Pflanzenkohle ist (wahrscheinlich) eine richtig gute Idee! (Gute Ideen Serie 3)

Поділитися
Вставка
  • Опубліковано 25 тра 2024
  • Hier sei noch etwas in eigener Sache kundgetan: Ich hab zur Pflanzenkohle/Terra Preta auch schon ne etwas negativere Meinung vertreten. Nach intensiverer Recherche ist dies hier jetzt der Stand meines Wissens. Der Stand in früheren Videos ist veraltet und damit falsch. Ich war früher der Ansicht dass der Kohlenstoff der in den Boden eingebracht wird nicht ausreichend vor Abbau geschützt sei, und damit eine langfristige Speicherung nicht möglich sei. Dies ist falsch. Pyrolyse-Kohlenstoff ist nur extrem langsam Biologisch abbaubar und speichert Kohlenstoff daher über sehr lange Zeiträume. Andere Probleme bleiben aber bestehen. Die werden hier aber auch angesprochen. Damit sind wir also wieder alle auf den aktuellen Stand. Da es sich hier aber um aktuelle Forschung handelt, kann sich jederzeit neues ergeben welches dem hier gesagten wiedersprechen mag (allerdings sehr unwahrscheinlich) oder es präzisieren kann. Letzteres wird garantiert passieren. Und dann müssen wir irgendwann nochmal reden. :-)
    Zwei empfehlenswerte Links:
    Einmal von Breaking Lab - Wobei das Beispielverfahren soooo innovativ jetzt auch nicht ist... aber schon schön zu sehen was man da so machen kann.
    • Carbo Culture: Gamecha...
    Keep it grün - der Podcast (Die Zwei die da hocken sind offensichtlich vom Fach und beschreiben auch sehr schön was im Prinzip auch dem Entspricht was ich erzähle. Ich erzähle es natürlich nochmal anders ;-) Ist jedenfalls sehr empfehlenswert.
    • Pflanzenkohle: Vorteil...
    Ben live im Wald: www.einmannimwald.de/fuehrung
    Meine Patreon-Seite: / mannimwald
    Kontakt und Trinkgeldhut (via PayPal): betuexen-lassen@gmx.de
    Impressum: www.einmannimwald.de/kontakt
    Herzlichen Dank fürs zuschauen oder hören!
    Bis zum nächsten mal, der Ben
  • Наука та технологія

КОМЕНТАРІ • 129

  • @papaaaaaaa2625
    @papaaaaaaa2625 Місяць тому +20

    So, ich schließe mich mal den ganzen Bots hier an🤣
    Intellektuell wirklich anregend👍
    Vielen Dank an unseren lieblings Baumflüsterer!

    • @andreas_rr
      @andreas_rr Місяць тому +2

      ich schließe mich hiermit mal dem Bot-Anschließen an 😂

    • @EinMannimWald
      @EinMannimWald  Місяць тому +11

      Wunderbar! Dann kann ich die Bots ja jetzt rausschmeißen. Immerhin haben sie was erlebt in ihrem kurzen Leben! ;-)

    • @tilmanarchivar8945
      @tilmanarchivar8945 Місяць тому +5

      @@helmutpassler4125 Das sind die ganzen Groupies, welche Ben nur löscht damit seine Frau nicht eifersüchtig wird.

    • @user-lq9wr4wu9z
      @user-lq9wr4wu9z Місяць тому +1

      @@helmutpassler4125 Mittlerweile fast überall, kaum zu ertragen.

  • @eckartbeutel6699
    @eckartbeutel6699 Місяць тому +8

    Machen wir seit fast 20 Jahren, über den Umweg Kompost kommt alles wieder in den Garten und sonst nix.

  • @Buendner71
    @Buendner71 Місяць тому +6

    Mal wieder spannender Beitrag - danke Ben. Die positiven Effekte von Pflanzenkohle im Boden hatte ich bisher gar nicht auf dem Radar. Die Menge an so "einlagerbarem" C02 darf man allerdings nicht überschätzen. Google sagt mir, D habe circa 17'000'000 Hektar landwirtschaftlich genutzte Fläche, also 170'000'000'000 m2=1.7E11 m2. Man könnte also etwa 3.5E11 kg Holzkohle einbringen (ca. 2 kg pro m2), was gemäss den Berechnungen im Video etwa 8.5E11 kg gebundenem CO2 entspricht (Faktor 2.5?). Google sagt mir, dass D circa 700'000'000 Tonnen CO2 jährlich ausstosse, also 7E11 kg CO2 jährlich. Grob gesagt, speichert man so einmalig den CO2 Ausstoss ein - sofern ich mich jetzt nicht irgendwo um eine Null (oder zwei) vertan habe 🙂- das wären dann ja "Nullen", die recht relevant wären. Gerne nachrechnen und mich korrigieren. Das wird für andere europäische Länder in etwa gleich gelten.... Also blöd gesagt, ein Jahr netto Null, danach dann aber wieder nicht ... Nicht falsch verstehen, immerhin besser als nichts, da offenbar noch nützliche weitere Effekte.... Wie andere auch schon erwähnt haben, kann man die Kohle auch im Beton etc. einlagern und es gibt ja zusätzlich zur landwirtschaftlichen Fläche noch weitere Grünflächen (Pärke bspw., aber eben auch Wasserflächen und insbesondere Wald) aber auch, wenn man auf der gesamten Fläche von D etwa 2 kg Holzkohle ausbringen würde, wäre man erst auf der Menge CO2 die D in 2 Jahren ausstösst .... Nichts machen ist sicher schlechter ....

    • @EinMannimWald
      @EinMannimWald  Місяць тому +5

      Ja, also soweit ich des überblicken kann stimmt des so. Und ja, das reicht bei weitem nicht um irgendwelche Probleme allein zu lösen. Gehen wir jetzt aber mal davon aus dass wir zusätzlich auch die Emissionen weiter runter bekommen und bestenfalls sogar auf das unvermeidbare bisschen reduzieren, dass es immer geben wird, dann irgendwann auch noch ein drittes oder viertes KG pro m2 ausbringen (falls sich herausstellt dass des geht)... dann hätten wir schon ein paar Jahre Emission in den Boden gebracht.
      Aber dein Beispiel zeigt hervorragend wie scheiße hoch unser Ausstoß eigentlich ist und das man da ohne viel Aufwand und politischen (durchsetzbaren) Willen kaum eine Chance hat.
      Selbst wenn man optimistisch sein will, kann es sich hier nur um einen Teil der Lösung handeln.
      Vielen Dank fürs Mitrechnen!

  • @manup1931
    @manup1931 Місяць тому +7

    Pflanzenkohle eignet sich durch ihre Bindungsfähigkeit perfekt für die Verwendung in Beton und kann Zement zum Teil ersetzen, bei besserer Festigkeit. Und die Abwärme bei der Produktion kann gleich in der Herstellung des Zements verwendet werden. Leider kommen wir so schnell nicht weg von Beton weg.
    Ps:Würde mich auch über ein Video zu (Nutz-)Hanf freuen 😊

    • @EinMannimWald
      @EinMannimWald  Місяць тому +3

      Ja, da bleibt nur das Problem mit der Verfügbarkeit bzw. der konkurrierenden Nutzung halt trotzdem bestehen. Aber vielen Dank! Schöne Ergänzung!

    • @johau293
      @johau293 Місяць тому +5

      @@EinMannimWald Aber dann wäre es zumindest nicht schlimm, wenn die Pflanzenkohle mit Schwermetallen oder anderen Giftstoffen belastet wäre. Ist dann quasi die Nische der Baukohle =). Und je weniger CO2 qua Zementherstellung desto besser =)

    • @EinMannimWald
      @EinMannimWald  Місяць тому +3

      @@johau293 Stimmt! Sehr guter Punkt!

