Werden durch die Klimaerwärmung, die durch eine unendliche Ressource Währung zu einer Überhitzung der Erde keine einfache Zukunft haben. Erste Welt Länder drucken soviel Geld nach wie Sie brauchen und klauen somit 3ten Welt Ländern die Möglichkeit wirtschaftlich aufzusteigen durch Verkauf Ihrer Waren und Dienstleistungen....
Sorry, aber dieses Video ist genauso irreführend wie das kommentierte. So ein Quatsch: der Staat macht Schulden und das Geld landet auf den Konten der Bürger😂 Wie verbohrt muss man sein, um zu ignorieren, dass das Geld natürlich auf den Konten der multinationalen und nationalen Konzerne und Investoren landet.
Ich kann euch nicht ganz genau sagen, was der Auslöser der Krise war. Aber die Logik innerhalb einer Währungsunion ist folgendermaßen: Wenn ein asymmetrischer Nachfrageschock die Währungsunion trifft, kann die ZB keine unterschiedlichen Zinsniveaus für die Länder setzen. Während Deutschland einen Nachfrageeinbruch hatte, gab es in Spanien, Italien und Griechenland eher einen Überschuss. Normalerweise würde sich das über eine Anpassung des nominalen Wechselkurses wieder ausgleichen. Das geht jedoch nicht, wenn alle beteiligten Länder die gleiche Währung haben. In der folge hatte Deutschland über Jahrzehnte niedrigere Inflation und erfuhr damit eine "interne Abwertung". Die Güter sind nun in Deutschland günstiger und anderswo teurer. Das ist die konvergierende Kraft, die jedoch deutlich länger dauert als die Anpassung über den nominalen Wechselkurs. Deutschland hat in der Folge Weltmarktanteile gewonnen, die früher Griechenland, Italien, Spanien hatten. Wenn man diese Flussgrößen in dem "balance of payments" nachverfolgt, sieht man, dass Deutschland mehr Ersparnisse hat als Investiert wird. Diese Ersparnisse fließen demnach ins Ausland in Form von Kapitalexporten. Als Griechenland weiter in eine nachfrageseitige Kriese geriet, wollte der Staat logischerweise mit Konjunkturprogrammen gegensteuern. Jedoch reagierten die Finanzmärkte besorgt, da Griechenland ohnehin ein großer Schuldner ist. Deutschland hat dem ganzen dann den Gnadenstoß gegeben, indem man den Griechen einen Sparkurs aufgebrummt hat. Stattdessen weiß man heute aus keynesianischen Modellen, dass Länder mit einem hohen Exportüberschuss wie Deutschland staatliche Schulden aufnehmen müssen, um so die eigene Inflation anzukurbeln. Das führt zu einer internen Aufwertung, wodurch die deutschen mehr aus anderen Ländern einkaufen würden. Griechenland sollte hingegen konsolidieren, um intern Abzuwerten und so das Leistungsbilanzdefizit wieder ausgleichen zu können. Das Problem dabei ist jedoch, dass dieser Anpassungsprozess mittlerweile extrem Schmerzhaft für die Griechen wäre, weil ihnen logischerweise dadurch Einkommen und damit Lebensqualität wegfällt. In einer Währungsunion sollte grundsätzlich aber viel mehr auf die Leistungsbilanzen und nicht auf die Staatsschuldenhöhe geachtet werden, damit so eine asymmetrische Entwicklung wie in Europa nicht entsteht. Solange wir deutschen aber an unserem Sparkurs festhalten, wird sich das Problem nicht lösen können. Griechenland ist das Land, welche diesen von mir beschriebenen Anpassungsprozess am stärksten durchgesetzt hat. Das ist aber wie gesagt problematisch, wenn die Löhne in Gr. so stark sinken und Arbeitslosigkeit entsteht, dass die Leute auf die Straße gehen.
Ein Video über die Entstehung der Schuldenbremse (wer hatte welche Einflüsse? Politisch/wirtschaftlich) wäre vielleicht auch mal interessant um zu wissen, wer und mit welchem Hintergrund uns das Ei ins Nest gelegt hat :) /edit: Auch damalige Kritiken und Einwände wären sicher interessant...
Ich schaue mir seit geraumer Zeit deine Videos an. Bin gelernter techn. Betriebswirt und war von deiner Sichtweise sehr überrascht. Das Wissen über Geld (Finanzen, Wirtschaft etc.), welches in der Schule/Politik oder von den Eltern übermittelt wird bzw. wurde, war mir schon immer etwas Weltfremd. Jedoch habe ich es so hingenommen. Dank dir habe ich mein Wissen erheblich erweitern können. Ein riesen Dankeschön dafür. Noch eine Frage hätte ich da. Warum halten die Politiker und Schulen an diesem Denken fest? Ist das um die "dummen Mitbürger" weiterhin dumm zu halten? Ähnlich wie es die Kirche im Mittelalter getan hat.
1:44, der Einstieg in Privatbereich ist etwas holprig. Natürlich kann Bäcker Lutze kurzfristig Schulden machen, langfristig muss er jedoch diese abbezahlen, insofern hat das 2 Min Video schon recht. Beim Währungsherausgeber hast du natürlich recht.
Hallo Maurice, vielen Dank für deine Videos. Was ich mich die ganze Zeit frage, wenn die Schuldenbremse eigentlich gar keinen Sinn macht, wieso wird dann daran so eisern festgehalten? Die Politik ist doch eigentlich darauf aus, beim potentiellen Wähler gut darzustellen und damit zu werben, verschiedenste Projekte z.B. im Energie oder Infrastrukturbereich umzusetzen? Weiterhin, was wäre denn die "natürliche" Bremse wenn nicht die Schuldenbremse? Ansonsten würde doch jeder Staat einfach alles in die Wege leiten und in allen möglichen Bereichen investieren.
Frage an Maurice: Was würde Deiner Ansicht nach passieren, wenn eines der Länder mit relevanten Targetforderungen oder -verbindlichkeiten aus dem Euro ausscheiden würde? Wären diese dann immer noch eine reine Verrechnungsgröße ohne weitere Relevanz?
Du hast ausführlich erklärt wie der Geldkreislauf vom Staat und der EZB funktioniert und was damit „Schulden“ bedeutet. Für mich ist aber noch nicht klar, was die EZB mit den Staatsanleihen macht. Hortet diese die Anleihen bis ins unendliche? Bezahlt der Staat diese Anleihen nicht nach X Jahren + Zins zurück? Und müssen so die „Schulden“ (Anleihen) zurück bezahlt/gekauft werden?
