Ergänzungen zum Video aufgrund einiger kontroverser Kommentare: 1) Konstruktive Kritik ist immer willkommen. Allerdings nur zusammen mit technischer Erklärung und seriösen Quellen. Wirre und falsche Theorien stelle ich entweder richtig oder werde ich ggfs. auch einfach löschen. 2) Die Erklärungen im Video zeigen einige grundlegenden Aspekte der elektrischen Energieversorgung und der Maßnahmen zur Stabilisierung derselben. Sinn und Zweck des Videos ist es, ein Verständnis für unser "Stromnetz" zu schaffen. In keinem Satz sage ich, dass die aktuelle Situation beim Betrieb des Netzes entspannt ist. 3) Am Ende des Videos erwähne ich, dass die Lage aktuell anders ist als in "normalen" Zeiten. Das wäre wie beschrieben Stoff für ein weiteres Video.
Sehr optimistisch geredet. Probleme sind jetzt die Abschaltung der letzten Atomkraftwerke, rund 600 000 zusätzlich gekaufte Heizlüfter in Privathaushalten und vorallem werniger Erdgas für die Industrie oder Heizungen. Manche stellen damit auf Strom um beim Heizen, obwohl sehr teuer. Niemand rechnet die neu hinzugekommenen E-Autos ein, wo jährlich gravierend mehr Bedarf benötigen. Problem sind physikalisch nur die Spitzenlastzeiten, wo niemand im Voraus den Bedarf korrekt schätzen kann. Wir können nur hoffen, dass es sehr oft windig ist für den Antrieb der Windkraftanlagen als Puffer.
Genau! Im Zusammenspiel mit einer Gasmangellage wird das kritisch. Pro Haushalt und Heizlüfter 2kW und pro E-Auto mit Wallbox 11kW und das immer in den Abendstunden .... Da wird´s in Wohngebieten sicher eng...
Hallo rocktechno2000 und Dampfmaschinen, endlich mal zwei Kommentare mit Hand und Fuß ; ). Gebe euch durchaus Recht, die Lage derzeit ist durchaus kritischer als sonst. Unvorhersehbares Verbraucherverhalten aufgrund der hohen Energiepreise, Abschaltung der Kernkraftwerke usw. sind alles Faktoren, die den Betrieb der Netze zusätzlich zum Ausbau der Erneuerbaren Energien stressen. Genau deshalb habe ich ja am Ende des Videos gefragt, ob ich in einem zweiten Teil auf die aktuelle Sondersituation näher eingehen soll. Ziel dieses ersten Videos ist es, überhaupt erst einmal die Grundzüge des elektrischen Energienetzes zu erklären und klar zu machen, dass viel dafür getan wird, dass das Netz stabil bleibt. Ob das reichen wird oder ob es zu lokalen Brownouts oder gar mehr kommen kann, das ist wie gesagt Stoff für ein weiteres Video. Gruß Tobias
Gutes Video, um einen Einstieg zu erhalten, wie und warum ein Stromnetz eben permanent kontrolliert und geregelt werden muss. Für mich ist ein Blackout aber etwas anderes wie ein Stromausfall über ein paar Stunden, oder lokal über ein paar Tage. Bei einem echten Blackout fehlen auch die Kommunikationskanäle der Hilfskräfte wie Polizei, Rettungswesen, Feuerwehr, technisches Hilfswerk und sogar des Militärs. Der Auslöser kann ein Wetterphänomen, Erdbeben, Energiemangel oder ein Angriff (egal ob terroristisch oder durch Hacker oder durch Raketen) sein. Sind die Menschen nicht vorbereitet kommt es sehr schnell zu schweren Gewalthandlungen. Wie schnell dann eine Massenpanik möglich ist, zeigt uns gerade die "Party in Südkorea" oder die Loveparade in Duisburg vor einigen Jahren.
Hallo Thomas, danke für deinen sachlichen Kommentar. die Definition eines Blackouts ist in der Tat diskussionswürdig. Wenn man ihn tatsächlich als landesweiten (oder über die Ländergrenzen hinweg) Stromausfall betrachtet, dann wäre das potentiell eine Riesen Katastrophe, stimme ich dir zu. Dafür müssten sehr sehr viele ungünstige Faktoren zusammenkommen. Und selbst wenn das eintreten sollte, haben die Netzbetreiber Notfallpläne in der Schublade, um das Netz Stück für Stück wieder aufzubauen (schwarzstart fähige Kraftwerke, Aufbau einzelner Inseln, die dann synchronisiert werden müssen). Wie gut das dann alles in der Realität klappt, steht in den Sternen. Eine gewissen Krisenvorsorge im Sinne von haltbaren Lebensmitteln, Wasservorrat etc. ist sicher sinnvoll, aber den Teufel an die Wand malen würde ich nicht. Zum "Stresslevel" der Netze kommt übrigens am Sonntag ein Video. Gruß Tobias
Kannst du ein Video drehen in dem du mehr auf die Technik der Frequenzstabilität eingehst und erklärst, was es da für Möglichkeiten gibt um Regelenergie einzuspeisen. Bzw erklären wie man das mit den Kernkraftwerken oder anderen Geräten realisieren kann. Das wäre super. Gelikt habe ich es schon.
