Wirklich eine anschauliche und respektvolle Aufarbeitung des Themas von euch, vielen Dank dafür! Die Stunde ist schneller umgegangen als ich erwartet hätte.
Starkes Video, bin echt beeindruckt. Ich war mir lange nicht sicher wie ich Euch einschätzen soll, von wegen Hurramilitarismus, rechte Ecke und so. Vielen Dank für die Zeit und Mühen und die Art und Weise der Aufbereitung.
Bitte macht so weiter! Viele Erinnerungen an psychisch hoch belastete Familienmitglieder, deren Leben in beiden großen Kriegen nahezu zerstört wurde, kamen wieder. "Bildungsfernsehen" im besten Sinne.
Sehr interessant, gerne auch mehr dazu. Egal ob man Soldat ist/war oder Zivilist, treffen kann dich das ohne das du es merkst und willst und das ein kleiner Funke sein.
Vielen Dank für dieses Video. Es wäre auch mal interessant mehr über die Kriegsversehrten und die ersten Prothesen für Arme, Beine und Gesichtsteile zu erfahren.
Ich fand das Video sehr interessant und gut aufbereitet. Ich selbst kenne Afghanistanveteranen mit unterschiedlichen Formen der Posttraumatischen Belastungsstörung. Deswegen ist es wichtig dieses Thema wach zu halten und die Leute, wie durch euer Video ,dafür zu sensibilisieren. Schon der Streß im "normalen" Militärdienst führt nicht selten zu Wesensveränderungen, ebenso wie Arbeitsstreß. Oft gepaart mit persönlichen Schikanen durch Kollegen und Vorgesetzte, weil man ihnen nicht wirklich entfliehen kann. Im Beruf hilft kündigen, im Militär ist das kaum möglich.
Das Militär hat mich auch verändert. Einfach weil man mit Leuten auskommen muss mit denen man zivil gar keinen Kontakt hätte. Mein OFw meinte ich hätte andere ruhiger gemacht und sie haben mich dazu verändert, mir nichts alles gefallen zu lassen.
In meinem Freundeskreis gibt es auch einen Ex-Soldaten mit einer Form von PTBS. Es kommt bei ihm immer in Wellen hoch, oft in geselliger Runde. Er läuft dann einfach weg, rennt teilweise die ganze Nacht in der Gegend herum - kilometerweit. Man muss ihn dann in Ruhe lassen und am nächsten Morgen ist er wieder da. Ich selbst habe immer wieder diese Flashbacks (nicht von Afghanistan, aber von anderen traumatisierenden Erlebnissen aus dem Feuerwehrdienst). Die kommen auch immer mal wieder hoch, sogar mit Gerüchen. Bisher kann ich damit aber ganz gut umgehen - ich habe immer viel drüber geredet und wende die "Schubladentechnik" an. Schlafstörungen habe ich allerdings auch oft. In der Ausbildung erzähle ich den jungen Anwärtern, die oftmals "den harten Kerl" markieren wollen, ein Gleichnis: "Die menschliche Seele ist wie ein USB-Stick. Man kann einiges drauf abspeichern, bis er voll ist. Dann geht nichts mehr. Das Blöde mit der Seele ist nur, dass man nicht weiß, wie viel Speicherplatz sie hat. Also überlegt euch gut, was ihr draufladet. Es gibt Erlebnisse, die man vermeiden kann. Andere kann man nicht vermeiden."
