Noch eine Bemerkung zu den Bremsweg-Ergebnissen im Test: Das Niveau, das hier ein Golf GTI mit den richtigen Reifen erreicht, entspricht dem, was vor noch nicht allzu langer Zeit absolut Porsche-Niveau war. Ich erwähne den Porsche (meistens ist der 911 gemeint) deshalb, weil dieser traditionell exzellent bremst. Das liegt auch oder im Besonderen daran, dass dieser Sportwagen den Motor hinten hat und damit die Hinterachse viel stärker belastet ist als konventionell angetriebene Fahrzeuge. Dadurch ist die sogenannte dynamische Achslastverschiebung beim starken Bremsen beim Porsche viel geringer. Folge: deutlich kürzere Bremswege, einfach weil die physikalischen Voraussetzungen besser sind. Zurück zum Golf GTI: Mit Werten um 34 m steht das Fahrzeug erfreulich früh aus Tempo 100. Vorausgesetzt, der Fahrer bleibt auch beherzt bis zum Stillstand auf dem Pedal und lässt die Technik (ABS, Bremsassistent) ihre Arbeit machen. Wie Ihr vielleicht bemerkt habt, haben wir vor einigen Jahren das wichtige Bewertungskriterium "Restgeschwindigkeit" eingeführt (was inzwischen einige Wettbewerber übernommen haben). Hinter diesem etwas sperrigen Begriff steckt viel Dramatik, wir müssen dazu etwas den Physiklehrer durchblicken lassen: Der Bremsweg verkürzt bzw. verlängert sich immer im Quadrat der gefahrenen Geschwindigkeit. Das heißt: Bei doppelt so hohem Tempo (z.B. 100 statt zuvor 50 km/h)verdoppelt sich der Bremsweg nicht, sondert er vervierfacht sich! Fahre ich dreimal so schnell (ich beschleunige z.B. von 40 auf 120 km/h), so verdreifacht sich der Bremsweg nicht, er wird neun (!) mal länger. Will sagen: Scheinbar nur geringe Unterschiede beim Bremsweg aus Tempo 100 wie in unserem Test (teilweise waren es dann doch über 3 m) führen zu für viele Menschen unerwartet hohen Rest-Geschwindigkeiten. Der Bremsbessere steht schon, der weniger gute Reifen braust mit in diesem Moment nicht unerheblichem Tempo weiter, bis er seinerseits kurz darauf zum Stehen kommt. was das bedeutet? Im ungünstigsten Fall nichts anderes als höhere Unfallschwere bei einer Kollision. Klar, das ist "nur" Theorie, aber von der Praxis leider oft bestätigt. Unser Motto: Fahrt gerne und bewusst sportlich (Spoiler: innerhalb des gesetzlich zulässigen Rahmens), aber stets vorausschauend und nie mit 100%. Selbst unser Idol Walter Röhrl hat sich immer eine "Fluchtoption" bewahrt und ist so gut wie nie ans Limit gegangen. Wobei - zugegeben: Das Limit von Walter Röhrl ist ohnehin jenseits von Gut und Böse 🤭. Aber das ist ein anderes Thema...
Ja, wir uns auch 😐. Leider waren zum Bestell-Zeitpunkt etliche Lieferketten massiv gestört. Weil ein gewisser WP meinte, in Europa einen Krieg anzetteln zu müssen. Die Globalisierung hat also auch einige Nachteile...
@F_Killer800 Im moment gibt es auf dem Markt keinen Reifen der den Pilot Sports 4 schlagen kann. Höchstens beim Preis, aber Fahrtechnisch hat er keine Konkurenz.
Nein, der PS4S ist je nach Betrachtung auf ähnlichem Niveau wie Conti SC7. Was hier allerdings nicht getestet wird, was ich aber wichtig finde, wie sich der Reifen bei längerer Belastung verhält (sogenanntes Heißfahren). Da könnte man einfach mal so lange den Rundkurs fahren, bis die Reifen keinen sicheren Grip mehr bieten, also stark nachlassen. Das ist für mich als Sportfahrer oft wichtiger als der erste Eindruck mit frischem Reifen.
Wir machen einen Vergleichstest mit sportlichen Reifen, lassen aber Michelin weg. Als nächstes: Wir vergleichen Sportwagen aus Deutschland und lassen Porsche weg. Kann man mal machen, gell? 😆
Ich fahre den Conti Contact 7 . Ich bin mit dem Reifen sehr zufrieden . und weil ich so zufrieden bin , kommt für mich auch kein Herstellerwechsel in Frage .