Hi Maurice, deine Kanal und deine Arbeit bei Jung und Naiv sind super. Hab schon viel gelernt dadurch: Eine Frage hätte ich. Gibt es eine Möglichkeit, dass Deutschland seine Staatsverschuldung abbauen könnte indem es selbst viel Gewinn auf irgendeine Art und Weise generiert? z.B. dass Unternehmen so viel produzieren können und auch so viel abgesetzt bekommen, sodass z.b. durch die Umsatzsteuer oder ähnliches soviel generiert würde, dass die Einnahmen Seite auch über der Ausgabenseite liegen kann und dadurch trotz weiter Schuldenaufnahme für Investionen D die Schulden abbauen kann? Wäre echt nice falls du diese Frage siehst und beantworten kannst. Vlt. auch in einem Q&A vlt. ^^?
Ich gebe dir recht. Ich würde gerne wissen, wie hoch die Schulden (Kredite) des Staates denn sein dürfen - 100%, 1000% , 10.000% des BIP? Das ist doch nicht unbegrenzt möglich? Kann mir nicht vorstellen, dass das egal ist!? Wo ist denn die Grenze?
Die nominale Verschuldung ist tatsächlich ziemlich irrelevant und selbst wenn sie es nicht wäre, hätten wir noch mindestens 200% Luft nach oben (Japan als einer der größten Industriestaaten der Welt hat 270%). Nichtsdestotrotz hat der Staat noch keinen ökonomischen Freifahrtsschein zum endlosen Gelddrucken. Denn wenn man bei einer voll ausgelasteten Wirtschaft (also volle Verwertung aller Ressourcen, inklusive Humanressourcen, also Vollbeschäftigung) noch weiter Geld auf die Wirtschaft gegossen wird, überhitzt selbige und es kommt zu Inflation, aber davon sind wir noch weit entfernt.
@@simonmunzerling4899 was die Verwertung aller Ressourcen betrifft, sind wir dieses Jahr schon drüber, zumindest was D. betrifft. Wo ist denn nun die Grenze 300%, 500% .....??? Die Wirtschaft überhitzt nicht - aber das Klima?
@@marcusmalinowsky3978 Es gibt keine nominale oder relative Grenze der Staatsverschuldung, was daran liegt das Staatsschulden in funktionierenden Industriestaaten immer eine sichere Anlage sind und der Staat sie über seine Zentralbank auch immer bedienen kann, er kann also nicht das Vertrauen seiner Gläubiger verlieren und selbst wenn käme dabei nur heraus, dass der Staat keine Schulden mehr aufnehmen könnte, also genau das was sie Schuldenbremse grundlos aufzwingt. Wirklich Relevant ist immer der Zustand der Wirtschaft und ob dieser zusätzliches Geld verträgt, es kann auch sinnig sein die Wirtschaft wieder herunter zu kühlen mittels Konsumsteuern zum Beispiel. Du hast Recht, ökologische Faktoren haben noch eine gesonderte Stellung in dem Ganzen. Endliche Ressourcen ( weil sie nur in begrenzten Maßen vorhanden sind und/oder ihre Verwendung die Welt und damit auch die Wirtschaft mittelfristig zerstört) als Ressourcen zu betrachten, die man als Teil einer auszulastenden Wirtschaftskapazität zählt, halte ich allerdings für stupide. Ich halte es auch für fragwürdig Staatliche Investitionen mit Verbrechen an der Nachhaltigkeit gleichzusetzen, denn schließlich könnten grade diese gewaltigen finanziellen Kapazitäten des Staates ermöglichen, großflächig in Klimaschutz und grüne Transformation zu investieren, womit sie essenzieller Teil der Lösung und nicht des Problems wären.
8:36 Ein wenig spät die Frage, aber zu der Aussage „die zinsausgaben des Staates sind die Zins Einnahmen der Staatsanleihen Träger“ und würde somit auf unsere Privatkonten fließen. Die staatsanleihenträger sind ja nicht nur in Deutschland sondern auch in anderen Ländern, würde demnach das Geld nur zum Teil in unsere Privatwirtschaft fließen?
„…die sind manchmal noch bei Windows XP hat man das Gefühl.“ Commodore C64 würde wohl besser passen, denn seit den 1980ern habe ich immer, wirklich immer nur den gleichen Ordo-Liberalen Kram gehört. Und wenn ich lese was Christian Linder sich da mit seinem Guru Lars Feld zusammen geschustert hat, möchte ich denen glatt ein Update gönnen… wenigstens auf Amiga 500. 🤣
Wir haben kein Schuldenproblem, wir haben ein Zins(Zinseszins) Problem. Wenn Zinsen bei 0% sind, kostet die Refinanzierung von Schulden nichts. Nicht jetzt und auch nicht in Zukunft. Wenn Zinsen bei -0,5% sind, verdient der Staat beim ""Schulden"" machen Geld. Wenn Zinsen bei 1% sind, KOSTET dem Staat Schulden machen etwas. Bei 4% Zinsen steigen die Zinszahlungen in Deutschland so hoch, das dafür mehr gezahlt wird als für das gesamte Hartz4. Also für das, warum Menschen nicht Kriminell werden, um etwas ESSEN zu können. Was Vollbeschäftigung angeht, es ist einfach so Definiert, das es ab einer Arbeitslosenquote von unter 3%, von Vollbeschäftigung ""gesprochen"" wird. Humbug aber so ist es nun mal. Ich möchte mal ein Fazit da lassen. Hab mir nun das ganze Video angesehen. Ich finde deine Argumentation hat eine entscheidende Lücke. Und das ist der Zins, auf den du dich beziehst. Es stimmt das Deutschland in den letzten Jahren kaum noch Zinsen gezahlt hat. Das liegt aber an der EZB und am Hartz4. So übel letzteres auch ist, es ist der Grund warum alle Deutschland als sicheren Hafen für ihr Geld ansehen. Wenn die Zinsen auf 4% steigen, wonach es aussieht wenn der Krieg so weiter geht, dann sind wir raus aus den schönen Überschussjahren. Dann gibt es einfach nichts mehr zu verteilen. 600-800Mrd € nimmt der Staat über Steuern ein. Das selbe gibt er aus. Wenn nun 100Mrd € davon Zinsen sind, dann fehlt das Geld an anderer Stelle. In der Beziehung ist die Schuldenbremse super. Durch die Inflation Entschuldet(Schuldenquote) sich sich der Staat. Was ich besser finden würde, jedenfalls in unserem Kreditgeld wäre wenn wir uns nicht mehr an den Schulden orientieren würden, sondern an den Zinsen. Denn auf die kommt es ja an. Schulden kann ich ja einfach immer wieder aufnehmen. Wird ja auch so gemacht. Wenn eine Anleihe ausläuft, gibt es einfach eine neue mit der selben Summe. Und nein, Investitionen sind kein Garant dafür das der Staat am Ende mehr Geld einnimmt. Es ist ein WETTE auf Mehreinnahmen. Nicht mehr und nicht weniger. Und was die Infrastruktur angeht, geht das sogar nur über die Wettbewerbsvorteile gegenüber anderen Ländern, Regionen und oder Gemeinden. Weltweit gesehen, ist das nicht nur ein Nullsummenspiel, es ist das Gegenteil. ->Armutsschere Dein Beispiel mit Monopoly ist Blödsinn. Wie kannst ein Bedingungsloses Grundeinkommen, wie das über Los gehen, mit Schulden machen vergleichen? Monopoly ist ein klassisches Beispiel für die Unmöglichkeit eines BGEs, ohne gleichzeitige Steuererhöhung, um den Staatshaushalt Stabil zu halten. Immerhin wird am Ende einer der Mitspieler alles Geld haben und muss dann die Bank spielen. Möchtest du das für unser Land? BGE ist ein Umverteilungssystem von Oben nach unten, um das Schneeballsystem unserer Kreditgeldwährung, etwas länger vor dem Zusammenbruch(weltweite Finanzkrise) zu bewahren.
