Interessant, dass das Thema Essen und Trinken und somit auch Genuss (klar überlebenswichtig) , eine so entscheidende Rolle in Kulturen und dem sozialen Umfeld spielen und sich gegenseitig beeinflussen
Frage: Gibt es Kanäle, die sich mit ähnlichen Themen beschäftigen? Und wenn ja, mit welchen Schlagworten müsste ich danach suchen? Finde dieses Themenfeld super spannend, genau wie diesen Kanal! 😊
Für einen rbb Kanal fehlt aus meiner Sicht der wissenschaftliche Hinweis "Alkohol ist ein Zellgift ab dem ersten Tropfen". Davon ab über Geschmack und dem Versuch der Objektivierung zu sprechen ist klasse. Gerne mehr.
Video Bewertung: Sanfte Brise einer einläutenden Nacht 99 Punkte ✅️ Ich trinke keinen Alkohol, von daher hoffe ich, dass ich die "Weinsprache" nie benötigen werde. Ich züchte auch keine Rosen, aber es gibt sie, die an den Rosen Ananas und Gurke riechen. Die Welt der Rosen... eine Wissenschaft für sich. 😉 Vielen Dank und gute Nacht 🙋♀️
Spannend. Es gibt auch viele verschiedene Versionen von Aromarädern mit lustigen Sachen wie "Pferdeschweiß" oder "Streichholz". Wenn ich aber mit Pferden noch nie was zu tun hatte und Feuer nur mit einem Zippo entfache, wie soll ich dann wissen wie so was riecht? Könnte vielleicht eine interessante Reise werden, grundsätzlich mehr Aromenvielfalt in seinem persönlichen Repertoire aufzunehmen. Nicht für den Wein, sondern einfach so aus Spaß 🤔 Wein muss einem subjektiv schmecken. Basta 😉
Welche sensorische Eigenschaft man wie bezeichnet muss man tatsächlich lernen wie eine Fachsprache. Das ist ähnlich wie ein Streit was ist Azur oder Pink. Das ist nichts Exaktes, jeder versteht darunter etwas anderes, aber erst wenn man darüber kommuniziert fällt das auf. Aber bei Lebensmitteln will ich nicht beschreiben ob der mir gefällt, sondern was ich auf der Zunge empfinde. Und klar ist diese Sprache Neu, weil es Neu ist einen Wein im Laden zu kaufen und mit nach Hause zu nehmen ohne ihn zu probieren. Ohne Einkaufsladen keine Produktbeschreibungssprache. Man stelle sich ein Online-Textilgeschäft ohne Fotos vor, das müsste eine genauso verrückte Sprache erfinden und man würde "eine Wissenschaft" daraus machen. Für Geschmack (Zunge) und Geruch gibt es halt noch keine mediale Übertragungsmöglichkeit, es gibt nur Text. Da hilft kein Foto und kein Video. Wenn jetzt jemand in der Lage ist Piment von Nelken geschmacklich auseinanderzuhalten, dann ist das einfach Bildung, und dumme Menschen haben die Angewohnheit gebildete Menschen als Snob oder als Arrogant darzustellen, um sich selbst als "normal" statt als "ungebildet" zu definieren. Das zwei Menschen am Telefon verschiedene Himbeeren essen, und sich mit Worten darüber unterhalten ob beide Himbeeren gleich schmecken, wäre eine ähnlich schwierige Situation. Macht nur keiner. Bei Himbeeren kann man ja auch einfach mal schnell eine naschen. Aber die Flasche Wein für 200€ macht dir keiner vor dem Kaufen auf.
Ich mag weder Wein noch Bier. Laut meines Umfelds müsste ich zumindest Bier mögen. 😂 Weil das fast jeder mag und trinkt und fast jeder seine persönlichen Lieblings- und Hassbiere auflisten kann. 🎃
Wahrscheinlich hast du bislang einfach nur seeeeehr schlechtes Bier und noch schlechteren Wein kennengelernt. Dann entwickelt man auch keine Lust daran.