Fließt der Strom auch von den Niederspannungs- in die Mittelspannungsnetze und falls nein, was passiert dann, wenn alle ihren Solarstrom gleichzeitig in das Niederspannungsnetz einspeisen?
Nein, Strom fließt immer vom höheren Potential ("höhere Spannung") zum niedrigeren Potential. Bei zu viel Solarstrom gibt es z.B. Drosselungsmaßnahmen (Funkrundsteuerung) durch die Netzbetreiber ab einer gewissen Leistung des jeweiligen Kraftwerks
Das kann ich so nicht stehen lassen weil es grundfalsch ist. Strom fließt wohl in beide Richtungen. Wie sonst soll der Strom von Hochspannungsnetz in das Höchstspannungsnetz gelangen? Und warum steht an jedem Solarpark eine Umspannstation? Da wird die Niederspannung von den Wechselrichter ins Mittelspannungsnetz transformiert. Auch in Wohngebieten wenn die einzelnen PV Anlagen mehr erzeugen als Verbraucht wird transformierten es die Umspannstationen in das Mittelspannungsnetz. Die Drosselung die du geschrieben hast per Rundsteuerung dient den Netzbetreiber zur Tärtierregelung die du in deinem Beitrag angesprochen hast, die in15 Minuten zur negativen Regelleistung eingesetzt wird. Auch musst du mir noch erklären wie du mit einem Gaskraftwerk eine negative Regelleistung erzeugen willst.
@@elmarstroppel7373 danke für deinen Kommentar, ich hab mich auch gerade verschluckt... Natürlich "funktioniert ein Trafo auch in beide Richtungen" !!!
Wo steht dass das Video dir BEI einem Stromausfall hilft? Die Erklärung soll dir helfen die ganzen Schlagzeilen und Meldungen zur Zeit besser einzuordnen, weil du danach ein Grundverständnis für die Funktionsweise der elektrischen Energieversorgung hast.
Interessant zu wissen wäre noch: - Warum gerade 50 Hertz? Gibt ja auch Länder die z.B. 60 Hertz Stromnetze haben. - Wie kommen die Grenzwerte ab wann bestimmte Maßnahmen durchgeführt werden zustande? Warum wird bei 47,5 Hertz abgeschaltet und nicht eher/später?
Das hängt mit der Auslegung der Schwungmassen der Generatoren in den Kraftwerken zusammen. Diese sind bei uns grundsätzlich auf Drehzahlen von 3000 U/min ausgelegt und funktionieren nur in diesem Bereich problemlos. Würde dieser Bereich verlassen, wäre ein Regelbetrieb nicht mehr möglich. Um Schäden an den Generatoren zu vermeiden, erfolgt automatisiert eine Netztrennung der Erzeugerstätten, wenn eine der beiden Grenzen gerissen werden. In den USA zum Beispiel hat sich die Netzfrequenz von 60 Hz durchgesetzt, wobei dort natürlich die Generatoren auf diese Netzfrequenz ausgerichtet sind.
50/60 Amplituden pro Sekunde ... Bei Millisekunden wären es 50/1000, leichter zu rechnen, keine Krummzahlen, Brüche. 5/100; 1/20 0,5/10; 1/200 0,05/1; 1/2000 Hätte man ein Duzimalsystem, 1/12 Stand der Technik, statt 1/10. Oder Oktimalsystem, 1/8, oder Heximal 1/16? Müsst' man den Aequator neu vermessen, mit des Kaiser's neuen Füßen, Schuhen?
Ich denke auch das größere Problem wird das hoch fahren des Netzes sein. Eigentlich sollte man ja alle Sicherungen raus nehmen. Aber wer weiß das schon. Und wenn dann mio Geräte alle gleichzeitig wieder mit hohem anlaufstrom anlaufen, dann wird es direkt wieder dunkel.
Laut dem Erklärbär ist ein Blackout nur ein Stromausfall von ein paar Stunden. Da liegt schon der Hase im Pfeffer. Er sollte sich mal mit Stefan von Outdoor Chiemgau zusammen tun und sich mal einen Blackout erklären lassen.
