Hallo Michel! Mit den Gräsern hab ich heuer auch ein kleines Dilemma. Bei mir ist es überwiegend Rispengras. Das ich in normalen Jahren mit intensiv Grubber immer los geworden bin. Heuer wars aufgrund der Niederschläge bereits eine Kunst im normalen anbaufenster einen Termin zu finden wo man auch mit gutem Gewissen auf den Acker konnte. Nun es wurde eben ein Kompromiss. Der aber zur Folge hatte das eben die entwurzelten Rispen der Saat folgend andauernde Niederschläge, natürlich Großteil wieder angewachsen sind. Herbizid im Herbst ging hier auch nimmer. Mal sehen wie ich das im Frühjahr dann angehen werde...
Ui. Jetzt klingt er schon fast wie Klümper. 😄 Was nix Negatives ist. Find ich schön das du ein Feeling für Bodenleben bekommen hast. Fehlt vielen Bauern noch und deren Handeln fällt einem dann umso negativer auf. Pflug repariert noch viel was in der Fruchtfolge falsch läuft. Hatte selbst im Betrieb einige Problemflächen die keinerlei Bodenleben hatten. Fruchtfolge diverser, Boden bedeckt und möglichst in Ruhe lassen, lebende Pflanzen auf der Fläche haben. Nicht schwierig und zumindest bei mir hat es sich gerechnet. Trespe weg, Böden sind tragfähig und allgemein sind die Bestände stressstabiler und Stress hatten die die letzten 3 Jahre genug. Schön motiviert bleiben!
@@erchel trotzdem ich finds echt toll wie du mit verschiednen Versuchen durch anderweitiger Bodenbearbeitung oder andere Sähtechniken herausfinden willst was das beste für Boden und Pflanze ist und dann aber diesen Blick hast was gut ist und schlecht ist. Denn wenn du mich jetzt auf das Feld gestellt hättest, ich hätte dir nix gross erzählen können 😅 Ich beneide euch echt um euer Fachwissen was die Natur betrifft. Schade das dieses Fachwissen von der Gesellschaft nicht besser honoriert wird mit Respekt und besserer Entlohnung.
@@erchelAlso ehrlich gesagt machts du das ganz schon echt klasse. Vorallem spricht du halt wirklich alle Vor- und Nachteile an. Und auch in vielen Videos einfach auch Dinge die in den Medien falsch dargestellt werden. Es ist halt echt wichtig das auch Landwirte Öffentlichkeitsarbeit machen und nicht nur die ganzen NGO. Mach weiter so!
Wenn du dann noch "Landwirt in mv" und "Pfälzer Agrarvideos " dazu nimmst bist du ganz gut aufgestellt. Vor allem haben alle in gutes Fachwissen, das sie auch einsetzen und neue Wege ausprobieren und nicht sagen wie es viele die herumjammern machen Da das alte doch so lange gut war und das neue ein Umdenken erfordert wozu viele nicht bereit sind.
Der Pflug ist ja nicht schlecht dort wo er hin passt ! Grad bei unsern Tonböden ist die Frostgarre schon etwas schönes , aber auch wir versuchen selbst vorm Pflügen eine Zwischenfrucht zu etablieren
bei 7:25 wird gepflügt, weil es schon IMMER so gemacht wurde. Ich bin viel in Deutschland unterwegs und bin viel in der Landwirtschaft unterwegs, aber manchmal kann man nur den Kopf schütteln.
Ich habe or ein paar Jahren mal auf einem 350ha Ackerbaubetrieb den Erntehelfer gemacht. Senior (um die 60) wollte alles pflügen, Junior (knapp 30) dagegen den Betrieb nach und nach auf pfluglos umstellen. Die Flächen waren meiner Meinung nach ideal für pfluglos, wegen der extremen Steigungen (an manchen Stellen 15-20%) und die Tonböden haben sehr zum Verschlämmen geneigt. Ein bisschen Humus hätte also gut getan. Hauptargument vom Senior war neben "haben wir schon immer so gemacht" noch "es sieht doch so schön ordentlich aus" ... :-(
@@timbogoe8064 alt und jung werden fast immer gegeneinander spielen und anderer Meinung sein. Ich habe mich mal mit meinem Nachbarn unterhalten sein Sohn hat vor gut 10 Jahren auf ökologische Landwirtschaft umgestellt und er meinte es war nicht einfach aber auch gut da er lange genug mit den Möglichkeiten der konventionellen Landwirtschaft gearbeitet hatte. Vor 2 Jahren dann auf Pflugflos und auch da war er nicht abgeneigt. Unsere Böden in Thüringen sind von sandig bis lehmig und selbst auf einem Schlag kann es vorkommen das man unterschiedliche Böden hat.
