Bram Stokers Dracula ist einer meiner Lieblingsromane, er vereint absoluten Horror mit Krimi-ähnlicher Spannung, Reiseromantik und fesselte mich durch seinen, wie ich finde, schön zu lesenden, doch auch malerischen Stil (der Übersetzung) an die Geschichte. Zudem finde ich, dass verschiedene 'Horror-Arten' bedient werden: sowohl eine beinah kafkaesk wirkende Gefangenschaft Jonathan Harkers im Schloss, als auch das umherschleichende Grauen eines versteckten Mörders auf einem begrenzten Raum, hier das Schiff, zudem natürlich der sehr offensichtliche Horror, wenn deutlich wird, dass es sich bei den Vampiropfern um Kleinkinder handelt. Auf mich wirken sehr viele Horrorromane durch die Beschränkung auf eine dieser 'Horror-Arten' meist platt und zudem zu schnell erzählt, weshalb ich wahrscheinlich mit jedem dieser Romane nur ein noch größerer Fan von Bram Stokers Dracula werde. Ihre Kritik fand ich wirklich sehr gelungen und ich denke, da ich bis jetzt nur die besagte Stasi Kull-Übersetzung mit dem schönen Cover zu Hause im Schrank stehen habe, dass ich mir doch auch eine der neueren Versionen anschaffen werde. :) Liebe Grüße
Vielen lieben Dank! Ja, ich glaube, dass wir da bei DRACULA sehr gleiche Empfindungen haben. Einfach ein tolles Buch! Man kann mit der alten Übersetzung leben, aber ein Vergleich mit einer neuen Version lohnt.
bin heute erst durch den Kanal KainUndAbel, unser lieber Lehrer Max, auf Sie aufmerksam geworden und bin sehr angetan von Ihrer Art der Buchbesprechung. Hatte bisher nur eine ungenaue Vorstellung von Dracula und muß das jetzt lesen. Ich habe die Fischer-Klassik Ausgabe im Bücherschrank, noch ungelesen, das wird sich jetzt ändern. Besonders gefallen hat mir Ihre Info über die Übersetzungen und deren Unterschiede. Sehr interessant. Freue mich auf weitere Videos.
Als begeisterter Leser des Romans habe ich die Besprechung nicht nur genossen, sondern auch interessante Erkenntnisse aus ihr gewonnen. Überdies gibt es für mich kaum eine Geschichte, die so sehr Freundschaft, Treue und Zusammenhalt zelebriert.
Gerade die Gruppe von Draculas Gegnern wird gerne dafür genommen, dem Roman Trivialität zu attestieren: sie seien klischeehaft, zu oberflächlich ausgearbeitet etc. Das mag ja alles sein, aber es handelt sich hier um einen Unterhaltungsroman - basta! Und ich stimme absolut zu: Der verzweifelte Kampf um Lucie, der Zusammenhalt der Gruppe, was ihre Stärke ist - natürlich hat z.B. auch Stephen King darauf genau geschaut, als er "ES" schrieb...
@@literaturundwhisky Dem stimme ich absolut zu. An "Es" hatte ich gar nicht gedacht, aber nun wird mir klar, weshalb mich beide Bücher auf ähnliche Weise fasziniert haben. Stephen King hat "Dracula" doch mal als Schundroman bezeichnet, wenn ich das richtig erinnere. Aus seinem Munde muss das ein Kompliment gewesen sein. Und außer "Dracula" kenne ich nur einen anderen wirklich gruseligen Vampirroman: Brennen muss Salem. Übrigens - wider Erwarten - sehr zu empfehlen ist "Dracula - die Wiederkehr" von Dacre Stoker und Ian Holt. Beim Lesen wurde erfreulicherweise keine meiner Erwartungen, die man an Fortsetzungen für gewöhnlich hat, erfüllt...
@@frankseeler2105 Ja, hat er sicherlich als Kompliment gemeint, denn was ist BRENNEN MUSS SALEM anderes als eine neue Version von DRACULA? Es handelt sich ja um einen frühen King-Roman, und da hat er sich bestimmt einiges vom Meister abgeschaut. Der Hinweis auf die Fortsetzungen klingt interessant. Auch ich habe in der Regel Probleme mit solchen Fortsetzungen, vor allem wenn sie aus der Hand anderer Autoren stammen.
Für mich ein absoluter Klassiker, der so viel begründet hat, was man als geneigter Gruselfan heutzutage genießen kann. Möchte ich bald auch nochmal erlesen.
