Moin, ich nehme noch zusätzlich 2 Rettungsdecken mit. Mit der ersten wickel ich den Oberkörper ein (von hinten über die Schulter und unter den Armen wieder nach hinten) und ziehe darüber die Jacke wieder an. Mit der 2ten Rettungsdecke wickel ich meine Beine ein. Dann geht es in den Biwacksack. Da ich auch immer einen Rucksack dabei habe, ziehe ich den entleerten Rucksack über das Fussende. Schlussendlich verschliesse ich oben den Biwacksack. ... so ist zumindest mein Plan für den Notfall. Gruß Martin
Ich hab vor ein paar Jahren ein Video gesehen, in dem es um Ausrüstung beim Bergsport ging. Seitdem begleitet mich ein (Notfall-)Biwaksack. Dein Video hat mich noch mal daran erinnert, ihn immer mitzunehmen. Gut und wichtig fand ich hier den Hinweis mit dem Hausberg. Zu oft denkt man (ich auch), dass bei der kurzen 2-Std-Tour nix passiert. Deshalb habe ich mir den kleinsten und leichtesten gekauft den ich finden konnte, damit ich bloß nicht in Versuchung komme ihn daheim zu lassen (Ultralite Bivi von Mountain Equipment, 110g, 20€). Ein Blick in deine Videosammlung sagt mir: der Kanal is was für mich. Viel Spaß mit meinem Abo :-) Gruß, Christian
Danke dir und es freut mich, dass dieses Video als Erinnerung herhalten konnte! Gerade die 2h Touren und Hausberge sind eben sehr prädestiniert für Situationen, in denen man im Notfall nichts dabei hat. Der günstige Notfall Biwaksack reicht hier auch schon allemal aus. Wünsche dir noch sichere Touren und keinen Einsatz deines Notfall Biwaksacks :-)
Super Video und gut erklärt. Einen kleinen Fehler gibt es (3:00 min): Polyurethan (PUR oder PU -> z.B. in LKW Plane) ist nicht gleich Polyester (PC, PET... -> durchlässige Textilstoffe, wenn undurchlässig dann zu steif). PU wird meist als Schutzschicht verwendet, während Polyester oder Polyethylen als Träger-/Hauptmaterial verwendet wird.
Hatte tatsächlich die letzten Tage kurz Bedenken, ob ich meine geplante Tour vor der letzten Talfahrt zu Ende bringen könnte. Natürlich hatte ich auch keinen Biwaksack dabei und nur ne dickere Regenjacke, für ne Übernachtung am Berg definitiv nicht warm genug oder ausgerüstet. Hat aber gott sei Dank gut hingehauen mit der Zeit, aber das Gefühl der aufkommenden Panik war definitiv nicht schön und ich werd jetzt mal in so einen Notbiwak investieren…
Habe seit Jahren den SOL Escape Bivvy immer dabei und auch schon mehrfach zur Übernachtung getestet, er ist im Gegensatz zu allen anderen sehr robust, atmungsaktiv und hält durch die innen aufgebrachte reflektierende Schicht auch recht warm. Er ist wasserdicht, ultraleicht und hat ein extrem kleines Packmaß, einziger Nachteil er ist teurer als andere kann aber dafür mehrfach verwendet werden. Für mich gibt es keinen besseren, daher ist er bei jeder Tour und in jedem Fahrzeug dabei.
Sehr gute Erklärung!! Meinen alten Biwi habe ich nach fast 30 Jahren jetzt ersetzt. Er sah nicht mehr so rüstig aus, obwohl ich ihn (Gott sei Dank) nie gebraucht habe.
Ja auch Materialschwäche darf man nicht unterschätzen! Plastik ist zwar ein zäher Stoff, aber über die Zeit können *manche* Polyesterarten tatsächlich auch brüchig und instabil werden
Schadet nie auch das "Wieso" zu kennen ;-) wobei ich ehrlich sagen muss, dass ich euch die physikalischen und thermodynamischen Details erspart habe, weil die viele physikalische und mathematische Grundvoraussetzungen mitbringen. Das hätte die Mehrheit wohl eher zum Augenrollen gebracht ;-)
Hallo Alpenacademy Vielen Dank für den ausgezeichneten und professionellen Film! Das hast du hervorragend erklärt! Ich wünsche Dir gute Touren! Mit alpinen Grüssen Raphael Wellig
Hallo AlpenAcademy Danke für Deine Antwort! Ich wünsche Dir schöne Weihnachten, und ein gutes neues Jahr 2021! Mit vielen unvergesslichen Bergtouren! Mit alpinen Grüssen Raphael Wellig
Ich schleppe so einen Biwaksack selbst bei Wanderungen auf dem platten Land mit. Man muss ihn nicht zwingend in eisiger Kälte nutzen, durch die Farbe Orange ist es auch für Rettungskräfte leichter jemanden zu finden. Selbst im Mittelgebirge kann es kritisch werden.
Der Tipp mit dem Teelicht hier weiter unten ist tatsächlich gut: im Winter nehme ich zusätzlich zum Biwaksack ein Teelicht + Feuerzeug mit. Damit kann man im Notfall eine kleine "Sauna" im Biwaksack bauen um noch mehr Zeit zu gewinnen. Man muss nur natürlich aufpassen dass man den Sack nicht anbrennt.
Was auch sehr nützlich ist, ist eine Rettungsfolie. Diese Gold und Silbernen. Die könnte ebenfalls Körperwärme reflektieren. Wenn man mit ihr mit der silbernen Seite nach innen den Biwaksack auskleided, kann man weite Stunden gewinnen. So nen Ding wiegt nur wenige Gramm.
Soweit ich weiß, ist es für die Reflexion egal, welche Seite man nimmt, aber: Auf Schnee sieht man Silber nicht so gut wie Gold, und Silber besser auf Vegetation.
ok ok I'll buy one (two even, one to give to my fellow Dutchmen I tent to take with me on my walks up in the Alps) 😅. On to the website of my local Amsterdam' mountainsport-store. Thank you for bringing it up and your clear reasoning! In general: your channel is a very valuable resource on the total width of mountain-walking/exploring for people who are born in a country where the highest "mountain" is only 322 meter high, but love the mountains and by International ICE can be in the Alps within 9 hours. Everything from the technic, the equipment, the techniques but also the 'Angst' f.i. is very welcome. I like the channel's speaking-style too: Clear, not skipping the basics, but without talking down on the beginners. Taking us as viewers seriously.