Bin ich auf meinem RS3 gefahren - ende letzten Sommer. Sobald der Reifen etwas wärmer wurde, wurden die Seitenführungskräfte katastrophal weich und der gesamte Arsch war stark am "schwimmen" bei kleinen Lenkbefehlen auf grader Strecke. Sobald in eine Kurve eingelenkt wurde und der Reifen (die Flanke) sich gelegt hat und Grip aufgebaut hat, war alles super - aber ansonsten viel zu schwache Seitenführungskraftübertragung, somit kamen alle 4 wieder zügig runter und ich bin jetzt wieder auf die originalen Pirellis mit R02 Kennung (speziell für RS3) gewechselt, sind auch nicht perfekt auf der Hinterachse, aber besser. Kosten aber auch das Doppelte 😕
@@DanielenviO Da kann man mit Vermessung und Luftdruckanpassungen nachhelfen. Der RS3 ist recht kopflastig und naturgemäß untersteuernd ausgelegt. Problematisch sind da oft die Temperaturunterschiede in den Reifen. Vorn schon griffig, kommt die Hinterachse bei der Rotation noch nicht nach. Oft sind die Herstellerkennungen weichere Mischungen, die über die Schwächen des Fahrzeugs hinwegtäuschen sollen. Will den RS3 nicht schlechter machen als er ist, nur aufklären warum bei bestimmten Marken, solche Besonderheiten auftreten. Der neu erschienene Golf R 20Y ist zBsp eine arge Enttäuschung geworden, wird aber auch durch den speziellen Bridgestone Sonderreifen fahrdynamisch "gerettet"..., für kurz.
Hallo, ich habe den Continental Sport Contact 7 gekauft. Er nutzt sich sehr schnell ab. Auf 400 km sind noch 4 von 7 mm übrig. Der Goodyear F1 Supersport hat ein besseres Gefühl am Lenkrad und härtere Seitenwände für Kurvenfahrten. Der Goodyear F1 Supersport ist für mich dem Continental Sport Contact überlegen 7 bei intensiver Nutzung
Wenn du nach 400 km nurnoch 4 von 7mm Profitiefe hast, solltest du entweder ganz dolle deine Fahrweiße ändern, oder mal in die Werkstatt und dein Fahrwerk prüfen lassen + Achsvermessung. Das ist nicht normal.
@@fwkarsen yes yes my car is perfect but a lot of power on the front axle leon cupra 310 used mainly in the mountains the tires wear out very quickly for intensive use the ultra sporty tires do not last long now to still consume but the continental sport contact 7 remains for me the best tires
Ich fahre einen 2017 BMW 330d F30 mit 258ps vorher waren die pirelli cinturato p7 drauf 225/45/18 Ich bin am überlegen. Ich fahre relativ sportlich.. auch bei nässe.Ich hätte gerne aber auch ein reifen der ne gute Laufleistung hat. Zur Auswahl stehen mir die Pirelli's PZ,Michelin PS4, Goodyear Eagle F1 asymmetrik 5, den Bridgestone Potenza sport oder doch lieber den Continental Sportcontact 6 ? Welchen würdest du empfehlen?
Goodyear hat laut adac eine gute laufleistung. Die Verschleiß-Prognose Die Verschleißdaten für die Dimension 225/40 R 18 basieren auf dem Straßen-Konvoi-Test über ca. 15.000 km, mit dessen Ergebnis die jeweilige Gesamtlaufleistung prognostiziert wird. So viele Kilometer können die Reifen voraussichtlich fahren Modell Kilometer Pirelli P Zero 25.500 Nokian Powerproof 27.900 Kumho Ecsta PS71 28.200 Toyo Proxes Sport 33.400 Bridgestone Potenza S00 33.700 Hankook Ventus S1 evo3 35.800 Rotalla Setulla S-Pace RU01 36.100 Maxxis Victra Sport 5 36.100 Vredestein Ultrac Vorti 36.100 Nexen N'fera Sport 36.500 Sava Intensa UHP 2 36.800 Cooper Zeon CS-Sport 38.200 Michelin Pilot Sport 4 38.200 Falken Azenis FK510 38.500 Continental PremiumContact 6 39.200 Goodyear Eagle F1 Asymetric 5 39.600 www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/ausstattung-technik-zubehoer/reifen/reifentest/sommerreifen/225-40-r18/
einmal michelin immer michelin! ich hatte schon (auf einem 330i e46 cabrio mit geilem fahrwerk) pirelli pz, conti sc5 und hankook s1 evo 2. und da war der hankook vom preis leistung echt top. jetzt auf dem e91 330d 245ps hab ich erst den dunlop sport maxx rt2 gefahren und dann den michelin ps4 (4s gibt es nicht für 225/40 und 255/35 18) und muss sagen ich will nie mehr nen anderen hersteller fahren im sommer. der nächste satz ist der ps5 und ob der 25% mehr kostet als konkurrenten von anderen herstellern ist mir sowas von egal 😅
Hi, fahre gleiches Auto aus 2019, mit M-Mischbereifung und die Erstausrüstung ist ein Eco-Reifen (P7)...fahrdynamisch eher auf der dunklen Seite. Nass ist er total unbrauchbar. Ich habe mich für den auslaufenden Michelin PS4 ZP entschieden, denn der Reifen bietet recht sportliche Eigenschaften ohne, dass er viel Hitze braucht. Er ist auch im Grenzbereich sehr leicht beherrschbar, kündigt sich lange genug an. Haltbarer als die Contis sollen die Michelins eh sein. Ein noch sportlicherer Reifen macht bei dem mäßigen M-Sportfahrwerk und der schlechten Bremse keinen Sinn. Wenn ich eine KW V3+H&R-Stabis und die M-Sportbremse nachgerüstet habe, werde ich auf PS5S umsteigen.