    • @pelle7771
      @pelle7771 Місяць тому

      ​@@johau293Hm, die Frage ist: ist Pflanzenkohle tatsächlich weniger mit Schwermetallen und Giftstoffen belastet als Braunkohle? Warum sollte sie das sein. Es dürfte relativ egal sein, ob der Baum vor drei Monaten oder 300 Mio. Jahren da stand und gestorben ist. Er hat das an Schwermetallen eingelagert, was er halt eingelagert hat. Problematisch ist doch eher die massenhafte Verbrennung und damit "In-Luft-Bringung" der Schwermetalle und Giftstoffe. Das heißt, problematisch ist eher, dass ich im Jahr hunderttausende Tonnen Braunkohle verfeuere, nicht das es Braunkohle ist. Verfeuere ich hunderttausende Tonnen Frischholz, dürfte genausoviel Schwermetall in der Luft landen. Ich bin mir Recht sicher, das 1 kg Braunkohle weniger Schwermetalle und Toxine in sich trägt wie 1 kg Thunfisch. Einfach weil der Baum aus der die Braunkohle entstanden ist, nicht das Ende einer längeren Nahrungskette war, in der sich die Schwermetalle akkumulieren konnten, sondern maximal die Schwermetalle in seiner Wurzelreichweite einlagern konnte.
      Also: Die Menge macht's!

    • @johau293
      @johau293 Місяць тому

      @@pelle7771 Ich glaube, du missverstehst, worum es oben ging, nämlich um Pflanzenkohle als Zuschlagsstoff bzw. tw. Ersatz für Zement, was aus vielerlei Gründen interessant ist. Ansonsten stimme ich dir zu, dass Braunkohle sicher nicht besser ist und sich btw auch aufgrund ihrer Eigenschaften nicht als Ersatz für Pflanzenkohle eignet. Es gibt übrigens auch das EBC-Zertifikat, um sicherzustellen, dass das die Kohle wenig/kaum/bestenfalls fast garnicht belastet ist. Zudem stimmen wir sicherlich überein, dass die Verfeuerung von Kohle schon allein wegen der Klimakrise keine gute Idee ist.

  • @spinLaus
    @spinLaus Місяць тому +3

    Quecksilber ist evtl. ein schlechtes Beispiel für Rückstände in Kohle, Siedepunkt wenn rein 357°C. Bei der Holzverkohlung entstehen laut Wiki 350-400°C automatisch.. Also geht das meiste des Quecksilbers wohl in die Abgase (Luft)

    • @EinMannimWald
      @EinMannimWald  Місяць тому +1

      Stimmt. War nur ein spontanes Beispiel für ein „Schwermetall“

  • @larswachs9661
    @larswachs9661 17 днів тому

    tolles Video, fachlich sehr korrekt und ich find auch gut das Positiv und Negativ (bzw. potentielle Gefahren) Nebeneinandergelegt werden. Es bringt uns nicht vorwärts Pflanzenkohle zum Wunderdünger zu verklären.
    Einige fachliche Ergänzungen dazu:
    Das Problem, dass Nährstoffe im gewissen Umfang unerreichbar eingespeichert werden (können) ist korrekt, es ist allerdings nichts was nur die Pflanzenkohle mitbringt. Allgemein haben alle Speicher dieses Problem, beispielsweise auch Tonmineralien etc. Die so fixierten Nährstoffe sind theoretisch dennoch verfügbar (und nicht erst wie, von dir beschrieben, nachdem sich die Kohle zersetzt hat), allerdings braucht es dafür einen höheren Diffusionskoeffizienten. =einfach gesagt, der Rest des Speichers und die Bodenlösung müssen extrem Nährstoffarm sein, damit die stark fixierten Nährstoffe wieder rauskommen. Diesen Zustand bekommen wir in einem Landwirtschaftlich genutzten Boden in der Regel nicht, da man hier ja Nährstoffe beständig zuführt (um die ebenfalls beständige Abfuhr auszugleichen), in einem Natürlichen System, beispielsweise die angesprochenen Magerrasen oder auch im Wald auf Nährstoffarmen Boden kann dies hingegen durchaus erreicht werden.
    Das Thema der Magerrasenabreicherung kenne ich auch, bin da aber der Ansicht, dass dies kein zielführendes System ist. Gibt man Pflanzenkohle hinzu kann diese durchaus im ersten Moment die Nährstoffe (in der Bodenlösung) abreichern. Danach sind die aber immer noch Pflanzenverfügbar gespeichert (hierzu dann auch meinen Punkt vorher berücksichtigen), sodass die Arten mit höherem Nährstoffanspruch, die die Magerrasenarten verdrängen können, dennoch gedeihen können.

  • @HurricaneWeasel
    @HurricaneWeasel Місяць тому +2

    Super Video für den Sonntagnachmittag. 👍

  • @SebastianLegolas
    @SebastianLegolas Місяць тому +3

    danke für diesen spannenden beitrag lieber bensn

  • @thiloschlesner2718
    @thiloschlesner2718 Місяць тому

    Hi, falls es dir an Video Ideen fehlt, was ich nicht glaube 😉😉: Ich fand die Videos immer sehr interessant in denen du die Auszeichnungen des Försters ,,bewertes" bzw. kommentierst .
    Außersem haben mir die Videos sehr gefallen, in denen du Wälder nach der Holzernte in den Augenschein nimmst.

  • @stevenarmstrong6622
    @stevenarmstrong6622 Місяць тому

    In Österreich gibts nen terra preta Hersteller der unter anderm auch Klärschlamm verkohlt (Sonnenerde heisst der Laden).
    Tatsächlich wirkt diese aber auch weniger solide, was Wasserspeicherkapazität angeht, verglichen zu Terrapreta aus Holz und Rindenschnitt zb.
    Ich hab diesbezüglich einige Indoor vergleiche hinter mir, oft mit geklonten Pflanzen..
    Ertragsunterschiede konnte ich auch mit Waage nicht wirklich feststellen, aber Holz-Pflanzenkohle kann aufjeden mehr Futter für einen längeren Zeitraum zu verfügung stellen, als grobporigere Pflanzenkohle aus "resten".
    Ich weiß nicht wie weit Bottrop von dir weg ist, aber da ist nen wirklich guter Hersteller (EGoS).. mit dem Besitzer durft ich mal nen Stündchen quatschen und mir die Anlage anschauen.
    war nen interessanter Nachmittag.

  • @reneschafer5169
    @reneschafer5169 Місяць тому +1

    Ich bin der Meinung deine Videos können gar nicht lang genug sein, leider bald alle Videos durch
    Wie immer sehr informativ.
    Top immer wieder gerne😊

  • @Michael-ki8yf
    @Michael-ki8yf Місяць тому +2

    ​ @EinMannimWald was die Frage angeht,: "woher das Rohmaterial für die Pflanzenkohle Herstellung nehmen, wenn nicht Stehlen", ist mir gerade der gedanke durchs hirn geschossen, das wir alleine in Deutschland jedes Jahr laut Googel/Statista ca 30 Millionen Weinachtsbäume, umhacken in die Wohnung schleppen für ein paar wochen rumoxidieren lassen und sie dann am liebsten wie in der Werbung einer Berümten Möbelwerbung, einfach aus dem Fenster werfen...
    Passend zu den ganzen gedankengängen hier gerade, haben wir erst vor ein paar Tagen Pflanzenreste (schnittgut Quecken ec, welches ich nicht im eigenen unprofessionellen Kompost haben will), zur Entsorgungs anname stelle gebracht. Und es ist echt krass wie viele da anstehen und Pflanzenreste jeglicher art ablievern. Da dürften deutliche mengen anfallen.
    Klar werden die jetzt auch schon verwertet von den Entsorgungsbetrieben.
    Ich denke bzw HOFFE zumindest das daraus grosteils Erden kompostiert werden die wir dan wieder Sackweise sehr teuer im Baumarkt kaufen können... , aber vermutlich wird nen teil auch einfach Termisch verwertet.
    EDIT: ca 16 MIO Tonnen Biomüll pro Jahr in Deutschland, das dürfte nicht alles zur verkohlung geignettes Materrial sein aber doch auch schon ne adeqate menge davon.
    97% werden wohl bisher Kompostiert oder zu Biogas und Gärresten verwertet.
    Eventuell könnte man Gärreste noch weiter verkohlen ?
    Ist ja ein Pflanzliches Material welchem etwas C und H entzogen wurde. Bei der Pyrolyse geht es ja auch nur darum H und O zu entfernen und ein wenig C. Wäre vielleicht mal ne idee sozusagen als 2. verarbeitungs schritt nach der Biogas herstellung, die Gärreste einem Pyrolyse verfahren zu unterziehen und Pflanzenkohle herzustellen die dann langfristig C im Boden bindet das vorher von den Pflanzen aus der Atmosphere als Co2 entzogen wurde.
    Wobei wenn ich so beim schreiben darüber nachdenke, wäre eine direckte Pyrolyse vermutlich sinnvoller, denn auch dort könnten ja im industriellen mastab die diversen Gase aufgefangen und weiterverarbeitet/verwertet werden. zb Wasserstoff oder Holzgas, welches dan auch in entsprechenden Motoren Spitzenlastfähig in Strom und abwärme umgewandelt werden könnte. Mehr passiert mit dem Biogas meistens auch nicht.
    Wenn hier ein angehender Chemie Docktorand mitliest und die Thematick interresant findet, machs gerne zu deinem Forschungsfeld und Deiner Docktorarbeit... Es wäre nur nett, wenn Du mir anschliesend nen link zu Dieser Docktorarbeit zukommen lässt, einfach aus interresse was draus geworden ist und ob es sin macht oder nicht. ;-)