Ich nehme immer etwas mit, seit ich mal kurz an den Gletscher wollte. Bis ich dort war, vielleicht 200m kam eine Nebelfront, die bemerkte ich aber nicht. Als ich zurück wollte sah alles gleich aus, ich dachte damals ernsthaft ich muss da übernachten. Hatte nur eine Regenjacke dabei. Glücklicherweise heulte ein Kind, so dass ich die Richtung erahnen konnte. Das war mir eine Lehre! Ich habe zwar ein guten Orientierungssinn, der brachte aber nichts, da wirklich alles in kürzester Zeit gleich aus sah und ich bemerkte es nicht, da ich auf den Gletscher fixiert war.
Was unbedingt mit dabei sein sollte: lange Unterhose sowie Handschuhe. Ich plane ohnehin meinen Schlafsack mitzunehmen, aber es kann auch so ungewöhnlich kalt werden. Vermutlich würde ich in so einer Situation noch zwei weitere Socken, die lange Unterhose sowie noch ein weiteres T-Shirt und Pullover überziehen.
Danke für dieses Video. Ich werde so ein Teil nun sicher immer mitnehmen. Könntet ihr vielleicht auch ein Video über die rettungdecke machen? Wie wendet man sie am Velten an? Danke und VG Carla
Es ist erstaunlich wie unbekannt dieses wichtige Ausrüstungsteil ist. Und die meisten, die es kennen haben es trotzdem nicht dabei. Ich sehe immer wieder wie leichtsinnig Leute am Berg unterwegs sind. Kurze Hose, T-Shirt, Turnschuhe und in 10l Rucksack, wenn überhaupt, in den bestimmt keine Jacke, Pulli und andere Sachen hineinpassen. Bergwandern und Bergsteigen ist kein Sparziergang im Park, sondern eine ernste Unternehmung in potenziell lebensfeindlicher Umgebung. Die Leute sind sich dessen aber nicht bewusst und denken, wenn etwas passiert, dann kommt in 5 Minuten die Bergwacht mit dem Hubschrauber und rettet mich. Aber das ist eben eine, möglicherweise, tödliche Fehleinschätzung. Wetter, Funkloch und Schwierigkeiten bei der Positionsbestimmung können eine schnelle Rettung unmöglich machen, selbst am vermeintlich kleinen Hausberg. Am Kehlstein starb vor 2 (?) Jahren im Mai ein Franzose auf "nur" 1400m, weil er eben nur mit kurzer Hose und T-Shirt unterwegs war. Er hatte sich verlaufen und dann, kamen Dunkelheit und Regen und schon bald der Tod. In der BR Reportagereihe über das Matrashaus schildert der Hüttenwirt eindringlich wie zwei Menschen in Sichtweite der Hütte erfroren sind, weil sie keinen Biwaksack hatten. Und erst vor kurzem mussten in einer 19h Rettungsaktion vier Bergsteiger von der Mittelspitze des Watzmann gerettet werden und ein anderer unter ähnlichen Bedingungen vom Jubiläumsgrat. Letzterer wurde mit verdacht auf Erfrierungen ins Krankenhaus gebracht. Nachzulesen beim Münchener Merkur. Dort findet man auch den Fall des Franzosen. Den Höhepunkt der idiotischen Leichtsinnigkeit, habe ich aber erst gestern hier bei UA-cam gefunden. Ein UA-camr versucht mit seinen Kumpels ohne jegliche Bergerfahrung und (wahrscheinlich) ohne vollständige, nötige Ausrüstung einen 4000er in der Schweiz zu besteigen!
Zum Teelicht würde ich noch ein kleines Rohr mit einpacken, zum Durchatmen, dann kann die kalte Luft draußen bleiben, die feuchte Atemluft auch und das Rohr kann noch als Wärmetauscher dienen und die Abwärme der verbrauchten Atemluft zurückhalten. Im Notfall ist es dir egal wie komisch das anmuten mag, dann bist du heilfroh für alles was weiterhilft.
Tolles Video mit sehr guten Erklärungen! Aber warum wird nicht erwähnt, dass es auch deutlich stabilere und damit leider auch schwerere Biwaksäcke gibt? Diese haben aber auch einige Vorteile, die man nicht unterschätzen sollte!
Ich habe schon mal ne Nacht draussen verbringen müssen, im Dunklen allein verirrt an einem Berg.Ich hatte nassgeschwitzte Sachen und es war windig. Nie mehr möchte ich sowas mitmachen.
Servus aus Vorarlberg 😄 🇦🇹 Worauf sollte man eigentlich achten wenn man einen kauft? 🤔 ich möchte selber mal ausprobieren eine Nacht in so einen nur um zu sehen wie das ist😅 natürlich kontrolliert zu Hause😁 LG Leopold 🤗
Kommt ein wenig auf den Anwendungsbereich an. Wenn du einen Biwaksack für geplante Nächte draußen suchst, sollte er aus etwas dickerem Material sein. Notfall Biwaksäcke fühlen sich meistens etwas "minderwertig" an, sind eben auch mit 25€ etwas billiger (erfüllen aber ihren Zweck genauso!). Notfall Biwaksäcke, auch "emergency bivys" genannt können in der Regel nur einmal verwendet werden, weil dünneres Mischgewebe (weniger reißfest, nicht waschbar) eingesetzt wird (manchmal ein Mix aus Aluminium"decken"). Die Emergency bivy sind demnach billiger. Du erkennst die hochwertigen Biwaksäcke auch am größeren Packmaß. Für Notfall Biwaks muss man in der Regel auf nichts achten außer auf kleines Packmaß und geringes Gewicht. Bei "luxuriöseren Biwaksäcken" auf die Angabe des Materials: 100% Polyamid ist in der Regel sogar bei 30° zu waschen und demnach auch wiederverwendbar. Ein Biwaksack für klassische Outdoorabenteuer (wo einfach der Schlafsack reingepackt werden soll) wiegt ungefähr 300g, ist bei 30° waschbar und kann auch atmungsaktiv sein (sinnvoll, weil sonst die Abwärme des Körpers über den Schlafsack im Biwaksack staut und man zu schwitzen beginnt wie in der Sauna, ich spreche aus Erfahrung). Wenn du dich im geschlossenen Raum in einen Biwaksack legen willst, kannst du davon ausgehen, dass es dir nach 10 Minuten zu heiß wird ;-) Aber kurz: Je nach Anwendungsbereich können die Anforderungen etwas unterschiedlich sein. Notfall: klein, leicht, einmal zu verwenden. Geplantes Biwak: dickeres Material, waschbar, 100% Polyamid, eventuell atmungsaktiv falls die Bedingungen dementsprechend sind.
