Ich denke nicht, dass man sich der Welt überall und immer anpassen muss/soll, denn diese Welt besteht aus vielen Gegebenheiten und Meinungen, die es nicht immer Wert sind, auf sie Einzugehen. Ist es schlimm, wenn man es nicht mag auf Parti´s zu gehen, für Mensch aus dem Spektrum sicher nicht. Ist es schlimm, wenn für die Person der Modetrend im Leben keine Rolle spielt und man sich dadurch nicht beeinflussen und steuern lässt, dieser ganze Zwangs-Snobismus, die Show in den Medien, was sind das für Werte im Leben eines Menschen? Sind all die Menschen die sich Normal bezeichnen wirklich normal oder einfach nur in der überzahlt? Auf jeden Fall, ist es für eine Person aus dem Spektrum befreiend, die Diagnose zu haben (es ist keine Krankheit, sondern ein andere Wahrnehmung ein anderes Spüren und Denken), man lernt sich selber besser kennen und kann die eigenen Bedürfnisse mitteilen. Liebe Victrorine kommuniziere mit den Menschen offen und arbeiten daran, das leben wird einfacher und freier.
Kann ich dir sehr gut Nachempfinden. Habe auch erst kurz vor 40ig erfahren das ich im Spektrum bin und lerne jetzt wie ich besser damit umgehen kann. Es wird besser, der Weg dahin war jedoch steinig und schwer. Dazu fühlte ich mich in der Schweiz sehr alleine gelassen. Da ich von Arzt zu Arzt rannte und nie einen Namen für mein Monster erhielt.
Was für eine interessante, tolle Doku! Vielen Dank, Victorine, für deinen Mut und deine Offenheit, einen Einblick in dein Leben auf dem Spektrum zu geben!
Ich bin Italiener und bin auf dieses Video gestoßen, als ich auf der Suche nach Informationen über Autismus auf Deutsch war. Ich verstehe nicht alles ohne Untertitel, aber irgendetwas an Victorine hat mich dazu gebracht, dieses Video anzusehen. Sie hat eine unglaublich strahlende Ausstrahlung und die Art, wie sie ihren Hund liebt, erinnerte mich an bestimmte Gefühle, die ich längst vergessen habe. Ich hoffe nur das Beste für sie, ihren Hund und die Interviewerin, die meiner Meinung nach eine hervorragende Arbeit geleistet hat. Gut gemacht, SRF-Team.
Danke an Victorine, so offen und ehrlich und unter diesen herausfordernden Umständen, eine Reportage zu drehen! Viele in Ihrer Situation werden es bestimmt zu schätzen wissen.
Danke für die interessante Doku, Victorine ist ein sehr sympathischer Mensch! Ich bin selbst spätdiagnostizierte Medizinstudentin mit Autismus und habe mich gefreut, zu sehen, dass ich nicht die einzige bin. Meine Unterstützungsbedürfnisse sind anders, aber auch ich kann mich einem unteren Kommentar anschliessen: Mir fallen Arzt-Patienten-Interaktionen leichter, als z.B. Freunde an der Uni finden, was sich auch in meinem Resultaten der praktischen Prüfung (OSCE) sowie Rückmeldungen sonst gezeigt hat. Ich vermute, dass es daran liegt, dass AP-Interaktionen gewisse Rahmenbedingungen und Regeln haben.
@raex-onytb Danke für das Teilen deiner Erfahrungen. Das kann ich mir gut vorstellen, bei Victorine ist es ähnlich mit den Interaktionen im professionellen Umfeld. Alles Gute! - Anik
Ich war zwar im technischen Umfeld unterwegs, aber kann dies trotzdem bestätigen. So lange es um "Die Sache", sprich technische Machbarkeit, Problembehandlung, usw. ging bekam ich viel Lob von den Kunden und als es dann zum Dank ein "Kaffe und Quatschen" Angebot gab, waren bei mir die Schotten sofort dicht. Zum Glück wusste mein Chef vom Autismus und hatte die Kunden, als sie persönlich im Laden standen, von mir ferngehalten.
Schaffr selber mit Mensche mit ASS und han müsse schmunzle wo d reporterin mit em Hund gredet hett und sie ihre denn seit „er redet nöd“🥲 mega spannendi doku, grosse respekt. Wird viel zwenig thematisiert und wird in zuekunft umso wichtiger.
Wow, was für ein toller Mensch ist sie. Schön auch von der Reporterin, dass sie sie fragt, was sie bspw. Im Tram (nicht) haben möchte. Die ganze Doku fühlt sich sehr sanft und stimmig an. Auch die WG-Mitbewohner sind sehr sympathisch. Und ihre Ausstrahlung ist auch einzigartig und schön. Frage mich, wie sie dann aber als Ärztin, was ja schon ein stressiger Job sein kann, arbeitet?! Und gibt es Medikamente etc. Für Autismus? Ich weiss nur, dass man in der funktionellen/integrativen/biologischen Medizin sehr viel machen kann, da gibt es aber nur wenige Leute, die das wirklich verstehen. Auch Psych3delika können in Zukunft Wege sein, hier wird aber noch geforscht. Können jenachdem aber auch jetzt schon "ausprobiert" werden, mit einem fachkundigen Therapeuten/Arzt und entsprechend sicherem (etc.). Set & Setting?
Sehr schöne Darstellung von einer Frau mit Autismus! Ich bin auch spät diagnostizierte Autistin mit 21 und erlebe vieles sehr ähnlich. Solche Beiträge helfen echt mehr Verständnis zu bekommen, danke c:
Hey, merci für dein Feedback! Wir verstehen, dass die Wahl der Hintergrundmusik in einer Doku über Autismus sensibel ist, gerade wenn es um Themen wie Reizüberflutung geht. Wir haben uns bei dieser Reportage entschieden, mit schnellen Schnitten und Musik zu arbeiten, wie wir dies bei SRF Impact meistens tun. Wir möchten mit unseren Themen möglichst viele Menschen erreichen, auch die, die eben nicht so ausgeprägt auf Reize reagieren, nicht zuletzt um sie für dieses Thema zu sensibilisieren. Dein Hinweis ist aber wichtig und wir werden ihn im Team besprechen, um in Zukunft noch besser auf solche Aspekte zu achten.
@srfimpact guten tag Ich bin selbst autistin und "überlebende" in dieser überreizten welt in der man sich viel zu viel anpassen muss. Ich habe es akustisch zwar kaum ausgehalten, aber mich interessieren generell andere protagonisten usw. Ihr könntet auch gerne längere gespräche ohne hintergrundmusik anbieten, nach dem motto "sensitive approved" um vielleicht auch die betroffenen selbst mehr abzuholen. Aufklärung ist und bleibt wichtig.
Boh, das finde ich so krass wie unterschiedlich die Wahrnehmung von Menschen sind. Wenn du das nicht geschrieben hättest, wäre mir das nicht mal aufgefallen mit der Hintergrundmusik.
Vielleicht kanns mal eine Folge geben, was Autistinnen beruflich machen, um da Perspektiven aufzuzeigen. Ich fühle bei allem mit, was gezeigt wird in der Doku. Meine Lösung war eine kleine Hochschule mit sehr offenen Menschen, eine WG am Wald und jetzt arbeite ich mit Pferden - da kann ich durch Lisa, die auch mitmacht, sogar mit Menschen arbeiten. :-)
ich bin im Spektrum und arbeite in einem 5 Sterne Hotel im Service. Ist oft sehr anstrengend, aber ich liebe die Arbeit und die Mitarbeitenden unterstützen mich sehr und zeigen auch sehr viel Verständnis. Die gehobene Gastronomie ist besser für mich, da da weniger Gewusel ist, die Menschen meist mehr Zeit haben und es allgemein eher ruhiger (Lautstärke) ist.
@auszeitmitpferden Danke für deinen Kommentar und das Teilen deiner Erfahrungen. In dieser Reportage begleitet ein anderes Team Menschen im Spektrum im Berufsalltag: ua-cam.com/video/dgs5Y6f9rRM/v-deo.html - Anik
Hier kann man auch nachlesen, wie es den Autisten im Berufsleben geht: Entschließung des Europäischen Parlaments vom 4. Oktober 2023 zur Harmonisierung der Rechte von Menschen mit Autismus (2023/2728(RSP)) , rund 90% sind ohne Job und das, mit teils sehr guter Ausbildung. Man muss schon sehr viel Glück haben, dass man einen passenden Arbeitgeber hat oder gewisse Ausprägungen, damit man in die 10% und nicht zur 90% gehört. Einen Job zu bekommen ist schon hart, aber ihn länger zu halten ist noch härter.
Danke. Man kann nicht genug darüber berichten. Man könnte zum Beispiel schon damit anfangen, diese unerträgliche Musik in allen öffentlichen Räumen abzustellen. Oder haben wir alle den gleichen Musikgeschmack? Eher nicht... Oder das Schulsystem. Aber da gab es auch schon Repos darüber. Ich meine es kann ja nicht sein, dass Kinder im Gang unterrichtet werden müssen, nur weil sie spezielle Bedürfnisse haben??!!! Ich könnte noch lange so weitermachen, aber ich schone meine Nerven lieber. Ich brauche sie noch, um die Ignoranz gewisser Mitmenschen zu ertragen. Gruss eines Vaters von einem Autisten, besonders an alle neurodiversen Menschen da draussen, die täglich einen Kampf führen, ohne dass es jemand merkt.
Same, ich bin autistin und als betroffene frau bin ich zwangsläufig auch eine überlebende von mobbing, jeglicher art von gesellschaftlicher benachteiligung, usw. Ich bin froh dass hier auch mal ein vater redet, der mitgefühl mit seinem kind zu haben scheint. Das hätte ich mir für mich selbst auch gewünscht. Nun kann ich, 24 ein lied davon singen wie unfassbar das "erwachsen" werden mit autismus ist..
Ich bin 46 und leide mein ganzes Leben an dem "anders-sein". Ich bin froh für die jüngere Generation saß man daß ernster nimmt. Ich habe eine schreckliches Schulzeit gehabt war/bin später in diversen Sucht und psychischen Problemen gestrandet. Heute versuche ich nur noch weiter zu überleben in dieser lauten Welt. Es ist sehr schwer neurodivers zu sein in dieser Neurotypischen Welt.
@@Vlis-sunshine Ich wurde erst vor ~2 Jahren diagnostiziert und das im Alter von 42J....EU weit sind rund 90% der Autisten ohne Job und das trotz sehr guter Ausbildung. Ob es künftige leichter haben weiss ich nicht...zumindest nicht in Kanada mit ihrem M-AID System. Die Schweiz hängt auch mindestens 5 Jahre hinterher, aber hier bin ich eigentlich guter Dinge.
Danke für diese interessante Doku. Ich bin sehr beeindruckt und auch berührt, wie Victorine ihren Alltag meistert und mit ihrer besonderen Situation und den damit verbundenen Herausforderungen umgeht. Alles Gute und viel Erfolgt Victorine!
sehr beeindruckend Victorine, sehr sympathisch und so offen! Mir ist die Welt manchmal auch zu laut, vor allem Kindergeschrei kann ich nicht gut filtern (und ich bin Mami :-D) ich finde es bewundernswert wie sie agiert und in einer WG wohnen kann. Und ich finde es toll wie sie klar sagt, was geht und was nicht. Wünsche ihr und allen Betroffenen viel Verständnis und Glück für ihr Leben.
