Ich arbeite jetzt seit 50 Jahren mit Pferden und muss sagen großartig großartig was in dieser Mann erzählt und was er leistet. Er spricht mir voll aus dem Herzen. Doch leider ist das heute nicht mehr möglich die Pferde sollen schnell Leistung bringen sind viel zu früh am Start. Doch wenn man dieses Verhalten kritisiert dann wird einem immer mit einem einzigen Satz geantwortet wann habe keine Ahnung von Pferden. Danke Herr rittmeister. Erasmus aus Schweden Schriftsteller 🇸🇪🇸🇪🇸🇪🇸🇪
Ich bin heute in Jahr 2024 63 Jahre alt.. 1980 hab ich gerade mal 19 Jahre alt den Reitwartkurs bei Egon v. Neindorff absolviert. Als ob es gestern gewesen waere. Bin von Memmingen aus alleine mit dem Zug nach Karlsruhe und hab in der Jugendherberge uebernachtet. Es gab da einen schwarzen Lippizaner, den ich reiten durfte und erinnere mich an einen Lusitano, Apfelschimmel, namens Jaguar, der so kompliziert oder aggresiv war, dass nur Herr v. Neindorff ihn reiten konnte...
Einer der besten Lehrmeister den es je gegeben hat!! Genauso so sollen Pferde geritten werden. Fantastisch wie die Reiterinnen sitzen und einwirken. Unsichtbare Hilfengebung. Die Pferde danken es ihnen durch Gesundheit, Zufriedenheit und Mitarbeit! Was heute in so vielen Reitställen abläuft gehört strikt verboten! Ich werde jedenfalls nicht stumm zusehen.
GROßARTIG 👍 EXZELLENT 👍 Das ist WAHRES KÖNNEN und EHRLICHES REITEN!!!!!Ein HOCHGENUSS für Augen und Seele !!! Ein ERSTKLASSIGER Lehrer !!! ZUFRIEDENE Pferde!!! "GENAU SO UND NICHT ANDERS "!!!!!!!!!!!
Seinen Unterricht konnte man stundenlang anschauen, wir als kleine Mädels waren ja jeden Nachmittag dort .Haben im Stall geholfen, Pferde und Stallgasse gepflegt und Herrn Egon von Neindorf beim Unterricht zu gesehen, da konnten wir viel lernen dabei.
Vielen Dank fürs hochladen diese Videos über Egon von Neindorff sind eine Quelle voller Inspiration Leider findet man heute sehr selten so fundierte Ausbilder
Ganz toll das Video , fast wie wenn er leibhaftig wieder in seiner Reithalle vor einem steht mit seiner Ruhe Präsenz und Erfahrung, die er so toll weiter vermittelt hat .Als junges Mädchen hab ich stundenlang zu gesehen in der großen Halle .Wir Mädchen waren ja alle in der kleinen Halle unterwegs 1x die Woche . Trotzdem waren wir jeden Tag nachmittags da , Pferde pflegen, Stallgassen fegen und den Unterricht in der großen Halle ansehen.
Das Pferd, der beste Lehrmeister!... hatte das Glück einen solchen vierbeinigen "Professor" über mehr als 10 Jahre zu betreuen und viel von ihm zu lernen. Er wurde 32 Jahre alt. R.I.P. Charly❤du bist durch nichts und niemanden zu ersetzen 😭 bis heute hab ich kein neues Herzenspferd gefunden...
@@corinnagualtieri1416 Sie haben aber recht, es gab einen Charly damals, der war Schimmel und stand im Ständer neben dem Fuchs namens "Graf"....ein etwas frecher Schimmel war der Charly und er konnte nicht mit Halfter angebunden werden, sondern nur mit Halsriemen.
Die sitzen alle sooo perfekt… Ich war vor vielen Jahren bei einigen Vorführungen, auch da habe ich nur gestaunt, wie die alle sitzen. Meine damalige Reitlehrerin war einige Zeit bei Neindorff. In ihrem eigenen Unterricht hat sie das erste Drittel immer jemanden an der Longe gehabt für Sitzkorrekturen. Wir haben so profitiert!