@@Robert-vk7je Wo bitte kann die Bank in Monopoly die Steuern beeinflussen? Sobald die Bank es als "Grundeinkommen" ausgezahlt hat, gibt es nur noch die Möglichkeit es über den Kauf von Strassen, Hausern und oder Hotels zurück zu bekommen. Am Ende läuft es aber immer darauf hinaus, das ein Spieler alles hat und die Bank sowie die restlichen Mitspieler nichts mehr. Die 200 die für Steuern der Karten fällig werden, sind bei 4000 pro Spieler und Runde ein kleiner Witz.
Bin gespannt welches Narrativ nach Corona und Ukraine sich durchsetzt. Denke es wird eher die Rentenversicherung kaputtgespart bevor die Schulden erhöht werden.
Eine Frage Maurice. Wenn ich so darüber nachdenke. Bedeutet, das ein Wirtschaftswachstum immer einher geht, mit einer Neuverschuldung? Heisst,der Staat muss mehr Geld investieren, als er der Wirtschaft herauszieht ? Frage. Um Wirtschaftswachstum zu erzeugen, braucht es eine Neuverschuldung und keinen ausgeglichenen Haushalt? Da ja der Staat Schöpfer der Währung ist und die Investitionen steigen müssen. Right ?
Nach meinem Verständnis darf man den Faktor Ausland nicht außer acht lassen. Da wir mehr exportieren als importieren macht so gesehen das Ausland für uns Schulden, oder es hat durch eigene Wirtschaftsleistungen Geld zum Ausgeben erarbeitet. Fremdes Geld kommt so ins System und erhöht dadurch das Wachstum. Voraus gesetzt die lieben Unternehmen zahlen hier ordentlich Steuern 😅 Wie gesagt, ich lerne auch noch dazu, aber so klingt es für mich mal logisch.
Gab es Staatsanleihen mit negativen Zins oder "verdient" der Staat scheinbar über die negative Anleiherenrendite? scheinbar deshalb, weil den Anleiheherausgeber die Anleiherendite ziemlich egal sein kann. der Kupon bleibt nämlich gleich, egal wie die Anleihe notiert
allgemeine Frage zur MMT: müsste durch das Überangebot an Arbeitskraft (Arbeitslosigkeit) nicht eigentlich Deflation entstehen? Viele Arbeitskräfte --> niedrige Löhne --> niedrigere Preise ---> größere Nachfrage? (das ? weil halt das Sparproblem bei der Deflation bleibt) ---> mehr Angestellte (bis zur Vollbeschäftigung) also gleiche Kaufkraft (trotz niedrigeren Löhnen) und theoretisch auch Vollbeschäftigung ohne Staatsschulden. Also die Geldmenge würde quasi ausgeweitet bzw. "aufgewertet" werden, wie wenn der Staat schulden macht, nur das es Neoliberaler Logik folgt. Aber würde das so Funktionieren wenn man weder Mindestlohn noch niedrig Zinsen hat um die Deflation zu verhindern oder löst Deflation zwangsläufig/aus Psychologischen gründen niedrigere Nachfrage aus trotz (dauerhaft) niedrigeren Preisen? Also funktionieren niedrig Zinsen und der Mindestlohn für Neoliberale wie eine Schuldenbremse?
Naja niedrigere Löhne führen leider eben selten zu niedrigeren Preisen sondern zu mehr Dividenden bzw. Gewinnen bei den Unternehmen. Selbst bei einer Mehrwertsteuersenkung wird ja ein Teil der eigentlichen Ersparnis einfach von den Unternehmen durch Preisanpassungen geschluckt.
@@Guguletu Mehr Arbeitslose bedeuten ja weniger Kaufkraft in der Bevölkerung, entsprechend müssen die Preise sinken, damit noch alles abgesetzt werden kann.
Staatsschulden liegen im Eurosystem in Form von ausgegebenen Staatsanleihen vor. Die Halter dieser Staatsanleihen bekommen im Gegenzug, dass sie dem Staat Zentralbankgeld geben, eine Verzinsung auf das bereitgestellte Zentralbankgeld. (Wichtig: Über Zentralbankgeld verfügen lediglich Institutionen, die ein Konto bei der EZB haben, d.h. Staat und Geschäftsbanken, keine Privatleute) Jetzt ist es möglich, dass die Zinsbelastung des Staates durch immer weiter ausgegebene Staatsanleihen wächst und an nationale bzw. europäische Schuldengrenzen stößt, die eine weitere Verschuldung nicht mehr erlauben oder Geschäftsbanken entscheiden sich, keine Staatsanleihen mehr zu kaufen, da sie einen zukünftigen Zahlungsausfall befürchten. So kann es theoretisch zu einem Zahlungsausfall kommen, der Staat ist insolvent, wie am Beispiel Griechenland gesehen. Folge sind massive Ausgabenkürzungen des Staates in Form eines Zurechtstutzens des Sozialstaates und des öffentliche Dienstes. Auch öffentliche Investitionen bspw. in die Renovierung von Schulen, den Ausbau von Telekommunikationsnetzen, Schienennetzen oder regenerativen Energien leiden massiv darunter. Was dies anrichtet, kann man heute in Griechenland sehen. Das alles kann man in Kauf nehmen oder man macht es wie die EZB nach der Eurokrise und kauft im großen Stil Staatsanleihen auf. Dies sorgt dafür, dass Geschäftsbanken das Zahlungsausfallrisiko an die EZB verlagern. Da Banken es gut finden, Profite bei quasi keinem Risiko zu machen, werden sie auch in Zukunft Staatsanleihen kaufen und somit die weitere Verschuldung des Staates ermöglichen. Dies kann man soweit führen, dass Staaten sogar Zinszahlungen von Geschäftsbanken ERHALTEN, wenn sie Staatsanleihen an diese verkaufen, da diese Zinsen auf gehaltenes Zentralbankgeld an die EZB zahlen müssen und die Zinszahlungen an den Staat geringer sind. Letztes Problem sind dann halt nur noch die nationalen und europäischen Schuldenregeln. Aber genau wie man sie irgendwann mal eingeführt hat, kann man sie ja auch einfach wieder abschaffen. Grundsätzlich ist es das größere Problem, wenn der Staat keine Schulden mehr machen darf, da er, wenn die Wirtschaft nicht läuft und Private nicht investieren, keinen Hebel hat, um durch Mehrausgaben die Wirtschaft anzukurbeln. Er kann auch keine oder nur in unzureichendem Maße Investitionen in Klimaschutz oder, gerade aktuelles Thema, Rüstung und damit in die Landesverteidigung tätigen (mal dahingestellt, wie man dazu steht). Auch LehrerInnen, KrankenpflegerInnen und PolizeibeamtInnen fehlen, wenn der Staat nicht genügend Geld ausgeben darf. Dass das Ganze so kompliziert ist, liegt aber auch an der Konstruktion des Eurosystems und der Konzept der Staatsanleihen. Denkbar wäre auch ein System, in dem die EZB die Staatsanleihen direkt dem Staat abkaufen darf (Zinseinnahmen der EZB werden nämlich einfach den Staaten des Eurosystems gutgeschrieben oder die EZB kauft Staatsanleihen direkt zu 0%) oder der Staat führt ein beliebig überziehbares Konto bei der EZB (der Staat ist derzeit dazu verpflichtet, ein überzogenes Konto binnen eines Tages auszugleichen). Jedes Insolvenzrisiko eines Staates in eigener Währung existiert nur, weil es Menschen gab, die dieses Risiko wollten oder nicht verstanden haben, was sie tun und entsprechende Gesetze erlassen haben. Ein Währungsherausgeber kann in eigener Währung nicht pleite gehen, wenn man ihn nicht mit Gesetzen dazu zwingt.