Hi, danke mal wieder für die tolle Buchbesprechung. Dracula ist ein Werk von Bedeutung, da hast du völlig recht. Ich habe es bisher jedes Mal gerne gelesen und werde es sicherlich auch noch häufiger lesen, zumal mich persönlich der Aufbau der Geschichte in Briefen, Tagebucheinträgen etc. sehr anspricht. Beim letzten Mal hab ich die Übersetzung von Andreas Nohl gelesen, die auch meiner Meinung nach sehr gelungen ist. Es ist natürlich immer schwierig, Übersetzungen mit dem Original zu vergleichen und ich versuche - zumindest bei englischen Büchern, bei anderen Sprachen macht es bei meiner Sprachenkompetenz nicht allzu viel Sinn - auch das Original im Regal stehen zu haben und es zu lesen oder zumindest mal hineinzuschauen. Nur kann ich zwar ein Buch auf Englisch lesen und das meiste dann auch verstehen, aber für einen echten Lesegenuss muss man mit der gelesenen Sprache auf eine Weise vertraut sein, wie zumindest ich es mit Englisch deutlich weniger bin als mit meiner Muttersprache. Übersetzungen, gute und gelungene Übersetzungen, sind daher in der Tat extrem wichtig, um eine Literatur voll zu erschließen. Die Gefahr der Verfälschung, Verschlechterung, Verschlimmbesserung ist da aber leider immer gegeben - auch die Gefahr, dass bei dem Versuch, den Stil des Originals beizubehalten und in die andere Sprache zu transferieren, alles deshalb schief geht, weil die Sprachen zu unterschiedlich sind (ich denke da etwa an Übersetzungen aus dem Japanischen und Chinesischen). Und manche Bücher (zum Beispiel die Reihe Das Buch der Neuen Sonne von Gene Wolfe) verlieren in einer schlechten Übersetzung mehr als akzeptabel ist. Noch schlimmer ist es, wie das bei moderne Übersetzungen zum Glück nicht mehr so vorkommt, wenn Bücher bei der Übersetzung stark zusammengekürzt werden (Scifi und Fantasy der 60er und 70er aus dem Heyne-Verlag lassen grüßen). Aber gut, man muss nehmen, was man kriegt. Und bei Dracula hat man ja eine sehr gute Auswahl. Die Übersetzungen von Nohl und Bossier stammen aber, wenn ich das richtig sehe, beide aus 2012, nicht aus 2020 - oder hast du dich da auf die Taschenbuchausgaben bezogen? Viele Grüße!
Shalom und ganz herzlichen Dank für deine interessante und ausführliche Kommentierung, der ich nur zustimmen kann! Ja, stimmt, die Übersetzungen stammen beide von 2012. Hatte ich 2020 gesagt? Mea culpa... 🙈LG
Ich hatte als Schulkind das Schneiderbuch "Mein Freund, der kleine Vampir" von Martina Siebke. Davon war ich begeistert, der Vampirjunge hiess "Bram". Ich fand den Namen unglaublich gruselig und einprägsam. Als Folge dieser Begeisterungbekam ich Stück für Stück die Reihe "Der kleine Vampir" von Angela Sommer-Bodenburg geschenkt. Darin gibt es den Jungen Anton Bohnsack, der natürlich Dracula, Carmilla u.ä. kennt und liest. Also musste auch bei mir Dracula ins Haus, vor allem ja auch weil der Autor diesen grusligen Namen hatte - kann ja nur toll sein. Ich hab es nie gelesen😅. Dein Video hat mir jedoch ein bisschen Lust gemacht, es vielleicht doch mal anzupacken. Jetzt habe ich aber eine Frage bzgl der Übersetzung: Kannst du was zu der Version von Heinz Widtmann sagen? Lesen oder lassen? Lieben Gruss und Danke dir😊
Hallo! (Vielleicht ist dieser Kommentar überflüssig, weil ich nicht mehr alle Details des Podcast/Videos in Erinnerung habe.) Empfehlenswert ist der Roman "Shadowplay" von Joseph O'Connor (irischer Autor, Bruder von Sinead) von 2018, in dem die Biographie Stokers und seine Freundschaft mit Wilde, Irving und Ellen Terry und die Genese von "Dracula" fiktionalisiert werden. Ich habe die Lektüre gerade beendet und denke, der Roman gibt einen guten Einblick in Bram Stokers Leben. LG Nalini
Lieber Harald, kleines Update: In den Kommentaren von FLORIANS jüngstem Video hat LITERATURLÄRM einen wunderbaren Hinweis gegeben, es gibt zu DRACULA eine neue Ausgabe: Dracula (Schmuckausgabe) Coppenrath; 1. Edition (4. Oktober 2022). Allerings ist hier Herr Martin Engelmann der Übersetzer. Diese Übersetzung sagt mir gar nichts. Hast Du Infos oder eine Meinung zu der Übersetzung von Martin Engelmann? Denn der Kauf dieser tollen Schmuckausgabe macht ja nur Sinn, wenn die Übersetzung "gut" ist (auf Dein Video hin hatte ich mir damals die RECLAM-Version angeschafft), ... über ein Feedbakc von Dir zur neuen Schmuckausgabe von Coppenrath würde ich mich freuen 🙂 Schönen Sonntag noch!
Shalom, Michael! Über die Qualität der Übersetzung von Engelmann kann ich nichts sagen (ich glaube, so ganz neu ist die auch nicht, vorher bei Aufbau...?). Und auch bezüglich der Coppenrath-Ausgaben muss ich hier enttäuschen; sie sind meine Sache nicht. Ich kann verstehen, wenn Fans sie mögen, blättere darin auch gerne in Buchhandlungen. Sie sind zuletzt aber doch - zugegeben: schöne - Spielerei. Bei DRACULA kann ich mir einen größeren Spaßfaktor vorstellen, bei manchen Werken sind die Effekte kontraproduktiv (so tragen sie zur blümeranten Verniedlichung der Werke Jane Austens bei und rücken diese in eine romantische Ecke, in die sie nicht hingehören). Ich kenne nur (teilweise oberflächlich) einige der Übersetzungen, die mir nicht zusagten, da es da bessere gab. Vielleicht habe ich auch ein eher sachliches Verhältnis zu Büchern: Ich unterstreiche und mache mir darin Notizen - einen Schönheitspreis bekommen meine Bücher nicht. Eine solche Schmuckausgabe wie die von Coppenrath findet sich (glaube ich) in meinem Regal nicht. LG und schönen Restsonntag!