Herr Vincken, ein wirklich sehr sehr netter Text auf der GF-Seite, danke dafür. Wenn der aktuelle Test bei Pirelli stattfindet und der Blick zurückgeht auf den ersten GTI des Jahres 1976, dann darf man auf keinen Fall vergessen, dass dieser GTI damals werksseitig auf Pirelli Cinturato CN36 vom Band rollte, natürlich auf Scirocco I GTI und GLI. Höllisch laut war er (der CN36), aber mit sehr brauchbarem Handling. Gibt's übrigens wieder von der Pirelli-Classic-Sparte. Warum geizt denn Volkswagen so und stellt den schönen 1er GTI auf asiatische Eco-Billigheimer? Toll auch die Idee, den PZ Trofeo R einzubeziehen, aber Rundenzeiten trocken und nass wären dann auch zumindest nett gewesen, wenn nicht gar zwingend. Wer über einen Semislick nachdenkt, der will doch dann auch Zeiten sehen. Ist doch folgerichtig. Zahlen, Daten wären toll, nicht nur Prozente. Auch schade, dass in diesem Feld nicht auch ein Michelin PS4S mitspielen durfte. Er ist der UUHP der letzten Jahre schlechthin, zigfacher Testsieger auf unzähligen Publikationen. Und nebenbei, ihre Lenkradarbeit macht mir gewisse Kopfschmerzen. Viertel vor drei bitte - immer und grundsätzlich!
Vielen Dank für das Feedback! Ein paar kurze Erklärungen seitens der Redaktion: Wir erinnern uns natürlich, auf welchen Reifen der erste GTI rollte. Danke für die Ergänzung. Doch in diesem Reifentest sollte es neben der kurzen historischen Einordnung des GTI doch eher um die aktuellen Produkte gehen. Da hätten wir natürlich gerne auch den angesprochenen Michelin sowie weitere Sportreifen im Testfeld gehabt, doch leider haben die teils zerstückelten Lieferketten, Produktionsausfälle und logistische Schwierigkeiten zu kurzfristigen Absagen einiger eingeladener Hersteller geführt. Wir hoffen, dass die Probleme bis zum nächsten GF-Reifentest behoben oder zumindest abgemildert sein werden. Sorry dafür! Unser Testfahrer Dirk Vincken ist gelernter Reifen-Ingenieur, Journalist und Fotograf sowie erfolgreicher Rennfahrer, der sechs Mal am 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring teilgenommen hat und dabei einmal sogar 11. der Gesamtwertung wurde. Seine Erfahrung im Renn- wie im Reifentest-Betrieb ist gewaltig. Beim Reifen-Testen kommt es allerdings im Gegensatz zum Rennen nicht auf die eine schnelle Runde an, sondern auf Konstanz am Limit, um möglichst viel Informationen über die Eigenschaften des Reifens herauszufahren. Deshalb veröffentlicht GUTE FAHRT auch grundsätzlich keine Rundenzeiten. Auf Reifentest-Kursen mit ihren teils extrem schnellen Wechselkurven entwickelt jeder Testfahrer seine eigenen Lenkstrategien, um möglichst viel Rückmeldung vom Fahrzeug/Reifen zu erhalten. So natürlich auch Dirk, der ansonsten im Rennbetrieb auch die klassische "Viertel vor Drei"-Haltung präferiert.