Danke für den Beitrag. Das Thema ist wirklich wichtig, doch leider geht es oft in seinem Oberpunkt unter und wird nicht so detailliert erklärt. Ihr habt wirklich echt gute Arbeit geleistet
... mein Ugroßvater war Veteran des 1.Weltkriegs, starb allerdings schon 1942, daher war mir ein kennenlernen mit ihm persönlich unmöglich. Meinen Großvater (verstorben 1978) habe ich (bin geb. 1969) aber noch in guter Erinnerung, er war im Krieg MG - Schütze 1 (habe auch noch Fotos, er trug sogar als einzigster aus seinem Trupp noch einen M16 Stahlhelm). Zum Thema: immer wenn Familienfeiern waren und Alkohol konsumiert wurde, kehrte er in sich und "brabbelte" die Laute "batz batz" vor sich hin, erst im Nachhinein wurden mir später diese Traumata bewußt, er redete auch nie über die Kriegsgeschehen (wußte nur über seinen Dienstgrad als Obergefreiter und seine Auszeichnungen, EK2, Nahkampfspange, Verwundetenabzeichen in schwarz, "Gefrierfleischorden", etc ...). Er war ab September 39 dabei und war in der Armee die später zur 6. wurde, sein "Glück" war es, vor Stalingrad einen Schuss durch den Oberschenkel verpasst zu bekommen. Die nervlichen Anspannungen müssen enorm gewesen sein. Er erzählte mir oft darüber, wie froh und glücklich er in der Kriegsgefangenschaft war (in Schottland, auf einem Bauernhof, nach der Arbeit durften sie manchmal sogar gegen britische Soldaten Fußball spielen). 1948 war er wieder daheim.
Danke für den Beitrag. Ich denke auch, dass dieses Thema unterrepräsentiert ist. (PTS ist ja erst in den letzten Jahren in der Öffentlichkeit präsent, im Zuge der Auslandseinsätze der BW. Auch in der USA ist laut einer Studie die Suizidrate 37%, also mehr als 1/3 höher unter Veteranen. Jeden Tag nehmen sich laut NZZ, 20 US Veteranen das Leben. Das sind im Jahr 7300 Suizide.) Vermutlich ist der Umgang in jedem Land etwas unterschiedlich, aber sollte mehr aufgeklärt werden. Euer Video finde ich in dieser Hinsicht besonders wichtig. Auch glaube ich, dass generell zu jenen Zeiten, mit geistigen Erkrankungen, aus heute Sicht, sehr unmenschlich umgegangen wurde. Nochmal danke für Euer Video.
Toll das ihr dieses Thema einmal anfasst. Ich bin selbst Afghanistan Veteran und lebe seit 2008 mit PTBS. Dieses unkontrollierte Zittern tritt bei mir Gott sei Dank immer nur dann auf, wenn die trigger zu stark werden. Ansonsten komme ich damit relativ gut klar. Von daher finde ich es toll, daß ihr damit der PTBS eine kleine Bühne bietet. Es gibt nämlich nicht wenige von uns ❤
Im Grunde können die Soldaten noch froh sein wenn sie, nur, mit Elektroschocks "brhandelt" wurden. Die "Hysterie des Weibes" wurde öfters mit Entfernung der Gebärmutter behandelt. Und dies auch bei jüngeren Frauen. Gruß von Dr. Eisenbart.
@@jochensch8821Sicher - so wie „Heeresbericht“ von Edlef Köppen … genauso Traumabeschreibung. Wie Feldpost ausführt wurde von Drückebergerei und Simulanten in Medizin und Verwaltung gesprochen … die Frage der Entschädigung oder Rente spitzte sich damals ja auch zu.
@@jornmendel7697 Nun ja, das alte System . geb ihnen einen Leierkasten und die Leute werden für die Verwundeten spenden wie ihn Kriegen davor funktionierte nicht mehr.
Ich hätte die Zahl der geschädigten auf offizieller Seite höher eingeschätzt, aber das es (wahrscheinlich) so unter den Teppich gekehrt wurde ,hätte ich nicht gedacht.
Die Zahlen in der Tabelle waren nur von einer Einrichtung. Das habe ich leider vergessen zu erwähnen. In Deutschland waren während des Krieges um die 70.000 Kriegstraumatisierte in Behandlung.
@@Feldpost ja ist echt geil. Kannst dann auch mal die Schutzpolizisten bewerten, die dort ziemlich Aggresiv dargestellt werden, falls du da über Expertise verfügst. Hast ja schon ein video zu einem 1928er Schutzpolizisten gemacht.
