Ask Dr. Wolle - GDR: The Low-Wage Country (English Subtitles)

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  • Опубліковано 3 лют 2015
  • In this episode of »Ask Dr. Wolle«, the academic director of the DDR Museum talks about »Gestattungsproduktion« - a method used by the GDR to get a grip on its permanent economic problems. A central object in this episode is an original pair of Salamander shoes from the collection of the DDR Museum. What exactly was »Gestattungsproduktion« and how was it connected to the West? Watch the video to find out!
    DDR Museum, 2016, www.ddr-museum.de/en
    Every month, »Frag Dr. Wolle« answers your burning questions about the GDR.
    The DDR Museum in Berlin is open daily from 9 am to 9 pm.
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    Dr. Stefan Wolle:
    Born in 1950, studied History at Humboldt University in Berlin, expulsion in 1972 for political reasons, worked in a production plant, 1976-89 employee of the Academy of Sciences of the GDR, 1984 promotion, 1990 employee of the Committee for the Dissolution of the Ministry of State Security, 1991-1996 Assistant at Humboldt University, 1996-1998 fellow of the German Research Foundation, 1998-2000 advisor at the Federal Foundation for the Study of the Communist Dictatorship in Eastern Germany, following this an independent author, temporary employee in the Research Association on the SED-State at the Free University in Berlin, the academic leader of the DDR Museum since 2005.
    Credits:
    Editorial team: Dr. Stefan Wolle, Melanie Alperstaedt, Robert Rückel
    Camera: Björn Förster
    Director, Editor, Music: Michael Geithner
    Subtitles: Katie McCarthy

КОМЕНТАРІ • 12

  • @bojenify
    @bojenify 7 років тому +1

    Tolles Format! Danke! :-D

  • @ddrmuseum
    @ddrmuseum  9 років тому +3

    "Was war eigentlich Gestattungsproduktion?" - Unser wissenschaftlicher Leiter Dr. Wolle beantwortet diese Frage in der neuesten Folge von "Frag Dr. Wolle" und spricht dabei auch über die DDR als Billiglohnland.
    Habt ihr auch Fragen? Postet sie hier! /mg

  • @DeltaStar777
    @DeltaStar777 3 роки тому

    Very interesting, vielen dank!

  • @ecki444
    @ecki444 9 років тому +1

    Sehr geehrter Herr Dr. Wolle,
    danke für das hochgeladene Video. Leider muss ich anmerken, dass eine zeitliche Einordnung fehlt, wann die DDR damit angefangen hat. So wie die Urkunde zeigt, geht es schon 1977 los. Inwieweit ist der Milliardenkredit Strauß´ ein Konsumkredit. Mir wurde beigebracht, dass der entscheidene Grund, den Kredit auszustellen der war, dass Deutschland weiter und günstiger in der DDR produzieren lassen konnte. Können Sie dies bestätigen?

    • @ddrmuseum
      @ddrmuseum  9 років тому +1

      Die Motive für Franz Josef Strauß, der DDR mit einem Kredit von einer Milliarde D­Mark wieder auf die
      Beine helfen, waren sehr komplex. Innenpolitisch spielte die Konkurrenz zu Bundeskanzler Helmut Kohl
      eine Rolle. Strauß betrieb aus München eine Art Nebenaußenpolitik, wofür er als Bayerischer
      Ministerpräsident eigentlich nicht zuständig war. Daneben gab es rein wirtschaftliche Motive. Die
      Kreditvergabe ist nun einmal das Kerngeschäft von Banken, und die Bayerische Landesbank war an dem
      Geschäft gut beteiligt. Die DDR galt damals als zuverlässiger Zahler, und in der Tat unternahm sie
      erfolgreiche Anstrengungen, auf dem internationalen Geldmarkt weiter kreditwürdig zu bleiben. Darüber
      hinaus aber gab es weitreichende politische Absichten. Die DDR sollte durch Kredite zu einem Nachgeben
      in Menschenrechtsfragen bewogen werden. Honecker erklärte sich vertraulich bereit, die mörderischen
      Selbstschussanlagen an der deutsch­deutschen Grenze abzubauen. Auch Ausreiseanträge wurden seit 1984
      in größerer Zahl und kürzeren Fristen genehmigt. Dabei lag es nicht in der Absicht von Strauß, die innere
      Situation der DDR zu destabilisieren. Im Gegenteil, eine erfolgreiche Annäherung konnte man sich damals
      nur mit einem innerlich stabilen und selbstbewussten Gegenüber vorstellen. Dass die Westseite dabei auch
      gute Geschäfte machen wollte, stand zu dieser Fortführung des „Wandels durch Annäherung“ nicht in
      Gegensatz. In diesen Zusammenhang stand auch die so genannte Gestattungsproduktion, ohne dass dieser
      Aspekt bei den Verhandlungen speziell angesprochen wurde. /sw