@@literaturundwhisky Herzlichen Dank für Deine Antwort, welche mir gleichwohl Wegweiser ist. Ich werde vermutlich bei meiner RECLAM-Ausgabe bleiben und den Kauf der Schmuckausgabe nochmal überdenken. Merci! 🙂
@@fantastikfreund Nicht missverstehen: Man kann als Fan bestimmt Spaß an diesen Ausgaben haben. Vielleicht sind sie eher Ergänzung als Ersatz für eine wertige Ausgabe (vielleicht sogar mit Anmerkungen und Nachwort).
@@literaturundwhisky Besten Dank für die Klarstellung. Ich werde es jetzt so machen: Ich werde die Ausgabe von Reclam lesen und nach jedem Kapitel das jew. Kapitel der Schmuckausgabe parallel lesen und die darin gebrachten Zusätze genießen. So kann ich beide Welten parallel besuchen, und zwar Kapitel für Kapitel. Einmal die originalgetreue Version von Reclam und zum anderen die aufgehübscht Version der Schmuckausgabe. Das wird bestimmt ein aufregendes Leseerlebnis. Ich werde danach berichten. Herzlichen Dank für deinen Input!
Bin gerade erst auf deinen Kanal gestoßen. Ich war lange am Zaudern, ob ich mir wirklich das Buch Dracula zulegen soll und das habe ich nun. Dabei aber die Illustrierte Schmuckausgabe mit Rechtsinnen Beilagen um noch mehr in diese Welt einzutauchen. Es ist wirklich ein super erzählter Klassiker. Super Erklärung der Story von dir.
Dracula ist für mich einer der Klassiker. Auch die Verfilmung von "Bram Stokers Dracula" durch Francis Ford Coppola finde ich großartig, auch wenn meine ersten Erfahrungen auf der Darstellung durch Christopher Lee basieren. Nach dem Stöbern zu den besagten Neuübersetzungen, die Du vorstellst, bin ich auch wieder auf einen anderen Vampir-Roman gestoßen, den ich faszinierend, weil etwas anders, finde: "Der Historiker" von Elizabeth Kostova. 🧛♂
Ja, mein erster DRACULA-Film war auch der mit Lee und sein Bild hat lange Zeit meine Vorstellung vom Grafen geprägt. DER HISTORIKER ist wirklich ein sehr interessanter Vertreter. Langfristig denke ich über eine Reihe über Vampire in der Literatur nach, aber die Zeit, die Zeit... Jedenfalls wäre dort auch auf den HISTORIKER einzugehen. LG
Sehr schöne Analyse und Beurteilung - Vergleichbares würde ich mir zu Mary Shelleys "Frankenstein" wünshen. Eine Korrektur allerdings: Dass Sonnenlicht Vapire zu Staub zerfallen lässt, ist eine Erfindung von Henrik Galeen, der das Drehbuch zur ersten "Dracula"-Verfilmung "Nosferatu" verfasst hat. Im Roman kann sich Dracula sogar tagsüber durch London bewegen - das Sonnenlicht schwächt ihn zwar erheblich, vernichtet ihn aber nicht.
Shalom und ganz herzlichen Dank! Hatte ich von dieser Wirkung des Tageslichts gesprochen? Das ist schon eine Weile her - von daher: vielen Dank für die Korrektur! FRANKENSTEIN wird sehr wahrscheinlich noch in diesem Jahr kommen. LG
Ich habe Dracula zum ersten Mal 1990 gelesen und war fasziniert, obwohl der Roman so seine Schwächen hat (als 15jähriger achtet man darauf aber nicht so sehr). Neben meiner historisch-kritschen May-Ausgabe, Herberts "Dune", Ian Flemings Bondromane, Dumas "Musketiere", Puzos "Godfather" und Hemingways "Wem die Stunde schlägt" zählt Stokers Roman zu meinen Lieblingen und habe es mir deswegen nicht nehmen lassen, den "Dracula" in einer exklusiven englischsprachigen Ausgabe von Folio Society zuzulegen...Zur Übersetzung: Übersetzungen dürfen keine Bearbeitungen bzw. Anpassung sein. Sie sollen das Original wiederspiegeln. Aus diesem Grund lese ich zwar deutsche Übersetzungen, möchte aber das (englischsprachige) Original (am Besten als Hardcover) im Buchschrank stehen haben. Alexandre Dumas klammre ich da mal aus. Die englischsprachige Musketierausgabe von Folio Society hat mich optisch sehr beeindruckt; die Übersetzung von William Barrow soll zwar sehr nah am französischen Original liegen, es wurden aber einige sexuelle Ausschweifungen geglättet, da sie mit der Moral im viktorianischen England (die Übersetzung ist von 1846) nicht in Einklang waren
Vielen Dank für deine interessanten Ergänzungen! Deine Einstellung zu Übersetzungen teile ich, aber nicht jeder kann Literatur im Original lesen, deswegen sind gute Übersetzungen so wichtig.
