Waldorfpädagogik heute - Kritik und Herausforderungen

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  • Опубліковано 15 вер 2024

КОМЕНТАРІ • 19

  • @mondschein-theater
    @mondschein-theater 3 роки тому +11

    Schieren fordert den wissenschaftlichen Umgang mit der Waldorf-Pädagogik. Schön und gut. Dennoch wird er dem Titel "Kritik" nicht gerecht. Am Rande geht er darauf ein, was Gegner der Waldorfschulen so kritisieren, setzt sich damit aber nicht auseinander. Da wäre der Vortrag für mich interessant gewesen. Es wird wieder einmal hervorgehoben, dass es kein Sitzenbleiben gibt und der ganze Mensch im Vordergrund steht. Das ist alles schön und gut - aber so allgemein formuliert, das es kaum etwas besagt. Es reicht eben nicht, sich nur ein paar Highlights dieser Schulform herauszupicken, so etwa die Epochenhefte, sondern man muss sich auch fragen, was steht in diesen Heften. Und da habe ich meine Zweifel, ob an Waldorfschulen die Antroposophie wirklich außen vor gelassen wird und ob der Mensch dann nicht vielleicht doch ursprünglich auf Atlantis gelebt hat und die Evolution des Menschen über Moneren, wirbellosen Tieren, Fischen, Reptilien, Säugetieren, Affen und Indianern verlief.
    Wenn Waldorflehrer davon reden, dass es um die "gesunde Entwicklung des Kindes" gehe, dann haben sie eben nicht entwicklungspsychologische Erkenntnisse im Hinterkopf, wie sie zur Zeit an den Universitäten gelehrt werden, sondern Ideen wie den Hüllenzyklus nach Steiner - also durchweg esoterische Ideen, die bereits zur Zeiten Steiners als nicht belegt galten. Schieren geht hierauf in keiner Form ein. Was ist mit Fächern wie Eurhythmie? Es ist ja schön, dass an Waldorfschulen getanzt wird - aber warum werden dann moderne Tanzstile wie Hiphop oder modern Dance außen vor gelassen? Warum quält man Kinder mit einer "Bewegungskunst" aus dem letzten Jahrhundert, bei dem Elemente des Ausdruckstanzes von Steiner aufgegriffen wurden. Was ist daran noch zeitgemäß? Wie lässt sich das pädagogisch rechtfertigen - außer mit den üblichen ideologischen Begründungsmustern der Waldorfpädagogik? Welchen Sinn hat es, in der heutigen Zeit, Kinder noch von Medien fernzuhalten? Sie leben nun mal in einer Zeit, in der sie von Medien umgeben sind. Es geht nicht darum sie, fernzuhalten, sondern ihnen den adäquaten Umgang damit beizubringen.

    • @andreaskrieg1612
      @andreaskrieg1612 3 роки тому

      Es stimmt, wir wurden mit der Eurythmie traktiert. Fast jeder Schüler hat die Eurythmie gehasst, egal ob als Unterricht oder die stundenlangen, öden und langweiligen Aufführungen in der Aula. Die professionellen Tänzer, mit ihren lächerlichen Kleidern und Schleiern hielten wir für total bekloppt. Eurythmie ist für einen normalen Menschen Folter, ob aktiv oder passiv.

    • @Medietos
      @Medietos 3 роки тому +2

      eit und Kraft, und nachdem ich den andereen kritiker beantwortet habe, fühle ich mich müde und uninteressiert und etwas gelangweilt von all dem einseitigen, kühlen Kritik. Ich bin in manches einig, finde aber es besser, wenn man vor seinem Posten nachdenkt ob es wirklich so ist, wie man glaubt und interpretiert, oder ob man mehr untersuhen könnte, ehe man postet. Ausschlaggebend ist auch, wenn man darüber bewússt ist, dass man vielleicht nicht alles weiss und versteht und etws vorsichtig ist, wenn möglich.
      Er war nicht so leicht zum Zuhören, aber sagt ein paar Dinge, die Sie vielleicht überhört haben (nicht gehört). Dass das Ich, den wahren Teil und Zukunftsteil, den zu entwichelten kleinen, neuen Teil vom Menschen, der gefördert und entwickelt werden braucht. Eurythmie ist nicht ein Tanz und hat mit anderen, feineren, übersinnlich-seelischeb Teilen des Menschen zu tun.
      Esotherik ist nichts komisches oder Suspekltes, sondern einfach abseits des gewönliches, materielle Leben.
      Sie könnten ja ein paar Nebenlitteratur über seinen Werken lesen. Gute Nacht.

    • @patrikduller8449
      @patrikduller8449 2 роки тому

      Da kann ich nur komplett zustimmen.

    • @sergejromanov4945
      @sergejromanov4945 Рік тому

      @@Medietos Und wer hat dir ins Hirn geschissen ?

    • @Hans-tr6dx
      @Hans-tr6dx Рік тому

      Ich kann Ihnen nicht folgen...

  • @Andreas.von.Lieres
    @Andreas.von.Lieres 2 роки тому +1

    Leider wurde die Sendung 2× wiederholt, aber das Gespräch nicht gezeigt....traurig...