@930 Engineering Danke für die aufmerksame Rückmeldung! Wir freuen uns immer über konstruktive Kritik, den Austausch mit unseren Lesern und Zuschauern begrüßen wir sehr 👍 Lassen Sie sich von der vielleicht ungewöhnlichen „Lenkarbeit“ im Video nicht irritieren 😊. Diese weicht im Testbetrieb zuweilen von der „reinen Lehre“ ab. Es hat sich sehr bewährt, eine Hand führen zu lassen und die andere im Scheitelpunkt der Kurve schnell umgreifen zu lassen. Das ist durchaus üblich, um unerwartete Fahrzeugreaktionen schnell parieren zu können. Keine Sorge: Wir wissen schon, was wir da tun. Entscheidend sind treffsichere, absolut reproduzierbare Testergebnisse. Reifenhersteller und auch unsere Leser können sich absolut auf unsere Aussagen und Bewertungen verlassen. Dafür stehen wir mit unserem guten Namen und wünschen - richtig: Gute Fahrt! Dirk Vincken
Da antworte ich mal stellvertretend ;-) Gesetzlich erlaubt ist ja, Reifen bis auf 1,6 mm Restprofiltiefe abzufahren. Das ist aber, ganz besonders bei Nässe, viel zu wenig! Mit jedem Millimeter (Neureifen haben ca. 8 mm Profiltiefe) nimmt speziell die Aquaplaninggefahr deutlich zu. Auch werden die Bremswege auf nasser Straße länger. Abgefahrene Reifen sind aber per se nicht schlecht. Denn das Trockenhandling und auch der Rollwiderstand werden eher besser, weil die kürzeren Gummiblöcke weniger walken müssen beim Abrollen. Aber wie gesagt: Sobald's nass wird, ist der Spaß bei abgefahrenen Reifen schlagartig zu Ende. Hinzu kommt, dass abgefahrene Reifen meist auch älter sind. Und gealterte Gummimischungen lassen in ihren Eigenschaften nach, sie verlieren an Grip-Potenzial. Kurzformel: Wer Wert auf weitgehend gute Reifeneigenschaften legt, sollte Reifen auf keinen Fall weiter als 3 mm (fast würde ich 4mm empfehlen...) abfahren und die Reifen sollten auch nicht zu viele Jahre auf dem Buckel haben. Schon nach 5 Jahren lässt der Grip nach.
@@Twister897 Schon alles richtig, aber eine Antwort auf Reiners Frage war das nicht. Eine Antwort wäre eher, die Reifen halb abzufahren und dann alles einen zweiten Durchgang durchzuführen, wäre erheblich zu aufwendig, zu langwierig, zu teuer. Deshalb macht das auch keiner.
@@930engineering8 Solche Überlegungen führen wir natürlich auch, auch weil wir wissen wollen, wie sich welche Reifen in ihrer Lebensspanne verhalten. Würden Geld und Zeit keine Rolle spielen, wären wir sofort dabei...
Der hat als S1 evo 3 bei den Amis den kürzesten Bremsweg hingelegt.....über 3 m Differenz zu den anderen Markenherstellern, wie Falken, Good-Year, Michelin .....
Wie gesagt (s.o.): Ja, wir uns auch 😐. Leider waren zum Bestell-Zeitpunkt etliche Lieferketten massiv gestört. Weil ein gewisser WP meinte, in Europa einen Krieg anzetteln zu müssen. Die Globalisierung hat also auch einige Nachteile...
Great job guys :)
Danke bzw. Thanks a lot 🤠
Noch eine Bemerkung zu den Bremsweg-Ergebnissen im Test: Das Niveau, das hier ein Golf GTI mit den richtigen Reifen erreicht, entspricht dem, was vor noch nicht allzu langer Zeit absolut Porsche-Niveau war. Ich erwähne den Porsche (meistens ist der 911 gemeint) deshalb, weil dieser traditionell exzellent bremst. Das liegt auch oder im Besonderen daran, dass dieser Sportwagen den Motor hinten hat und damit die Hinterachse viel stärker belastet ist als konventionell angetriebene Fahrzeuge. Dadurch ist die sogenannte dynamische Achslastverschiebung beim starken Bremsen beim Porsche viel geringer. Folge: deutlich kürzere Bremswege, einfach weil die physikalischen Voraussetzungen besser sind.
Zurück zum Golf GTI: Mit Werten um 34 m steht das Fahrzeug erfreulich früh aus Tempo 100. Vorausgesetzt, der Fahrer bleibt auch beherzt bis zum Stillstand auf dem Pedal und lässt die Technik (ABS, Bremsassistent) ihre Arbeit machen.