Definitiv spannendes und hoch interessantes Thema, welches ihr da angepackt habt!👍 Obwohl ich mit dem Begriff der Schizophrenie in diesem Kontext etwas vorsichtig wär.... Definitiv gab es die Tendenz, wie von euch ja besprochen, zum abgestumpften Psychopathen zu werden. Gibt es von eurer Seite Buch- und Filmempfehlungen, die diese Thematik behandeln? Würde mich sehr interessieren. Vielen Dank für eure Arbeit!✊
Ein paar Anmerkungen aus medizinischer Sicht. Das Fixieren am Bett wird auch heute manchmal noch angewendet. Dies nennt man dann Beschränkung am Bett. Es dient meist zum Eigenschutz der Pat., bei aggressiven Pat. manchmal auch zum Schutz des Personals und zur Durchführung von medizinischen Maßnahmen. Ist aber immer zeitlich beschränkt, muss dokumentiert und argumentiert werden, waum man es gemacht hat. Man kann nicht mal so einfach einen Pat. am Bett anbinden. Elektroschocktherapien gibt es ebenso noch und werden teilweise erfolgreich bei therapieressistenzer Depressionen eingesetzt, wenn medikamentöse und psychosoedukative Therapien versagt haben. Nennt sich dann Elektrokonvulsionstherapie. Die Pat. werden jedoch hierzu sediert und können sich nicht mehr dran erinnern. Mögliche Nebenwirkungen sind zeitweise reduzierte kognitive Fähigkeiten, die aber wieder verschwinden. Die chron. Anspannung, Stress etc. könnte auch teilweise mit erklären, warum es immer wieder zu Gewaltexzessen gegenüber den Zivilisten kommt. Hier bricht sich dann einiges Bahn.
@@jochensch8821 1. Nennt sich im medizinischen Umfeld Freiheitsbeschränkung, nicht Freiheitsentziehung. Hier musst Du klar zwischen den medizinischen Maßnahmen und polizeilich/juristischen Maßnahmen unterscheiden. 2. Braucht es eine richterliche Anordnung, die meist rückwirkend eingeholt wird nur bei polizeilichem Gewahrsam, Haft oder Aufnahme im geschützten Bereich. Nicht jedoch bei Fixierung am Bett, Anlegen von Handschellen, oder dem Verbringen von Personen in einem Fz. Vielleicht solltest Dich noch mal belesen.
@@lokijotunn8260 Meine berufliche Erfahrung ist eine andere, ich bin da aber nicht auf dem aktuellen Stand. Ich habe Informationen aus einer Tagespflege. Hier ist eindeutig untersagt Menschen mit Hinlauftendenz zurück in die Einrichtung zu bringen, wenn diese es nicht ausdrücklich möchten.
Hallo, als Erstes gratuliere ich Ihnen zu dieser großartigen Arbeit und als Zweites bezweifle ich, dass Sie es für mich lösen werden. Die Frage ist die Religion in den deutschen Armeen im Ersten Weltkrieg, ob es eine Religion oder mehrere Religionen gab innerhalb der gleichen Armee, vielen Dank und herzliche Grüße
Es gab verschiedene Religionen in den deutschen Armeen. Es gab neben Militär-Priestern auch Militär-Rabbiner. Soldaten jüdischen Glaubens gab es mehr, als viele denken.
P. S. Kleine Bitte: Würdet Ihr bitte Texte und vor allem Tabellen ein bisschen länger einblenden? Ihr könnt ja trotzdem weiterreden. Ist doch schade, wenn man eine interessante Tabelle in ihrer Gänze nicht erfassen kann.
Oh na klar, machen wir. Ich hab es schon länger stehen lassen als sonst, allerdings lese ich auch sehr schnell. Werden wir in Zukunft berücksichtigen. :)
Dier Ausflug ins 'Mittelalter' war 'Pferdesch...' aber an sich ein wirklich wichtiger Beitrag! Ich freue mich das Ihr Euch das getraut habt! Die Folter mit Elektroschocks und Eisbädern gab es in Deutschland noch in sen 1960er Jahren. Respekt das Ihr Euch diesem Thema angenaommen habt!
Wirklich eine anschauliche und respektvolle Aufarbeitung des Themas von euch, vielen Dank dafür! Die Stunde ist schneller umgegangen als ich erwartet hätte.
Saustark, dass Ihr das angepackt habt!👍 Auch so etwas gehört zur Respekterweisung gegenüber Soldaten dazu!