Bram Stokers Roman besitzt trotz seines Alters, bis in die gegenwärtige Zeit und wohl auch noch in der Zukunft, eine große Strahlkraft, die einen regelrechten Kult nach sie zog. Das beweisen auch die zahlreichen mal mehr oder weniger gelungenen Verfilmungen, die sich alle die ein oder andere Freiheit nehmen. Eine hundertprozentig werkgetreue Verfilmung gibt es nicht und wird es wohl nie geben. Die beiden Filme Renfield und Die letzte Fahrt der Demeter machen Dracula gerade wieder aktuell. Einer meiner Lieblingsschuspieler und grandioser Draculadarsteller Christopher Lee sagte einmal, dass der Roman von Bram Stoker ein Märchen sei. Damit mag er durchaus recht haben. Eine manifestierte Bedrohung (in diesem Fall der Vampir) und unterschwellige Erotik sind Elemente, die man in so manches klassische Märchen hineininterpretieren kann. Von allen Horrorkreaturen besitzen Vampire wegen ihres Blutdurstes eine intime Körperlichkeit, die sie sexy macht. Daher mein Fazit, Dracula ist ein Horrormärchen, das in unserer Gegenwart zumindestens in seinen wesentlichen Elementen, immer noch aktuell oder besser gesagt zeitlos ist. Deshalb ist der Roman alles andere als verstaubt, sondern absolut lesenwert!
Vielen lieben Dank für diesen ausführlichen Kommentar, ich kann jeder Aussage absolut zustimmen. Im nächsten Jahr gibt es hier einen Mehrteiler zum literarischen Vampir. Ich habe weder DEMETER noch RENFIELD gesehen, wollte das aber noch nachholen. LG
Sehr interessante und spannende Buchbesprechung. Mir hat die Übersetzung von Stasi Kull recht gut gefallen. Ich liebe Romane aus dem 19. Jahrhundert. Zu meine Lieblingsautoren zählen H.G. Wells und natürlich Edgar Allan Poe. Wenn es mal etwas leichtere Kost sein soll, dann auch gerne Jules Verne.
Vielen Dank! Ja, man kann mit der Stasi-Kull-Übersetzung auch gut leben, keine Frage! Über lange Jahre kannte ich den Roman nur in dieser Form und das hat meine Liebe zu diesem Werk nicht getrübt. Die genannten Autoren werden - allerdings erst später - auf diesem Kanal auch noch einmal eine Rolle spielen.
Ich las gerade Dracula und bin wirklich begeistert. Es hat mir gut gefallen und ich fand es spannend. Natürlich war nicht alles logisch und ausgfeilt, aber wenn man die Zeit bedenkt wann es entstand ist das auch verständlich. Viele der Gedanken deiner Buchbesprechung teile ich. Dankeschön
Shalom, Sigrid, und ganz herzlichen Dank für deine eigenen Leseeindrücke und deine freundlichen Worte! Wenn dir dieser Gruselklassiker gut gefallen hat, dann gibt's bei mir nächsten Monat für dich noch einen Nachschlag: Die zweite Folge des KABINETTS DER PHANTASTEN widmet sich Stokers Erzählung DRACULAS GAST. LG
Dracula ist ein tolles Buch und noch immer sehr lesenswert. Bram Stoker hat mit seinem Werk den Vampir mythos salonfähig gemacht und zahlreiche Autoren und Filmemacher inspiriert.
Bin heute von meinem Bruder auf Deinen Kanal und diesen Beitrag aufmerksam gemacht worden. Darüber freue ich mich! Super Review! Du sprichst mir aus der Seele! Danke!
vielen Dank für dein Video. Ich mochte Dracula ist ein guter Einstieg auch in alte Horrorklassiker weil es sich leicht liest. Leider hab ich ein bisschen meine Probleme mit Bram Stocker, weil in seinen Geschichten sehr oft Tierquälereien vorkommen, ich tue mir damit sehr schwer. Ja ,Twilight ist so ein klassischer Jugendroman :), aber ich finde Anne Rice hat es meiner Meinung nach ganz gut geschafft eine neue Ära des Vampirs einzuleiten und gleichzeitig geschichtlich zu verknüpfen.
Habe deinen Kanal gerade entdeckt und bin sehr begeistert! Nicht nur Klassiker, sondern auch Sachbücher sind meine Leidenschaft (Wäre auch komisch, wenn nicht, da ich deutsch und Geschichte auf Lehramt studiere). Es gibt leider viel zu wenige Booktuber, die sich mit Literatur und auch Sachbüchern beschäftigen...
Vielen lieben Dank! Obwohl ich eigentlich mehr Sachbücher als Belletristik lese, werden sie auf diesem Kanal keine Rolle spielen. Wäre schön, wenn trotzdem etwas für dich dabei wäre.
Bram Stokers Dracula ist einer meiner Lieblingsromane, er vereint absoluten Horror mit Krimi-ähnlicher Spannung, Reiseromantik und fesselte mich durch seinen, wie ich finde, schön zu lesenden, doch auch malerischen Stil (der Übersetzung) an die Geschichte. Zudem finde ich, dass verschiedene 'Horror-Arten' bedient werden: sowohl eine beinah kafkaesk wirkende Gefangenschaft Jonathan Harkers im Schloss, als auch das umherschleichende Grauen eines versteckten Mörders auf einem begrenzten Raum, hier das Schiff, zudem natürlich der sehr offensichtliche Horror, wenn deutlich wird, dass es sich bei den Vampiropfern um Kleinkinder handelt. Auf mich wirken sehr viele Horrorromane durch die Beschränkung auf eine dieser 'Horror-Arten' meist platt und zudem zu schnell erzählt, weshalb ich wahrscheinlich mit jedem dieser Romane nur ein noch größerer Fan von Bram Stokers Dracula werde.