Bei uns auch. Gute Lehrpferde und sehr viel Wert auf guten Sitz. Unterricht lief so wie bei ihm. Schritt die schwerste Gangart. Wir haben genau diese Dinge so gehört wie in diesem Video. Hat unsere so übernommen. Mein Problem. Der Kopf. Wenn ich mich konzentriere ist mein Kopf unten.
Das Erstaunlichste ist nicht, wie gut diese Reiter sitzen konnten, sondern, denke ich, wie aufmerksam (UN-kaputt) die Pferde alle aussahen in ihren Gesichtern. KEINES STARRT DEN BODEN AN, sondern schaut aufrecht nach vorne. Wie es sein soll.
Gehen Sie einmal durch die Ställe und erleben die Dramn der Pferde.ich weiss,wovon ich rede,hatte 335 Jahre Pferde.Bonn war nicht nur an dieser Stelle ein Kulturschock
Egon von Neindorff war ein genialer Lehrer und jeder, der Gelegenheit hatte, bei ihm zu reiten, kann sich glücklich schätzen. Trotzdem muß ich in einem Punkt widersprechen: nämlich, daß als Lehrpferde nur gute Pferde in Frage kämen. Das ist m. E. schlechterdings unmöglich, denn wenn ein gutes Pferd einem (totalen) Anfänger das Reiten beigebracht hat, ist es längst kein gutes Pferd mehr. Zerrende Hände, hämmernde Schenkel und schlechter Sitz versauen auf die Dauer auch das beste Pferd. Die hier im Video gezeigten Reiter sind alle keine totalen Anfänger mehr, sondern sind bereits ziemlich fortgeschritten. Es kann also nicht als Beweis für von Neindorffs Theorie dienen. Reitern, die bereits so weit sind, kann man natürlich auch gute Pferde anvertrauen. Aber gut gerittene Pferde, welche feine Hilfen gewöhnt sind, in den Händen eines totalen Anfängers.....m. E. unmöglich. Die normalerweise üblichen Schulpferde sollen ja nur dazu dienen, dem Anfänger richtiges, korrektes Sitzen beizubringen, denn das ist das A und O für alles weitere. Man stelle sich vor, ein totaler Anfänger sitzt auf einem guten und auch gut gerittenen Pferde und traktiert es, wie man es bei totalen Anfängern fast immer sieht, durch ins Kreuz plumpsen, hämmernde Absätze und Reißen im Maul, wenn das arme Tier mal etwas schneller wird. Wie lange wird ein solches Pferd wohl ein gutes Pferd bleiben ? Man weise nun nicht darauf hin, daß der Reitlehrer ja dabei ist und korrigieren kann. Ich war auch mal Anfänger und habe erlebt (auch an mir selbst),, daß der Reitlehrer sich den Mund fusselig reden kann mit seinen Korrekturen - es nützt anfangs nicht sehr viel. Wenn aber ein Anfänger auf sog. "vergurkten" Schulpferden erst mal sitzen gelernt hat, kann man ihn auf bessere Pferde setzen. Ich spreche hier in jeder Beziehung auf Erfahrung und höre noch heute, wie mein Reitlehrer mich (völlig zu Recht) anbrüllte...... Kann man aber schon korrekt sitzen und hat dann das Glück, einen so hervorragenden Reitlehrer zu haben, wie von Neindorf einer war, dann kan man sich glücklich schätzen. und wenn dieser Reitlehrer dem Schüler dann auch noch ein gut gerittenes Pferd gibt, hat er in zweifacher Hinsicht Glück und kann ziemlich sicher sein, daß aus ihm mal ein guter Reiter wird.
Evtl hatte er diese Schüler ausreichend lange an der Longe, nicht nur bis sie nicht mehr zur Seite runterrutschen, sondern bis sie einigermaßen Hand und bein ruhig bekommen haben. Auch in der spanischen Hofreitschule wird jahrelang an der Longe trainiert. Außerdem wenn man jetzt diese Pferde anguckt, haben sie kaum Schwebephase im Galopp und im Trab, wie es früher Mal üblich war. Diese Pferde sind leichter zu sitzen als die moderne Warmblüter.
