+++ Reaktion auf Kommentare +++ 1) Nein, ich will keine chinesischen Verhältnisse. Das System dort funktioniert über enormen Erfolgsdruck, den ich in dieser Ausprägung für schädlich halte. Trotzdem müssen wir in Mathe besser werden, der PISA-Test 2022 zeigt ganz objektiv, wie weit wir zurückgefallen sind. Und wir konkurrieren nun mal wirtschaftlich mit den asiatischen Staaten. Also Leute, konstruktive Vorschläge! 2) Bitte nicht von meiner UA-cam-Präsentation auf mein Verhalten als Lehrer im Unterricht schließen. Ich habe hier ein ganz anderes Publikum (90% Erwachsene, größtenteils Mathe-affin, viele Lehrer). 3) Die Schüler, von denen ich hier spreche, sind fiktiv. Es entspricht aber meiner Erfahrung, dass Schüler hierzulande kaum noch in der Lage sind, Transfer zu bewältigen (was bei dieser Aufgabe notwendig ist). Lässt man sie in einer Hausaufgabe mal ein bisschen knobeln, so ruft das mehr Frust als Lust hervor. Schade, denn das ist Mathematik!
zu 1) wir / Sie sehen doch wo uns LariFari hingebracht hat! Aufgaben wie oben, sind Denksport. Ich hab mein Abi 1989 noch in der DDR gemacht und sowas war aufwärmen ... nach Ferien oder dem Wochenende. In Deutsch gab es Diktate oder Aufsätze. Meine Kinder haben in ihren ganzen Schulzeit kein einzigstes Diktat geschrieben! Wir werden nicht besser, noch schlechter und dazu brauchen Sie nur in den Raum zu schauen, die ganzen rosa Elefanten ....
Ich bin zwar schon knapp 30 Jahre aus der Schule raus, aber nach wie vor ist es so, dass viele keine Lust auf Mathematik haben. Das lieg nicht daran, weil z.B. Bayrische Schüler zu blöd sind. Ich hatte damals sehr viel Glück mit meinem Mathelehrer. Er hatte nicht nur das abstrakte Thema Mathematik verständlich erklärt, sondern es gab auch mal Tage als der Matheunterricht draußen stattfand,. Einfach um Mathe anzuwenden und nicht nur um (auswendig) zu lernen. Meine Klasse hatte daher einen ziemlich guten Notenschnitt in Mathe. Es mag jetzt sehr hart klingen, aber ich sehe es an meinen Kindern. Im Unterricht werden lieber irgendwelche Arbeitsblätter bearbeitet, weil es einfach so im Lehrplan steht, Und diese Lehrer können auch nichts anderes, als nur die Kinder zu beschäftigen. Verstehen tut's nur dann keiner und entsprechend haben die Kinder dann keine Lust mehr darauf. Mathe ist sehr abstrakt und es kann nicht funktionieren, den Satz des Thales an die Tafel zu schreiben und dann zu erwarten, dass es jeder kann.
Das ist ein vielfältiges und schwieriges Thema, welches Ihr Kollege Prof. Dr. Bernhard Krötz hier UA-cam regelmäßig thematisiert. Ostasiatische Kinder haben eine ganz andere Mentalität sprich Denkweise. Ob die in Ostasien oder in westlichen Ländern aufwachsen, spielt da schon keine Rolle. Wir haben demnächst die Mathematik-Olympiade, und selbst im Team der USA sind nur Schüler chinesischer Abstammung. China war letztes Mal die Nr. 1 und die USA die Nr. 2. Dahinter folgten Südlkorea und Rumänien. Dann Kanada mit fünf Chinesen, und etwas später Australien mit vier Chinesen. Dazwischen Länder wie Japan, Vietnam, Türkei, Indien, Taiwan, Iran, Singapur, Großbritannien. Die haben einen ganz anderen Anspruch und auch die Lehrerausbildung ist auch qualitativ besser als bei uns im heutigen Deutschland. Prof. Krötz verglich auch das deutsche und indische Schulsystem. Dazwischen liegen Welten. Es muß dringend wieder auf Leistung gesetzt werden, und zwar gemessen an internationalen Standards. Stichwort wie Sie schon erwähnt haben: Grundlagenausbildung. Nur auf einer solide Grundlagenausbildung läßt sich vernünftig aufbauen.
Würde sich Leistung für Schüler lohnen, würden sich die Schüler auch Mühe geben. Andererseits, würden erfolgreiche Schüler dann später nicht in Länder flüchten deren Gesellschaft nicht von Massenmigration darniedergeworfen wird?
Was hindert Sie als bayrischer Mathematiklehrer, Ihren Schülerinnen und Schülern die Grundbegriffe so beizubringen, dass sie diese und ähnliche Aufgaben selbständig lösen können? Auch bei diesem Beispiel hier geben Sie nur wenig methodische Tipps. Vielleicht können Sie sich etwas zu wenig in die Gedankenwelt Ihrer Schüler:innen versetzen? Schließlich sind Ihnen offenbar die Schattenseiten ostasiatischer Schulsysteme nicht bekannt. Dort gibt's die weltweit höchsten Selbstmordraten in den Alterskohorten 10 bis 18 (s. UN-Infos dazu). Und zu Ihrer Begeisterung für China: Sie vergessen, dass diese VR eine Diktatur mit einem riesigen Militärapparat ist, in der der Einzelne wenig zählt (s. Vorkommnisse in Hongkong genau jetzt u.v.m.).
Das chinesische Schüler dies im Schlaf lösen könnten, ist übertriebenes arrogantes Geschwätz. Ich habe die Aufgabe mit Hilfe eines Taschenrechners in der Tat akribisch selbständig bis auf acht Kommastellen lösen können. Allerdings waren dazu viele Rechenschritte mit krummen zu speichernden Zahlen notwendig, was durch die aufwendige Berechnung der Kreisausschnitte durch die Teilung der komplizierten Winkel durch 360 Grad noch erschwert wurde. Diese Aufgabe als leicht zu bezeichnen ist deshalb Unsinn, genauso als ob man eine komplizierte Bachfuge ohne sorgfältige Koordination von Fingersätzen so einfach mal ohne Analyse vom Blatt spielen könnte.😅
In fast 40 Dienstjahren musste ich stets das Anspruchsniveau herabsetzen, zuerst wenig, in den letzten Jahren in erheblichem Maße. Ohne diese Absenkung hätte jede Klausur wiederholt bzw "genehmigt" werden müssen, schon aus Zeitgründen nicht machbar. An Ende gab es angehende Abiturienten, welche in der Stufe 12 nicht sinnerfassend lesen konnten und die Stufe 11 scheiterte krachend an Aufgaben, welche am Anfang der Dienstjahre in der Stufe 9 mit einer durchschnittlichen Notenverteilung bewältigt wurde. Naturwissenschaften an Gymnasien. Die hohe Abiturientenquote ist ein Scheinriese, die Notenschnitte der Jahrgänge nähern sich, trotz aller offensichtlichen Schwächen, immer mehr der 1,0.
Deswegen gehen die Kinder von Eltern die sich das leisten können auf Privatschulen. Die Politiker, die es angeblich gut meinen spalten die Gesellschaft in die da oben und die da unten. Vielleicht sollte wenigstens für willige Schüler ein Nachmittagskurs angeboten werden.
Und, warum haben Sie das mitgemacht? Weil Sie Beamter sind/waren und das so von Ihnen erwartet wurde? Danke jedenfalls für Ihre ehrliche Antwort. Was ist nur aus unserem Land geworden, dem Land der Dichter und Denker. Die Denker sind dadurch wohl eher seltener geworden, was zu erwarten war. Hätte Ihre Kaste hier mehr Protest formuliert, hätte sich das vermutlich gedreht. Aber dann hätten Sie sich und andere gegen die Obrigkeit stellen müssen, was unbequem gewesen wäre und ggf. die Kariere beeinflusst hätte. Ich gestehe Ihnen zu, dass ich es auch nicht für möglich gehalten hätte, wie das Niveau so absackt, vor allem, dass es von der Obrigkeit zugelassen wird. Der schleichende Prozess hat es ermöglicht, getrieben vom Gutmenschentum und einer dummen Politik. Jeder, der mit offenen Augen durch das Land geht, sieht die Folgen
"Quatsch", lieber Flameshifterhd5066, kann nur jemand daherquatschen, welcher die Augen vor der Realität verschließt und die Erfahrung aus erster Hand leugnet. Zu meiner Gymnasialzeit war eine 1,0 als Abiturnote noch "summa cum laude", heute geht es eher in Richtung "rite", wenn man die akademischen Auszeichnungsgrade als Maßstab heranzieht.
5:20 Wenn man solche Aufgaben nicht oft sieht ist das, was einen zur Lösung bringt nicht das Grundwissen, sondern die Kreativität. Mathematische Probleme lösen ist am Ende eine Kreative Leistung. Wenn ein Schüler bei der Lösung dieser Aufgabe problemlos folgen kann, dann hat er oder sie das Grundwissen drauf. Damit man eigenständig auf sowas kommt hilft es einfach ähnliche Aufgaben öfters vor die Nase gesetzt zu bekommen. Dann erkennt man irgendwann Muster auch eigenständig.
Sehr guter Kommentar. Die chinesischen Schüler pauken halt einfach endlos verschiedene Aufgabenformate hoch und runter. Klar, dass man dann irgendwann durch Wiedererkennen die Lösung sieht. Aber nichtsdestotrotz mag es da noch weitere Faktoren geben (vielleicht sind sie zudem etwas intelligenter als deutsche Schüler, ich weiß es nicht).
Danke, gute Rechenaufgabe! Ich habe sie zwar bewältigt, habe aber schon wesentlich länger als ein chinesischer Schüler gebraucht. Dazu möchte ich anmerken, dass ich 65 Jahre alt bin und mich schon lange nicht mehr mit Mathematik beschäftigt habe.
Danke für diese interessante Aufgabe. Auch 44 Jahre nach dem Abi konntest du mich motivieren, diese selbständig (richtig) zu lösen. Gerade die Motivierung, sich mit solchen Aufgaben zu bescäftigen finde ich auf dieser Plattform sehr beeindruckend.
@GodVanisherund du lernst von der selbstgefälligen Art vieler Lehrer, die immer nur die Schüler bzw. dessen Lernwillen als Problem darstellen. Mit diesem Lehrer hätte ich so meine Probleme gehabt.
Das Grundproblem in Österreich und Deutschland dürfte sein, daß man stur irgendwelchen Stoff durchdrücken muß/will, weil es im Lehrplan einfach so vorgesehen ist. Das wäre nicht so schlimm, WENN die Grundlagen sitzen würden. Wenn aber nicht, und das ist offensichtlich der Regelfall, wird man an so ziemlich jeder Rechnung scheitern. Die im Video gezeigte Aufgabe ist theoretisch nicht so schwer zu lösen, aber für jemanden, der schon am kleinen Einmaleins bzw. grundsätzlich an den Grundrechenarten scheitert, ist es unlösbar. Auch wenn es langweilig klingen mag: Die Grundlagen müssen immer wieder aufgefrischt werden. Jedes Kind sollte problemlos addieren, subtrahieren, multiplizieren und dividieren können. Jedes Kind sollte die Prozentrechnungen und den Dreisatz verstehen. Jedes Kind sollte die gängigen Formeln für Würfel, Kreise, Kugeln, Dreiecke, etc. im Kopf haben. Aber das Prozentrechnen, um ein Beispiel zu nehmen, erfordert nun mal, daß man dividieren und multiplizieren kann. Deshalb sollte man vor allem am Anfang die Grundrechenarten viel stärker und ausgiebiger lehren, da auch diesen alles aufbaut. Und das eben nicht im Schnelldurchlauf, weil man auch noch anderen Stoff durchdrücken muß, sondern so lang und so aus- und andauernd, daß es auch wirklich jedes Kind in sich aufsaugen kann. Was aber ist aktuell oft der Fall? Man scheitert an Punkt-vor-Strich, am Einmaleins und sonstigen Hürden. Man sah auch schon Schüler eines Gymnasiums, die eine Rechenaufgabe aus der Volksschule nicht ausrechnen konnten. HALLO!!! Da läuft doch etwas komplett schief. Und zwar so schief, daß man es seitens der Politik kaum noch vertuschen könnte oder man glaubhaft leugnen könnte, etwas davon gewußt zu haben. Es geht ja nun nicht erst seit gestern, sondern bereits seit Jahrzehnten steil bergab. Man strebt zwar ein Bildungsniveau für alle an, aber eines, bei dem man nach unten nivellieren, damit alle gleich dumm und nicht gleich klug werden.
oh, wie wahr. Als wir zur Schule gingen (80er Jahre) gab es all die Ablenkung der heutigen Zeit nicht. Die zu erledigenden Aufgaben waren übersehbar, unsere Eltern ließen die Lehrer gewähren und wir mussten sehen, dass wir zurecht kamen. Es fehlt heute an der Selbstdisziplin. Was ist wichtiger: den unzähligen Hobbys nachzugehen oder sich ein solides Grundwissen zu erwerben? Mit den Mitteln, die man sich heute im Internet kann es auch ein Leichtes sein, sich des fehlende Wissen selbst anzueignen, so z.B. mit dieser tollen Hilfe, sie hier angeboten wird.
Rechnen ist nicht mit Mathematik gleichzusetzen (Rechnen ist Grundschule und vor allem eine Fleißaufgabe), auch wenn die meisten die später bei der richtigen Mathematik noch gute Leistungen zeigen auch gut rechnen können. 🙂
Es fängt ja schon bei den sprachlichen Fähigkeiten an: Etliche meinen, dass gutes Deutsch und korrekte Grammatik nicht wichtig seien; wenn man allerdings eine Textaufgabe lösen muss, dann ist möglichst perfektes Sprachverständnis DIE BASIS für das Lösen der Aufgabe. Wenn man bestimmte Feinheiten in einer Fragestellung schlicht nicht bemerkt, weil man nur Döner-Deutsch so halbwegs beherrscht, dann wird man auch in Mathe krachend scheitern müssen. Nun gibt es auch wiederum Leute, die den Sinn von Textaufgaben bezweifeln; aber was Anderes als "Textaufgaben" sind dann eigentlich mathematische Fragestellungen in der Realität? Wenn jemand irgendwas konstruieren will, dann hat er eben NICHT eine fertige Gleichung vorliegen, sondern muss sich diese erst anhand der Aufgabenstellung erarbeiten, bevor er dann die gefragte Größe berechnen kann. Ich vermute, dass unseren Schulen die Fähigkeit oft abgeht, Fächer wie Mathematik oder Physik so zu gestalten, dass das Lernen dieser Dinge lustvoll wird. Dass es Spaß bringt, die Zusammenhänge zu begreifen und dann auch selbständig anzuwenden. Ich habe genug Fälle erlebt, wo "der Stoff", auch in Verständnisfächern wie Mathe oder Physik in sturem Auswendiglernen von Formeln und Aufgaben exerziert wird. Das führt manchmal zum Erfolg, wenn die gelernten Aufgaben als Schablone zu den Prüfungsaufgaben passen. Aber WEHE, wenn dann Aufgaben kommen, deren Muster man nicht stur auswendig gelernt hat... Deshalb sacken wir in der PISA-Studie auch so massiv ab.
@@kandis6456 Erinnert mich an meinen alten Mathelehrer in der EOS (DDR). In der ersten Unterrichtsstunde hat er gleich verkündet, dass er hier leider keine Mathematik betreiben könne. Was wir hier machen würden, sei „Rechnen“. Mathematik begänne frühestens im Hochschulstudium einer Naturwissenschaft. Das habe ich mir gemerkt 😊.
Der Schlüssel zur Lösung ist der erste Schritt, dass man erkennt, dass der Berührungspunkt der beiden Kreise auf einer Gerade zwischen den Mittelpunkten liegt. Wer das nicht erkennt, kann diese Aufgabe nicht lösen. Der Rest ist Trigonometrie und Algebra. Üblicher Mittelstufenstoff.
6 місяців тому+11
"Erkennen" ist für das Feld der Mathematik ein bisschen schwammig. Liegen die Mittelpunkte mit dem Berührungspunkt tatsächlich auf einer Linie? Warum ist das so? Wie lässt sich das beweisen. Es sieht zunächst so aus, als ob die Aussage zutrifft aber ohne eine Beweisbarkeit ist die obige Berechnung bestenfalls eine Schätzung.
Anhand der Zeichnung und gegebenen Längen geht nicht hervor, dass die Ecke unten rechts der Mittelpunkt des augenscheinlichen Viertelkreises ist. Auch geht nicht hervor, dass das andere ein Halbkreis ist. Die Zeichnung jedenfalls zeigt, dass der Schnittpunkt des viertelkreises unten nicht mit dem Mittelpunkt des Halbkreises oben übereinstimmt. Auch die gezeichnete gerade hat oben nicht den gleichen Schnittpunkt wie unten. Kann natürlich mit der Zeichnung zusammenhängen. Aber alles was ich da sehe ist nen Rechteck 6x4. Der Rest ist nicht sicher.
Danke exakt richtig, von all den vielen Kommentatoren zu dieser Aufgabe treffen nur Herr Aschenbrenner und die beiden skeptischen Antwortschreiber den Nagel genau auf den Kopf. Nur wer den starken Glauben hat, der Berührungspunkt liege auf dem Geradenmittelpunkt, kann diese Aufgabe lösen.
@@gina118 Das braucht man nicht glauben, sondern ist ganz einfach zu beweisen. Nehmen wir zwei Funktionen, eine linksgekrümmt, die andere rechtsgekrümmt. Diese sollen sich in einem Punkt berühren, d.h. nicht schneiden. Sind wir uns einig, dass die beiden Tangenten an die Funktionen durch den Schnittpunkt die gleiche Gerade sind? (Differenzierbarkeit natürlich vorausgesetzt) Wenn Sie das bezweifeln, müsste ich weiter ausholen ... lassen wir hier erst mal. Daraus folgt für unsere Aufgabe, dass es genau eine Gerade gibt, die die beiden Kreise in ihrem Schnittpunkt tangiert. Die Normalen dazu gehen durch die MIttelpunkte der Kreise (ist quasi die Definition des Kreises), was bedeutet, dass auch die beiden Normalen die gleiche Gerade sind. Ergo: Berühren sich zwei Kreise, geht die Verbindung der Mittelpunkte durch den Berührpunkt......
Ich finde diesen Kanal Klasse. Gerade in Informatik ist es wichtig, diese Art von Aufgabenlösung gut hinzubekommen. Ich würde also eher schreiben: Informatiker lösen diese Aufgabe im Schlaf 🙂
Wir hatten einen Schüler der aus dem Iran kam. Der konnte Gleichungen lösen, die selbst unserem Lehrer zu schwer waren. Nach seiner Meinung, wird bei uns das Gebäude der Mathematik in den Köpfen der Schüler falsch errichtet.
@@dasliebesgluckprinzip9635 hast du mal schon was von Hochbegabten gehört? Wenn das so einer war, dann kann der Lehrer nichts dafür. Es gibt viele (vielleicht über 60%) Mathestudenten im ersten Semester, die in der Schule besser Aufgaben lösen konnten, als deren Mathelehrer in der Schule. Und die sind lange keine Hochbegabten. Viele von denen werden noch das Mathestudium abbrechen.
Ein Problem sehe ich im exzessiven Gebrauch des Taschenrechners. Die leichtesten Aufgaben werden mit dem Taschenrechner bearbeitet. Es entsteht kein mathematisches Sprachgefühl. Ähnlich ist es mit dem Auswendiglernen von grundsätzlichen Formeln. Natürlich kann man alles in der Formelsammlung nachschauen, aber man braucht das Gefühl, "diese Aufgabe "schreit" geradezu nach dem Pythagoras oder Thales. Man kann keinen Roman in einer fremden Sprache lesen, wenn man jedes zweite Wort nachschlagen muss - da verliert der Geduldigste die Lust. Kurz: ohne wirkliche Arbeit geht es nun mal nicht.
Ein Taschenrechner ist zum ausrechnen da. Der hilft dir bei so einer Aufgabe auch nicht. Die Probleme sind leider oft zu Hause. Hier werden die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Schulkarriere geschaffen. Oder eben nicht.
Mein Kind musste in der 4 Klasse kaum 10 Sachaufgaben in den ganzen Jahr lösen... in dem ganzen Jahr! Als ich in der Grundschule war (Italien) musste ich jede Woche mindestens 2-3 lösen. Meine Tochter, in der 9. Klasse Gymnasium hat davon nicht viel mehr gemacht. Sie müssen in der 9. jede Woche Übungen lösen -ganz ganz wenige - die "a direct application" sind, von Grundwissen die sie gerade in der Woche gelernt haben. Noch was: hier in Deutschland werden die Grundwissen gelernt und bereit vergessen, weil die wenigen Hausaufgabe keine Wiederholung und AUTOMATISIERUNG fördern. Das Lernen ist etwas wie "heute diese Kiste, nächste Woche eine andere Kiste". In zwei Monaten werden die vergangenen Kapitel bereits vergessen. Die Schüler sind nicht reif genug um so verantwortlich zu sein und alleine jede Woche 2-3 Sachaufgaben oder Wiederholung -Übungen zu tun, die nicht verpflichtet sind. Die werden als Erwachsene behandelt, sind sie aber nicht. Sorry für meine Grammatik Fehler, ich hoffe ihr versteht meine Meinung. Danke und liebe Grüße!