Ein Hochfahren des Netzes aus einem richtig großen Blackout wäre in der Tat ein großes Problem, da genügend schwarzstartfähige Kraftwerke benötigt werden, die Netzfrequenz zwischen den einzelnen "Netz-Inseln" beim zusammenschalten synchronisiert werden müsste usw. Deshalb ist der Job der Netzbetreiber besonders in den aktuellen Zeiten extrem wichtig.
Ich habe da paar denk Anstöße. Ausfall der Mittelspannung (alter Begriff) ist kein Blackout sondern ein Brownout. Und spielt auch keine Rolle. Die Blindleistung wird gar nicht erwähnt, bzw noch schlimmer du sagst das es Netz keine Leistung speichert. Die vorallem bei einem Blackout ( Ausfall 400KV Ebene) essentiell ist. Und das ist das wahre Problem. Es gibt keine Szenarien aus einem Blackout wieder heraus zu kommen, OHNE Braunkohle KWs. Und selbst das ist ein Tanz auf Messersschneide. Und da gibt's noch einige technische Probleme die noch tiefer in die Materie geht. Grüße aus dem Energiesektor
Hallo Ralf, konstruktive Denkanstöße sind immer willkommen. Allerdings sollten diese mit Quellen und technischen Erklärungen belegt sein. Woher nimmst du deine Definition für einen Brownout? Ein kontrollierter Brownout ist eine gezielte Lastreduktion durch den Übertragungsnetzbetreiber. Quelle: www.next-kraftwerke.de/wissen/brownout Auf die Blindleistung bin ich nicht eingegangen, da das Video dadurch noch länger geworden wäre. Ziel war aber möglichst kompakt die Grundzüge des elektrischen Energienetzes darzustellen. Blindleistung ist für die Spannungsstabilisierung relevant (Einspeisung kapazitiver Blindleistung wirkt spannungsanhebend, induktive spannungssenkend). Ein Hochfahren aus einem richtig großen Blackout wäre in der Tat eine große Herausforderung, da schwarzstartfähige Kraftwerke benötigt werden, z. B. Wasserkraftwerke oder Gaskraftwerke. Die von dir genannten Braunkohle-Kraftwerke sind nicht schwarzstartfähig. Quelle: www.next-kraftwerke.de/wissen/schwarzstart Gruß Tobias
@@Elektrotechnik-einfach Sehr guter Link. Da wird eindeutig beschrieben was ein Brownout ist, und belegt deine Anfang vom Video. Denn Lastabfall beginnt immer von unten nach oben, also bei deinem genannten Mittelspannungsbereich bis einschließlich 110KV. Denn diese sind unproblematisch wieder unter Spannung zu setzen, solange das Hochspannungsnetz weiter in Betrieb ist! Erst danach entsteht ein Blackout. Dann hättest du einen anderen Titel für das Video nehmen sollen. Bpsw "Aufbau unseres Stromnetzes". Aber das wichtigste bei bzw nach einem Blackout nicht zu benennen ist mMn grob fahrlässig. Für deine Abonnenten kurze Erklärung. Blindleistung, in dem Fall kapazitive ist vergleichbar mit dem Wasser in einem Schlauch. Wenn der Schlauch leer ist kann man auch kein Haus löschen. In Deutschland ist das Übertragungsnetz etwa 37000 km (400KV) und ca 86000 km (110KV). Da kann sich jeder vorstellen wieviel Wasser benötigt würde wenn die Schläuche leer wären. Die Braunkohle Kraftwerke werden in den Inselbetrieb genommen. Deine genannten Wasserkraftwerke nutzt man nicht um das Netz wieder auf zu bauen, da zu geringe Leistung und Abhängigkeit des gespeicherten Wassers. Sondern mit derer Hilfe werden konventionelle KWs hochgefahren die dann Stück für Stück Leitung unter Spannung setzen. Gruß
@@Sackhaar54 Das Thumbnail heißt ja auch "Stromnetz verstehen". Der Titel ist zugegebenermaßen etwas reißerisch. So ist die "UA-cam"- und Internet-Welt nun mal. Nach meiner Erfahrung werden nüchterne und sachliche Titel (leider) kaum noch aufgerufen. Trotzdem ist es mein Anliegen mit dem Kanal technische Zusammenhänge möglichst vielen Interessierten nahe zu bringen, da muss man sich eben auch der üblichen "Stilmittel" bedienen. Klingt plausibel, was du bzgl. dem Ablauf eines Schwarzstarts nach einem richtig großen Blackout schreibst. Wollen wir hoffen, dass dieser nie notwendig wird und dass der Ausbau der Regelungstechnik und der Maßnahmen immer mit den neuen Anforderungen mithalten kann. Entsprechend dem aktuellen Stresstest der Übertragungsnetzbetreiber vom September diesen Jahres wird die Situation im Winter zwar durchaus kritisch, wenn wir in den kritischen Stunden Unterstützung aus dem Ausland bekommen, wird es entsprechend der Berechnungen zu keinen größeren Stromausfällen kommen. Nachzulesen hier: www.bmwk.de/Redaktion/DE/Downloads/Energie/20220914-stresstest-strom-ergebnisse-langfassung.html
@@Elektrotechnik-einfach Ach na klar, darüber habe ich gar nicht nachgedacht. So gesehen hast du natürlich Recht.... Ich versuche sowas möglichst nicht mehr zu lesen. Ich glaube, wenn es passiert, passiert es wahrscheinlich dann wenn kaum jemand noch damit rechnet. Schönen Abend dir.