Wir haben die Diagnose bei unserer 16jährigen seit 6 Monaten und es hat allen nur geholfen....und ja, ich passe mich seit 40 Jahren irgendwie an und bin meiner Tochter gar nicht unähnlich, nur "angepasster" danke für die wunderbare Reportage❤
Diagnose mit 46. Was wäre mir (und Angehörigen) alles erspart geblieben, hätte ich es mit 18 gewusst. Mein Bruder wäre wahrscheinlich auch noch am Leben. 30 Jahre musste er aushalten
Gel, es ist immer so laut im Wald, oder? Manchmal habe ich den Bedurfniss draußen in der Natur spazierenzugehen, aber das macht mich dann auch so müde, einfach nur wegen der Lautstärke. Man sagt in der Stadt sei es viel zu laut und in ländliche Gebiete eher ruhig, aber für mich macht es keinen großen Unterschied. Ich bin auch Autist und es tut schon gut zu sehen, wie die Welt langsam auf uns aufmerksam wird.
Hut ab vor Victorine. Trotz merkbaren Einschränkungen scheint sie mit dem Alltag zurechtzukommen. Von ihrer Ehrlichkeit und Fröhlichkeit könnten sich die meisten etwas abschneiden. Ihre aufgestellte Art ist sehr sympathisch und ihre Sprüche zeugen von Humor. Als ADHS-ler kann ich bei vielen Punkten mitfühlen und ich kann kaum verstehen, warum sie diese Diagnose so spät erhalten hat. Für mich ist es sehr offensichtlich, aber eventuell ist sie mit Masking komplett anders.
Sehr gute Doku. Ich bin männlich und bekam die Diagnose erst mit 30 und ich finde Victorine beschreibt es sehr gut. Wenn ich gefragt werde weiss ich meist nicht, wie ich antworten soll aber das wird mir nach diesem Video leichter fallen.
i finds no krass das sie innere WG wohne chan. Will ich ha kei Autismus und doch kenni diä überforderig vo zviel Iidrück, Lärm, Lüüt und bruch dringend mini eigeni Wohnig zum mich richtig chöne zruggzieh. :)
Es gibt ja nicht nur die „chaotischen, lauten WGs“. Das kann auch sehr familiär und ruhig sein je nach Personen die in der WG leben. Hab ich selbst erlebt.
@saskiabeerli7377 Danke für deinen Kommentar, das glaube ich dir! Ich habe die WG als ruhig, lustig und respektvoll erlebt. Alle nehmen Rücksicht auf einander. - Anik
@@Sunflower1423 das stimmt, glaub ich dir, nur chan ich doh nöd so mit rede, will ich nonie zu Kollege sones engs familiärs Verhältniss ha chöne ufbaue🙃
Danke für diese berührende Doku - Toll den Mut von Victorine und die Offenheit der Studienkollegin und WG. Das ist heute nicht selbstverständlich. Die Moderatorin stellt einfühlende und doch hilfreiche Fragen. Kleine Anmerkung: Die Moderatorin benutzt ab und zu das Wort "normal" oder "normalerweise". Meine Frage: Was ist schon normal? Das was die Mehrheit tut oder das was getan werden soll oder erwartet wird, oder gar gut, eben "normal" ist?
@Haruluja Danke für dein Feedback und das genaue Zuhören. Ich habe mich das während und nach der Reportage auch gefragt. Eine andere Wortwahl wäre definitiv angebracht, da es ja eben so viele verschieden Realitäten (und Normalitäten) gibt. - Anik
@srfimpact Ach gell - ein Detail - aber die Sendung ist wirklich wirklich gelungen, weil ich Menschen kennen die ähnlich sind und das macht Mut und tut GUT. PS: Wie wäre es mit einer Sendung - oder gibt es diese schon - zu Menschen die nicht in die Gänge kommen, im Chaos / Unordnung leben. Ich meine nicht die krasse Form von Messie, die alles horten, sondern Menschen die nicht zuviel haben, aber das vor allem auf dem Boden auslegen, Rechnungen nicht zahlen, Geschirr nicht in die Spülmaschine stellen usw.
Bin mit mein adhs auch im Autismus Spektrum und je älter ich werde desto mehr überwiegt gefühlt das autistische. Bahn fahren ist mittlerweile selbst mit Kopfhörern der horror und ich bin immer mehr lieber alleine. 19:50 das erstmal das ich jemanden anderen das beschreiben höre. Denk mittlerweile täglich über den Freitod nach. Euer Beitrag hat echt bisschen geholfen sich ein wenig weniger als Lebensunwerter freak zu fühlen. Merci
@sudoGetBrainInstall Es berührt uns, zu lesen, dass unser Beitrag dir ein wenig helfen konnte - danke! Bitte denke daran: Du bist kein «Lebensunwerter Freak» und mit solchen Gedanken musst du nicht allein bleiben. Falls dir der Alltag gerade sehr schwerfällt, möchten wir dich ermutigen, mit einer Vertrauensperson oder einer Beratungsstelle zu sprechen. Zum Beispiel kannst du anonym und kostenfrei «Die Dargebotene Hand» kontaktieren. Entweder per Telefon (143) oder www.143.ch. Du findest auch hier die Kontaktdaten von Beratungsstellen für Menschen im Autismus-Spektrum: www.autismus.ch/adressen.html Wir wünschen dir viel Kraft und alles Gute auf deinem Weg. 💛
Vielen Dank für euer empathisches Feedback. Mein letzter Versuch professionelle Hilfe zu bekommen, hat außer 3000 Franken Krankenkassenschulden und weniger Freizeit sonst nichts gebracht. Aber die Autismus-Seite kannte ich noch nicht. Meld ich mich Montag direkt mal. Vielen Dank für eure Arbeit und behaltet euch euer hohes Niveau bei. 👊
Danke für die tolle Doku. Ich hab in meinem erweiterten Umfeld jemand mit Autismus, und fand es spannend und hilfreich, hier ein paar Situationen wiederzuerkennen und erklärt zu bekommen, die mir im Alltag auch schon begegnet sind
Super tolle Moderatorin Ich habe Menschen in die Familie die mit Spektrum Autismus diagnostiziert sind mein Neffe 16 J. Und seine Schwester 13J. Ich fand es sehr gut dass sie so eine Thema in den Medien gebracht haben .Toll 👍🙏es war für mich sehr hilfreich die Mädchen sprechen zu hören weil meine Neffe und seine Schwester leider nicht sprechen können deswegen hat mich das ganze emotional geprägt 😢 Vielen herzlichen Dank ❤
@Idaaa376 Vielen Dank für die lieben Worte! 🙏 Dass Ihr Neffe und seine Schwester nicht sprechen können, zeigt, wie individuell und vielfältig sich Autismus bei jedem Menschen ausprägt.
Üner öies dating läbä redät dir nid? Nei i ha doch keis😅 Chani voll nachävollziä P.S. ich finde es mega cool wie sehr ihr auf die Bedürftnisse der betroffenen Interviewpartner eingegangen seid und diese sehr start berücksichtigt. Als Autist mit ADHS kann ich diesen Report wärmstens weiter empfehlen❤❤❤ danke dafür liebes SRF Team
Danke für den Einblick in Victorines Leben! ❤ Ich vermute bei mir auch Autismus, aber vermutlich werde ich es nie genau wissen, irgendwie habe ich Angst vor einer Diagnostik… 😬
Habe nur eine Frage am Victorine bzgl. des Studiums. Als Ärztin steht man gezwungermassen immer in Kontakt zu vielen verschiedenen Menschen & ist daher vielen Reizen ausgesetzt. Ausserdem muss man ja als Ärztin sehr empathiefähig und einfühlsam sein. Ich könnte mir vorstellen, dass dies problematisch sein kann, bei einer Autismus-Spektrum-Diagnose. Wie stellt sich Victorine ihr Arbeitsleben nach dem Medizinstudium vor, ist es für sie überhaupt vorstellbar als Ärztin zu arbeiten? Oder gibt es da noch irgendwelche anderen Berufsmöglichkeiten mit einem Medizinstudium, die (fast) keinen Menschenkontakt/Reizüberflutung erfordern?
Es gibt Arbeitsmöglichkeiten mit weniger Menschenkontakt (Radiologie, Pathologie, Grundlagenforschung...). Um Medizin studieren zu können und später auf dem Beruf zu arbeiten, muss man nicht zwingend in der Lage sein Menschen alles "anzusehen", viel wichtiger ist es, seine Grenzen zu kennen und wenn man nicht versteht wie es seinem Gegenüber gerade geht nachzufragen. Das kann man lernen. (Will damit Victorine nichts in den Mund legen, sie wird bestimmt für sich herausfinden oder schon wissen was sie werden möchte, wäre spannend von ihr zu hören was sie dazu sagt.)
Es gibt viele Berufsmöglichkeiten nach dem Medizinstudium, bei denen der direkte Kontakt mit Menschen begrenzt ist und die reizarm sind! 😊 Zum Beispiel Forschung in einem Labor, Medizintechnologie, Medizincontrolling, usw.
Ich arbeite selbst im Spital und du hast recht, als Arzt/Ärztin sollet man eine gewisse Empathie mit sich bringen. Die Realität sieht aber anders aus. Aber es gibt sehr viele medizinische Fachrichtungen, bei denen man Reizüberflutungen und Menschen meiden kann. Zum Beispiel hat man in der Pathologie bestimmt seine Ruhe 😉
Danke für die Doku 😊 Han irgendwie die ganze zit a die serie "the good doctor" müesse denke. Sie hät mich ebe mega daran erinnert und sie studiert au Medizin 😅
danke für die tolle reportage! wie kann man das testen lassen, ob man auf dem autismussprektrum ist? ist bei mir wohl auch der fall schon immer. bin sehr geräusch ud auch geruchsempfindlich, zu viel menschenkontakt macht mich müde, ich hasse small talk, kann menschen nicht so gut in die augen schauen, bin sehr empfindlich für energien von menschen, nehme auch mein eigenes besteck etc. habe auch synästhesie und kann light language und light codes channeln (damit kann der status quo wohl eh nichts anfangen). ich fühle auch energie von bäumen etc. da ist so viel mehr, was viele menschen, die so krass in belanglosigkeiten des alltäglichen lebens gefangen sind, nicht wissen oder checken. autismus ist ein geschenk und es hat so viele positive seiten, wie kreativität, krasse intuition, verbindung zu höheren wesen, gut alleine sein können, in stille sein können, ... ich würde mich so gerne mal mit victorine unterhalten, aber nur deep talk!
@thegirlwhodidit Am besten meldest du dich bei einer Beratungsstelle in deinem Kanton. Diese können dich bei den Abklärungen unterstützen. Du findest unter diesem Link von «autismus schweiz» eine Liste 👉 www.autismus.ch/adressen.html
Es ist nicht leicht mit der Welt klarzukommen, die so viele Reize hat. Ich kann damit inzwischen klar kommen, weil ich es als Inspiration nutze für Geschichten schreiben. Dadurch bin ich resistenter geworden aber es wird nie ganz weg sein.
@Jonathanengert Das klingt nach einer schönen und kreativen Art, nicht nur mit der Reizüberflutung umzugehen, sondern auch etwas Schönes daraus zu erschaffen.
@srfimpact ja ist es. Eigentlich war es eine Schwäche. Die eigene Muttersprache gut lesen und schreiben zu können, wurde mir wegen den enormen Defiziten darin nicht zugetraut vom Psychologen. Mit Geduld und viel Hingabe von meiner Mutter, habe ich es geschafft. Dabei entwickelte sich eine Leidenschaft im Lesen und Schreiben, durch die ich mit der Zeit, die Defizite stark reduziert habe. Jetzt kann ich auch komplexe Sprache verstehen und lese ebenso Sachbücher in Psychologie, um menschliches Verhalten noch besser zu verstehen für authentische Konflikte. Vom Genre her mag ich Fantasy sehr und fürs düstere Dystopien 🙂
Ich beobachte bei mir einige autistische Züge, denke aber nicht, dass es für eine Diagnose reichen würde. Diagnose ist mir auch nicht so wichtig. Wichtig finde ich, dass man sich kennen lernt, ehrlich zu sich selbst und dem Umfeld ist und lernt, wie man Schwierigkeiten am besten meistern kann.
