17. KulTÜRCHEN | „Advent“ - Ein Gedicht von Mascha Kaléko

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  • Опубліковано 14 жов 2024
  • Für die Wunder der Natur im Winter hat die Dichterin Mascha Kaléko (1907-1975) bezaubernde Worte gefunden. In nur wenigen Zeilen beschreibt sie die sinnlichen Eindrücke und verknüpft diese mit der gefühlten Vorfreude auf Weihnachten. Der zärtliche, leicht melancholische Ton im Gedicht „Advent“ ist auch in vielen anderen Werken Kalékos wahrnehmbar. Diese Grundstimmung erklärt sich vielleicht durch ihr von einigen Schicksalsschlägen geprägtes Leben.
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    Mascha Kaléko kam 1907 in Schidlow (Galizien) zur Welt. Zu Beginn des Ersten Weltkriegs floh ihre Familie nach Westen, um den befürchteten Pogromen zu entkommen. In Berlin fand sie 1918 eine neue Heimat - für wenige Jahre. 1933 veröffentlichte Kaléko ihr erstes Buch: „Das lyrische Stenogrammheft“. Da zur gleichen Zeit die Nationalsozialisten an die Macht kamen und ein Berufsverbot verhängten, blieb ihr der weitere Erfolg verwehrt. Mehr noch: als Jüdin sah sich die junge Frau gezwungen, ins Exil nach Amerika zu gehen. Dort setzte sich das Ringen um die bloße Existenz fort. 1956 besuchte sie zum ersten Mal wieder Deutschland. Eine Lesereihe mit ausverkauften Veranstaltungen beflügelte Kalékos schriftstellerisches Comeback. Ihrem Mann Chemjo Vinaver zuliebe übersiedelte sie nach Israel, wo sie sich jedoch isoliert fühlte. Umso mehr, als 1968 ihr einziger Sohn im Alter von 33 Jahren starb. Der Tod ihres Mannes im Jahr 1973 führte dazu, dass sie kaum mehr die Wohnung verließ. Im Herbst 1974 besuchte sie ein letztes Mal Berlin und hielt in der Amerika-Gedenkbibliothek einen Vortrag. Schon schwer erkrankt, endete ein Besuch in Zürich mit einem langen Krankenhausaufenthalt. Im Januar 1975 erlag Mascha Kaléko ihrem Krebsleiden.
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