@@west3350 Das war auch kein Blackout sondern ein regionaler Stromausfall. Da konnte von "Aussen" Hilfe erfolgen. Da musste auch nichts "hochgefahren" werden, sondern "nur" neue Leitungen gelegt werden. Heute würde so ein Ereignis eine Katastrophe wie einen Blackout ohne weiteres auslösen können.
Prof Dirk Uwe Sauer (leiter Acatech Esys) - Prof Bruno Burger (Solar E Ing und Vater der Energy Charts) - Dr. Brinker (Uniper Aufsichtsrat) - Prof. Henrik Te Hessen Energietechnik - Prof Michael Duerren (botschafter weltweite Energiewende) - Prof Michael Sterner (Energiespeichertechnik) - Prof Stefan Krauter (Solar) - Prof Hans Schäffers (Energiesysteme) - Prof Josef Göppel Uni Hamm Lippstadt - Prof Hundhausen Physiker - Prof Matthias Haslbeck (Hochspannungstechnik)
Das ist wohl die lausigste Abhandlung zum Thema Blackout, die ich je gehört habe. Dieser Eindruck spiegelt sich wohl auch in den wenigen, gerade 156 likes, bei knapp 1800 Aufrufen. Bei 47.000 Abos gehe ich davon aus, dass deine Kernkompetenz ganz woanders liegt.
Das sind mir die Besten, kritisieren ohne jegliches inhaltliches Argument. Was genau ist an dem Video falsch? Direkt mit seriöser Quelle wiederlegen. Das Ziel des Videos ist es, technischen Laien die Grundfunktionalität des elektrischen Netzes zu erklären, damit man verstehen kann wie die Stabilität sichergestellt wird und welche Bedingung für ein stabiles Netz eingehalten werden muss.
@@Elektrotechnik-einfach ich bin mir sicher, dass du keine konstruktive Antwort erhalten wirst, das scheint ein Berufsmiesepeter zu sein ... Du hast die Grundlagen verständlich dargestellt und das ist auch okay. todddy1000 ist wahrscheinlich Chef der Bundesnetzagentur oder Prepper. Irgendwas dazwischen bestimmt, also lass diese "Kritik" nicht an dich ran.
da ich sowieso einen Kommentar schreiben will, um die Götter des Algo zu befriedigen, schreib ich den gleich hier. Der Komentar von toddy ist ein super Beispiel für eine "Argumentation" ad Personam, garniert mit Statistik Bröckchen. Weiter werde ich mich nicht auslassen, sonst wird's wertend.
Ergänzungen zum Video aufgrund einiger kontroverser Kommentare:
1) Konstruktive Kritik ist immer willkommen. Allerdings nur zusammen mit technischer Erklärung und seriösen Quellen. Wirre und falsche Theorien stelle ich entweder richtig oder werde ich ggfs. auch einfach löschen.
2) Die Erklärungen im Video zeigen einige grundlegenden Aspekte der elektrischen Energieversorgung und der Maßnahmen zur Stabilisierung derselben. Sinn und Zweck des Videos ist es, ein Verständnis für unser "Stromnetz" zu schaffen. In keinem Satz sage ich, dass die aktuelle Situation beim Betrieb des Netzes entspannt ist.
3) Am Ende des Videos erwähne ich, dass die Lage aktuell anders ist als in "normalen" Zeiten. Das wäre wie beschrieben Stoff für ein weiteres Video.
sehr gute erklärungen machst du da immer… vielen dank… dir hört man gerne zu 👍👍👍
Firma dankt
Sehr gut
Vielen Dank
Super informatives Video, mehr davon, 2tes Video wäre top 👌
Danke dir, Teil 2 kam heute Online: ua-cam.com/video/ZkwvwNfCRiY/v-deo.html
Danke für die Info 🌹
top danke!