  • @andreaskrieg1612
    @andreaskrieg1612 3 роки тому +3

    Wenn ich als ehemaliger Waldorfschüler diesen Menschen zuhöre fällt mir auf, dass dieser Mensch keine Ahnung hat von dem Thema von dem er spricht. Es ist fast alles falsch, was er sagt. Zum Beispiel mit den Engeln. Der Erzengel St. Michael wird geradezu verehrt und muss ständig besungen werden. Ich kann mir das ahnungslose Geschwätz nicht länger anhören.

    • @andreaskrieg1612
      @andreaskrieg1612 3 роки тому +1

      @@mondschein-theater, die "wissenschaftliche" Analyse ist eben falsch. Die Waldorfschulen sind eben Sektenschulen, in denen die Schüler nicht auf ein Leben in einer leistungsorientierten Gesellschaft vorbereitet werden, sondern Unfug vermittelt wird. Z. B. hat eine Biologieepoche ( Menschenkunde) nichts, aber auch gar nichts mit Naturwissenschaft zu tun. Die Jugendlichen werden am Ende ihrer Schulzeit nicht nur mit schweren Wissenslücken, sondern geradezu gehandycapt entlassen. Sie haben es später im Beruf sehr schwer das Rüstzeug für ein erfolgreiches Leben nachzuholen. Meiner Meinung nach sind vielleicht Waldorfkindergärten okay, aber Waldorfschulen müssten verboten werden. Sicherlich gibt es auch schöne Erinnerungen an die Waldorfschule, aber anstatt Wissen vermittelt sie überwiegend esoterischen Unsinn.

    • @mondschein-theater
      @mondschein-theater 3 роки тому +3

      @@andreaskrieg1612 Mein Eindruck ist schon, dass er von der Waldorfpädagogik als Konzept überzeugt ist und sicherlich ist da auch vieles kritisch zu sehen. Was ich gut finde ist, dass er zu dem Thema forscht und dass da auch andere Universitäten beteiligt sind, nicht nur die Alanus Hochschule. Die Grundidee, dass der ganze Mensch im Vordergrund steht, finde ich nach wie vor gut. Auch den Anspruch, das Potential eines Menschen zu fördern. Das sind ja so Dinge, die an Regelschulen so gut wie keine Rolle spielen. Ob eine Waldorfschule möglich ist, die vom ideologischen Ballast befreit ist und trotzdem eine reformpädagogische Alternative darstellt, halte ich allerdings auch für fraglich - wobei ich es sehr schade finde, da ich gerade den kreativ-künstlerischen Ansatz der Waldorfschulen gut finde.

    • @andreaskrieg1612
      @andreaskrieg1612 3 роки тому

      @@mondschein-theater, auch sehr schlecht an Waldorfschulen finde ich ihren absolut autoritären Stil, der sogar oft Handgreiflichkeiten, also Schläge mit Lineal auf die Hände, Ohrfeigen, Kinnhaken, Eckestehen und bei Kaugummi Mundauswaschen mit Seife einschließt. Alles erlebt auf der Waldorfschule in Berlin. Viel hat sich daran nicht geändert, wie im MDR von einer Waldorfschule aus Leipzig berichtet wurde.

    • @andreaskrieg1612
      @andreaskrieg1612 3 роки тому

      @@mondschein-theater, der Mensch steht ja gar nicht im Vordergrund. Eine Schule soll die Kinder auf's Leben vorbereiten und sie für's Leben fit machen. Und das genau tun Waldorfschulen nicht. In ihnen werden den Kindern Märchen und esoterischer Unsinn beigebracht. Auch stupides Abschreiben von endlosen Texten von der Tafel, die nicht nachbereitet werden und nur die Epochenhefte zieren, bringen nichts. Das ganze Konzept ist völlig daneben. Das Einzige, was ich der Schule zubillige, sind ihre schönen Räumlichkeiten, Festlichkeiten und Bazare.

    • @andreaskrieg1612
      @andreaskrieg1612 3 роки тому

      @@mondschein-theater, was ich gut finde ist, dass mich die Schule gegen den übertriebenen Ökologismus und die infantilen und totalitären Grünen immun gemacht hat.

  • @suchenfinden148
    @suchenfinden148 3 роки тому +4

    Einigermaßen "geerdet" ausgeführt war sie noch nie so wertvoll wie heute. Die Waldorfpädagogik. Ich bin 58 Jahre alt, habe mich 15 Jahre lang auf verschiedene Art und Weise mit dem was von Rudolf Steiner kommt beschäftigt, komme ursprünglich aus dem Wirtschafts-Finanzbereich, also eher analytisch-intellektuell ausgebildet und weiß deswegen ganz genau wie ich zu diesem Urteil komme. Die Gesellschaft spiegelt uns ja das potenzierte "Irrlichterlieren" mittlerweile perfekt wieder. Ihr solltet Euch nicht dauernd selbst in Frage stellen! Selbstkritik ja, aber nicht zu viel.