DT64: Wie David Bowie DT64 besuchte | Moderator Thomas Misersky 30 Jahre später |

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  • Опубліковано 30 вер 2024
  • Am 16.10.1991 besuchte der britische Musiker und Schauspieler David Bowie mit seiner Band "Tin Machine" den Studiokomplex K6 im Berliner Funkhaus in der Nalepastraße. Bowie hatte sich entschlossen, eines seiner seltenen Radiointerviews dem vor der Abwicklung stehenden Jugendradio DT64 zu geben. Zweieinhalb Monate vor Ablauf des Artikels 36 des Einigungsvertrages, der die Auflösung des DDR-Rundfunks vorsah oder die Überführung von Teilen in föderale bundesdeutsche Strukturen, war noch keine Lösung gefunden, wie es mit dem Programm weiter gehen soll. Das DT64-Team bereitete sich auf die Abschaltung vor. Gleichzeitig suchte man mit spektakulären Sendungen, die Aufmerksamkeit der Medienpolitik. Der Auftritt von David Bowie gehörte zweifellos dazu.
    Thomas Misersky hatte damals die Gelegenheit, den einstündigen Radiotalk zu führen. Er erinnert sich 30 Jahre später in einem Interview auf dem Geländes des Funkhauses Berlin an die Phase der Rundfunkwende und die Begegnung mit dem Rockstar.
    #bowie #dt64 #jugendradio
    Fragen: Jörg Wagner, Freier Journalist (1987-1992 fest bei DT64/mdr Sputnik angestellt)
    rec.: 16.10.1991/ 05.09.2021
    Siehe auch:
    • Der Start von DT64 - B...
    • 19.07.1973: Start der ...
    • DT64: "Power von der E...
    • DT64: SSSS Superradio ...
    • DT64: Udo Lindenbergs ...
    • Am Ende des Regenbogen...
    • DT64: Der Sprung übe...
    • Wie die Westmusik ins ...
    • DT64: Besuch 2 bei der...
    • DT64: Besuch bei der 1...
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КОМЕНТАРІ • 8

  • @u2freak1974
    @u2freak1974 2 роки тому +7

    Oh man!!! DT64 - MEIN Radio meiner Kindheit/Jugend...und jetzt das!!! Vielen Dank für´s Veröffentlichen!!!!! Wirklich etwas ganz Besonderes!!!!!!

  • @philclock
    @philclock 3 роки тому +6

    Wow! Gänsehautlevel 3000, nenne ich sowas! Wer den Besuch von David Bowie mal aus einer anderen Perspektive sehen will. Dem empfehle ich folgendes Video ab Minute 9.10 Jugendradio DT64 - Chronik einer angekündigten Abwicklung (1992) 1/4ua-cam.com/video/vNijnp0mB2s/v-deo.html Nun ist ja über David Bowie schon einiges gesagt worden. Es ist sehr interessant, was da alles für Künstler zeitweise in Berlin gewohnt haben. David Bowie, Iggy Pop, Nick Cave, U2, Tilda Swinton usw. Was jetzt sehr interessant wäre, ob nicht der eine oder andere Politiker doch da mal die waren Gedanken zu dem Radiosender jetzt raus rücken würde. Ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass ein Eberhard Diepgen euch damals unbedingt los werden wollte. Was mir an dieser Stelle auch wieder so auffällt, wie viel Porzellan damals zerbrochen wurde. Was da alles für geliebte Kultur und Kultureinrichtungen der DDR Bürger platt gemacht wurde, das ist in meinen Augen ein Fehler gewesen. Ich hätte den Palast der Republik zum Beispiel stehen lassen. An dem Asbest kann es ja nicht gelegen haben, siehe FEZ in der Wuhlheide. Aber vielleicht ist es ja auch eine positive Meldung, dass tolle DDR Kultur wieder entdeckt und ausgegraben wird. Weil sich Jemand zum Beispiel für diese Art von Radio von Damals interessiert oder sogar die Musik. Das Lable Black Pearl Records ist da zum Beispiel richtig hinter her. Ich möchte damit zum Ausdruck bringen, dass man dieses Unrecht nach der Wende zwar nicht mehr gut machen kann aber in vielen journalistischen und kulturellen Beiträgen zumindest diese Zeit nicht außer Acht gelassen wird. Als das Interview mit David Bowie entstand, war ich 2 Jahre alt. Es ist für mich unvorstellbar, wenn ich sehe wie verfallen dieses Gelände heute doch ist. Ein ganz tolles Visual Radio ist das jedenfalls, bravo!

    • @JorjiWa
      @JorjiWa  3 роки тому +3

      Vielen Dank für diesen ausführlichen Kommentar. Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, hatte Eberhard Diepgen nichts mit einer möglich DT64-Abwicklung zu tun gehabt. Das Problem war komplexer. U. a. war die Länderbildung im Osten als Voraussetzung einer Föderalisierung noch nicht abgeschlossen. Der NDR als Übernahmekandidat für McPom wollte DT64 nicht haben. Der SFB hatte radio4U. Der ORB bildete sich erst und sah auch keine finanzielle Möglichkeit, ein Vollprogramm zu übernehmen. Der mdr mit Udo Reiter sprach sich zunächst auch dagegen aus. Die DT64-Frequenzen waren in diesem Sendegebiet schon der Privatradio-Innung versprochen, weil man das Duale Rundfunksystem gleich mit installieren wollte. Dann gab es natürlich Kräfte, die meinten, dass DT64 zu lange ideologisch aufgeladen gewesen sei. Letztlich war DT64 auch ein Mitwettbewerber, der nach der Wende Werbezeit verkaufte. Usw.

  • @Marvin44
    @Marvin44 Рік тому +1

    Wenn ich heutzutage diese Formatsender probeweise für ein oder 2 Minuten höre, dann kommt es mir hoch. Dümmlich, schreierische Moderatoren.
    Welch ein Unterschied zu DT64!

  • @allydouillette4661
    @allydouillette4661 2 роки тому +1

    Super spannend, bin hier zufällig drüber gestolpert. Vielen Dank!

  • @bernhardferrari1471
    @bernhardferrari1471 3 роки тому +1

    Beim Namen "Misersky" fällt mir unweigerlich auch >Hans Misersky ein, welcher früher die Radio-DDR-Tipparade moderiert hat. Besteht zwischen den beiden eine verwandtschaftliche Beziehung? ..würde mich mal interessieren! ;-)