Hi Michel, speziell in dünnen Beständen wäre der Einsatz von 2l Bioalgeen von Schulze und Hermsen in Verbindung mit 100l Ahl pur in EC 28 Sinnvoll. Wenn möglich auch in EC 13. Zum Thema Pflug muss ich auch noch etwas loswerden! Wenn man im Spätdruschgebiet ist wo eine Ernte mitte bis Ende August normal ist. Ist es verdammt Schwierig eine ordentliche ZWF hinzubekommen. Da macht der Pflug durchaus Sinn.Vor Mais versuche ich wenns geht ZWf mit Roggen oder Landsberger anzubauen. Gruß
@@erchel Weil dir im frühjahr sonst die Frostgare fehlt. Bei unseren schweren Böden musst du sonst 2-3 mal durchfahren um ein ordentliches Saatbeet für Sommergetreide hinzubekommen.Bei euren Böden ist das sicher kein Problem. Gruß
Daumen hoch echt cool das Video .Du sagst immer Pfluglos sehe ich auch ein hast du einen Tipp für Kartoffeln?Nach der ernte im September Streue ich raps das er bis Mitte Ende Oktober schön aufgeht und reichlich Blatt Material bildet weil er dann in den boden gepflügt wird. Könntest du etwas anders empfehlen für Humus aufbau?
Also grundsätzlich baut man mit grünen Blättern keinen Humus auf, schon gar nicht nach unten gepflügt. 😅 Aber besser als gar keine Bodenbedeckung. 👌 Im September ist es halt schon schwierig, überhaupt eine massige ZF zu etablieren. Warum den Weizen so spät oder warum keinen Roggen direit nach den Kartoffeln?
@@erchel ja nicht über viele Jahre aber so drei sind es meist bis ich wechseln kann es geht leider nicht anders.also im Oktober ackern dann April vorher einmal grubbern dann mach ich wie vor dem mais legen etwas flüssig dünger drauf dann nochmal grubbern dann legen dann nur noch häuflen keinerlei Chemie
Jeder Eingriff in den Boden bringt Sauerstoff hinein und führt zur Mineralisierung. Humusaufbau braucht wachsende Pflanzen, am besten viel Wurzelmasse und Leguminosen um genügend N für den Kohlenstoff zur Verfügung zu stellen. Alternativ kann man auch Festmiste und Kompost einsetzen... an welcher Stelle deiner 3 Grubbergänge von der intensiven Dammkultur zur intensiven Dammkultur wolltest du Humus aufbauen? Ich sehe nur Abbau. Es wird auch schwierig, in so einer Fruchtfolge daran etwas zu ändern. Abfrierende ZF hat im Oktober nicht mehr genug Zeit um eine große Wirkung zu erzielen. Winterhartes Landsberger Gemenge macht dir dann im Frühjahr wieder Probleme um deine Kartoffeln zu pflanzen. Zwei Ideen: 1. hohe Mengen Kompost 2. Untersaaten in der Kartoffel (aber keine Erfahrung, wie das funktioniert)
@@erchel wir haben auf den tonigen Böden erhebliche Ackerfuchschwanz Probleme wo wir fast keine Wirkung mehr erzielen und wenn wir dann noch die Aufwandmenge reduzieren selektieren wir immer mehr resistente Ackerfuchschwanzpflanzen heraus die sich dann im nächsten Jahr auch mit der vollen Aufwandmenge nicht mehr bekämpfen lassen und so dann eine Resistenz gegen das Mittel ausbilden.
@@erchel Eine australische Studie mit Weidelgräsern hat bestätigt, dass eine reduzierte Aufwandmenge (Anwendung mehrere Jahre hintereinander) zu einer vermehrten Resistenzbildung führt.
