Am meisten gewandelt hat sich das pflügen wohl in den letzten 30 Jahren. Von 90 PS mit 3 Scharer bei uns, sieht man man jetzt Kollegen mit 300 und mehr PS mit 5 Scharer die kämpfen sich durch den verdichteten Boden durch Achslasten (Güllefässer, Kipper, Roder...) jenseits von gut und Böse (auch beim Pflügen aufballastiert ohne Ende und dann fährt man auch noch in der Furche!)
Von 1 bis 2 PS pro Schar bis zu 90 PS für 3 Schare = 30 PS pro Schar war schon ein gewaltiger Wandel im Pflugbild. Richtig ist, dass mit der weiteren Steigerung der Motorleistung in den letzten Jahrzehnten noch eine Straftat hinzugekommen ist, nämlich die Geschwindigkeit mit der gepflügt wird.
Mit höherer Geschwindigkeit nimm die Kraft zu mit der der Erdbalken losgerissen und umgedreht wird. Die Bodenteilchen werden auseinandergerissen. Das ist das gleiche Problem wie bei den Zapfwellengetriebenen Bodenbearbeitungsgeräten. Je kräftiger und intensiver der Eingriff in den Boden erfolgt, desto stärker der Effekt auf die Lebendverbauung der Tonmineralien.
Das ist nicht schlecht, aber eigentlich ist es mehr ein Chemie Problem im Boden. Ich meine hier nicht Chemikalien, sondern chemische Prozesse von Nährstoffen im Boden. Diese werden meist durch brachiale Physik durcheinander gebracht. Deshalb machen weniger extreme Eingriffe, weniger Probleme
Ich wäre dafür,die Kraft der heutigen Traktoren nicht für tieferes und schnelleres Pflügen zu nutzen,sondern in die Breite zu gehen.Das ist schonender für den Boden und spart Zeit. Vorher schälen,das spart Pflanzenschutzmittel.
Ja, dem ist definitiv zuzustimmen ! Leider wird immer nur auf die Investitionskosten geschaut und so die kleinere Maschine schön gerechnet. Dass bei der kleineren Maschine durch die höhere Fahrgeschwindigkeit der Verschleiß gewaltig ansteigt sieht keiner. Der Verschleiß zeigt aber einen höheren Kraftbedarf als auch eine stärkere Belastung des Bodens an !
Wenn Du den Ackerfuchsschwanz effektiv vergraben willst, musst Du aber tief pflügen und sauber wenden. Wer da nur flach pflügt und nicht sauber wendet, kann gleich beim Grubber bleiben. Dafür muss man dann aber nur selten pflügen, nur aller 5 bis 10 Jahre.
Das ist korrekt, gilt auch für andere Problemgräser wie z.B.Trespe, das ist halt der Kompromiss in dem man lebt es geht nicht alles und schon gar nicht gleichzeitig.
@@1mzbg nicht nur das Pflügen, sondern schon allein das (zer-)stören der Pflanzendecke. Nur es nutzt wenig das zu wissen, wenn der Weg zurück so schwierig ist ...
Am meisten gewandelt hat sich das pflügen wohl in den letzten 30 Jahren. Von 90 PS mit 3 Scharer bei uns, sieht man man jetzt Kollegen mit 300 und mehr PS mit 5 Scharer die kämpfen sich durch den verdichteten Boden durch Achslasten (Güllefässer, Kipper, Roder...) jenseits von gut und Böse (auch beim Pflügen aufballastiert ohne Ende und dann fährt man auch noch in der Furche!)
Von 1 bis 2 PS pro Schar bis zu 90 PS für 3 Schare = 30 PS pro Schar war schon ein gewaltiger Wandel im Pflugbild. Richtig ist, dass mit der weiteren Steigerung der Motorleistung in den letzten Jahrzehnten noch eine Straftat hinzugekommen ist, nämlich die Geschwindigkeit mit der gepflügt wird.
was macht die Geschwindigkeit den besonders schlimm ?
Mit höherer Geschwindigkeit nimm die Kraft zu mit der der Erdbalken losgerissen und umgedreht wird. Die Bodenteilchen werden auseinandergerissen.
Das ist das gleiche Problem wie bei den Zapfwellengetriebenen Bodenbearbeitungsgeräten. Je kräftiger und intensiver der Eingriff in den Boden erfolgt, desto stärker der Effekt auf die Lebendverbauung der Tonmineralien.
Bei Frost ganz flach grubbern, damit habe ich die besten Erfahrungen gemacht auch gegen AFU und Co. Die Biologie wird so nicht geschädigt.
Das ist nicht schlecht, aber eigentlich ist es mehr ein Chemie Problem im Boden. Ich meine hier nicht Chemikalien, sondern chemische Prozesse von Nährstoffen im Boden. Diese werden meist durch brachiale Physik durcheinander gebracht. Deshalb machen weniger extreme Eingriffe, weniger Probleme
Und was Du früher mit der Mechanik erreicht hast,erledigst Du heute mit der Spritze....
Ich wäre dafür,die Kraft der heutigen Traktoren nicht für tieferes und schnelleres Pflügen zu nutzen,sondern in die Breite zu gehen.Das ist schonender für den Boden und spart Zeit. Vorher schälen,das spart Pflanzenschutzmittel.
Ja, dem ist definitiv zuzustimmen !
Leider wird immer nur auf die Investitionskosten geschaut und so die kleinere Maschine schön gerechnet. Dass bei der kleineren Maschine durch die höhere Fahrgeschwindigkeit der Verschleiß gewaltig ansteigt sieht keiner. Der Verschleiß zeigt aber einen höheren Kraftbedarf als auch eine stärkere Belastung des Bodens an !
Wenn Du den Ackerfuchsschwanz effektiv vergraben willst, musst Du aber tief pflügen und sauber wenden. Wer da nur flach pflügt und nicht sauber wendet, kann gleich beim Grubber bleiben. Dafür muss man dann aber nur selten pflügen, nur aller 5 bis 10 Jahre.
Das ist korrekt, gilt auch für andere Problemgräser wie z.B.Trespe, das ist halt der Kompromiss in dem man lebt es geht nicht alles und schon gar nicht gleichzeitig.
Das pflügen ist ja genau das Problem das diese unkräuter kommen🤷🏼♂️
@@1mzbg nicht nur das Pflügen, sondern schon allein das (zer-)stören der Pflanzendecke. Nur es nutzt wenig das zu wissen, wenn der Weg zurück so schwierig ist ...
@@Ackerbau5.0völlig richtig, aber deshalb gibt es ja Leute wie dich und mich, um andere darüber aufzuklären 😅