@@larysaistomina6849 Das ist nicht richtig.Es fühlt sich für viele nur so an weil die meisten Pferde heute Schenkelgänger sind und immer über dem Tempo gearbeitet werden das falsch verstandene vorwärts.Dann ginge sie Pferdezucht in die falsche Richtung
Ich muss widersprechen. Ich war auch mal da (Ich kenne die Pferde und die Menschen aus dem Video wieder) und habe dort auch Anfängern und Kinder Unterricht gegeben. Ob Schulpferde "vergurkt" sind hängt sehr vom Anfängerunterricht ab. Wenn beim Unterricht von Anfang an auf einen ausbalancierten Sitz geachtet wird, fällt das Krachen ins Kreuz schon mal weg. Auch bei Fortgeschritteneren waren die Pferde zum erfühlen und Erlernen der Lektionen oft (lang genug) ausgebunden, damit der psychologische Druck "der Pferdekopf muss runter" gar nicht erst statt findet und Riegeln nicht gelernt wird. Wenn man Pferde beim Reiten von unten unterstützt bzw erlaubt, zum Treiben eine Gerte zu benutzen, stellt sich auch das Hämmern mit den Absätzen nicht ein. Werden Reitschulpferde regelmäßig von sensiblen von sensiblen Reitern Korrektur geritten, unterscheiden sie sehr zwischen den Personen - tolerieren Ungeschicklichkeiten von Grobmotorikern, aber bleiben empfänglich für feine Hilfen. Der Grund, weshalb viele Schulpferde vergurkt sind ist, die oft miese Qualität des Unterrichtes. Ziel ist oft nicht ausbalanciert Sitzen und an sich selber Arbeiten lernen, sondern möglichst schnelle Anfangserfolgserlebnisse, häufig in Form von Anzeichen oder Turnieren. Oft stehen Kinder in der Mitte, die großes Mundwerk, aber weder ein geschultes Auge noch Fachwissen noch Verantwortung haben. Schulpferde werden oft verheizt. Teilweise ist es Geschäftsmodell dass die Pferde vor ihrem endgültigen Verschleiß von Mitleidigen "freigekauft" werden um frische Pferde heranzuholen. Gesunderhaltung? Losgelassenheit? Fehlanzeige. Es kann aber nur jmnd losgelassen sitzen lernen auf einem losgelassenen Pferd. Wie das auf einem "vergurkten" also nicht losgelassenem Pferd gehen soll ist mir nicht klar. Alles das war bei v Neindorff tatsächlich anders. Je älter Pferde werden, desto empfindlicher werden sie im Rücken, desto intoleranter werden sie gegenüber Fehlern. Für uns heißt das: Wenn wir unsere Schulis behalten wollen müssen wir von und mit ihnen lernen. Zur Zeit finden bei den Reitern und auch bei den Pferden (25 Jahre +,++) erstaunliche Aufwärtsentwicklungen statt. Wer von anderen Ställen kommt, muss sich allerdings sehr umstellen. Auf Hämmern, Reißen und Plumpsen, wie es heute sowohl auf Turnierplätzen als auch beim Freizeitreiten Standard ist, reagieren sie mit Totalverweigerung.
Deswegen ist es wichtig immer wieder gute Reiter auf die Pferde zu setzen. Zum korrigieren. Ich hab das gern immer wieder mal gemacht bei uns. Ich bin echt froh und stolz bei jemand gelernt zu haben der Ausbildung bei ihm hatte.
Ich war lang Longe. Und immer wieder mal. Und wenn wir neues Pferd hatten und sehen wollten wie es geht an Longe haben wir das gleich verbunden. Auch viel ohne Bügel und an der Longe oft oft ohne Zügel.
Ein Hochgenuss! Diese Ruhe, Wertschätzung, Konzentration - wunderbar.
Top! Mann reitet richtig in Gedanken mit.Einfach und gut. Reiten ist eine Kunst
Ach, WIE SCHÖN und FEIN kann echtes Reiten sein 🎉
@@rmf7332 ja,und wenn dann die,Pferde noch zufrieden abkaufen
Ich arbeite jetzt seit 50 Jahren mit Pferden und muss sagen großartig großartig was in dieser Mann erzählt und was er leistet. Er spricht mir voll aus dem Herzen. Doch leider ist das heute nicht mehr möglich die Pferde sollen schnell Leistung bringen sind viel zu früh am Start. Doch wenn man dieses Verhalten kritisiert dann wird einem immer mit einem einzigen Satz geantwortet wann habe keine Ahnung von Pferden. Danke Herr rittmeister. Erasmus aus Schweden Schriftsteller 🇸🇪🇸🇪🇸🇪🇸🇪
Ich bin heute in Jahr 2024 63 Jahre alt.. 1980 hab ich gerade mal 19 Jahre alt den Reitwartkurs bei Egon v. Neindorff absolviert.