@@erchel Also wir bauen auch gerade um die ÖVF Flächen zu erfüllen Zwischenfrüchte an zu Rüben und wir sind auch nicht ganz zufrieden mit den Erträgen gegenüber der Winterfurche bzw. Tiefenlockerung vor dem Winter. Ich kann mir auch nicht ganz erklären warum aber ich habe die Theorie das wir nach der Zwischenfrucht einfach nicht das perfekte Saatbett hinbekommen was die Rüben nunmal brauchen. Dieses Jahr haben wir jetzt mal eine vielseitigere Zwischenfruchtmischung versucht anstatt wie sonst nur dem Senf.
Ich habe viele Versuche über die Jahre gemacht und habe festgestellt, dass die Zuckerrüben in Mulchsaat genau so gut sind, wie nach einer Pflugfurche. Tragfähigkeit und Verschlemnungsgefahr der Böden ist bei der Mulchsaat erheblich besser. Zuckerrüben in Mulchsaat sind bei mir nach Wintergerste tendenziell besser als nach Winterweizen. Nach Zwischenfrucht sind die Zuckerrüben oft schlechter, da die Zwischenfrucht manchmal zu viel Wasser verbraucht. In normalen Jahren bringe ich trotzdem Zwischenfrucht, da es einem der Boden in den folgenden Jahren einfach dankt.
Also ich kann das nicht bestätigen das der Unkrautdruck im laufe der Jahre nachlässt bei Blühstreifen, im Gegenteil nach ein zwei Jahren geht der Streifen eher in Melde unter als im ersten Jahr nach Getreide. Außer du hast das Programm mehrjährige Blühstreifen wenn man keinen Boden bewegt ist das vielleicht so das sie die Blühpflanzen durchsetzen. Bei unser jährlichen Aussaat ist es jedenfalls nicht so.
Ich kann kein spezielles Leitunkraut ausmachen, Vogelmiere ist mir dieses Jahr stärker aufegefallen... Quecke, Hirse sind auch immer gut dabei. AFS ist kein Problem. Ich habe im Video eigtl gesagt, dass es bei einer Herbstmaßnahme bis zur Ernte bleibt. ;-)
Wie sieht’s mit Knöterich und Klette bei dir aus? Gar keine Probleme damit? Meist müssen wir im Frühjahr gegen die Kollegen nochmal „nachputzen“. Aber auf An-moorigen Böden tendenziell mehr als auf Sandböden.
also fachlich mit der Herbizidaufwandmenge und der Winterfurche total daneben. Es sind nicht immer nur deine Ansichten richtig und dann noch öffentlich
@@erchel eine winterfurche wirkt Krankheiten und Schädlinge entgegen und speichert über dem Winter gute Wasserreserven. Bei Mais und Rüben reicht dann eine sehr flache Bodenbearbeitung aus somit geht kaum Wasser verloren. Bei mulchsaat muss man tiefer arbeiten
@@bal2186 Entschuldigung, aber da müssen wir schon differenzieren nach dem, was wir hier in meinem Video sehen und einer Lehrbuchempfehlung. Darum solltest du das Video noch mal ansehen. Ich rücke keinen Millimeter davon ab, dass die Winterfurche in diesem Beispiel eine kleine Naturkatastrophe ist. Der einzige Krankheitsdruck den dieser Boden hat ist Erosion, Humusabbau und Mangel an Bodenleben. Da wird überhaupt nichts für den Wasserhaushalt getan, weil dieser Boden tot ist und weder Wasser noch Nährstoffe speichern kann. Dazu noch ohne Packer, keine Rückverfestigung heißt enorm viele Grobporen, das Wasser rauscht durch, Nährstoffe mineralisieren und gehen verloren. Für diesen Boden ist es der beste Weg zur Verwüstung, sorry aber da muss man die Vor und Nachteile schon richtig priorisieren. Und zum Thema Aufwandmenge. Auch diese Aussage habe ich nicht unüberlegt getroffen. Schließlich war Syngenta selbst vor Ort und hat eine Reduzierung der Aufwandmenge empfohlen, weil es der Gräserdruck zugelassen hat. Und noch was zu "deine Ansichten und öffentlich". Niemand hält dich auf das gleiche zu tun. Wenn es fachlich so falsch wäre, gäbe es nicht so viele Kommentare und persönliche Zuschriften von Berufskollegen die genau den Punkt mit der Winterfurche untermauern. Den Boden von August bis Mai unbewachsen lassen passt nicht mehr in die Zeit.