Das hätte 2018 und auch 2024 die Menschen auf der Haute Route retten können, es war Wahnsinn bei dieser Wetterprognose mit dieser Ausrüstung loszugehen... So ein unnötiges Unglück :-(((
Man kann durchaus auch einen für zwei Personen nehmen. Die sind auch nicht wirklich größer oder schwerer. Man kann ihn dann immer noch umschlagen, wenn zu viel Platz ist.
Biwaksack und Taschen-/ Stirnlampe + eventuell noch Notpfeiffe ( die ist ja heutzutage an vielen Rucksäcken dran) sind absolut Pflicht bei einer Bergtour. Ich hab zusätzlich auch noch eine Rettungsdecke und Energieriegel als Notration dabei. Erschöpfung kann das nämlich alles auch noch beschleunigen. Vor allem seit ich die Geschichte hier gesehen habe. Der Wirt vom Matrashaus am Hochkönig berichtet über eine Frau die in Sichtweite der Hütte gestorben ist. Ich hoffe der Link ist ok. Tod vor der Hütte | Leben überm Horizont | Sonderfolge | Doku | BR | Hochkönig | Bergrettung ua-cam.com/video/AuONdK9oICY/v-deo.html PS: was man auch nicht vergessen sollte: In so einem leuchtend orangenen Biwaksack wird man im Notfall auch schneller gefunden 😎
So gesehen müssten ja Biwacksack und Retungsdecke kombiniert ordentlich warmhalten und den Effekt vom Biwaksack noch vergrössern. Denn das Medkit mit Rettungsdecke sollte ja auch immer dabei sein.
Das Gesicht bleibt zumindest im Mund-Nasenbereich frei und sollte bei starker Kälte mit einem Schlauchtuch beispielsweise vor übermäßiger Kälte geschützt zu werden.
Ich hätte da jetzt eine Frage - ich nehme normalerweise immer Regen-/Windzeug mit - gibt es da dann noch einen Grund zusätzlich dazu noch einen Biwaksack mitzunehmen? Oder ist das annähernd gleichwertig?
Sollte man trotzdem dabeihaben. Weil man Kleidung nicht so gegen Wind und Wetter abdichten kann, wie einen Biwaksack. Letztendlich ist ein Notfallbiwaksack aus dem selben Material wie eine Rettungsdecke und kann daher die Körperwärme die abgestrahlt wird wieder zurück zum Körper reflektieren, was Regen- und Windkleidung nicht kann.
Wenn du auf der sicheren Seite sein willst nimmst du einen Biwaksack + Fleece Oberteil + Lange Unterwäsche + Regen- Windjacke + Wollsocken + 2tes T-Shirt + Proteinriegel mit. Bei einem durchschnittlichen 30L Rucksack nimmt das vielleicht ein drittel des Platzes ein und wiegt nicht sonderlich viel sofern es halbwegs anständige Qualität hat. Und wenn du wirklich nur mit einer Regen- Windjacke unterwegs bist nimm zumindest ein anständiges Fleece Oberteil mit ansonsten bringt die Jacke nämlich so gut wie nichts.
@@skullflower354 danke, hab mir mittlerweile einen Biwaksack angeschafft - hab mich dann reingelegt. Verstehe den Unterschied mittlerweile und nehme ihn in Zukunft auf jeden Fall immer mit. Die Bekleidung ist bei mir meist eh Standard. Abgesehen von einer kompletten langen Unterwäsche. Und ich muss sagen, selbst mit Biwaksack komm ich für 5 Tage wandern mit 22l aus. Nur ein langes Unterleiberl hab ich dann nicht mit.
Der Sack gilt auch als Pflicht für Trekking Touren, mit Außnahme natürlich man hat schon Zelt , Schlafsack usw dabei. Noch Wichtig .... Keine , Spitze Sachen mit in den Sack nehmen ! Bei einem Sturm , nicht einfach auspacken, ....das wird euch alles davon fliegen ... 1. Wenn möglich Windschutz suchen, am Berg fast unmöglich ..... 2. Das Richtige auspacken bei Sturm ... wenn man den hat, setzt sich mit den Knien dadrauf und zwischen den Beinen den Sack öffnen und langsam rausholen, den Rücken dabei in Windrichtung !! Während man immer Gewicht von den Knien noch auf den Sack usw hat, während eine Hand den Sack rausholt, öffnet usw , hält die andere Hand immer ohne Ausnahme nur den Sack und greift stark zu, das dauert zwar länger und kann sehr unangenehm sein, ist aber nicht anders möglich, dann leicht öffnen und mit den Füssen zuerst rein, dabei sehr gut festhalten und direkt wieder Körpergewicht drauf. Bei Kälte , .... 1. Nahrung und Wasser mit in den Sack nehmen und andere Sachen die nicht einfrieren dürfen zB Notfall Telefon 2. um zu überleben auch essen und nicht einfach Schlafen gehen, bei starker Kälte trotzdem im Sack sich bewegen und nicht ruhig sitzen bleiben 3. Wenn man ein Feuerzeug hat , dies vorsichtig im Sack in Körpernähe mal anmachen um den innen aufzuwärmen noch besser ist Teelicht, nur kleine Flamme und nie am Sack kommen, das können auch andere Sachen sein die Warm werden manche Taschenlampen zB werden warm. 4. Wenn ihr Taschenwärmer habt , erst nach ein paar Stunden im Sack benutzen, nicht den Sack damit berühren
Schon mal nach einer 45 Km Tour im Flachland in einer Waschmaschine (Frei-biwak ohne Unterstandsmöglichkeit bei Starkregen) übernachtet? Ich weiß nicht wie dies ohne Biwaksack ausgegangen wäre, obwohl ich am nächsten Tag noch mal 40 Km marschiert bin. Anders gesagt auch vor Regen schützt ein Biwaksack gut. .... eine 7-stündige kalte Dusche ist nach einem Marathon sicherlich auch nicht so gesund ... Völlig unfreiwillig habe ich einen Biwacksack aber noch nicht benutzt. PS. Ich habe zwei Biwaksäcke, einer wiegt gut 500 g, der andere nie benutzte 150 g. Bei dem letzteren Biwaksack hätte ich aber insbesondere in windigem Hochgebirge, Bedenken dass es mir diesen Biwaksack zerreißt.