Also ich kann sehr gut damit leben, kein Bier und keinen Wein zu mögen. (ausgenommen Malzbier manchmal). Ich bin auch kein Anti-Alkoholiker, ich trinke eher Mixgetränke und Cocktails von Zeit zu Zeit. Ich komem aus dem bayerischen Raum, da gibt es was man so hört keine schlechten Biere. 😂 Ich war schon immer sehr eigen, von daher passt das schon so. 😊
@@SavedByGrace_CitizenEmperorユウ Ja, will dir ja auch nichts vorschreiben. Es ist nur extrem unwahrscheinlich, dass jemand pauschal keinen Wein mag. Du hast ziemlich sicher einfach bislang nur schlechten gehabt, wie die meisten Menschen. Vielleicht bist du jemand der zum Beispiel leichte süße Dessertweine extrem lecker findet, aber trockenen Rotwein halt nicht ausstehen kannst. So einen Dessertwein wirst du ziemlich sicher noch nicht getrunken haben, auch weil die besten eben aus Italien und nicht aus Deutschland stammen.
@@holger_pBei welchem Thema wären wir denn dann? Muss ich jetzt bei allen Dingen, die ich anderen schenken könnte Wissen darüber haben? Vielleicht verschenke ich auch keinen Wein, weil ich keinen Wein mag bzw. nicht weiß, welchen Wein mein Bekannter mag. Ich schenke ihm etwas, was ich denke, dass ihm gefallen oder er brauche könnte. Beim Bier wäre es einfacher. Und man kann meistens andere Leute um Rat fragen. Oder das Internet. Oder Arbeitskollegen. Oder Chat GPT. Oder einen Verkäufer im Geschäft.
Natürlich gibt es einen objektiven Geschmack. Eine Tiefkühlpizza ist ekelig im Vergleich zu einer aus einer traditionellen Pizzaria in Neapel. Der qualitative Unterschied und welche besser schmeckt ist hier keine Debatte mehr. Und das gleiche gibt es natürlich auch bei schlechtem Wein. Dafür braucht man nicht dieses absurde Vokabular aber auch da gibt es diesen klaren Qualitätsunterschiede, die lecker sind oder eben nicht.
Wie zur Hölle schmeckt Regen auf Asphalt? Woher soll ich wissen wie das schmeckt, und wie soll ich aus einem Wein einen Geschmack rausschmecken den ich selber nicht kenne? Die Idee mit dem Weinaromarad ist ja nett, aber viele der Geschmäcker sind einfach zu seltsam. Da wäre es mir lieber die würden den Wein mit Früchten beschreiben. Gurke und Ananas, das wäre ein Wein der mir vermutlich schmecken würde.
Du musst natürlich erstmal in Natura Brombeeren von Johannisbeeren auseinanderhalten lernen, also sowas essen ohne hinzugucken und dir den Geschmack einprägen und es in einer Blindverkostung auseinanderhalten. Erst dann macht ne Aussage wie "schmeckt nach Johannisbeere" in deinem Kopf überhaupt einen Sinn. Aber das hat mit Wein erstmal nichts zu tun. Wenn Du üben willst: Halte mal 6 Apfelsorten im Supermarkt am Geschmack auseinander. Die "Frische Grüner Äpfel" wäre auch ein Aroma, dass Du für Wein verwenden würdest. Aber dicht dran sind Honigmelone und Litschi ;-) Litschi geht eher so Richtung Birne.