Danke dir @Jaz Lyn - Maurice Höfgen hat die Frage in seinem neuen Video ,,Muss ein Staat seine Schulden zurückzahlen?“ nochmals ausführlich beantwortet… (Konkret funktioniert es durch das ,,überrollen‘‘ von Staatsanleihen)
Den neuen zur Inflation von MrWissen2Go kannst du dir eigentlich auch gleich mal vornehmen wenn du schon bei den ÖR bist: ua-cam.com/video/4JbaK-h-T04/v-deo.html
Auf solche Sendungen kann man wenigstens verweisen, wenn irgendwer mal wieder behauptet der öffentlichrechtliche Rundfunk sei links. Das ist leider nicht das erste Video dieser Art. 😕
Kleine Frage: Warum führt es zu keinen Problemen, dass der Staat seine Schulden nicht abbezahlt? Warum wird dem Staat Geld geliehen, wenn es nie zurückgegeben wird.
Der Staat gibt die Währung heraus und kann diese (rein technisch gesehen) in beliebiger Menge erzeugen und ausgeben. Sogar in der Eurozone hält die EZB (die ja Teil des Staates ist) viele Anleihen. Wie es dazu kommt ist zwar unnötig kompliziert, aber am Ende ist der Staat nicht auf die Privatwirtschaft angewiesen, um Geld zu bekommen. Davon ab: jede einzelne Anleihe wird natürlich zurückgezahlt, aber im Zweifel eben durch Ausgabe neuer Anleihen.
Puhhh, absolut erleichtert über den Beitrag des Jungen klugen Herrn und vielen Dank für die Bestätigung... Die allerbeste Expertise und Aufforderung so weiter zu machen... alle reinlassen, fürsorglich durchfüttern, die Asche für Firlefanz weiter rausschmeißen, denn der Herr hat ja gesagt, wir können die Korken knallen lassen... juhuuuu unsere Gut:innen, mehr gut geht nicht 🐸🥨👍😇, Ahoi, Narrenschiff:innen voraus 👻🥳, Neuwahlen sofort😃😎
Die aktuellen Preiserhöhungen sind keine Inflation im eigentlichen Sinne. Vielmehr hängen die Preissteigerungen mit den Lieferengpässen durch Corona und dem Krieg in der Ukraine zusammen. Hat nichts mit dem Geld oder Zinssystem zu tun.
Hauptsächlich Energiekosten. Gestern gelesen, man solle möglichst schnell sein Leergut zurückbringen zwecks Flaschenmangel. Dreimal darfst du raten warum ... ;)
Aber unsere Enkel… 🤡
Werden durch die Klimaerwärmung, die durch eine unendliche Ressource Währung zu einer Überhitzung der Erde keine einfache Zukunft haben. Erste Welt Länder drucken soviel Geld nach wie Sie brauchen und klauen somit 3ten Welt Ländern die Möglichkeit wirtschaftlich aufzusteigen durch Verkauf Ihrer Waren und Dienstleistungen....
Am besten alles so lassen wie es ist
@@9400jfm sicher nicht zurzeit läufts richtig Mies und sozial ungerecht
@@Lucasbeckmann :-) War Ironie meinerseits
Sorry, aber dieses Video ist genauso irreführend wie das kommentierte. So ein Quatsch: der Staat macht Schulden und das Geld landet auf den Konten der Bürger😂 Wie verbohrt muss man sein, um zu ignorieren, dass das Geld natürlich auf den Konten der multinationalen und nationalen Konzerne und Investoren landet.