ist es wirklich so, dass man im Biwak nicht einschlafen darf? ich habe gehört dass das daran liegt weil die Körperkerntermperatur im Schlaf absinkt und das die entscheidenen wenigen Grad sein können, die es dann zu wenig sind um zu überleben (oder um ohne Erfrierungen zu überleben), wenn die Außentemperatur sehr niedrig ist
Das stimmt tatsächlich. Ein Biwaksack ist bei kalten Außentemperaturen abseits des Hochsommers nicht warm genug, um den Körper ausreichend warm zu halten. Daher sollte man gerade im Winter im Biwaksack niemals einschlafen, da es wirklich lebensgefährlich werden kann.
Einen Biwacksack brauche ich, wenn ich in einer lebensbedrohlichen Notlage bin und für diesen Ernstfall nehme ich einen mit. Aus diesem Grund möchte ich einen ausgezeichneten und guten Biwacksack haben, der aus einem dicken Material ist, von den günstigeren und leichteren Biwacksäcken bin ich schlichtweg kein Fan.
Das bildet sich definitiv in der Notsituation durch die "Abdichtung" nach Außen. Aber andererseits kühlt dieses zumeist nicht so stark aus, dass es beispielsweise gefrieren könnte, weil eben die Luftabdichtung nach Außen besteht und der Körper diese Konsensflüssigkeit zumindest in gewissem Maße noch "warm" halten würde. Für komfortable Biwaknächte ohne Notfall ist natürlich ein größerer Faktor, weshalb man hier dann auch auf mehr Belüftung achten müsste
Danke für das Video. kleiner Tipp aktualisiere mal deine Reflinks. Die Artikel sind zum Teil nicht mehr verfügbar. Und Pack doch unter so ein Video auch gleich noch nen Reflink für einen Biwaksack. Du lässt dir sonst unnötig Einnahmen entgehen.
Das kann ich grundsätzlich unterschreiben, nur geht das nicht immer und überall gleich gut. Gerade in sehr ausgesetztem Gelände kann die Dunkelheit in Kombination mit viel Bewegung ein schlechtes Ende nehmen. Grundsätzlich aber natürlich richtig was du sagst
bringt so ein sack auch was wenns draußen in der nacht 10 Grad + hat? Weil ich geh sowieso nur bei Gutem Wetter wandern und meist nur auf Almen oder niedrige Gipfel unter 2500m die ohne Kletterei / Ausgesetztheit zu erreichen sind. Weil bei 10 Grad braucht man ja normal nicht mal ne Jacke.
fancy Mülltüte halt. Nach meinem ersten Test des Schwitzsacks kam das Teil danach nie wieder in den Einsatz. Es wird hier weit überschätzt wie warm so ein bivaksack ist. Eigentlich bringt er fast gar nichts und man bewegt sich auch kaum noch wodurch man noch schneller auskühlt und man schwitzt ordenlich (da 0 atmungsaktiv) was dann auch noch zu mehr auskühlung führen kann. Für das gleiche geld kann man sich auch von frogg toggs die regenjacke und hose kaufen. Ist auch wasser und winddicht und hat mich im selbsttest wärmer gehalten (und es ist natürlich kein "totgewicht" und auch so bei regen/wind nutzbar). Auch cool: regenponcho anziehen, hinsitzen und dann ein kleines teelicht unterm poncho anzünden und tada man hat ein kleines hottent. Funktioniert wirklich ziemlich gut.
Man fragt sich natürlich: Wie funktioniert so ein Biwacksack eigentlich. Und diese Frage ist berechtigt, denn, wie kann so ein Plastiksack eigentlich funktionieren. Also schauen wir uns jetzt einmal an wie so ein Bieacksack überhaupt funktioniert. Dazu müssen wir uns erstmal anschauenAAAAAA komm zum punkt junge
Trag ihn schon seit 5 jahren, und noch nie gebraucht, aber ein muss für jeden Alpinist :)❤
Moin,
ich nehme noch zusätzlich 2 Rettungsdecken mit. Mit der ersten wickel ich den Oberkörper ein (von hinten über die Schulter und unter den Armen wieder nach hinten) und ziehe darüber die Jacke wieder an. Mit der 2ten Rettungsdecke wickel ich meine Beine ein. Dann geht es in den Biwacksack. Da ich auch immer einen Rucksack dabei habe, ziehe ich den entleerten Rucksack über das Fussende. Schlussendlich verschliesse ich oben den Biwacksack.
... so ist zumindest mein Plan für den Notfall.
Gruß Martin
Super Danke .
Ich bin ein Risiko bereiter Mensch , aber immer den Biwaksack und eine kleine Lampe im Rucksack , selbst im Flachland .
So soll es sein. Risiko und Fahrlässigkeit sind ja immer noch zwei Paar Schuh ;-)
Ich hab vor ein paar Jahren ein Video gesehen, in dem es um Ausrüstung beim Bergsport ging. Seitdem begleitet mich ein (Notfall-)Biwaksack. Dein Video hat mich noch mal daran erinnert, ihn immer mitzunehmen.
Gut und wichtig fand ich hier den Hinweis mit dem Hausberg. Zu oft denkt man (ich auch), dass bei der kurzen 2-Std-Tour nix passiert. Deshalb habe ich mir den kleinsten und leichtesten gekauft den ich finden konnte, damit ich bloß nicht in Versuchung komme ihn daheim zu lassen (Ultralite Bivi von Mountain Equipment, 110g, 20€).
Ein Blick in deine Videosammlung sagt mir: der Kanal is was für mich. Viel Spaß mit meinem Abo :-)
Gruß,
Christian
Danke dir und es freut mich, dass dieses Video als Erinnerung herhalten konnte! Gerade die 2h Touren und Hausberge sind eben sehr prädestiniert für Situationen, in denen man im Notfall nichts dabei hat. Der günstige Notfall Biwaksack reicht hier auch schon allemal aus. Wünsche dir noch sichere Touren und keinen Einsatz deines Notfall Biwaksacks :-)
Super Video und gut erklärt.
