Extra eingeloggt um ein Like da zu lassen. Danke für eure Arbeit, dass ihr das für alle online stellt. So waren Dokus mal vor 20 Jahren. Ohne Effekthascherei und informativ. Ruhig und sachlich.
Handel heiß aber auch da gehen Menschen von A nach B und tragen dabei Handelswaren mit sich. Wovon haben die zwischenzeitlich gelebt? Nahrung für 6 Wochen tragen heißt keinen Platz mehr zu haben für Korallen.
Die werden niemals Nahrung für 6 Wochen getragen haben. Allenfalls ein bisschen Wegzehrung für zwei oder drei Tage: Brot, Speck, Käse, Nüsse, Trockenobst. Europa war damals schon lange kein menschenleerer Kontinent mehr. Reisende marschierten damals entlang bekannter Routen, um abends, wann immer möglich, in einer Siedlung zu übernachten. Wenn ein Mann nur 10 bis 15 Kilo Korallen trägt (plus Wegzehrung und ein paar persönliche Habseligkeiten), oder besser noch, ein vollbeladenes Packtier dabei hat, dann kann er in jeder Siedlung einen Teller voll heißen Getreidebrei, Brot und Wegzehrung für den nächsten Tag mit einem kleinen Stückchen Koralle bezahlen. Am Ende seiner Reise hatte er dann noch immer genug Waren, um sie dem Fürsten am Glauberg teuer zu verkaufen.
Gib es Nachweise für keltische Siedlungsgebiete im Münsterland, bzw im westlichen /nordwestlichen westfalen? Habe bisher nur von einzelnen Funden gelesen, die ja eher eher Handel oder Raub schließen lassen. Danke für die tolle Aufklärung.
@@keltenweltamglauberg8892 Vielen Dank für die Antwort.
3 роки тому+1
Leider gibt es keine keltische Spuren in der Region westliches Westfalen. Es gibt aber Besiedlungsspuren die bis zu 6000 Jahre alt sind und Ausgrabungen aus anderen interessanten Zeiten der Geschichte und Frühgeschichte. Eine der Informationsquellen dazu ist u.a. das Archäologiemuseum in Herne: ua-cam.com/users/LWLLandesmuseumHerne
Eine schöne Idee, aber eine solche Verbindung ist ziemlich sicher auszuschließen. In der Archäologie nutzen wir die Strontiumisotopenanalyse, um das Migrationsverhalten von Menschen und Tieren in der (prä)historischen Zeit zu untersuchen. Strontium wird über die Nahrung aufgenommen, und die spezifischen Isotopenverhältnisse variieren je nach geografischem Ort. Diese Unterschiede lassen sich in Knochen und Zähnen nachweisen, wodurch wir Rückschlüsse auf die Herkunft und Mobilität von Individuen ziehen können.
Wir sprechen sie aber als Pferdchen an! Warum? Weil wir wissen, dass Pferde zu der damaligen Zeit einen besonderen Stellenwert hatten und es weitere, ähnliche Funde gibt, die ebenfalls als Pferdchen angesprochen werden. Da es sich um figurale, fantasievolle Fabelwesen handelt (und darum geht es u.a. in dem Film - der Kunststil hat sich von geometrischen Verzierungen zu den fantasievollen Mischwesen/Fabelwesen verändert), so kann man aber auch gerne ein anderes Tier darin erkennen..... 😉
@@patrickj9752 Ein Stier hätte aber Hörner haben müssen.... Und ein Stier hat auch einen anderen Körperbau. Ein Esel/Maultier hätte es eventuell noch sein können, denn die Tierform ist ganz eindeutig ersichtlich, aber diese Tiere kamen erst mit den Römern. Es bleibt somit eigentlich nur das Pferd, aber eben in einer fantasievolleren Ausgestaltung. 😉
@@keltenweltamglauberg8892 Ja, bei Stier hätte es Hörner. Hirsche Geweih usw. Aber beim Pferd sehe ich keinen Anhaltspunkt das es sich um ein Pferd handelt. Kann auch zwei Menschen sein, oder eine Gottheit. Gibt viele Pferdesujets bei den Kelten, alle sehen nach Pferde aus. Dieses Objekt definitiv nicht.
