Das Fahrzeug wurde im Test gut erfasst. Allerdings schwingt ein Vergleich mit einem vollwertigen Auto zu stark mit. Vergleiche ich den Microlino mit anderen Leichtfahrzeugen und Zweirädern komme ich auf viel positivere Aussagen. Persönlich komme ich nach 3000 gefahrenen Kilometern im Microlino sogar ins schwärmen. Meine Frau und ich sind begeistert, wir haben der Grossen zum Zweitwagen degradiert.
Die Lautstärke und der unangenehme Charakter vom Antriebsgeräusch oberhalb vom Stadt-Tempo sind auch in anderen Tests der Dreh- und Angelpunkt. Was für ein wunderbar kompakter, neutraler und vollständiger Test. Dazu noch schön produziert. Vielen Dank an den TCS dafür. Eine Rolle Alubutyl Schalldämmung habe ich noch im Keller liegen in Zürich - die würd ich sofort jemandem schenken, der damit seinen Microlino dämmen wollte und auch gern mithelfen zu überlegen wo man diese aufkleben könnte. 15KG Leer-Gewichtsreserve hätte der Hersteller selbst noch innerhalb der L7e Kategorie: Das würde für drei Quadratmeter Alubutyl reichen, gern mehrlagig/beidseitig nahe dem Antrieb/dessen Kapselung, plus innenseitig an den Karosseriepanelen zusätzlich zu was auch immer schon vorhanden sein mag? Aber vermutlich wäre eine überarbeitete Konstruktion vom Reduktionsgetriebe - das nicht schaltbare Getriebe, das, meine ich, alle EV-Antriebe besitzen - die Massnahme, die an der Wurzel vom Problem ansetzt. Das könnte von der Verzahnung, über die Lagerung, die Versteifung des Gehäuses, das/ein? Ölbad, bis hin zur Kapselung oder der schwimmenden Lagerung der Antriebs-Einheit und deren Auslegung bestimmt vieles betreffen, das nicht zwangsweise utopisch teuer wäre? Womöglich kann ein Riemen Zahnräder ersetzen. Mir fällt sofort der Betterschmitt-EV-Umbau vom Messerschmitt ein. Dort hat man mit Kette im Ölbad plus Riemen ein Getriebe konstruiert - Das Büro dahinter ist ein Zwei-Mann-Ingenieursbüro. Ich kann einfach nicht glauben, dass sich so ein Problem nicht lösen lässt. Erinnere mich noch an das erste Semester meines Maschinenbaustudums in 1991: Damals hatte man "ganz neu" mit Eisenbahnfahrgestellen experimentiert, deren Räder aus zwei unterschiedlichen Legierungen zusammengesetzt waren, um die Resonanz und die daraus folgende Schallemission in den Griff zu bekommen. Im Falle vom Microlino vermute ich, ohne etwas über dessen Antrieb zu wissen, braucht es in 2024 weniger rocket science, um das Heulen loszuwerden, als vor einem drittel Jahrhundert im dem erwähnten Beispiel?
Danke für den Test. 👍 Ich hatte mich sehr auf den Microlino gefreut, denn er hat Charme, einen kleinen "Fussabdruck", u.v.m. 🤗 Am Ende habe ich mich jetzt aber doch für ein vollwertiges Auto (mit Airbag, ABS, etc.), nämlich den Renault Twingo entschieden. Den (nahezu identischen) Preis habe ich in meine Wahl bewusst nicht mit einfliessen lassen, denn einen Kleinserienhersteller mit einem Volumenmodell-Hersteller zu vergleichen wäre unfair. Zudem hätte ich gerne einem Schweizer Unternehmen den Vorzug gegeben. Ein paar der hier im Test angesprochenen Negativpunkte waren auch für meine Entscheidung ausschlaggebend. Schade. Aber ich bin vom Microlino und seinen Vorteilen als kleiner Stadtflitzer auch weiterhin überzeugt. Viele Grüsse vom Zugersee Thomas
Interessantes Konzept, es wird seine LiebhaberInnen finden. Verbrauch finde ich aber etwas zu hoch. Ich erreiche auf vielen Strecken mit meinem Tesla Model 3 um die 10 kWh pro 100 km und das mit über 250 PS Systemleistung und deutlich mehr Gewicht. Hoffentlich gibt es in Zukunft eine Version 2, am heutigen Modell sieht man wann das Fahrzeug entwickelt wurde und das sind schon einige Jahre her. Aber für ein Erstserienfahrzeug gut.