Meine Erfahrung mit 5 jährigen Blühflächen . Das letzte Jahr wuchs nur noch Quecke und Diestel. Der Aufwand um das Land wieder zu ackern ist enorm
Hallo Michel!
Mit den Gräsern hab ich heuer auch ein kleines Dilemma. Bei mir ist es überwiegend Rispengras. Das ich in normalen Jahren mit intensiv Grubber immer los geworden bin. Heuer wars aufgrund der Niederschläge bereits eine Kunst im normalen anbaufenster einen Termin zu finden wo man auch mit gutem Gewissen auf den Acker konnte. Nun es wurde eben ein Kompromiss. Der aber zur Folge hatte das eben die entwurzelten Rispen der Saat folgend andauernde Niederschläge, natürlich Großteil wieder angewachsen sind. Herbizid im Herbst ging hier auch nimmer. Mal sehen wie ich das im Frühjahr dann angehen werde...
Danke für deine tollen und Informationsreichen Videos.
Ui. Jetzt klingt er schon fast wie Klümper. 😄
Was nix Negatives ist. Find ich schön das du ein Feeling für Bodenleben bekommen hast. Fehlt vielen Bauern noch und deren Handeln fällt einem dann umso negativer auf.
Pflug repariert noch viel was in der Fruchtfolge falsch läuft. Hatte selbst im Betrieb einige Problemflächen die keinerlei Bodenleben hatten. Fruchtfolge diverser, Boden bedeckt und möglichst in Ruhe lassen, lebende Pflanzen auf der Fläche haben.
Nicht schwierig und zumindest bei mir hat es sich gerechnet. Trespe weg, Böden sind tragfähig und allgemein sind die Bestände stressstabiler und Stress hatten die die letzten 3 Jahre genug.
Schön motiviert bleiben!
Danke.👌
Ich finds echt Beeindruckend dein Fachwissen. Könnte man ja fast ne Lehre online mit durchziehen, theoretisch zumindest 😁
Danke, aber ich glaube es gibt sehr viele Landwirte, die noch viel mehr drauf haben. ;-)
@@erchel trotzdem ich finds echt toll wie du mit verschiednen Versuchen durch anderweitiger Bodenbearbeitung oder andere Sähtechniken herausfinden willst was das beste für Boden und Pflanze ist und dann aber diesen Blick hast was gut ist und schlecht ist. Denn wenn du mich jetzt auf das Feld gestellt hättest, ich hätte dir nix gross erzählen können 😅 Ich beneide euch echt um euer Fachwissen was die Natur betrifft. Schade das dieses Fachwissen von der Gesellschaft nicht besser honoriert wird mit Respekt und besserer Entlohnung.
@@erchelAlso ehrlich gesagt machts du das ganz schon echt klasse. Vorallem spricht du halt wirklich alle Vor- und Nachteile an. Und auch in vielen Videos einfach auch Dinge die in den Medien falsch dargestellt werden. Es ist halt echt wichtig das auch Landwirte Öffentlichkeitsarbeit machen und nicht nur die ganzen NGO.
Mach weiter so!
Danke!
Wenn du dann noch "Landwirt in mv" und "Pfälzer Agrarvideos " dazu nimmst bist du ganz gut aufgestellt. Vor allem haben alle in gutes Fachwissen, das sie auch einsetzen und neue Wege ausprobieren und nicht sagen wie es viele die herumjammern machen Da das alte doch so lange gut war und das neue ein Umdenken erfordert wozu viele nicht bereit sind.
Der Pflug ist ja nicht schlecht dort wo er hin passt ! Grad bei unsern Tonböden ist die Frostgarre schon etwas schönes , aber auch wir versuchen selbst vorm Pflügen eine Zwischenfrucht zu etablieren
Theoretisch ist man ja auf die Frostgare angewiesen, weil die Bodenaggregierung nicht optimal ist. Eine gute ZF soll ja eigtl genau das schaffen.
Wieder sehr gut erklärt danke dafür.