Ich finde zu intensiven Augenkontakt auch extrem unangenehm, ich kann das sehr gut nachvollziehen. Ich bin zwar nicht im autistischen Spektrum, oder wenn dann nur am äussersten Rand..
Echt spannende Doku, ich frage mich jedoch warum Victorine Medizin als Studium gewählt hat. Als später angehende Medizinerin wird das recht schwer nicht soviel mit Berührung und generellen mit Mensch zu haben wollen. Was meint ihr?
Weil Autismus ein Spektrum ist, kann ich mir vorstellen, dass verschiedene Behinderungen in verschiedenen Qualitäten auftreten können. Wenn man eine Person mit Autismus kennt, kennt man genau eine Person mit Autismus.
Bin au autistisch und für mich isch: Bury tomorrow, Lorna Shore, Amon Amarth, Slipknot, Slaughter to prevail entspannendi Musik, also kann mer nöd so verallgemeinere.
Ich habe Menschen noch nie in die Augen geguckt, aber ins Gesicht. Eigentlich immer auf den Mund. Als Kind war für mich klar: Worte kommen aus dem Mund und hören tun wir mit den Ohren, also spreche ich nicht mit den Augen meines Gegenübers. Die Augen verstehen mich ja nicht. Die sehen mich nur und die sehen, was der Mensch dahinter sehen will. Also wollte ich nicht, dass jemand mir in die Augen schaut und vielleicht errät, was ich denke. Solange niemand in meine Augen sieht, hab ich die Kontrolle. Wenn ich jemanden diskret von der Seite in die Augen sehe, deren Blick nicht auf mich gerichtet ist, dann um die Mimik und die Gestik zu studieren. So hab ich mich durch das Gymnasium gekämpft und am Ende den Kampf gleichzeitig verloren und gewonnen. Es ist ohnehin nie möglich ganz zu gewinnen oder ganz zu verlieren. Kein Glück ohne Leid, keine Freude ohne Schmerz. Ein Licht hat keinen Sinn ohne die Dunkelheit darum. Die Sterne funkeln nur in der Nacht. So muss man das betrachten und akzeptieren, dass man nur die eigene Welt kennt, diese aber ein Teilfragment der Welt um uns herum ist, die sich genauso wenig vollständig ergründen lässt.
@NuiceT Danke für den Input. Wir haben vor rund zwei Jahren eine Reportage dazu gemacht und Livio bei der Abklärung begleitet 👉 ua-cam.com/video/DOw94iAdJsM/v-deo.htmlsi=hLonFEFe0u9xI1MF
Würde die Doku gerne schauen, aber es hat zu viel störende Musik. Gerade bei Dokus mit diesen themen finde ich, sollten die Störfaktoren wie Musik so gering wie möglich gehalten werden
Freu mich voll über die Doku, aber wäre noch schöner auch zu wissen: nicht was sie nicht macht/ immer kann oder will, sondern was sie mag, von einer anderen Narrative, die nicht nur neurotypical ist. Ich weiss das Orchester wurde kurz aufgegriffen, mir fehlten aber andere Fragestellungen.
@alinahallo2245 Danke für deinen Kommentar und diese wichtige Anmerkung. Wir haben uns in der Reportage darauf konzentriert, wo Victorine auf Herausforderungen stosst. Sie geht in ihrer Freizeit zum Beispiel gerne in die Oper, spielt im Orchester oder geht mit ihrem Hund Milu spazieren. - Anik
@luticia Danke für dein Feedback. Wir können das gut nachvollziehen. Wir haben uns bei dieser Reportage entschieden, mit schnellen Schnitten und Musik zu arbeiten, wie wir dies bei SRF Impact meistens tun. Wir möchten mit unseren Themen möglichst viele Menschen erreichen, auch die, die eben nicht so ausgeprägt auf Reize reagieren, nicht zuletzt um sie für dieses Thema zu sensibilisieren. Dein Hinweis ist aber wichtig und wir werden ihn im Team besprechen.
Ichbhabe Autismus und passe mich auch sehr ift an zudem habe ich noch eine soziale Inselbegabung was es herausfordernder macht. Ich liebe es mit Menschen ich habe zusätzlich die Diagnose ADS die stehen sich oft im Wege.
Als Autist ist es für mich schwer diesem Video zu folgen und nicht ständig zu scrollen, vor allem wegen der lauten Hintergrundmusik....also wenn ihr wieder so etwas macht, dann achtet da mehr auf die entsprechende Zielgruppe. Mit 18 als späte Diagnose bezeichnen würde ich nicht gerade sagen, denn ich selbst bin erst vor ~2 Jahren, im Alter von 42 Jahren, diagnostiziert worden. Hätte ich es so früh gewusst, dann wäre ich zwar nachwievor von der Spielgruppe, über Kindergarten und der gesamtem Schulzeit ausgegrenzt und regelmässig verprügelt worden und das von der ganzen Klasse, Jungs und Mädels inbegriffen, aber spätestens in der Lehre und späterem Berufsleben wäre vieles anders gekommen. Ich habe zwar eine gute Ausbildung, die Berfusmatura und einen eidgenössischen Fachausweis, aber im Schnitt war ich trotzdem alle 6 Monate auf Jobsuche. Ich schreibe bewusst war, weil ich nun 100% IV Rente bekomme und glücklich darüber bin. Sieht man sich das EU Weit an, dann sind etwa 9% der Autisten in einem Arbeitsverhältnis und ich finde das alarmierend. (Kann man hier nachlesen: Entschließung des Europäischen Parlaments vom 4. Oktober 2023 zur Harmonisierung der Rechte von Menschen mit Autismus (2023/2728(RSP)) Ich habe es wie Vicotrine: - Anfassen ist so eine Sache, zum Abschied oder Begrüssung eine Umarmung geht und während einige Körperstellen Ok sind, sind andere in jeder Phase strikte Sperrzonen. Leichte Berührungen sind schmerzhaft, wie Nadelstiche und auch mehrere Tage danach noch spürbar. - In die Augen schauen ist für mich auch zu intim, geht über in Schmerzen und ich weiss auch nie genau wie lange und wie man schauen darf oder sollte. Beim Autismus-Test hatte ich, von glaube 80 Augenpaaren satte 12 richtig gedeutet....Für mich sagen Blicke halt einfach nix aus, also wozu in die Augen schauen. - Smalltalk ist so ne Sache, ich kann nichtmal ein Telefon in die Hand nehmen und los quatschen, nichtmal wenn ich einen Termin beim Arzt brauche. Bei mir gehen solche Interaktionen immer mit stundenlangem Üben, laute Monologe und selbst da verhasple ich mich oft genug und vollgeschriebene A4 Blätter die in Flow-Charts enden einher, bevor ich anrufe oder den Termin bzw. Gespräch wahrnehmen kann. P.S. Da sie in Zürich studiert ist Winterthur nicht weit weg und dort finden regelmässige Treffen von Autismus-Gruppen statt. Könnte für sie vielleicht hilfreich sein, wenn sie sich mit gleichgesinnten vernetzt bzw. austauscht. Könnt ihr vom SRF der Dame weiterleiten 🙂
@Piroschatz44 Wir verstehen, dass die Wahl der Hintergrundmusik in einer Doku über Autismus sensibel ist, gerade wenn es um Themen wie Reizüberflutung geht. Wir haben uns bei dieser Reportage entschieden, mit schnellen Schnitten und Musik zu arbeiten, wie wir dies bei SRF Impact meistens tun. Wir möchten mit unseren Themen möglichst viele Menschen erreichen, auch die, die eben nicht so ausgeprägt auf Reize reagieren, nicht zuletzt um sie für dieses Thema zu sensibilisieren. Dein Hinweis ist aber wichtig und wir werden ihn im Team besprechen, um in Zukunft noch besser auf solche Aspekte zu achten.
@srfimpact Möglichst viele Menschen ist verständlich, aber wer von denen denkt sich: "Wo bleibt die zu laute Musik? Wo bleiben die zu schnellen Schnitte?" usw. Den meisten wird das gar nicht auffallen.
Wieso fragt man immer das Umfeld wie sie die Person mit Autismus wahrnehmen und wo sie auf Schwierigkeiten treffen im Zusammenhang mit dieser Person und ob man die Person trotzdem mag und trotz der Diagnose offen dafür ist? Wenn man tolerant wäre würde man eher sagen genau deswegen und nicht trotzdem. Ich finde die Fragestellung bei einigen Fragen schwierig. Viel spannender wäre der Fokus auf was entsteht Gutes daraus.
@SAMIRA0NINA Danke für deine wichtige Anmerkung. Die Reportage soll zeigen, wie unterschiedlich Menschen die Welt wahrnehmen und auf welche Herausforderungen Menschen im Spektrum stossen, die man als neurotypische Person nicht erkennt. Wie erwähnt, gibt es für Victorine und ihr Umfeld aber auch sehr viele Vorteile und Bereicherungen. - Anik
Ich habe das Gefühl, dass viele Menschen, deren Autismus nicht auffällt (meistens sind es Frauen), nicht mal bewusst wissen, dass sie viele ihrer Verhaltensweisen anpassen und maskieren. Sie merken zwar oft, dass der Alltag anstrengend ist, dass sie allein ganz anders agieren würden, aber viele halten es für normal, dass man aus Höflichkeit und aus anderen sozialen Gründen nun mal so handelt. Erst, wenn man darauf aufmerksam gemacht wird oder selbst darauf stößt, dass es auch Autismus sein kann, können viele diese Herausforderungen richtig einordnen.
Mich hätte noch interessiert wie wichtig Victorine der soziale Aspekt am Leben ist und wie man darauf eingehen kann, bleibt man als WG beispielsweise zuhause und spielt Spiele statt in den Ausgang zu gehen? Wie hat man das in diesem Fall bereits umgesetzt?
Liebes SRF Impact Team: Mega gute Doku! Ab welchem Alter würdet ihr diese Reportage empfehlen? Als Lehrperson fände ich es eine Bereicherung für die Kinder dieses Video zwecks Verständnis-, Akzeptanz- & Toleranzförderung zu thematisieren. Es zeigt auch schön, dass Menschen sich damit beschäftigen dürfen, was sie brauchen und was ihnen gut tut. Ob mit oder ohne Diagnose. 🙏🏼
ich denke, dass ide obligatorische schuelziit s thema i dem video vlt nöd ganz eifach isch zum fasse, aber churzi usschnitt passed sicher in unterricht😊 denn denk ich au, dass je nach schuelniveau (oberstufe) differenziert werde sell. im vorhinein erchläre, dass ihr es video lueged wo viel akzeptanz brucht und dass währendem luege eifach mal stille herrscht und danach uf respektvolli art d iidrück und meinige im plenum teilt werde chönd. ich glaub ab 10ni chönd gwüssi usschnitt scho guet verstande werde, aber ich weiss es nöd mit gwüssheit, bin oberstufe-lehrerin😅
@sischdas Danke für dein Lob. Da wir in der Reportage keine "kinder-unfreundlichen" Themen behandeln, denke ich, dass man die Folge gut mit einer Schulklasse schauen kann. Je nach Alter womöglich Stück für Stück die einzelnen Teile der Folge und sich vorher und danach darüber austauschen. Ich hoffe, das hilft dir weiter :-) - Anik
Nachtrag: Die Untertitel geben teils den gesprochenen Inhalt falsch wieder. "gruselig" ist nicht dasselbe wie "ekelhaft". "Ekelhaft" würde eine tiefe Abneigung implizieren, während "grusel" einfach nur ein Schauder oder "unangenehm" ist. Im weiteren Gespräch wird das ja auch nochmals vertieft. Warum reflektiert die Untertitelung das nicht?