Wer glaubt, dass eine Schuldenbremse die Schulden bremst, der glaubt auch, dass eine Handbremse die Hand bremst -Volker Pispers
Würde mir gerne mal ein Video zu Griechenland und der Finanzkrise wünschen, um da die Zusammenhänge zu verstehen :)
dito, ich hätte da auch mal dringend eine synopse nötig
Ich kann euch nicht ganz genau sagen, was der Auslöser der Krise war. Aber die Logik innerhalb einer Währungsunion ist folgendermaßen: Wenn ein asymmetrischer Nachfrageschock die Währungsunion trifft, kann die ZB keine unterschiedlichen Zinsniveaus für die Länder setzen. Während Deutschland einen Nachfrageeinbruch hatte, gab es in Spanien, Italien und Griechenland eher einen Überschuss. Normalerweise würde sich das über eine Anpassung des nominalen Wechselkurses wieder ausgleichen. Das geht jedoch nicht, wenn alle beteiligten Länder die gleiche Währung haben. In der folge hatte Deutschland über Jahrzehnte niedrigere Inflation und erfuhr damit eine "interne Abwertung". Die Güter sind nun in Deutschland günstiger und anderswo teurer. Das ist die konvergierende Kraft, die jedoch deutlich länger dauert als die Anpassung über den nominalen Wechselkurs. Deutschland hat in der Folge Weltmarktanteile gewonnen, die früher Griechenland, Italien, Spanien hatten. Wenn man diese Flussgrößen in dem "balance of payments" nachverfolgt, sieht man, dass Deutschland mehr Ersparnisse hat als Investiert wird. Diese Ersparnisse fließen demnach ins Ausland in Form von Kapitalexporten. Als Griechenland weiter in eine nachfrageseitige Kriese geriet, wollte der Staat logischerweise mit Konjunkturprogrammen gegensteuern. Jedoch reagierten die Finanzmärkte besorgt, da Griechenland ohnehin ein großer Schuldner ist. Deutschland hat dem ganzen dann den Gnadenstoß gegeben, indem man den Griechen einen Sparkurs aufgebrummt hat. Stattdessen weiß man heute aus keynesianischen Modellen, dass Länder mit einem hohen Exportüberschuss wie Deutschland staatliche Schulden aufnehmen müssen, um so die eigene Inflation anzukurbeln. Das führt zu einer internen Aufwertung, wodurch die deutschen mehr aus anderen Ländern einkaufen würden. Griechenland sollte hingegen konsolidieren, um intern Abzuwerten und so das Leistungsbilanzdefizit wieder ausgleichen zu können. Das Problem dabei ist jedoch, dass dieser Anpassungsprozess mittlerweile extrem Schmerzhaft für die Griechen wäre, weil ihnen logischerweise dadurch Einkommen und damit Lebensqualität wegfällt. In einer Währungsunion sollte grundsätzlich aber viel mehr auf die Leistungsbilanzen und nicht auf die Staatsschuldenhöhe geachtet werden, damit so eine asymmetrische Entwicklung wie in Europa nicht entsteht. Solange wir deutschen aber an unserem Sparkurs festhalten, wird sich das Problem nicht lösen können. Griechenland ist das Land, welche diesen von mir beschriebenen Anpassungsprozess am stärksten durchgesetzt hat. Das ist aber wie gesagt problematisch, wenn die Löhne in Gr. so stark sinken und Arbeitslosigkeit entsteht, dass die Leute auf die Straße gehen.
Ein Video über die Entstehung der Schuldenbremse (wer hatte welche Einflüsse? Politisch/wirtschaftlich) wäre vielleicht auch mal interessant um zu wissen, wer und mit welchem Hintergrund uns das Ei ins Nest gelegt hat :)
/edit: Auch damalige Kritiken und Einwände wären sicher interessant...
Super Vorschlag. Vielleicht am besten beim J&N Wirtschaftsbriefing > mehr Reichweite. ;)
Ich schaue mir seit geraumer Zeit deine Videos an. Bin gelernter techn. Betriebswirt und war von deiner Sichtweise sehr überrascht. Das Wissen über Geld (Finanzen, Wirtschaft etc.), welches in der Schule/Politik oder von den Eltern übermittelt wird bzw. wurde, war mir schon immer etwas Weltfremd. Jedoch habe ich es so hingenommen. Dank dir habe ich mein Wissen erheblich erweitern können. Ein riesen Dankeschön dafür. Noch eine Frage hätte ich da. Warum halten die Politiker und Schulen an diesem Denken fest? Ist das um die "dummen Mitbürger" weiterhin dumm zu halten? Ähnlich wie es die Kirche im Mittelalter getan hat.
Das freut mich! Die Antwort auf Frage ist zu komplex für einen Kommentar hier, vielleicht mal beim nächsten Q&A hier. Lg M
Ist halt schon geil wenn die falsche Theorie sogar noch mit Fehlern erklärt wird.
Es tut nur noch weh zu sehen das es Menschen gibt die die Schuldenbremse immer noch für eine gute Idee halten.
AHHH 🙈🙈🙈🙈🙈🙈🙈🙈🙈🙈🙈🙈🙈🙈
1:44, der Einstieg in Privatbereich ist etwas holprig. Natürlich kann Bäcker Lutze kurzfristig Schulden machen, langfristig muss er jedoch diese abbezahlen, insofern hat das 2 Min Video schon recht. Beim Währungsherausgeber hast du natürlich recht.
Sehr gut erklärt die Monopoly Bank ein gutes Beispiel hab es dadurch viel besser verstanden
Gerade hat ARTE ein Video veröffentlicht in dem erklärt wird, wie Geld entsteht. Ich wäre auf ein Video von dir dazu gespannt.
Hallo Maurice, vielen Dank für deine Videos. Was ich mich die ganze Zeit frage, wenn die Schuldenbremse eigentlich gar keinen Sinn macht, wieso wird dann daran so eisern festgehalten? Die Politik ist doch eigentlich darauf aus, beim potentiellen Wähler gut darzustellen und damit zu werben, verschiedenste Projekte z.B. im Energie oder Infrastrukturbereich umzusetzen? Weiterhin, was wäre denn die "natürliche" Bremse wenn nicht die Schuldenbremse? Ansonsten würde doch jeder Staat einfach alles in die Wege leiten und in allen möglichen Bereichen investieren.
Frage an Maurice: Was würde Deiner Ansicht nach passieren, wenn eines der Länder mit relevanten Targetforderungen oder -verbindlichkeiten aus dem Euro ausscheiden würde? Wären diese dann immer noch eine reine Verrechnungsgröße ohne weitere Relevanz?
@🆆hatsapp┼⓸⓸⓻⓸⓹⓽⓻⓽⓻⓶⓺⓶ Danke Jim dafür, dass Du mein Leben verlängerst! Du bist mein Held!
Du hast ausführlich erklärt wie der Geldkreislauf vom Staat und der EZB funktioniert und was damit „Schulden“ bedeutet. Für mich ist aber noch nicht klar, was die EZB mit den Staatsanleihen macht. Hortet diese die Anleihen bis ins unendliche? Bezahlt der Staat diese Anleihen nicht nach X Jahren + Zins zurück? Und müssen so die „Schulden“ (Anleihen) zurück bezahlt/gekauft werden?
Hi Maurice, deine Kanal und deine Arbeit bei Jung und Naiv sind super. Hab schon viel gelernt dadurch: Eine Frage hätte ich. Gibt es eine Möglichkeit, dass Deutschland seine Staatsverschuldung abbauen könnte indem es selbst viel Gewinn auf irgendeine Art und Weise generiert? z.B. dass Unternehmen so viel produzieren können und auch so viel abgesetzt bekommen, sodass z.b. durch die Umsatzsteuer oder ähnliches soviel generiert würde, dass die Einnahmen Seite auch über der Ausgabenseite liegen kann und dadurch trotz weiter Schuldenaufnahme für Investionen D die Schulden abbauen kann? Wäre echt nice falls du diese Frage siehst und beantworten kannst. Vlt. auch in einem Q&A vlt. ^^?
In Griechenland hat es doch auch geklappt, sich ins Wachstum zu sparen 🤡
Griechenland voll auf Erfolgskurs laut Lindner in einer Bundespressekonferenz neulich. 🤡
@@trixn4285 der Mann ist halt vom Fach. Geradezu ein Prophet. 🤡
Ich gebe dir recht. Ich würde gerne wissen, wie hoch die Schulden (Kredite) des Staates denn sein dürfen - 100%, 1000% , 10.000% des BIP?