    • @larswachs9661
      @larswachs9661 17 днів тому

      Das Thema Biogasrückstände wird ja mehr in Erwägung gezogen. Problem was ich dabei sehe ist aber, dass selbst abseparierte Gärreste (also die Fasrigen Anteile) immer noch relativ viel Stickstoff beeinhalten. Das bringt zum einen (wie im Video richtig thematisiert), dass hier technisch drauf geachtet werden muss, dass dies nicht im Prozess als Lachgas entweicht. Auf der anderen Seite bringt es aber auch systematisch ein Problem, da für Dünger der Stickstoff unter viel Energieaufwand aus der Luft gezogen wird (Haber-Bosch Verfahren) macht es potentiell ein sehr schlechtes System, wenn wir dann teile dieses vormals gewonnenen Stickstoff wieder zu Lachgas "verbrennen" anstatt es per Düngernutzung des Gärsubstrats wieder zu Recyceln.
      Ähnliches gilt grundsätzlich natürlich auch für Bioabfälle aller anderen Art. Über Kompostierung werden die Nährstoffe grundsätzlich recycelt was gut ist. Wobei hier auch eine Pyrolysenutzung nicht vollkommen entgegensteht. Beispielsweise fallen bei der Kompostierung auch massenhaft Siebrückstände an, die zum einen aus holzigen Anteilen bestehen und zusätzlich (leider) immer noch sehr viel Plastik. Beides ließe sich in einer darauf optimierten Pyrolyseanlage sehr gut verwerten. Plus die Kohle könnte man sogar wieder direkt vor Ort dem Kompost zugeben, das verbessert die Kompostierung.

    • @larswachs9661
      @larswachs9661 17 днів тому

      Ein Feld wo sicherlich systematisch sehr viel Material "geschaffen" werden könnte ist der Weg der aktuellen thermischen Verwertung. Es wird gerne mal vergessen, dass auch bei der Pyrolyse Energie (Wärme) anfällt, auch wenn dies nur in etwa 1/3 der vollen Verbrennung ist.
      Es wäre also grundsätzlich möglich überall wo jetzt Holz, Holzpellets, Hackschnitzel etc. für Wärme verbrannt wird die entsprechenden Anlagen auszutauschen (oder Nachzurüsten) um stattdessen zu pyrolysieren. Den Mehrverbauch (also ca. die Verdreifachung) an Brennmaterial müsste dann über die CO2 Zertifikate oder dem Wert der Kohlenutzung kompensiert werden.

  • @klausbrenner4237
    @klausbrenner4237 Місяць тому

    Sehr guter Beitrag,alle Seiten verständlich rübergebracht.Evl. PAK- Einbringen in die Böden nicht erwähnt.

  • @bertsupersmith
    @bertsupersmith Місяць тому +1

    Brandrodungswanderfeldbau im immergrünen Tropischen Regenwald. Gab 1992 in Erdkunde bei Herrn Bley in der mündlichen nur eine 2 weil ich "immergrün" vergessen hatte. Seitdem habe ich es mir gemerkt.

    • @EinMannimWald
      @EinMannimWald  Місяць тому +4

      Das mag dem Herrn Bley ja wichtig gewesen sein und vielleicht solltet ihr auch unbedingt behalten dass der Regenwald immergrüne ist. Ich finde das nicht so wichtig. Sonst müsste man ja jedesmal heiße Wüste oder baumloses Hochgebirge oder ähnliches sagen. Außerdem hat auch der nicht immergrüne nicht immer Regenwald trotzdem schlechte Böden.
      Aber ja. Von mir aus. 😇

  • @vitenskapsmann
    @vitenskapsmann Місяць тому +2

    ENDLICH. Nach jahrelanges Bitten kommt dei Beitrag. Ich erinnere mich, dass du vor einigen Jahren noch deutlich kritischer eingestellt warst.😊 Vielen herzlichen Dank. Gerade auch bei dem ganzen Thema Stadtbegrünung und -klimatisierung wird Pflanzenkohle auch sehr wichtig werden. Hast du meine Buchempfehlung "Cool Down" gelesen?

    • @EinMannimWald
      @EinMannimWald  Місяць тому +1

      Noch nicht. Steht inzwischen ziemlich weit oben auf der to read liste! :-)

    • @whoolawoop6817
      @whoolawoop6817 Місяць тому +1

      Ein großer Teil der Erwärmung passiert ja in den Städten... Bzw. in Gebieten die vor einigen Jahrzehnten noch Land waren, jetzt aber Stadtgebiet sind. Das verfälscht meiner Meinung nach, die Temperaturstatistik gewaltig...

  • @tilmanarchivar8945
    @tilmanarchivar8945 Місяць тому +1

    Ich meine so Biomassepflanzen wie Hanf oder Schilf könnte man sicherlich auch dahingehend untersuchen was pro Fläche ordentlich abwirft. Inbesondere da Schilf ja wieder cool ist für Moorflächen.

    • @EinMannimWald
      @EinMannimWald  Місяць тому +2

      Richtig. Das nennt sich Paludikultur und wird wohl wieder zunehmen müssen. Allerdings bleibt dann das Problem das auch Schilfrohr wunderbar vielseitig verwendet werden kann. Verkohlung wäre also nur eine Option von vielen. Aber ne gute ja. 👍

  • @michaelwehrl5822
    @michaelwehrl5822 Місяць тому +1

    Hallo Ben, du hast ganz schön abgenommen.

  • @dertysklaender
    @dertysklaender Місяць тому

    Vielen Dank für das Video!
    Gleich eine Anregung für den Garten bekommen... Das Video adressiert ja hauptsächlich Landwirtschaft und weniger den heimischen Garten. Unser Garten hat (noch) eine sehr große Rasenfläche. Wir leben in Schweden, sind sehr lokal gesehen auf einem Hügel ohne große schattenspendende Objekte direkt um uns herum (kein Wald, keine Bergflanke, Häuser sind alle einstöckig), so dass insbesondere im Sommer ein Großteil der Fläche täglich sehr sehr viel Sonne abbekommt. Letztes Jahr was es (finanziell und auch aus Wasserverbrauchssicht) nahezu unmöglich die Wiese überall grün zu halten. Zu lange kein Regen, wochenlang gefühlt 18h direkte Sonneneinstrahlung.
    Für langfristige Besserung haben wir nach dem wir das Grundstück gekauft haben ein paar Bäume (und Büsche) gepflanzt, die hoffentlich irgendwann Schatten spenden. Bis dahin sind es aber noch einige Jahre, wenn nicht gar Jahrzehnte.
    Ganz am Ende hast du kurz angeschnitten, dass es noch andere Möglichkeiten für eine bessere Wasserspeicherung gibt. Meinst du, Pflanzenkohle an verschiedenen Stellen im Garten zu vergraben für Hitzeperioden im Sommer wäre effektiv (und finanziell sinnvoll) oder gibt es da andere bessere Möglichkeiten?