Im Gegenteil. Der Taschenrechner (CAS Rechner) unterstützt. Die erste Gleichung, um auf r=9/5 oder 1.8 zu kommen, hilft doch! Die Gleichung bzw. die mathematische Überlegung müssen richtig sein. Sie verwechseln Kopfrechnen mit Taschenrechnerbenutzung. Zum Beispiel kann man mit Übung Eigenwertprobleme gut lösen. Das macht aber der Taschenrechner viel effizienter. Von der Physik her muss ich wissen, was ich mache. Ich habe nie verstanden, und ich war selber Dozent und hab einen Masterabschluss, warum man moderne Hilfsmittel nicht verwenden soll. Nochmals, die Physik, d.h. die Gleichungen aufstellen ist in meinen Augen viel wichtiger, auch in der Praxis, als methodisch eine Gleichung lösen zu können. Im Übrigen kommen nummerische Geschichten viel zu wenig vor. Ja was glauben Sie den, wie wir Ingenieure Dinge berechnen? Wenn nicht nummerisch (auch da muss man wissen was man tut, wie FE etc.) und zur Absicherung von Hand. Aber von Hand nicht im Sinne, dass man keine Taschenrechner oder Matlab, Mapple etc. benutzt, sondern die Gleichungen aufzustellen. Mal eine Frage: Können Sie die quadratische Lösungsformel herleiten? Ich kann das (quadratische Ergänzung). So, Sie verlangen von den Schülern oder Studenten, dass sie den Blödsinn von Hand rechnen. Aber ich mache da keine Unterschiede es methodisch einfach zu rechnen und eine Formel auswendig zu können, oder eben einen Taschenrechner zu benutzen. Einzig wenn man herleiten kann, kann man Formeln und deren Limitation begreifen. Und das wäre viel wichtiger, als von Hand und methodisch eine Determinante etc. rechnen zu können
Dass heutige Schüler - von mir aus auch Schülerinnen - es nicht lösen können, liegt wohl nicht an ihnen, sondern an der verfehlten Bildungspolitik. Als ich noch zur Schule ging (1980er Jahre) wurde Geometrie und Winkelfunktionen noch intensiv vermittelt. Und Differential- und Integralrechnung war auch recht einfach zu erlernen. OK, ich hatte auch das Glück, dass wir damals gute Lehrer hatten; die konnten einfach begeisternd erklären und Erfolgserlebnisse vermitteln. Früher war sicherlich nicht alles besser, aber vieles war einfach gut.
Treffend formuliert. Wenn ich mittlerweile sehe, was beim Nachwuchs (aktuell 10.Klasse) bisher allein nur in Mathe an Unterricht ausgefallen ist, unglaublich. Das ist kumuliert während meiner ganzen Schulzeit bis zum Abi nicht ausgefallen. Mehr als grenzwertig und vermutlich kein Einzelfall im besten Deutschland aller Zeiten. Da könnte in der Bildungspolitik ein „Doppel Wumms“ helfen.😂
@@hanspetermeier1409 Genau das ist mir auch durch den Kopf gegangen. Viele hier pochen darauf, dass die Bildung früher viel besser war, aber mal ehrlich, wer - mit Abitur aus der guten alten Zeit - hat denn die Aufgabe im Schlaf lösen können.
Warum höre ich häufig, dass man "früher" das Glück und gute Lehrer hatte? Ich hatte auch Glück und ein Lehrer hat mich individuell in Mathe und Physik gefördert. Nachmittags in seiner freien Zeit hat er mit mir Aufgaben bzw. Experimente gemacht, die außerhalb des Lehrplans lagen. Gibt es heute noch so etwas?
Eine gute Aufgabe ,da man verschiedene geometrische und algebraische Schritte durchführen muss. Auch Ihre Bemerkungen zum Niveau von Schülern in Asien kann ich nur bestätigen . Ich hatte in Sri Lanka Gelegenheit einen Einblick zu bekommen in die mathematischen Anforderungen für die Aufnahmeprüfung an die Universität . Es hat mich sehr beeindruckt !
🐧 Ach Du Sch...! Ich habe anständig studiert und bin wirklich nicht doof, habe aber nicht den Ansatz dafür, die Aufgabe zu lösen. Klar hole ich das jetzt nach.
Interessant wäre es, wie viele deutsche Schüler die Aufgabe lösen können, wenn man nur solche Schüler fragen würde, die in einem Verein Schach spielen. Gute Schachspieler entwickeln nämlich nicht nur ein problemlösend-analytisches Denken und eine Rechenleistung, sondern auch eine ganz eigene Art der Intuition, mit der sie auch bei unüberschauber komplexen oder unüberschaubar großen Problemen die Richtung der nächsten 2-3 Teillösungsschritte "erspüren" können. So etwas dürfte bei derartigen Aufgaben hilfreich sein.
Inklusion, Chancengleichheit, alle im Unterricht mitnehmen führt in Deutschland dazu, das die schwächen, langsamen das Lerntempo bestimmten. Es sollten die besten ein Vorbild und Ansporn für alle sein, wie im Sport - dann werden alle Ihre persönliche Bestleistung erreichen.
Chancengleichheit ist wichtig. Wettbewerb nach Leistung ist die einzige Chance für ein sozial benachteiligtes Kind, aufzusteigen. Was man heute "Chancengleichheit" nennt, ist das Gegenteil. Fast wie der Neusprech von Orwell. Kennt man aus anderen Bereichen.
Vor 30 Jahren gab es das Wort Inklusion nicht. Einfach jeder hat den gleichen Unterricht mitgemacht und wurde automatisch mitgenommen. Hat mit den richtigen Lehrern auch funktioniert. Der Lehrplan heute ist aber auch ein ganz anderer geworden. Dabei frage ich mich immer, ob wirklich alles so sinnvoll ist was heute im Lehrplan steht.
0:26 Elementargeometrisch geht es dann doch nicht (man braucht den Tangens, d.h. ein Hilfsmittel aus der Analysis), aber Sie haben natürlich Recht, die Aufgabe sollte eigentlich für einen Zehntklässler machbar sein und wäre dies vor einigen Jahren sicherlich auch noch gewesen. Ich habe das Gefühl, dass besonders die Geometrie immer mehr aus dem Lehrplan verschwindet. Umfangswinkelsatz und Kosinussatz beispielsweise werden ja schon lange nicht mehr behandelt, einige Kommilitonen von mir meinten sogar, dass bei ihnen die Ähnlichkeits- und Kongruenzsätze nicht mehr gelehrt wurden. Mit Ausnahme von vielleicht ein paar hundert Matheolympiadenteilnehmern gibt es wohl keine deutschen Schüler mehr, die in der Lage sind, kompliziertere Geometrie zu betreiben, schon sehr schade.
@leichter5865: die Winkelfunktionen (also auch der Tangens) sind - Sie wissen es - Seitenverhältnisse im rechtwinkligen Dreieck. "Elementargeometrischer" geht's kaum, oder? Aber der Wert der Aufgabe besteht ja auch nicht darin, ob sie elementar ist oder nicht, sondern dass man eine "zündende" Idee braucht, um sie lösen zu können. Nur Zahlen in auswendig gelernte Formeln einsetzen (wie Mathe-Unterricht hierzulande leider viel zu oft abläuft) ist dafür nicht genug, und das ist gut so! Aber ich denke, in dem Punkt stimmen wir auch überein. 🙂👻
@@roland3et Die Winkelfunktionen selbst können als Verhältnisse von Strecken interpretiert werden, die Umkehrfunktionen (hier der Arcustangens) allerdings nicht mehr. Wenn Sie den Wert von Arctan(20/21) aus den euklidischen Axiomen und mit Hilfe von Zirkel und Lineal herleiten können, belehren Sie mich gerne eines Besseren. Der Taschenrechner greift hier wahrscheinlich eher auf die Potenzreihe des Arctan oder ähnliches zurück.
Man braucht keinen Tangens! Man kann alle Aufgaben auch lösen, wenn man fehlende Seiten bestimmt und am Ende den Radius des kleines Kreises herausbekommt. Über die Kreisflächen erhält man dann die Größe der beiden Kreissegmente, die sind nämlich genau ein Achtel ihres Gesamtkreises. (Die Formel A = Pi * r² wird schon in der 5. Klasse gelehrt.) Jetzt bestimmt man die Größe des Hilfsdreiecks (Seiten: 4; 4+r; 6-r). Und am Ende zieht man von dieser Fläche die Fläche der beiden Achtelkreise ab. Fertig. - Ganz ohne Tangens, nur mit ein paar mehr Zwischenschritten. Und nur weil man den Pytagoras braucht, kann das erst ein Achtklässler. Ansonsten bekäme das ein pfiffiger Sechstklässler raus.
Fehlt halt viel Hintergrundinformationen zu den genannten Argumenten, so dass einfach nur mal wieder Birnen mit Ämpfeln verglichen werden und es nur viel populistisches Blabla ist. Das, was tatsächlich stimmt, ist, dass eine anspruchsvolle schulische Bildung im späteren Leben von großen Nutzen ist. Dabei geht es weniger um spezifische Fächer (ich habe in meinem Berufsleben z.B. anspruchsvolle Mathematik nie wieder nutzen müssen, aber einem Ingenieur wird es bestimmt anders gehen), sondern um eine breite und möglichst tiefe Allgemeinbildung, um bei den jungen Menschen ihr Interesse für das zu wecken, was sie später in ihrem Leben machen möchten und sie möglichst umfassend auf ihr Leben vorzubereiten. Die Rechenaufgabe war tatsächlich sehr interessant und wenn man als Schüler so etwas lösen kann, kann man mit Recht stolz auf sich sein.
Nur so zum Nachdenken: Elektrotechnik: In einem Stromkreis bestimmt die schwächste Stelle (die Stelle mit dem größten elektrischen Widerstand) den Strom im gesamten Stromkreis. Physik: Eine Kette ist so stark wie ihr schwächstes Glied. Und nun übertragt das mal auf die Schule...
>In einem Stromkreis bestimmt die schwächste Stelle (die Stelle mit dem größten elektrischen Widerstand) den Strom im gesamten Stromkreis. Nö. Ich bin immer wieder erstaunt, wie schlecht die Allgemeinbildung im Allgemeinen ist, und die Regeln zum Stromkreis gehören für Schüler, die nicht in der Baumschule sind, dazu. Ich empfehle dringend, sich an die Kirchhoff'schen Regeln zu erinnern.
Du hast vollkommen recht, ich bin seit 30 Jahren in einer Firma wo ich viel mit MINT zu tun habe, seit 6 Jahren habe ich intensiven Kontakt zu einer Abteilung in Shanghai, dort sind vorwiegend sehr junge Leute. Es ist erschreckend wie schlecht die deutschen jungen Ingenieure sind im Vergleich zu den chinesischen Kollegen, da liegen inzwischen Welten dazwischen. Und was die Leistungsbereitschaft betrifft ist es genau so, die Chinesen arbeiten weit mehr als die Deutschen und sind auch noch besser. Die Teams in Deutschland werden im Moment noch von den über 50ig jährigen und ausländischen Kollegen (auch viele Asiaten) aufrecht erhalten, die über 50zig jährigen sind die Leistungserbringer, die geburtenstarken Jahrgänge gehen aber in wenigen Jahren in Rente... viel Spaß in Deutschland, und es liegt nicht an den Grünen, den Roten, oder Sonstigen, das hat völlig andere Ursachen... Wenn ich heute unter 30 wäre, sollte man sich darauf einstellen: Wir in D werden jetzt für die Chinesen die T-Shirts schneidern, nicht mehr die Chinesen für uns.... das wird kommen, so sicher wie das Amen in der Kirche...in USA ist es so ähnlich, aber nicht ganz so krass, dort gibt es noch eine karrieregeile leistngsbereite fitte Elite, dort lockt das viele Geld...dennoch, man sieht an den USA wohin die Reise geht... das einzige was hilft wenn die anderen fitter sind: Protektionismus...Zölle, das wird das Einzige sein was uns retten wird.. das geistige Niveau der derzeit im Gymnasium befindlichen Schüler nicht...definitiv nicht! Uns so am Rande: Ich fahre ein E-Auto aus China: weil es besser ist, günstiger ist, von Leuten gemacht wird die was können und auch leistungsbereit sind...
@@thescentman3678 Hab 25 Jahre den Fuhrpark Zuhause komplett betreut, vorwiegend VW aber auch andere, jeden Service und JEDE Reparatur selbst gemacht . nicht wirklich ausgereift. Im Bekanntenkreis schon seit ca. 4 Jahren einige E-Autos (Kona, Zoe, BMW i4, Tesla, MG) die sind auf alle Fälle besser wie der bisherige Fuhrpark (OK noch recht jung..). Preis: ein E-Auto ist jetzt schon günstiger...
@@YTUSER583 ich dachte eher in Richtung Sondermüll Batterie, Kinderarbeit in den Minen, CO2 Bilanz , Reichweite & Ladeverhalten bei Kälte :-) Am Ende ist es wie mit vielen Entscheidungen heutzutage: Pest oder Cholera :-(
@@thescentman3678 Da hat die deutsche "Werbung" fleissig gearbeitet. Bei den meisten Akkus ist inzwischen kaum oder kein Kobalt enthalten und wenn fast zu 100% aus zertifizierten Minen. Aber klar, es gibt Probleme, die Reicheite im WInter ist geringer und mein Punkt war, die Auswahl von Fahrzeugen ist begrenzt: Kombi. Das Ladeverhalten bei Kälte ist OK wenn der Akku vorgewärmt wird. Lade Zuhause oder in der Arbeitt...der Akku hat nach 3000 Ladezyklen (a 300km) vorraussichtlich noch deutlich mehr wie 80%
Ehrliche Antwort: Keinen Tag wieder Schule - trotz Abitur! Ich bin froh dass ich im Job bin, so Kram habe ich nie richtig verstanden. Aber trotzdem „Daumen hoch“ für Dein Video. 👍
Ich erinnere mich noch an meine Mittelstufenzeit. Damals haben wir 1x im Monat ein "Wettrechnen" veranstaltet. Das war Spaß. Der Lehrer oder die Lehrerin hat Aufgaben ausgeteilt und wir hatten ca. 15 Minuten Zeit das soweit auszurechnen wie man eben kam. Am Schuss gab es Punkte und der oder die Beste haben einen kleinen Preis gewonnen. Da es damals alle Prüfungsaufgaben zur mittleren Reife in Buchform gab, habe ich mir alle Bücher gekauft und alle Aufgaben ausgerechnet und dann mit den beiliegenden Lösungen verglichen. Das habe ich so lange gemacht bis ich die Aufgaben sozusagen im Schlaf konnte. Dann habe ich meistens den ersten Preis abgegriffen. Es hat einfach viel Freude bereitet. Und so muss es sein. Schule muss Spaß machen.
Das heißt aber nicht, das man es auch gelernt hat, wenn man alles auswendig kann. Dann halt nur die Aufgaben die man auswendig kann. Und wehe es kommen andere Aufgaben 🙂 Aber bei mir war es ähnlich. Bei meiner Meisterprüfung wurde auch Technische Kommunikation abgefragt. Es gab eine technische Zeichnung, die beurteilt werden musste. Und eine Menge multiple-choice Fragen. Für diese Fragen gab es ein Aufgabenbuch, aus dem die Prüfungsfragen stammten. Das Buch habe ich auswendig gelernt. Und damit habe ich dann bei diesen Fragen 100% bekommen. Aber wie schon geschrieben, auswendig lernen heißt nicht, dass man es auch verstanden hat :-)
Ts, ts ... sowas geht heutzutage ja nun gar nicht. Wer dann keinen Preis gewinnt, fühlt sich zurückgesetzt und entmutigt. Wettkämpfe an Schulen darf man doch nur noch mit Wattebäuschen austragen. 🙂
Nope I think you right in asking this Question. I was going to a Hauptschule, Jahrgang 1973, then Berufsschule für Kfz Mechaniker. There I learned to solve your Hausarbeit…as a Hauptschüler from a small Village! ( I also speak 4 languages fluently) außer Hochdeitsch domit hebberts…however my Wife a Cornell Masters and twice National debate champion, is often surprised when I know a philosopher, or I know to read and write Roman letters, always telling me how lucky I was to go to a German school. I am away from Germany for over 30 years…but one thing is for sure, they can be Happy and should be thankful to have such a Reacher like you in Germany! (You remind me of my old Teacher Herr Hohl, he had your energy back in the time 1985-89)😅 Always nice to watch your Videos, greetings from the Jungle and Best Regards Thomas
ich finde es sehr gut, dass solche Aufgaben online gezeigt und gelöst werden. Als ehemaliger Abiturient (Matheabi 4 Punkte, Physik 12 Punkte) hätte ich dabei jedoch mehrere Fragen: 1)warum brauche ich dieses rechtwinklige Dreieck bzw. woher weiß ich im Vorraus das ich das brauche? 2)woher weiß ich, dass die gerade genau durch den Berührungspunkt der 2 kreise geht- laut der Skizze könnte das auch 5mm höher oder tiefer liegen und würde nicht auffallen Ich habe aber auch 0 mathematisches VErständnis. Das einzige was ich in Mathe konnte war Vektorrechnung und Wahrscheinlichkeitsrechnung-für alles andere war ich zu blöd :D Aber Physik... easy... wir hatten damals Quantenmechanik, in der 12. Das war für mich einfacher und verständlicher als diese Aufgaben :D
Anstelle des Dreiecks mit den beiden Kreissegmenten kann auch ein Rechteck mit Eckpunkt Berührungspunkt der Kreise gewählt werden, von dem dann jeweils die Hälfte der zwei Kreissegmente abgezogen wird. Die Länge der Sekanten (n,m) kann durch Verhältnis, (4+r)/4 = 4/n resp. (r + 4) / 4 = r/m. Das Resultat deckt sich mit der Lösung, ist aber weniger elegant (und für die Segmentsfläche habe ich ein Internettool verwendet ...)
Super Aufgabe! Ich hab ein bisschen Zeit dafür gebraucht. Bin aber (mit dem Sinus, geht auch) auf das richtige Ergebnis gekommen. Von meinen Mathe-Nachhilfeschülern wäre da keiner drauf gekommen. Mathegym muss ich mir echt merken. Super Ansatz! Danke.
schöne Aufgabe.... ich habe sie nicht lösen können... vom Prinzip her schon, aber einige der Formeln waren mit nicht mehr geläufig. Ich helfe meiner Tochter, die in der 10. Klasse ist, noch bei der Vorbereitung auf ihre Mathearbeiten. Das macht mir riesig Spaß, weil ich dadurch mein eigenes WIssen wieder auffrischen kann. Freue mich schon auf die Oberstufe. Du liegst völlig richtig. Ich rege mich immer darüber auf, dass bei meinem 11-jährigen Sohn in Mathe nie wirklich wiederholt wird. Man muss sich das Wissen einmeißeln, dann bleibt es auch hängen und der Umgang damit wird zur Leichtigkeit. Da sehe ich eine Bringschuld bei vielen Lehrern. Mit Entsetzen sehe ich aber den Umgang hier untereinander. Was für eine erbärmliche Vorstellung! Und was den Gedanken angeht, dass das Mathedefizit der deutschen Schülerinnen und Schüler etwas mit der Masseneinwanderung zu tun haben könnte... dieser ist mir ernsthaft noch nie gekommen. Aber da ist meine Intelligenz offensichtlich geringer als die des Thesenaufstellers ;-)
Herr Köhler, bleiben Sie bitte in Ihrer Blase. In der Corona-Zeit haben Sie Ihre Mathe-Seite in geradezu manischer Weise missbraucht, um die Leser tagtãglich gegen die Corona-Maßnahmen aufzuwiegeln. Diejenigen, welche Sie mit Fakten konfrontierten, wurden samt und sonders blockiert, so dass sich dort nur noch Verschwörungstheoretiker gegenseitig in ihrer Verschrobenheit bekräftigen konnten.Wie gesagt, auf einer Mathe-Seite für Schüler. In meinen Augen sind Sie mit Ihrer dokumentierten Intoleranz und naturwissenschaftlichen Ignoranz als Lehrer schlichtweg eine Fehlbesetzung. Zwischenzeitlich sind Sie mit Ihrer Aluhut-Entourage ja zu Telegram umgezogen, wo Sie Ihren Verschwörungstheorien sicherlich freien Lauf lassen können.
ich unterrichte an einer Hochschule Physik. Es ist erschreckend mit wie wenig Wissen Abiturienten die allgemeine Hochschulreife erhalten. Die Fläche eines Kreises zu berechnen stellt einige Studenten bereits vor ein ernsthaftes Problem. Und hier noch eine Anektdote: Student1: Wenn ich die Aufgabe mit dem Dreisatz löse, bekomme ich dann auch die Punkte. ich: Ist zwar nicht elegant, normal sollte das auch über eine Funktion klappen aber ja, wenn das Ergebnis korrekt ist erhalten Sie auch die Punkte. Student2: Was ist denn ein Dreisatz?