Man lernt das mit der Zeit herauszuschmecken, aber natürlich muss man sich dafür zumindest etwas interessieren. Wenn ich mir einfach den Wein hinterkippe und nicht darauf achte, was ich da so herausschmecke, dann schmecke ich da natürlich auch nichts heraus. Wenn es aber einen interessiert und man sich etwas Zeit dafür nimmt, dann stellt man schnell Geschmacksunterschiede fest, erst die einfachen Dinge wie süß, sauer, herb, fruchtig etc. Mit der Zeit lernt man dann aber auch feinere Aromen zu unterscheiden und einzuordnen (wobei man dann natürlich auch wissen muss, wie eben echte Früchte / Kräuter / Blumen etc. schmecken bzw. duften, um einen Vergleich ziehen zu können). Anfangs habe ich auch günstigere Weine gekauft und mit der Zeit hat es sich so entwickelt, dass ich bereit war mehr für einen Wein auszugeben, eben weil ich mit der Zeit die Unterschiede schmecken konnte. Interessanterweise kann ich zumeist auch einordnen, ob ein Wein eine höhere oder ein niedrigere Qualität hat (beim Massenanbau gelangen beispielsweise mehr faule Beeren in den Wein) - auch wenn mir vom Geschmacksprofil der minderqualitative besser schmecken würde. Also man kann auch die Qualität herausschmecken und von den subjektiven Geschmacksvorlieben trennen. Wenn man dann schon einige Weine getrunken hat, entwickelt man auch ein Gefühl dafür, welchen Wein man zu welchen Speisen bzw. zu welchem Anlass trinken möchte. An einem heißen Sommertag habe ich ganz simpel gesagt eher Lust auf einen frischen und gekühlten Weißwein, nach einem Winterspaziergang im Schnee hab ich eher Lust auf einen wärmenden und ruppigeren Rotwein. Natürlich gibt es auch Leute, die einfach nur fachsimpeln wollen oder denen der gesellschaftliche Status, der mit dem Weintrinken einhergeht, gefällt. Es gibt aber auch Leute, die einfach gerne gut kochen und dazu einen passenden Wein trinken möchten und die sich für Aromen und deren Zusammenspiel interessieren. Es ist einfach ein schönes Hobby und wie bei allen Dingen, die man oft tut, wird man auch hier immer "besser" und lernt dazu. ;-)
ich liebe diesen Kanal, hoffentlich kommt noch ganz viel! super Arbeit.
💛💛💛
Video ist gut. Wie eine sanfte Briese nach einem Frühsommergewitter. 95 Punkte.
Habe den Kanal vor einer Woche gefunden und alle Videos verschlungen. Sehr gute Arbeit! Mag deine Art total :)
Da hatte jemand richtig Bock auf seinen Job 😊 Cooles Video!
Immer! 😊
Interessant, dass das Thema Essen und Trinken und somit auch Genuss (klar überlebenswichtig) , eine so entscheidende Rolle in Kulturen und dem sozialen Umfeld spielen und sich gegenseitig beeinflussen
Interessant und unterhaltsam 😊
Dankeschön!
Also ich trinke ja nur Wein der bei Gilbert et Gaillard ne Goldmedaille gewonnen hat. Das war 2023 nämlich ein Wein für 2.70 $😂
Frage: Gibt es Kanäle, die sich mit ähnlichen Themen beschäftigen? Und wenn ja, mit welchen Schlagworten müsste ich danach suchen? Finde dieses Themenfeld super spannend, genau wie diesen Kanal! 😊
Das wüssten wir auch gerne. Bislang gehen wir davon aus, dass unser Kanal ziemlich einzigartig ist. 😊
@@MenschenundMusterWirklich? Und das soll ich euch jetzt abnehmen? Ihr sagt das doch nur, damit ich nicht fremdschauen gehe.^^
Für einen rbb Kanal fehlt aus meiner Sicht der wissenschaftliche Hinweis "Alkohol ist ein Zellgift ab dem ersten Tropfen".
Davon ab über Geschmack und dem Versuch der Objektivierung zu sprechen ist klasse. Gerne mehr.
Vielen Dank für den wichtigen Hinweis!
wenn man 100 Weinkenner doppelblind Weine probieren und einschätzen lässt, wie weit stimmen diese durchschnittlich überein?
Video Bewertung:
Sanfte Brise einer einläutenden Nacht
99 Punkte ✅️
Ich trinke keinen Alkohol, von daher hoffe ich, dass ich die "Weinsprache" nie benötigen werde. Ich züchte auch keine Rosen, aber es gibt sie, die an den Rosen Ananas und Gurke riechen. Die Welt der Rosen... eine Wissenschaft für sich. 😉
Vielen Dank und gute Nacht 🙋♀️
Spannend. Es gibt auch viele verschiedene Versionen von Aromarädern mit lustigen Sachen wie "Pferdeschweiß" oder "Streichholz". Wenn ich aber mit Pferden noch nie was zu tun hatte und Feuer nur mit einem Zippo entfache, wie soll ich dann wissen wie so was riecht? Könnte vielleicht eine interessante Reise werden, grundsätzlich mehr Aromenvielfalt in seinem persönlichen Repertoire aufzunehmen. Nicht für den Wein, sondern einfach so aus Spaß 🤔
Wein muss einem subjektiv schmecken. Basta 😉
Welche sensorische Eigenschaft man wie bezeichnet muss man tatsächlich lernen wie eine Fachsprache.