    • @EinMannimWald
      @EinMannimWald  Місяць тому

      Das ist eben noch sehr neu... :-) Daher bin ich mit empfehlungen vorsichtig. Aber für den Wasserhaushalt würde des grade bei einem schwedischen Boden schon sehr viel Sinn ergeben. Ja. Der Boden speichert dann schneller Wasser wenn es regnet und länger Wasser nachdem es geregnet hat. Am besten wäre da eine nach und nach Ausbringung von ein bis zwei Kg Pflanzenkohle je Quadratmeter. Wo man sowas bei euch kaufen kann hab ich aber keine Ahnung. Selber machen geht natürlich auch... muss man dann aber halt auch können. :-)

  • @pelle7771
    @pelle7771 Місяць тому +1

    Hm. In meiner ursprünglichen Heimat (Mittelfranken) gibt es Podsol auf Sand. Da könnte Pflanzenkohle schon was bringen.
    In meiner jetzigen Heimat (Eifel) ist der Boden steinig und auch nicht so der Renner, wenn ich nicht täusche. Zumindest um mein Dorf rum.

    • @larswachs9661
      @larswachs9661 17 днів тому +1

      ja korrekt. Wir haben auch in Deutschland Böden die durchaus "schlecht genug" sind um da große Effekte erwarten zu lassen. Bei einem Podsol sind es ähnliche Faktoren wie bei einem Tropenboden die optimiert werden können (Nährstoffspeicherung und pH-Pufferfähigkeit), bei dem Flachgründigen Boden ist es dann ja vor allem die Wasserspeicherfähigkeit (was im Regenwald eine eher untergeordnete Rolle spielt).
      Der zweite Punkt neben den Bodeneigenschaften, ist dann aber auch noch das Klima. Da im Regenwald sehr viel Niederschlag fällt ist hier zusätzlich noch die Nährstoffauswaschung höher, sodass die Eigenschaften der Kohle da einen effizienten Hebel ansetzt.
      Grundsätzlich haben wir dann auch noch eine intensive Landwirtschaft, sodass bei uns eher gleiche Erträge mit weniger Input (Dünger etc) zu erwarten sind als die in Regenwaldregionen teils erzielten verdoppelungen bis verdreifachungen der Erträge.

  • @dagmarratatosk5997
    @dagmarratatosk5997 Місяць тому

    Doch, doch. Die Erklärung von Magerrasen war bentypisch amüsant und hat das Prinzip Magerrasen sehr deutlich gemacht. Mir hats gefallen.
    Mir stellt sich aber auch die Frage, ob durch die Fähigkeit der Kohle, Wasser zu speichern, wieder etwas verändert wird, was irgendeinen anderen Effekt hat, nämlich die Veränderung der typisch trockenen Situation.
    Bestimmt viel Spielraum für Forschung. Aber es ist doch so: wir wollen etwas in eine bestimmte Richtung lenken und haben "Nebeneffekte", die eine neue Situation schaffen.
    Wie z.B. den Handel mit Co2 Zertifikaten und Raubbau zum Gelddrucken an anderen Orten der Welt, um unsere Äcker nachhaltig vorzeigbar zu machen.
    Auf jeden Fall bleibt es spannend.

  • @noxiusobvious4239
    @noxiusobvious4239 Місяць тому +5

    51:03 *_Mutter, der Mann mit dem Hut ist da_*

  • @user-lq9wr4wu9z
    @user-lq9wr4wu9z Місяць тому

    Sehr interessant. Habe ich noch nie gehört. Danke Ben.

  • @rogreg9517
    @rogreg9517 Місяць тому +4

    Anleitung zum einem Mega-Super-Duber Ackerboden:
    1) Ein Jahr Brach liegen lassen
    2) Während der Brache ein Aggroforstsystem pflanzen (Robinien sind super)
    3) Nach der Brache Legominosen anpflanzen und mit Pflanzenkohle bestreuen
    4) ab jetzt eine (Standortangepasste) Fruchtfolge benutzen
    5) Leben genießen

    • @maikmuller5751
      @maikmuller5751 Місяць тому +5

      Robinie ist schon eine Leguminose.
      Die Frage ist ob man die Robinie durch ihre Wurzelbrut wieder problemlos von der Fläche bekommt. Da gibt es Möglichkeiten aber die wären in Sachen Umweltverträglichkeit wiederum schlecht ..

    • @cheatfaker7597
      @cheatfaker7597 Місяць тому

      Robinien?
      Als "Zwischenfrucht" und sofort wieder untergeackert??
      Falls länger als 1 Jahr, haste die garantierte Hölle! Viel Spaß dann mit "Leben genießen".

    • @pelle7771
      @pelle7771 Місяць тому +1

      ​@@maikmuller5751Da man den Ackerboden jedes Jahr schneiden und pflügen wird, wird das mit dem Wiederaustrieb vermutlich kein Riesenproblem. Die Frage sehe ich eher bei: In einem Jahr Brache soll ich Robinien pflanzen, die dann schon relevant etwas bringen? Ich bin da skeptisch, dass die in dem einen Jahr Brache mehr bringt als einfach Klee, Erbsen oder Bohnen. Bei zehn Jahren könnte das anders aussehen, aber auch das glaube ich eher nicht.

    • @maikmuller5751
      @maikmuller5751 Місяць тому

      @@pelle7771 Robinie an sich macht da ja für ein Jahr wenig Sinn , Aggroforst dauert ja minimal 3-7 Jahre für einen Umtrieb, und dann pflügen ruiniert ja wieder das Bodengefüge . Pflügen wird ja mittlerweile bis auf ein paar Ausbahmeböden kontrovers diskutiert.

    • @larswachs9661
      @larswachs9661 17 днів тому

      Anmerkung: Pflanzenkohle bereits bei Anlage des Agroforstsystems in den Wurzelraum der Bäume (Pflanzloch) und bei den Leguminosen ebenfalls nicht aufstreuen sondern nach Möglichkeit in Unterfuß unter die Saatreihen (technisch tatsächlich deutlich anspruchsvoller, aber mit beispielsweise Kohlepellets sollte das sogar über die normale Drillmaschine möglich sein).

  • @biancat.1873
    @biancat.1873 Місяць тому

    Super-interessantes Video. Ich liebe diese Reihe.

  • @pelle7771
    @pelle7771 Місяць тому +1

    Zum Thema Giftstoffe in der Pflanzenkohle: Was passiert denn mit den Giftstoffen, wenn ich nichts mit der Biomasse mache? Sie sind genauso da. Der Baum im Wald, den ich liegenlasse, führt genausoviel Giftstoffe zurück, wie wenn ich ihn verkohle und dann in den Wald lege. Gleiches gilt für untergepflügte oder kompostierte Biomasse.
    Insektizide dürften tatsächlich den Prozess der Verkohlung nicht in giftigem Zustand überleben, da ja eben Verbindungen zerstört werden und das meist komplizierte Moleküle sind. Die Kohle müsste also deutlich ungiftiger sein, als die Originalbiomasse. Nur gegen Elemente wie Schwermetalle oder radioaktive Isotope machste natürlich nix. Die bleiben drin, könnten höchstens teilweise in fie Luft gehen - wie bei einer "normalen" Verbrennung halt auch.

    • @larswachs9661
      @larswachs9661 17 днів тому

      der Punkt ist natürlich richtig, es ist stimmt aber nur, wenn die resultierende Pflanzenkohle dann auf der gleichen Fläche ausgebracht wird, von der die Biomasse auch vorher stammte.
      Wenn wir im System drüber sprechen Reststoffe (Holzreste, Abrissholz, Biomüll ...) zu sammeln, zu pyrolysieren und dann auf unseren Äckern auszubringen passt das Beispiel nicht mehr unbedingt.

    • @pelle7771
      @pelle7771 17 днів тому

      @@larswachs9661 Ja, dann habe ich die aber auch nur umgelagert. Der eine Boden ist dann weniger giftig, der andere um dieselbe Menge giftiger. Blöd kann es natürlich sein, wenn ich die Holzkohle aus 50 ha Wald oder 500 ha Kakaoplantage auf 1 ha Gemüsefeld ausbringe. Wobei vermutlich die Giftkonzentration im Boden bei den 500 ha Kakaoplantage immer noch höher ist. So viel zieht die Pflanze vermutlich prozentual nicht aus dem Boden. Wenn im Boden 100 kg Schwermetalle (zum Beispiel Cadmium) im Boden ist, lagern die Pflanzen davon ja davon keine 50 kg ein, sondern vielleicht 50 g). Und die 50 g werden dann auf ein anderes Feld gekippt. Dort nehmen die Pflanzen dann davon 50 mg auf...