Mir als Österreicher ist der Ausdruck "Dreisatz" auch nicht geläufig. Schnell gegoogelt: ASO, ihr nennt DAS DA also Dreisatz. Ehrlich gesagt weiß ich nicht wie das bei uns in der Schule damals hieß oder ob wir überhaupt einen Namen dafür hatten. Wieder gegoogelt: Ah ja, genau, "Schlussrechnung" nennt man das. "Dreisatz" ist wohl der name dafür der in Deutschland geläufiger ist ;) Namen sind Schall und Rauch. Wie das (Werk)Zeug funktioniert muss man kapieren :)
Dieser Mittelpunkt liegt auf der oberen Seite des Rechtecks, und zwar r Einheiten von der linken Ecke entfernt. r kennen wir nicht und verwenden deshalb erst mal eine Variable. Da braucht man weder Zirkel noch Lineal und auch ein Lot muss man nicht fällen. Das alles sind übrigens keine mathematischen Operationen ("Lot fällen" gibt es in der Mathematik nicht). Damit kann man nicht rechnen, höchstens konstruieren, und das sieht der Mathematiker gar nicht gern. Beispiel: Um nachzuweisen, dass eine Dreieck rechtwinklig ist, reicht es nicht, ein Geodreieck dran zu halten. Mathematisch wäre es zum Beispiel, den Satz des Pythagoras zu bemühen.
Exakt genau das war auch mein Problem. Ich bin nicht darauf gekommen, dass die Verlängerung des Radius des großen Kreises auf der langen Seite des Rechtecks im Mittelpunkt des kleinen Kreises landet. Alles andere war dann klar. Aber das war bei mir der große Knackpunkt.
@@henrikfisch klar, das mit einem Geodreieck geometrisch zu lösen ist einfach, .... mich würde viel mehr interessieren, wie ich es rein mathematisch lösen kann.
@@AchilleasR Geodreieck habe ich auch nicht benutzt. Ich dachte mir, dass man das in der Schule einfach lernt ... und ich es inzwischen vergessen habe.
@1:49 wie finde ich den Mittelpunkt des Halbkreises ? Das die beiden Radien eine Linie bilden ist klar, aber um diese Linie zu ziehen, muss ich ja den Mittelpunkt erstmal haben. Darüber wäre ich erstmal gestolpert, und hätte die Klausur versaubeutelt. Gefühlt werden den Schülern Aufgaben vorgelegt, ohne ihnen vorher das Denken ausreichend bei zu bringen. Im Nachgang, also wenn der Lösungsansatz a^2+b^2=c^2 bekannt wird, fällt es wie Schuppen von den Augen, und der Rechenweg ergibt sich quasie von selbst. Ich war in Mathe immer knapp an der 5 vorbei geschildert, erst im Studium wurde ich in Mathe besser, weil es dann darum ging, konkrete Ziele zu lösen, beispielsweise einen Balken zu dimensionieren oder Längen und Flächen an Bauwerken zu bestimmen. Auch heute habe ich noch großen Spaß daran, knifflige Berechnungen in exel darzustellen. Aber wenn ich in der Schule gefragt hatte, warum -1*-1=1 ist, hatte mir mein sehr freundlicher Mathelehrer nur gesagt: „das musst du mir jetzt einfach glauben, ich habe keine Zeit,dir das zu erklären“ Naja, zugegeben, ich selber war auch sehr faul, und meine Neuronen feuern nicht besonders schnelll, aber der Anreiz, einen Verwendungszweck, einen Sinn für die reine Theorie zu haben, das fehlte. Der Funke wollte nicht überspringen. Erst im Architekturstudium machte es plötzlich Sinn. Heut würde ich die Aufgabe in Sekundenschnelle mittels CAD lösen, was ein wunderbares Werkzeug ist.
Der Mittelpunkt des kleinen Kreises liegt auf der oberen Seite des Rechtecks, ich denke das ist klar. Wo exakt er ist musst du nicht wissen, nur wie sich die zwei fehlenden Seiten des Dreiecks zusammensetzen.
Sehr schönes Video, danke dafür! Um ehrlich zu sein, habe ich da nicht in erster Näherung an Kreise sondern an 2 Kurven gedacht. Wie auch immer, es ist für alle einfacher, wenn man die Aufgabe präzise stellt/beschreibt.
2:00 Man verbindet nicht den Mittelpunkt des Halbkreises mit der „unteren rechten Ecke“. Man verbindet den Mittelpunkt des Halbkreises mit dem Mittelpunkt des Viertelkreises. Und dieser ist „zufällig“ die Ecke.
Die Lösung der Aufgabe dauert halt länger als ein typisches Video auf UA-cam oder Tiktok. Selbst wenn man das Dreieck findet, kommt danach der Fleißteil. Meine "Kleinen" sind gerade in der 7. Klasse (Gymnasium) und sollen erklären, warum die Summe der Innenwinkel eines Dreiecks 180 Grad ergibt. Ich gebe ihnen zwei Lösungswege - einer davon wurde im Unterricht behandelt. Ich bin mir sicher, dass sie mir eine Woche nach der Arbeit die Lösungswege nicht mehr nennen können.
Das ist das einzige, was er hätte von Anfang an klarstellen sollte. Er geht aber davon aus, dass man es weiß. Nämlich: ° Zwei Kreise die sich an einem Punkt berühren haben einen Tangenten und von dem Punkt aus gezeichnete Senkrechte geht durch die Mittelpunkte der beiden Kreise." Er vergisst auch einiges (Beschriftung etc.), was sie auch auf der Zeichnung unbedingt dargestellt werden muss, ... das lasse ich aber lieber weg. Übertrieben ist es (finde ich) auch, dass die Chinesen das am Frühstücken lösen würden. 😂🤔
@ibrahimkesikbyk cool, danke das wusste ich nicht, wobei es schnell deutlich wird wenn man darüber nachdenkt oder es selbst mit Zeichnungen ausprobiert.
Wieviel Zeit würde man wohl für diese Aufgabe vorsehen, wenn sie in einer Klassenarbeit vorkäme? 10 min? Ich glaube nicht, dass ein typischer bayrischer Zehntklässler (Gymnasium) diese Aufgabe nur mit "Grundwissen" in der Zeit lösen kann, wenn nicht zuvor genau diese Art Aufgabe (mit geringfügig anderen Zahlen) mehrfach in den Hausaufgaben vorkam. Für eine Klassenarbeit sind eigentlich auch zuviele Lösungschritte in dieser Aufgabe, wenn man den ersten mit dem Pythagoras nicht sieht hat man automatisch Null Punkte.
"... wenn nicht zuvor genau diese Art Aufgabe (mit geringfügig anderen Zahlen) mehrfach in den Hausaufgaben vorkam." Genau das ist das Problem, dass viele Schüler nur noch stumpf auswendiglernen, aber das grundlegende Verständnis der Prinzipien schlicht fehlt. Dann kann man eben nur genau solche Aufgaben lösen, die man auswendiggelernt hat. Die kleinste Abweichung in der Aufgabenstellung führt dann gegebenenfalls zum Völligen Versagen.
Naja, im Schlaf nicht aber mit meinen 54 Jahren und entsprechend lange zurück liegendem Abitur habe ich es noch komplett alleine herausbekommen. Die 1,8m für den kleinen Radius bekommt man mit 2 Gleichungen mit 2 Unbekannten ja noch recht fix raus, aber dann geht die Rechnerei erst los. Flächeninhalt Kreissektor klein und groß (über Winkel und Verhältnis zum Vollkreis), dann Flächeninhalt Dreieck, gebildet aus den Seiten 4m, Radius klein+Radius groß und Radius klein + (6-2*Radius klein). Von dem Dreiecksflächeninhalt dann die beiden Kreissegmentflächeninhalte abziehen und übrig bleibt Agesucht=0,69m^2. So, nu mal Video gucken, ob es richtig ist oder ich mich blamiert habe. So, nun habe ich das Video gesehen und freue mich, dass ich die richtige Lösung herausbekommen habe, vor allem aber, dass ich es nicht umständlicher gemacht habe, um nicht zu sagen ganz genau so. Der Einsatz der Winkelfunktionen gefällt mir immer nicht so, da sie anstatt zu eleganten Ganzzahlbrüchen immer zu hässlichen Kommazahlen führen, aber ihre Verwendung ist hier wohl unvermeidlich. Danke für die schöne Aufgabe. Jetzt löse ich sie nochmal mit moderner Technik mittels Konstruktion in Geogebra Geometrie gleich hier am Handy. 😊
Es gibt leider keine eleganten Seitenlängen, so dass man eine einfache Lösung erhält. Bei Breite = 6 und Höhe = 3 sind immer noch atan(4/3) und atan(3/4) in der Lösung, die transzendente Zahlen sind. Wäre aber etwas schöner in der Lösung.
Ich ĥabe in China (in Ningbo) eine Unterrichtsstunde am Physikunterricht einer 12. Klasse teilgenommen. Es waren 53 Schüler. Es herrsche eine extreme Disziplin. Zwischenfragen waren nicht erlaubt. Fragen zu Unterrichtsinhalten konnten in der Pause gestellt werden. Lehrer sind hoch geachtete Personen. In den Ferien müssen sehr viele Hausaufgaben gemacht werden. Nach dem Unterricht besuchen die meisten Nachhilfe. Unterrichtszeit ist von 8 bis 16 Uhr. Die Bereitschaft und der Wille etwas lernen zu wollen waren beeindruckend. Eine Situation die ich in 50 Jahren als Pädagoge noch nicht erlebt habe. Die Chinesen sind uns in der Hinsicht weit überlegen.
Darf ich fragen an welcher Schule? Nach meiner langjährigen Beobachtung vor Ort in Taiwan mit ähnlichen, wenngleich im Vergleich zur VR China bereits ,abgemilderten' 'Anforderungen ' des Bildungssystems' ist die 'Bereitschaft und die Disziplin' asiatischer Schüler, etwas zu lernen, über die gesamte jeweilige Alterskohorte betrachtet , genauso 'normalverteilt' wie in DE. Allerdings neigt man dort im Wettbewerb zwischen und innerhalb der Schulen viel mehr zur Clusterbildung als bei uns in DE. Davon mag das obere Drittel der Schüler profitieren, der Rest nach meiner Beobachtung eher nicht. Erkauft werden die überlangen Schultage darüber hinaus häufig mit allgemeiner Passivität und Defiziten in anderen Bereichen...
Ich hatte ursprünglich die Hauptschule gemacht, die mathematischen Anforderungen dort waren nicht wirklich anspruchsvoll, deswegen dachte ich ich kann ein bischen Mathe. In der Berufsschule ware der Schwierigkeitsgrad auch nicht sehr hoch, ich dachte ich kanns. Als ich den Gesellenbriefe in der Tasche hatte habe ich nebenberuflich mit dem Maschinebautechniker begonnen und bin mathemässig komplett abgeraucht, und nicht nur in Mathe. Auch die weiteren technischen Fächer konnten nur bewältigt werden wenn man richtig Mathe konnte. Nachdem ich nix mehr kapiert hatte und der Stoff somit nicht mehr bewältigt werden konnte habe ich die Mathe Formelsammlung in und auswendig gelernt. Das hat ein bischen gedauert, aber das hat sich gelohnt. Nachdem ich die Formeln alle im Kopf hatte habe ich die Lösungen auf einmal erkannt, indem ich nur die Formeln und Gesetze in den Aufgaben erkannt habe. Es ist schon richtig, das die Basics fehlen wenn man in Mathe schwach ist. Und es gehört halt auch Disziplin dazu. Mathe können heist üben und üben wenn man kein Naturtalent ist. Zu meiner Zeit gabs leider kein youtube und solche Kanäle, das wäre ein Segen gewesen!
Frage, wie sollen die Schüler in der Eile der Prüfung erkennen, daß für jedes beliebige Rechteck (beliebiges Längen/Seitenverhältnis) der kleine und der große Radius immer eine Gerade bilden - falls das überhaupt der Fall sein sollte? Nur dann ist diese relativ einfache Lösung möglich, oder?
@@chrisbuch6042 Wenn du zwei Punkte miteinander verbindest, hast du immer eine Gerade ;) (außer sie fallen zusammen). Der "Schmäh" ist es, die Tangente im Berührpunkt der Kreise zu legen. Denn darauf normal steht der Radius, der durch den Kreismittelpunkt geht. Weil da dann alles aufeinander normal steht. Ich habs auch nich gleich gesehen geb ich zu. Ich dachte bei der Angabe schon an so etwas wie "wo kann ich die gesuchte Fläche links drüben einbauen und wie krieg ich die übrige Fläche, wo ich dann nur Kreisflächen abziehen kann/muss etc".
Wir sind uns einig, dass die Tangenten an die beiden Kreise im Berührpunkt identisch sind? Sie haben zumindest einen Punkt gemeinsam (den Berührpunkt) und zudem die gleiche Steigung (sonst würden sich die Kreise nicht berühren, sondern schneiden). Ergo: es gibt genau eine Gerade, die Tangenten im Berührpunkt zu beiden Kreisen Berührpunkt sind. Bei Kreisen gilt allgemein: Die Normale zu einer Tangente an den Kreis geht durch den Mittelpunkt. Somit gehen die beiden Normalen durch den Schnittpunkt der Kreise, als auch durch deren Mittelpunkte, und sind daher identisch.
Vielleicht 'ne blöde Frage, aber woher kenne ich den Mittelpunkt des Halbkreises links oben, wenn ich dessen Radius zu Beginn nicht kenne? Wie komme ich auf die Strecke von rechts unten nach links oben?
Du kennst den Mittelpunkt ja auch nicht? Du weißt aber, dass die Gerade, welche durch den Mittelpunkt des großen Viertel-Kreises und den Schnittpunkt der beiden Kreise geht auch durch den Mittelpunkt des Halbkreises gehen muss (und dass dieser natürlich wiederum auf der Seite des Rechtecks liegt). Deshalb wird er ja auch nur M genannt. Und warum das so ist, hat er im Video eigentlich erklärt?
Aber woher nehmen Sie dann die (näherungsweisen!) Winkel-Werte für alpha u.betha in ihrer Rechnung? Die müssten sie ja auch erst mit tan 1,05 bzw 1:1,05 ausrechnen.Mit tan u. Winkelmaß(2pi) kann man den Winkel eratmal exakt darstellen und dann zum Schluß ausrechnen
Das ist der Unterschied zwischen dem sogenannten Gradmaß (ganzer Kreis hat 360°) und dem Bogenmaß (ganzer Kreis entspricht 2pi) Ws ist eunfach nur eine andere Maßeinheit für einen Winkel
Vorab: Nein, bin kein Chinese - hab nur die Sprache gelernt. Bin allerdings Diplomphysiker und schon daher mathe-affin. Ich könnte trotzdem fast kotzen bei der Art, wie das Problem hier präsentiert wird. Und ja, ich konnte das Problem lösen. Von Schülern zu erwarten, dass sie den Ansatz, dass die Radien der beiden Kreise je senkrecht auf der Berührungstangente stehen, sehen, halte ich für äußerst gewagt. Hier könnte man als empathischer Lehrer auch einen Hinweis geben. Beispielsweise sich darüber Gedanken zu machen, wie eben diese Radien bei Berührungen zueinander stehen müssen. Aber ist natürlich einfacher, sich darüber auszuregen, wie dumm die Schüler geworden sind. Ich würde wetten, dass selbst an den Universitäten in naturwissenschaftlichen Studiengängen einige Studenten hier lang überlegen müssten. Der Verweis auf chinesiche Schüler ist völlig bescheuert. Nehmen wir doch indische - die machen ganz viele tolle Matherätsel hier, deren Lösung dann gern in der Art kommt wie: "Das bestimmte Integral in genau diesen Grenzen bei dieser Funktion ist ein Sonderfall und tatsächlich analytisch, dessen Lösung indische Schüler schon in der 9. Klasse auswendig gelernt haben. Der Versuch, mittels normaler Integrationsregeln die Stammfunktion zu finden, ist zum Scheitern verurteilt." Sorry, aber das ist nicht Mathematik, sondern stumpfes Auswendiglernen. Und so funktioniert Mathematik in vielen asiatischen Ländern. Lerne Lösungsverfahren zu unendlich vielen spezialisierten Problemen. Sich dann aber aufzuregen, dass deutsche Schüler, die selbst denken müssen, den nicht offensichtlichen Ansatz nicht finden können, ist zynisch. Ich hoffe, der Herr ist nicht wirklich Lehrer. Und dieses Pisa-Gelaber ist auch Blödsinn. Jeder, der ein bisschen mitdenkt, weiß dass die Einbrüche in den naturwissenschaftlichen Leistungen zum Großteil mit der Migration nach Deutschland zusammenhängt. Viele Schüler haben Sprachprobleme, sind teilweise auch traumatisiert. Ich bin eher stolz darauf, dass unser Land sich der Verantwortung für diese Kinder und deren Familien annimmt. Wenn wir dadurch in den Pisa-Tests schlechter anschneiden, dann ist das eben so. Dafür bekommen wir von denen unsere Renten mal bezahlt - denn unsere intellektuelle Akademikerelite bekommt ja keine Kinder mehr.
Mit Hilfe des 1. Hinweises, nämlich dass die Gerade vom unteren Eckpunkt des Rechtecks genau im Mittelpunkt des kleinen Halbkreises landet, habe ich es geschafft. Super Beispiel :)
Das mit den 2π in der Flächenformel ist nicht korrekt. Wenn der Winkel in Grad ist (und das ist er in diesem Beispiel), dann muß durch 360° geteilt werden.
Ich hatte zunächst gerätselt, ob es einen Trick gibt, mit dem man ohne trigonometrische Funktionen auskommt. Mit arcustangens ist es natürlich ohne großes Probieren lösbar. Man könnte die Aufgabe natürlich so abändern, das alpha und beta 45 Grad oder 30 und 60 Grad sind.
Könnte man es nicht auch über die Integralrechnung lösen? Das Integral einer Funktion ist die Fläche unterhalb des gewählten Abschnittes einer Funktion. Also zuerst das Integral der einen Funktion berechnen. Von dieser Fläche wird dann das Integral (kleinere Fläche) der zweiten Funktion abgezogen. ( Der jeweilige Abschnitt des farbigen Ausschnittes gibt die Grenzen des Integrales vor. usw. Zuerst müssen die Funktionen ermittelt werden....
Hervorragende Pädagogik. Teilaufgabe herauslösen, dem Schüler übergeben, und dann die Darstellung des Lehrers erläutern. Der Vergleich mit asiatischen Schülern weckt den Ehrgeiz.
In meiner Berufspraxis habe ich leider festgestellt, dass das Niveau der Hochschulabsolventen laufend gesunken ist. Die meisten Absolventen waren in der Praxis unbrauchbar. Ich spreche von Ingenieurwissenschaften. Gute Nacht Deutschland!
Fast 50 Jahre nach der HTL in Klagenfurt hab ich diese Aufgabe geschafft, obwohl ich damals 1 Jahr (wegen Mathematik) wiederholen musste. Kann mir gar nicht vorstellen, dass es heutige Mittelschüler nicht schaffen würden.
Das ist nur die Breite des Rechtecks und muss nicht zwingend der Radius sein. Im technischen Zeichnen erinnere ich mich an andere Regeln. Trotzdem stimme ich Ihnen in vielen Dingen zu. Man sollte den jungen Menschen aber zuerst bewusst machen warum sie so was rechnen können sollten. Ich habe das lange auf der Arbeit gebraucht. Als ich in einem Tabellenbuch für Zimmermänner von 1950 sah wie man einiges ohne rechnen erledigt, war ich schon erstaunt. Wie haben es die Menschen vor tausenden von Jahren gemacht? Da ist vieles verloren gegangen, besonders der Bezug zur Praxis.
Danke für Ihre Rückmeldung und Geduld. Leider war meine Denkweise falsch. Die Aussage Viertelkreis legt den Mittelpunkt zwangsläufig auf die rechte untere Ecke. Ich dachte der Radius könnte auch 4,1 sein und der Mittelpunkt außerhalb liegen, was dann aber kein Viertelkreis wäre. Bitte nochmals um Entschuldigung und wünsche weiterhin viel Erfolg bei Ihren Bemühungen.