Das ist ähnlich wie ein Streit was ist Azur oder Pink. Das ist nichts Exaktes, jeder versteht darunter etwas anderes, aber erst wenn man darüber kommuniziert fällt das auf.
Aber bei Lebensmitteln will ich nicht beschreiben ob der mir gefällt, sondern was ich auf der Zunge empfinde. Und klar ist diese Sprache Neu, weil es Neu ist einen Wein im Laden zu kaufen und mit nach Hause zu nehmen ohne ihn zu probieren. Ohne Einkaufsladen keine Produktbeschreibungssprache.
Man stelle sich ein Online-Textilgeschäft ohne Fotos vor, das müsste eine genauso verrückte Sprache erfinden und man würde "eine Wissenschaft" daraus machen.
Für Geschmack (Zunge) und Geruch gibt es halt noch keine mediale Übertragungsmöglichkeit, es gibt nur Text. Da hilft kein Foto und kein Video.
Wenn jetzt jemand in der Lage ist Piment von Nelken geschmacklich auseinanderzuhalten, dann ist das einfach Bildung, und dumme Menschen haben die Angewohnheit gebildete Menschen als Snob oder als Arrogant darzustellen, um sich selbst als "normal" statt als "ungebildet" zu definieren.
Das zwei Menschen am Telefon verschiedene Himbeeren essen, und sich mit Worten darüber unterhalten ob beide Himbeeren gleich schmecken, wäre eine ähnlich schwierige Situation.
Macht nur keiner. Bei Himbeeren kann man ja auch einfach mal schnell eine naschen. Aber die Flasche Wein für 200€ macht dir keiner vor dem Kaufen auf.
Ich mag weder Wein noch Bier. Laut meines Umfelds müsste ich zumindest Bier mögen. 😂 Weil das fast jeder mag und trinkt und fast jeder seine persönlichen Lieblings- und Hassbiere auflisten kann. 🎃
Wahrscheinlich hast du bislang einfach nur seeeeehr schlechtes Bier und noch schlechteren Wein kennengelernt. Dann entwickelt man auch keine Lust daran.
Also ich kann sehr gut damit leben, kein Bier und keinen Wein zu mögen. (ausgenommen Malzbier manchmal). Ich bin auch kein Anti-Alkoholiker, ich trinke eher Mixgetränke und Cocktails von Zeit zu Zeit. Ich komem aus dem bayerischen Raum, da gibt es was man so hört keine schlechten Biere. 😂 Ich war schon immer sehr eigen, von daher passt das schon so. 😊
@@SavedByGrace_CitizenEmperorユウ Ja, will dir ja auch nichts vorschreiben. Es ist nur extrem unwahrscheinlich, dass jemand pauschal keinen Wein mag. Du hast ziemlich sicher einfach bislang nur schlechten gehabt, wie die meisten Menschen. Vielleicht bist du jemand der zum Beispiel leichte süße Dessertweine extrem lecker findet, aber trockenen Rotwein halt nicht ausstehen kannst. So einen Dessertwein wirst du ziemlich sicher noch nicht getrunken haben, auch weil die besten eben aus Italien und nicht aus Deutschland stammen.
Nun versetz dich mal in die Lage, du solltest Wein für jemand anderen kaufen. Dann wären wir beim Thema.
@@holger_pBei welchem Thema wären wir denn dann? Muss ich jetzt bei allen Dingen, die ich anderen schenken könnte Wissen darüber haben? Vielleicht verschenke ich auch keinen Wein, weil ich keinen Wein mag bzw. nicht weiß, welchen Wein mein Bekannter mag. Ich schenke ihm etwas, was ich denke, dass ihm gefallen oder er brauche könnte. Beim Bier wäre es einfacher. Und man kann meistens andere Leute um Rat fragen. Oder das Internet. Oder Arbeitskollegen. Oder Chat GPT. Oder einen Verkäufer im Geschäft.