Einen kleinen Fehler gibt es (3:00 min): Polyurethan (PUR oder PU -> z.B. in LKW Plane) ist nicht gleich Polyester (PC, PET... -> durchlässige Textilstoffe, wenn undurchlässig dann zu steif). PU wird meist als Schutzschicht verwendet, während Polyester oder Polyethylen als Träger-/Hauptmaterial verwendet wird.
Hatte tatsächlich die letzten Tage kurz Bedenken, ob ich meine geplante Tour vor der letzten Talfahrt zu Ende bringen könnte. Natürlich hatte ich auch keinen Biwaksack dabei und nur ne dickere Regenjacke, für ne Übernachtung am Berg definitiv nicht warm genug oder ausgerüstet. Hat aber gott sei Dank gut hingehauen mit der Zeit, aber das Gefühl der aufkommenden Panik war definitiv nicht schön und ich werd jetzt mal in so einen Notbiwak investieren…
Interessantes Video gut und sympathisch erklärt. Vielen Dank
Dankeschön! :-)
Habe seit Jahren den SOL Escape Bivvy immer dabei und auch schon mehrfach zur Übernachtung getestet, er ist im Gegensatz zu allen anderen sehr robust, atmungsaktiv und hält durch die innen aufgebrachte reflektierende Schicht auch recht warm. Er ist wasserdicht, ultraleicht und hat ein extrem kleines Packmaß, einziger Nachteil er ist teurer als andere kann aber dafür mehrfach verwendet werden. Für mich gibt es keinen besseren, daher ist er bei jeder Tour und in jedem Fahrzeug dabei.
Sehr gute Erklärung!! Meinen alten Biwi habe ich nach fast 30 Jahren jetzt ersetzt. Er sah nicht mehr so rüstig aus, obwohl ich ihn (Gott sei Dank) nie gebraucht habe.
Ja auch Materialschwäche darf man nicht unterschätzen! Plastik ist zwar ein zäher Stoff, aber über die Zeit können *manche* Polyesterarten tatsächlich auch brüchig und instabil werden
@@alpenacademy Lose Partikel sollte man vielleicht auch nicht gerade in der Nacht einatmen.. naja, nur mal so gedacht.
Hab meinem Mann und mir kürzlich erst einen gekauft 👍🏼☺️☺️
Sehr gut, das freut uns zu hören! :-)
Hab schon länger einen im Rucksack
Aber kenne erst jetzt die funktionsweise 🙈
Danke für das spannende Video
Lg
Schadet nie auch das "Wieso" zu kennen ;-) wobei ich ehrlich sagen muss, dass ich euch die physikalischen und thermodynamischen Details erspart habe, weil die viele physikalische und mathematische Grundvoraussetzungen mitbringen. Das hätte die Mehrheit wohl eher zum Augenrollen gebracht ;-)
Wieder ein super Video, hat viel mehr Aufmerksamkeit verdient. Danke!
Dankeschön! :-)
Super erklärt! Danke
gern!
Hallo Alpenacademy
Vielen Dank für den ausgezeichneten und professionellen Film! Das hast du hervorragend erklärt! Ich wünsche Dir gute Touren!
Mit alpinen Grüssen
Raphael Wellig
Danke Raphael für die netten Worte! Auch dir wünsche ich beste Touren im kommenden Winter!
Beste Grüße
Hallo AlpenAcademy
Danke für Deine Antwort! Ich wünsche Dir schöne Weihnachten, und ein gutes neues Jahr 2021! Mit vielen unvergesslichen Bergtouren!
Mit alpinen Grüssen
Raphael Wellig
Ich schleppe so einen Biwaksack selbst bei Wanderungen auf dem platten Land mit.
Man muss ihn nicht zwingend in eisiger Kälte nutzen, durch die Farbe Orange ist es auch für Rettungskräfte leichter jemanden zu finden.
Selbst im Mittelgebirge kann es kritisch werden.
Das stimmt!
150g die Leben retten können, absolut richtig! Hab das Ding auch erst seit kurzem im Rucksack 😳🙊
na besser spät als nie ;-)
Sehr wichtiger Beitrag und super erklärt.
Vielen Dank!
Der Tipp mit dem Teelicht hier weiter unten ist tatsächlich gut: im Winter nehme ich zusätzlich zum Biwaksack ein Teelicht + Feuerzeug mit. Damit kann man im Notfall eine kleine "Sauna" im Biwaksack bauen um noch mehr Zeit zu gewinnen. Man muss nur natürlich aufpassen dass man den Sack nicht anbrennt.
Wenn der Biwaksack mal in Flammen steht, dann hat sich das Blatt natürlich schnell gewendet ;-)
ja das tut bestimmt weh.
Auch sollte man aufpassen dass der Notfallbiwak nicht durch die Flammen kaputt geht
Immer dabei 🍀🍀🍀✌️😎✌️🍀🍀🍀
Perfekt! ;-)
Was auch sehr nützlich ist, ist eine Rettungsfolie. Diese Gold und Silbernen. Die könnte ebenfalls Körperwärme reflektieren. Wenn man mit ihr mit der silbernen Seite nach innen den Biwaksack auskleided, kann man weite Stunden gewinnen. So nen Ding wiegt nur wenige Gramm.
Stimmt. Deshalb sind der Biwaksack in Kombination mit einem vollständigen und gut gefüllten Erste-Hilfe-Set essenziell!
... Und wiegt nix..., 👍
Soweit ich weiß, ist es für die Reflexion egal, welche Seite man nimmt, aber: Auf Schnee sieht man Silber nicht so gut wie Gold, und Silber besser auf Vegetation.
ok ok I'll buy one (two even, one to give to my fellow Dutchmen I tent to take with me on my walks up in the Alps) 😅. On to the website of my local Amsterdam' mountainsport-store.
Thank you for bringing it up and your clear reasoning!
In general: your channel is a very valuable resource on the total width of mountain-walking/exploring for people who are born in a country where the highest "mountain" is only 322 meter high, but love the mountains and by International ICE can be in the Alps within 9 hours. Everything from the technic, the equipment, the techniques but also the 'Angst' f.i. is very welcome. I like the channel's speaking-style too: Clear, not skipping the basics, but without talking down on the beginners. Taking us as viewers seriously.