  • @Arch3r_FHM
    @Arch3r_FHM Місяць тому +2

    25:00 was haben Ben und Rotkäppchen gemeinsam?
    - sind im Wald anzutreffen
    - lasses sich leicht von Tieren ablenken
    - und kommen (wenn auch nur gedanklich) dann gerne mal vom Wege ab
    🤣
    Das ist ein total spannenden Thema, Ben! zum Thema Wasserspeicher hab ich mal eine Rückfrage: bedeutet das auch, dass der Boden dann etwas weniger feucht ist, wenn die Kohle das Wasser aufnimmt, oder ist er eher noch nasser? Oder anders herum: Kann ich mit etwas Pflanzenkohle im Boden die Bildung von Moos vermeiden?
    Danke für das Video!

    • @whoolawoop6817
      @whoolawoop6817 Місяць тому +2

      In Japan zupfen sie Gras aus dem Moos...

    • @JuleKall
      @JuleKall Місяць тому +1

      ​@@whoolawoop6817 Sehr guter Einwand 😅👍 Ich persönlich mag unsere Moos-Gras-Blumen-Wiese.

    • @Trinity-rt6mk
      @Trinity-rt6mk Місяць тому

      ​@@JuleKallOhne Moos nix los. Wer mag nicht die großen Moosteppiche im Wald, wo man sich am liebsten drauf legen würde und es dann lieber lässt, damit das so schön bleibt?

    • @larswachs9661
      @larswachs9661 17 днів тому

      Gerne diskutiert wird der Wasserspeichereffekt von Kohle, vergessen (oder ausgelassen) wird aber gerne, dass Pflanzenkohle auch die Wasserleitfähigkeit zum Besseren verändert. Heißt: ein Boden bei dem das Wasser zu schnell durchläuft (Sandboden) wird die Bewegung verlangsamt, bei einem wo es zu langsam läuft (bsw. Tonboden) wirds beschleunigt.
      Moos entsteht ja häufig da, wo sich Stauwasser bildet, also Ja Pflanzenkohle im Boden kann Stauwasser und somit Moos verhindern.

  • @vtaktuell
    @vtaktuell Місяць тому

    Da ist vieles nachvollziehbar. Ich habe nur meine Zweifel, ob das ökonomisch funktioniert. Beim Einarbeiten der Pflanzenkohle hast du ja erst mal nur über den Umweg des CO2-Preises einen monetären Ertrag. Dem steht die Vermarktung von Hackschnitzeln als Heizungsbrennstoff und von Restmaterialien für die Produktion von Biogas- oder Treibstoff entgegen, jeweils mit direkter Bezahlung für das Produkt. Das müsste man sicher mit verschiedenen Parametern mal durchrechnen, aber es wird wahrscheinlich schwierig, kostspielig und politisch umstritten sein, den CO2-Preis so zu gestalten, dass die Verwendung als Pflanzenkohle wirtschaftlich Sinn ergibt.

    • @larswachs9661
      @larswachs9661 17 днів тому

      das ist im Moment korrekt. Eine Tonne Pflanzenkohle kostet so um und bei 1000€/to, für die daraus resultierenden Zertifikate wird in etwas 300€ erzielt (ca. 100 €/to CO2). Um da dann Rechnung rein zu bekommen muss entweder die Technik noch günstiger werden (möglich), der Rohstoff billiger werden (nahezu unmöglich) oder die Zertifikate "wertvoller" werden.
      Wobei man eins auch nicht vergessen darf: die Kohle hat in der Nutzung auch einen Wert (Garten, Landwirtschaft, Wald...), dieser muss praktisch aber auch realisiert werden. Da tun wir uns aktuell schwer mit.

  • @cypherdelic
    @cypherdelic Місяць тому

    Es kommt schon sehr auf das Ausgangsmaterial an, irgendwelche Schalen wie zB Kakaoschalen sind nicht unbedingt geeignet, wie sie mit Schwermetallen u.Ä. belastet sein könnten. Besser sind Holzhackschnitzel geeignet. Weiterhin ist im Gartenbau je nach Ausgangsbeschaffenheit des Bodens und der Zielbeschaffenheit die Korngröße wichtig, 2cm klumpen sind eher ungünstig, 1-5mm ganz nützlich. Dann muss die Pflanzenkohle richtig aufgearbeitet werden, d.h. je nach Ausgangslage des Bodens mit gewünschten Gesteinsmehl (Kalk, Dolomit, Bentonit, Zeolith, etc.) sowie Huminsäure, Dünger und Mikroben angewässert und aufgeladen werden. Ansonsten kann es passieren dass die einfach in den ausgelaugten trockenen Boden gemischte rohe leere trockene Pflanzenkohlen den letzten Rest Wasser und Nährstoffe wegsaugt und man den Boden überhaupt nicht mehr angewässert bekommt. Unbedingt vorher vernünftig aufarbeiten, nicht einfach trocken verkippen...

    • @pelle7771
      @pelle7771 Місяць тому

      Die Frage ist ja immer - was machst Du sonst mit den Kakaoschalen? Du kriegst die Schwermetalle nicht weg. Du kannst die nur entweder breiter verteilen, um die Konzentration zu verringern (ginge auch mit Pflanzenkohle, wo man dann eben verschiedenes mischt) oder halt soweit verdichten und die Konzentration erhöhen, dass du es deponieren kannst. Übrigens: wer Angst vor Deponien mit Atommüll hat, weil der 10.000 Jahre strahlt und ins Grundwasser kommen könnte - viele Giftstoffe wie Schwermetalle bleiben nicht nur 10.000 Jahre sondern bis zum Tod der Sonne giftig und können ins Grundwasser kommen. Also jede Giftmülldeponie muss länger sicher gehalten werden als eine Atommülldeponie. Ich habe keine Ahnung, wer das auf Dauer zahlt. Am Besten wäre es vermutlich, alles (Atommüll und Giftmüll) ganz fein zu zermahlen und dann weitflächig zu verstreuen, damit die Konzentration pro qm entsprechend auf demselben Level bleibt, wie in der Natur üblich. Zumindest bei dem Zeug, was man nicht durch thermische Behandlung (organische Giftstoffe) oder chemische Veränderungen (z.B. Neutralisation) oder physikalische Veränderung (zum Beispiel Bindung von Asbestfasern) "unschädlich" machen kann. So ein Schwermetall, Metall, radioaktives Material, ... hat der Mensch ja meist nicht erzeugt, sondern nur der Natur entnommen und in der Konzentration erhöht.

    • @cypherdelic
      @cypherdelic Місяць тому

      @@pelle7771 Qualität und Menge ist schon wichtig. Das Produkt sollte aus organischer Kultur (bio) stammen und den Anforderungen der ökologischer Landwirtschaft genügen. Das Kakaoschalenpulver kann man ansich besser als dünne Mulchschicht verwenden, es hat einen besonderen "Living-Soil" Effekt... Alles mögliche kommt angeflogen und angekrochen und legt seine Brut darein, selbst Stubenfliegen sind sich da nicht zu schade für. Ich verwende es nurnoch in Zuluftgefilterten Boxen (ihr wisst schon für was) daheim zunächst als Mulch und entferne die Schicht bei Rezyklierung der Erde und packe sie gesondert für Zimmer-Zierpflanzen weg... Ist ja nicht so, dass die Erde davon gleich schlecht wird. Den Pflanzen macht das noch garnichts und eine Tonmineralreiche Erde ist durchaus in der Lage hohe relative Mengen Leicht- und Schwermetalle in den Mineralstrukturen zu komplexieren (im Boden zu fixieren). Man sollte damit nur nicht unbedingt gleich sein Gemüse, Tabak oder sonstiges anbauen... Weil einfach Kontaminationsrisiken bestehen. Großflächig auf nem Acker sollte man auf keinen Fall große Mengen Kakaoschalenpulver verteilen bzw in die obere Erdschicht bringen, damit versaut man sich den Acker. Für Stiefmütterchen reichts... Die bekommen dann schöne Farben ;)