Sehr aufschlussreiches Video 😊👍❗
Also wenn ich an einem Acker vorbeifahr interessiert mich der Blühstreifen nicht die Bohne, ich will sehen wie es um die Hauptkultur steht :D
11:34 Das mit den Verfärbungen hatten wir wir auch haben auch lange gerbraucht rauszufinden welches Mittel dafür verantwortlich ist.
bei 7:25 wird gepflügt, weil es schon IMMER so gemacht wurde. Ich bin viel in Deutschland unterwegs und bin viel in der Landwirtschaft unterwegs, aber manchmal kann man nur den Kopf schütteln.
Ich habe or ein paar Jahren mal auf einem 350ha Ackerbaubetrieb den Erntehelfer gemacht. Senior (um die 60) wollte alles pflügen, Junior (knapp 30) dagegen den Betrieb nach und nach auf pfluglos umstellen. Die Flächen waren meiner Meinung nach ideal für pfluglos, wegen der extremen Steigungen (an manchen Stellen 15-20%) und die Tonböden haben sehr zum Verschlämmen geneigt. Ein bisschen Humus hätte also gut getan. Hauptargument vom Senior war neben "haben wir schon immer so gemacht" noch "es sieht doch so schön ordentlich aus" ... :-(
Das menschliche Verständnis von Ordnung hat halt nicht viel mit Naturprozessen zutun. ;-) Vielfalt ist die Ordnung der Natur.
@@timbogoe8064 alt und jung werden fast immer gegeneinander spielen und anderer Meinung sein. Ich habe mich mal mit meinem Nachbarn unterhalten sein Sohn hat vor gut 10 Jahren auf ökologische Landwirtschaft umgestellt und er meinte es war nicht einfach aber auch gut da er lange genug mit den Möglichkeiten der konventionellen Landwirtschaft gearbeitet hatte. Vor 2 Jahren dann auf Pflugflos und auch da war er nicht abgeneigt. Unsere Böden in Thüringen sind von sandig bis lehmig und selbst auf einem Schlag kann es vorkommen das man unterschiedliche Böden hat.
Michel der Blüstreifen den du angesprochen hast is dann wohl winterhart wenn er 5 jahre da ist seh ich das richtig?
Deinen Mehrfachantrag möchte ich mal sehen... Ein Werk zwischen Genie und Wahnsinn 😂
So ungefähr... :-D
Hi Michel, speziell in dünnen Beständen wäre der Einsatz von 2l Bioalgeen von Schulze und Hermsen in Verbindung mit 100l Ahl pur in EC 28 Sinnvoll. Wenn möglich auch in EC 13. Zum Thema Pflug muss ich auch noch etwas loswerden! Wenn man im Spätdruschgebiet ist wo eine Ernte mitte bis Ende August normal ist. Ist es verdammt Schwierig eine ordentliche ZWF hinzubekommen. Da macht der Pflug durchaus Sinn.Vor Mais versuche ich wenns geht ZWf mit Roggen oder Landsberger anzubauen. Gruß
Ok, aber warum ist der Pflug gleich sinnvoll, nur weil die ZF nicht funktioniert?
@@erchel Weil dir im frühjahr sonst die Frostgare fehlt. Bei unseren schweren Böden musst du sonst 2-3 mal durchfahren um ein ordentliches Saatbeet für Sommergetreide hinzubekommen.Bei euren Böden ist das sicher kein Problem. Gruß
Super Video👍🏻
Hätte mal ne Frage an dich, ist es normal das der Roggen an manchen Blättern so gelb wird? (9:24)
Gruß
Das würde ich als "normal" einstufen ja.
Ich seh das nicht "Asozial" so zu vergleichen. Es ist einfach nur Tatsache, dass weniger manchmal mehr ist ;)
Die 90.000 sind geknackt!
Danke, ich bin sehr stolz! :-)
Daumen hoch echt cool das Video .Du sagst immer Pfluglos sehe ich auch ein hast du einen Tipp für Kartoffeln?Nach der ernte im September Streue ich raps das er bis Mitte Ende Oktober schön aufgeht und reichlich Blatt Material bildet weil er dann in den boden gepflügt wird. Könntest du etwas anders empfehlen für Humus aufbau?