Ich nehme immer etwas mit, seit ich mal kurz an den Gletscher wollte. Bis ich dort war, vielleicht 200m kam eine Nebelfront, die bemerkte ich aber nicht. Als ich zurück wollte sah alles gleich aus, ich dachte damals ernsthaft ich muss da übernachten. Hatte nur eine Regenjacke dabei. Glücklicherweise heulte ein Kind, so dass ich die Richtung erahnen konnte. Das war mir eine Lehre! Ich habe zwar ein guten Orientierungssinn, der brachte aber nichts, da wirklich alles in kürzester Zeit gleich aus sah und ich bemerkte es nicht, da ich auf den Gletscher fixiert war.
Was unbedingt mit dabei sein sollte: lange Unterhose sowie Handschuhe. Ich plane ohnehin meinen Schlafsack mitzunehmen, aber es kann auch so ungewöhnlich kalt werden. Vermutlich würde ich in so einer Situation noch zwei weitere Socken, die lange Unterhose sowie noch ein weiteres T-Shirt und Pullover überziehen.
Danke für dieses Video. Ich werde so ein Teil nun sicher immer mitnehmen. Könntet ihr vielleicht auch ein Video über die rettungdecke machen? Wie wendet man sie am Velten an? Danke und VG Carla
ORTOVOX Bivy Pro hab ich IMMER im Rucksack!
Es ist erstaunlich wie unbekannt dieses wichtige Ausrüstungsteil ist. Und die meisten, die es kennen haben es trotzdem nicht dabei. Ich sehe immer wieder wie leichtsinnig Leute am Berg unterwegs sind. Kurze Hose, T-Shirt, Turnschuhe und in 10l Rucksack, wenn überhaupt, in den bestimmt keine Jacke, Pulli und andere Sachen hineinpassen. Bergwandern und Bergsteigen ist kein Sparziergang im Park, sondern eine ernste Unternehmung in potenziell lebensfeindlicher Umgebung. Die Leute sind sich dessen aber nicht bewusst und denken, wenn etwas passiert, dann kommt in 5 Minuten die Bergwacht mit dem Hubschrauber und rettet mich. Aber das ist eben eine, möglicherweise, tödliche Fehleinschätzung. Wetter, Funkloch und Schwierigkeiten bei der Positionsbestimmung können eine schnelle Rettung unmöglich machen, selbst am vermeintlich kleinen Hausberg.
Am Kehlstein starb vor 2 (?) Jahren im Mai ein Franzose auf "nur" 1400m, weil er eben nur mit kurzer Hose und T-Shirt unterwegs war. Er hatte sich verlaufen und dann, kamen Dunkelheit und Regen und schon bald der Tod.
In der BR Reportagereihe über das Matrashaus schildert der Hüttenwirt eindringlich wie zwei Menschen in Sichtweite der Hütte erfroren sind, weil sie keinen Biwaksack hatten.
Und erst vor kurzem mussten in einer 19h Rettungsaktion vier Bergsteiger von der Mittelspitze des Watzmann gerettet werden und ein anderer unter ähnlichen Bedingungen vom Jubiläumsgrat. Letzterer wurde mit verdacht auf Erfrierungen ins Krankenhaus gebracht. Nachzulesen beim Münchener Merkur. Dort findet man auch den Fall des Franzosen.
Den Höhepunkt der idiotischen Leichtsinnigkeit, habe ich aber erst gestern hier bei UA-cam gefunden. Ein UA-camr versucht mit seinen Kumpels ohne jegliche Bergerfahrung und (wahrscheinlich) ohne vollständige, nötige Ausrüstung einen 4000er in der Schweiz zu besteigen!
Zum Teelicht würde ich noch ein kleines Rohr mit einpacken, zum Durchatmen, dann kann die kalte Luft draußen bleiben, die feuchte Atemluft auch und das Rohr kann noch als Wärmetauscher dienen und die Abwärme der verbrauchten Atemluft zurückhalten. Im Notfall ist es dir egal wie komisch das anmuten mag, dann bist du heilfroh für alles was weiterhilft.
Kann man eigentlich ein Notbivi einer wärmedecke aus der Apotheke gleichstellen
Tolles Video mit sehr guten Erklärungen!
Aber warum wird nicht erwähnt, dass es auch deutlich stabilere und damit leider auch schwerere Biwaksäcke gibt? Diese haben aber auch einige Vorteile, die man nicht unterschätzen sollte!
pieps bivy duo
Ich habe schon mal ne Nacht draussen verbringen müssen, im Dunklen allein verirrt an einem Berg.Ich hatte nassgeschwitzte Sachen und es war windig. Nie mehr möchte ich sowas mitmachen.
Aj, ja das ist hart. Gut, dass dus letztlich überstanden hast!
Was ganz gut wäre, wenn noch gezeigt wird wie man einsteigt ohne das Teil in Fetzen zu reißen.
Vorher die Steigeisen abnehmen.
@@te0naniBigbrain move 😂
Servus aus Vorarlberg 😄 🇦🇹
Worauf sollte man eigentlich achten wenn man einen kauft? 🤔 ich möchte selber mal ausprobieren eine Nacht in so einen nur um zu sehen wie das ist😅 natürlich kontrolliert zu Hause😁
LG Leopold 🤗
Gute Frage. Was sollt man beachten ?
Kommt ein wenig auf den Anwendungsbereich an. Wenn du einen Biwaksack für geplante Nächte draußen suchst, sollte er aus etwas dickerem Material sein. Notfall Biwaksäcke fühlen sich meistens etwas "minderwertig" an, sind eben auch mit 25€ etwas billiger (erfüllen aber ihren Zweck genauso!). Notfall Biwaksäcke, auch "emergency bivys" genannt können in der Regel nur einmal verwendet werden, weil dünneres Mischgewebe (weniger reißfest, nicht waschbar) eingesetzt wird (manchmal ein Mix aus Aluminium"decken"). Die Emergency bivy sind demnach billiger. Du erkennst die hochwertigen Biwaksäcke auch am größeren Packmaß. Für Notfall Biwaks muss man in der Regel auf nichts achten außer auf kleines Packmaß und geringes Gewicht. Bei "luxuriöseren Biwaksäcken" auf die Angabe des Materials: 100% Polyamid ist in der Regel sogar bei 30° zu waschen und demnach auch wiederverwendbar. Ein Biwaksack für klassische Outdoorabenteuer (wo einfach der Schlafsack reingepackt werden soll) wiegt ungefähr 300g, ist bei 30° waschbar und kann auch atmungsaktiv sein (sinnvoll, weil sonst die Abwärme des Körpers über den Schlafsack im Biwaksack staut und man zu schwitzen beginnt wie in der Sauna, ich spreche aus Erfahrung).