Wir sind ihn gestern gefahren, durch die Stadt. Eine Katastrophe. Lauter Motor. Sehr lautes Gebläse, wenn man die Heizung anmacht geht man vor Hitze ein, auch wenn es draußen nur 8 Grad warm ist (geht nur an oder aus). Heizung aus bedeutet - Scheiben beschlagen. 12 KM Stadtverkehr verbrauchen 20% des Akkus. Sicherheitstechnisch unterirdisch. Bremsen wie beim Käfer vor 50 Jahren. Für 5.000 00 Euro wäre das Teil als Einkaufsauto ganz witzig. Insgesamt eine komplette Fehlkonstruktion für den Preis.
Wir haben den Microlino auch probe gefahren. Fazit: Optisch richtig nett ... aber für ein E-Auto viel zu laut. Das beim beschleunigen auftretende Pfeifgeräusch ist so unangenehm, dass man fast Ohrschützer braucht. Die Verarbeitung macht keinen guten Eindruck. Beim Testfahrzeug war schon die Befestigung des Touchscreens gebrochen. Das Fahrgefühl ähnelt dem einer rollenden "Rumpelkiste". Die Ausstattung ist sehr, sehr einfach gehalten. Das ist bei einem Fahrzeug dieser Art aber eigentlich OK. Wenn da nicht der Preis von ca. 22.000 € für das Testfahrzeug wäre. Aus meiner Sicht völlig überzogen. 12.000 € wäre für mich der gefühlte angemessene Preis. Also leider, leider Nix für mich. Schade eigentlich 😞
@@TCS Der schlimmste "Mangel" war für uns das Fahrgeräusch. Ich vermute es kommt von einem Getriebe im Antriebsstrang, denn es ist bei Lastwechsel teilweise weg und dann wieder da. Und dann eben (aber erst in zweiter Linie) der Preis. Die Technik die in diesem Fahrzeug steckt und der kleine Akku rechtfertigen diesen Preis im Vergleich zu vollwertigen PKWs nicht. Ich wäre bereit (wenn er mal leiser ist) auch 15.000 € zu zahlen. Ja, das liegt vielleicht an der Kleinserie, aber das ist für den Kunden kein Kriterium.
Das Fahrzeug wurde im Test gut erfasst. Allerdings schwingt ein Vergleich mit einem vollwertigen Auto zu stark mit. Vergleiche ich den Microlino mit anderen Leichtfahrzeugen und Zweirädern komme ich auf viel positivere Aussagen. Persönlich komme ich nach 3000 gefahrenen Kilometern im Microlino sogar ins schwärmen. Meine Frau und ich sind begeistert, wir haben der Grossen zum Zweitwagen degradiert.
Die Lautstärke und der unangenehme Charakter vom Antriebsgeräusch oberhalb vom Stadt-Tempo sind auch in anderen Tests der Dreh- und Angelpunkt.
Was für ein wunderbar kompakter, neutraler und vollständiger Test. Dazu noch schön produziert. Vielen Dank an den TCS dafür.
Eine Rolle Alubutyl Schalldämmung habe ich noch im Keller liegen in Zürich - die würd ich sofort jemandem schenken, der damit seinen Microlino dämmen wollte und auch gern mithelfen zu überlegen wo man diese aufkleben könnte.
15KG Leer-Gewichtsreserve hätte der Hersteller selbst noch innerhalb der L7e Kategorie: Das würde für drei Quadratmeter Alubutyl reichen, gern mehrlagig/beidseitig nahe dem Antrieb/dessen Kapselung, plus innenseitig an den Karosseriepanelen zusätzlich zu was auch immer schon vorhanden sein mag?
Aber vermutlich wäre eine überarbeitete Konstruktion vom Reduktionsgetriebe - das nicht schaltbare Getriebe, das, meine ich, alle EV-Antriebe besitzen - die Massnahme, die an der Wurzel vom Problem ansetzt.
Das könnte von der Verzahnung, über die Lagerung, die Versteifung des Gehäuses, das/ein? Ölbad, bis hin zur Kapselung oder der schwimmenden Lagerung der Antriebs-Einheit und deren Auslegung bestimmt vieles betreffen, das nicht zwangsweise utopisch teuer wäre? Womöglich kann ein Riemen Zahnräder ersetzen.
Mir fällt sofort der Betterschmitt-EV-Umbau vom Messerschmitt ein. Dort hat man mit Kette im Ölbad plus Riemen ein Getriebe konstruiert - Das Büro dahinter ist ein Zwei-Mann-Ingenieursbüro.
Ich kann einfach nicht glauben, dass sich so ein Problem nicht lösen lässt. Erinnere mich noch an das erste Semester meines Maschinenbaustudums in 1991: Damals hatte man "ganz neu" mit Eisenbahnfahrgestellen experimentiert, deren Räder aus zwei unterschiedlichen Legierungen zusammengesetzt waren, um die Resonanz und die daraus folgende Schallemission in den Griff zu bekommen.