    • @ecki444
      @ecki444 9 років тому

      DDR Museum Entschuldigen Sie bitte, dass ich nicht sofort mich bedankt habe. Ihre Anmerkungen sind sehr spannend. Ich habe mich in die Thematik nun ein bisschen eingelesen und verstehe nun besser, was Sie geschrieben haben. Es ist durchaus ein spannendes, aber auch komplexes Thema, das über ihre Antwort hinaus geht. So ist es doch auch wichtig, dass die Bundesrepublik nur mit der Transitpauschale bürgt und ebenfalls die Angst vor einer Wiederholung des 17. Juni in Verbindung mit der noch geltenden Breshnew-Doktrin eine Rolle spielt. Danke aber für ihre konkrete Antwort, die bei der Erfassung dieses Komplexes wegweisend war.

    • @alexanderemese6083
      @alexanderemese6083 Рік тому

      Die Verantwortlichen in der DDR waren der Raffinesse und der Durchtriebenheit von F.J.Strauss nicht gewachsen und sind prompt auf seine Tricks hereingefallen.Mit der Gestattungsproduktion haben sie sich selbst als Billiglohnlanland angeboten.
      F.J.Strauss war ein vehementer Gegner der Ideologie "
      Wandel durch Annäherung".Er wusste ,dass dies die Chance für die Einheit Deutschlands zeitlich verzögern würde.Er wusste als Ökonom,dass der Kreditnehmer immer am kürzeren Hebel sitzt.Langfristig ist der Konkurs und die Pleite der gesamten DDR-Volkswirtschaft vorprogrammiert gewesen und damit auch der Untergang des politischen Staatsgebildes.
      F.J.Strauss war sich sicher,dass niedrige Preise und Löhne die DDR immer weiter in die Krise treiben würde und dass sie am Ende eben zu diesen billigen Preise von der reichen BRD aufgekauft werden konnte.Er hat recht behalten und die Ostler haben dies selbst so "gestattet"
      und eingefädelt.

  • @MarkusDuesseldorf
    @MarkusDuesseldorf 6 років тому

    Ich finde die 138 M für die Salamander-Schuhe ziemlich preiswert. Denn in der Regel kosteten solche Luxusgüter in der DDR etwa das Zehnfache in M im Vergleich zum DM-Preis in der Bundesrepublik (wodurch die DDR indirekt den Schwarzmarktkurs zwischen M und DM, der ja ebenfalls bei etwa 10:1 lag, bestätigte). So kostete zum Beispiel ein tragbarer Stereo-Radiorecorder in der DDR ca. 2000 M (in der Bundesrepublik 200 DM), eine digitale Armbanduhr ca. 200 M (in der Bundesrepublik 20 DM) oder ein Farbfernsehgerät 6000 M (in der Bundesrepublik 600 DM). Da die Salamander-Schuhe in der Bundesrepublik bestimmt mehr als 13,80 DM gekostet hatten, finde ich den Preis verhältnismäßig günstig (auch wenn markenlose Schuhe nur 30 M gekostet hatten).

    • @eduardh.5964
      @eduardh.5964 4 роки тому

      Ja, bestimmte Dinge waren in der DDR sehr teuer. Wir haben uns 1986 unseren ersten Farbfernseher für 5.500 DDR-Mark gekauft. Das hat sich allerdings durch die sehr günstige Miete für eine 60 qm Wohnung mit Wassergeld und Heizungskosten von etwa 65 DDR-Mark /Monat doch schon sehr ausgeglichen. Ich will damit sagen, wir konnten es uns leisten.

  • @gionncaomhinmorpheagh4791
    @gionncaomhinmorpheagh4791 6 років тому +2

    Eine bessere und treffendere Übersetzung fur: "Gestattungsproduktion" ist: "contract production". Meine ich nur.
    Ansonsten finde ich es gut, dass diese Reihe existiert, weil "die DDR" normalerweise nur vom politischen bzw. ideologischen Standpunkt gezeigt bzw. bewertet wird, wobei der Alltag völling außer Acht gelassen wird.
    MsG