Ich bevorzuge ja Wein, der nach nasser Hund schmeckt. 🐕 Hmm. 🍷 Brrr. 😄
Natürlich gibt es einen objektiven Geschmack. Eine Tiefkühlpizza ist ekelig im Vergleich zu einer aus einer traditionellen Pizzaria in Neapel. Der qualitative Unterschied und welche besser schmeckt ist hier keine Debatte mehr. Und das gleiche gibt es natürlich auch bei schlechtem Wein. Dafür braucht man nicht dieses absurde Vokabular aber auch da gibt es diesen klaren Qualitätsunterschiede, die lecker sind oder eben nicht.
Wie zur Hölle schmeckt Regen auf Asphalt? Woher soll ich wissen wie das schmeckt, und wie soll ich aus einem Wein einen Geschmack rausschmecken den ich selber nicht kenne?
Die Idee mit dem Weinaromarad ist ja nett, aber viele der Geschmäcker sind einfach zu seltsam. Da wäre es mir lieber die würden den Wein mit Früchten beschreiben. Gurke und Ananas, das wäre ein Wein der mir vermutlich schmecken würde.
Ich schmecke das alles auch nicht. Im Unterschied zum im Video gesagten kaufe ich halt dann den billigsten Wein😂
Du musst natürlich erstmal in Natura Brombeeren von Johannisbeeren auseinanderhalten lernen, also sowas essen ohne hinzugucken und dir den Geschmack einprägen und es in einer Blindverkostung auseinanderhalten. Erst dann macht ne Aussage wie "schmeckt nach Johannisbeere" in deinem Kopf überhaupt einen Sinn.
Aber das hat mit Wein erstmal nichts zu tun. Wenn Du üben willst: Halte mal 6 Apfelsorten im Supermarkt am Geschmack auseinander.
Die "Frische Grüner Äpfel" wäre auch ein Aroma, dass Du für Wein verwenden würdest. Aber dicht dran sind Honigmelone und Litschi ;-) Litschi geht eher so Richtung Birne.
Man lernt das mit der Zeit herauszuschmecken, aber natürlich muss man sich dafür zumindest etwas interessieren. Wenn ich mir einfach den Wein hinterkippe und nicht darauf achte, was ich da so herausschmecke, dann schmecke ich da natürlich auch nichts heraus. Wenn es aber einen interessiert und man sich etwas Zeit dafür nimmt, dann stellt man schnell Geschmacksunterschiede fest, erst die einfachen Dinge wie süß, sauer, herb, fruchtig etc. Mit der Zeit lernt man dann aber auch feinere Aromen zu unterscheiden und einzuordnen (wobei man dann natürlich auch wissen muss, wie eben echte Früchte / Kräuter / Blumen etc. schmecken bzw. duften, um einen Vergleich ziehen zu können). Anfangs habe ich auch günstigere Weine gekauft und mit der Zeit hat es sich so entwickelt, dass ich bereit war mehr für einen Wein auszugeben, eben weil ich mit der Zeit die Unterschiede schmecken konnte. Interessanterweise kann ich zumeist auch einordnen, ob ein Wein eine höhere oder ein niedrigere Qualität hat (beim Massenanbau gelangen beispielsweise mehr faule Beeren in den Wein) - auch wenn mir vom Geschmacksprofil der minderqualitative besser schmecken würde. Also man kann auch die Qualität herausschmecken und von den subjektiven Geschmacksvorlieben trennen.
Wenn man dann schon einige Weine getrunken hat, entwickelt man auch ein Gefühl dafür, welchen Wein man zu welchen Speisen bzw. zu welchem Anlass trinken möchte. An einem heißen Sommertag habe ich ganz simpel gesagt eher Lust auf einen frischen und gekühlten Weißwein, nach einem Winterspaziergang im Schnee hab ich eher Lust auf einen wärmenden und ruppigeren Rotwein. Natürlich gibt es auch Leute, die einfach nur fachsimpeln wollen oder denen der gesellschaftliche Status, der mit dem Weintrinken einhergeht, gefällt.
Es gibt aber auch Leute, die einfach gerne gut kochen und dazu einen passenden Wein trinken möchten und die sich für Aromen und deren Zusammenspiel interessieren. Es ist einfach ein schönes Hobby und wie bei allen Dingen, die man oft tut, wird man auch hier immer "besser" und lernt dazu. ;-)