@@patrickj9752 ".....das Interessanteste und Schönste ist eigentlich der Tierstil den wir haben.... ....der genau diese Ornamentik wieder gibt - von zwei gegenüberliegenden Tierchen, wir nennen sie erste einmal Pferdchen..." Es geht uns an der Stelle im Film im wesentlichen darum, dass sich der Kunststil von der Hallstattzeit (geometrische Verzierungen) zur La-Tène-Zeit (fantasievolle Mischwesen) verändert hat. Unser Forschungsleiter musste die Fibel ja irgendwie ansprechen und hat daher auch eigentlich nicht behauptet, dass es sich hierbei um ein Pferd handeln 'muss', sondern sprach von 'gegenüberliegenden Tierchen, wir nennen sie erste einmal Pferdchen'. Für uns ist es tatsächlich auch weniger Wichtig/die Frage, was für ein Tier es ist, als das es sich um ein fantasievolles Mischwesen handelt. Es darf gerne jede/r das Sehen, was er/sie gerne sehen mag. 😉
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So waren Dokus mal vor 20 Jahren. Ohne Effekthascherei und informativ. Ruhig und sachlich.
Vielen Dank für's extra einloggen, das dagelassene Like und das schöne Feedback. :-)
Endlich mal eine kompetente, überzeugende Aufklärung über die Kelten und ihre Zeit, soweit es überhaupt möglich ist.
Finde ich gar nicht, am Schluss des Tages genau so, nur eine Theorie.
Hahahhaha die Schlusswort sind genial gewählt!
Ich rede auch manchml Babababa .....😋
Tolle Doku. Danke!
Ja, ja... schon tausendmal gehört......
Handel heiß aber auch da gehen Menschen von A nach B und tragen dabei Handelswaren mit sich. Wovon haben die zwischenzeitlich gelebt? Nahrung für 6 Wochen tragen heißt keinen Platz mehr zu haben für Korallen.
Schlachtvieh wurde lebend mitgenommen und auf dem Weg von A nach B verzehrt. ;-)
Die werden niemals Nahrung für 6 Wochen getragen haben. Allenfalls ein bisschen Wegzehrung für zwei oder drei Tage: Brot, Speck, Käse, Nüsse, Trockenobst. Europa war damals schon lange kein menschenleerer Kontinent mehr. Reisende marschierten damals entlang bekannter Routen, um abends, wann immer möglich, in einer Siedlung zu übernachten. Wenn ein Mann nur 10 bis 15 Kilo Korallen trägt (plus Wegzehrung und ein paar persönliche Habseligkeiten), oder besser noch, ein vollbeladenes Packtier dabei hat, dann kann er in jeder Siedlung einen Teller voll heißen Getreidebrei, Brot und Wegzehrung für den nächsten Tag mit einem kleinen Stückchen Koralle bezahlen. Am Ende seiner Reise hatte er dann noch immer genug Waren, um sie dem Fürsten am Glauberg teuer zu verkaufen.
Die Änlichkeit der La Tène und Hallstattkulturen mit der Afrikanischen ist bedrückend !
Welche afrikanische Kultur?! Die ist unterschiedlich auf dem ganzen kontinent
Gib es Nachweise für keltische Siedlungsgebiete im Münsterland, bzw im westlichen /nordwestlichen westfalen?
Habe bisher nur von einzelnen Funden gelesen, die ja eher eher Handel oder Raub schließen lassen.
Danke für die tolle Aufklärung.
Im Münsterland gibt es leider keine 'keltischen' Siedlungsgebiete. Nordhessen bildet einen interessanten Übergang zwischen den Kulturen.
@@keltenweltamglauberg8892
Vielen Dank für die Antwort.