Das ist doch nicht unbegrenzt möglich? Kann mir nicht vorstellen, dass das egal ist!? Wo ist denn die Grenze?
Die nominale Verschuldung ist tatsächlich ziemlich irrelevant und selbst wenn sie es nicht wäre, hätten wir noch mindestens 200% Luft nach oben (Japan als einer der größten Industriestaaten der Welt hat 270%). Nichtsdestotrotz hat der Staat noch keinen ökonomischen Freifahrtsschein zum endlosen Gelddrucken. Denn wenn man bei einer voll ausgelasteten Wirtschaft (also volle Verwertung aller Ressourcen, inklusive Humanressourcen, also Vollbeschäftigung) noch weiter Geld auf die Wirtschaft gegossen wird, überhitzt selbige und es kommt zu Inflation, aber davon sind wir noch weit entfernt.
@@simonmunzerling4899 was die Verwertung aller Ressourcen betrifft, sind wir dieses Jahr schon drüber, zumindest was D. betrifft. Wo ist denn nun die Grenze 300%, 500% .....??? Die Wirtschaft überhitzt nicht - aber das Klima?
@@marcusmalinowsky3978 Es gibt keine nominale oder relative Grenze der Staatsverschuldung, was daran liegt das Staatsschulden in funktionierenden Industriestaaten immer eine sichere Anlage sind und der Staat sie über seine Zentralbank auch immer bedienen kann, er kann also nicht das Vertrauen seiner Gläubiger verlieren und selbst wenn käme dabei nur heraus, dass der Staat keine Schulden mehr aufnehmen könnte, also genau das was sie Schuldenbremse grundlos aufzwingt. Wirklich Relevant ist immer der Zustand der Wirtschaft und ob dieser zusätzliches Geld verträgt, es kann auch sinnig sein die Wirtschaft wieder herunter zu kühlen mittels Konsumsteuern zum Beispiel.
Du hast Recht, ökologische Faktoren haben noch eine gesonderte Stellung in dem Ganzen. Endliche Ressourcen ( weil sie nur in begrenzten Maßen vorhanden sind und/oder ihre Verwendung die Welt und damit auch die Wirtschaft mittelfristig zerstört) als Ressourcen zu betrachten, die man als Teil einer auszulastenden Wirtschaftskapazität zählt, halte ich allerdings für stupide. Ich halte es auch für fragwürdig Staatliche Investitionen mit Verbrechen an der Nachhaltigkeit gleichzusetzen, denn schließlich könnten grade diese gewaltigen finanziellen Kapazitäten des Staates ermöglichen, großflächig in Klimaschutz und grüne Transformation zu investieren, womit sie essenzieller Teil der Lösung und nicht des Problems wären.
@@simonmunzerling4899 grünes Schrumpfen ?!
8:36 Ein wenig spät die Frage, aber zu der Aussage „die zinsausgaben des Staates sind die Zins Einnahmen der Staatsanleihen Träger“ und würde somit auf unsere Privatkonten fließen. Die staatsanleihenträger sind ja nicht nur in Deutschland sondern auch in anderen Ländern, würde demnach das Geld nur zum Teil in unsere Privatwirtschaft fließen?
„…die sind manchmal noch bei Windows XP hat man das Gefühl.“
Commodore C64 würde wohl besser passen, denn seit den 1980ern habe ich immer, wirklich immer nur den gleichen Ordo-Liberalen Kram gehört. Und wenn ich lese was Christian Linder sich da mit seinem Guru Lars Feld zusammen geschustert hat, möchte ich denen glatt ein Update gönnen… wenigstens auf Amiga 500. 🤣
Wir haben kein Schuldenproblem, wir haben ein Zins(Zinseszins) Problem.
Wenn Zinsen bei 0% sind, kostet die Refinanzierung von Schulden nichts. Nicht jetzt und auch nicht in Zukunft.
Wenn Zinsen bei -0,5% sind, verdient der Staat beim ""Schulden"" machen Geld.
Wenn Zinsen bei 1% sind, KOSTET dem Staat Schulden machen etwas.
Bei 4% Zinsen steigen die Zinszahlungen in Deutschland so hoch, das dafür mehr gezahlt wird als für das gesamte Hartz4. Also für das, warum Menschen nicht Kriminell werden, um etwas ESSEN zu können.
Was Vollbeschäftigung angeht, es ist einfach so Definiert, das es ab einer Arbeitslosenquote von unter 3%, von Vollbeschäftigung ""gesprochen"" wird. Humbug aber so ist es nun mal.
Ich möchte mal ein Fazit da lassen. Hab mir nun das ganze Video angesehen.
Ich finde deine Argumentation hat eine entscheidende Lücke. Und das ist der Zins, auf den du dich beziehst.
Es stimmt das Deutschland in den letzten Jahren kaum noch Zinsen gezahlt hat. Das liegt aber an der EZB und am Hartz4. So übel letzteres auch ist, es ist der Grund warum alle Deutschland als sicheren Hafen für ihr Geld ansehen.
Wenn die Zinsen auf 4% steigen, wonach es aussieht wenn der Krieg so weiter geht, dann sind wir raus aus den schönen Überschussjahren. Dann gibt es einfach nichts mehr zu verteilen.
600-800Mrd € nimmt der Staat über Steuern ein. Das selbe gibt er aus.
Wenn nun 100Mrd € davon Zinsen sind, dann fehlt das Geld an anderer Stelle.
In der Beziehung ist die Schuldenbremse super. Durch die Inflation Entschuldet(Schuldenquote) sich sich der Staat.
Was ich besser finden würde, jedenfalls in unserem Kreditgeld wäre wenn wir uns nicht mehr an den Schulden orientieren würden, sondern an den Zinsen. Denn auf die kommt es ja an.
Schulden kann ich ja einfach immer wieder aufnehmen. Wird ja auch so gemacht. Wenn eine Anleihe ausläuft, gibt es einfach eine neue mit der selben Summe.
Und nein, Investitionen sind kein Garant dafür das der Staat am Ende mehr Geld einnimmt. Es ist ein WETTE auf Mehreinnahmen. Nicht mehr und nicht weniger.
Und was die Infrastruktur angeht, geht das sogar nur über die Wettbewerbsvorteile gegenüber anderen Ländern, Regionen und oder Gemeinden. Weltweit gesehen, ist das nicht nur ein Nullsummenspiel, es ist das Gegenteil. ->Armutsschere
Dein Beispiel mit Monopoly ist Blödsinn. Wie kannst ein Bedingungsloses Grundeinkommen, wie das über Los gehen, mit Schulden machen vergleichen? Monopoly ist ein klassisches Beispiel für die Unmöglichkeit eines BGEs, ohne gleichzeitige Steuererhöhung, um den Staatshaushalt Stabil zu halten. Immerhin wird am Ende einer der Mitspieler alles Geld haben und muss dann die Bank spielen.