    • @cypherdelic
      @cypherdelic Місяць тому

      @@pelle7771 das wäre übrigens auch eine Idee... Es gibt bestimmte Pflanzen die gezielt eingesetzt werden können um Kontaminanten wie Aluminium, Blei, Cadmium, etc zu akkumulieren, sog. Hyperakkumulatoren. Vielleicht wäre es ganz nützlich solche Pflanzen erstmal auf dem Kakaoschalenpulver anzupflanzen um jegliche Pflanzenverfügbaren für den menschlichen Organismus ungünstige Stoffe drastisch zu reduzieren bevor man das mit seiner Erde vermischt, egal ob pyrolisiert oder nicht, denn Kakaoschalenpulver bildet auch so schnell extrem guten Humus. Sehr gut fürs Edaphon, ein Fressfest für Insekten und Mikroben. Hanf geht auch... Der hyperakkumuliert so ziemlich alles was man nicht haben will und vor allem "schnell", glücklicherweise landet das meißte in Blatt und Wurzeln. Nicht, dass man damit zu blühen was anfangen könnte, aber rein vegetativ... Von April bis Mai lässt sich damit in wenigen Wochen gut Substratmedium/Biomasse klären bevor der überhaupt anfängt zu blühen. Die rechtlichen Möglichkeiten/Freiheiten sind dafür endlich auch da :)

    • @cypherdelic
      @cypherdelic Місяць тому

      @@pelle7771 Die Blätter davon kann man dann gesondert deponieren... Was ein Krümel ist im Vergleich der originalen Biomasse der Kakaoschalen... Und das ohne Verdichtung. hyperakkumulatoren. Man hat da einige Pflanzen entdeckt die gewisse Stoffe aus dem Boden saugen und somit den Boden dekontaminieren. Man muss halt nur dann das giftige Laub entfernen. Das kann man dann gefiltert verbrennen und hat dann nuroch einen winzigen Krümel hochkonzertrierte giftige Asche, Blei zB so hochkonzentriert, dass man das industriell noch gebrauchen kann, kannste verkaufen :)

  • @jensen7875
    @jensen7875 Місяць тому

    Lachgas lässt sich klasse vermarkten, gibt es mittlerweile ja in Spätis, an Kiosken und sogar manchmal im Automaten... Kalzium, Kalium und Magnesium haben wohl Lachgas konsumiert, wenn die so positiv drauf sind. ^^

    • @Trinity-rt6mk
      @Trinity-rt6mk Місяць тому

      Die Verwendung ist ziemlich fraglich und kann man nur hoffen dass der Trend schnell wieder geht.

  • @christopherrapp144
    @christopherrapp144 Місяць тому

    Toller Beitrag, vielen Dank für den Gedankenanstoß! Ich hätte noch eine Frage: Enthält Pflanzenkohle wirklich gar keine Nährsalze? (Kommt beim Part, wo Magerraßen Nährstoffe entzogen werden sollen). Nährsalze werden doch eigentlich bei der Pyrolyse nicht entfernt oder? Das wäre ja dann Aktivkohle...

  • @Sandaber
    @Sandaber Місяць тому

    War vor 4-5 Jahren 'ne Zeitlang in 'ner WG. Eine Mitbewohnerin hatte einen Freund welcher ein 3m grosse Metallschale hatte, In der stapelten wir dann ca. 1-2 Ster Holz und zündeten unterhalb ein Feuer an um das Holz zu verkohlen. Das Ding nennt man Kon-Tiki und ist meistens eher eine runde Tonne aus Metall mit Füssen unten dran (seines war eine Eigenanfertigung..).
    (Falls also wer für Garten oder Hof selber verkohlen will, die kann man auch mieten.)
    Das mit den Gasen war mir jedoch bisher unbekannt..

    • @manup1931
      @manup1931 Місяць тому +2

      Bei heimischer Verkohlung ist eine vollständige Pyrolyse nicht zu garantieren. Es ist nie auf einem Niveau wie eine industrieller Prozess und es können so auch Giftstoffe entstehen.

    • @Sandaber
      @Sandaber Місяць тому

      @@manup1931 Klar. Nur gab es vor 4-5 Jahren noch kaum Firmen die dir Pflanzenkohle für den Zweck für einen angemessen Preis angeboten haben, man fand dazumal noch nicht mal Kon-Tikis (der Kollege war in der Ostschweiz der einzige, mittlerweile gibt es Konkurrenz).
      Dazu kommt noch, dass man den Preis extrem senken kann wenn man a) es selber tut und b) selber Wald hat.
      Zudem kommt der Trend aus der Permakultur, und die möchten so wenig wie möglich externe Ressourcen nutzen. Der Einsatz von Pflanzenkohle welche 2mal durch die halbe Schweiz gekesselt wird macht auch wirtschaftlich keinen Sinn wenn zur Permakultur eh ein Stück Wald gehört wo Restholz anfällt. Das mehr an CO2 welches der Transport der professionellen Pflanzenkohle emittiert wird so selbst durch die schlechte Verkohlung privat wieder wett gemacht..
      Jedoch ist mir klar das der Einsatz im Agrarbereich aka der "Industrie" ganz andere Massstäbe mit sich bringt. Würde jeder Agrarbetrieb selber Verkohlen und trotzdem die Felder konventionell bewirtschaften wäre der Nutzen zum einen begrenzt, und der Schaden durch die schlecht Verkohlung wiederum zu gross in dieser Menge.

  • @m.k.8447
    @m.k.8447 Місяць тому

    Tolles video ben. Spricht etwas dagegen kohle/asche aus der holzheizung im eigenen wald auszubringen? Eventuell eingelagerte Schadstoffe wären ja bei der verrottung im wald ebenso frei geworden oder nicht?

    • @achimklinkhammer_150
      @achimklinkhammer_150 22 дні тому

      Soweit ich weiß, sollten man Asche aus dem Kamin oder Grill nicht ausbringen, da sie neben der möglichen Schwermetallbelastumg auch einen hohen pH-Wert hat. Das könnte manche Pflanzen regelrecht "verbrennen".

    • @larswachs9661
      @larswachs9661 17 днів тому +1

      hoher pH- Wert ist erstmal nichts Negatives (das ist der gleiche Effekt warum man gezielt kalk ausbringt), man muss nur darauf achten die Asche entsprechend zu verteilen.
      Beim Thema Schadstoffe sehe ich es auch so, dass Ausbringung im Wald überhaupt kein Problem sind, enthaltene
      Schadstoffe drehen sich im Kreis, bzw. werden etwas durch die Verbrennung verringert, hinzu kommen dafür ggf. aber Verbrennungsschadstoffe je nachdem wie sauber der Kamin verbrennt.
      Aus dem letzten Punkt ergibt sich dann eine gewisse Vorsicht was die Nutzung im eigenen Gemüsegarten angeht, da sollte dann je nach Sauberkeit des Kamins eine Abwägung erfolgen.

  • @andreas_rr
    @andreas_rr Місяць тому +3

    Zur Frage mit den Heizungstechnologien, Wärmepumpen sind insofern einfach echt gut, da sie nicht Energie zum Heizen verwenden, sondern die Energie verwenden, um Wärme von außen nach innen zu "pumpen". Dadurch lässt sich einerseits einfach mehr Wärmen als (elektrische) Energie verbraucht wird, und andererseits wird halt gleichzeitig die Umwelt (Luft/Boden/...) abgekühlt, wodurch die Wärme nicht zusätzlich zur Außentemperatur anfällt, sondern sich das umterm Strich ausgleicht. Dadurch wird halt (im Idealfall) die Atmosphäre nicht erwärmt, egal wieviel wir heißen. Würden wir jetzt aber täglich 100 Milliarden Lagerfeuer anzünden, würde abgesehen vom CO2 natürlich auch die Atmosphäre aufgeheitzt werden.
    Daher ist im Prinzip die Wärmepumpe eigentlich unschlagbar. Egal wie ein herkömmliches Heizmittel gewonnen wird. Das einzige was sich großartig verbessern kann, ist die Technik innerhalb der Wärmepumpe.
    Ich könnte mir höchstens als parallel nutzbare Kühl(!)technologie vorstellen, dass eine umgekehrte Verbrennung stattfinden könnte (ähnlich der Photosynthese nur mit Wärme statt Licht). Also CO2 -> C + O2, wobei energie aufgenommen werden muss (=Kühlung) und gleichzeitig CO2 eben aus der Atmosphäre entnommen wird. Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Menschheit das mal umsetzen können wird (vielleicht sogar mit hochleistungs-Wärmepumpen um die benötigte Energie/Temperatur zu erreichen), und dann wird das sicherlich auch eine nützliche Bremse zum Klimawandel werden.
    Bin übrigens Elektrotechniker, daher hab ich dazu (hoffentlich) eine akademisch qualifizierte, wenn auch nicht berufliche, Meinung zu dem Thema

  • @Jochen_der_Schweisser
    @Jochen_der_Schweisser Місяць тому +1

    Meddl Loide. Danke für dieses informatives Video. Sehr interessantes Thema. Grüße gehn auch raus an Sigrid und Herrn Mahlzahn.