Starkes Video, bin echt beeindruckt. Ich war mir lange nicht sicher wie ich Euch einschätzen soll, von wegen Hurramilitarismus, rechte Ecke und so. Vielen Dank für die Zeit und Mühen und die Art und Weise der Aufbereitung.
Danke für deinen Kommentar! Das bedeutet uns vermutlich mehr als du dir vorstellen kannst! :)
Bitte macht so weiter! Viele Erinnerungen an psychisch hoch belastete Familienmitglieder, deren Leben in beiden großen Kriegen nahezu zerstört wurde, kamen wieder. "Bildungsfernsehen" im besten Sinne.
chapeau! Danke für diesen Beitrag. Ein sehr wichtiges Thema. Nicht nur im kriegerischem Kontext.
Sehr interessant, gerne auch mehr dazu. Egal ob man Soldat ist/war oder Zivilist, treffen kann dich das ohne das du es merkst und willst und das ein kleiner Funke sein.
Trotz des eher düsteren Themas dieses Videos, sehr schönes Video, gerne mehr davon. Hat mir sehr gefallen. LG aus Cottbus
Vielen Dank für dieses Video. Es wäre auch mal interessant mehr über die Kriegsversehrten und die ersten Prothesen für Arme, Beine und Gesichtsteile zu erfahren.
Für mich ist es ein unfassbar tolles Video. Sensibel, Informativ. Gerne mehr solcher Videos.
Super Beitrag, danke.
Danke für dieses interessante Thema, gerne mehr davon. LG aus NRW
Ich fand das Video sehr interessant und gut aufbereitet. Ich selbst kenne Afghanistanveteranen mit unterschiedlichen Formen der Posttraumatischen Belastungsstörung. Deswegen ist es wichtig dieses Thema wach zu halten und die Leute, wie durch euer Video ,dafür zu sensibilisieren. Schon der Streß im "normalen" Militärdienst führt nicht selten zu Wesensveränderungen, ebenso wie Arbeitsstreß. Oft gepaart mit persönlichen Schikanen durch Kollegen und Vorgesetzte, weil man ihnen nicht wirklich entfliehen kann. Im Beruf hilft kündigen, im Militär ist das kaum möglich.
Das Militär hat mich auch verändert. Einfach weil man mit Leuten auskommen muss mit denen man zivil gar keinen Kontakt hätte. Mein OFw meinte ich hätte andere ruhiger gemacht und sie haben mich dazu verändert, mir nichts alles gefallen zu lassen.
In meinem Freundeskreis gibt es auch einen Ex-Soldaten mit einer Form von PTBS. Es kommt bei ihm immer in Wellen hoch, oft in geselliger Runde. Er läuft dann einfach weg, rennt teilweise die ganze Nacht in der Gegend herum - kilometerweit. Man muss ihn dann in Ruhe lassen und am nächsten Morgen ist er wieder da.
Ich selbst habe immer wieder diese Flashbacks (nicht von Afghanistan, aber von anderen traumatisierenden Erlebnissen aus dem Feuerwehrdienst). Die kommen auch immer mal wieder hoch, sogar mit Gerüchen. Bisher kann ich damit aber ganz gut umgehen - ich habe immer viel drüber geredet und wende die "Schubladentechnik" an. Schlafstörungen habe ich allerdings auch oft.
In der Ausbildung erzähle ich den jungen Anwärtern, die oftmals "den harten Kerl" markieren wollen, ein Gleichnis:
"Die menschliche Seele ist wie ein USB-Stick. Man kann einiges drauf abspeichern, bis er voll ist. Dann geht nichts mehr.
Das Blöde mit der Seele ist nur, dass man nicht weiß, wie viel Speicherplatz sie hat.
Also überlegt euch gut, was ihr draufladet. Es gibt Erlebnisse, die man vermeiden kann. Andere kann man nicht vermeiden."
endlich eine fundierte Bearbeitung des Themas.Sehr gute Arbeit
Ein völlig neues Level. Sehr gerne mehr davon. Vielen Dank!
mega video jungs immer weiter so!!
Super Thema. Ich lese gerade den Nachfolger von ,,Im westen nichts neues ". Dort wird Super beschrieben wie es den Soldaten ging
Hallo, wie heißt dieses Buch?