@@ulrichfernau3384 >Das ist nur die Breite des Rechtecks und muss nicht zwingend der Radius sein. Doch. Sonst würde der Kreis die rechte obere Ecke des Rechtecks nicht schneiden-
Hab's ohne Erklärungen in ein paar Minuten lösen können, war eine schöne Aufgabe. Was noch fehlte, waren Angaben zum "Halbkreis" bzw "Viertelkreis". Sprich, dass die Kreisbahnen im Schnittpunkt mit den Ecken des Rechtecks auch wirklich tangential zu der entsprechenden Rechteckseite stehen. Nur dann kann zweifelsfrei der Mittelpunkt der beiden Teilkreisflächen bestimmt werden.
Hall-ooh, gibt es eigentlich den Lothar Kusch noch, oder sind diese genialen Lehrbücher in irgendeine Ungnade gefallen? Weiter so und nicht nachlassen!
Das ist doch sowas von egal, dann nehmen Sie halt doch Fuß, Zentimeter, Lichtjahre, Meilen, Kilometer usw.!! Mein Gott, das ist doch Jacke wie Hose!😂😂😂 Und was soll der Kommentar: insgesamt ganz ok? Was stört Sie Einfaltspinsel denn an dieser hervorragenden Aufgabe???
Ganz einfach, solange man das Bild der Verbindung der Mittelpunkte zweier sich berührender Kreise als gerade Linie im Kopf hat. Die Winkel habe ich über den Sinussatz bestimmt, der ist leicht zu merken.
Super erklärt und für jemandem mit Grundwissen gut nachvollziehbar. Auch der Hinweis auf mehr eigenständiges Üben der Schüler halte ich für absolut richtig. Aber aktuell wird darüber diskutiert, die Hausaufgaben ganz abzuschaffen 🤦♂️Ich kann nicht mehr. Dann schaffen wir doch besser die "Bildungs-"politiker ab.
Ich bin 62 Jahre alt, habe Mathe Grundkurs bis zum Abitur gehabt, aber es gab leider während meiner ganzen Schulzeit nicht eine einzige Aufgabe dieser Art im Unterricht!
Nun muss man natürlich auch erwähnen, das chinesische Schüler das deswegen können, weil ihnen entsprechende Aufgaben gestellt werden. Im übrigen ist die Frage, wie man vermittelt, wozu man das verwenden kann. Zu meiner Zeit hieß die Antwort: “Ja, Allgemeinbildung” Da ist für jeden sogar für den dumme. Schüler klar, dass dies keine sinnvolle Antwort ist.
Ich hab zwei Kreisfunktionen aufgestellt, den Schnittpunkt bestimmt und per Integral die Fläche bestimmt. Dafür hab ich das ganze auf den Kopf gestellt. Wahrscheinlich denk ich zu kompliziert
Das ist übrigens in meiner Wahrnehmung wie zu meiner Gymnasialzeit... Einfache programierbare Taschenrechner: Teufelszeug... Rechenschieber wurde gebüffelt bis zum Abwinken... Und wo stehen wir heute hinsichtlich moderner Technologie in Deutschland... ( Dazu benötig man übrigens auch keine derartige Flächenberechnung, sondern die Stärkung des phantasievollen Denkens!
Nun, mein Vater hat damals mit dem Rechenschieber Talsperren und Brücken konstruiert. Die konnte man, anders als Computer und Taschenrechner auch ohne Strom bedienen. Und der Architekt des Kölner Doms hatte nicht mal einen Rechenschieber! allenfalls ein 13-Knotenseil. Ach berechne doch einfach mal die Fensterfläche vom Kölner Dom!
@@ichmalealsobinich genau, und als es den Rechenschieber gab hat kein vernünftiger Mensch mehr mit dem 13 Knoten Seil gearbeitet. Heute greift auch niemand mehr der ernsthaft mit dem PC arbeitet auf Dos 5.0 zurück... Immer die Möglichkeiten nutzen und lehren die sich aktuell als die erweisen die in der Entwicklung am weitesten fortgeschritten sind... Allerdings müssten sich Lehrkräfte dann darum bemühen selbst jeweils auf dem aktuellen Stand des Wissens zu bleiben.
Wenn ich hier meine Meinung über das Schulsystem schreibe, würde ich ausfällig werden. Sowas kann man dann lernen, wenn man einen entsprechenden Beruf (in der Berufsschule) ergreift. Wann wendet ein Schüler, während seiner Schulzeit, Integralrechnungen oder Wurzelziehen an? Das große 1x1, den Dreisatz ohne Taschenrechner, korrekt schreiben (Schreibschrift) und lesen, sich in deutscher Geschichte auskennen, die Bäume vor der eigenenen Tür kennen, das solltet Ihr den Kindern vermitteln.
Wenn die Dünnbrettbohrer von der Pädagogischen Hochschule die Mathematik nicht verstehen, können sie die auch nicht lehren. Habe am Gymnasium immer bei 4 oder 5 gestanden. Mathematik für Ingenieure an der Uni mit 1,3 abgeschlossen. Habe meinen Dipl.-Ing. mit 1,7 bestanden. Die Lehrer sind das Problem, welches zuerst gelöst werden muss
Ich denke, das liegt am Mathematik-Schulstoff, nicht an den Lehrern, die diesen vermitteln: Als ich mit Mathe-Leistungskurs vom Gumminasium an die Uni ging und dann dort die wahre Mathematik beigebracht bekam, wurde mir klar, dass das, was ich an der Schule gelernt hatte, Kindergeburtstag war; ich habe erstmal gestaunt wie ein Auto - der Übergang von Schule zu Uni war für mich wie eine Heaviside-Funktion an Anforderung und Wissen ...
Die Aufgabe und die Lösungsbesprechung sind super! Was mir aber noch viel mehr gefallen hat, war der Kommentar davor! Chapeau!!! Endlich einmal jemand, der einen Ar…. in der Hose hat und öffentlich moniert, auf welchem vergleichsweise unterirdischen Bildungsniveau sich unsere Jugend (mittlerweile eigentlich ganz Deutschland) befindet. Dabei ist Bayern im Pisaranking ja noch gut. „Was ist los mit Deutschland?“ Diese Frage ist mehr als berechtigt!
Da sitzt man dort jung im Matheunterricht und der Lehrer haut dann einfach solche erfrischende Beispiele von Problemen aus dem Leben an die Tafel, welche man genau einmal im Leben haben wird, nämlich in der Schule. Und dann stellen sich diese Pädagogen hin und schimpfen über fehlenden Leistungswillen, es ist ein Graus wie ihr es nicht mal bei UA-cam versteht die Leute für Mathe zu begeistern. Staubtrockener Frontalunterricht bis zum Ende, nur weiter so!
Es ist wie in der Schule: wer's nicht checkt oder mag (meistens in Kombi) glaubt, allen anderen geht's genauso. Ist aber nicht so, mein Freund. Mich begeistert der Kanal und auch die deutlichen Worte. Und wer zählen kann erkennt: sehr viele Viewer sehen das wohl genauso wie ich. Vielleicht doch etwas arg egozentrisch, die Ansicht des jungen Menschen?
@@suzhouking genau 👍 Also es gibt kein Problem bei mir und meiner Gruppe funktioniert ja alles du liegst falsch und bist egozentrisch. Deine Rechnung krankt an der selben Realitätsferne wie solche Aufgaben und dazu ist sie paradox. Diese Haltung ist es welche verhindert das Mathe eingänglicher für mehr Kinder gemacht wird.
@@Jon-yh5dg Sprich einfach von dir und schieb nicht ständig irgendeine imaginäre Gruppe vor. Es muss nicht jedem gefallen, was er hier macht. Und geh nicht einfach davon aus, dass andere Unterrichtsansätze für alle besser sind. Ich z.B. bin ein großer Freund von fokussiertem, handwerklich gut gemachten Frontalunterricht.
@@suzhouking Diese sogenannten imaginären Gruppen werden wohl den Hauptteil jener Schüler ausmachen, über welche sich einige Kommentatoren hier zu erheben versuchen. Ich habe übrigens nie behauptet, dass ein Unterrichtsansatz der beste für alle wäre, nur ist dies genau das, was ja bisher praktiziert wird.
_Problemen aus dem Leben an die Tafel, welche man genau einmal im Leben haben wird,_. ... und das ist bereits ein Denkfehler. Das hier gezeigte Problem zu bestimmen einer Fläche mag für einen angehenden Fleischer oder Fernfahrer unerheblich sein - die haben andere Probleme, für einen Maler und Lackierer, Fließenleger, Metallbearbeiter oder Ingenieur ist es das nicht, denn es kann seine Materialkosten im Kostenvoranschlag beeinflussen, und damit, ob er den Auftrag bekommt. Du sollst da auch nicht die Lösung genau dieser einen Aufgabe lernen, sondern üben, wie Du den Werkzeugkasten der Mathematik auf echte Probleme anwenden kannst. Dazu gehört vor allem eines: Ausdauer beim Knobeln. Und üben, üben, üben - also das kreative Anwenden des Werkzeugkastens auf möglichst viele, unterschiedliche Probleme. Die Lehrer wählen dabei die Aufgaben am besten so aus, dass alle der Werkzeuge im Werkzeugkasten mindestens ein mal zur Anwendung kommen. Wer zu schnell aufgibt, hat verloren. Wenn der Handwerksmeister bei einem Kunden auf dem total verwinkelten Hinterhof steht, kann er seinen Mathelehrer jedenfalls nicht mehr um Hilfe bitten. Ich weiß ja nicht, was du noch werden möchtest, oder schon geworden bist. Aber die wenigsten von uns können ganz ohne Mathematik auf dem Fußballplatz, als Schlagertrollo oder Oberlude im Bahnhofsviertel ihre 1. Millionen machen, sondern müssen mit hohem Zeitaufwand kleinere Brötchen backen. Und selbst dann hilft es, wenn man noch genug von der Zinsrechnung weiß, um sich nicht von der Targobank übers Ohr hauen zu lassen.
Oje, ist das frustrierend. Die Tatsache, dass der Durchmesser des Kreises immer senkrecht zum Berührpunkt der Tangente steht, ist das logische Moment, das mir aufgrund mangelhafter Intelligenz nicht bewusst wurde. Danach ist es ja reine Abarbeitung. Shice verdammt! Aber sehr geiler Kanal!
"beim Frühstück nebenher" wage ich stark anzuzweifeln. Man kann da schon eine Weile in falsche Richtungen denken bevor man die Gleichung mit dem Pythogoras sieht. Und dann ists ja immer noch einiges an Fleißarbeit, bei der man sich immer fragt: gehts eleganter? Ich sehe das Problem am Mathematikunterricht darin, dass der Fokus viel zu sehr auf dem Vermitteln von Lösungsverfahren liegt, die man an gleichartigen Problemen dann anwendet. Problemlösekompetenz erwirbt man aber am mühsamen und irrweggefährdeten Suchen nach Lösungen. Das kommt im Unterricht viel zu kurz. Und das Aushalten der Frustration nicht sofort zu sehen, wo es lang geht, ist auch eine Schlüsselkompetenz, die im Verschwinden begriffen ist.
Habe ein Mathe-Abi von NRW 2022 gesehen. Das war schon ein wenig "reduziert" im Vergleich zu 1995. Oder auch deutlich mehr als ein Wenig. Ein Schulsystem, bei dem ein Lehrer alles Schlechtere als "ausreichend" auch noch vor Eltern und Rektoriat begründen muss, kann nicht funktionieren. An den Unis fliegen dann aber 70% der Leute raus bei Mathe. Bei der Aufgabe oben muss man allerdings wissen, wo der Mittelpunkt ist. Das ist das einzig "Schwierige" hier.
Man muss nicht wirklich wissen, wo der Mittelpunkt ist. Das muss ja keine exakte Zeichnung sondern es kann eine Skizze sein. Man muss nur wissen, dass der Mittelpunkt irgendwo auf der Rechteckseite existiert ;-)
Satt und träge... warum sollte man das auch machen. Denken schmerzt halt manchmal, Hirn im Leerlauf tuckern lassen und mit Tiktok Hirnfastfood reinballern ist halt leichter.
Du brauchst diesen Müll einfach nicht im echten Leben, hab mit 32j 100k auffer Naht und Hauptschulabschluss😂"war nie gut in Mathe, doch die Rechnung sie ging auf"
Früher wurden die Dinge in der Schule eingeübtbt, heute werden die Schüler stattdessen zugetextet. Die Schule ist auch zum Üben da. Vor 30 Jahren hat ein Lehrer in einem bayerischen Gymnasium in seinen Mathematik Klassen Fast nur Einsen und Zweier, er musste beim Direktor erscheinen und sich rechtfertigen, weil der Notendurchschnitt immer zu gut war. Der Lehrer kündigte schließlich und wechselte die Schule bei wesentlich kleinerem Einkommen.
Ganz ehrlich: ich hatte nicht im entferntesten eine Idee, wie ich das hätte lösen sollen. Mein letzter Schulunterricht ist über 20 Jahre her, Mathematik stand ziemlich weit unten auf meiner Lieblingsliste. Heute verdiene ich mein Geld als technischer Redakteur.
Ich denke, das Problem ist vielschichtig. Die Normierung der Matura in Österreich hat dazu geführt, dass fast nur kompetenzorientiert fokussiert unterrichtet wird. Die Anwendung bleibt dann natürlich zurück. Der Schüler hat einen gut ausgestatteten Werkzeugkasten, mit dem er aber nichts anzufangen weiß. Es ist wie eine Art antrainierte Teilleistungsstörung. Man sieht das auch daran, dass die Typ2-Aufgaben den Kindern schlaflose Nächte bereiten - nicht die kompetenzorientierten Typ1-Aufgaben. Die Anwendung müsste in Hausübungen trainiert werden, stattdessen kommen da nur Beispiele, die sich kaum von Kompetenzchecks unterscheiden. Die Kids wissen kompetenzorientiert viel, aber nichts darüber, was man damit alles anfangen kann. Der direkte Vergleich mit China hinkt aber. Die 1. Frage ist, wie viele dort überhaupt 10 Jahre lang die Schule besuchen. Ich denke auch nicht, dass das die meisten chinesischen Zehntklässler schaffen. Ich glaube, zu meiner Zeit (ist jetzt auch schon 41 Jahre her) hätten das in meiner Klasse etwa 25-30% geschafft (mit dem Hinweis der zu Beginn eingezeichneten Strecke, die die Kreisbogenmittelpunkte verbindet, aber wohl alle). Weiters ist natürlich die Schülerzahl in Relation zu China zu setzen. Ich vermisse in Österreich auch irgendwie den Ansporn in der Schule. Welche Angebote gibt es für die, die nach mehr gieren und wie könnte man sie belohnen? Mir scheint oft, als würde sich vieles nach unten orientieren, um alle mitzunehmen. Bis zu einem gewissen Grad ist das ja auch nachvollziehbar (warum sollte einem mathematisch Hochbegabten ein höheres Bildungsangebot verwehrt werden, weil er z.B. legasthen ist oder ADHS hat?), aber eben nur bis zu einem gewissen Grad.
Ich habe studiert und kann es auch nicht so ohne weiteres lösen, zumindest nicht, während ich das Video bei einem Glas Rotwein an meinem Smartphone anschaue. Ich bin jetzt 60 Jahre alt und glaube, in meiner Studienzeit wäre mir die Lösung aber gelungen. In meinen 40 Jahren Berufsleben als Ingenieur habe ich derartige Fragestellungen aber auch nicht ansatzweise wieder gebraucht. Das Problem ist doch wohl eher nicht die Aufgabe, sondern die heute oftmals mangelnde Bereitschaft, sich Herausforderungen zu stellen, die das Berufsleben einem abverlangt.
Anspruch Wirklichkeit, wie sollte es auch anders kommen - wenn jeder versetzt wird, völlig egal wie weit er zurückhängt. Gleichzeitig sind Leistungskurse das einzige Angebot für die Motivierten.
+++ Reaktion auf Kommentare +++
1) Nein, ich will keine chinesischen Verhältnisse. Das System dort funktioniert über enormen Erfolgsdruck, den ich in dieser Ausprägung für schädlich halte. Trotzdem müssen wir in Mathe besser werden, der PISA-Test 2022 zeigt ganz objektiv, wie weit wir zurückgefallen sind. Und wir konkurrieren nun mal wirtschaftlich mit den asiatischen Staaten. Also Leute, konstruktive Vorschläge!
2) Bitte nicht von meiner UA-cam-Präsentation auf mein Verhalten als Lehrer im Unterricht schließen. Ich habe hier ein ganz anderes Publikum (90% Erwachsene, größtenteils Mathe-affin, viele Lehrer).
3) Die Schüler, von denen ich hier spreche, sind fiktiv. Es entspricht aber meiner Erfahrung, dass Schüler hierzulande kaum noch in der Lage sind, Transfer zu bewältigen (was bei dieser Aufgabe notwendig ist). Lässt man sie in einer Hausaufgabe mal ein bisschen knobeln, so ruft das mehr Frust als Lust hervor. Schade, denn das ist Mathematik!
zu 1) wir / Sie sehen doch wo uns LariFari hingebracht hat! Aufgaben wie oben, sind Denksport. Ich hab mein Abi 1989 noch in der DDR gemacht und sowas war aufwärmen ... nach Ferien oder dem Wochenende. In Deutsch gab es Diktate oder Aufsätze. Meine Kinder haben in ihren ganzen Schulzeit kein einzigstes Diktat geschrieben!
Wir werden nicht besser, noch schlechter und dazu brauchen Sie nur in den Raum zu schauen, die ganzen rosa Elefanten ....
Ich bin zwar schon knapp 30 Jahre aus der Schule raus, aber nach wie vor ist es so, dass viele keine Lust auf Mathematik haben. Das lieg nicht daran, weil z.B. Bayrische Schüler zu blöd sind.
Ich hatte damals sehr viel Glück mit meinem Mathelehrer. Er hatte nicht nur das abstrakte Thema Mathematik verständlich erklärt, sondern es gab auch mal Tage als der Matheunterricht draußen stattfand,. Einfach um Mathe anzuwenden und nicht nur um (auswendig) zu lernen. Meine Klasse hatte daher einen ziemlich guten Notenschnitt in Mathe.
Es mag jetzt sehr hart klingen, aber ich sehe es an meinen Kindern. Im Unterricht werden lieber irgendwelche Arbeitsblätter bearbeitet, weil es einfach so im Lehrplan steht, Und diese Lehrer können auch nichts anderes, als nur die Kinder zu beschäftigen. Verstehen tut's nur dann keiner und entsprechend haben die Kinder dann keine Lust mehr darauf. Mathe ist sehr abstrakt und es kann nicht funktionieren, den Satz des Thales an die Tafel zu schreiben und dann zu erwarten, dass es jeder kann.
Das ist ein vielfältiges und schwieriges Thema, welches Ihr Kollege Prof. Dr. Bernhard Krötz hier UA-cam regelmäßig thematisiert.
Ostasiatische Kinder haben eine ganz andere Mentalität sprich Denkweise. Ob die in Ostasien oder in westlichen Ländern aufwachsen, spielt da schon keine Rolle. Wir haben demnächst die Mathematik-Olympiade, und selbst im Team der USA sind nur Schüler chinesischer Abstammung. China war letztes Mal die Nr. 1 und die USA die Nr. 2. Dahinter folgten Südlkorea und Rumänien. Dann Kanada mit fünf Chinesen, und etwas später Australien mit vier Chinesen. Dazwischen Länder wie Japan, Vietnam, Türkei, Indien, Taiwan, Iran, Singapur, Großbritannien.
Die haben einen ganz anderen Anspruch und auch die Lehrerausbildung ist auch qualitativ besser als bei uns im heutigen Deutschland. Prof. Krötz verglich auch das deutsche und indische Schulsystem. Dazwischen liegen Welten. Es muß dringend wieder auf Leistung gesetzt werden, und zwar gemessen an internationalen Standards. Stichwort wie Sie schon erwähnt haben: Grundlagenausbildung. Nur auf einer solide Grundlagenausbildung läßt sich vernünftig aufbauen.
Würde sich Leistung für Schüler lohnen, würden sich die Schüler auch Mühe geben. Andererseits, würden erfolgreiche Schüler dann später nicht in Länder flüchten deren Gesellschaft nicht von Massenmigration darniedergeworfen wird?
Was hindert Sie als bayrischer Mathematiklehrer, Ihren Schülerinnen und Schülern die Grundbegriffe so beizubringen, dass sie diese und ähnliche Aufgaben selbständig lösen können?
Auch bei diesem Beispiel hier geben Sie nur wenig methodische Tipps. Vielleicht können Sie sich etwas zu wenig in die Gedankenwelt Ihrer Schüler:innen versetzen?
Schließlich sind Ihnen offenbar die Schattenseiten ostasiatischer Schulsysteme nicht bekannt. Dort gibt's die weltweit höchsten Selbstmordraten in den Alterskohorten 10 bis 18 (s. UN-Infos dazu).