  • @Dr-Dogma
    @Dr-Dogma Місяць тому

    Interessantes Video da muss ich doch direkt mal paar kleine Versuche starten =)
    Meinste Aktivkohle tuts auch? Vom Prinzip ja bisl das gleiche?

    • @EinMannimWald
      @EinMannimWald  Місяць тому +1

      Ja, das müsste auch klappen. In großen Mengen ist Aktivkohle dann aber arg teuer. Zum Ausprobieren: Nur zu!

  • @user-tu5qo3fj9h
    @user-tu5qo3fj9h Місяць тому

    Super Video, tausend Dank Ben für deine sachlich verspielte Art!
    Eine konstruktive Kritik: Soweit ich das verstanden habe, und du erwähnst das ja auch früher im Video, ist für Mitteleuropa (und viele andere Regionen mit eher oder sehr unregelmäßigem Niederschlag, wie z.B. im Extremfall die Sahara Randzonen oder den, in Folge der Erderwärmung weltweit zunehmenden, "Starkregenereignissen" ) vor Allem die Wasser-Rückhalte-Fähigkeit der eingebrachten Pflanzenkohle der interessanteste Positiveffekt.
    Deswegen empfinde ich das Ende deines Videos zumindest rethorisch als etwas unglücklich, da du hier zwar auf die Wasserproblematik in D hinweist, nicht jedoch auf die früher gebrachten Argumente -> 2l bzw. später im Video 2kg? (2kg PK ist vieel mehr als 2l) PK = 2 - 16 l bzw. evtl. sehr viel mehr bei 2kg? ) zusätzlicher Wasserspeicher / m².
    Eine Frage, die ich noch nirgends beantwortet gefunden habe, ist die nach Auswirkungen bei landwirtschaftlichen Böden, wenn diese durch eine dunklere Färbung durch die Pflanzenkohle mehr Sonnenlicht absorbieren, solange sie phasenweise nicht ausreichend durch Pflanzen beschattet werden. Wohl ein weiterer Aspekt, der noch erforscht bzw. berücksichtigt werden sollte, bevor weitläufig PK auf Ackerflächen ausgebracht wird.
    Tolle zusammenfassende Arbeit, freu mich auf weitere Teile dieser Serie.

    • @larswachs9661
      @larswachs9661 17 днів тому

      tatsächlich gibt es in Bezug auf Sonnenlichtabsorbtion Forschungen. Teils in Bezug zu Pflanzenkohle, teils aber auch allgemein zu Humus (ist ja ebenfalls Kohlenstoff und verdunkelt deswegen Böden ebenso). Die Effekte sind da aber nicht in einer Größenordnung die einer schärferen Aufmerksamkeit bedarf.

    • @user-tu5qo3fj9h
      @user-tu5qo3fj9h 13 днів тому

      @@larswachs9661 DAnke für die Antwort. Darf ich Fragen, woher deine Expertise diesbezüglich kommt? Ich Suche aktuell nach Möglichkeiten, mich z.B. mit Pflanzenkohle für die Zukunftsgestaltung unserer Gesellschaft zu engagieren. Hast du da evtl. Anlaufstellen/Organisationen, die du empfehlen würdest? LG

  • @martinbreidenbach398
    @martinbreidenbach398 Місяць тому +2

    Haben das nicht die Indios im Amazonas gemacht um den schlechten Urwaldboden fruchtbar zu bekommen ? Wird Ben das im Video erwähnen ? Bestimmt :D - Ja in den ersten 30 Sekunden.

    • @larswachs9661
      @larswachs9661 17 днів тому

      Erwähnt wurden die Indios benannt als Maya und Inka. Das ist zwar stenggenommen falsch (Inka=Südamerikanische Gebirgskette; Maya = Mexiko), aber das wäre jetzt Klugscheisserei ;)

  • @LunedisTerz
    @LunedisTerz Місяць тому

    Diese kurzumtriebsplantagen wären eine Rettung für die verpackungsindustrie. Ich hab keine Quellen. ich hab nur Vorstellungen, wie das. Gehen könnte. Für das Plastikproblem.
    Und irgendwo an der weser gibt eine köhleranlage für holzkohle. Ein riesiges Rohrleitungssystem macht da irgendwelche chemie und physik Dinge. Alles damit die Luftqualität genießbar bleibt.. Und irgendwas war da noch wegen versalzung der Weser. Das ist also nicht einfach mal so gemacht.

  • @hannesbauer6441
    @hannesbauer6441 Місяць тому +1

    Welche Körnung sollte die Holzkohle haben um möglichst viele z.B. Wasser zu speichern oder reicht auch Kohlenstaub?

    • @larswachs9661
      @larswachs9661 17 днів тому

      ist eine Frage des eigenen Bodens.
      Aus meiner Sicht ist für einen Sandboden eine eher gröbere Struktur (bsw. 0-30 mm) der Kohle vorteilhaft, für einen Tonboden eine sehr feine (0-5 mm).
      Ansonsten nehmen was man hat, also wenn der Kohlestaub irgendwo übrig ist gerne verwenden. Aber auf jeden Fall einarbeiten, damit er nicht direkt wieder davonweht.

  • @pelle7771
    @pelle7771 Місяць тому

    Frage: Müsste in der Holzkohle nicht durch die Hitze der Verbrennung pflanzenverfügbarer Stickstoff sein? Also doch ein paar Nährstoffe? Oder tatsächlich nur Kohle als möglicher Zwischenspeicher durch Mehrbindungsfähigkeit und große hydrophile Oberfläche?

    • @larswachs9661
      @larswachs9661 17 днів тому +1

      Bei Schalenkohlen und Kohlen aus anderen Nährstoffreichen Ausgangstoffen (Grünschnitt, Biogassubstrat ...) sind auch Pflanzenverfügbare Nährstoffe enthalten.
      Bei Holzkohlen in der Regel nicht.
      Die Hitze bei der Verbrennung führt hier nicht zu einem "Aufschluss" der Nährstoffe sondern entweder zum Verbrennen/Ausgasen oder dazu, dass diese Nährstoffe fest in die Kohlestruktur (Benzolringe) eingebaut wird, was dann nahezu gar nicht mehr pflanzenverfügbar ist.

  • @thefishisdead
    @thefishisdead Місяць тому

    Einen kleinen Fehler meine ich entdeckt zu haben : reiner Sauerstoff O2 wird bei der Pyrolyse meines Wissens nicht frei. Vielmehr gelangt zwangsweise ein Teil des enthaltenen Kohlenstoff zusammen mit dem vorhandenen Sauerstoff als CO2 ins entfleuchende Gasgemisch.
    Aber sehr spannendes Thema und - wohl wissend, dass das jetzt keinen ernsthaften Unterschied macht- , reichere ich meinen Kompost seit nem Jahr mit Pflanzenkohle an und bin sehr gespannt, ob sich da eine Qualitätsänderung feststellen lassen wird die nächsten Jahre.

  • @pelle7771
    @pelle7771 Місяць тому

    Algorithmus vor dem Schlafen.

  • @seppsepp6430
    @seppsepp6430 26 днів тому +1

    Wenn die Kohle soviel Wasser bindet , haben wir dann nicht irgendwann ein Grundwasserproblem ?