@@susanneklickerklacker1564 erich maria Remarque.. der weg zurück
Ich würde mich freuen wenn ihr solche Beiträge weiter bringt. Hut ab.
Danke für den Beitrag. Das Thema ist wirklich wichtig, doch leider geht es oft in seinem Oberpunkt unter und wird nicht so detailliert erklärt.
Ihr habt wirklich echt gute Arbeit geleistet
Sehr interessant und nicht zu lang :)
Wow bin absolut begeistert von euren Ausführungen. Bitte bitte mehr davon und von zu lange kann gar keine Rede sein.
Unglaublich interessant. Gerne mehr davon.
Besten Dank für den Beitrag! Grüße aus HH
Sehr gut gemacht!
Bedrückend und traurig. Danke für diesen Beitrag!
Sehr interessanter Beitrag. Ihr könnt gerne mehr zu solchen theoretischen Themen machen.
danke für denn interessanten Beitrag
... mein Ugroßvater war Veteran des 1.Weltkriegs, starb allerdings schon 1942, daher war mir ein kennenlernen mit ihm persönlich unmöglich. Meinen Großvater (verstorben 1978) habe ich (bin geb. 1969) aber noch in guter Erinnerung, er war im Krieg MG - Schütze 1 (habe auch noch Fotos, er trug sogar als einzigster aus seinem Trupp noch einen M16 Stahlhelm). Zum Thema: immer wenn Familienfeiern waren und Alkohol konsumiert wurde, kehrte er in sich und "brabbelte" die Laute "batz batz" vor sich hin, erst im Nachhinein wurden mir später diese Traumata bewußt, er redete auch nie über die Kriegsgeschehen (wußte nur über seinen Dienstgrad als Obergefreiter und seine Auszeichnungen, EK2, Nahkampfspange, Verwundetenabzeichen in schwarz, "Gefrierfleischorden", etc ...). Er war ab September 39 dabei und war in der Armee die später zur 6. wurde, sein "Glück" war es, vor Stalingrad einen Schuss durch den Oberschenkel verpasst zu bekommen. Die nervlichen Anspannungen müssen enorm gewesen sein. Er erzählte mir oft darüber, wie froh und glücklich er in der Kriegsgefangenschaft war (in Schottland, auf einem Bauernhof, nach der Arbeit durften sie manchmal sogar gegen britische Soldaten Fußball spielen). 1948 war er wieder daheim.
Sehr interessant und gut gemacht!
Meinen Respekt vor euch das ihr das Thema angegangen seit und damit auch den Betroffenen Respekt zollt.👍 Die Leute sollten nie vergessen werden.
Danke für den Beitrag. Ich denke auch, dass dieses Thema unterrepräsentiert ist. (PTS ist ja erst in den letzten Jahren in der Öffentlichkeit präsent, im Zuge der Auslandseinsätze der BW. Auch in der USA ist laut einer Studie die Suizidrate 37%, also mehr als 1/3 höher unter Veteranen. Jeden Tag nehmen sich laut NZZ, 20 US Veteranen das Leben. Das sind im Jahr 7300 Suizide.)
Vermutlich ist der Umgang in jedem Land etwas unterschiedlich, aber sollte mehr aufgeklärt werden. Euer Video finde ich in dieser Hinsicht besonders wichtig.
Auch glaube ich, dass generell zu jenen Zeiten, mit geistigen Erkrankungen, aus heute Sicht, sehr unmenschlich umgegangen wurde.
Nochmal danke für Euer Video.
Toll das ihr dieses Thema einmal anfasst.
Ich bin selbst Afghanistan Veteran und lebe seit 2008 mit PTBS.
Dieses unkontrollierte Zittern tritt bei mir Gott sei Dank immer nur dann auf, wenn die trigger zu stark werden. Ansonsten komme ich damit relativ gut klar.
Von daher finde ich es toll, daß ihr damit der PTBS eine kleine Bühne bietet. Es gibt nämlich nicht wenige von uns ❤
Respekt super den Krieg von allen Seiten beleuchten. Mehr davon
Sehr interessantes Video!