Wie Ihr vielleicht bemerkt habt, haben wir vor einigen Jahren das wichtige Bewertungskriterium "Restgeschwindigkeit" eingeführt (was inzwischen einige Wettbewerber übernommen haben). Hinter diesem etwas sperrigen Begriff steckt viel Dramatik, wir müssen dazu etwas den Physiklehrer durchblicken lassen: Der Bremsweg verkürzt bzw. verlängert sich immer im Quadrat der gefahrenen Geschwindigkeit. Das heißt: Bei doppelt so hohem Tempo (z.B. 100 statt zuvor 50 km/h)verdoppelt sich der Bremsweg nicht, sondert er vervierfacht sich! Fahre ich dreimal so schnell (ich beschleunige z.B. von 40 auf 120 km/h), so verdreifacht sich der Bremsweg nicht, er wird neun (!) mal länger.
Will sagen: Scheinbar nur geringe Unterschiede beim Bremsweg aus Tempo 100 wie in unserem Test (teilweise waren es dann doch über 3 m) führen zu für viele Menschen unerwartet hohen Rest-Geschwindigkeiten. Der Bremsbessere steht schon, der weniger gute Reifen braust mit in diesem Moment nicht unerheblichem Tempo weiter, bis er seinerseits kurz darauf zum Stehen kommt. was das bedeutet? Im ungünstigsten Fall nichts anderes als höhere Unfallschwere bei einer Kollision.
Klar, das ist "nur" Theorie, aber von der Praxis leider oft bestätigt.
Unser Motto: Fahrt gerne und bewusst sportlich (Spoiler: innerhalb des gesetzlich zulässigen Rahmens), aber stets vorausschauend und nie mit 100%. Selbst unser Idol Walter Röhrl hat sich immer eine "Fluchtoption" bewahrt und ist so gut wie nie ans Limit gegangen. Wobei - zugegeben: Das Limit von Walter Röhrl ist ohnehin jenseits von Gut und Böse 🤭. Aber das ist ein anderes Thema...
Schade hätte mir gerne noch den michelin 4s im test gewünscht 😬
Ja, wir uns auch 😐. Leider waren zum Bestell-Zeitpunkt etliche Lieferketten massiv gestört. Weil ein gewisser WP meinte, in Europa einen Krieg anzetteln zu müssen. Die Globalisierung hat also auch einige Nachteile...
Hätte den Test bestimmt gewonnen 👍
@@mihaelkrznar2859Nein bisher hat alle tests der conti sc 7 gewonnen s3it er letztes jahr rauskam
und genau das wollten sie anscheinend nicht. 😂
@F_Killer800 Im moment gibt es auf dem Markt keinen Reifen der den Pilot Sports 4 schlagen kann. Höchstens beim Preis, aber Fahrtechnisch hat er keine Konkurenz.
Ich habe mir die Falken FK520 neu gekauft und bin positiv überrascht über die Laufruhe und Komfort
Der Sommer kann kommen
Scheinbar baut Falken auch gute Reifen....hatte ich gar nicht auf den Schirm, obwohl ich die schon kannte.
Super Test(Video), hat mir sehr weitergeholfen. Interessant gewesen wäre jetzt nur noch die Laufleistung.
Vielen Dank für den super Test 👍🏻
Sehr gerne, danke fürs Feedback!
michelin mit absicht weggelassen um die anderen nicht zu arg zu demütigen?
Nein, der PS4S ist je nach Betrachtung auf ähnlichem Niveau wie Conti SC7. Was hier allerdings nicht getestet wird, was ich aber wichtig finde, wie sich der Reifen bei längerer Belastung verhält (sogenanntes Heißfahren). Da könnte man einfach mal so lange den Rundkurs fahren, bis die Reifen keinen sicheren Grip mehr bieten, also stark nachlassen. Das ist für mich als Sportfahrer oft wichtiger als der erste Eindruck mit frischem Reifen.
Wo ist Michelin
Die Testergebnisse sind je nach Reifengrösse offenbar immer sehr unterschiedlich. Auch hinsichtlich Front-/Heckantrieb, Leistungsklasse etc.
Wir machen einen Vergleichstest mit sportlichen Reifen, lassen aber Michelin weg. Als nächstes: Wir vergleichen Sportwagen aus Deutschland und lassen Porsche weg. Kann man mal machen, gell? 😆
Welcher Reifen ist komfortabler in Sachen Dämpfung? Goodyear Eagle F1 Asymmetric 6 oder Conti PremiumContact 7? 225/40 R18 92Y XL
Ich fahre den Conti Contact 7 . Ich bin mit dem Reifen sehr zufrieden . und weil ich so zufrieden bin , kommt für mich auch kein Herstellerwechsel in Frage .