Ihre Kritik fand ich wirklich sehr gelungen und ich denke, da ich bis jetzt nur die besagte Stasi Kull-Übersetzung mit dem schönen Cover zu Hause im Schrank stehen habe, dass ich mir doch auch eine der neueren Versionen anschaffen werde. :)
Liebe Grüße
Vielen lieben Dank! Ja, ich glaube, dass wir da bei DRACULA sehr gleiche Empfindungen haben. Einfach ein tolles Buch! Man kann mit der alten Übersetzung leben, aber ein Vergleich mit einer neuen Version lohnt.
Grady Hendrix: Southern Gothic (Heyne Taschenbuch): Mein Tipp für Leserinnen wie dich!
bin heute erst durch den Kanal KainUndAbel, unser lieber Lehrer Max, auf Sie aufmerksam geworden und bin sehr angetan von Ihrer Art der Buchbesprechung. Hatte bisher nur eine ungenaue Vorstellung von Dracula und muß das jetzt lesen. Ich habe die Fischer-Klassik Ausgabe im Bücherschrank, noch ungelesen, das wird sich jetzt ändern.
Besonders gefallen hat mir Ihre Info über die Übersetzungen und deren Unterschiede. Sehr interessant.
Freue mich auf weitere Videos.
Haben Sie herzlichen Dank für Ihre freundlichen Worte!
Als begeisterter Leser des Romans habe ich die Besprechung nicht nur genossen, sondern auch interessante Erkenntnisse aus ihr gewonnen. Überdies gibt es für mich kaum eine Geschichte, die so sehr Freundschaft, Treue und Zusammenhalt zelebriert.
Gerade die Gruppe von Draculas Gegnern wird gerne dafür genommen, dem Roman Trivialität zu attestieren: sie seien klischeehaft, zu oberflächlich ausgearbeitet etc. Das mag ja alles sein, aber es handelt sich hier um einen Unterhaltungsroman - basta! Und ich stimme absolut zu: Der verzweifelte Kampf um Lucie, der Zusammenhalt der Gruppe, was ihre Stärke ist - natürlich hat z.B. auch Stephen King darauf genau geschaut, als er "ES" schrieb...
@@literaturundwhisky Dem stimme ich absolut zu. An "Es" hatte ich gar nicht gedacht, aber nun wird mir klar, weshalb mich beide Bücher auf ähnliche Weise fasziniert haben. Stephen King hat "Dracula" doch mal als Schundroman bezeichnet, wenn ich das richtig erinnere. Aus seinem Munde muss das ein Kompliment gewesen sein. Und außer "Dracula" kenne ich nur einen anderen wirklich gruseligen Vampirroman: Brennen muss Salem. Übrigens - wider Erwarten - sehr zu empfehlen ist "Dracula - die Wiederkehr" von Dacre Stoker und Ian Holt. Beim Lesen wurde erfreulicherweise keine meiner Erwartungen, die man an Fortsetzungen für gewöhnlich hat, erfüllt...
@@frankseeler2105 Ja, hat er sicherlich als Kompliment gemeint, denn was ist BRENNEN MUSS SALEM anderes als eine neue Version von DRACULA? Es handelt sich ja um einen frühen King-Roman, und da hat er sich bestimmt einiges vom Meister abgeschaut. Der Hinweis auf die Fortsetzungen klingt interessant. Auch ich habe in der Regel Probleme mit solchen Fortsetzungen, vor allem wenn sie aus der Hand anderer Autoren stammen.
Auch die Gruppe, die sich auf den Weg nach Mordor machte, hat Herrn Stoker viel zu verdanken.
Für mich ein absoluter Klassiker, der so viel begründet hat, was man als geneigter Gruselfan heutzutage genießen kann. Möchte ich bald auch nochmal erlesen.
Das Wiederlesen macht Spaß!
Hi, danke mal wieder für die tolle Buchbesprechung. Dracula ist ein Werk von Bedeutung, da hast du völlig recht. Ich habe es bisher jedes Mal gerne gelesen und werde es sicherlich auch noch häufiger lesen, zumal mich persönlich der Aufbau der Geschichte in Briefen, Tagebucheinträgen etc. sehr anspricht. Beim letzten Mal hab ich die Übersetzung von Andreas Nohl gelesen, die auch meiner Meinung nach sehr gelungen ist. Es ist natürlich immer schwierig, Übersetzungen mit dem Original zu vergleichen und ich versuche - zumindest bei englischen Büchern, bei anderen Sprachen macht es bei meiner Sprachenkompetenz nicht allzu viel Sinn - auch das Original im Regal stehen zu haben und es zu lesen oder zumindest mal hineinzuschauen. Nur kann ich zwar ein Buch auf Englisch lesen und das meiste dann auch verstehen, aber für einen echten Lesegenuss muss man mit der gelesenen Sprache auf eine Weise vertraut sein, wie zumindest ich es mit Englisch deutlich weniger bin als mit meiner Muttersprache. Übersetzungen, gute und gelungene Übersetzungen, sind daher in der Tat extrem wichtig, um eine Literatur voll zu erschließen. Die Gefahr der Verfälschung, Verschlechterung, Verschlimmbesserung ist da aber leider immer gegeben - auch die Gefahr, dass bei dem Versuch, den Stil des Originals beizubehalten und in die andere Sprache zu transferieren, alles deshalb schief geht, weil die Sprachen zu unterschiedlich sind (ich denke da etwa an Übersetzungen aus dem Japanischen und Chinesischen). Und manche Bücher (zum Beispiel die Reihe Das Buch der Neuen Sonne von Gene Wolfe) verlieren in einer schlechten Übersetzung mehr als akzeptabel ist. Noch schlimmer ist es, wie das bei moderne Übersetzungen zum Glück nicht mehr so vorkommt, wenn Bücher bei der Übersetzung stark zusammengekürzt werden (Scifi und Fantasy der 60er und 70er aus dem Heyne-Verlag lassen grüßen). Aber gut, man muss nehmen, was man kriegt. Und bei Dracula hat man ja eine sehr gute Auswahl. Die Übersetzungen von Nohl und Bossier stammen aber, wenn ich das richtig sehe, beide aus 2012, nicht aus 2020 - oder hast du dich da auf die Taschenbuchausgaben bezogen? Viele Grüße!