Sehr interessant, gerne mehr
Im Grunde können die Soldaten noch froh sein wenn sie, nur, mit Elektroschocks "brhandelt" wurden. Die "Hysterie des Weibes" wurde öfters mit Entfernung der Gebärmutter behandelt. Und dies auch bei jüngeren Frauen. Gruß von Dr. Eisenbart.
Sehr gutes Thema, Remarque schreibt darüber in seinem „Der Weg zurück“ - Roman. 1 WW. - Aktueller denn je.
Auch das Motto von im Westen nichts neues passt.
@@jochensch8821Sicher - so wie „Heeresbericht“ von Edlef Köppen … genauso Traumabeschreibung. Wie Feldpost ausführt wurde von Drückebergerei und Simulanten in Medizin und Verwaltung gesprochen … die Frage der Entschädigung oder Rente spitzte sich damals ja auch zu.
@@jornmendel7697 Nun ja, das alte System . geb ihnen einen Leierkasten und die Leute werden für die Verwundeten spenden wie ihn Kriegen davor funktionierte nicht mehr.
kann gerne mehr von dieser Art videos, ich finde das schon sehr Interessant
Ich hätte die Zahl der geschädigten auf offizieller Seite höher eingeschätzt, aber das es (wahrscheinlich) so unter den Teppich gekehrt wurde ,hätte ich nicht gedacht.
Die Zahlen in der Tabelle waren nur von einer Einrichtung. Das habe ich leider vergessen zu erwähnen. In Deutschland waren während des Krieges um die 70.000 Kriegstraumatisierte in Behandlung.
Hat mir für Babylon Berlin auf jeden Fall ein paar Hintergrundinfos gegeben
Ah sehr gut, ich muss die Serie auch irgendwann mal schauen.😅
@@Feldpost ja ist echt geil. Kannst dann auch mal die Schutzpolizisten bewerten, die dort ziemlich Aggresiv dargestellt werden, falls du da über Expertise verfügst. Hast ja schon ein video zu einem 1928er Schutzpolizisten gemacht.
Aber ich habe gehört das die Serie sehr akkurat sein soll. Kommen auch freikorps drin vor.
Also nicht freikorps aber andere Zivilmilizen
Es ist echt traurig das die betroffenen nicht ernst genommen wurden.
Хорошо обыграна тема в немецком сериале Вавилон Берлин.
Ja das stimmt, ich dachte auch an Babylon Berlin.
Definitiv spannendes und hoch interessantes Thema, welches ihr da angepackt habt!👍 Obwohl ich mit dem Begriff der Schizophrenie in diesem Kontext etwas vorsichtig wär.... Definitiv gab es die Tendenz, wie von euch ja besprochen, zum abgestumpften Psychopathen zu werden. Gibt es von eurer Seite Buch- und Filmempfehlungen, die diese Thematik behandeln? Würde mich sehr interessieren. Vielen Dank für eure Arbeit!✊
Ein paar Anmerkungen aus medizinischer Sicht. Das Fixieren am Bett wird auch heute manchmal noch angewendet. Dies nennt man dann Beschränkung am Bett. Es dient meist zum Eigenschutz der Pat., bei aggressiven Pat. manchmal auch zum Schutz des Personals und zur Durchführung von medizinischen Maßnahmen. Ist aber immer zeitlich beschränkt, muss dokumentiert und argumentiert werden, waum man es gemacht hat. Man kann nicht mal so einfach einen Pat. am Bett anbinden. Elektroschocktherapien gibt es ebenso noch und werden teilweise erfolgreich bei therapieressistenzer Depressionen eingesetzt, wenn medikamentöse und psychosoedukative Therapien versagt haben. Nennt sich dann Elektrokonvulsionstherapie. Die Pat. werden jedoch hierzu sediert und können sich nicht mehr dran erinnern. Mögliche Nebenwirkungen sind zeitweise reduzierte kognitive Fähigkeiten, die aber wieder verschwinden. Die chron. Anspannung, Stress etc. könnte auch teilweise mit erklären, warum es immer wieder zu Gewaltexzessen gegenüber den Zivilisten kommt. Hier bricht sich dann einiges Bahn.
Danke für die Ergänzungen!