Bin ich auf meinem RS3 gefahren - ende letzten Sommer. Sobald der Reifen etwas wärmer wurde, wurden die Seitenführungskräfte katastrophal weich und der gesamte Arsch war stark am "schwimmen" bei kleinen Lenkbefehlen auf grader Strecke.
Sobald in eine Kurve eingelenkt wurde und der Reifen (die Flanke) sich gelegt hat und Grip aufgebaut hat, war alles super - aber ansonsten viel zu schwache Seitenführungskraftübertragung, somit kamen alle 4 wieder zügig runter und ich bin jetzt wieder auf die originalen Pirellis mit R02 Kennung (speziell für RS3) gewechselt, sind auch nicht perfekt auf der Hinterachse, aber besser. Kosten aber auch das Doppelte 😕
Der Coni ist halt auch ein guter Reifen, wenn man den Verschleiß mal vergisst. Dafür ist er aktuell auch günstiger als der restliche Premiummarkt.
@@DanielenviO Da kann man mit Vermessung und Luftdruckanpassungen nachhelfen. Der RS3 ist recht kopflastig und naturgemäß untersteuernd ausgelegt. Problematisch sind da oft die Temperaturunterschiede in den Reifen. Vorn schon griffig, kommt die Hinterachse bei der Rotation noch nicht nach. Oft sind die Herstellerkennungen weichere Mischungen, die über die Schwächen des Fahrzeugs hinwegtäuschen sollen. Will den RS3 nicht schlechter machen als er ist, nur aufklären warum bei bestimmten Marken, solche Besonderheiten auftreten. Der neu erschienene Golf R 20Y ist zBsp eine arge Enttäuschung geworden, wird aber auch durch den speziellen Bridgestone Sonderreifen fahrdynamisch "gerettet"..., für kurz.
michelin pilot sport reifen fehlt im test
Hallo, ich habe den Continental Sport Contact 7 gekauft. Er nutzt sich sehr schnell ab. Auf 400 km sind noch 4 von 7 mm übrig. Der Goodyear F1 Supersport hat ein besseres Gefühl am Lenkrad und härtere Seitenwände für Kurvenfahrten. Der Goodyear F1 Supersport ist für mich dem Continental Sport Contact überlegen 7 bei intensiver Nutzung
Wenn du nach 400 km nurnoch 4 von 7mm Profitiefe hast, solltest du entweder ganz dolle deine Fahrweiße ändern, oder mal in die Werkstatt und dein Fahrwerk prüfen lassen + Achsvermessung. Das ist nicht normal.
@@fwkarsen yes yes my car is perfect but a lot of power on the front axle leon cupra 310 used mainly in the mountains the tires wear out very quickly for intensive use the ultra sporty tires do not last long now to still consume but the continental sport contact 7 remains for me the best tires
Ich fahre einen 2017 BMW 330d F30 mit 258ps vorher waren die pirelli cinturato p7 drauf 225/45/18
Ich bin am überlegen. Ich fahre relativ sportlich.. auch bei nässe.Ich hätte gerne aber auch ein reifen der ne gute Laufleistung hat. Zur Auswahl stehen mir die Pirelli's PZ,Michelin PS4, Goodyear Eagle F1 asymmetrik 5, den Bridgestone Potenza sport oder doch lieber den Continental Sportcontact 6 ? Welchen würdest du empfehlen?
Goodyear hat laut adac eine gute laufleistung.
Die Verschleiß-Prognose
Die Verschleißdaten für die Dimension 225/40 R 18 basieren auf dem Straßen-Konvoi-Test über ca. 15.000 km, mit dessen Ergebnis die jeweilige Gesamtlaufleistung prognostiziert wird.
So viele Kilometer können die Reifen voraussichtlich fahren
Modell
Kilometer
Pirelli P Zero
25.500
Nokian Powerproof
27.900
Kumho Ecsta PS71
28.200
Toyo Proxes Sport
33.400
Bridgestone Potenza S00
33.700
Hankook Ventus S1 evo3
35.800
Rotalla Setulla S-Pace RU01
36.100
Maxxis Victra Sport 5
36.100
Vredestein Ultrac Vorti
36.100
Nexen N'fera Sport
36.500
Sava Intensa UHP 2
36.800
Cooper Zeon CS-Sport
38.200
Michelin Pilot Sport 4
38.200
Falken Azenis FK510
38.500
Continental PremiumContact 6
39.200
Goodyear Eagle F1 Asymetric 5
39.600
www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/ausstattung-technik-zubehoer/reifen/reifentest/sommerreifen/225-40-r18/
Asymmetric 6 würd ich nehmen
einmal michelin immer michelin!