Sie ist ein super sympathisches Mädel. Wenn ich in ihrem Alter wäre, würde ich lieber mit ihr abhängen als mit irgend so ner extrovertierten Party-Göre. Vielleicht bin ich selber auch im Autismus Spektrum und weiss es nicht. Leute die vor 1990 geboren sind bekamen nie eine Diagnose, wie ich vernommen habe.
Han de ganz Biitrag gliebt, will er isch vo junge Lüüt gmacht und hans richtig gnosse dass me nöd immer mues Wüsseschaftler/inne interviewe etc.. eif kompletti Echtheit.
Ich bin auch im Spektrum. Finde andere menschliche Körper viel zu hart, hasse Berührungen und finde sie eklig. Bloß meinen eigenen nicht. Ich stehe auf Musik, je mehr Vibration, je mehr man fühlt, also das, was auch Leute, die taub sind, bei Musik spüren, das ist das, worauf ich stehe. Finde menschliche Berührungen, auch vor allem Küssen und alles mit dem Mund ganz besonders, ekelhaft. Hab vier Beziehungen geführt, aus Maskingründen, und weil jeder meinte, ich würde auf Frauen stehen, weil mir klar war, ich stehe nicht auf Männer. Alles Quatsch. Finde Menschen ekelhaft und total abtörnend, menschliche Körper viel zu hart, und ertrage Menschen schon allein aufgrund von ME/CFS und PEM nicht, schlimmste Crashs, die ich auch seit Kindheit hab, ebenfalls ewig ohne Diagnose, sobald andere Menschen im Spiel sind. Kam alles erst in letzter Zeit raus, weil ich auch mit schlimmer werdendem ME/CFS keine Kraft für Masking hab, ich bin da immer mehr so, wie ich bin, da ich für alles andere keine Kraft mehr habe.
Als Mann mit Autismus, der nicht studieren konnte und die Diagnose erst spät erhielt, kann ich mich nicht identifizieren sorry! Und für die Airpods Max reichts bei mir auch nicht 🤣
Ja ich betreibe masking. Am liebsten bin ich in meiner ruhigen Wohnung wo ich meine Hobbys nachgehen kann. Die stadt ist laut und alles gleichzeitig ist für mich zuviel.
Mit Sicherheit gar nicht einfach für eine solche Person. Ich kann das nicht nachempfinden aber verstehen dass das garantiert nicht einfach ist. Wissenschaftlich gesehen bestimmt interessant herauszufinden woran es liegen kann. Denn wenn Sie jemanden nicht in die Augen schauen kann (möchte) , ist das ja anscheinend ein Mensch zu Mensch bezogenes Dilemma. Auch das berühren was kein Problem ist bei dem Hund, denn sonst könnte man ja gar nichts anschauen oder berühren (Lebewesen) und müsste auch mit geschlossenen Augen in der Welt umhergehen. 18:10 ich passe mich nicht an weil das nicht möglich ist. Es wäre wünschenswert wenn die anderen sich anpassen würden und einen ernst nehmen würden. Bezieht sich auf Lärm und zigarettenrauch im Haus wo man wohnt! Zigarettenrauch kann man größtenteils aus dem weg gehen indem man die Fenster nicht oft öffnet und Orte meidet wo viel geraucht wird! Leon in der eigenen Wohnung aus dem weg zu gehen gestaltet sich schwer da man ja auch zu Hause lebt 🙈. Draußen in der Natur bekommt man seine Ruhe, jedenfalls größtenteils je nachdem wo man ist. Ich schenke euch betroffenen viel kraft 🍀
Sehr einseitig. Nur Frauen. Und mit 18 Jahren die Diagnose erhalten ist überhaupt nicht spät. Da kann man sich besser oder früher damit auseinander setzten. Diagnose erhalten mit 38 Jahren ist super 👍🏼🎉 Das Leben ist halb vorbei...
Ob eine Diagnose mit 18 Jahren spät ist, ist wohl Ansichtssache. Eine schnelle Diagnose kann den Leidensweg um einiges verkürzen und Klarheit schaffen. Wir haben uns bei der Reportagen auf Frauen fokussiert, da gerade bei Mädchen und Frauen eine Diagnose spät erfolgt - noch mehr Fakten und warum das so ist, erzählt Anik in der Reportage. Und am Ende verlinken wir in der Endcard auf eine Reportage von unseren Kolleg:innen von «Reporter» - dort wurden auch Männer begleitet, sehr sehenswert! 🙂
@srfimpactnaja für eine Autist‘in ist das eben nicht Ansichtssache! Es ist eine objektive Sache. Wir leben ungefähr 85 Jahre. Dann ist 18 früh. Da die Protagonistin noch sehr jung ist und einen Leidensdruck hatte , ist die Folge : das Gefühl lange gelitten zu haben ( den grössten teil ihres bereits gelebten Lebens) und dann ‚erst‘ seit drei Jahren ihre Diagnose hat. Habe die Diagnose mit 52 bekommen. Soviel zum Thema Ansichtssache.
@srfimpact Aha, und wie bekommt man eine Diagnose? Kommt da der Hausarzt und sagt einem, sie sind Autist? Oder muss ich von mir aus fragen, ob das diagnostiziert werden soll? Kann mich da mal einer informieren.
@Sabbatruhe Ich habs durch und kann dir sagen, wie das bei mir ablief: 1. Mit dem HA gesprochen, der überwies mich an eine Psychologin 2. An eine Stümperhafte in Zürich geraten 3. Paar Jahre später riet man mir eine 2. Meinung zu holen, ging wieder zum HA und der überstellte mich meinem Wunsch-Psychologen 4. Der sagte, dass ihm die Expertise dazu fehlt und überwies mich an die PUK-Zürich 5. Diese Fachstelle ist von der IV anerkannt, sprich, bekommt man von der PUK die Diagnose wird sie nicht in Frage gestellt. 6. Viele Tests, Befragungen meiner Eltern und Umfeld und einen, als gescheiterten Job-Einsatz angesehen über die IV später, erfolgte dann die 100% Rente. Ein HA macht das generell nicht und auch diese neumodischen Tiktok-Selbstdiagnosen sind, zumindest in meinen Augen, witzlos. Klar kann es ein Indiz sein, aber sich mal "Autistisch verhalten" = Autist sein wie viele denken, reicht da bei weitem nicht aus. Bei mir ist es einer Fremden, einem Blind-Date übers Online-Dating aufgefallen 🙂
Autist*in ist man von Geburt an, unabhängig davon, ob eine Fachperson einem diagnostiziert hat. Ich als Selbstbetroffene Autistin habe auch Mühe mit dem Begriff spätdiagnostiziert. Sowas impliziert ja, dass jedes Kind, das etwas anders ist, auf irgendetwas diagnostiziert werden muss, damit man es in eine Schublade stecken kann. Das Victorine ihre Diagnose gleich im Nachgang zu einem Unfall erhielt, ist eher unüblich. In der Regel meldet ein Arzt die Betroffene Person aufgrund einer Vermutung und auf Wunsch der Person bei einer Diagnostelle zur Abklärung an. Wartezeiten von einem Jahr sind nicht unüblich. Oft werden Betroffene mit Problemen leider erst falsch diagnostiziert, weil das Wissen um Autismus in der Psychiatrie generell ungenügend ist. Eine Falschdiagnose verschärft oft die Probleme. Der Film ist einfach ein Portrait einer jungen Frau, die etwas anders ist und er hat nicht den Anspruch zu erklären was Autismus ist.
Passt du dich dieser Welt auch an?
Muss ich ja. Ich kann dies aber nur beschränkt tun.
Ich denke nicht, dass man sich der Welt überall und immer anpassen muss/soll, denn diese Welt besteht aus vielen Gegebenheiten und Meinungen, die es nicht immer Wert sind, auf sie Einzugehen. Ist es schlimm, wenn man es nicht mag auf Parti´s zu gehen, für Mensch aus dem Spektrum sicher nicht.
Ist es schlimm, wenn für die Person der Modetrend im Leben keine Rolle spielt und man sich dadurch nicht beeinflussen und steuern lässt, dieser ganze Zwangs-Snobismus, die Show in den Medien, was sind das für Werte im Leben eines Menschen?
Sind all die Menschen die sich Normal bezeichnen wirklich normal oder einfach nur in der überzahlt?
Auf jeden Fall, ist es für eine Person aus dem Spektrum befreiend, die Diagnose zu haben (es ist keine Krankheit, sondern ein andere Wahrnehmung ein anderes Spüren und Denken), man lernt sich selber besser kennen und kann die eigenen Bedürfnisse mitteilen.
Liebe Victrorine kommuniziere mit den Menschen offen und arbeiten daran, das leben wird einfacher und freier.
Klaro. >.
Ja
Nein
Danke für deine Offenheit, Victorine! Echt stark von dir und so wertvoll einen Einblick in deine Wahrnehmung zu bekommen! Merci!
Danke für diese Reportage! ❤ Als Ü40 mit ADHS und im Spektrum, wäre ich als Kind froh gewesen, wäre eine solche Reportage veröffentlicht worden.
Merci für deine lieben Worte. 😊
Kann ich dir sehr gut Nachempfinden. Habe auch erst kurz vor 40ig erfahren das ich im Spektrum bin und lerne jetzt wie ich besser damit umgehen kann. Es wird besser, der Weg dahin war jedoch steinig und schwer. Dazu fühlte ich mich in der Schweiz sehr alleine gelassen. Da ich von Arzt zu Arzt rannte und nie einen Namen für mein Monster erhielt.
Was für eine interessante, tolle Doku! Vielen Dank, Victorine, für deinen Mut und deine Offenheit, einen Einblick in dein Leben auf dem Spektrum zu geben!
Ich bin Italiener und bin auf dieses Video gestoßen, als ich auf der Suche nach Informationen über Autismus auf Deutsch war. Ich verstehe nicht alles ohne Untertitel, aber irgendetwas an Victorine hat mich dazu gebracht, dieses Video anzusehen. Sie hat eine unglaublich strahlende Ausstrahlung und die Art, wie sie ihren Hund liebt, erinnerte mich an bestimmte Gefühle, die ich längst vergessen habe. Ich hoffe nur das Beste für sie, ihren Hund und die Interviewerin, die meiner Meinung nach eine hervorragende Arbeit geleistet hat. Gut gemacht, SRF-Team.
@Fireflymeadow Herzlichen Dank für deine nette Rückmeldung. Es freut mich, hat dich die Reportage trotz Sprachbarriere berührt! - Anik
E mega tolli Sendig! Danke Victorine für de spannendi Ihblick i dis Lebe und merci Anik für dini warmi, ihfülsami Art!
@nebraska22 Danke vielmals, deine Worte freuen mich sehr! - Anik
Danke an Victorine, so offen und ehrlich und unter diesen herausfordernden Umständen, eine Reportage zu drehen! Viele in Ihrer Situation werden es bestimmt zu schätzen wissen.
@derprofidigga3844 Danke für deine lieben und verständnisvollen Worte! - Anik
Danke für die interessante Doku, Victorine ist ein sehr sympathischer Mensch! Ich bin selbst spätdiagnostizierte Medizinstudentin mit Autismus und habe mich gefreut, zu sehen, dass ich nicht die einzige bin. Meine Unterstützungsbedürfnisse sind anders, aber auch ich kann mich einem unteren Kommentar anschliessen: Mir fallen Arzt-Patienten-Interaktionen leichter, als z.B. Freunde an der Uni finden, was sich auch in meinem Resultaten der praktischen Prüfung (OSCE) sowie Rückmeldungen sonst gezeigt hat. Ich vermute, dass es daran liegt, dass AP-Interaktionen gewisse Rahmenbedingungen und Regeln haben.