Fixieren wird heute als "freiheitsentziehende Maßnahme" gekennzeichnet und darf ohne richterliche Anordnung gar nicht angewendet werden.
@@jochensch8821 1. Nennt sich im medizinischen Umfeld Freiheitsbeschränkung, nicht Freiheitsentziehung. Hier musst Du klar zwischen den medizinischen Maßnahmen und polizeilich/juristischen Maßnahmen unterscheiden.
2. Braucht es eine richterliche Anordnung, die meist rückwirkend eingeholt wird nur bei polizeilichem Gewahrsam, Haft oder Aufnahme im geschützten Bereich. Nicht jedoch bei Fixierung am Bett, Anlegen von Handschellen, oder dem Verbringen von Personen in einem Fz.
Vielleicht solltest Dich noch mal belesen.
@@lokijotunn8260 Meine berufliche Erfahrung ist eine andere, ich bin da aber nicht auf dem aktuellen Stand. Ich habe Informationen aus einer Tagespflege. Hier ist eindeutig untersagt Menschen mit Hinlauftendenz zurück in die Einrichtung zu bringen, wenn diese es nicht ausdrücklich möchten.
Die rote Uniform im Hintergrund gefällt mir. Von welcher Einheit ist diese?
Das ist der Waffenrock zur Galauniform der Gardekürassiere. :)
Das ist die Galauniform der Gardekürassiere
Ich kenn Geschichten von meinem Urgroßvater was da passiert ist an der Front, das ist nicht vorstellbar.
Super Bericht wie immer .Aber viele verohen auch einfach oder?
Verrohung ist ja auch im Prinzip eine psychische Schädigung, ausgelöst vom Krieg. :)
Hallo, als Erstes gratuliere ich Ihnen zu dieser großartigen Arbeit und als Zweites bezweifle ich, dass Sie es für mich lösen werden. Die Frage ist die Religion in den deutschen Armeen im Ersten Weltkrieg, ob es eine Religion oder mehrere Religionen gab innerhalb der gleichen Armee, vielen Dank und herzliche Grüße
Es gab verschiedene Religionen in den deutschen Armeen. Es gab neben Militär-Priestern auch Militär-Rabbiner. Soldaten jüdischen Glaubens gab es mehr, als viele denken.
@@MusketierPeter vielen dank
P. S. Kleine Bitte: Würdet Ihr bitte Texte und vor allem Tabellen ein bisschen länger einblenden? Ihr könnt ja trotzdem weiterreden.
Ist doch schade, wenn man eine interessante Tabelle in ihrer Gänze nicht erfassen kann.
Oh na klar, machen wir. Ich hab es schon länger stehen lassen als sonst, allerdings lese ich auch sehr schnell. Werden wir in Zukunft berücksichtigen. :)
Pause drücken...
Pause drücken...
Pause drücken...
Hörsturz nennt man das ich hatte das Mal bin Koch
Shellshock😢
Lübeck... man darf diesen Namen nicht ausdprechen, sonst verfault die Zunge. Es ist die verbotene Stadt.
Grüße, eine Kielerin
Ist ich glaube Peter in der Medizin unterwegs ?
Haha, nur als Patient😂
War nur das er so souverän sprach aber gut sicheres auftreten bei völliger Ahnungslosigkeit
Lübeck... man darf diesen Namen nicht aussprechen, sonst verfault die Zunge. Es ist die verbotene Stadt.
Grüße, eine Kielerin
Passend zum schwarzen Tag des deutschen Heeres
Dier Ausflug ins 'Mittelalter' war 'Pferdesch...' aber an sich ein wirklich wichtiger Beitrag!
Ich freue mich das Ihr Euch das getraut habt!
Die Folter mit Elektroschocks und Eisbädern gab es in Deutschland noch in sen 1960er Jahren.
Respekt das Ihr Euch diesem Thema angenaommen habt!
Ich hoffe man hat nicht gemerkt dass das Mittelalter nicht unser Steckenpferd ist.😂
Aber wir fanden es wichtig das zu erwähnen.
Siehe Thomas Gast, "Krieg ist Scheisse"!
Ne, siehe lieber nicht Thomas Gast.