Super erklärt 👍
Firma dankt
Sehr optimistisch geredet. Probleme sind jetzt die Abschaltung der letzten Atomkraftwerke, rund 600 000 zusätzlich gekaufte Heizlüfter in Privathaushalten und vorallem werniger Erdgas für die Industrie oder Heizungen. Manche stellen damit auf Strom um beim Heizen, obwohl sehr teuer. Niemand rechnet die neu hinzugekommenen E-Autos ein, wo jährlich gravierend mehr Bedarf benötigen. Problem sind physikalisch nur die Spitzenlastzeiten, wo niemand im Voraus den Bedarf korrekt schätzen kann. Wir können nur hoffen, dass es sehr oft windig ist für den Antrieb der Windkraftanlagen als Puffer.
Genau! Im Zusammenspiel mit einer Gasmangellage wird das kritisch. Pro Haushalt und Heizlüfter 2kW und pro E-Auto mit Wallbox 11kW und das immer in den Abendstunden .... Da wird´s in Wohngebieten sicher eng...
Hallo rocktechno2000 und Dampfmaschinen,
endlich mal zwei Kommentare mit Hand und Fuß ; ). Gebe euch durchaus Recht, die Lage derzeit ist durchaus kritischer als sonst. Unvorhersehbares Verbraucherverhalten aufgrund der hohen Energiepreise, Abschaltung der Kernkraftwerke usw. sind alles Faktoren, die den Betrieb der Netze zusätzlich zum Ausbau der Erneuerbaren Energien stressen.
Genau deshalb habe ich ja am Ende des Videos gefragt, ob ich in einem zweiten Teil auf die aktuelle Sondersituation näher eingehen soll. Ziel dieses ersten Videos ist es, überhaupt erst einmal die Grundzüge des elektrischen Energienetzes zu erklären und klar zu machen, dass viel dafür getan wird, dass das Netz stabil bleibt. Ob das reichen wird oder ob es zu lokalen Brownouts oder gar mehr kommen kann, das ist wie gesagt Stoff für ein weiteres Video.
Gruß
Tobias
Wirklich cooles Video 👍🏼👍🏼
Danke dir
Top erklärt.
Danke dir.
gut erklärt für technisch Fremde! bin selbst Anlagen und Betriebs-elektriker und muss sagen ich hätte es nicht einfacher erklären können für Laien.
Freut mich zu hören wenn das jemand "vom Fach" sagt. Danke dir
Gutes Video, um einen Einstieg zu erhalten, wie und warum ein Stromnetz eben permanent kontrolliert und geregelt werden muss.
Für mich ist ein Blackout aber etwas anderes wie ein Stromausfall über ein paar Stunden, oder lokal über ein paar Tage.
Bei einem echten Blackout fehlen auch die Kommunikationskanäle der Hilfskräfte wie Polizei, Rettungswesen, Feuerwehr, technisches Hilfswerk und sogar des Militärs. Der Auslöser kann ein Wetterphänomen, Erdbeben, Energiemangel oder ein Angriff (egal ob terroristisch oder durch Hacker oder durch Raketen) sein. Sind die Menschen nicht vorbereitet kommt es sehr schnell zu schweren Gewalthandlungen. Wie schnell dann eine Massenpanik möglich ist, zeigt uns gerade die "Party in Südkorea" oder die Loveparade in Duisburg vor einigen Jahren.
Hallo Thomas,
danke für deinen sachlichen Kommentar. die Definition eines Blackouts ist in der Tat diskussionswürdig. Wenn man ihn tatsächlich als landesweiten (oder über die Ländergrenzen hinweg) Stromausfall betrachtet, dann wäre das potentiell eine Riesen Katastrophe, stimme ich dir zu. Dafür müssten sehr sehr viele ungünstige Faktoren zusammenkommen. Und selbst wenn das eintreten sollte, haben die Netzbetreiber Notfallpläne in der Schublade, um das Netz Stück für Stück wieder aufzubauen (schwarzstart fähige Kraftwerke, Aufbau einzelner Inseln, die dann synchronisiert werden müssen). Wie gut das dann alles in der Realität klappt, steht in den Sternen. Eine gewissen Krisenvorsorge im Sinne von haltbaren Lebensmitteln, Wasservorrat etc. ist sicher sinnvoll, aber den Teufel an die Wand malen würde ich nicht. Zum "Stresslevel" der Netze kommt übrigens am Sonntag ein Video.