@raex-onytb Danke für das Teilen deiner Erfahrungen. Das kann ich mir gut vorstellen, bei Victorine ist es ähnlich mit den Interaktionen im professionellen Umfeld. Alles Gute! - Anik
Ich war zwar im technischen Umfeld unterwegs, aber kann dies trotzdem bestätigen. So lange es um "Die Sache", sprich technische Machbarkeit, Problembehandlung, usw. ging bekam ich viel Lob von den Kunden und als es dann zum Dank ein "Kaffe und Quatschen" Angebot gab, waren bei mir die Schotten sofort dicht. Zum Glück wusste mein Chef vom Autismus und hatte die Kunden, als sie persönlich im Laden standen, von mir ferngehalten.
SRF Impact Ihr macht wirklich sehr gute Videos. Ich hoffe, ich darf mal mich bei euch persönlich bedanken. 😍
@MertG_official Merci für die lieben Worte! 🙏
Schaffr selber mit Mensche mit ASS und han müsse schmunzle wo d reporterin mit em Hund gredet hett und sie ihre denn seit „er redet nöd“🥲 mega spannendi doku, grosse respekt. Wird viel zwenig thematisiert und wird in zuekunft umso wichtiger.
mir kamen da auch die Tränen. sag ich auch immer so!
@bereal7433 Danke für dein Feedback. Da muss ich auch immer noch schmunzeln (und über mich selber lachen), wenn ich diese Szene sehe, haha. - Anik
Wow, was für ein toller Mensch ist sie. Schön auch von der Reporterin, dass sie sie fragt, was sie bspw. Im Tram (nicht) haben möchte. Die ganze Doku fühlt sich sehr sanft und stimmig an. Auch die WG-Mitbewohner sind sehr sympathisch.
Und ihre Ausstrahlung ist auch einzigartig und schön. Frage mich, wie sie dann aber als Ärztin, was ja schon ein stressiger Job sein kann, arbeitet?! Und gibt es Medikamente etc. Für Autismus? Ich weiss nur, dass man in der funktionellen/integrativen/biologischen Medizin sehr viel machen kann, da gibt es aber nur wenige Leute, die das wirklich verstehen.
Auch Psych3delika können in Zukunft Wege sein, hier wird aber noch geforscht.
Können jenachdem aber auch jetzt schon "ausprobiert" werden, mit einem fachkundigen Therapeuten/Arzt und entsprechend sicherem (etc.). Set & Setting?
Sehr schöne Darstellung von einer Frau mit Autismus! Ich bin auch spät diagnostizierte Autistin mit 21 und erlebe vieles sehr ähnlich. Solche Beiträge helfen echt mehr Verständnis zu bekommen, danke c:
Repo über Autismusspektrum und dann einfach mal voll unnötige, laute Hintergrundmusik einfügen. Genau mein Humor
Voll Aufmerksam! 😅
Hey, merci für dein Feedback! Wir verstehen, dass die Wahl der Hintergrundmusik in einer Doku über Autismus sensibel ist, gerade wenn es um Themen wie Reizüberflutung geht. Wir haben uns bei dieser Reportage entschieden, mit schnellen Schnitten und Musik zu arbeiten, wie wir dies bei SRF Impact meistens tun. Wir möchten mit unseren Themen möglichst viele Menschen erreichen, auch die, die eben nicht so ausgeprägt auf Reize reagieren, nicht zuletzt um sie für dieses Thema zu sensibilisieren. Dein Hinweis ist aber wichtig und wir werden ihn im Team besprechen, um in Zukunft noch besser auf solche Aspekte zu achten.
@srfimpact guten tag
Ich bin selbst autistin und "überlebende" in dieser überreizten welt in der man sich viel zu viel anpassen muss. Ich habe es akustisch zwar kaum ausgehalten, aber mich interessieren generell andere protagonisten usw. Ihr könntet auch gerne längere gespräche ohne hintergrundmusik anbieten, nach dem motto "sensitive approved" um vielleicht auch die betroffenen selbst mehr abzuholen. Aufklärung ist und bleibt wichtig.
@@Vlis-sunshine Danke, dass du deine Gedanken und Erfahrungen mit uns teilst. Dein Vorschlag ist wichtig für uns und wir werden ihn besprechen.
Boh, das finde ich so krass wie unterschiedlich die Wahrnehmung von Menschen sind. Wenn du das nicht geschrieben hättest, wäre mir das nicht mal aufgefallen mit der Hintergrundmusik.
Vielleicht kanns mal eine Folge geben, was Autistinnen beruflich machen, um da Perspektiven aufzuzeigen. Ich fühle bei allem mit, was gezeigt wird in der Doku. Meine Lösung war eine kleine Hochschule mit sehr offenen Menschen, eine WG am Wald und jetzt arbeite ich mit Pferden - da kann ich durch Lisa, die auch mitmacht, sogar mit Menschen arbeiten. :-)
ich bin im Spektrum und arbeite in einem 5 Sterne Hotel im Service. Ist oft sehr anstrengend, aber ich liebe die Arbeit und die Mitarbeitenden unterstützen mich sehr und zeigen auch sehr viel Verständnis. Die gehobene Gastronomie ist besser für mich, da da weniger Gewusel ist, die Menschen meist mehr Zeit haben und es allgemein eher ruhiger (Lautstärke) ist.
@auszeitmitpferden Danke für deinen Kommentar und das Teilen deiner Erfahrungen. In dieser Reportage begleitet ein anderes Team Menschen im Spektrum im Berufsalltag: ua-cam.com/video/dgs5Y6f9rRM/v-deo.html
- Anik
Hier kann man auch nachlesen, wie es den Autisten im Berufsleben geht: Entschließung des Europäischen Parlaments vom 4. Oktober 2023 zur Harmonisierung der Rechte von Menschen mit Autismus (2023/2728(RSP)) , rund 90% sind ohne Job und das, mit teils sehr guter Ausbildung.
Man muss schon sehr viel Glück haben, dass man einen passenden Arbeitgeber hat oder gewisse Ausprägungen, damit man in die 10% und nicht zur 90% gehört. Einen Job zu bekommen ist schon hart, aber ihn länger zu halten ist noch härter.
Danke. Man kann nicht genug darüber berichten. Man könnte zum Beispiel schon damit anfangen, diese unerträgliche Musik in allen öffentlichen Räumen abzustellen. Oder haben wir alle den gleichen Musikgeschmack? Eher nicht... Oder das Schulsystem. Aber da gab es auch schon Repos darüber. Ich meine es kann ja nicht sein, dass Kinder im Gang unterrichtet werden müssen, nur weil sie spezielle Bedürfnisse haben??!!! Ich könnte noch lange so weitermachen, aber ich schone meine Nerven lieber. Ich brauche sie noch, um die Ignoranz gewisser Mitmenschen zu ertragen.
Gruss eines Vaters von einem Autisten, besonders an alle neurodiversen Menschen da draussen, die täglich einen Kampf führen, ohne dass es jemand merkt.
Same, ich bin autistin und als betroffene frau bin ich zwangsläufig auch eine überlebende von mobbing, jeglicher art von gesellschaftlicher benachteiligung, usw. Ich bin froh dass hier auch mal ein vater redet, der mitgefühl mit seinem kind zu haben scheint. Das hätte ich mir für mich selbst auch gewünscht. Nun kann ich, 24 ein lied davon singen wie unfassbar das "erwachsen" werden mit autismus ist..
Ich bin 46 und leide mein ganzes Leben an dem "anders-sein". Ich bin froh für die jüngere Generation saß man daß ernster nimmt. Ich habe eine schreckliches Schulzeit gehabt war/bin später in diversen Sucht und psychischen Problemen gestrandet. Heute versuche ich nur noch weiter zu überleben in dieser lauten Welt. Es ist sehr schwer neurodivers zu sein in dieser Neurotypischen Welt.
@@d.s.5868 facts.. mir, 24 geht es auch nicht viel besser. Hoffentlich haben es die anderen generationen bald leichter.
Also es muss sich ja jetzt auch nicht die ganze Welt krumm verbiegen um es einer einen Minderheit recht zu machen
@@Vlis-sunshine Ich wurde erst vor ~2 Jahren diagnostiziert und das im Alter von 42J....EU weit sind rund 90% der Autisten ohne Job und das trotz sehr guter Ausbildung. Ob es künftige leichter haben weiss ich nicht...zumindest nicht in Kanada mit ihrem M-AID System. Die Schweiz hängt auch mindestens 5 Jahre hinterher, aber hier bin ich eigentlich guter Dinge.
Danke für den Beitrag! Bin selbst spät diagnostizierte Autistin und teile meine Erfahrungen dazu ❤
Danke für diese respektvolle Reportage. Und danke an Victorine fürs Teilen ihrer Erfahrungen.
@barbarathurig3474 Danke für das Lob! - Anik
Danke für diese interessante Doku. Ich bin sehr beeindruckt und auch berührt, wie Victorine ihren Alltag meistert und mit ihrer besonderen Situation und den damit verbundenen Herausforderungen umgeht. Alles Gute und viel Erfolgt Victorine!
Ich kenne Victorine nicht persönlich. Bin mir aber sicher, dass ein Gespräch mit ihr sehr inspirierend wäre! Total interessante Person!
sehr beeindruckend Victorine, sehr sympathisch und so offen! Mir ist die Welt manchmal auch zu laut, vor allem Kindergeschrei kann ich nicht gut filtern (und ich bin Mami :-D) ich finde es bewundernswert wie sie agiert und in einer WG wohnen kann. Und ich finde es toll wie sie klar sagt, was geht und was nicht. Wünsche ihr und allen Betroffenen viel Verständnis und Glück für ihr Leben.
Wir haben die Diagnose bei unserer 16jährigen seit 6 Monaten und es hat allen nur geholfen....und ja, ich passe mich seit 40 Jahren irgendwie an und bin meiner Tochter gar nicht unähnlich, nur "angepasster" danke für die wunderbare Reportage❤
Diagnose mit 46. Was wäre mir (und Angehörigen) alles erspart geblieben, hätte ich es mit 18 gewusst.
Mein Bruder wäre wahrscheinlich auch noch am Leben. 30 Jahre musste er aushalten
Gel, es ist immer so laut im Wald, oder? Manchmal habe ich den Bedurfniss draußen in der Natur spazierenzugehen, aber das macht mich dann auch so müde, einfach nur wegen der Lautstärke. Man sagt in der Stadt sei es viel zu laut und in ländliche Gebiete eher ruhig,
aber für mich macht es keinen großen Unterschied. Ich bin auch Autist und es tut schon gut zu sehen, wie die Welt langsam auf uns aufmerksam wird.
Jaa ich entspanne anfangs immer, und dann bekomme ich jedesmal ohrenschmerzen und komme wieder überreizt nachhause😂 vorallem im winter😭🙏
Hut ab vor Victorine. Trotz merkbaren Einschränkungen scheint sie mit dem Alltag zurechtzukommen.
Von ihrer Ehrlichkeit und Fröhlichkeit könnten sich die meisten etwas abschneiden. Ihre aufgestellte Art ist sehr sympathisch und ihre Sprüche zeugen von Humor.
Als ADHS-ler kann ich bei vielen Punkten mitfühlen und ich kann kaum verstehen, warum sie diese Diagnose so spät erhalten hat.
Für mich ist es sehr offensichtlich, aber eventuell ist sie mit Masking komplett anders.
Ich als HSP auch...
Sehr gute Doku. Ich bin männlich und bekam die Diagnose erst mit 30 und ich finde Victorine beschreibt es sehr gut. Wenn ich gefragt werde weiss ich meist nicht, wie ich antworten soll aber das wird mir nach diesem Video leichter fallen.