Möchtest du das für unser Land?
BGE ist ein Umverteilungssystem von Oben nach unten, um das Schneeballsystem unserer Kreditgeldwährung, etwas länger vor dem Zusammenbruch(weltweite Finanzkrise) zu bewahren.
Zum Monopolybeispiel: Wenn ein Mitspieler am Ende alles Geld hat, hat dann die Bank (Der Staat) nicht falsch besteuert?
@@Robert-vk7je Wo bitte kann die Bank in Monopoly die Steuern beeinflussen?
Sobald die Bank es als "Grundeinkommen" ausgezahlt hat, gibt es nur noch die Möglichkeit es über den Kauf von Strassen, Hausern und oder Hotels zurück zu bekommen.
Am Ende läuft es aber immer darauf hinaus, das ein Spieler alles hat und die Bank sowie die restlichen Mitspieler nichts mehr.
Die 200 die für Steuern der Karten fällig werden, sind bei 4000 pro Spieler und Runde ein kleiner Witz.
@@davidkummer9095 Man kann jeden Vergleich ad absurdum führen.
Bin gespannt welches Narrativ nach Corona und Ukraine sich durchsetzt. Denke es wird eher die Rentenversicherung kaputtgespart bevor die Schulden erhöht werden.
Eine Frage Maurice. Wenn ich so darüber nachdenke. Bedeutet, das ein Wirtschaftswachstum immer einher geht, mit einer Neuverschuldung? Heisst,der Staat muss mehr Geld investieren, als er der Wirtschaft herauszieht ?
Frage. Um Wirtschaftswachstum zu erzeugen, braucht es eine Neuverschuldung und keinen ausgeglichenen Haushalt? Da ja der Staat Schöpfer der Währung ist und die Investitionen steigen müssen. Right ?
Nach meinem Verständnis darf man den Faktor Ausland nicht außer acht lassen. Da wir mehr exportieren als importieren macht so gesehen das Ausland für uns Schulden, oder es hat durch eigene Wirtschaftsleistungen Geld zum Ausgeben erarbeitet. Fremdes Geld kommt so ins System und erhöht dadurch das Wachstum. Voraus gesetzt die lieben Unternehmen zahlen hier ordentlich Steuern 😅 Wie gesagt, ich lerne auch noch dazu, aber so klingt es für mich mal logisch.
Ich dachte frisches Geld kann auch in den Umlauf kommen, wenn Private sich Verschulden nicht nur der Staat?
Gab es Staatsanleihen mit negativen Zins oder "verdient" der Staat scheinbar über die negative Anleiherenrendite? scheinbar deshalb, weil den Anleiheherausgeber die Anleiherendite ziemlich egal sein kann. der Kupon bleibt nämlich gleich, egal wie die Anleihe notiert
Und wer nochmal profitiert von der Schuldenbremse?
Ab wann wäre denn ein Punkt erreicht, wo die nominale Geldmenge wirklich Inflation verursacht?
allgemeine Frage zur MMT:
müsste durch das Überangebot an Arbeitskraft (Arbeitslosigkeit) nicht eigentlich Deflation entstehen?
Viele Arbeitskräfte --> niedrige Löhne --> niedrigere Preise ---> größere Nachfrage? (das ? weil halt das Sparproblem bei der Deflation bleibt) ---> mehr Angestellte (bis zur Vollbeschäftigung)
also gleiche Kaufkraft (trotz niedrigeren Löhnen) und theoretisch auch Vollbeschäftigung ohne Staatsschulden.
Also die Geldmenge würde quasi ausgeweitet bzw. "aufgewertet" werden, wie wenn der Staat schulden macht, nur das es Neoliberaler Logik folgt.
Aber würde das so Funktionieren wenn man weder Mindestlohn noch niedrig Zinsen hat um die Deflation zu verhindern oder löst Deflation zwangsläufig/aus Psychologischen gründen niedrigere Nachfrage aus trotz (dauerhaft) niedrigeren Preisen?
Also funktionieren niedrig Zinsen und der Mindestlohn für Neoliberale wie eine Schuldenbremse?
Wenn die Lohnstückkosten dadurch sinken kann es zur Deflation führen in der Theorie, aber das sollte natürlich verhindert werden.
Naja niedrigere Löhne führen leider eben selten zu niedrigeren Preisen sondern zu mehr Dividenden bzw. Gewinnen bei den Unternehmen. Selbst bei einer Mehrwertsteuersenkung wird ja ein Teil der eigentlichen Ersparnis einfach von den Unternehmen durch Preisanpassungen geschluckt.
@@Guguletu Mehr Arbeitslose bedeuten ja weniger Kaufkraft in der Bevölkerung, entsprechend müssen die Preise sinken, damit noch alles abgesetzt werden kann.
Mit schwarz-rot-gelb-grün kann man sogar an der Schuldenbremse vorbei 100 Mrd. für die Rüstung ausgegeben. 😄😁
Vielleicht könntest du ein Video/Stream zum Paper zur Finanzstrategie von Lindner machen. Sind glaub einige Mythen drin.
"Finanzpolitik in der Zeitenwende"
Erst seit wir Schulden gemacht haben (im Unternehmen) haben wir Geld verdient 😊
🎉
Kannst du mal ein Video zum Thema Haircut machen.
Griechenlands Schulden nach 2014ff
Schröder entlässt Putin Schulden 7,5 Mrd €
ich hab reichelt werbung vor deinem video bekommen😭😭😭
Mein Beileid
Das Audio, ist meiner Meinung nach zu leise eingestellt!
Sind die echt schon bei Windows XP ich dachte Volkswirte haben - wenn überhaupt - Windows 95😂😜
Gibt es negative Auswirkungen, sollten die Staatsschulden aufgrund der Zinsen anwachsen?
Oder werden Staatsschulden überhaupt verzinst?
Staatsschulden liegen im Eurosystem in Form von ausgegebenen Staatsanleihen vor. Die Halter dieser Staatsanleihen bekommen im Gegenzug, dass sie dem Staat Zentralbankgeld geben, eine Verzinsung auf das bereitgestellte Zentralbankgeld. (Wichtig: Über Zentralbankgeld verfügen lediglich Institutionen, die ein Konto bei der EZB haben, d.h. Staat und Geschäftsbanken, keine Privatleute)
Jetzt ist es möglich, dass die Zinsbelastung des Staates durch immer weiter ausgegebene Staatsanleihen wächst und an nationale bzw. europäische Schuldengrenzen stößt, die eine weitere Verschuldung nicht mehr erlauben oder Geschäftsbanken entscheiden sich, keine Staatsanleihen mehr zu kaufen, da sie einen zukünftigen Zahlungsausfall befürchten. So kann es theoretisch zu einem Zahlungsausfall kommen, der Staat ist insolvent, wie am Beispiel Griechenland gesehen. Folge sind massive Ausgabenkürzungen des Staates in Form eines Zurechtstutzens des Sozialstaates und des öffentliche Dienstes. Auch öffentliche Investitionen bspw. in die Renovierung von Schulen, den Ausbau von Telekommunikationsnetzen, Schienennetzen oder regenerativen Energien leiden massiv darunter. Was dies anrichtet, kann man heute in Griechenland sehen.