Gruß
Tobias
Guter Kommentar
Kannst du ein Video drehen in dem du mehr auf die Technik der Frequenzstabilität eingehst und erklärst, was es da für Möglichkeiten gibt um Regelenergie einzuspeisen. Bzw erklären wie man das mit den Kernkraftwerken oder anderen Geräten realisieren kann. Das wäre super. Gelikt habe ich es schon.
Spannendes Thema, nehme ich mal auf die Liste auf ; )
Interessant!
Fließt der Strom auch von den Niederspannungs- in die Mittelspannungsnetze und falls nein, was passiert dann, wenn alle ihren Solarstrom gleichzeitig in das Niederspannungsnetz einspeisen?
Nein, Strom fließt immer vom höheren Potential ("höhere Spannung") zum niedrigeren Potential. Bei zu viel Solarstrom gibt es z.B. Drosselungsmaßnahmen (Funkrundsteuerung) durch die Netzbetreiber ab einer gewissen Leistung des jeweiligen Kraftwerks
Das kann ich so nicht stehen lassen weil es grundfalsch ist. Strom fließt wohl in beide Richtungen. Wie sonst soll der Strom von Hochspannungsnetz in das Höchstspannungsnetz gelangen? Und warum steht an jedem Solarpark eine Umspannstation? Da wird die Niederspannung von den Wechselrichter ins Mittelspannungsnetz transformiert. Auch in Wohngebieten wenn die einzelnen PV Anlagen mehr erzeugen als Verbraucht wird transformierten es die Umspannstationen in das Mittelspannungsnetz. Die Drosselung die du geschrieben hast per Rundsteuerung dient den Netzbetreiber zur Tärtierregelung die du in deinem Beitrag angesprochen hast, die in15 Minuten zur negativen Regelleistung eingesetzt wird. Auch musst du mir noch erklären wie du mit einem Gaskraftwerk eine negative Regelleistung erzeugen willst.
@@elmarstroppel7373 danke für deinen Kommentar, ich hab mich auch gerade verschluckt... Natürlich "funktioniert ein Trafo auch in beide Richtungen" !!!
Super Erklärvideo.
Wir haben 5-10 Mal / Jahr Stromausfall, etwa 60 min. jeweils.
Damit wärst du ja 20 Mal über dem Durchschnittt ; ).
Wo wohnst du denn?
@@Elektrotechnik-einfach Saarland. Richtung Hunsrück.
Wie soll mir dieses Video bei einem Stromausfall helfen? Mein Lämpchen am Schlüsselbund hat mir schon öfters geholfen.
Wo steht dass das Video dir BEI einem Stromausfall hilft? Die Erklärung soll dir helfen die ganzen Schlagzeilen und Meldungen zur Zeit besser einzuordnen, weil du danach ein Grundverständnis für die Funktionsweise der elektrischen Energieversorgung hast.
Interessant zu wissen wäre noch:
- Warum gerade 50 Hertz? Gibt ja auch Länder die z.B. 60 Hertz Stromnetze haben.
- Wie kommen die Grenzwerte ab wann bestimmte Maßnahmen durchgeführt werden zustande? Warum wird bei 47,5 Hertz abgeschaltet und nicht eher/später?
Super spannende Fragen, wäre mal etwas für ein Video, bei dem es tiefer in die Technik geht!
Das hängt mit der Auslegung der Schwungmassen der Generatoren in den Kraftwerken zusammen.
Diese sind bei uns grundsätzlich auf Drehzahlen von 3000 U/min ausgelegt und funktionieren nur in diesem Bereich problemlos.
Würde dieser Bereich verlassen, wäre ein Regelbetrieb nicht mehr möglich.
Um Schäden an den Generatoren zu vermeiden, erfolgt automatisiert eine Netztrennung der Erzeugerstätten, wenn eine der beiden Grenzen gerissen werden.
In den USA zum Beispiel hat sich die Netzfrequenz von 60 Hz durchgesetzt, wobei dort natürlich die Generatoren auf diese Netzfrequenz ausgerichtet sind.
50/60 Amplituden pro Sekunde ...
Bei Millisekunden wären es
50/1000, leichter zu rechnen,
keine Krummzahlen, Brüche.
5/100; 1/20
0,5/10; 1/200
0,05/1; 1/2000
Hätte man ein Duzimalsystem,
1/12 Stand der Technik,
statt 1/10.
Oder Oktimalsystem, 1/8,
oder Heximal 1/16?
Müsst' man den Aequator neu vermessen,
mit des Kaiser's neuen Füßen, Schuhen?