ich hatte schon (auf einem 330i e46 cabrio mit geilem fahrwerk) pirelli pz, conti sc5 und hankook s1 evo 2. und da war der hankook vom preis leistung echt top.
jetzt auf dem e91 330d 245ps hab ich erst den dunlop sport maxx rt2 gefahren und dann den michelin ps4 (4s gibt es nicht für 225/40 und 255/35 18) und muss sagen ich will nie mehr nen anderen hersteller fahren im sommer. der nächste satz ist der ps5 und ob der 25% mehr kostet als konkurrenten von anderen herstellern ist mir sowas von egal 😅
Hi, fahre gleiches Auto aus 2019, mit M-Mischbereifung und die Erstausrüstung ist ein Eco-Reifen (P7)...fahrdynamisch eher auf der dunklen Seite. Nass ist er total unbrauchbar. Ich habe mich für den auslaufenden Michelin PS4 ZP entschieden, denn der Reifen bietet recht sportliche Eigenschaften ohne, dass er viel Hitze braucht. Er ist auch im Grenzbereich sehr leicht beherrschbar, kündigt sich lange genug an. Haltbarer als die Contis sollen die Michelins eh sein. Ein noch sportlicherer Reifen macht bei dem mäßigen M-Sportfahrwerk und der schlechten Bremse keinen Sinn. Wenn ich eine KW V3+H&R-Stabis und die M-Sportbremse nachgerüstet habe, werde ich auf PS5S umsteigen.
@@ron.paris.london.cottbus wann kommt denn der PS5S raus ?
Herr Vincken, ein wirklich sehr sehr netter Text auf der GF-Seite, danke dafür. Wenn der aktuelle Test bei Pirelli stattfindet und der Blick zurückgeht auf den ersten GTI des Jahres 1976, dann darf man auf keinen Fall vergessen, dass dieser GTI damals werksseitig auf Pirelli Cinturato CN36 vom Band rollte, natürlich auf Scirocco I GTI und GLI. Höllisch laut war er (der CN36), aber mit sehr brauchbarem Handling. Gibt's übrigens wieder von der Pirelli-Classic-Sparte. Warum geizt denn Volkswagen so und stellt den schönen 1er GTI auf asiatische Eco-Billigheimer?
Toll auch die Idee, den PZ Trofeo R einzubeziehen, aber Rundenzeiten trocken und nass wären dann auch zumindest nett gewesen, wenn nicht gar zwingend. Wer über einen Semislick nachdenkt, der will doch dann auch Zeiten sehen. Ist doch folgerichtig. Zahlen, Daten wären toll, nicht nur Prozente. Auch schade, dass in diesem Feld nicht auch ein Michelin PS4S mitspielen durfte. Er ist der UUHP der letzten Jahre schlechthin, zigfacher Testsieger auf unzähligen Publikationen.
Und nebenbei, ihre Lenkradarbeit macht mir gewisse Kopfschmerzen. Viertel vor drei bitte - immer und grundsätzlich!
.....auch Scirocco I GTI und GLI. Tippfehler.
Vielen Dank für das Feedback! Ein paar kurze Erklärungen seitens der Redaktion: Wir erinnern uns natürlich, auf welchen Reifen der erste GTI rollte. Danke für die Ergänzung. Doch in diesem Reifentest sollte es neben der kurzen historischen Einordnung des GTI doch eher um die aktuellen Produkte gehen.
Da hätten wir natürlich gerne auch den angesprochenen Michelin sowie weitere Sportreifen im Testfeld gehabt, doch leider haben die teils zerstückelten Lieferketten, Produktionsausfälle und logistische Schwierigkeiten zu kurzfristigen Absagen einiger eingeladener Hersteller geführt. Wir hoffen, dass die Probleme bis zum nächsten GF-Reifentest behoben oder zumindest abgemildert sein werden. Sorry dafür!
Unser Testfahrer Dirk Vincken ist gelernter Reifen-Ingenieur, Journalist und Fotograf sowie erfolgreicher Rennfahrer, der sechs Mal am 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring teilgenommen hat und dabei einmal sogar 11. der Gesamtwertung wurde. Seine Erfahrung im Renn- wie im Reifentest-Betrieb ist gewaltig. Beim Reifen-Testen kommt es allerdings im Gegensatz zum Rennen nicht auf die eine schnelle Runde an, sondern auf Konstanz am Limit, um möglichst viel Informationen über die Eigenschaften des Reifens herauszufahren. Deshalb veröffentlicht GUTE FAHRT auch grundsätzlich keine Rundenzeiten. Auf Reifentest-Kursen mit ihren teils extrem schnellen Wechselkurven entwickelt jeder Testfahrer seine eigenen Lenkstrategien, um möglichst viel Rückmeldung vom Fahrzeug/Reifen zu erhalten. So natürlich auch Dirk, der ansonsten im Rennbetrieb auch die klassische "Viertel vor Drei"-Haltung präferiert.