Wenn du dich im geschlossenen Raum in einen Biwaksack legen willst, kannst du davon ausgehen, dass es dir nach 10 Minuten zu heiß wird ;-)
Aber kurz: Je nach Anwendungsbereich können die Anforderungen etwas unterschiedlich sein. Notfall: klein, leicht, einmal zu verwenden. Geplantes Biwak: dickeres Material, waschbar, 100% Polyamid, eventuell atmungsaktiv falls die Bedingungen dementsprechend sind.
Das hätte 2018 und auch 2024 die Menschen auf der Haute Route retten können, es war Wahnsinn bei dieser Wetterprognose mit dieser Ausrüstung loszugehen... So ein unnötiges Unglück :-(((
Würdest du einen Biwak Sack für eine oder zwei Personen empfehlen?
Also auch wenn ich häufig mal alleine unterwegs bin
Man kann durchaus auch einen für zwei Personen nehmen. Die sind auch nicht wirklich größer oder schwerer. Man kann ihn dann immer noch umschlagen, wenn zu viel Platz ist.
Nimmt man die Biwaksack mit in den Schlafsack rein oder besser außen rum? Bei starken Regen oder Wind erscheint mit letzteres sinnvoll?
Mit Schlafsack kommt der Biwaksack natürlich außen drumherum.
Eine Anmerkung zu den Begriffen: Du verwendest den Begriff „Erfrierung“, meinst aber Unterkühlung.
Biwaksack und Taschen-/ Stirnlampe + eventuell noch Notpfeiffe ( die ist ja heutzutage an vielen Rucksäcken dran) sind absolut Pflicht bei einer Bergtour. Ich hab zusätzlich auch noch eine Rettungsdecke und Energieriegel als Notration dabei. Erschöpfung kann das nämlich alles auch noch beschleunigen.
Vor allem seit ich die Geschichte hier gesehen habe. Der Wirt vom Matrashaus am Hochkönig berichtet über eine Frau die in Sichtweite der Hütte gestorben ist. Ich hoffe der Link ist ok.
Tod vor der Hütte | Leben überm Horizont | Sonderfolge | Doku | BR | Hochkönig | Bergrettung
ua-cam.com/video/AuONdK9oICY/v-deo.html
PS: was man auch nicht vergessen sollte: In so einem leuchtend orangenen Biwaksack wird man im Notfall auch schneller gefunden 😎
Ich hab die Folge auch gesehen, gibt einem echt zu denken...
Seitdem ich das Video vom Matraushaus gesehen habe, ist mein Notfallbivy auch immer dabei. Auch im Hochsommer am Hausberg.
So gesehen müssten ja Biwacksack und Retungsdecke kombiniert ordentlich warmhalten und den Effekt vom Biwaksack noch vergrössern. Denn das Medkit mit Rettungsdecke sollte ja auch immer dabei sein.
Hallo, eine Frage kommt nir da: Wenn der Biwaksack luftundurchlässig ist, erstickt man dann nicht darin?
Das Gesicht bleibt zumindest im Mund-Nasenbereich frei und sollte bei starker Kälte mit einem Schlauchtuch beispielsweise vor übermäßiger Kälte geschützt zu werden.
@@alpenacademy Alles klar! Danke! 😊
Ich hätte da jetzt eine Frage - ich nehme normalerweise immer Regen-/Windzeug mit - gibt es da dann noch einen Grund zusätzlich dazu noch einen Biwaksack mitzunehmen? Oder ist das annähernd gleichwertig?
Sollte man trotzdem dabeihaben. Weil man Kleidung nicht so gegen Wind und Wetter abdichten kann, wie einen Biwaksack. Letztendlich ist ein Notfallbiwaksack aus dem selben Material wie eine Rettungsdecke und kann daher die Körperwärme die abgestrahlt wird wieder zurück zum Körper reflektieren, was Regen- und Windkleidung nicht kann.
@@markuswagner8863 ah, ok - danke
Wenn du auf der sicheren Seite sein willst nimmst du einen Biwaksack + Fleece Oberteil + Lange Unterwäsche + Regen- Windjacke + Wollsocken + 2tes T-Shirt + Proteinriegel mit. Bei einem durchschnittlichen 30L Rucksack nimmt das vielleicht ein drittel des Platzes ein und wiegt nicht sonderlich viel sofern es halbwegs anständige Qualität hat. Und wenn du wirklich nur mit einer Regen- Windjacke unterwegs bist nimm zumindest ein anständiges Fleece Oberteil mit ansonsten bringt die Jacke nämlich so gut wie nichts.
@@skullflower354 danke, hab mir mittlerweile einen Biwaksack angeschafft - hab mich dann reingelegt. Verstehe den Unterschied mittlerweile und nehme ihn in Zukunft auf jeden Fall immer mit.
Die Bekleidung ist bei mir meist eh Standard. Abgesehen von einer kompletten langen Unterwäsche.
Und ich muss sagen, selbst mit Biwaksack komm ich für 5 Tage wandern mit 22l aus. Nur ein langes Unterleiberl hab ich dann nicht mit.
Der Sack gilt auch als Pflicht für Trekking Touren, mit Außnahme natürlich man hat schon Zelt , Schlafsack usw dabei.
Noch Wichtig ....
Keine , Spitze Sachen mit in den Sack nehmen !
Bei einem Sturm , nicht einfach auspacken, ....das wird euch alles davon fliegen ...
1. Wenn möglich Windschutz suchen, am Berg fast unmöglich .....
2. Das Richtige auspacken bei Sturm ...
wenn man den hat, setzt sich mit den Knien dadrauf und zwischen den Beinen den Sack öffnen und langsam rausholen, den Rücken dabei in Windrichtung !! Während man immer Gewicht von den Knien noch auf den Sack usw hat, während eine Hand den Sack rausholt, öffnet usw , hält die andere Hand immer ohne Ausnahme nur den Sack und greift stark zu, das dauert zwar länger und kann sehr unangenehm sein, ist aber nicht anders möglich, dann leicht öffnen und mit den Füssen zuerst rein, dabei sehr gut festhalten und direkt wieder Körpergewicht drauf.
Bei Kälte , ....