Als ob es gestern gewesen waere.
Bin von Memmingen aus alleine mit dem Zug nach Karlsruhe und hab in der Jugendherberge uebernachtet.
Es gab da einen schwarzen Lippizaner, den ich reiten durfte und erinnere mich an einen Lusitano, Apfelschimmel, namens Jaguar, der so kompliziert oder aggresiv war, dass nur Herr v. Neindorff ihn reiten konnte...
Einer der besten Lehrmeister den es je gegeben hat!! Genauso so sollen Pferde geritten werden. Fantastisch wie die Reiterinnen sitzen und einwirken. Unsichtbare Hilfengebung. Die Pferde danken es ihnen durch Gesundheit, Zufriedenheit und Mitarbeit!
Was heute in so vielen Reitställen abläuft gehört strikt verboten! Ich werde jedenfalls nicht stumm zusehen.
GROßARTIG 👍 EXZELLENT 👍 Das ist WAHRES KÖNNEN und EHRLICHES REITEN!!!!!Ein HOCHGENUSS für Augen und Seele !!! Ein ERSTKLASSIGER Lehrer !!! ZUFRIEDENE Pferde!!! "GENAU SO UND NICHT ANDERS "!!!!!!!!!!!
Wenn ees doch mehr solche Ausbilder gäbe.Aber,die armen Pferde müssen heute,vor allem unter den Springausbildern,solche Tortouren erleiden....
Seinen Unterricht konnte man stundenlang anschauen, wir als kleine Mädels waren ja jeden Nachmittag dort .Haben im Stall geholfen, Pferde und Stallgasse gepflegt und Herrn Egon von Neindorf beim Unterricht zu gesehen, da konnten wir viel lernen dabei.
Traumhaft geritten -was ein Lehrer...so ein genaues Auge gibt es Heute kaum noch ☀️
Vielen Dank fürs hochladen diese Videos über Egon von Neindorff sind eine Quelle voller Inspiration Leider findet man heute sehr selten so fundierte Ausbilder
Ganz toll das Video , fast wie wenn er leibhaftig wieder in seiner Reithalle vor einem steht mit seiner Ruhe Präsenz und Erfahrung, die er so toll weiter vermittelt hat .Als junges Mädchen hab ich stundenlang zu gesehen in der großen Halle .Wir Mädchen waren ja alle in der kleinen Halle unterwegs 1x die Woche . Trotzdem waren wir jeden Tag nachmittags da , Pferde pflegen, Stallgassen fegen und den Unterricht in der großen Halle ansehen.
Eins zu eins wie bei uns. Unsere hatte es komplett übernommen. Und genau so. So viel profitiert. Die Pferde danken es. Ich liebe z.B.überstreichen.
Das Pferd, der beste Lehrmeister!... hatte das Glück einen solchen vierbeinigen "Professor" über mehr als 10 Jahre zu betreuen und viel von ihm zu lernen. Er wurde 32 Jahre alt. R.I.P. Charly❤du bist durch nichts und niemanden zu ersetzen 😭 bis heute hab ich kein neues Herzenspferd gefunden...
@@corinnagualtieri1416 nein, er war ein Kastanienbrauner
@@corinnagualtieri1416 Sie haben aber recht, es gab einen Charly damals, der war Schimmel und stand im Ständer neben dem Fuchs namens "Graf"....ein etwas frecher Schimmel war der Charly und er konnte nicht mit Halfter angebunden werden, sondern nur mit Halsriemen.