@930 Engineering
Danke für die aufmerksame Rückmeldung! Wir freuen uns immer über konstruktive Kritik, den Austausch mit unseren Lesern und Zuschauern begrüßen wir sehr 👍
Lassen Sie sich von der vielleicht ungewöhnlichen „Lenkarbeit“ im Video nicht irritieren 😊. Diese weicht im Testbetrieb zuweilen von der „reinen Lehre“ ab. Es hat sich sehr bewährt, eine Hand führen zu lassen und die andere im Scheitelpunkt der Kurve schnell umgreifen zu lassen. Das ist durchaus üblich, um unerwartete Fahrzeugreaktionen schnell parieren zu können.
Keine Sorge: Wir wissen schon, was wir da tun. Entscheidend sind treffsichere, absolut reproduzierbare Testergebnisse. Reifenhersteller und auch unsere Leser können sich absolut auf unsere Aussagen und Bewertungen verlassen. Dafür stehen wir mit unserem guten Namen und wünschen - richtig: Gute Fahrt!
Dirk Vincken
Denn Maxxis finde ich interessant 🧐
maxxis winner
Toll 👌interessant wäre noch gewesen..was die Reifen leisten, wenn das Profil schon ziemlich abgefahren ist..
Da antworte ich mal stellvertretend ;-)
Gesetzlich erlaubt ist ja, Reifen bis auf 1,6 mm Restprofiltiefe abzufahren. Das ist aber, ganz besonders bei Nässe, viel zu wenig! Mit jedem Millimeter (Neureifen haben ca. 8 mm Profiltiefe) nimmt speziell die Aquaplaninggefahr deutlich zu. Auch werden die Bremswege auf nasser Straße länger.
Abgefahrene Reifen sind aber per se nicht schlecht. Denn das Trockenhandling und auch der Rollwiderstand werden eher besser, weil die kürzeren Gummiblöcke weniger walken müssen beim Abrollen. Aber wie gesagt: Sobald's nass wird, ist der Spaß bei abgefahrenen Reifen schlagartig zu Ende.
Hinzu kommt, dass abgefahrene Reifen meist auch älter sind. Und gealterte Gummimischungen lassen in ihren Eigenschaften nach, sie verlieren an Grip-Potenzial.
Kurzformel: Wer Wert auf weitgehend gute Reifeneigenschaften legt, sollte Reifen auf keinen Fall weiter als 3 mm (fast würde ich 4mm empfehlen...) abfahren und die Reifen sollten auch nicht zu viele Jahre auf dem Buckel haben. Schon nach 5 Jahren lässt der Grip nach.
@@Twister897 👍
@@Twister897 Schon alles richtig, aber eine Antwort auf Reiners Frage war das nicht. Eine Antwort wäre eher, die Reifen halb abzufahren und dann alles einen zweiten Durchgang durchzuführen, wäre erheblich zu aufwendig, zu langwierig, zu teuer. Deshalb macht das auch keiner.
@@Twister897 Stimmt . Die gesetzliche Mindestprofiltiefe ist an einem solchen sportlichen Reifen bestenfalls was für Lebensmüde .
@@930engineering8 Solche Überlegungen führen wir natürlich auch, auch weil wir wissen wollen, wie sich welche Reifen in ihrer Lebensspanne verhalten. Würden Geld und Zeit keine Rolle spielen, wären wir sofort dabei...
Hankook wär auch noch gut gewesen
Der hat als S1 evo 3 bei den Amis den kürzesten Bremsweg hingelegt.....über 3 m Differenz zu den anderen Markenherstellern, wie Falken, Good-Year, Michelin .....
Ein Reifentest ohne Michelin, ist für mich kein Reifentest.
Völliger schwachsinn. Hier wird für pirelli geworben
Mir fehlt in dem test der Michelin pilot 4s
Wie gesagt (s.o.): Ja, wir uns auch 😐. Leider waren zum Bestell-Zeitpunkt etliche Lieferketten massiv gestört. Weil ein gewisser WP meinte, in Europa einen Krieg anzetteln zu müssen. Die Globalisierung hat also auch einige Nachteile...