1. Nahrung und Wasser mit in den Sack nehmen und andere Sachen die nicht einfrieren dürfen zB Notfall Telefon
2. um zu überleben auch essen und nicht einfach Schlafen gehen, bei starker Kälte trotzdem im Sack sich bewegen und nicht ruhig sitzen bleiben
3. Wenn man ein Feuerzeug hat , dies vorsichtig im Sack in Körpernähe mal anmachen um den innen aufzuwärmen noch besser ist Teelicht, nur kleine Flamme und nie am Sack kommen, das können auch andere Sachen sein die Warm werden manche Taschenlampen zB werden warm.
4. Wenn ihr Taschenwärmer habt , erst nach ein paar Stunden im Sack benutzen, nicht den Sack damit berühren
kann man atmen im biwaksack?
Schon mal nach einer 45 Km Tour im Flachland in einer Waschmaschine (Frei-biwak ohne Unterstandsmöglichkeit bei Starkregen) übernachtet? Ich weiß nicht wie dies ohne Biwaksack ausgegangen wäre, obwohl ich am nächsten Tag noch mal 40 Km marschiert bin. Anders gesagt auch vor Regen schützt ein Biwaksack gut. .... eine 7-stündige kalte Dusche ist nach einem Marathon sicherlich auch nicht so gesund ...
Völlig unfreiwillig habe ich einen Biwacksack aber noch nicht benutzt.
PS. Ich habe zwei Biwaksäcke, einer wiegt gut 500 g, der andere nie benutzte 150 g. Bei dem letzteren Biwaksack hätte ich aber insbesondere in windigem Hochgebirge, Bedenken dass es mir diesen Biwaksack zerreißt.
ist es wirklich so, dass man im Biwak nicht einschlafen darf? ich habe gehört dass das daran liegt weil die Körperkerntermperatur im Schlaf absinkt und das die entscheidenen wenigen Grad sein können, die es dann zu wenig sind um zu überleben (oder um ohne Erfrierungen zu überleben), wenn die Außentemperatur sehr niedrig ist
Das stimmt tatsächlich. Ein Biwaksack ist bei kalten Außentemperaturen abseits des Hochsommers nicht warm genug, um den Körper ausreichend warm zu halten. Daher sollte man gerade im Winter im Biwaksack niemals einschlafen, da es wirklich lebensgefährlich werden kann.
Einen Biwacksack brauche ich, wenn ich in einer lebensbedrohlichen Notlage bin und für diesen Ernstfall nehme ich einen mit. Aus diesem Grund möchte ich einen ausgezeichneten und guten Biwacksack haben, der aus einem dicken Material ist, von den günstigeren und leichteren Biwacksäcken bin ich schlichtweg kein Fan.
hab den vom bund in oliv goretex
und warum nicht einfach eine Rettungsdecke?
Das sind übrigens keine Erfrierungserscheinungen sondern Hypothermie oder Unterkühlungsanzeichen ;)
und was ist mit dem Kondenswasser von innen ?
Das bildet sich definitiv in der Notsituation durch die "Abdichtung" nach Außen. Aber andererseits kühlt dieses zumeist nicht so stark aus, dass es beispielsweise gefrieren könnte, weil eben die Luftabdichtung nach Außen besteht und der Körper diese Konsensflüssigkeit zumindest in gewissem Maße noch "warm" halten würde.
Für komfortable Biwaknächte ohne Notfall ist natürlich ein größerer Faktor, weshalb man hier dann auch auf mehr Belüftung achten müsste
@@alpenacademy Danke !
Danke für das Video.
kleiner Tipp aktualisiere mal deine Reflinks. Die Artikel sind zum Teil nicht mehr verfügbar. Und Pack doch unter so ein Video auch gleich noch nen Reflink für einen Biwaksack. Du lässt dir sonst unnötig Einnahmen entgehen.
Danke für den Tipp
Deswegen, nicht hinhocken, sondern immer in Bewegung bleiben!
Das kann ich grundsätzlich unterschreiben, nur geht das nicht immer und überall gleich gut. Gerade in sehr ausgesetztem Gelände kann die Dunkelheit in Kombination mit viel Bewegung ein schlechtes Ende nehmen. Grundsätzlich aber natürlich richtig was du sagst
Klingt für mich irgendwie wie eine überdimensionierte Plastiktüte, wenn n die man sich einwickelt???:-)
Unterstützungskommentar ❤
bringt so ein sack auch was wenns draußen in der nacht 10 Grad + hat? Weil ich geh sowieso nur bei Gutem Wetter wandern und meist nur auf Almen oder niedrige Gipfel unter 2500m die ohne Kletterei / Ausgesetztheit zu erreichen sind. Weil bei 10 Grad braucht man ja normal nicht mal ne Jacke.
fancy Mülltüte halt.
Nach meinem ersten Test des Schwitzsacks kam das Teil danach nie wieder in den Einsatz.
Es wird hier weit überschätzt wie warm so ein bivaksack ist. Eigentlich bringt er fast gar nichts und man bewegt sich auch kaum noch wodurch man noch schneller auskühlt und man schwitzt ordenlich (da 0 atmungsaktiv) was dann auch noch zu mehr auskühlung führen kann.
Für das gleiche geld kann man sich auch von frogg toggs die regenjacke und hose kaufen. Ist auch wasser und winddicht und hat mich im selbsttest wärmer gehalten (und es ist natürlich kein "totgewicht" und auch so bei regen/wind nutzbar).
Auch cool: regenponcho anziehen, hinsitzen und dann ein kleines teelicht unterm poncho anzünden und tada man hat ein kleines hottent. Funktioniert wirklich ziemlich gut.
Gutes Video, Schaue diese gern mit meinem Sohn, aber ohne Fäkalsprache wärs besser….. 😕
Irgendwo muss dein Sohn auch Fäkalsprache lernen.
Schade Wehr cool wenn es vorgezeigt worden wehr wie er genau funktioniert.😂
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Das Intro ist viel zu lange.. sonst gute Videos!
Man fragt sich natürlich: Wie funktioniert so ein Biwacksack eigentlich. Und diese Frage ist berechtigt, denn, wie kann so ein Plastiksack eigentlich funktionieren. Also schauen wir uns jetzt einmal an wie so ein Bieacksack überhaupt funktioniert. Dazu müssen wir uns erstmal anschauenAAAAAA komm zum punkt junge