Shalom und ganz herzlichen Dank für deine interessante und ausführliche Kommentierung, der ich nur zustimmen kann! Ja, stimmt, die Übersetzungen stammen beide von 2012. Hatte ich 2020 gesagt? Mea culpa... 🙈LG
Ich hatte als Schulkind das Schneiderbuch "Mein Freund, der kleine Vampir" von Martina Siebke. Davon war ich begeistert, der Vampirjunge hiess "Bram". Ich fand den Namen unglaublich gruselig und einprägsam. Als Folge dieser Begeisterungbekam ich Stück für Stück die Reihe "Der kleine Vampir" von Angela Sommer-Bodenburg geschenkt. Darin gibt es den Jungen Anton Bohnsack, der natürlich Dracula, Carmilla u.ä. kennt und liest.
Also musste auch bei mir Dracula ins Haus, vor allem ja auch weil der Autor diesen grusligen Namen hatte - kann ja nur toll sein.
Ich hab es nie gelesen😅.
Dein Video hat mir jedoch ein bisschen Lust gemacht, es vielleicht doch mal anzupacken.
Jetzt habe ich aber eine Frage bzgl der Übersetzung: Kannst du was zu der Version von Heinz Widtmann sagen? Lesen oder lassen?
Lieben Gruss und Danke dir😊
Shalom, Stefanie! Wenn du zuhause die Widtmann-Übersetzung schon hast: lesen! Sie ist nicht meine liebste, aber sie geht durchaus!!! LG
@@literaturundwhisky Lieben Dank!
Hallo! (Vielleicht ist dieser Kommentar überflüssig, weil ich nicht mehr alle Details des Podcast/Videos in Erinnerung habe.) Empfehlenswert ist der Roman "Shadowplay" von Joseph O'Connor (irischer Autor, Bruder von Sinead) von 2018, in dem die Biographie Stokers und seine Freundschaft mit Wilde, Irving und Ellen Terry und die Genese von "Dracula" fiktionalisiert werden. Ich habe die Lektüre gerade beendet und denke, der Roman gibt einen guten Einblick in Bram Stokers Leben. LG Nalini
Nein, gar nicht überflüssig, sondern sehr interessant - vielen Dank dafür! Diese Veröffentlichung ist völlig an mir vorbeigegangen. Ganz lieben Gruß!
Lieber Harald,
kleines Update: In den Kommentaren von FLORIANS jüngstem Video hat LITERATURLÄRM einen wunderbaren Hinweis gegeben, es gibt zu DRACULA eine neue Ausgabe: Dracula (Schmuckausgabe) Coppenrath; 1. Edition (4. Oktober 2022).
Allerings ist hier Herr Martin Engelmann der Übersetzer. Diese Übersetzung sagt mir gar nichts.
Hast Du Infos oder eine Meinung zu der Übersetzung von Martin Engelmann?
Denn der Kauf dieser tollen Schmuckausgabe macht ja nur Sinn, wenn die Übersetzung "gut" ist (auf Dein Video hin hatte ich mir damals die RECLAM-Version angeschafft),
... über ein Feedbakc von Dir zur neuen Schmuckausgabe von Coppenrath würde ich mich freuen 🙂
Schönen Sonntag noch!
Shalom, Michael! Über die Qualität der Übersetzung von Engelmann kann ich nichts sagen (ich glaube, so ganz neu ist die auch nicht, vorher bei Aufbau...?). Und auch bezüglich der Coppenrath-Ausgaben muss ich hier enttäuschen; sie sind meine Sache nicht. Ich kann verstehen, wenn Fans sie mögen, blättere darin auch gerne in Buchhandlungen. Sie sind zuletzt aber doch - zugegeben: schöne - Spielerei. Bei DRACULA kann ich mir einen größeren Spaßfaktor vorstellen, bei manchen Werken sind die Effekte kontraproduktiv (so tragen sie zur blümeranten Verniedlichung der Werke Jane Austens bei und rücken diese in eine romantische Ecke, in die sie nicht hingehören). Ich kenne nur (teilweise oberflächlich) einige der Übersetzungen, die mir nicht zusagten, da es da bessere gab. Vielleicht habe ich auch ein eher sachliches Verhältnis zu Büchern: Ich unterstreiche und mache mir darin Notizen - einen Schönheitspreis bekommen meine Bücher nicht. Eine solche Schmuckausgabe wie die von Coppenrath findet sich (glaube ich) in meinem Regal nicht.
LG und schönen Restsonntag!