Im Falle vom Microlino vermute ich, ohne etwas über dessen Antrieb zu wissen, braucht es in 2024 weniger rocket science, um das Heulen loszuwerden, als vor einem drittel Jahrhundert im dem erwähnten Beispiel?
Danke für den Test. 👍 Ich hatte mich sehr auf den Microlino gefreut, denn er hat Charme, einen kleinen "Fussabdruck", u.v.m. 🤗 Am Ende habe ich mich jetzt aber doch für ein vollwertiges Auto (mit Airbag, ABS, etc.), nämlich den Renault Twingo entschieden. Den (nahezu identischen) Preis habe ich in meine Wahl bewusst nicht mit einfliessen lassen, denn einen Kleinserienhersteller mit einem Volumenmodell-Hersteller zu vergleichen wäre unfair. Zudem hätte ich gerne einem Schweizer Unternehmen den Vorzug gegeben. Ein paar der hier im Test angesprochenen Negativpunkte waren auch für meine Entscheidung ausschlaggebend. Schade. Aber ich bin vom Microlino und seinen Vorteilen als kleiner Stadtflitzer auch weiterhin überzeugt.
Viele Grüsse vom Zugersee
Thomas
Spannend aber der Preis macht einfach keinen Sinn da kann man sich direkt einen Smart holen oder 3 Opel rocks-e :D
Nice
Absolut selbstmörderisch, mit diesem Auto auf der Autobahn zu fahren. Keine Knautschzone, kein Airbag, nichts.
Für die Stadt ist es aber Gold wert
Interessantes Konzept, es wird seine LiebhaberInnen finden. Verbrauch finde ich aber etwas zu hoch. Ich erreiche auf vielen Strecken mit meinem Tesla Model 3 um die 10 kWh pro 100 km und das mit über 250 PS Systemleistung und deutlich mehr Gewicht.
Hoffentlich gibt es in Zukunft eine Version 2, am heutigen Modell sieht man wann das Fahrzeug entwickelt wurde und das sind schon einige Jahre her. Aber für ein Erstserienfahrzeug gut.
Wir sind ihn gestern gefahren, durch die Stadt. Eine Katastrophe. Lauter Motor. Sehr lautes Gebläse, wenn man die Heizung anmacht geht man vor Hitze ein, auch wenn es draußen nur 8 Grad warm ist (geht nur an oder aus). Heizung aus bedeutet - Scheiben beschlagen. 12 KM Stadtverkehr verbrauchen 20% des Akkus. Sicherheitstechnisch unterirdisch. Bremsen wie beim Käfer vor 50 Jahren. Für 5.000 00 Euro wäre das Teil als Einkaufsauto ganz witzig. Insgesamt eine komplette Fehlkonstruktion für den Preis.
Wir haben den Microlino auch probe gefahren. Fazit: Optisch richtig nett ... aber für ein E-Auto viel zu laut. Das beim beschleunigen auftretende Pfeifgeräusch ist so unangenehm, dass man fast Ohrschützer braucht. Die Verarbeitung macht keinen guten Eindruck. Beim Testfahrzeug war schon die Befestigung des Touchscreens gebrochen. Das Fahrgefühl ähnelt dem einer rollenden "Rumpelkiste". Die Ausstattung ist sehr, sehr einfach gehalten. Das ist bei einem Fahrzeug dieser Art aber eigentlich OK. Wenn da nicht der Preis von ca. 22.000 € für das Testfahrzeug wäre. Aus meiner Sicht völlig überzogen. 12.000 € wäre für mich der gefühlte angemessene Preis. Also leider, leider Nix für mich. Schade eigentlich 😞
Hallo peterlang6335,
Vielen Dank für deinen Erfahrungsbericht.
Mit freundlichen Grüssen Ihr TCS-Team
@@TCS Der schlimmste "Mangel" war für uns das Fahrgeräusch. Ich vermute es kommt von einem Getriebe im Antriebsstrang, denn es ist bei Lastwechsel teilweise weg und dann wieder da. Und dann eben (aber erst in zweiter Linie) der Preis. Die Technik die in diesem Fahrzeug steckt und der kleine Akku rechtfertigen diesen Preis im Vergleich zu vollwertigen PKWs nicht. Ich wäre bereit (wenn er mal leiser ist) auch 15.000 € zu zahlen. Ja, das liegt vielleicht an der Kleinserie, aber das ist für den Kunden kein Kriterium.
Hi
😢 nur die Preis hätte ich mir etwas weniger gewünscht
Es heißt den Preis und niedriger - nicht weniger