Ich denke auch das größere Problem wird das hoch fahren des Netzes sein. Eigentlich sollte man ja alle Sicherungen raus nehmen. Aber wer weiß das schon. Und wenn dann mio Geräte alle gleichzeitig wieder mit hohem anlaufstrom anlaufen, dann wird es direkt wieder dunkel.
Laut dem Erklärbär ist ein Blackout nur ein Stromausfall von ein paar Stunden. Da liegt schon der Hase im Pfeffer. Er sollte sich mal mit Stefan von Outdoor Chiemgau zusammen tun und sich mal einen Blackout erklären lassen.
Ein Hochfahren des Netzes aus einem richtig großen Blackout wäre in der Tat ein großes Problem, da genügend schwarzstartfähige Kraftwerke benötigt werden, die Netzfrequenz zwischen den einzelnen "Netz-Inseln" beim zusammenschalten synchronisiert werden müsste usw.
Deshalb ist der Job der Netzbetreiber besonders in den aktuellen Zeiten extrem wichtig.
@@MeineMeinung2.0 Blackout ist ein unvorhersehbarer Stromausfall. Nicht mehr oder weniger.
Ich habe da paar denk Anstöße.
Ausfall der Mittelspannung (alter Begriff) ist kein Blackout sondern ein Brownout. Und spielt auch keine Rolle.
Die Blindleistung wird gar nicht erwähnt, bzw noch schlimmer du sagst das es Netz keine Leistung speichert. Die vorallem bei einem Blackout ( Ausfall 400KV Ebene) essentiell ist. Und das ist das wahre Problem. Es gibt keine Szenarien aus einem Blackout wieder heraus zu kommen, OHNE Braunkohle KWs. Und selbst das ist ein Tanz auf Messersschneide.
Und da gibt's noch einige technische Probleme die noch tiefer in die Materie geht.
Grüße aus dem Energiesektor
Hallo Ralf,
konstruktive Denkanstöße sind immer willkommen. Allerdings sollten diese mit Quellen und technischen Erklärungen belegt sein.
Woher nimmst du deine Definition für einen Brownout? Ein kontrollierter Brownout ist eine gezielte Lastreduktion durch den Übertragungsnetzbetreiber. Quelle: www.next-kraftwerke.de/wissen/brownout
Auf die Blindleistung bin ich nicht eingegangen, da das Video dadurch noch länger geworden wäre. Ziel war aber möglichst kompakt die Grundzüge des elektrischen Energienetzes darzustellen. Blindleistung ist für die Spannungsstabilisierung relevant (Einspeisung kapazitiver Blindleistung wirkt spannungsanhebend, induktive spannungssenkend).
Ein Hochfahren aus einem richtig großen Blackout wäre in der Tat eine große Herausforderung, da schwarzstartfähige Kraftwerke benötigt werden, z. B. Wasserkraftwerke oder Gaskraftwerke. Die von dir genannten Braunkohle-Kraftwerke sind nicht schwarzstartfähig. Quelle: www.next-kraftwerke.de/wissen/schwarzstart
Gruß
Tobias
@@Elektrotechnik-einfach
Sehr guter Link. Da wird eindeutig beschrieben was ein Brownout ist, und belegt deine Anfang vom Video. Denn Lastabfall beginnt immer von unten nach oben, also bei deinem genannten Mittelspannungsbereich bis einschließlich 110KV.
Denn diese sind unproblematisch wieder unter Spannung zu setzen, solange das Hochspannungsnetz weiter in Betrieb ist! Erst danach entsteht ein Blackout.
Dann hättest du einen anderen Titel für das Video nehmen sollen. Bpsw "Aufbau unseres Stromnetzes".
Aber das wichtigste bei bzw nach einem Blackout nicht zu benennen ist mMn grob fahrlässig.
Für deine Abonnenten kurze Erklärung. Blindleistung, in dem Fall kapazitive ist vergleichbar mit dem Wasser in einem Schlauch. Wenn der Schlauch leer ist kann man auch kein Haus löschen. In Deutschland ist das Übertragungsnetz etwa 37000 km (400KV) und ca 86000 km (110KV). Da kann sich jeder vorstellen wieviel Wasser benötigt würde wenn die Schläuche leer wären.
Die Braunkohle Kraftwerke werden in den Inselbetrieb genommen. Deine genannten Wasserkraftwerke nutzt man nicht um das Netz wieder auf zu bauen, da zu geringe Leistung und Abhängigkeit des gespeicherten Wassers. Sondern mit derer Hilfe werden konventionelle KWs hochgefahren die dann Stück für Stück Leitung unter Spannung setzen.