    • @EinMannimWald
      @EinMannimWald  26 днів тому +1

      Sehr guter Punkt! Herzlichen Dank. Da hab ich gar nicht dran gedacht. Ja, das könnte wirklich ein Thema werden. Wenn nur sehr vereinzelte Regenfälle stattfinden und gar nix mehr abfließt oder im Grundwasser landet. Sicher nicht bei ein bisschen Pflanzenkohle, bei viel davon... ja doch ja. Müsste man abwägen was man dann lieber haben will.

    • @larswachs9661
      @larswachs9661 17 днів тому

      eigentlich nicht. Ein Grundwasserproblem würden wir nur bekommen, wenn wir diesen Mehrspeicher gezielt nutzen um Pflanzen anzubauen die mehr Wasser benötigen, oder andersrum wenn die Wasserzufuhr verringert wird (also die Jährliche Niederschlagssumme).
      Ansonsten verschiebt sich nur die Grundwasserbildung. Dazu kommt noch, dass wir ja den Trend zu Starkregenereignissen haben, bei denen der Boden die Niederschläge nicht aufnehmen kann. Diese führen dazu, dass Wasser oberflächlich abfliesst und dann per Fluss ins Meer gelangt. Dieses abgeflossene Wasser führt dann auch nicht zur Grundwasserneubildung, sodass hier Kohle sogar positiv wirken dürfte.

  • @user-kr5wo2tu9m
    @user-kr5wo2tu9m Місяць тому

    Kann mann Holzkohle im Gartenhäcksler klein machen ist das dann Pflanzenkohle

    • @spinLaus
      @spinLaus Місяць тому +1

      Das staubt gar fürchterlich...so zum testen für den Privatgebrauch kannst ja so Gepresste Holzkohle Eierprikets kaufen.
      Die im Eimer in Wasser ein Paar Tage einweichen (evtl.sie hier schon mit Dünger laden) . Nun sind sie weicher und unstabieler.
      Mit etwas Kraft kann man jedes Kohleei dann einzeln zerdrücken. Evtl.auch Zerklopfen oder Häckseln. Wenn sie sehr fein haben willst kannst die zerbröselte Kohle mit Wasser im Eimer auch mit einem Pürierstab pürieren.. (alten Pürierstab nehmen ;-))
      Evtl. Trocknen (Dauert aber lange) und dann aufladen.. Ich habe es mit einem halben Liter Urin und Mineraldünger + etwas Uhrgesteinsmehl (~500g) und Blähton kugeln versetzt und dann 3 Wochen einwirken lassen. (Alter (auch neuer) Seramis tut es da auch) Gibt hier auch paar Anleitungen wie man Terra Preta herstellt. Meine Balkonpflanzen wuchsen tatsächlich besser :-).

    • @whoolawoop6817
      @whoolawoop6817 Місяць тому

      Ja klar... Bäume gehören bis jetzt immer noch zum Pflanzenreich soweit ich weiß.. 😊

    • @larswachs9661
      @larswachs9661 17 днів тому +1

      ich schreddere eigene Kontikikohle grundsätzlich im Gartenhäcksler, dass funktioniert gut wobei die auch etwas feuchter ist (vom Ablöschen im Kontiki).
      Reine (gekaufte, also Grillkohle) Holzkohle ist in der Form natürlich auch eine Pflanzenkohle, wobei man bei gekaufter Kohle dann eher den Schritt machen sollte zu einer EBC-Pflanzenkohle. (bei der sind die Rückstände kontrolliert für eine problemlose Bodenanwendung).

  • @besen215
    @besen215 Місяць тому

    Ich bin gerade um Minute 17 und du hast mich beim Wasserspeicherpotential etwas verloren. Du sagst, dass ein Liter Pflanzen/Holzkohle bis zu Acht Liter Wasser speichern kann. Trotz größerer Oberfläche bleibt ein Liter ja ein Liter. Mit anderen Worten: egal, mit welcher Oberfläche ich meine Literflasche innen fülle, es werden nie Acht Liter Wasser hinein passen.

    • @EinMannimWald
      @EinMannimWald  Місяць тому +2

      Ein Liter ausgebrachte Pflanzenkohle im Boden verteilt, kann dann acht Liter Wasser speichern. Die quillt auf und legt an Volumen zu. Also in der Praxis stimmt das schon so.

    • @larswachs9661
      @larswachs9661 17 днів тому

      @@EinMannimWald ne dem wage ich zu wiedersprechen, kohle quillt nicht (bzw. nur vernachlässigbar). Ich denke da ist ein Einheitenfehler unterlaufen. Die Info 1-8 ltr würde ich auf ein kg. Holzkohle beziehen (die dann halt wiederum auch bis zu 8 litern oder sogar noch mehr entspricht).
      Sogesehen stimmt aus meiner Sicht der Vergleich zur Wasserflasche.

    • @EinMannimWald
      @EinMannimWald  17 днів тому

      @@larswachs9661 Danke! Das lese ich nochmal nach. gut möglich dass da ein Einheitenfehler unterlaufen ist. Vielleicht auch in meiner Quelle.

  • @bomuller4222
    @bomuller4222 Місяць тому +2

    Lustig wie sich Ben immer aufregt, wenn da mal ein Moped lang gurkt 😅
    Lass den Leuten doch ihren Spaß 😊

    • @EinMannimWald
      @EinMannimWald  Місяць тому +24

      Warum ist deren Spaß wichtiger als meine Ruhe? Und die Ruhe der Tiere? Und der anderen Leute die im Einzugsgebiet wohnen? Laute Motoradfahrer sind rücksichtslose Arschgeigen die ihren Spaß über die Interessen von anderen stellen. Freiheit hört da auf wo die Freiheit von anderen Anfängt. Ich bin gegen jedes Hobby das die Ruhe und den Frieden von anderen Stört damit einer Spaß haben kann. Lärm ist scheiße und erfüllt hier überhaupt keinen Nutzen.

    • @philme1977
      @philme1977 Місяць тому +3

      Ich habe mal im Harz gewohnt, an einer Durchgangsstraße für Ausflugstouristen. Im Sommer war der Motorradlärm wirklich sehr störend bis gesundheitsschädigend. Mein Schlaf litt sehr und seitdem bin ich hypersensibel was Geräusche im Schlafzimmer angeht. Wenn mal ein Bike vorbeikommt, geschenkt. Es geht aber um die dauerhafte und regelmäßige Lärmbelästigung, an die sich der menschliche Körper nachgewiesener Maaßen nicht gewöhnen kann und die erwiesen krank macht. Insofern kann ich Ben absolut verstehen.

    • @andreas_rr
      @andreas_rr Місяць тому +2

      Ich finde, die Mopedfahrer sollen ruhig ihren Spaß auf unsere Kosten haben dürfen... aber nur wenn sie uns die Möglichkeit geben, gleichermaßen auf ihre Kosten unseren Spaß zu haben. Namentlich ihnen einen Baumstamm in den Weg legen und zuzuschauen wie es sie bei z.B. 100km vom Moped knallt. Eine Hand wäscht die andere, so heißt es doch so schön.
      Sarkasmus Ende. Wer sein Umfeld nicht von selbst aus respektieren kann, dem sollte man dann halt seine Freiheit nehmen, das zu machen.

    • @VolkerHett
      @VolkerHett Місяць тому +5

      Motorräder müssen nicht laut sein! An meiner (alten) BMW ist ein "Sportauspuff", der schön nach 2 Zylinder Boxer klingt und 2DB leiser ist als das Original. Der angenehme Nebeneffekt, ich brauche beim Fahren keinen Gehörschutz!

    • @bomuller4222
      @bomuller4222 Місяць тому +1

      @@VolkerHett das ist aber abhängig von der Auspuffanlage und dem Moped selbst.
      Finde auch nicht gerade, das nur laut besser klingt.

  • @rdx128
    @rdx128 Місяць тому

    Naive Frage: Kann man nicht einfach Steinkohle oder Braunkohle auf den Acker werfen? Ist ja auch Pflanzenkohle.

    • @larswachs9661
      @larswachs9661 17 днів тому

      kann man machen, bringt aber fürs Klima nichts (weil CO2 war ja schon vorher gebunden).
      Die Eigenschaften was Bodenverbesserung etc. angeht sind Teilweise aber vergleichbar, aber auch die Negativeffekte wie Schwermetalfrachten etc.

  • @lostasfk
    @lostasfk Місяць тому +2

    laute autos und motorräder gehören verboten