Und zu Ihrer Begeisterung für China: Sie vergessen, dass diese VR eine Diktatur mit einem riesigen Militärapparat ist, in der der Einzelne wenig zählt (s. Vorkommnisse in Hongkong genau jetzt u.v.m.).
Ich bin zwar schon 76 Jahre alt, habe aber immer noch Spaß an der Mathematik. Euer Kanal gefällt mir!
Geht mir auch so und ich lächele in mich hinein.
63 Jahre und mir macht es auch Spaß
53 und mir geht es ähnlich!
Das Gleiche , aber fast 78 Jahre !
Das chinesische Schüler dies im Schlaf lösen könnten, ist übertriebenes arrogantes Geschwätz. Ich habe die Aufgabe mit Hilfe eines Taschenrechners in der Tat akribisch selbständig bis auf acht Kommastellen lösen können. Allerdings waren dazu viele Rechenschritte mit krummen zu speichernden Zahlen notwendig, was durch die aufwendige Berechnung der Kreisausschnitte durch die Teilung der komplizierten Winkel durch 360 Grad noch erschwert wurde. Diese Aufgabe als leicht zu bezeichnen ist deshalb Unsinn, genauso als ob man eine komplizierte Bachfuge ohne sorgfältige Koordination von Fingersätzen so einfach mal ohne Analyse vom Blatt spielen könnte.😅
In fast 40 Dienstjahren musste ich stets das Anspruchsniveau herabsetzen, zuerst wenig, in den letzten Jahren in erheblichem Maße. Ohne diese Absenkung hätte jede Klausur wiederholt bzw "genehmigt" werden müssen, schon aus Zeitgründen nicht machbar. An Ende gab es angehende Abiturienten, welche in der Stufe 12 nicht sinnerfassend lesen konnten und die Stufe 11 scheiterte krachend an Aufgaben, welche am Anfang der Dienstjahre in der Stufe 9 mit einer durchschnittlichen Notenverteilung bewältigt wurde. Naturwissenschaften an Gymnasien. Die hohe Abiturientenquote ist ein Scheinriese, die Notenschnitte der Jahrgänge nähern sich, trotz aller offensichtlichen Schwächen, immer mehr der 1,0.
Dito!
Deswegen gehen die Kinder von Eltern die sich das leisten können auf Privatschulen. Die Politiker, die es angeblich gut meinen spalten die Gesellschaft in die da oben und die da unten. Vielleicht sollte wenigstens für willige Schüler ein Nachmittagskurs angeboten werden.
Quatsch
Und, warum haben Sie das mitgemacht? Weil Sie Beamter sind/waren und das so von Ihnen erwartet wurde? Danke jedenfalls für Ihre ehrliche Antwort. Was ist nur aus unserem Land geworden, dem Land der Dichter und Denker. Die Denker sind dadurch wohl eher seltener geworden, was zu erwarten war. Hätte Ihre Kaste hier mehr Protest formuliert, hätte sich das vermutlich gedreht. Aber dann hätten Sie sich und andere gegen die Obrigkeit stellen müssen, was unbequem gewesen wäre und ggf. die Kariere beeinflusst hätte.
Ich gestehe Ihnen zu, dass ich es auch nicht für möglich gehalten hätte, wie das Niveau so absackt, vor allem, dass es von der Obrigkeit zugelassen wird. Der schleichende Prozess hat es ermöglicht, getrieben vom Gutmenschentum und einer dummen Politik.
Jeder, der mit offenen Augen durch das Land geht, sieht die Folgen
"Quatsch", lieber Flameshifterhd5066, kann nur jemand daherquatschen, welcher die Augen vor der Realität verschließt und die Erfahrung aus erster Hand leugnet.
Zu meiner Gymnasialzeit war eine 1,0 als Abiturnote noch "summa cum laude", heute geht es eher in Richtung "rite", wenn man die akademischen Auszeichnungsgrade als Maßstab heranzieht.
5:20 Wenn man solche Aufgaben nicht oft sieht ist das, was einen zur Lösung bringt nicht das Grundwissen, sondern die Kreativität. Mathematische Probleme lösen ist am Ende eine Kreative Leistung. Wenn ein Schüler bei der Lösung dieser Aufgabe problemlos folgen kann, dann hat er oder sie das Grundwissen drauf. Damit man eigenständig auf sowas kommt hilft es einfach ähnliche Aufgaben öfters vor die Nase gesetzt zu bekommen. Dann erkennt man irgendwann Muster auch eigenständig.
Sehr guter Kommentar. Die chinesischen Schüler pauken halt einfach endlos verschiedene Aufgabenformate hoch und runter. Klar, dass man dann irgendwann durch Wiedererkennen die Lösung sieht. Aber nichtsdestotrotz mag es da noch weitere Faktoren geben (vielleicht sind sie zudem etwas intelligenter als deutsche Schüler, ich weiß es nicht).
Danke, gute Rechenaufgabe! Ich habe sie zwar bewältigt, habe aber schon wesentlich länger als ein chinesischer Schüler gebraucht. Dazu möchte ich anmerken, dass ich 65 Jahre alt bin und mich schon lange nicht mehr mit Mathematik beschäftigt habe.
Danke für diese interessante Aufgabe. Auch 44 Jahre nach dem Abi konntest du mich motivieren, diese selbständig (richtig) zu lösen. Gerade die Motivierung, sich mit solchen Aufgaben zu bescäftigen finde ich auf dieser Plattform sehr beeindruckend.
Ich beneide unsere heutigen Schüler, dass sie auf so tolle Weise lernen können/dürfen.
Wenn sie es doch nur tun würden!
So geht es mir auch. Ich hätte mich früher "von" geschrieben, wenn ich solche tolle Lernhilfen zur Verfügung gehabt hätte.
@@HuckFinn212Nein. Wenn Sie es nur tun würden! einfach selber tun, statt selber beneiden. jeder kann in jedem Alter und ohne Studium Mathe lernen.
@@paulgoogol2652
Richtig! Ich habe mit 65 immer viel Spaß beim Rechnen.
Logisches Denken ist die Voraussetzung.
@GodVanisherund du lernst von der selbstgefälligen Art vieler Lehrer, die immer nur die Schüler bzw. dessen Lernwillen als Problem darstellen. Mit diesem Lehrer hätte ich so meine Probleme gehabt.
Das Grundproblem in Österreich und Deutschland dürfte sein, daß man stur irgendwelchen Stoff durchdrücken muß/will, weil es im Lehrplan einfach so vorgesehen ist. Das wäre nicht so schlimm, WENN die Grundlagen sitzen würden. Wenn aber nicht, und das ist offensichtlich der Regelfall, wird man an so ziemlich jeder Rechnung scheitern. Die im Video gezeigte Aufgabe ist theoretisch nicht so schwer zu lösen, aber für jemanden, der schon am kleinen Einmaleins bzw. grundsätzlich an den Grundrechenarten scheitert, ist es unlösbar.
Auch wenn es langweilig klingen mag: Die Grundlagen müssen immer wieder aufgefrischt werden. Jedes Kind sollte problemlos addieren, subtrahieren, multiplizieren und dividieren können. Jedes Kind sollte die Prozentrechnungen und den Dreisatz verstehen. Jedes Kind sollte die gängigen Formeln für Würfel, Kreise, Kugeln, Dreiecke, etc. im Kopf haben. Aber das Prozentrechnen, um ein Beispiel zu nehmen, erfordert nun mal, daß man dividieren und multiplizieren kann. Deshalb sollte man vor allem am Anfang die Grundrechenarten viel stärker und ausgiebiger lehren, da auch diesen alles aufbaut. Und das eben nicht im Schnelldurchlauf, weil man auch noch anderen Stoff durchdrücken muß, sondern so lang und so aus- und andauernd, daß es auch wirklich jedes Kind in sich aufsaugen kann.
Was aber ist aktuell oft der Fall? Man scheitert an Punkt-vor-Strich, am Einmaleins und sonstigen Hürden. Man sah auch schon Schüler eines Gymnasiums, die eine Rechenaufgabe aus der Volksschule nicht ausrechnen konnten. HALLO!!! Da läuft doch etwas komplett schief. Und zwar so schief, daß man es seitens der Politik kaum noch vertuschen könnte oder man glaubhaft leugnen könnte, etwas davon gewußt zu haben. Es geht ja nun nicht erst seit gestern, sondern bereits seit Jahrzehnten steil bergab. Man strebt zwar ein Bildungsniveau für alle an, aber eines, bei dem man nach unten nivellieren, damit alle gleich dumm und nicht gleich klug werden.
oh, wie wahr.
Als wir zur Schule gingen (80er Jahre) gab es all die Ablenkung der heutigen Zeit nicht.
Die zu erledigenden Aufgaben waren übersehbar, unsere Eltern ließen die Lehrer gewähren und wir mussten sehen, dass wir zurecht kamen.
Es fehlt heute an der Selbstdisziplin. Was ist wichtiger: den unzähligen Hobbys nachzugehen oder sich ein solides Grundwissen zu erwerben?
Mit den Mitteln, die man sich heute im Internet kann es auch ein Leichtes sein, sich des fehlende Wissen selbst anzueignen, so z.B. mit dieser tollen Hilfe, sie hier angeboten wird.
Rechnen ist nicht mit Mathematik gleichzusetzen (Rechnen ist Grundschule und vor allem eine Fleißaufgabe), auch wenn die meisten die später bei der richtigen Mathematik noch gute Leistungen zeigen auch gut rechnen können. 🙂
Es fängt ja schon bei den sprachlichen Fähigkeiten an: Etliche meinen, dass gutes Deutsch und korrekte Grammatik nicht wichtig seien; wenn man allerdings eine Textaufgabe lösen muss, dann ist möglichst perfektes Sprachverständnis DIE BASIS für das Lösen der Aufgabe. Wenn man bestimmte Feinheiten in einer Fragestellung schlicht nicht bemerkt, weil man nur Döner-Deutsch so halbwegs beherrscht, dann wird man auch in Mathe krachend scheitern müssen.
Nun gibt es auch wiederum Leute, die den Sinn von Textaufgaben bezweifeln; aber was Anderes als "Textaufgaben" sind dann eigentlich mathematische Fragestellungen in der Realität? Wenn jemand irgendwas konstruieren will, dann hat er eben NICHT eine fertige Gleichung vorliegen, sondern muss sich diese erst anhand der Aufgabenstellung erarbeiten, bevor er dann die gefragte Größe berechnen kann.
Ich vermute, dass unseren Schulen die Fähigkeit oft abgeht, Fächer wie Mathematik oder Physik so zu gestalten, dass das Lernen dieser Dinge lustvoll wird. Dass es Spaß bringt, die Zusammenhänge zu begreifen und dann auch selbständig anzuwenden. Ich habe genug Fälle erlebt, wo "der Stoff", auch in Verständnisfächern wie Mathe oder Physik in sturem Auswendiglernen von Formeln und Aufgaben exerziert wird. Das führt manchmal zum Erfolg, wenn die gelernten Aufgaben als Schablone zu den Prüfungsaufgaben passen. Aber WEHE, wenn dann Aufgaben kommen, deren Muster man nicht stur auswendig gelernt hat...
Deshalb sacken wir in der PISA-Studie auch so massiv ab.
@@kandis6456
Erinnert mich an meinen alten Mathelehrer in der EOS (DDR). In der ersten Unterrichtsstunde hat er gleich verkündet, dass er hier leider keine Mathematik betreiben könne. Was wir hier machen würden, sei „Rechnen“. Mathematik begänne frühestens im Hochschulstudium einer Naturwissenschaft.
Das habe ich mir gemerkt 😊.
Der Schlüssel zur Lösung ist der erste Schritt, dass man erkennt, dass der Berührungspunkt der beiden Kreise auf einer Gerade zwischen den Mittelpunkten liegt. Wer das nicht erkennt, kann diese Aufgabe nicht lösen. Der Rest ist Trigonometrie und Algebra. Üblicher Mittelstufenstoff.
"Erkennen" ist für das Feld der Mathematik ein bisschen schwammig. Liegen die Mittelpunkte mit dem Berührungspunkt tatsächlich auf einer Linie? Warum ist das so? Wie lässt sich das beweisen. Es sieht zunächst so aus, als ob die Aussage zutrifft aber ohne eine Beweisbarkeit ist die obige Berechnung bestenfalls eine Schätzung.
Anhand der Zeichnung und gegebenen Längen geht nicht hervor, dass die Ecke unten rechts der Mittelpunkt des augenscheinlichen Viertelkreises ist. Auch geht nicht hervor, dass das andere ein Halbkreis ist.
Die Zeichnung jedenfalls zeigt, dass der Schnittpunkt des viertelkreises unten nicht mit dem Mittelpunkt des Halbkreises oben übereinstimmt.
Auch die gezeichnete gerade hat oben nicht den gleichen Schnittpunkt wie unten. Kann natürlich mit der Zeichnung zusammenhängen.
Aber alles was ich da sehe ist nen Rechteck 6x4. Der Rest ist nicht sicher.
@@fghjsdhg wäre schön, wenn Herr Lehrer mal darauf antwortet !!
Danke exakt richtig, von all den vielen Kommentatoren zu dieser Aufgabe treffen nur Herr Aschenbrenner und die beiden skeptischen Antwortschreiber den Nagel genau auf den Kopf. Nur wer den starken Glauben hat, der Berührungspunkt liege auf dem Geradenmittelpunkt, kann diese Aufgabe lösen.
@@gina118 Das braucht man nicht glauben, sondern ist ganz einfach zu beweisen.
Nehmen wir zwei Funktionen, eine linksgekrümmt, die andere rechtsgekrümmt. Diese sollen sich in einem Punkt berühren, d.h. nicht schneiden. Sind wir uns einig, dass die beiden Tangenten an die Funktionen durch den Schnittpunkt die gleiche Gerade sind? (Differenzierbarkeit natürlich vorausgesetzt)
Wenn Sie das bezweifeln, müsste ich weiter ausholen ... lassen wir hier erst mal.
Daraus folgt für unsere Aufgabe, dass es genau eine Gerade gibt, die die beiden Kreise in ihrem Schnittpunkt tangiert. Die Normalen dazu gehen durch die MIttelpunkte der Kreise (ist quasi die Definition des Kreises), was bedeutet, dass auch die beiden Normalen die gleiche Gerade sind.
Ergo: Berühren sich zwei Kreise, geht die Verbindung der Mittelpunkte durch den Berührpunkt......
Sie sprechen mir aus der Seele.
Der beste Mathematik-Kanal bei UA-cam präsentiert hier eine weitere interessante Aufgabe.
Bin jetzt 62 im Ruhestand, habe mir die Bücher von Kusch gekauft und will Alles von Grund auf nachholen. Einfach nur zum Spass.....
Ich finde diesen Kanal Klasse. Gerade in Informatik ist es wichtig, diese Art von Aufgabenlösung gut hinzubekommen. Ich würde also eher schreiben: Informatiker lösen diese Aufgabe im Schlaf 🙂
Wir hatten einen Schüler der aus dem Iran kam. Der konnte Gleichungen lösen, die selbst unserem Lehrer zu schwer waren. Nach seiner Meinung, wird bei uns das Gebäude der Mathematik in den Köpfen der Schüler falsch errichtet.
Dann muss man sich natürlich fragen, ob dieser Lehrer den Beruf verfehlt hat.
@@dasliebesgluckprinzip9635 Der war Lehrer der 2 Generation und einer der wenigen die an ihren Schülern wirklich Interesse hatten.
@@dasliebesgluckprinzip9635 hast du mal schon was von Hochbegabten gehört? Wenn das so einer war, dann kann der Lehrer nichts dafür.
Es gibt viele (vielleicht über 60%) Mathestudenten im ersten Semester, die in der Schule besser Aufgaben lösen konnten, als deren Mathelehrer in der Schule. Und die sind lange keine Hochbegabten. Viele von denen werden noch das Mathestudium abbrechen.
@@andreasxfjd4141Ich dachte, dass in Deutschland jedes zweite Kind hochbegabt ist. Jedenfalls sagen das die Eltern immer. 😂
@@christiand.3348 Im Verhältnis zum Rest vielleicht schon...
Ein Problem sehe ich im exzessiven Gebrauch des Taschenrechners. Die leichtesten Aufgaben werden mit dem Taschenrechner bearbeitet. Es entsteht kein mathematisches Sprachgefühl. Ähnlich ist es mit dem Auswendiglernen von grundsätzlichen Formeln. Natürlich kann man alles in der Formelsammlung nachschauen, aber man braucht das Gefühl, "diese Aufgabe "schreit" geradezu nach dem Pythagoras oder Thales. Man kann keinen Roman in einer fremden Sprache lesen, wenn man jedes zweite Wort nachschlagen muss - da verliert der Geduldigste die Lust. Kurz: ohne wirkliche Arbeit geht es nun mal nicht.
Ein Taschenrechner ist zum ausrechnen da. Der hilft dir bei so einer Aufgabe auch nicht. Die Probleme sind leider oft zu Hause. Hier werden die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Schulkarriere geschaffen. Oder eben nicht.
Mein Kind musste in der 4 Klasse kaum 10 Sachaufgaben in den ganzen Jahr lösen... in dem ganzen Jahr! Als ich in der Grundschule war (Italien) musste ich jede Woche mindestens 2-3 lösen. Meine Tochter, in der 9. Klasse Gymnasium hat davon nicht viel mehr gemacht. Sie müssen in der 9. jede Woche Übungen lösen -ganz ganz wenige - die "a direct application" sind, von Grundwissen die sie gerade in der Woche gelernt haben. Noch was: hier in Deutschland werden die Grundwissen gelernt und bereit vergessen, weil die wenigen Hausaufgabe keine Wiederholung und AUTOMATISIERUNG fördern. Das Lernen ist etwas wie "heute diese Kiste, nächste Woche eine andere Kiste". In zwei Monaten werden die vergangenen Kapitel bereits vergessen. Die Schüler sind nicht reif genug um so verantwortlich zu sein und alleine jede Woche 2-3 Sachaufgaben oder Wiederholung -Übungen zu tun, die nicht verpflichtet sind. Die werden als Erwachsene behandelt, sind sie aber nicht. Sorry für meine Grammatik Fehler, ich hoffe ihr versteht meine Meinung. Danke und liebe Grüße!
@@monicabotto1295 Alles verstanden ;-) Stimme voll zu!
Im Gegenteil. Der Taschenrechner (CAS Rechner) unterstützt. Die erste Gleichung, um auf r=9/5 oder 1.8 zu kommen, hilft doch! Die Gleichung bzw. die mathematische Überlegung müssen richtig sein. Sie verwechseln Kopfrechnen mit Taschenrechnerbenutzung. Zum Beispiel kann man mit Übung Eigenwertprobleme gut lösen. Das macht aber der Taschenrechner viel effizienter. Von der Physik her muss ich wissen, was ich mache. Ich habe nie verstanden, und ich war selber Dozent und hab einen Masterabschluss, warum man moderne Hilfsmittel nicht verwenden soll. Nochmals, die Physik, d.h. die Gleichungen aufstellen ist in meinen Augen viel wichtiger, auch in der Praxis, als methodisch eine Gleichung lösen zu können. Im Übrigen kommen nummerische Geschichten viel zu wenig vor. Ja was glauben Sie den, wie wir Ingenieure Dinge berechnen? Wenn nicht nummerisch (auch da muss man wissen was man tut, wie FE etc.) und zur Absicherung von Hand. Aber von Hand nicht im Sinne, dass man keine Taschenrechner oder Matlab, Mapple etc. benutzt, sondern die Gleichungen aufzustellen.
Mal eine Frage: Können Sie die quadratische Lösungsformel herleiten? Ich kann das (quadratische Ergänzung). So, Sie verlangen von den Schülern oder Studenten, dass sie den Blödsinn von Hand rechnen. Aber ich mache da keine Unterschiede es methodisch einfach zu rechnen und eine Formel auswendig zu können, oder eben einen Taschenrechner zu benutzen. Einzig wenn man herleiten kann, kann man Formeln und deren Limitation begreifen. Und das wäre viel wichtiger, als von Hand und methodisch eine Determinante etc. rechnen zu können
Deshalb gibt es ja inzwischen im Abitur auch einen taschnrechnerfreien Teil
Dass heutige Schüler - von mir aus auch Schülerinnen - es nicht lösen können, liegt wohl nicht an ihnen, sondern an der verfehlten Bildungspolitik. Als ich noch zur Schule ging (1980er Jahre) wurde Geometrie und Winkelfunktionen noch intensiv vermittelt. Und Differential- und Integralrechnung war auch recht einfach zu erlernen. OK, ich hatte auch das Glück, dass wir damals gute Lehrer hatten; die konnten einfach begeisternd erklären und Erfolgserlebnisse vermitteln. Früher war sicherlich nicht alles besser, aber vieles war einfach gut.