@@corinnagualtieri1416 Graf hatte eine Box, neben Graf war ein einzelner Ständer und da stand Charly 😌
Die sitzen alle sooo perfekt… Ich war vor vielen Jahren bei einigen Vorführungen, auch da habe ich nur gestaunt, wie die alle sitzen. Meine damalige Reitlehrerin war einige Zeit bei Neindorff. In ihrem eigenen Unterricht hat sie das erste Drittel immer jemanden an der Longe gehabt für Sitzkorrekturen. Wir haben so profitiert!
Bei uns auch. Gute Lehrpferde und sehr viel Wert auf guten Sitz. Unterricht lief so wie bei ihm. Schritt die schwerste Gangart. Wir haben genau diese Dinge so gehört wie in diesem Video. Hat unsere so übernommen. Mein Problem. Der Kopf. Wenn ich mich konzentriere ist mein Kopf unten.
LS.
Gutes reiten lehren ist immer abhängig von einen guten Reitlehrer, ein gutes Lehrpferd , und die (körperliche) Intelligenz des Reiter.
Das Erstaunlichste ist nicht, wie gut diese Reiter sitzen konnten, sondern, denke ich, wie aufmerksam (UN-kaputt) die Pferde alle aussahen in ihren Gesichtern. KEINES STARRT DEN BODEN AN, sondern schaut aufrecht nach vorne.
Wie es sein soll.
Gehen Sie einmal durch die Ställe und erleben die Dramn der Pferde.ich weiss,wovon ich rede,hatte 335 Jahre Pferde.Bonn war nicht nur an dieser Stelle ein Kulturschock
Fast so war mein Unterricht.
Egon von Neindorff war ein genialer Lehrer und jeder, der Gelegenheit hatte, bei ihm zu reiten, kann sich glücklich schätzen. Trotzdem muß ich in einem Punkt widersprechen: nämlich, daß als Lehrpferde nur gute Pferde in Frage kämen. Das ist m. E. schlechterdings unmöglich, denn wenn ein gutes Pferd einem (totalen) Anfänger das Reiten beigebracht hat, ist es längst kein gutes Pferd mehr. Zerrende Hände, hämmernde Schenkel und schlechter Sitz versauen auf die Dauer auch das beste Pferd. Die hier im Video gezeigten Reiter sind alle keine totalen Anfänger mehr, sondern sind bereits ziemlich fortgeschritten. Es kann also nicht als Beweis für von Neindorffs Theorie dienen. Reitern, die bereits so weit sind, kann man natürlich auch gute Pferde anvertrauen. Aber gut gerittene Pferde, welche feine Hilfen gewöhnt sind, in den Händen eines totalen Anfängers.....m. E. unmöglich. Die normalerweise üblichen Schulpferde sollen ja nur dazu dienen, dem Anfänger richtiges, korrektes Sitzen beizubringen, denn das ist das A und O für alles weitere. Man stelle sich vor, ein totaler Anfänger sitzt auf einem guten und auch gut gerittenen Pferde und traktiert es, wie man es bei totalen Anfängern fast immer sieht, durch ins Kreuz plumpsen, hämmernde Absätze und Reißen im Maul, wenn das arme Tier mal etwas schneller wird. Wie lange wird ein solches Pferd wohl ein gutes Pferd bleiben ? Man weise nun nicht darauf hin, daß der Reitlehrer ja dabei ist und korrigieren kann. Ich war auch mal Anfänger und habe erlebt (auch an mir selbst),, daß der Reitlehrer sich den Mund fusselig reden kann mit seinen Korrekturen - es nützt anfangs nicht sehr viel. Wenn aber ein Anfänger auf sog. "vergurkten" Schulpferden erst mal sitzen gelernt hat, kann man ihn auf bessere Pferde setzen. Ich spreche hier in jeder Beziehung auf Erfahrung und höre noch heute, wie mein Reitlehrer mich (völlig zu Recht) anbrüllte...... Kann man aber schon korrekt sitzen und hat dann das Glück, einen so hervorragenden Reitlehrer zu haben, wie von Neindorf einer war, dann kan man sich glücklich schätzen. und wenn dieser Reitlehrer dem Schüler dann auch noch ein gut gerittenes Pferd gibt, hat er in zweifacher Hinsicht Glück und kann ziemlich sicher sein, daß aus ihm mal ein guter Reiter wird.