@@literaturundwhisky Herzlichen Dank für Deine Antwort, welche mir gleichwohl Wegweiser ist. Ich werde vermutlich bei meiner RECLAM-Ausgabe bleiben und den Kauf der Schmuckausgabe nochmal überdenken. Merci! 🙂
@@fantastikfreund Nicht missverstehen: Man kann als Fan bestimmt Spaß an diesen Ausgaben haben. Vielleicht sind sie eher Ergänzung als Ersatz für eine wertige Ausgabe (vielleicht sogar mit Anmerkungen und Nachwort).
@@literaturundwhisky Besten Dank für die Klarstellung. Ich werde es jetzt so machen: Ich werde die Ausgabe von Reclam lesen und nach jedem Kapitel das jew. Kapitel der Schmuckausgabe parallel lesen und die darin gebrachten Zusätze genießen. So kann ich beide Welten parallel besuchen, und zwar Kapitel für Kapitel. Einmal die originalgetreue Version von Reclam und zum anderen die aufgehübscht Version der Schmuckausgabe. Das wird bestimmt ein aufregendes Leseerlebnis. Ich werde danach berichten. Herzlichen Dank für deinen Input!
Bin gerade erst auf deinen Kanal gestoßen. Ich war lange am Zaudern, ob ich mir wirklich das Buch Dracula zulegen soll und das habe ich nun. Dabei aber die Illustrierte Schmuckausgabe mit Rechtsinnen Beilagen um noch mehr in diese Welt einzutauchen. Es ist wirklich ein super erzählter Klassiker. Super Erklärung der Story von dir.
Ganz lieben Dank und willkommen auf meinem Kanal! Ja, die Schmuckausgabe von Coppenrath ist wirklich schön gestaltet! LG
Dracula ist für mich einer der Klassiker. Auch die Verfilmung von "Bram Stokers Dracula" durch Francis Ford Coppola finde ich großartig, auch wenn meine ersten Erfahrungen auf der Darstellung durch Christopher Lee basieren. Nach dem Stöbern zu den besagten Neuübersetzungen, die Du vorstellst, bin ich auch wieder auf einen anderen Vampir-Roman gestoßen, den ich faszinierend, weil etwas anders, finde: "Der Historiker" von Elizabeth Kostova. 🧛♂
Ja, mein erster DRACULA-Film war auch der mit Lee und sein Bild hat lange Zeit meine Vorstellung vom Grafen geprägt. DER HISTORIKER ist wirklich ein sehr interessanter Vertreter. Langfristig denke ich über eine Reihe über Vampire in der Literatur nach, aber die Zeit, die Zeit... Jedenfalls wäre dort auch auf den HISTORIKER einzugehen. LG
Sehr schöne Analyse und Beurteilung - Vergleichbares würde ich mir zu Mary Shelleys "Frankenstein" wünshen. Eine Korrektur allerdings: Dass Sonnenlicht Vapire zu Staub zerfallen lässt, ist eine Erfindung von Henrik Galeen, der das Drehbuch zur ersten "Dracula"-Verfilmung "Nosferatu" verfasst hat. Im Roman kann sich Dracula sogar tagsüber durch London bewegen - das Sonnenlicht schwächt ihn zwar erheblich, vernichtet ihn aber nicht.
Shalom und ganz herzlichen Dank! Hatte ich von dieser Wirkung des Tageslichts gesprochen? Das ist schon eine Weile her - von daher: vielen Dank für die Korrektur! FRANKENSTEIN wird sehr wahrscheinlich noch in diesem Jahr kommen. LG
So eine Qualität findet man auf UA-cam kaum. Ein toller Vortrag!
Ganz herzlichen Dank für die große Freundlichkeit! ♥LG
Ich habe Dracula zum ersten Mal 1990 gelesen und war fasziniert, obwohl der Roman so seine Schwächen hat (als 15jähriger achtet man darauf aber nicht so sehr). Neben meiner historisch-kritschen May-Ausgabe, Herberts "Dune", Ian Flemings Bondromane, Dumas "Musketiere", Puzos "Godfather" und Hemingways "Wem die Stunde schlägt" zählt Stokers Roman zu meinen Lieblingen und habe es mir deswegen nicht nehmen lassen, den "Dracula" in einer exklusiven englischsprachigen Ausgabe von Folio Society zuzulegen...Zur Übersetzung: Übersetzungen dürfen keine Bearbeitungen bzw. Anpassung sein. Sie sollen das Original wiederspiegeln. Aus diesem Grund lese ich zwar deutsche Übersetzungen, möchte aber das (englischsprachige) Original (am Besten als Hardcover) im Buchschrank stehen haben. Alexandre Dumas klammre ich da mal aus. Die englischsprachige Musketierausgabe von Folio Society hat mich optisch sehr beeindruckt; die Übersetzung von William Barrow soll zwar sehr nah am französischen Original liegen, es wurden aber einige sexuelle Ausschweifungen geglättet, da sie mit der Moral im viktorianischen England (die Übersetzung ist von 1846) nicht in Einklang waren
Vielen Dank für deine interessanten Ergänzungen! Deine Einstellung zu Übersetzungen teile ich, aber nicht jeder kann Literatur im Original lesen, deswegen sind gute Übersetzungen so wichtig.