Treffend formuliert. Wenn ich mittlerweile sehe, was beim Nachwuchs (aktuell 10.Klasse) bisher allein nur in Mathe an Unterricht ausgefallen ist, unglaublich. Das ist kumuliert während meiner ganzen Schulzeit bis zum Abi nicht ausgefallen. Mehr als grenzwertig und vermutlich kein Einzelfall im besten Deutschland aller Zeiten. Da könnte in der Bildungspolitik ein „Doppel Wumms“ helfen.😂
Junge ich bin fucking ingenieur und ich konnte die aufgabe nicht lösen, weil das ne typische affen aufgabe ist.
@@hanspetermeier1409 Genau das ist mir auch durch den Kopf gegangen. Viele hier pochen darauf, dass die Bildung früher viel besser war, aber mal ehrlich, wer - mit Abitur aus der guten alten Zeit - hat denn die Aufgabe im Schlaf lösen können.
....und heute wäre es besser wenn alles gut wäre
Warum höre ich häufig, dass man "früher" das Glück und gute Lehrer hatte? Ich hatte auch Glück und ein Lehrer hat mich individuell in Mathe und Physik gefördert. Nachmittags in seiner freien Zeit hat er mit mir Aufgaben bzw. Experimente gemacht, die außerhalb des Lehrplans lagen. Gibt es heute noch so etwas?
diese Aufgaben machen richtig Spaß! Schön Dank an den Lehrer und die Schüler, die das Wissen nicht verkommen lassen.
Eine gute Aufgabe ,da man verschiedene geometrische und algebraische Schritte durchführen muss. Auch Ihre Bemerkungen zum
Niveau von Schülern in Asien kann ich nur bestätigen . Ich hatte in Sri Lanka Gelegenheit einen Einblick zu bekommen in die mathematischen Anforderungen für die Aufnahmeprüfung an die Universität . Es hat mich sehr beeindruckt !
Nur das du solche Aufgaben im Mathematikstudium nicht brauchst. Da ist anderes Wissen wichtiger.
@@MarvinDuckNämlich?
🐧 Ach Du Sch...!
Ich habe anständig studiert und bin wirklich nicht doof, habe aber nicht den Ansatz dafür, die Aufgabe zu lösen. Klar hole ich das jetzt nach.
Interessant wäre es, wie viele deutsche Schüler die Aufgabe lösen können, wenn man nur solche Schüler fragen würde, die in einem Verein Schach spielen. Gute Schachspieler entwickeln nämlich nicht nur ein problemlösend-analytisches Denken und eine Rechenleistung, sondern auch eine ganz eigene Art der Intuition, mit der sie auch bei unüberschauber komplexen oder unüberschaubar großen Problemen die Richtung der nächsten 2-3 Teillösungsschritte "erspüren" können. So etwas dürfte bei derartigen Aufgaben hilfreich sein.
Inklusion, Chancengleichheit, alle im Unterricht mitnehmen führt in Deutschland dazu, das die schwächen, langsamen das Lerntempo bestimmten. Es sollten die besten ein Vorbild und Ansporn für alle sein, wie im Sport - dann werden alle Ihre persönliche Bestleistung erreichen.
genau meine Wahrnehmung als Lehrer! Wir haben kaum noch Zeit für die guten und die durchschnittlichen Schüler/innen
Irgendwo wurde 100m-Lauf abgeschafft um die langsamen nicht zu diskriminieren !
Chancengleichheit ist wichtig. Wettbewerb nach Leistung ist die einzige Chance für ein sozial benachteiligtes Kind, aufzusteigen. Was man heute "Chancengleichheit" nennt, ist das Gegenteil. Fast wie der Neusprech von Orwell. Kennt man aus anderen Bereichen.
Vor 30 Jahren gab es das Wort Inklusion nicht. Einfach jeder hat den gleichen Unterricht mitgemacht und wurde automatisch mitgenommen. Hat mit den richtigen Lehrern auch funktioniert. Der Lehrplan heute ist aber auch ein ganz anderer geworden. Dabei frage ich mich immer, ob wirklich alles so sinnvoll ist was heute im Lehrplan steht.
@@WhereIsTheSpartanLehrpläne machen Oberlehrer die mit der realen Leben nichts zu tun haben.
Super Kanal, um das alte Mathewissen aufzufrischen
Das ist eine coole Aufgabe! Ich habe sie, bevor ich das Video angeschaut habe, innerhalb von etwa 5 Minuten gelöst.
0:26 Elementargeometrisch geht es dann doch nicht (man braucht den Tangens, d.h. ein Hilfsmittel aus der Analysis), aber Sie haben natürlich Recht, die Aufgabe sollte eigentlich für einen Zehntklässler machbar sein und wäre dies vor einigen Jahren sicherlich auch noch gewesen. Ich habe das Gefühl, dass besonders die Geometrie immer mehr aus dem Lehrplan verschwindet. Umfangswinkelsatz und Kosinussatz beispielsweise werden ja schon lange nicht mehr behandelt, einige Kommilitonen von mir meinten sogar, dass bei ihnen die Ähnlichkeits- und Kongruenzsätze nicht mehr gelehrt wurden. Mit Ausnahme von vielleicht ein paar hundert Matheolympiadenteilnehmern gibt es wohl keine deutschen Schüler mehr, die in der Lage sind, kompliziertere Geometrie zu betreiben, schon sehr schade.
@leichter5865: die Winkelfunktionen (also auch der Tangens) sind - Sie wissen es - Seitenverhältnisse im rechtwinkligen Dreieck. "Elementargeometrischer" geht's kaum, oder? Aber der Wert der Aufgabe besteht ja auch nicht darin, ob sie elementar ist oder nicht, sondern dass man eine "zündende" Idee braucht, um sie lösen zu können. Nur Zahlen in auswendig gelernte Formeln einsetzen (wie Mathe-Unterricht hierzulande leider viel zu oft abläuft) ist dafür nicht genug, und das ist gut so! Aber ich denke, in dem Punkt stimmen wir auch überein.
🙂👻
@@roland3et Die Winkelfunktionen selbst können als Verhältnisse von Strecken interpretiert werden, die Umkehrfunktionen (hier der Arcustangens) allerdings nicht mehr. Wenn Sie den Wert von Arctan(20/21) aus den euklidischen Axiomen und mit Hilfe von Zirkel und Lineal herleiten können, belehren Sie mich gerne eines Besseren. Der Taschenrechner greift hier wahrscheinlich eher auf die Potenzreihe des Arctan oder ähnliches zurück.
Man braucht keinen Tangens!
Man kann alle Aufgaben auch lösen, wenn man fehlende Seiten bestimmt und am Ende den Radius des kleines Kreises herausbekommt.
Über die Kreisflächen erhält man dann die Größe der beiden Kreissegmente, die sind nämlich genau ein Achtel ihres Gesamtkreises.
(Die Formel A = Pi * r² wird schon in der 5. Klasse gelehrt.)
Jetzt bestimmt man die Größe des Hilfsdreiecks (Seiten: 4; 4+r; 6-r).
Und am Ende zieht man von dieser Fläche die Fläche der beiden Achtelkreise ab.
Fertig. - Ganz ohne Tangens, nur mit ein paar mehr Zwischenschritten.
Und nur weil man den Pytagoras braucht, kann das erst ein Achtklässler. Ansonsten bekäme das ein pfiffiger Sechstklässler raus.
@@00dominusEs sind aber keine Achtelkreise wie man im Video sieht…
@@leichter5865Okay.
Fehlt halt viel Hintergrundinformationen zu den genannten Argumenten, so dass einfach nur mal wieder Birnen mit Ämpfeln verglichen werden und es nur viel populistisches Blabla ist.
Das, was tatsächlich stimmt, ist, dass eine anspruchsvolle schulische Bildung im späteren Leben von großen Nutzen ist. Dabei geht es weniger um spezifische Fächer (ich habe in meinem Berufsleben z.B. anspruchsvolle Mathematik nie wieder nutzen müssen, aber einem Ingenieur wird es bestimmt anders gehen), sondern um eine breite und möglichst tiefe Allgemeinbildung, um bei den jungen Menschen ihr Interesse für das zu wecken, was sie später in ihrem Leben machen möchten und sie möglichst umfassend auf ihr Leben vorzubereiten.
Die Rechenaufgabe war tatsächlich sehr interessant und wenn man als Schüler so etwas lösen kann, kann man mit Recht stolz auf sich sein.
Großartig, gut nachvollziehbar erklärt. Chapeau und dankeschön.
Nur so zum Nachdenken:
Elektrotechnik:
In einem Stromkreis bestimmt die schwächste Stelle (die Stelle mit dem größten elektrischen Widerstand) den Strom im gesamten Stromkreis.
Physik:
Eine Kette ist so stark wie ihr schwächstes Glied.
Und nun übertragt das mal auf die Schule...
In einem Stromkreis ist es aber auch die schwächste Stelle, die dann am hellsten leuchtet. Vielleicht doch kein so guter Vergleich.
Du suchst die Lichterkette...
Kann Mr. Strom mir erklären was diese triviale Erkenntnis mit der obigen Aufgabe zu tun hat ???
Diese "schwächste Stelle" im Stromkreis hat die größte Leistung.
Nun übertrag das mal auf die Schule!
>In einem Stromkreis bestimmt die schwächste Stelle (die Stelle mit dem größten elektrischen Widerstand) den Strom im gesamten Stromkreis.
Nö. Ich bin immer wieder erstaunt, wie schlecht die Allgemeinbildung im Allgemeinen ist, und die Regeln zum Stromkreis gehören für Schüler, die nicht in der Baumschule sind, dazu. Ich empfehle dringend, sich an die Kirchhoff'schen Regeln zu erinnern.
Du hast vollkommen recht, ich bin seit 30 Jahren in einer Firma wo ich viel mit MINT zu tun habe, seit 6 Jahren habe ich intensiven Kontakt zu einer Abteilung in Shanghai, dort sind vorwiegend sehr junge Leute.
Es ist erschreckend wie schlecht die deutschen jungen Ingenieure sind im Vergleich zu den chinesischen Kollegen, da liegen inzwischen Welten dazwischen. Und was die Leistungsbereitschaft betrifft ist es genau so, die Chinesen arbeiten weit mehr als die Deutschen und sind auch noch besser. Die Teams in Deutschland werden im Moment noch von den über 50ig jährigen und ausländischen Kollegen (auch viele Asiaten) aufrecht erhalten, die über 50zig jährigen sind die Leistungserbringer, die geburtenstarken Jahrgänge gehen aber in wenigen Jahren in Rente... viel Spaß in Deutschland, und es liegt nicht an den Grünen, den Roten, oder Sonstigen, das hat völlig andere Ursachen...
Wenn ich heute unter 30 wäre, sollte man sich darauf einstellen: Wir in D werden jetzt für die Chinesen die T-Shirts schneidern, nicht mehr die Chinesen für uns.... das wird kommen, so sicher wie das Amen in der Kirche...in USA ist es so ähnlich, aber nicht ganz so krass, dort gibt es noch eine karrieregeile leistngsbereite fitte Elite, dort lockt das viele Geld...dennoch, man sieht an den USA wohin die Reise geht... das einzige was hilft wenn die anderen fitter sind: Protektionismus...Zölle, das wird das Einzige sein was uns retten wird.. das geistige Niveau der derzeit im Gymnasium befindlichen Schüler nicht...definitiv nicht!
Uns so am Rande: Ich fahre ein E-Auto aus China: weil es besser ist, günstiger ist, von Leuten gemacht wird die was können und auch leistungsbereit sind...
Bis auf 's Auto bin ich bei Dir. Elektro erst wenn 's ein selbständig, marktfähiges Produkt wird (denn dann ist es ausgereift).
@@thescentman3678 Hab 25 Jahre den Fuhrpark Zuhause komplett betreut, vorwiegend VW aber auch andere, jeden Service und JEDE Reparatur selbst gemacht . nicht wirklich ausgereift. Im Bekanntenkreis schon seit ca. 4 Jahren einige E-Autos (Kona, Zoe, BMW i4, Tesla, MG) die sind auf alle Fälle besser wie der bisherige Fuhrpark (OK noch recht jung..). Preis: ein E-Auto ist jetzt schon günstiger...
@@YTUSER583 ich dachte eher in Richtung Sondermüll Batterie, Kinderarbeit in den Minen, CO2 Bilanz , Reichweite & Ladeverhalten bei Kälte :-) Am Ende ist es wie mit vielen Entscheidungen heutzutage: Pest oder Cholera :-(
@@thescentman3678 Da hat die deutsche "Werbung" fleissig gearbeitet. Bei den meisten Akkus ist inzwischen kaum oder kein Kobalt enthalten und wenn fast zu 100% aus zertifizierten Minen.
Aber klar, es gibt Probleme, die Reicheite im WInter ist geringer und mein Punkt war, die Auswahl von Fahrzeugen ist begrenzt: Kombi.
Das Ladeverhalten bei Kälte ist OK wenn der Akku vorgewärmt wird. Lade Zuhause oder in der Arbeitt...der Akku hat nach 3000 Ladezyklen (a 300km) vorraussichtlich noch deutlich mehr wie 80%
Tolle Aufgabe danke
Ehrliche Antwort:
Keinen Tag wieder Schule - trotz Abitur!
Ich bin froh dass ich im Job bin, so Kram habe ich nie richtig verstanden.
Aber trotzdem „Daumen hoch“ für Dein Video. 👍
Ich erinnere mich noch an meine Mittelstufenzeit. Damals haben wir 1x im Monat ein "Wettrechnen" veranstaltet. Das war Spaß. Der Lehrer oder die Lehrerin hat Aufgaben ausgeteilt und wir hatten ca. 15 Minuten Zeit das soweit auszurechnen wie man eben kam. Am Schuss gab es Punkte und der oder die Beste haben einen kleinen Preis gewonnen. Da es damals alle Prüfungsaufgaben zur mittleren Reife in Buchform gab, habe ich mir alle Bücher gekauft und alle Aufgaben ausgerechnet und dann mit den beiliegenden Lösungen verglichen. Das habe ich so lange gemacht bis ich die Aufgaben sozusagen im Schlaf konnte. Dann habe ich meistens den ersten Preis abgegriffen. Es hat einfach viel Freude bereitet. Und so muss es sein. Schule muss Spaß machen.
Sehr schön!!
Das heißt aber nicht, das man es auch gelernt hat, wenn man alles auswendig kann.
Dann halt nur die Aufgaben die man auswendig kann. Und wehe es kommen andere Aufgaben 🙂
Aber bei mir war es ähnlich.
Bei meiner Meisterprüfung wurde auch Technische Kommunikation abgefragt.
Es gab eine technische Zeichnung, die beurteilt werden musste.
Und eine Menge multiple-choice Fragen. Für diese Fragen gab es ein Aufgabenbuch, aus dem die Prüfungsfragen stammten.
Das Buch habe ich auswendig gelernt. Und damit habe ich dann bei diesen Fragen 100% bekommen.
Aber wie schon geschrieben, auswendig lernen heißt nicht, dass man es auch verstanden hat :-)
Ts, ts ... sowas geht heutzutage ja nun gar nicht. Wer dann keinen Preis gewinnt, fühlt sich zurückgesetzt und entmutigt. Wettkämpfe an Schulen darf man doch nur noch mit Wattebäuschen austragen. 🙂
Nope I think you right in asking this Question. I was going to a Hauptschule, Jahrgang 1973, then Berufsschule für Kfz Mechaniker. There I learned to solve your Hausarbeit…as a Hauptschüler from a small Village! ( I also speak 4 languages fluently) außer Hochdeitsch domit hebberts…however my Wife a Cornell Masters and twice National debate champion, is often surprised when I know a philosopher, or I know to read and write Roman letters, always telling me how lucky I was to go to a German school. I am away from Germany for over 30 years…but one thing is for sure, they can be Happy and should be thankful to have such a Reacher like you in Germany! (You remind me of my old Teacher Herr Hohl, he had your energy back in the time 1985-89)😅
Always nice to watch your Videos, greetings from the Jungle and Best Regards Thomas
Danke für die wahren Worte am Anfang !!!
ich finde es sehr gut, dass solche Aufgaben online gezeigt und gelöst werden. Als ehemaliger Abiturient (Matheabi 4 Punkte, Physik 12 Punkte) hätte ich dabei jedoch mehrere Fragen:
1)warum brauche ich dieses rechtwinklige Dreieck bzw. woher weiß ich im Vorraus das ich das brauche?
2)woher weiß ich, dass die gerade genau durch den Berührungspunkt der 2 kreise geht- laut der Skizze könnte das auch 5mm höher oder tiefer liegen und würde nicht auffallen
Ich habe aber auch 0 mathematisches VErständnis. Das einzige was ich in Mathe konnte war Vektorrechnung und Wahrscheinlichkeitsrechnung-für alles andere war ich zu blöd :D
Aber Physik... easy... wir hatten damals Quantenmechanik, in der 12. Das war für mich einfacher und verständlicher als diese Aufgaben :D
Anstelle des Dreiecks mit den beiden Kreissegmenten kann auch ein Rechteck mit Eckpunkt Berührungspunkt der Kreise gewählt werden, von dem dann jeweils die Hälfte der zwei Kreissegmente abgezogen wird. Die Länge der Sekanten (n,m) kann durch Verhältnis, (4+r)/4 = 4/n resp. (r + 4) / 4 = r/m. Das Resultat deckt sich mit der Lösung, ist aber weniger elegant (und für die Segmentsfläche habe ich ein Internettool verwendet ...)
Super Aufgabe! Ich hab ein bisschen Zeit dafür gebraucht. Bin aber (mit dem Sinus, geht auch) auf das richtige Ergebnis gekommen. Von meinen Mathe-Nachhilfeschülern wäre da keiner drauf gekommen. Mathegym muss ich mir echt merken. Super Ansatz! Danke.
schöne Aufgabe.... ich habe sie nicht lösen können... vom Prinzip her schon, aber einige der Formeln waren mit nicht mehr geläufig. Ich helfe meiner Tochter, die in der 10. Klasse ist, noch bei der Vorbereitung auf ihre Mathearbeiten. Das macht mir riesig Spaß, weil ich dadurch mein eigenes WIssen wieder auffrischen kann. Freue mich schon auf die Oberstufe.
Du liegst völlig richtig. Ich rege mich immer darüber auf, dass bei meinem 11-jährigen Sohn in Mathe nie wirklich wiederholt wird. Man muss sich das Wissen einmeißeln, dann bleibt es auch hängen und der Umgang damit wird zur Leichtigkeit. Da sehe ich eine Bringschuld bei vielen Lehrern.
Mit Entsetzen sehe ich aber den Umgang hier untereinander. Was für eine erbärmliche Vorstellung! Und was den Gedanken angeht, dass das Mathedefizit der deutschen Schülerinnen und Schüler etwas mit der Masseneinwanderung zu tun haben könnte... dieser ist mir ernsthaft noch nie gekommen. Aber da ist meine Intelligenz offensichtlich geringer als die des Thesenaufstellers ;-)
Habe Ihre Seite durch Zufall gefunden - sehr schön. Alles Gute und weiter so!
Hallo Herr Köhler, ging mir genauso. Normalerweise verfolge ich nur MathemaTrick.
@@alfredfuchs3849 Hallo, Herr Fuchs!
Das freut mich, Sie hier auch zu sehen. Ich hoffe, es geht Ihnen gut.
Viele Grüße von mir,
Björn Köhler.
Herr Köhler, bleiben Sie bitte in Ihrer Blase. In der Corona-Zeit haben Sie Ihre Mathe-Seite in geradezu manischer Weise missbraucht, um die Leser tagtãglich gegen die Corona-Maßnahmen aufzuwiegeln. Diejenigen, welche Sie mit Fakten konfrontierten, wurden samt und sonders blockiert, so dass sich dort nur noch Verschwörungstheoretiker gegenseitig in ihrer Verschrobenheit bekräftigen konnten.Wie gesagt, auf einer Mathe-Seite für Schüler. In meinen Augen sind Sie mit Ihrer dokumentierten Intoleranz und naturwissenschaftlichen Ignoranz als Lehrer schlichtweg eine Fehlbesetzung. Zwischenzeitlich sind Sie mit Ihrer Aluhut-Entourage ja zu Telegram umgezogen, wo Sie Ihren Verschwörungstheorien sicherlich freien Lauf lassen können.
ich unterrichte an einer Hochschule Physik. Es ist erschreckend mit wie wenig Wissen Abiturienten die allgemeine Hochschulreife erhalten. Die Fläche eines Kreises zu berechnen stellt einige Studenten bereits vor ein ernsthaftes Problem. Und hier noch eine Anektdote:
Student1: Wenn ich die Aufgabe mit dem Dreisatz löse, bekomme ich dann auch die Punkte.
ich: Ist zwar nicht elegant, normal sollte das auch über eine Funktion klappen aber ja, wenn das Ergebnis korrekt ist erhalten Sie auch die Punkte.
Student2: Was ist denn ein Dreisatz?