Wie hatt sich deine Lebensumstände verändert nach der diagnose?
@mehrmehtenvieh Das freut uns sehr, danke für die Rückmeldung! - Anik
i finds no krass das sie innere WG wohne chan. Will ich ha kei Autismus und doch kenni diä überforderig vo zviel Iidrück, Lärm, Lüüt und bruch dringend mini eigeni Wohnig zum mich richtig chöne zruggzieh. :)
Es gibt ja nicht nur die „chaotischen, lauten WGs“. Das kann auch sehr familiär und ruhig sein je nach Personen die in der WG leben. Hab ich selbst erlebt.
@saskiabeerli7377 Danke für deinen Kommentar, das glaube ich dir! Ich habe die WG als ruhig, lustig und respektvoll erlebt. Alle nehmen Rücksicht auf einander. - Anik
@@Sunflower1423 das stimmt, glaub ich dir, nur chan ich doh nöd so mit rede, will ich nonie zu Kollege sones engs familiärs Verhältniss ha chöne ufbaue🙃
ich bi au im Spektrum und wohne au inere WG. Isch definitiv nöd immer eifach, aber üsi WG isch au sehr ruhig und häd viel Verständnis.
Goht mir gnau glich!
Tolli Reportage, merci! Merci fürs offe si an d'Victorine. ❤
Danke für die spannende Doku. Super wie offen Victorine über das Thema spricht. Das mit dem Küssen in der WG war so lustig 😂
So tolli repo gsi danke ❤️
Danke für diese berührende Doku - Toll den Mut von Victorine und die Offenheit der Studienkollegin und WG. Das ist heute nicht selbstverständlich. Die Moderatorin stellt einfühlende und doch hilfreiche Fragen. Kleine Anmerkung: Die Moderatorin benutzt ab und zu das Wort "normal" oder "normalerweise". Meine Frage: Was ist schon normal? Das was die Mehrheit tut oder das was getan werden soll oder erwartet wird, oder gar gut, eben "normal" ist?
@Haruluja Danke für dein Feedback und das genaue Zuhören. Ich habe mich das während und nach der Reportage auch gefragt. Eine andere Wortwahl wäre definitiv angebracht, da es ja eben so viele verschieden Realitäten (und Normalitäten) gibt. - Anik
@srfimpact Ach gell - ein Detail - aber die Sendung ist wirklich wirklich gelungen, weil ich Menschen kennen die ähnlich sind und das macht Mut und tut GUT.
PS: Wie wäre es mit einer Sendung - oder gibt es diese schon - zu Menschen die nicht in die Gänge kommen, im Chaos / Unordnung leben. Ich meine nicht die krasse Form von Messie, die alles horten, sondern Menschen die nicht zuviel haben, aber das vor allem auf dem Boden auslegen, Rechnungen nicht zahlen, Geschirr nicht in die Spülmaschine stellen usw.
Eine ganz tolle Sendung! Danke 😍
Ganz tolle Doku, und ganz toller Mensch!
@marinadomazet8157 Vielen Dank! - Anik
Bin mit mein adhs auch im Autismus Spektrum und je älter ich werde desto mehr überwiegt gefühlt das autistische. Bahn fahren ist mittlerweile selbst mit Kopfhörern der horror und ich bin immer mehr lieber alleine.
19:50 das erstmal das ich jemanden anderen das beschreiben höre.
Denk mittlerweile täglich über den Freitod nach.
Euer Beitrag hat echt bisschen geholfen sich ein wenig weniger als Lebensunwerter freak zu fühlen.
Merci
@sudoGetBrainInstall Es berührt uns, zu lesen, dass unser Beitrag dir ein wenig helfen konnte - danke! Bitte denke daran: Du bist kein «Lebensunwerter Freak» und mit solchen Gedanken musst du nicht allein bleiben. Falls dir der Alltag gerade sehr schwerfällt, möchten wir dich ermutigen, mit einer Vertrauensperson oder einer Beratungsstelle zu sprechen. Zum Beispiel kannst du anonym und kostenfrei «Die Dargebotene Hand» kontaktieren. Entweder per Telefon (143) oder www.143.ch. Du findest auch hier die Kontaktdaten von Beratungsstellen für Menschen im Autismus-Spektrum: www.autismus.ch/adressen.html Wir wünschen dir viel Kraft und alles Gute auf deinem Weg. 💛
Vielen Dank für euer empathisches Feedback.
Mein letzter Versuch professionelle Hilfe zu bekommen, hat außer 3000 Franken Krankenkassenschulden und weniger Freizeit sonst nichts gebracht.
Aber die Autismus-Seite kannte ich noch nicht.
Meld ich mich Montag direkt mal.
Vielen Dank für eure Arbeit und behaltet euch euer hohes Niveau bei. 👊
Danke für die tolle Doku. Ich hab in meinem erweiterten Umfeld jemand mit Autismus, und fand es spannend und hilfreich, hier ein paar Situationen wiederzuerkennen und erklärt zu bekommen, die mir im Alltag auch schon begegnet sind
@jj-gg5dx Danke für die Rückmeldung, das freut uns sehr! - Anik
Super tolle Moderatorin
Ich habe Menschen in die Familie die mit Spektrum Autismus diagnostiziert sind mein Neffe 16 J. Und seine Schwester 13J. Ich fand es sehr gut dass sie so eine Thema in den Medien gebracht haben .Toll 👍🙏es war für mich sehr hilfreich die Mädchen sprechen zu hören weil meine Neffe und seine Schwester leider nicht sprechen können deswegen hat mich das ganze emotional geprägt 😢
Vielen herzlichen Dank ❤
@Idaaa376 Vielen Dank für die lieben Worte! 🙏 Dass Ihr Neffe und seine Schwester nicht sprechen können, zeigt, wie individuell und vielfältig sich Autismus bei jedem Menschen ausprägt.
so ein spannender einblick! vielen dank für diese respektvolle repo
Vielen Dank für diese ehrliche Reportage! Mich würde es Wunder nehmen, ob Victorine auch schon als Baby den Blickkontakt gemieden hat.
Wird sie wohl haben, denn über mich wurde das auch berichtet. Auch dass ich krampfanfälle als kind hatte usw
Mein Sohn hatte sehr oft Schreianfälle und wollte keinen Kontakt. Im Tragetuch ging es ihm gut.
Üner öies dating läbä redät dir nid?
Nei i ha doch keis😅
Chani voll nachävollziä
P.S. ich finde es mega cool wie sehr ihr auf die Bedürftnisse der betroffenen Interviewpartner eingegangen seid und diese sehr start berücksichtigt. Als Autist mit ADHS kann ich diesen Report wärmstens weiter empfehlen❤❤❤ danke dafür liebes SRF Team
Danke für den Einblick in Victorines Leben! ❤ Ich vermute bei mir auch Autismus, aber vermutlich werde ich es nie genau wissen, irgendwie habe ich Angst vor einer Diagnostik… 😬
Krass, wie sich die „Symptome“ teils mit Hochsensibilität überschneiden.
Darum wird auch immer mehr klar, dass Menschen, die sich als hochsensibel sehen, mal in Richtung ADHS oder Autismus schauen könnten.
Sehr interessant, Daumen hoch 👍🏼
Habe nur eine Frage am Victorine bzgl. des Studiums.
Als Ärztin steht man gezwungermassen immer in Kontakt zu vielen verschiedenen Menschen & ist daher vielen Reizen ausgesetzt. Ausserdem muss man ja als Ärztin sehr empathiefähig und einfühlsam sein.
Ich könnte mir vorstellen, dass dies problematisch sein kann, bei einer Autismus-Spektrum-Diagnose.
Wie stellt sich Victorine ihr Arbeitsleben nach dem Medizinstudium vor, ist es für sie überhaupt vorstellbar als Ärztin zu arbeiten?
Oder gibt es da noch irgendwelche anderen Berufsmöglichkeiten mit einem Medizinstudium, die (fast) keinen Menschenkontakt/Reizüberflutung erfordern?
Kann zwar nicht für Victorine sprechen, aber vielleicht zieht es sie später in die Forschung, wo man nicht (mehr) so viel Menschenkontakt hat.
Es gibt Arbeitsmöglichkeiten mit weniger Menschenkontakt (Radiologie, Pathologie, Grundlagenforschung...). Um Medizin studieren zu können und später auf dem Beruf zu arbeiten, muss man nicht zwingend in der Lage sein Menschen alles "anzusehen", viel wichtiger ist es, seine Grenzen zu kennen und wenn man nicht versteht wie es seinem Gegenüber gerade geht nachzufragen. Das kann man lernen. (Will damit Victorine nichts in den Mund legen, sie wird bestimmt für sich herausfinden oder schon wissen was sie werden möchte, wäre spannend von ihr zu hören was sie dazu sagt.)
Es gibt viele Berufsmöglichkeiten nach dem Medizinstudium, bei denen der direkte Kontakt mit Menschen begrenzt ist und die reizarm sind! 😊 Zum Beispiel Forschung in einem Labor, Medizintechnologie, Medizincontrolling, usw.
Vllt Forschung
Ich arbeite selbst im Spital und du hast recht, als Arzt/Ärztin sollet man eine gewisse Empathie mit sich bringen. Die Realität sieht aber anders aus. Aber es gibt sehr viele medizinische Fachrichtungen, bei denen man Reizüberflutungen und Menschen meiden kann. Zum Beispiel hat man in der Pathologie bestimmt seine Ruhe 😉
Danke für die Doku 😊 Han irgendwie die ganze zit a die serie "the good doctor" müesse denke. Sie hät mich ebe mega daran erinnert und sie studiert au Medizin 😅
danke für die tolle reportage! wie kann man das testen lassen, ob man auf dem autismussprektrum ist? ist bei mir wohl auch der fall schon immer. bin sehr geräusch ud auch geruchsempfindlich, zu viel menschenkontakt macht mich müde, ich hasse small talk, kann menschen nicht so gut in die augen schauen, bin sehr empfindlich für energien von menschen, nehme auch mein eigenes besteck etc. habe auch synästhesie und kann light language und light codes channeln (damit kann der status quo wohl eh nichts anfangen). ich fühle auch energie von bäumen etc. da ist so viel mehr, was viele menschen, die so krass in belanglosigkeiten des alltäglichen lebens gefangen sind, nicht wissen oder checken. autismus ist ein geschenk und es hat so viele positive seiten, wie kreativität, krasse intuition, verbindung zu höheren wesen, gut alleine sein können, in stille sein können, ... ich würde mich so gerne mal mit victorine unterhalten, aber nur deep talk!
@thegirlwhodidit Am besten meldest du dich bei einer Beratungsstelle in deinem Kanton. Diese können dich bei den Abklärungen unterstützen. Du findest unter diesem Link von «autismus schweiz» eine Liste 👉 www.autismus.ch/adressen.html
falls du in der Nähe von Zürich wohnst, kann ich dir die "Praxen am Grossmünsterplatz" empfehlen, da habe ich meine Diagnose bekommen
Anik, Legendemoderatorin. Da los ich eifach gern zue
"Nei, Gable esch doch egal" . 😅
14:33
So gut. 🙂
Es ist nicht leicht mit der Welt klarzukommen, die so viele Reize hat. Ich kann damit inzwischen klar kommen, weil ich es als Inspiration nutze für Geschichten schreiben. Dadurch bin ich resistenter geworden aber es wird nie ganz weg sein.
@Jonathanengert Das klingt nach einer schönen und kreativen Art, nicht nur mit der Reizüberflutung umzugehen, sondern auch etwas Schönes daraus zu erschaffen.