Das alles kann man in Kauf nehmen oder man macht es wie die EZB nach der Eurokrise und kauft im großen Stil Staatsanleihen auf. Dies sorgt dafür, dass Geschäftsbanken das Zahlungsausfallrisiko an die EZB verlagern. Da Banken es gut finden, Profite bei quasi keinem Risiko zu machen, werden sie auch in Zukunft Staatsanleihen kaufen und somit die weitere Verschuldung des Staates ermöglichen. Dies kann man soweit führen, dass Staaten sogar Zinszahlungen von Geschäftsbanken ERHALTEN, wenn sie Staatsanleihen an diese verkaufen, da diese Zinsen auf gehaltenes Zentralbankgeld an die EZB zahlen müssen und die Zinszahlungen an den Staat geringer sind.
Letztes Problem sind dann halt nur noch die nationalen und europäischen Schuldenregeln. Aber genau wie man sie irgendwann mal eingeführt hat, kann man sie ja auch einfach wieder abschaffen.
Grundsätzlich ist es das größere Problem, wenn der Staat keine Schulden mehr machen darf, da er, wenn die Wirtschaft nicht läuft und Private nicht investieren, keinen Hebel hat, um durch Mehrausgaben die Wirtschaft anzukurbeln. Er kann auch keine oder nur in unzureichendem Maße Investitionen in Klimaschutz oder, gerade aktuelles Thema, Rüstung und damit in die Landesverteidigung tätigen (mal dahingestellt, wie man dazu steht). Auch LehrerInnen, KrankenpflegerInnen und PolizeibeamtInnen fehlen, wenn der Staat nicht genügend Geld ausgeben darf.
Dass das Ganze so kompliziert ist, liegt aber auch an der Konstruktion des Eurosystems und der Konzept der Staatsanleihen. Denkbar wäre auch ein System, in dem die EZB die Staatsanleihen direkt dem Staat abkaufen darf (Zinseinnahmen der EZB werden nämlich einfach den Staaten des Eurosystems gutgeschrieben oder die EZB kauft Staatsanleihen direkt zu 0%) oder der Staat führt ein beliebig überziehbares Konto bei der EZB (der Staat ist derzeit dazu verpflichtet, ein überzogenes Konto binnen eines Tages auszugleichen). Jedes Insolvenzrisiko eines Staates in eigener Währung existiert nur, weil es Menschen gab, die dieses Risiko wollten oder nicht verstanden haben, was sie tun und entsprechende Gesetze erlassen haben. Ein Währungsherausgeber kann in eigener Währung nicht pleite gehen, wenn man ihn nicht mit Gesetzen dazu zwingt.
Sehr starkes Video!
Aber wie baut der Staat Schulden ab, wenn nicht nominal (min 8:50)?
Gegenfrage: Wie baut die Bank bei Monopoly ihre Schulden ab? Und was passiert, wenn sie es geschafft hat?
wie oft noch...
Danke dir @Jaz Lyn - Maurice Höfgen hat die Frage in seinem neuen Video ,,Muss ein Staat seine Schulden zurückzahlen?“ nochmals ausführlich beantwortet…
(Konkret funktioniert es durch das ,,überrollen‘‘ von Staatsanleihen)
Den neuen zur Inflation von MrWissen2Go kannst du dir eigentlich auch gleich mal vornehmen wenn du schon bei den ÖR bist: ua-cam.com/video/4JbaK-h-T04/v-deo.html
Das hat mich auch richtig aufgeregt.
ua-cam.com/video/uPn0JU5Fxb8/v-deo.html Stimmt das ? Nur die erste Frage.
Sehr gute Reaction mal wieder! Schade, dass selbst Neoklassik in den ÖR "gelehrt" wird. Es braucht unbedingt mehr Leute wie dich und Lukas Scholle!
Auf solche Sendungen kann man wenigstens verweisen, wenn irgendwer mal wieder behauptet der öffentlichrechtliche Rundfunk sei links.
Das ist leider nicht das erste Video dieser Art. 😕
Tolles Video! c(^_^c)
bei 7:12 ist glaub ich was beim cutten schief gelaufen ;) ansonsten wie immer top Video!!!
So um die Minute neun rum - hältst Du Deine Argumentation ehrlich bei einer Negativverzinsung, über welche Du gerade redest?
schonmal was von timestamps gehört?
Kleine Frage: Warum führt es zu keinen Problemen, dass der Staat seine Schulden nicht abbezahlt? Warum wird dem Staat Geld geliehen, wenn es nie zurückgegeben wird.
Der Staat gibt die Währung heraus und kann diese (rein technisch gesehen) in beliebiger Menge erzeugen und ausgeben.
Sogar in der Eurozone hält die EZB (die ja Teil des Staates ist) viele Anleihen. Wie es dazu kommt ist zwar unnötig kompliziert, aber am Ende ist der Staat nicht auf die Privatwirtschaft angewiesen, um Geld zu bekommen.
Davon ab: jede einzelne Anleihe wird natürlich zurückgezahlt, aber im Zweifel eben durch Ausgabe neuer Anleihen.
Puhhh, absolut erleichtert über den Beitrag des Jungen klugen Herrn und vielen Dank für die Bestätigung... Die allerbeste Expertise und Aufforderung so weiter zu machen... alle reinlassen, fürsorglich durchfüttern, die Asche für Firlefanz weiter rausschmeißen, denn der Herr hat ja gesagt, wir können die Korken knallen lassen... juhuuuu unsere Gut:innen, mehr gut geht nicht 🐸🥨👍😇, Ahoi, Narrenschiff:innen voraus 👻🥳, Neuwahlen sofort😃😎
🤡🤡🤡
Wie erklärt eigentlich die MMT die jetzige Inflation? Hat die was mit dem jahrelangen Gelddrucken zu tun? Ketchup Effekt doch vorhanden?
Die aktuellen Preiserhöhungen sind keine Inflation im eigentlichen Sinne. Vielmehr hängen die Preissteigerungen mit den Lieferengpässen durch Corona und dem Krieg in der Ukraine zusammen. Hat nichts mit dem Geld oder Zinssystem zu tun.
Habe dazu auch Video gemacht :)
Gestörte Lieferketten, Krieg, Corona, Energiemarkt...
Ketchup is leer sorreh
Hauptsächlich Energiekosten. Gestern gelesen, man solle möglichst schnell sein Leergut zurückbringen zwecks Flaschenmangel. Dreimal darfst du raten warum ... ;)