Mir als Österreicher ist der Ausdruck "Dreisatz" auch nicht geläufig.
Schnell gegoogelt: ASO, ihr nennt DAS DA also Dreisatz. Ehrlich gesagt weiß ich nicht wie das bei uns in der Schule damals hieß oder ob wir überhaupt einen Namen dafür hatten.
Wieder gegoogelt: Ah ja, genau, "Schlussrechnung" nennt man das.
"Dreisatz" ist wohl der name dafür der in Deutschland geläufiger ist ;)
Namen sind Schall und Rauch. Wie das (Werk)Zeug funktioniert muss man kapieren :)
😂
Wie war das noch: f = omega * 2 * pi ? ... ;-)
Hmmm....? wie soll ich denn rein mathematisch den Mittelpunkt des kleinen Halbkreises bestimmen?
Dieser Mittelpunkt liegt auf der oberen Seite des Rechtecks, und zwar r Einheiten von der linken Ecke entfernt. r kennen wir nicht und verwenden deshalb erst mal eine Variable. Da braucht man weder Zirkel noch Lineal und auch ein Lot muss man nicht fällen. Das alles sind übrigens keine mathematischen Operationen ("Lot fällen" gibt es in der Mathematik nicht). Damit kann man nicht rechnen, höchstens konstruieren, und das sieht der Mathematiker gar nicht gern.
Beispiel: Um nachzuweisen, dass eine Dreieck rechtwinklig ist, reicht es nicht, ein Geodreieck dran zu halten. Mathematisch wäre es zum Beispiel, den Satz des Pythagoras zu bemühen.
Exakt genau das war auch mein Problem. Ich bin nicht darauf gekommen, dass die Verlängerung des Radius des großen Kreises auf der langen Seite des Rechtecks im Mittelpunkt des kleinen Kreises landet. Alles andere war dann klar. Aber das war bei mir der große Knackpunkt.
@@henrikfisch klar, das mit einem Geodreieck geometrisch zu lösen ist einfach, .... mich würde viel mehr interessieren, wie ich es rein mathematisch lösen kann.
@@AchilleasR
Geodreieck habe ich auch nicht benutzt. Ich dachte mir, dass man das in der Schule einfach lernt ... und ich es inzwischen vergessen habe.
99,9 % der arbeitenden Bevölkerung brauchen das nicht. Warum sollen es dann 100% können?
was nützt mir das im täglichen leben?
was macht's leichter?
Das kommt auf das tägliche Leben an!
Ja, im täglichen Leben muss ich auch nur wissen, dass der Schwartenmagen die größte Wurst ist ...
@@johnnaighley9252 ein volk, ein wurst, ein deutschmark 🐸
@1:49 wie finde ich den Mittelpunkt des Halbkreises ? Das die beiden Radien eine Linie bilden ist klar, aber um diese Linie zu ziehen, muss ich ja den Mittelpunkt erstmal haben. Darüber wäre ich erstmal gestolpert, und hätte die Klausur versaubeutelt. Gefühlt werden den Schülern Aufgaben vorgelegt, ohne ihnen vorher das Denken ausreichend bei zu bringen. Im Nachgang, also wenn der Lösungsansatz a^2+b^2=c^2 bekannt wird, fällt es wie Schuppen von den Augen, und der Rechenweg ergibt sich quasie von selbst. Ich war in Mathe immer knapp an der 5 vorbei geschildert, erst im Studium wurde ich in Mathe besser, weil es dann darum ging, konkrete Ziele zu lösen, beispielsweise einen Balken zu dimensionieren oder Längen und Flächen an Bauwerken zu bestimmen. Auch heute habe ich noch großen Spaß daran, knifflige Berechnungen in exel darzustellen. Aber wenn ich in der Schule gefragt hatte, warum -1*-1=1 ist, hatte mir mein sehr freundlicher Mathelehrer nur gesagt: „das musst du mir jetzt einfach glauben, ich habe keine Zeit,dir das zu erklären“ Naja, zugegeben, ich selber war auch sehr faul, und meine Neuronen feuern nicht besonders schnelll, aber der Anreiz, einen Verwendungszweck, einen Sinn für die reine Theorie zu haben, das fehlte. Der Funke wollte nicht überspringen. Erst im Architekturstudium machte es plötzlich Sinn. Heut würde ich die Aufgabe in Sekundenschnelle mittels CAD lösen, was ein wunderbares Werkzeug ist.
Der Mittelpunkt des kleinen Kreises liegt auf der oberen Seite des Rechtecks, ich denke das ist klar.
Wo exakt er ist musst du nicht wissen, nur wie sich die zwei fehlenden Seiten des Dreiecks zusammensetzen.
Sehr schönes Video, danke dafür! Um ehrlich zu sein, habe ich da nicht in erster Näherung an Kreise sondern an 2 Kurven gedacht. Wie auch immer, es ist für alle einfacher, wenn man die Aufgabe präzise stellt/beschreibt.
2:00 Man verbindet nicht den Mittelpunkt des Halbkreises mit der „unteren rechten Ecke“. Man verbindet den Mittelpunkt des Halbkreises mit dem Mittelpunkt des Viertelkreises. Und dieser ist „zufällig“ die Ecke.
Nichts gegen Genauigkeit, aber wenn A und B identisch sind ist es einerlei, ob ich "mit A" oder "mit B" verbinde.
Die Lösung der Aufgabe dauert halt länger als ein typisches Video auf UA-cam oder Tiktok. Selbst wenn man das Dreieck findet, kommt danach der Fleißteil. Meine "Kleinen" sind gerade in der 7. Klasse (Gymnasium) und sollen erklären, warum die Summe der Innenwinkel eines Dreiecks 180 Grad ergibt. Ich gebe ihnen zwei Lösungswege - einer davon wurde im Unterricht behandelt. Ich bin mir sicher, dass sie mir eine Woche nach der Arbeit die Lösungswege nicht mehr nennen können.
1:50 Woher wissen wir, dass es sich um den Mittelpunkt des Halbkreises handelt?
Das ist das einzige, was er hätte von Anfang an klarstellen sollte. Er geht aber davon aus, dass man es weiß. Nämlich: ° Zwei Kreise die sich an einem Punkt berühren haben einen Tangenten und von dem Punkt aus gezeichnete Senkrechte geht durch die Mittelpunkte der beiden Kreise." Er vergisst auch einiges (Beschriftung etc.), was sie auch auf der Zeichnung unbedingt dargestellt werden muss, ... das lasse ich aber lieber weg. Übertrieben ist es (finde ich) auch, dass die Chinesen das am Frühstücken lösen würden. 😂🤔
@ibrahimkesikbyk cool, danke das wusste ich nicht, wobei es schnell deutlich wird wenn man darüber nachdenkt oder es selbst mit Zeichnungen ausprobiert.
Löst Bettina Stark-Watzinger diese Aufgabe? Das würde mich wirklich interessieren...😎
Gibt es dazu, dass der Berührungspunkt der beiden Kreise auf einer Gerade zwischen den Mittelpunkten liegt, einen Satz?
Wieviel Zeit würde man wohl für diese Aufgabe vorsehen, wenn sie in einer Klassenarbeit vorkäme? 10 min? Ich glaube nicht, dass ein typischer bayrischer Zehntklässler (Gymnasium) diese Aufgabe nur mit "Grundwissen" in der Zeit lösen kann, wenn nicht zuvor genau diese Art Aufgabe (mit geringfügig anderen Zahlen) mehrfach in den Hausaufgaben vorkam. Für eine Klassenarbeit sind eigentlich auch zuviele Lösungschritte in dieser Aufgabe, wenn man den ersten mit dem Pythagoras nicht sieht hat man automatisch Null Punkte.
Ja der bayrische Zehntklässler kann es nicht, richtig...
"... wenn nicht zuvor genau diese Art Aufgabe (mit geringfügig anderen Zahlen) mehrfach in den Hausaufgaben vorkam." Genau das ist das Problem, dass viele Schüler nur noch stumpf auswendiglernen, aber das grundlegende Verständnis der Prinzipien schlicht fehlt. Dann kann man eben nur genau solche Aufgaben lösen, die man auswendiggelernt hat. Die kleinste Abweichung in der Aufgabenstellung führt dann gegebenenfalls zum Völligen Versagen.
Naja, im Schlaf nicht aber mit meinen 54 Jahren und entsprechend lange zurück liegendem Abitur habe ich es noch komplett alleine herausbekommen. Die 1,8m für den kleinen Radius bekommt man mit 2 Gleichungen mit 2 Unbekannten ja noch recht fix raus, aber dann geht die Rechnerei erst los. Flächeninhalt Kreissektor klein und groß (über Winkel und Verhältnis zum Vollkreis), dann Flächeninhalt Dreieck, gebildet aus den Seiten 4m, Radius klein+Radius groß und Radius klein + (6-2*Radius klein). Von dem Dreiecksflächeninhalt dann die beiden Kreissegmentflächeninhalte abziehen und übrig bleibt Agesucht=0,69m^2. So, nu mal Video gucken, ob es richtig ist oder ich mich blamiert habe. So, nun habe ich das Video gesehen und freue mich, dass ich die richtige Lösung herausbekommen habe, vor allem aber, dass ich es nicht umständlicher gemacht habe, um nicht zu sagen ganz genau so. Der Einsatz der Winkelfunktionen gefällt mir immer nicht so, da sie anstatt zu eleganten Ganzzahlbrüchen immer zu hässlichen Kommazahlen führen, aber ihre Verwendung ist hier wohl unvermeidlich. Danke für die schöne Aufgabe. Jetzt löse ich sie nochmal mit moderner Technik mittels Konstruktion in Geogebra Geometrie gleich hier am Handy. 😊
Es gibt leider keine eleganten Seitenlängen, so dass man eine einfache Lösung erhält. Bei Breite = 6 und Höhe = 3 sind immer noch atan(4/3) und atan(3/4) in der Lösung, die transzendente Zahlen sind. Wäre aber etwas schöner in der Lösung.
@@frankklemm1471 Mit Höhe 4, Breite 4*sqrt(2) könnte man sich die zumindest Berechnung von arctan sparen.
Reden wir mal über den Lehrer Mangel und unserer runtergewirtschaftete Bildungssystem
Ich bin 67, hatte noch eine gute naturwissenschaftliche Ausbildung und habe es ohne Probleme und aus dem Stand geschafft ...
Ich ĥabe in China (in Ningbo) eine Unterrichtsstunde am Physikunterricht einer 12. Klasse teilgenommen. Es waren 53 Schüler. Es herrsche eine extreme Disziplin. Zwischenfragen waren nicht erlaubt. Fragen zu Unterrichtsinhalten konnten in der Pause gestellt werden. Lehrer sind hoch geachtete Personen. In den Ferien müssen sehr viele Hausaufgaben gemacht werden. Nach dem Unterricht besuchen die meisten Nachhilfe. Unterrichtszeit ist von 8 bis 16 Uhr. Die Bereitschaft und der Wille etwas lernen zu wollen waren beeindruckend. Eine Situation die ich in 50 Jahren als Pädagoge noch nicht erlebt habe. Die Chinesen sind uns in der Hinsicht weit überlegen.
Davon merkt man in den Produkten aus China aber nichts.
Das nennt man Diktatur.
Und trotzdem oder gerade deswegen sind sie unkreative Copycats 😂😂
Darf ich fragen an welcher Schule?
Nach meiner langjährigen Beobachtung vor Ort in Taiwan mit ähnlichen, wenngleich im Vergleich zur VR China bereits ,abgemilderten' 'Anforderungen ' des Bildungssystems' ist die 'Bereitschaft und die Disziplin' asiatischer Schüler, etwas zu lernen, über die gesamte jeweilige Alterskohorte betrachtet , genauso 'normalverteilt' wie in DE. Allerdings neigt man dort im Wettbewerb zwischen und innerhalb der Schulen viel mehr zur Clusterbildung als bei uns in DE. Davon mag das obere Drittel der Schüler profitieren, der Rest nach meiner Beobachtung eher nicht. Erkauft werden die überlangen Schultage darüber hinaus häufig mit allgemeiner Passivität und Defiziten in anderen Bereichen...
Bereitschaft und der Wille etwas lernen zu wollen waren beeindruckend. und bei uns wird Leistung als diskriminierent abgetan
Ich hatte ursprünglich die Hauptschule gemacht, die mathematischen Anforderungen dort waren nicht wirklich anspruchsvoll, deswegen dachte ich ich kann ein bischen Mathe. In der Berufsschule ware der Schwierigkeitsgrad auch nicht sehr hoch, ich dachte ich kanns. Als ich den Gesellenbriefe in der Tasche hatte habe ich nebenberuflich mit dem Maschinebautechniker begonnen und bin mathemässig komplett abgeraucht, und nicht nur in Mathe. Auch die weiteren technischen Fächer konnten nur bewältigt werden wenn man richtig Mathe konnte. Nachdem ich nix mehr kapiert hatte und der Stoff somit nicht mehr bewältigt werden konnte habe ich die Mathe Formelsammlung in und auswendig gelernt. Das hat ein bischen gedauert, aber das hat sich gelohnt. Nachdem ich die Formeln alle im Kopf hatte habe ich die Lösungen auf einmal erkannt, indem ich nur die Formeln und Gesetze in den Aufgaben erkannt habe.
Es ist schon richtig, das die Basics fehlen wenn man in Mathe schwach ist. Und es gehört halt auch Disziplin dazu. Mathe können heist üben und üben wenn man kein Naturtalent ist. Zu meiner Zeit gabs leider kein youtube und solche Kanäle, das wäre ein Segen gewesen!
Um das Millenium herum wurden die Lehrpläne zusammengestaucht. Inhaltliche Lücken entstanden. [...]
Frage, wie sollen die Schüler in der Eile der Prüfung erkennen, daß für jedes beliebige Rechteck (beliebiges Längen/Seitenverhältnis) der kleine und der große Radius immer eine Gerade bilden - falls das überhaupt der Fall sein sollte? Nur dann ist diese relativ einfache Lösung möglich, oder?
Ist immer der Fall.
Wenn zwei Kreise sich berühren und du verbindest die Mittelpunkte miteinader, dann hast du eine Gerade
@@chrisbuch6042 Wenn du zwei Punkte miteinander verbindest, hast du immer eine Gerade ;) (außer sie fallen zusammen).
Der "Schmäh" ist es, die Tangente im Berührpunkt der Kreise zu legen. Denn darauf normal steht der Radius, der durch den Kreismittelpunkt geht. Weil da dann alles aufeinander normal steht.
Ich habs auch nich gleich gesehen geb ich zu. Ich dachte bei der Angabe schon an so etwas wie "wo kann ich die gesuchte Fläche links drüben einbauen und wie krieg ich die übrige Fläche, wo ich dann nur Kreisflächen abziehen kann/muss etc".
Wir sind uns einig, dass die Tangenten an die beiden Kreise im Berührpunkt identisch sind? Sie haben zumindest einen Punkt gemeinsam (den Berührpunkt) und zudem die gleiche Steigung (sonst würden sich die Kreise nicht berühren, sondern schneiden).
Ergo: es gibt genau eine Gerade, die Tangenten im Berührpunkt zu beiden Kreisen Berührpunkt sind.
Bei Kreisen gilt allgemein: Die Normale zu einer Tangente an den Kreis geht durch den Mittelpunkt.
Somit gehen die beiden Normalen durch den Schnittpunkt der Kreise, als auch durch deren Mittelpunkte, und sind daher identisch.
@@chrisbuch6042 Dazu müssen sie sich nicht berühren. Verbinde ich zwei Punkte miteinander, bekomme ich IMMER eine Gerade.
Vielleicht 'ne blöde Frage, aber woher kenne ich den Mittelpunkt des Halbkreises links oben, wenn ich dessen Radius zu Beginn nicht kenne? Wie komme ich auf die Strecke von rechts unten nach links oben?
Du kennst den Mittelpunkt ja auch nicht? Du weißt aber, dass die Gerade, welche durch den Mittelpunkt des großen Viertel-Kreises und den Schnittpunkt der beiden Kreise geht auch durch den Mittelpunkt des Halbkreises gehen muss (und dass dieser natürlich wiederum auf der Seite des Rechtecks liegt). Deshalb wird er ja auch nur M genannt.
Und warum das so ist, hat er im Video eigentlich erklärt?
*Hallo zusammen,*
*ich missverstehe die Berechnung A1 und A2*
*A1 = (α/360°) * r²π = 6,478268581 (m²)*
*A2 = (β/360°) * r²π = 1,232840662 (m²)*
*Ages = 8,4 - 6,478 - 1,233 = 0,689 (m²)*
*Ich kann nicht verstehen woher 2π aus Ihrer Formel für A1 bzw. A2 kommt: "A1 = (α/2π) * r²π"*
*Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit*
Aber woher nehmen Sie dann die (näherungsweisen!) Winkel-Werte für alpha u.betha in ihrer Rechnung? Die müssten sie ja auch erst mit tan 1,05 bzw 1:1,05 ausrechnen.Mit tan u. Winkelmaß(2pi) kann man den Winkel eratmal exakt darstellen und dann zum Schluß ausrechnen
Das ist der Unterschied zwischen dem sogenannten Gradmaß (ganzer Kreis hat 360°) und dem Bogenmaß (ganzer Kreis entspricht 2pi)
Ws ist eunfach nur eine andere Maßeinheit für einen Winkel
Vorab: Nein, bin kein Chinese - hab nur die Sprache gelernt. Bin allerdings Diplomphysiker und schon daher mathe-affin. Ich könnte trotzdem fast kotzen bei der Art, wie das Problem hier präsentiert wird. Und ja, ich konnte das Problem lösen.
Von Schülern zu erwarten, dass sie den Ansatz, dass die Radien der beiden Kreise je senkrecht auf der Berührungstangente stehen, sehen, halte ich für äußerst gewagt. Hier könnte man als empathischer Lehrer auch einen Hinweis geben. Beispielsweise sich darüber Gedanken zu machen, wie eben diese Radien bei Berührungen zueinander stehen müssen. Aber ist natürlich einfacher, sich darüber auszuregen, wie dumm die Schüler geworden sind. Ich würde wetten, dass selbst an den Universitäten in naturwissenschaftlichen Studiengängen einige Studenten hier lang überlegen müssten.
Der Verweis auf chinesiche Schüler ist völlig bescheuert. Nehmen wir doch indische - die machen ganz viele tolle Matherätsel hier, deren Lösung dann gern in der Art kommt wie:
"Das bestimmte Integral in genau diesen Grenzen bei dieser Funktion ist ein Sonderfall und tatsächlich analytisch, dessen Lösung indische Schüler schon in der 9. Klasse auswendig gelernt haben. Der Versuch, mittels normaler Integrationsregeln die Stammfunktion zu finden, ist zum Scheitern verurteilt."
Sorry, aber das ist nicht Mathematik, sondern stumpfes Auswendiglernen. Und so funktioniert Mathematik in vielen asiatischen Ländern. Lerne Lösungsverfahren zu unendlich vielen spezialisierten Problemen. Sich dann aber aufzuregen, dass deutsche Schüler, die selbst denken müssen, den nicht offensichtlichen Ansatz nicht finden können, ist zynisch. Ich hoffe, der Herr ist nicht wirklich Lehrer.
Und dieses Pisa-Gelaber ist auch Blödsinn. Jeder, der ein bisschen mitdenkt, weiß dass die Einbrüche in den naturwissenschaftlichen Leistungen zum Großteil mit der Migration nach Deutschland zusammenhängt. Viele Schüler haben Sprachprobleme, sind teilweise auch traumatisiert. Ich bin eher stolz darauf, dass unser Land sich der Verantwortung für diese Kinder und deren Familien annimmt. Wenn wir dadurch in den Pisa-Tests schlechter anschneiden, dann ist das eben so. Dafür bekommen wir von denen unsere Renten mal bezahlt - denn unsere intellektuelle Akademikerelite bekommt ja keine Kinder mehr.
Mit Hilfe des 1. Hinweises, nämlich dass die Gerade vom unteren Eckpunkt des Rechtecks genau im Mittelpunkt des kleinen Halbkreises landet, habe ich es geschafft. Super Beispiel :)
Das mit den 2π in der Flächenformel ist nicht korrekt. Wenn der Winkel in Grad ist (und das ist er in diesem Beispiel), dann muß durch 360° geteilt werden.
Ich hatte zunächst gerätselt, ob es einen Trick gibt, mit dem man ohne trigonometrische Funktionen auskommt. Mit arcustangens ist es natürlich ohne großes Probieren lösbar. Man könnte die Aufgabe natürlich so abändern, das alpha und beta 45 Grad oder 30 und 60 Grad sind.
Könnte man es nicht auch über die Integralrechnung lösen? Das Integral einer Funktion ist die Fläche unterhalb des gewählten Abschnittes einer Funktion. Also zuerst das Integral der einen Funktion berechnen. Von dieser Fläche wird dann das Integral (kleinere Fläche) der zweiten Funktion abgezogen. ( Der jeweilige Abschnitt des farbigen Ausschnittes gibt die Grenzen des Integrales vor. usw. Zuerst müssen die Funktionen ermittelt werden....