@srfimpact ja ist es. Eigentlich war es eine Schwäche. Die eigene Muttersprache gut lesen und schreiben zu können, wurde mir wegen den enormen Defiziten darin nicht zugetraut vom Psychologen. Mit Geduld und viel Hingabe von meiner Mutter, habe ich es geschafft. Dabei entwickelte sich eine Leidenschaft im Lesen und Schreiben, durch die ich mit der Zeit, die Defizite stark reduziert habe. Jetzt kann ich auch komplexe Sprache verstehen und lese ebenso Sachbücher in Psychologie, um menschliches Verhalten noch besser zu verstehen für authentische Konflikte.
Vom Genre her mag ich Fantasy sehr und fürs düstere Dystopien 🙂
Wow, sehr beeindruckendes Video
Ich beobachte bei mir einige autistische Züge, denke aber nicht, dass es für eine Diagnose reichen würde. Diagnose ist mir auch nicht so wichtig. Wichtig finde ich, dass man sich kennen lernt, ehrlich zu sich selbst und dem Umfeld ist und lernt, wie man Schwierigkeiten am besten meistern kann.
Ich finde zu intensiven Augenkontakt auch extrem unangenehm, ich kann das sehr gut nachvollziehen. Ich bin zwar nicht im autistischen Spektrum, oder wenn dann nur am äussersten Rand..
❤ ich fühle die repo, ging mir gleich wie der Person.
20:30 genau das hasse ich, wenn es einem schlecht geht anstatt empatisch zu sein dann irgendwelche nervigen leicht fragen
Echt spannende Doku, ich frage mich jedoch warum Victorine Medizin als Studium gewählt hat. Als später angehende Medizinerin wird das recht schwer nicht soviel mit Berührung und generellen mit Mensch zu haben wollen. Was meint ihr?
Weil Autismus ein Spektrum ist, kann ich mir vorstellen, dass verschiedene Behinderungen in verschiedenen Qualitäten auftreten können. Wenn man eine Person mit Autismus kennt, kennt man genau eine Person mit Autismus.
Gibt sehr viele richtungen, die sie einschlagen kann, bei denen sie wenig direkten menschenkontakt hat. Zb in der forschung, pathologie, etc :))
Bei 14:20... "entspannte Musik"
Sowas kann auch nur ein Neurotypiker so nennen.
Mit dieser "entspannten Musik" treibt man mich die Wände hoch.
Bin au autistisch und für mich isch: Bury tomorrow, Lorna Shore, Amon Amarth, Slipknot, Slaughter to prevail entspannendi Musik, also kann mer nöd so verallgemeinere.
Ich habe Menschen noch nie in die Augen geguckt, aber ins Gesicht. Eigentlich immer auf den Mund. Als Kind war für mich klar: Worte kommen aus dem Mund und hören tun wir mit den Ohren, also spreche ich nicht mit den Augen meines Gegenübers. Die Augen verstehen mich ja nicht. Die sehen mich nur und die sehen, was der Mensch dahinter sehen will. Also wollte ich nicht, dass jemand mir in die Augen schaut und vielleicht errät, was ich denke. Solange niemand in meine Augen sieht, hab ich die Kontrolle. Wenn ich jemanden diskret von der Seite in die Augen sehe, deren Blick nicht auf mich gerichtet ist, dann um die Mimik und die Gestik zu studieren. So hab ich mich durch das Gymnasium gekämpft und am Ende den Kampf gleichzeitig verloren und gewonnen. Es ist ohnehin nie möglich ganz zu gewinnen oder ganz zu verlieren. Kein Glück ohne Leid, keine Freude ohne Schmerz. Ein Licht hat keinen Sinn ohne die Dunkelheit darum. Die Sterne funkeln nur in der Nacht. So muss man das betrachten und akzeptieren, dass man nur die eigene Welt kennt, diese aber ein Teilfragment der Welt um uns herum ist, die sich genauso wenig vollständig ergründen lässt.
So eine Reportage über ADHS wäre interessant! Ohne Vorurteile und übertriebene Medikamente.
@NuiceT Danke für den Input. Wir haben vor rund zwei Jahren eine Reportage dazu gemacht und Livio bei der Abklärung begleitet 👉 ua-cam.com/video/DOw94iAdJsM/v-deo.htmlsi=hLonFEFe0u9xI1MF
Würde die Doku gerne schauen, aber es hat zu viel störende Musik. Gerade bei Dokus mit diesen themen finde ich, sollten die Störfaktoren wie Musik so gering wie möglich gehalten werden
Freu mich voll über die Doku, aber wäre noch schöner auch zu wissen: nicht was sie nicht macht/ immer kann oder will, sondern was sie mag, von einer anderen Narrative, die nicht nur neurotypical ist. Ich weiss das Orchester wurde kurz aufgegriffen, mir fehlten aber andere Fragestellungen.
@alinahallo2245 Danke für deinen Kommentar und diese wichtige Anmerkung. Wir haben uns in der Reportage darauf konzentriert, wo Victorine auf Herausforderungen stosst. Sie geht in ihrer Freizeit zum Beispiel gerne in die Oper, spielt im Orchester oder geht mit ihrem Hund Milu spazieren. - Anik
Diä Moderatorin isch super😊
Sehr eine spannende doku. Warum hat sie dieses Studium angefangen da wird es später ja sehr viel körper kontakt geben ?
Ich hätte mir eine ruhige Reportage über dieses Thema gewünscht. Die in Szene gesetzte Musik geht gar nicht.
@luticia Danke für dein Feedback. Wir können das gut nachvollziehen. Wir haben uns bei dieser Reportage entschieden, mit schnellen Schnitten und Musik zu arbeiten, wie wir dies bei SRF Impact meistens tun. Wir möchten mit unseren Themen möglichst viele Menschen erreichen, auch die, die eben nicht so ausgeprägt auf Reize reagieren, nicht zuletzt um sie für dieses Thema zu sensibilisieren. Dein Hinweis ist aber wichtig und wir werden ihn im Team besprechen.
Super relatable !!
Ichbhabe Autismus und passe mich auch sehr ift an zudem habe ich noch eine soziale Inselbegabung was es herausfordernder macht.
Ich liebe es mit Menschen ich habe zusätzlich die Diagnose ADS die stehen sich oft im Wege.
Herr im Himmel ist die süß.
Als Autist ist es für mich schwer diesem Video zu folgen und nicht ständig zu scrollen, vor allem wegen der lauten Hintergrundmusik....also wenn ihr wieder so etwas macht, dann achtet da mehr auf die entsprechende Zielgruppe.
Mit 18 als späte Diagnose bezeichnen würde ich nicht gerade sagen, denn ich selbst bin erst vor ~2 Jahren, im Alter von 42 Jahren, diagnostiziert worden. Hätte ich es so früh gewusst, dann wäre ich zwar nachwievor von der Spielgruppe, über Kindergarten und der gesamtem Schulzeit ausgegrenzt und regelmässig verprügelt worden und das von der ganzen Klasse, Jungs und Mädels inbegriffen, aber spätestens in der Lehre und späterem Berufsleben wäre vieles anders gekommen. Ich habe zwar eine gute Ausbildung, die Berfusmatura und einen eidgenössischen Fachausweis, aber im Schnitt war ich trotzdem alle 6 Monate auf Jobsuche. Ich schreibe bewusst war, weil ich nun 100% IV Rente bekomme und glücklich darüber bin. Sieht man sich das EU Weit an, dann sind etwa 9% der Autisten in einem Arbeitsverhältnis und ich finde das alarmierend. (Kann man hier nachlesen: Entschließung des Europäischen Parlaments vom 4. Oktober 2023 zur Harmonisierung der Rechte von Menschen mit Autismus (2023/2728(RSP))
Ich habe es wie Vicotrine:
- Anfassen ist so eine Sache, zum Abschied oder Begrüssung eine Umarmung geht und während einige Körperstellen Ok sind, sind andere in jeder Phase strikte Sperrzonen. Leichte Berührungen sind schmerzhaft, wie Nadelstiche und auch mehrere Tage danach noch spürbar.
- In die Augen schauen ist für mich auch zu intim, geht über in Schmerzen und ich weiss auch nie genau wie lange und wie man schauen darf oder sollte. Beim Autismus-Test hatte ich, von glaube 80 Augenpaaren satte 12 richtig gedeutet....Für mich sagen Blicke halt einfach nix aus, also wozu in die Augen schauen.
- Smalltalk ist so ne Sache, ich kann nichtmal ein Telefon in die Hand nehmen und los quatschen, nichtmal wenn ich einen Termin beim Arzt brauche. Bei mir gehen solche Interaktionen immer mit stundenlangem Üben, laute Monologe und selbst da verhasple ich mich oft genug und vollgeschriebene A4 Blätter die in Flow-Charts enden einher, bevor ich anrufe oder den Termin bzw. Gespräch wahrnehmen kann.
P.S. Da sie in Zürich studiert ist Winterthur nicht weit weg und dort finden regelmässige Treffen von Autismus-Gruppen statt. Könnte für sie vielleicht hilfreich sein, wenn sie sich mit gleichgesinnten vernetzt bzw. austauscht. Könnt ihr vom SRF der Dame weiterleiten 🙂
@Piroschatz44 Wir verstehen, dass die Wahl der Hintergrundmusik in einer Doku über Autismus sensibel ist, gerade wenn es um Themen wie Reizüberflutung geht. Wir haben uns bei dieser Reportage entschieden, mit schnellen Schnitten und Musik zu arbeiten, wie wir dies bei SRF Impact meistens tun. Wir möchten mit unseren Themen möglichst viele Menschen erreichen, auch die, die eben nicht so ausgeprägt auf Reize reagieren, nicht zuletzt um sie für dieses Thema zu sensibilisieren. Dein Hinweis ist aber wichtig und wir werden ihn im Team besprechen, um in Zukunft noch besser auf solche Aspekte zu achten.
@srfimpact Möglichst viele Menschen ist verständlich, aber wer von denen denkt sich: "Wo bleibt die zu laute Musik? Wo bleiben die zu schnellen Schnitte?" usw. Den meisten wird das gar nicht auffallen.
Danke!
Wieso fragt man immer das Umfeld wie sie die Person mit Autismus wahrnehmen und wo sie auf Schwierigkeiten treffen im Zusammenhang mit dieser Person und ob man die Person trotzdem mag und trotz der Diagnose offen dafür ist? Wenn man tolerant wäre würde man eher sagen genau deswegen und nicht trotzdem.
Ich finde die Fragestellung bei einigen Fragen schwierig. Viel spannender wäre der Fokus auf was entsteht Gutes daraus.
@SAMIRA0NINA Danke für deine wichtige Anmerkung. Die Reportage soll zeigen, wie unterschiedlich Menschen die Welt wahrnehmen und auf welche Herausforderungen Menschen im Spektrum stossen, die man als neurotypische Person nicht erkennt. Wie erwähnt, gibt es für Victorine und ihr Umfeld aber auch sehr viele Vorteile und Bereicherungen. - Anik
Toleriert werden bedeutet ungleich geliebt zu werden.
Ich habe das Gefühl, dass viele Menschen, deren Autismus nicht auffällt (meistens sind es Frauen), nicht mal bewusst wissen, dass sie viele ihrer Verhaltensweisen anpassen und maskieren. Sie merken zwar oft, dass der Alltag anstrengend ist, dass sie allein ganz anders agieren würden, aber viele halten es für normal, dass man aus Höflichkeit und aus anderen sozialen Gründen nun mal so handelt. Erst, wenn man darauf aufmerksam gemacht wird oder selbst darauf stößt, dass es auch Autismus sein kann, können viele diese Herausforderungen richtig einordnen.
Welche Kopfhörer sind das?