Gruß
@@Sackhaar54 Das Thumbnail heißt ja auch "Stromnetz verstehen". Der Titel ist zugegebenermaßen etwas reißerisch. So ist die "UA-cam"- und Internet-Welt nun mal. Nach meiner Erfahrung werden nüchterne und sachliche Titel (leider) kaum noch aufgerufen. Trotzdem ist es mein Anliegen mit dem Kanal technische Zusammenhänge möglichst vielen Interessierten nahe zu bringen, da muss man sich eben auch der üblichen "Stilmittel" bedienen.
Klingt plausibel, was du bzgl. dem Ablauf eines Schwarzstarts nach einem richtig großen Blackout schreibst. Wollen wir hoffen, dass dieser nie notwendig wird und dass der Ausbau der Regelungstechnik und der Maßnahmen immer mit den neuen Anforderungen mithalten kann. Entsprechend dem aktuellen Stresstest der Übertragungsnetzbetreiber vom September diesen Jahres wird die Situation im Winter zwar durchaus kritisch, wenn wir in den kritischen Stunden Unterstützung aus dem Ausland bekommen, wird es entsprechend der Berechnungen zu keinen größeren Stromausfällen kommen. Nachzulesen hier: www.bmwk.de/Redaktion/DE/Downloads/Energie/20220914-stresstest-strom-ergebnisse-langfassung.html
@@Elektrotechnik-einfach Ach na klar, darüber habe ich gar nicht nachgedacht. So gesehen hast du natürlich Recht....
Ich versuche sowas möglichst nicht mehr zu lesen. Ich glaube, wenn es passiert, passiert es wahrscheinlich dann wenn kaum jemand noch damit rechnet.
Schönen Abend dir.
Wir hatten in Deutschland nie einen *echten* Blackout.
Das war mir 1979 eigentlich egal. .
@@west3350 Das war auch kein Blackout sondern ein regionaler Stromausfall. Da konnte von "Aussen" Hilfe erfolgen. Da musste auch nichts "hochgefahren" werden, sondern "nur" neue Leitungen gelegt werden.
Heute würde so ein Ereignis eine Katastrophe wie einen Blackout ohne weiteres auslösen können.
Prof Dirk Uwe Sauer (leiter Acatech Esys)
- Prof Bruno Burger (Solar E Ing und Vater der Energy Charts)
- Dr. Brinker (Uniper Aufsichtsrat)
- Prof. Henrik Te Hessen Energietechnik
- Prof Michael Duerren (botschafter weltweite Energiewende)
- Prof Michael Sterner (Energiespeichertechnik)
- Prof Stefan Krauter (Solar)
- Prof Hans Schäffers (Energiesysteme)
- Prof Josef Göppel Uni Hamm Lippstadt
- Prof Hundhausen Physiker
- Prof Matthias Haslbeck (Hochspannungstechnik)
Das ist wohl die lausigste Abhandlung zum Thema Blackout, die ich je gehört habe. Dieser Eindruck spiegelt sich wohl auch in den wenigen, gerade 156 likes, bei knapp 1800 Aufrufen. Bei 47.000 Abos gehe ich davon aus, dass deine Kernkompetenz ganz woanders liegt.
Das sind mir die Besten, kritisieren ohne jegliches inhaltliches Argument. Was genau ist an dem Video falsch? Direkt mit seriöser Quelle wiederlegen.
Das Ziel des Videos ist es, technischen Laien die Grundfunktionalität des elektrischen Netzes zu erklären, damit man verstehen kann wie die Stabilität sichergestellt wird und welche Bedingung für ein stabiles Netz eingehalten werden muss.
@@Elektrotechnik-einfach ich bin mir sicher, dass du keine konstruktive Antwort erhalten wirst, das scheint ein Berufsmiesepeter zu sein ... Du hast die Grundlagen verständlich dargestellt und das ist auch okay. todddy1000 ist wahrscheinlich Chef der Bundesnetzagentur oder Prepper. Irgendwas dazwischen bestimmt, also lass diese "Kritik" nicht an dich ran.
@toddy1000 ziemlich unsachlich dein Kommentar, ohne jegliche Inhaltliche Auseinandersetzung.
Hast hier nichts zu suchen
@Felix Krohn 😂 Wenigstens einer hat hier noch Humor
da ich sowieso einen Kommentar schreiben will, um die Götter des Algo zu befriedigen, schreib ich den gleich hier.
Der Komentar von toddy ist ein super Beispiel für eine "Argumentation" ad Personam, garniert mit Statistik Bröckchen.
Weiter werde ich mich nicht auslassen, sonst wird's wertend.