Winkel Beta ist btw. auch 90°-Alpha. Das heisst Gegenwinkel, soweit mir bekannt.
Hervorragende Pädagogik.
Teilaufgabe herauslösen,
dem Schüler übergeben, und dann die Darstellung des Lehrers erläutern.
Der Vergleich mit asiatischen Schülern weckt den Ehrgeiz.
In meiner Berufspraxis habe ich leider festgestellt, dass das Niveau der Hochschulabsolventen laufend gesunken ist. Die meisten Absolventen waren in der Praxis unbrauchbar. Ich spreche von Ingenieurwissenschaften. Gute Nacht Deutschland!
Fast 50 Jahre nach der HTL in Klagenfurt hab ich diese Aufgabe geschafft, obwohl ich damals 1 Jahr (wegen Mathematik) wiederholen musste. Kann mir gar nicht vorstellen, dass es heutige Mittelschüler nicht schaffen würden.
Guten Tag, Dass der Radius des Viertelkreises 4 ist, geht aus der Zeichnung nicht eindeutig hervor. Wenn doch bitte erklären.
Steht an der rechten Seite! ;-)
Das ist nur die Breite des Rechtecks und muss nicht zwingend der Radius sein. Im technischen Zeichnen erinnere ich mich an andere Regeln. Trotzdem stimme ich Ihnen in vielen Dingen zu. Man sollte den jungen Menschen aber zuerst bewusst machen warum sie so was rechnen können sollten. Ich habe das lange auf der Arbeit gebraucht. Als ich in einem Tabellenbuch für Zimmermänner von 1950 sah wie man einiges ohne rechnen erledigt, war ich schon erstaunt. Wie haben es die Menschen vor tausenden von Jahren gemacht? Da ist vieles verloren gegangen, besonders der Bezug zur Praxis.
@@ulrichfernau3384
Es ist eindeutig, da die Aufgabenstellung ja erläutert wird. Dort wird eindeutig von Rechteck und Viertelkreis gesprochen.
Danke für Ihre Rückmeldung und Geduld. Leider war meine Denkweise falsch. Die Aussage Viertelkreis legt den Mittelpunkt zwangsläufig auf die rechte untere Ecke. Ich dachte der Radius könnte auch 4,1 sein und der Mittelpunkt außerhalb liegen, was dann aber kein Viertelkreis wäre. Bitte nochmals um Entschuldigung und wünsche weiterhin viel Erfolg bei Ihren Bemühungen.
@@ulrichfernau3384 >Das ist nur die Breite des Rechtecks und muss nicht zwingend der Radius sein.
Doch. Sonst würde der Kreis die rechte obere Ecke des Rechtecks nicht schneiden-
Ohne Taschenrechner mit ArcTan-Funktion lässt sich die Aufgabe nicht lösen. Also nichts mit eben beim Kaffeetrinken lösbar.
Hab's ohne Erklärungen in ein paar Minuten lösen können, war eine schöne Aufgabe. Was noch fehlte, waren Angaben zum "Halbkreis" bzw "Viertelkreis". Sprich, dass die Kreisbahnen im Schnittpunkt mit den Ecken des Rechtecks auch wirklich tangential zu der entsprechenden Rechteckseite stehen. Nur dann kann zweifelsfrei der Mittelpunkt der beiden Teilkreisflächen bestimmt werden.
Ja genau diese Angabe hat mir auch gefehlt.
Sehr gute Erklärung! 👍
Hall-ooh, gibt es eigentlich den Lothar Kusch noch, oder sind diese genialen Lehrbücher in irgendeine Ungnade gefallen? Weiter so und nicht nachlassen!
Insgesamt ganz ok.
Aber warum muss das Maß der Längeneinheit immer Meter sein?
Genau, wir sollten pragmatisch mit hessischer Elle rechnen
Das ist doch sowas von egal, dann nehmen Sie halt doch Fuß, Zentimeter, Lichtjahre, Meilen, Kilometer usw.!!
Mein Gott, das ist doch Jacke wie Hose!😂😂😂
Und was soll der Kommentar: insgesamt ganz ok?
Was stört Sie Einfaltspinsel denn an dieser hervorragenden Aufgabe???
Ganz einfach, solange man das Bild der Verbindung der Mittelpunkte zweier sich berührender Kreise als gerade Linie im Kopf hat. Die Winkel habe ich über den Sinussatz bestimmt, der ist leicht zu merken.
kurze frage, was genau hat der normale mensch davon im alltag, das er diese aufgabe lösen kann? ehrliche antwort bitte
Guter Lehrer
Super erklärt und für jemandem mit Grundwissen gut nachvollziehbar. Auch der Hinweis auf mehr eigenständiges Üben der Schüler halte ich für absolut richtig.
Aber aktuell wird darüber diskutiert, die Hausaufgaben ganz abzuschaffen 🤦♂️Ich kann nicht mehr. Dann schaffen wir doch besser die "Bildungs-"politiker ab.
Ich bin 62 Jahre alt, habe Mathe Grundkurs bis zum Abitur gehabt, aber es gab leider während meiner ganzen Schulzeit nicht eine einzige Aufgabe dieser Art im Unterricht!
Nun muss man natürlich auch erwähnen, das chinesische Schüler das deswegen können, weil ihnen entsprechende Aufgaben gestellt werden.
Im übrigen ist die Frage, wie man vermittelt, wozu man das verwenden kann.
Zu meiner Zeit hieß die Antwort: “Ja, Allgemeinbildung”
Da ist für jeden sogar für den dumme. Schüler klar, dass dies keine sinnvolle Antwort ist.
Tolle Aufgabe
Ich hab zwei Kreisfunktionen aufgestellt, den Schnittpunkt bestimmt und per Integral die Fläche bestimmt. Dafür hab ich das ganze auf den Kopf gestellt. Wahrscheinlich denk ich zu kompliziert
Das ist übrigens in meiner Wahrnehmung wie zu meiner Gymnasialzeit... Einfache programierbare Taschenrechner: Teufelszeug... Rechenschieber wurde gebüffelt bis zum Abwinken... Und wo stehen wir heute hinsichtlich moderner Technologie in Deutschland...
( Dazu benötig man übrigens auch keine derartige Flächenberechnung, sondern die Stärkung des phantasievollen Denkens!
Nun, mein Vater hat damals mit dem Rechenschieber Talsperren und Brücken konstruiert. Die konnte man, anders als Computer und Taschenrechner auch ohne Strom bedienen. Und der Architekt des Kölner Doms hatte nicht mal einen Rechenschieber! allenfalls ein 13-Knotenseil. Ach berechne doch einfach mal die Fensterfläche vom Kölner Dom!
@@ichmalealsobinich genau, und als es den Rechenschieber gab hat kein vernünftiger Mensch mehr mit dem 13 Knoten Seil gearbeitet. Heute greift auch niemand mehr der ernsthaft mit dem PC arbeitet auf Dos 5.0 zurück... Immer die Möglichkeiten nutzen und lehren die sich aktuell als die erweisen die in der Entwicklung am weitesten fortgeschritten sind... Allerdings müssten sich Lehrkräfte dann darum bemühen selbst jeweils auf dem aktuellen Stand des Wissens zu bleiben.
Wenn ich hier meine Meinung über das Schulsystem schreibe, würde ich ausfällig werden. Sowas kann man dann lernen, wenn man einen entsprechenden Beruf (in der Berufsschule) ergreift. Wann wendet ein Schüler, während seiner Schulzeit, Integralrechnungen oder Wurzelziehen an? Das große 1x1, den Dreisatz ohne Taschenrechner, korrekt schreiben (Schreibschrift) und lesen, sich in deutscher Geschichte auskennen, die Bäume vor der eigenenen Tür kennen, das solltet Ihr den Kindern vermitteln.
Wenn die Dünnbrettbohrer von der Pädagogischen Hochschule die Mathematik nicht verstehen, können sie die auch nicht lehren. Habe am Gymnasium immer bei 4 oder 5 gestanden. Mathematik für Ingenieure an der Uni mit 1,3 abgeschlossen. Habe meinen Dipl.-Ing. mit 1,7 bestanden.
Die Lehrer sind das Problem, welches zuerst gelöst werden muss
Sorry, aber das kaufe ich Ihnen nicht ab. Ich meine das mit den Lehrern.
Bei ihnen sitzt der Frust aber tief, wenn sie hier mit ihren Noten angeben müssen. Vielleicht hilft da eine Therapie
@@Eric-ui5ev Ja, habe mich im Rückblick sehr geärgert. Therapie nein, doch nicht wegen einer Verärgerung…Gehen Sie wegen sowas zum Psychiater?
Ich denke, das liegt am Mathematik-Schulstoff, nicht an den Lehrern, die diesen vermitteln: Als ich mit Mathe-Leistungskurs vom Gumminasium an die Uni ging und dann dort die wahre Mathematik beigebracht bekam, wurde mir klar, dass das, was ich an der Schule gelernt hatte, Kindergeburtstag war; ich habe erstmal gestaunt wie ein Auto - der Übergang von Schule zu Uni war für mich wie eine Heaviside-Funktion an Anforderung und Wissen ...
@@johnnaighley9252 ok ich habe etwas zu grob generalisiert, aber das war halt meine Erfahrung und die von vielen meiner Gesprächspartner…
Die Aufgabe und die Lösungsbesprechung sind super! Was mir aber noch viel mehr gefallen hat, war
der Kommentar davor! Chapeau!!! Endlich einmal jemand, der einen Ar…. in der Hose hat und öffentlich moniert, auf welchem vergleichsweise unterirdischen Bildungsniveau sich unsere Jugend (mittlerweile eigentlich ganz Deutschland) befindet. Dabei ist Bayern im Pisaranking ja noch gut. „Was ist los mit Deutschland?“ Diese Frage ist mehr als berechtigt!
Da sitzt man dort jung im Matheunterricht und der Lehrer haut dann einfach solche erfrischende Beispiele von Problemen aus dem Leben an die Tafel, welche man genau einmal im Leben haben wird, nämlich in der Schule. Und dann stellen sich diese Pädagogen hin und schimpfen über fehlenden Leistungswillen, es ist ein Graus wie ihr es nicht mal bei UA-cam versteht die Leute für Mathe zu begeistern. Staubtrockener Frontalunterricht bis zum Ende, nur weiter so!
Es ist wie in der Schule: wer's nicht checkt oder mag (meistens in Kombi) glaubt, allen anderen geht's genauso. Ist aber nicht so, mein Freund. Mich begeistert der Kanal und auch die deutlichen Worte. Und wer zählen kann erkennt: sehr viele Viewer sehen das wohl genauso wie ich. Vielleicht doch etwas arg egozentrisch, die Ansicht des jungen Menschen?
@@suzhouking genau 👍 Also es gibt kein Problem bei mir und meiner Gruppe funktioniert ja alles du liegst falsch und bist egozentrisch. Deine Rechnung krankt an der selben Realitätsferne wie solche Aufgaben und dazu ist sie paradox. Diese Haltung ist es welche verhindert das Mathe eingänglicher für mehr Kinder gemacht wird.
@@Jon-yh5dg Sprich einfach von dir und schieb nicht ständig irgendeine imaginäre Gruppe vor. Es muss nicht jedem gefallen, was er hier macht. Und geh nicht einfach davon aus, dass andere Unterrichtsansätze für alle besser sind. Ich z.B. bin ein großer Freund von fokussiertem, handwerklich gut gemachten Frontalunterricht.
@@suzhouking Diese sogenannten imaginären Gruppen werden wohl den Hauptteil jener Schüler ausmachen, über welche sich einige Kommentatoren hier zu erheben versuchen. Ich habe übrigens nie behauptet, dass ein Unterrichtsansatz der beste für alle wäre, nur ist dies genau das, was ja bisher praktiziert wird.
_Problemen aus dem Leben an die Tafel, welche man genau einmal im Leben haben wird,_. ... und das ist bereits ein Denkfehler. Das hier gezeigte Problem zu bestimmen einer Fläche mag für einen angehenden Fleischer oder Fernfahrer unerheblich sein - die haben andere Probleme, für einen Maler und Lackierer, Fließenleger, Metallbearbeiter oder Ingenieur ist es das nicht, denn es kann seine Materialkosten im Kostenvoranschlag beeinflussen, und damit, ob er den Auftrag bekommt. Du sollst da auch nicht die Lösung genau dieser einen Aufgabe lernen, sondern üben, wie Du den Werkzeugkasten der Mathematik auf echte Probleme anwenden kannst. Dazu gehört vor allem eines: Ausdauer beim Knobeln. Und üben, üben, üben - also das kreative Anwenden des Werkzeugkastens auf möglichst viele, unterschiedliche Probleme. Die Lehrer wählen dabei die Aufgaben am besten so aus, dass alle der Werkzeuge im Werkzeugkasten mindestens ein mal zur Anwendung kommen. Wer zu schnell aufgibt, hat verloren. Wenn der Handwerksmeister bei einem Kunden auf dem total verwinkelten Hinterhof steht, kann er seinen Mathelehrer jedenfalls nicht mehr um Hilfe bitten.
Ich weiß ja nicht, was du noch werden möchtest, oder schon geworden bist. Aber die wenigsten von uns können ganz ohne Mathematik auf dem Fußballplatz, als Schlagertrollo oder Oberlude im Bahnhofsviertel ihre 1. Millionen machen, sondern müssen mit hohem Zeitaufwand kleinere Brötchen backen. Und selbst dann hilft es, wenn man noch genug von der Zinsrechnung weiß, um sich nicht von der Targobank übers Ohr hauen zu lassen.
Die gefärbte Fläche ist schön !
@@renatovonschumacher3511 ja, die explosionen und die ablaufende Zeitbombe fehlt ihnen.
Oje, ist das frustrierend. Die Tatsache, dass der Durchmesser des Kreises immer senkrecht zum Berührpunkt der Tangente steht, ist das logische Moment, das mir aufgrund mangelhafter Intelligenz nicht bewusst wurde. Danach ist es ja reine Abarbeitung. Shice verdammt! Aber sehr geiler Kanal!
"beim Frühstück nebenher" wage ich stark anzuzweifeln. Man kann da schon eine Weile in falsche Richtungen denken bevor man die Gleichung mit dem Pythogoras sieht. Und dann ists ja immer noch einiges an Fleißarbeit, bei der man sich immer fragt: gehts eleganter?
Ich sehe das Problem am Mathematikunterricht darin, dass der Fokus viel zu sehr auf dem Vermitteln von Lösungsverfahren liegt, die man an gleichartigen Problemen dann anwendet. Problemlösekompetenz erwirbt man aber am mühsamen und irrweggefährdeten Suchen nach Lösungen. Das kommt im Unterricht viel zu kurz. Und das Aushalten der Frustration nicht sofort zu sehen, wo es lang geht, ist auch eine Schlüsselkompetenz, die im Verschwinden begriffen ist.
Habe ein Mathe-Abi von NRW 2022 gesehen. Das war schon ein wenig "reduziert" im Vergleich zu 1995. Oder auch deutlich mehr als ein Wenig. Ein Schulsystem, bei dem ein Lehrer alles Schlechtere als "ausreichend" auch noch vor Eltern und Rektoriat begründen muss, kann nicht funktionieren. An den Unis fliegen dann aber 70% der Leute raus bei Mathe. Bei der Aufgabe oben muss man allerdings wissen, wo der Mittelpunkt ist. Das ist das einzig "Schwierige" hier.
Man muss nicht wirklich wissen, wo der Mittelpunkt ist. Das muss ja keine exakte Zeichnung sondern es kann eine Skizze sein. Man muss nur wissen, dass der Mittelpunkt irgendwo auf der Rechteckseite existiert ;-)
Satt und träge... warum sollte man das auch machen. Denken schmerzt halt manchmal, Hirn im Leerlauf tuckern lassen und mit Tiktok Hirnfastfood reinballern ist halt leichter.
Was sind das wohl für Schmerzen, die so viele Leute nicht nur bei so einer Mathestunde in ihrem schwächsten Körperteil haben? Kennst du die Lösung?
Du brauchst diesen Müll einfach nicht im echten Leben, hab mit 32j 100k auffer Naht und Hauptschulabschluss😂"war nie gut in Mathe, doch die Rechnung sie ging auf"
Früher wurden die Dinge in der Schule eingeübtbt, heute werden die Schüler stattdessen zugetextet.
Die Schule ist auch zum Üben da. Vor 30 Jahren hat ein Lehrer in einem bayerischen Gymnasium in seinen Mathematik Klassen
Fast nur Einsen und Zweier, er musste beim Direktor erscheinen und sich rechtfertigen, weil der Notendurchschnitt immer zu gut war.
Der Lehrer kündigte schließlich und wechselte die Schule bei wesentlich kleinerem Einkommen.
Es liegt auch an den Lehrern, wie gut können sie den Kindern die Logik der Mathe beibringen.
Ganz ehrlich: ich hatte nicht im entferntesten eine Idee, wie ich das hätte lösen sollen.
Mein letzter Schulunterricht ist über 20 Jahre her, Mathematik stand ziemlich weit unten auf meiner Lieblingsliste.
Heute verdiene ich mein Geld als technischer Redakteur.
Ich denke, das Problem ist vielschichtig. Die Normierung der Matura in Österreich hat dazu geführt, dass fast nur kompetenzorientiert fokussiert unterrichtet wird. Die Anwendung bleibt dann natürlich zurück. Der Schüler hat einen gut ausgestatteten Werkzeugkasten, mit dem er aber nichts anzufangen weiß. Es ist wie eine Art antrainierte Teilleistungsstörung. Man sieht das auch daran, dass die Typ2-Aufgaben den Kindern schlaflose Nächte bereiten - nicht die kompetenzorientierten Typ1-Aufgaben. Die Anwendung müsste in Hausübungen trainiert werden, stattdessen kommen da nur Beispiele, die sich kaum von Kompetenzchecks unterscheiden. Die Kids wissen kompetenzorientiert viel, aber nichts darüber, was man damit alles anfangen kann.
Der direkte Vergleich mit China hinkt aber. Die 1. Frage ist, wie viele dort überhaupt 10 Jahre lang die Schule besuchen. Ich denke auch nicht, dass das die meisten chinesischen Zehntklässler schaffen. Ich glaube, zu meiner Zeit (ist jetzt auch schon 41 Jahre her) hätten das in meiner Klasse etwa 25-30% geschafft (mit dem Hinweis der zu Beginn eingezeichneten Strecke, die die Kreisbogenmittelpunkte verbindet, aber wohl alle). Weiters ist natürlich die Schülerzahl in Relation zu China zu setzen. Ich vermisse in Österreich auch irgendwie den Ansporn in der Schule. Welche Angebote gibt es für die, die nach mehr gieren und wie könnte man sie belohnen? Mir scheint oft, als würde sich vieles nach unten orientieren, um alle mitzunehmen. Bis zu einem gewissen Grad ist das ja auch nachvollziehbar (warum sollte einem mathematisch Hochbegabten ein höheres Bildungsangebot verwehrt werden, weil er z.B. legasthen ist oder ADHS hat?), aber eben nur bis zu einem gewissen Grad.
Ich habe studiert und kann es auch nicht so ohne weiteres lösen, zumindest nicht, während ich das Video bei einem Glas Rotwein an meinem Smartphone anschaue. Ich bin jetzt 60 Jahre alt und glaube, in meiner Studienzeit wäre mir die Lösung aber gelungen. In meinen 40 Jahren Berufsleben als Ingenieur habe ich derartige Fragestellungen aber auch nicht ansatzweise wieder gebraucht. Das Problem ist doch wohl eher nicht die Aufgabe, sondern die heute oftmals mangelnde Bereitschaft, sich Herausforderungen zu stellen, die das Berufsleben einem abverlangt.
Anspruch Wirklichkeit, wie sollte es auch anders kommen - wenn jeder versetzt wird, völlig egal wie weit er zurückhängt. Gleichzeitig sind Leistungskurse das einzige Angebot für die Motivierten.
Ich halte es mit Sokrates, finde es aber trotzdem interessant. Vielleicht finde ich noch raus wieviel ° alpha und beta jeweils haben😢
Man muss nicht zweimal tan() verwenden. Im Dreieck gilt: ALpha + Beta + 90° = 180° 😊
Kompliziert
Alpha = arctan (4,2/4),
Beta = 90 - Alpha
A1 = 4^2 * Pi / 360 * Alpha
A2 = !,8^2 * Pi / 360 * Beta
usw
Schön für die chinesischen Kinder
Ja, sie lernen ja auch schon mit drei Jahren Geige spielen, werden in allerlei Bereichen dressiert wie die Affen ...
Ich wette, dass nicht einmal der Mathegym die Additivität des Flächeninhalts explizit erwähnt.