Mich hätte noch interessiert wie wichtig Victorine der soziale Aspekt am Leben ist und wie man darauf eingehen kann, bleibt man als WG beispielsweise zuhause und spielt Spiele statt in den Ausgang zu gehen? Wie hat man das in diesem Fall bereits umgesetzt?
Liebes SRF Impact Team:
Mega gute Doku! Ab welchem Alter würdet ihr diese Reportage empfehlen?
Als Lehrperson fände ich es eine Bereicherung für die Kinder dieses Video zwecks Verständnis-, Akzeptanz- & Toleranzförderung zu thematisieren.
Es zeigt auch schön, dass Menschen sich damit beschäftigen dürfen, was sie brauchen und was ihnen gut tut.
Ob mit oder ohne Diagnose. 🙏🏼
ich denke, dass ide obligatorische schuelziit s thema i dem video vlt nöd ganz eifach isch zum fasse, aber churzi usschnitt passed sicher in unterricht😊 denn denk ich au, dass je nach schuelniveau (oberstufe) differenziert werde sell. im vorhinein erchläre, dass ihr es video lueged wo viel akzeptanz brucht und dass währendem luege eifach mal stille herrscht und danach uf respektvolli art d iidrück und meinige im plenum teilt werde chönd. ich glaub ab 10ni chönd gwüssi usschnitt scho guet verstande werde, aber ich weiss es nöd mit gwüssheit, bin oberstufe-lehrerin😅
@sischdas Danke für dein Lob. Da wir in der Reportage keine "kinder-unfreundlichen" Themen behandeln, denke ich, dass man die Folge gut mit einer Schulklasse schauen kann. Je nach Alter womöglich Stück für Stück die einzelnen Teile der Folge und sich vorher und danach darüber austauschen. Ich hoffe, das hilft dir weiter :-) - Anik
Sieht aber recht glücklich und selbstbewusst aus
Danke
Nachtrag: Die Untertitel geben teils den gesprochenen Inhalt falsch wieder. "gruselig" ist nicht dasselbe wie "ekelhaft". "Ekelhaft" würde eine tiefe Abneigung implizieren, während "grusel" einfach nur ein Schauder oder "unangenehm" ist. Im weiteren Gespräch wird das ja auch nochmals vertieft. Warum reflektiert die Untertitelung das nicht?
mir geht es so mit Schwizerditsch
HERZLICHEN DANK FÜR IR ZEUGNIS ICH HABE AUCH AUTISMUS ATS VON GEBURT AUF BIS MIT 42 JAHRE HABE ICH DISE SACHE
Sie ist ein super sympathisches Mädel. Wenn ich in ihrem Alter wäre, würde ich lieber mit ihr abhängen als mit irgend so ner extrovertierten Party-Göre. Vielleicht bin ich selber auch im Autismus Spektrum und weiss es nicht. Leute die vor 1990 geboren sind bekamen nie eine Diagnose, wie ich vernommen habe.
Gute Idee mit den Kopfhörer! Auch als Hypersensible wäre das was... Reizüberflutung kann anstrengend sein
"Wenn sie schlcht spielen, dann schalte ich ab und bekomme evtl. eine Panikattacke."
Das ist Ludwig van Beethoven nicht anders ergangen.
kann ich leider nicht schauen, zu viel Geräusche wirr warr mit Musik und schnelle Bilder
Han de ganz Biitrag gliebt, will er isch vo junge Lüüt gmacht und hans richtig gnosse dass me nöd immer mues Wüsseschaftler/inne interviewe etc.. eif kompletti Echtheit.
@petrakamm9007 Danke vielmals für deine lieben Worte! - Anik
Boah ich fühle Victorine
Ich bin auch im Spektrum. Finde andere menschliche Körper viel zu hart, hasse Berührungen und finde sie eklig. Bloß meinen eigenen nicht. Ich stehe auf Musik, je mehr Vibration, je mehr man fühlt, also das, was auch Leute, die taub sind, bei Musik spüren, das ist das, worauf ich stehe. Finde menschliche Berührungen, auch vor allem Küssen und alles mit dem Mund ganz besonders, ekelhaft. Hab vier Beziehungen geführt, aus Maskingründen, und weil jeder meinte, ich würde auf Frauen stehen, weil mir klar war, ich stehe nicht auf Männer. Alles Quatsch. Finde Menschen ekelhaft und total abtörnend, menschliche Körper viel zu hart, und ertrage Menschen schon allein aufgrund von ME/CFS und PEM nicht, schlimmste Crashs, die ich auch seit Kindheit hab, ebenfalls ewig ohne Diagnose, sobald andere Menschen im Spiel sind. Kam alles erst in letzter Zeit raus, weil ich auch mit schlimmer werdendem ME/CFS keine Kraft für Masking hab, ich bin da immer mehr so, wie ich bin, da ich für alles andere keine Kraft mehr habe.
Hätte es mir gerne angeschaut aber mit dieser schrecklichen Hintergrund Musik unmöglich
Als Mann mit Autismus, der nicht studieren konnte und die Diagnose erst spät erhielt, kann ich mich nicht identifizieren sorry! Und für die Airpods Max reichts bei mir auch nicht 🤣
Ja ich betreibe masking. Am liebsten bin ich in meiner ruhigen Wohnung wo ich meine Hobbys nachgehen kann. Die stadt ist laut und alles gleichzeitig ist für mich zuviel.
@karinwalthert5266 Danke, dass du das mit uns teilst. Es ist wichtig, solche sicheren Orte zu haben, an denen man wieder Energie auftanken kann.
Mit Sicherheit gar nicht einfach für eine solche Person. Ich kann das nicht nachempfinden aber verstehen dass das garantiert nicht einfach ist.
Wissenschaftlich gesehen bestimmt interessant herauszufinden woran es liegen kann. Denn wenn Sie jemanden nicht in die Augen schauen kann (möchte) , ist das ja anscheinend ein Mensch zu Mensch bezogenes Dilemma. Auch das berühren was kein Problem ist bei dem Hund, denn sonst könnte man ja gar nichts anschauen oder berühren (Lebewesen) und müsste auch mit geschlossenen Augen in der Welt umhergehen.
18:10 ich passe mich nicht an weil das nicht möglich ist. Es wäre wünschenswert wenn die anderen sich anpassen würden und einen ernst nehmen würden. Bezieht sich auf Lärm und zigarettenrauch im Haus wo man wohnt!
Zigarettenrauch kann man größtenteils aus dem weg gehen indem man die Fenster nicht oft öffnet und Orte meidet wo viel geraucht wird!
Leon in der eigenen Wohnung aus dem weg zu gehen gestaltet sich schwer da man ja auch zu Hause lebt 🙈.
Draußen in der Natur bekommt man seine Ruhe, jedenfalls größtenteils je nachdem wo man ist.
Ich schenke euch betroffenen viel kraft 🍀
Merci für deinen Kommentar und fürs Teilen. 😊
18 spät ? finde ich eher früh oder normal , kenne
leute die haben das erst mit 50 erhalten
Well, jetzt bini nümm sicher obi adhs oder Autismus ha merci für dä 😂 aber mega tolli wg!
ich chönnt mich vo Mona mittendrin zu Anik mittendrin ahpasse
@amouhou1750 Ich fühle mich geschmeichelt! - Anik
En Allschwiler Hund ❤
Fesches Madl❤
Woow wür me halt überhaupt nöd denke bi dem strahlende lache :( Alles guete und starch so en Iblick z'geh!
warum würd äs lache än autismus usschlüsse?
Io, nöd bzgl Autismus per se aber sie het io gseit dass Depressione es Thema (i ihrem Fall) seged... @Franziska-yk8fp
Sie isch zu herzig☺️😍
Sehr einseitig. Nur Frauen. Und mit 18 Jahren die Diagnose erhalten ist überhaupt nicht spät. Da kann man sich besser oder früher damit auseinander setzten. Diagnose erhalten mit 38 Jahren ist super 👍🏼🎉 Das Leben ist halb vorbei...
Ob eine Diagnose mit 18 Jahren spät ist, ist wohl Ansichtssache. Eine schnelle Diagnose kann den Leidensweg um einiges verkürzen und Klarheit schaffen. Wir haben uns bei der Reportagen auf Frauen fokussiert, da gerade bei Mädchen und Frauen eine Diagnose spät erfolgt - noch mehr Fakten und warum das so ist, erzählt Anik in der Reportage. Und am Ende verlinken wir in der Endcard auf eine Reportage von unseren Kolleg:innen von «Reporter» - dort wurden auch Männer begleitet, sehr sehenswert! 🙂
@srfimpactnaja für eine Autist‘in ist das eben nicht Ansichtssache! Es ist eine objektive Sache. Wir leben ungefähr 85 Jahre. Dann ist 18 früh. Da die Protagonistin noch sehr jung ist und einen Leidensdruck hatte , ist die Folge : das Gefühl lange gelitten zu haben ( den grössten teil ihres bereits gelebten Lebens) und dann ‚erst‘ seit drei Jahren ihre Diagnose hat. Habe die Diagnose mit 52 bekommen. Soviel zum Thema Ansichtssache.
@srfimpact Aha, und wie bekommt man eine Diagnose? Kommt da der Hausarzt und sagt einem, sie sind Autist? Oder muss ich von mir aus fragen, ob das diagnostiziert werden soll? Kann mich da mal einer informieren.
@Sabbatruhe Ich habs durch und kann dir sagen, wie das bei mir ablief:
1. Mit dem HA gesprochen, der überwies mich an eine Psychologin
2. An eine Stümperhafte in Zürich geraten
3. Paar Jahre später riet man mir eine 2. Meinung zu holen, ging wieder zum HA und der überstellte mich meinem Wunsch-Psychologen
4. Der sagte, dass ihm die Expertise dazu fehlt und überwies mich an die PUK-Zürich
5. Diese Fachstelle ist von der IV anerkannt, sprich, bekommt man von der PUK die Diagnose wird sie nicht in Frage gestellt.
6. Viele Tests, Befragungen meiner Eltern und Umfeld und einen, als gescheiterten Job-Einsatz angesehen über die IV später, erfolgte dann die 100% Rente.
Ein HA macht das generell nicht und auch diese neumodischen Tiktok-Selbstdiagnosen sind, zumindest in meinen Augen, witzlos. Klar kann es ein Indiz sein, aber sich mal "Autistisch verhalten" = Autist sein wie viele denken, reicht da bei weitem nicht aus. Bei mir ist es einer Fremden, einem Blind-Date übers Online-Dating aufgefallen 🙂
Autist*in ist man von Geburt an, unabhängig davon, ob eine Fachperson einem diagnostiziert hat.
Ich als Selbstbetroffene Autistin habe auch Mühe mit dem Begriff spätdiagnostiziert. Sowas impliziert ja, dass jedes Kind, das etwas anders ist, auf irgendetwas diagnostiziert werden muss, damit man es in eine Schublade stecken kann.
Das Victorine ihre Diagnose gleich im Nachgang zu einem Unfall erhielt, ist eher unüblich. In der Regel meldet ein Arzt die Betroffene Person aufgrund einer Vermutung und auf Wunsch der Person bei einer Diagnostelle zur Abklärung an. Wartezeiten von einem Jahr sind nicht unüblich.
Oft werden Betroffene mit Problemen leider erst falsch diagnostiziert, weil das Wissen um Autismus in der Psychiatrie generell ungenügend ist. Eine Falschdiagnose verschärft oft die Probleme.
Der Film ist einfach ein Portrait einer jungen Frau, die etwas anders ist und er hat nicht den Anspruch zu erklären was Autismus ist.
Der Titel irritiert mich, Autismus ist nicht die Norm.
"Wie lebt man in einer Welt, für die man nicht gemacht ist."
So ist es sinniger.
Sie isch zu herzig☺️😍