Also grundsätzlich baut man mit grünen Blättern keinen Humus auf, schon gar nicht nach unten gepflügt. 😅 Aber besser als gar keine Bodenbedeckung. 👌 Im September ist es halt schon schwierig, überhaupt eine massige ZF zu etablieren. Warum den Weizen so spät oder warum keinen Roggen direit nach den Kartoffeln?
@@erchel mit was baut man dann Humus auf? Ich habe vergessen zu erwähnen das danach im April wieder kartoffeln drauf kommen
@@sandreas955 wie jetzt? Kartoffeln nach Kartoffeln???
@@erchel ja nicht über viele Jahre aber so drei sind es meist bis ich wechseln kann es geht leider nicht anders.also im Oktober ackern dann April vorher einmal grubbern dann mach ich wie vor dem mais legen etwas flüssig dünger drauf dann nochmal grubbern dann legen dann nur noch häuflen keinerlei Chemie
Jeder Eingriff in den Boden bringt Sauerstoff hinein und führt zur Mineralisierung. Humusaufbau braucht wachsende Pflanzen, am besten viel Wurzelmasse und Leguminosen um genügend N für den Kohlenstoff zur Verfügung zu stellen. Alternativ kann man auch Festmiste und Kompost einsetzen... an welcher Stelle deiner 3 Grubbergänge von der intensiven Dammkultur zur intensiven Dammkultur wolltest du Humus aufbauen? Ich sehe nur Abbau. Es wird auch schwierig, in so einer Fruchtfolge daran etwas zu ändern. Abfrierende ZF hat im Oktober nicht mehr genug Zeit um eine große Wirkung zu erzielen. Winterhartes Landsberger Gemenge macht dir dann im Frühjahr wieder Probleme um deine Kartoffeln zu pflanzen.
Zwei Ideen:
1. hohe Mengen Kompost
2. Untersaaten in der Kartoffel (aber keine Erfahrung, wie das funktioniert)
Ist eine maximale Dosis des PSM nicht sinnvoll um eine Resistenz zu verhindern?
Warum?
@@erchel wir haben auf den tonigen Böden erhebliche Ackerfuchschwanz Probleme wo wir fast keine Wirkung mehr erzielen und wenn wir dann noch die Aufwandmenge reduzieren selektieren wir immer mehr resistente Ackerfuchschwanzpflanzen heraus die sich dann im nächsten Jahr auch mit der vollen Aufwandmenge nicht mehr bekämpfen lassen und so dann eine Resistenz gegen das Mittel ausbilden.
@@erchel Eine australische Studie mit Weidelgräsern hat bestätigt, dass eine reduzierte Aufwandmenge (Anwendung mehrere Jahre hintereinander) zu einer vermehrten Resistenzbildung führt.
Das kommt drauf an. Grundsätzlich kann das passieren, ja.
Die Fruchtfolge anpassen bzw ändern ist die bessere lösung sowie feinkrümeligessaatbet um spritzschatten zu vermeiden usw
Ich bin auch gegen Pflügen aber wir bauen Zuckerrüben an und da ist eine Winterfurche besser als Zwischenfrucht.
Weil es für die ZF zu spät wäre?
@@erchel Also wir bauen auch gerade um die ÖVF Flächen zu erfüllen Zwischenfrüchte an zu Rüben und wir sind auch nicht ganz zufrieden mit den Erträgen gegenüber der Winterfurche bzw. Tiefenlockerung vor dem Winter. Ich kann mir auch nicht ganz erklären warum aber ich habe die Theorie das wir nach der Zwischenfrucht einfach nicht das perfekte Saatbett hinbekommen was die Rüben nunmal brauchen. Dieses Jahr haben wir jetzt mal eine vielseitigere Zwischenfruchtmischung versucht anstatt wie sonst nur dem Senf.
Ich habe viele Versuche über die Jahre gemacht und habe festgestellt, dass die Zuckerrüben in Mulchsaat genau so gut sind, wie nach einer Pflugfurche. Tragfähigkeit und Verschlemnungsgefahr der Böden ist bei der Mulchsaat erheblich besser. Zuckerrüben in Mulchsaat sind bei mir nach Wintergerste tendenziell besser als nach Winterweizen. Nach Zwischenfrucht sind die Zuckerrüben oft schlechter, da die Zwischenfrucht manchmal zu viel Wasser verbraucht. In normalen Jahren bringe ich trotzdem Zwischenfrucht, da es einem der Boden in den folgenden Jahren einfach dankt.