Evtl hatte er diese Schüler ausreichend lange an der Longe, nicht nur bis sie nicht mehr zur Seite runterrutschen, sondern bis sie einigermaßen Hand und bein ruhig bekommen haben. Auch in der spanischen Hofreitschule wird jahrelang an der Longe trainiert. Außerdem wenn man jetzt diese Pferde anguckt, haben sie kaum Schwebephase im Galopp und im Trab, wie es früher Mal üblich war. Diese Pferde sind leichter zu sitzen als die moderne Warmblüter.
@@larysaistomina6849 Das ist nicht richtig.Es fühlt sich für viele nur so an weil die meisten Pferde heute Schenkelgänger sind und immer über dem Tempo gearbeitet werden das falsch verstandene vorwärts.Dann ginge sie Pferdezucht in die falsche Richtung
Ich muss widersprechen.
Ich war auch mal da (Ich kenne die Pferde und die Menschen aus dem Video wieder) und habe dort auch Anfängern und Kinder Unterricht gegeben.
Ob Schulpferde "vergurkt" sind hängt sehr vom Anfängerunterricht ab.
Wenn beim Unterricht von Anfang an auf einen ausbalancierten Sitz geachtet wird, fällt das Krachen ins Kreuz schon mal weg. Auch bei Fortgeschritteneren waren die Pferde zum erfühlen und Erlernen der Lektionen oft (lang genug) ausgebunden, damit der psychologische Druck "der Pferdekopf muss runter" gar nicht erst statt findet und Riegeln nicht gelernt wird. Wenn man Pferde beim Reiten von unten unterstützt bzw erlaubt, zum Treiben eine Gerte zu benutzen, stellt sich auch das Hämmern mit den Absätzen nicht ein.
Werden Reitschulpferde regelmäßig von sensiblen von sensiblen Reitern Korrektur geritten, unterscheiden sie sehr zwischen den Personen - tolerieren Ungeschicklichkeiten von Grobmotorikern, aber bleiben empfänglich für feine Hilfen.
Der Grund, weshalb viele Schulpferde vergurkt sind ist, die oft miese Qualität des Unterrichtes. Ziel ist oft nicht ausbalanciert Sitzen und an sich selber Arbeiten lernen, sondern möglichst schnelle Anfangserfolgserlebnisse, häufig in Form von Anzeichen oder Turnieren.
Oft stehen Kinder in der Mitte, die großes Mundwerk, aber weder ein geschultes Auge noch Fachwissen noch Verantwortung haben.
Schulpferde werden oft verheizt. Teilweise ist es Geschäftsmodell dass die Pferde vor ihrem endgültigen Verschleiß von Mitleidigen "freigekauft" werden um frische Pferde heranzuholen. Gesunderhaltung? Losgelassenheit? Fehlanzeige. Es kann aber nur jmnd losgelassen sitzen lernen auf einem losgelassenen Pferd. Wie das auf einem "vergurkten" also nicht losgelassenem Pferd gehen soll ist mir nicht klar.
Alles das war bei v Neindorff tatsächlich anders.
Je älter Pferde werden, desto empfindlicher werden sie im Rücken, desto intoleranter werden sie gegenüber Fehlern. Für uns heißt das: Wenn wir unsere Schulis behalten wollen müssen wir von und mit ihnen lernen. Zur Zeit finden bei den Reitern und auch bei den Pferden (25 Jahre +,++) erstaunliche Aufwärtsentwicklungen statt.
Wer von anderen Ställen kommt, muss sich allerdings sehr umstellen. Auf Hämmern, Reißen und Plumpsen, wie es heute sowohl auf Turnierplätzen als auch beim Freizeitreiten Standard ist, reagieren sie mit Totalverweigerung.
Deswegen ist es wichtig immer wieder gute Reiter auf die Pferde zu setzen. Zum korrigieren. Ich hab das gern immer wieder mal gemacht bei uns. Ich bin echt froh und stolz bei jemand gelernt zu haben der Ausbildung bei ihm hatte.
Ich war lang Longe. Und immer wieder mal. Und wenn wir neues Pferd hatten und sehen wollten wie es geht an Longe haben wir das gleich verbunden. Auch viel ohne Bügel und an der Longe oft oft ohne Zügel.