Bram Stokers Roman besitzt trotz seines Alters, bis in die gegenwärtige Zeit und wohl auch noch in der Zukunft, eine große Strahlkraft, die einen regelrechten Kult nach sie zog. Das beweisen auch die zahlreichen mal mehr oder weniger gelungenen Verfilmungen, die sich alle die ein oder andere Freiheit nehmen. Eine hundertprozentig werkgetreue Verfilmung gibt es nicht und wird es wohl nie geben. Die beiden Filme Renfield und Die letzte Fahrt der Demeter machen Dracula gerade wieder aktuell. Einer meiner Lieblingsschuspieler und grandioser Draculadarsteller Christopher Lee sagte einmal, dass der Roman von Bram Stoker ein Märchen sei. Damit mag er durchaus recht haben. Eine manifestierte Bedrohung (in diesem Fall der Vampir) und unterschwellige Erotik sind Elemente, die man in so manches klassische Märchen hineininterpretieren kann. Von allen Horrorkreaturen besitzen Vampire wegen ihres Blutdurstes eine intime Körperlichkeit, die sie sexy macht. Daher mein Fazit, Dracula ist ein Horrormärchen, das in unserer Gegenwart zumindestens in seinen wesentlichen Elementen, immer noch aktuell oder besser gesagt zeitlos ist. Deshalb ist der Roman alles andere als verstaubt, sondern absolut lesenwert!
Vielen lieben Dank für diesen ausführlichen Kommentar, ich kann jeder Aussage absolut zustimmen. Im nächsten Jahr gibt es hier einen Mehrteiler zum literarischen Vampir. Ich habe weder DEMETER noch RENFIELD gesehen, wollte das aber noch nachholen. LG
Sehr interessante und spannende Buchbesprechung. Mir hat die Übersetzung von Stasi Kull recht gut gefallen. Ich liebe Romane aus dem 19. Jahrhundert. Zu meine Lieblingsautoren zählen H.G. Wells und natürlich Edgar Allan Poe. Wenn es mal etwas leichtere Kost sein soll, dann auch gerne Jules Verne.
Vielen Dank! Ja, man kann mit der Stasi-Kull-Übersetzung auch gut leben, keine Frage! Über lange Jahre kannte ich den Roman nur in dieser Form und das hat meine Liebe zu diesem Werk nicht getrübt. Die genannten Autoren werden - allerdings erst später - auf diesem Kanal auch noch einmal eine Rolle spielen.
Ich las gerade Dracula und bin wirklich begeistert. Es hat mir gut gefallen und ich fand es spannend. Natürlich war nicht alles logisch und ausgfeilt, aber wenn man die Zeit bedenkt wann es entstand ist das auch verständlich. Viele der Gedanken deiner Buchbesprechung teile ich.
Dankeschön
Shalom, Sigrid, und ganz herzlichen Dank für deine eigenen Leseeindrücke und deine freundlichen Worte! Wenn dir dieser Gruselklassiker gut gefallen hat, dann gibt's bei mir nächsten Monat für dich noch einen Nachschlag: Die zweite Folge des KABINETTS DER PHANTASTEN widmet sich Stokers Erzählung DRACULAS GAST. LG
@@literaturundwhisky Klasse, ich freue mich
Toller Beitrag, bin froh diesen Kanal entdeckt zu haben!
Ganz lieben Dank!
Dracula ist ein tolles Buch und noch immer sehr lesenswert. Bram Stoker hat mit seinem Werk den Vampir mythos salonfähig gemacht und zahlreiche Autoren und Filmemacher inspiriert.
Ja, ein faszinierendes Buch! Demnächst gibt's noch einen Booktalk dazu...
Bin heute von meinem Bruder auf Deinen Kanal und diesen Beitrag aufmerksam gemacht worden. Darüber freue ich mich! Super Review! Du sprichst mir aus der Seele! Danke!
Ich danke dir für die freundliche Rückmeldung!
vielen Dank für dein Video. Ich mochte Dracula ist ein guter Einstieg auch in alte Horrorklassiker weil es sich leicht liest.
Leider hab ich ein bisschen meine Probleme mit Bram Stocker, weil in seinen Geschichten sehr oft Tierquälereien vorkommen, ich tue mir damit sehr schwer.
Ja ,Twilight ist so ein klassischer Jugendroman :), aber ich finde Anne Rice hat es meiner Meinung nach ganz gut geschafft eine neue Ära des Vampirs einzuleiten und gleichzeitig geschichtlich zu verknüpfen.
Hatte ich dir gar nicht geantwortet? Plötzlich finde ich dich unter "unbeantwortete Kommentare"... sorry!
Danke für die unterhaltsame informative Stunde.
Sehr gerne! Vielen Dank für die Rückmeldung!
Danke für den guten Beitrag. Ich liebe den Stokers Romane!
Vielen Dank!
Klasse
Vielen lieben Dank! Falls Interesse, dann schau dir gerne den Booktalk auf CreepyCreaturesReviews dazu an: ua-cam.com/video/cmWh2n2TuYc/v-deo.html
LG
Habe deinen Kanal gerade entdeckt und bin sehr begeistert! Nicht nur Klassiker, sondern auch Sachbücher sind meine Leidenschaft (Wäre auch komisch, wenn nicht, da ich deutsch und Geschichte auf Lehramt studiere). Es gibt leider viel zu wenige Booktuber, die sich mit Literatur und auch Sachbüchern beschäftigen...
Vielen lieben Dank! Obwohl ich eigentlich mehr Sachbücher als Belletristik lese, werden sie auf diesem Kanal keine Rolle spielen. Wäre schön, wenn trotzdem etwas für dich dabei wäre.
Danke für das Tole Video.
Sehr gerne! Vielen Dank für das freundliche Feedback! LG