Also ich kann das nicht bestätigen das der Unkrautdruck im laufe der Jahre nachlässt bei Blühstreifen, im Gegenteil nach ein zwei Jahren geht der Streifen eher in Melde unter als im ersten Jahr nach Getreide. Außer du hast das Programm mehrjährige Blühstreifen wenn man keinen Boden bewegt ist das vielleicht so das sie die Blühpflanzen durchsetzen. Bei unser jährlichen Aussaat ist es jedenfalls nicht so.
Ich hab ja deutlich gesagt: 5 Jahre. ;-) Also abwarten.
@@erchel wir haben dieses Jahr eine Fläche umgemulcht wo nur Melde stand bei der zweiten Auflaufwelle stand dann nur noch Senf und Pharcelia 👍
Welche Leitunkräuter habt ihr im Sandboden? Erfolg im Frühjahr wieder eine Herbizidmassnahmen wegen den Frühjahrsunkräuter?
Ich kann kein spezielles Leitunkraut ausmachen, Vogelmiere ist mir dieses Jahr stärker aufegefallen... Quecke, Hirse sind auch immer gut dabei. AFS ist kein Problem. Ich habe im Video eigtl gesagt, dass es bei einer Herbstmaßnahme bis zur Ernte bleibt. ;-)
Wie sieht’s mit Knöterich und Klette bei dir aus? Gar keine Probleme damit? Meist müssen wir im Frühjahr gegen die Kollegen nochmal „nachputzen“. Aber auf An-moorigen Böden tendenziell mehr als auf Sandböden.
@@lennardtm4329 Gibt es auch. Aber keine Probleme.
Moin wieviel Hektar habt ihr ?
Ich meine es waren ca 800 hat er mal irgendwo gesagt...
Nicht ganz, 680.
Versuch mal Hybridweizen auf deinen Sandflächen.
Ja, auch schon überlegt!
also fachlich mit der Herbizidaufwandmenge und der Winterfurche total daneben. Es sind nicht immer nur deine Ansichten richtig und dann noch öffentlich
Aufwandmenge ok, aber Winterfurche?
@@erchel eine winterfurche wirkt Krankheiten und Schädlinge entgegen und speichert über dem Winter gute Wasserreserven. Bei Mais und Rüben reicht dann eine sehr flache Bodenbearbeitung aus somit geht kaum Wasser verloren. Bei mulchsaat muss man tiefer arbeiten
Beide Systeme haben Vor und Nachteile
@@bal2186 Entschuldigung, aber da müssen wir schon differenzieren nach dem, was wir hier in meinem Video sehen und einer Lehrbuchempfehlung. Darum solltest du das Video noch mal ansehen. Ich rücke keinen Millimeter davon ab, dass die Winterfurche in diesem Beispiel eine kleine Naturkatastrophe ist. Der einzige Krankheitsdruck den dieser Boden hat ist Erosion, Humusabbau und Mangel an Bodenleben. Da wird überhaupt nichts für den Wasserhaushalt getan, weil dieser Boden tot ist und weder Wasser noch Nährstoffe speichern kann. Dazu noch ohne Packer, keine Rückverfestigung heißt enorm viele Grobporen, das Wasser rauscht durch, Nährstoffe mineralisieren und gehen verloren. Für diesen Boden ist es der beste Weg zur Verwüstung, sorry aber da muss man die Vor und Nachteile schon richtig priorisieren.
Und zum Thema Aufwandmenge. Auch diese Aussage habe ich nicht unüberlegt getroffen. Schließlich war Syngenta selbst vor Ort und hat eine Reduzierung der Aufwandmenge empfohlen, weil es der Gräserdruck zugelassen hat.
Und noch was zu "deine Ansichten und öffentlich". Niemand hält dich auf das gleiche zu tun. Wenn es fachlich so falsch wäre, gäbe es nicht so viele Kommentare und persönliche Zuschriften von Berufskollegen die genau den Punkt mit der Winterfurche untermauern. Den Boden von August bis Mai unbewachsen lassen passt nicht mehr in die Zeit.
@@erchel so sieht das aus 👍