Leider gibt es keine keltische Spuren in der Region westliches Westfalen. Es gibt aber Besiedlungsspuren die bis zu 6000 Jahre alt sind und Ausgrabungen aus anderen interessanten Zeiten der Geschichte und Frühgeschichte. Eine der Informationsquellen dazu ist u.a. das Archäologiemuseum in Herne: ua-cam.com/users/LWLLandesmuseumHerne
Auch dafür vielen Dank
Könnten die Kelten nicht in Wirklichkeit wandernde Israeliten sein, die 720 v.Chr. aus Israel verschleppt wurden?
Eine schöne Idee, aber eine solche Verbindung ist ziemlich sicher auszuschließen. In der Archäologie nutzen wir die Strontiumisotopenanalyse, um das Migrationsverhalten von Menschen und Tieren in der (prä)historischen Zeit zu untersuchen. Strontium wird über die Nahrung aufgenommen, und die spezifischen Isotopenverhältnisse variieren je nach geografischem Ort. Diese Unterschiede lassen sich in Knochen und Zähnen nachweisen, wodurch wir Rückschlüsse auf die Herkunft und Mobilität von Individuen ziehen können.
@@keltenweltamglauberg8892 Danke für Ihre Antwort.
Pferdchen? Keine Pferde. Sagt doch ihr wisst es noch nicht.
Wir sprechen sie aber als Pferdchen an! Warum? Weil wir wissen, dass Pferde zu der damaligen Zeit einen besonderen Stellenwert hatten und es weitere, ähnliche Funde gibt, die ebenfalls als Pferdchen angesprochen werden. Da es sich um figurale, fantasievolle Fabelwesen handelt (und darum geht es u.a. in dem Film - der Kunststil hat sich von geometrischen Verzierungen zu den fantasievollen Mischwesen/Fabelwesen verändert), so kann man aber auch gerne ein anderes Tier darin erkennen..... 😉
@@keltenweltamglauberg8892
Stiere auch. Wieso sagt man dann Pferd. Evt ist es gar kein Tier.
Danke für die Antwort.
@@patrickj9752 Ein Stier hätte aber Hörner haben müssen.... Und ein Stier hat auch einen anderen Körperbau. Ein Esel/Maultier hätte es eventuell noch sein können, denn die Tierform ist ganz eindeutig ersichtlich, aber diese Tiere kamen erst mit den Römern. Es bleibt somit eigentlich nur das Pferd, aber eben in einer fantasievolleren Ausgestaltung. 😉
@@keltenweltamglauberg8892
Ja, bei Stier hätte es Hörner. Hirsche Geweih usw.
Aber beim Pferd sehe ich keinen Anhaltspunkt das es sich um ein Pferd handelt.
Kann auch zwei Menschen sein, oder eine Gottheit.
Gibt viele Pferdesujets bei den Kelten, alle sehen nach Pferde aus.
Dieses Objekt definitiv nicht.
@@patrickj9752 ".....das Interessanteste und Schönste ist eigentlich der Tierstil den wir haben.... ....der genau diese Ornamentik wieder gibt - von zwei gegenüberliegenden Tierchen, wir nennen sie erste einmal Pferdchen..."
Es geht uns an der Stelle im Film im wesentlichen darum, dass sich der Kunststil von der Hallstattzeit (geometrische Verzierungen) zur La-Tène-Zeit (fantasievolle Mischwesen) verändert hat. Unser Forschungsleiter musste die Fibel ja irgendwie ansprechen und hat daher auch eigentlich nicht behauptet, dass es sich hierbei um ein Pferd handeln 'muss', sondern sprach von 'gegenüberliegenden Tierchen, wir nennen sie erste einmal Pferdchen'. Für uns ist es tatsächlich auch weniger Wichtig/die Frage, was für ein Tier es ist, als das es sich um ein fantasievolles Mischwesen handelt. Es darf gerne jede/r das Sehen, was er/sie gerne sehen mag. 😉
Germanische....
Andere Epoche... Andere archäologische Befunde. Es geht um Keltoi und Galater. ;-)
Ok und danke. Wünsche ein frohes Osterfest. Gruss Andrea
Die moderne Wissenschaft sagt, dass viele Deutsche keltische Gene haben@@keltenweltamglauberg8892