🥶 Northvolt-Insolvenz? E-Auto-Batterien für VW bald nur noch aus China? | Geladen Podcast
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- Опубліковано 7 січ 2025
- Northvolt war Europas Hoffnung auf mehr Unabhängigkeit von China in der Batterieproduktion. Doch nun kämpft Northvolt seit einigen Wochen ums Überleben.
Zunächst sammelte Northvolt von verschiedenen Kapitalgebern wie z.B. Volkswagen, Goldman Sachs, Siemens und BMW Investitionen ein. Innerhalb weniger Jahre nach seiner Gründung sicherte sich Northvolt über mehr als 10 Finanzierungsrunden ein Gesamtkapital von mehr als 15 Milliarden Dollar. Auch der Bund und das Land Schleswig-Holstein beteiligten sich mit Fördermitteln in Höhe von 600 Mio. Euro. Vor Aufträgen konnte sich Northvolt ebenfalls kaum retten. Von Anfang an haben europäische Automobilhersteller wie VW, Porsche, BMW, Volvo und Scania Aufträge erteilt, um sich Northvolts Produktionskapazitäten zu reservieren. Kurzum: Europas OEMs standen Schlange für die "umweltfreundlichsten Batterien der Welt", die in Zukunft in in Europa hergestellt werden sollten. Der Gesamtwert dieser Aufträge belief sich zuletzt auf 55 Milliarden Dollar.
Mit dieser starken Unterstützung von Investoren, Regierungen und Partnern hatte sich der Zellhersteller schnell daran gemacht, Fabriken in Europa zu errichten und globale Marktpläne zu schmieden. Hinweise auf eine Schieflage gab es schon länger: (1) Die Produktionskapazität konnte nicht in dem Maße hochgefahren werden wie geplant, (2) hohe Ausschussraten entstanden, (3) Probleme mit Anlagen- und Maschinenbauern wurden publik und (4) gleichzeitig wuchs ein rasant wachsender Schuldenberg.
Bis ins Jahr 2024 liest sich Northvolts Geschichte wie eine glanzvolle Startup-Story mitsamt seiner (z.T. heftigen) Herausforderungen. Die wahre Krise allerdings begann in diesem Jahr. Genauer gesagt im Juni 2024, als BMW einen Auftrag in Höhe von 2 Milliarden Dollar stornierte und an Samsung in Südkorea weiterleitete. Zum vorläufigen Höhepunkt entwickelte sich der November 2024, als Northvolt einen Antrag auf ein Sanierungsverfahren gemäß Chapter 11 des US-Insolvenzrechts einreichte.
Im Geladen-Podcast setzen sich Patrick Rosen und Daniel Messling mit ihren Gästen wissenschaftlich mit den Themen #Energiewende, #Elektromobilität, #Elektroauto und #Batterie auseinander. Der Podcast wird produziert vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT).
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Klar benötigen wir in Europa eine Batteriefertigung einschließlich Zellfertigung.
Hier steckt Wertschöpfung und Arbeitsplätze.
Sind wir nicht Deutschland, und haben wir nicht schon andere Probleme gelöst?
Wir müssen unabhängiger werden von Asien.
Das wünsche ich mir auch… nur wünschen kann man viel…
@@thomasbecker7232 Woher soll in Deutschland die Wertschöpfung kommen, wenn es noch nicht einmal die Fabrik dafür gibt, während in China schon der Preiskampf der Zellfertigung losgegangen ist, und die Auslastung bei 60% liegt?
Wir sind wieder mal zu Spät!
aktuell können northvolt keinen Batterie herstellen und es sind mehrere Fragen offen. ich hoffe wir haben keinen 2ten wirecard haben😅'
@@thomasbecker7232 Die EU hat eine Verordnung, Batterieherstellung nur mit grüner Energie. Daher lieber aus China kaufen.
Wir sind zwar Deutschland aber wir tanzen nach den Regeln des Kapitalismus. Und da gehört am Ende alles Einem und das sind nicht wir, nicht mal die USA.
Die Batterie stellt eine große Wertschöpfung beim e Auto dar... diese Wertschöpfung sollten wir nicht kampflos an China abtreten.
Angesichts der Herausforderungen hätten wir auch die Wertschöpfung bei Photovoltaik und Windkraft in Europa halten sollen, stattdessen wird im Februar die Partei den Kanzler stellen, die bisher jeden Megatrend ignoriert und ausgesessen hat.
@georgrenelt1948 Da bin ich ganz deiner Meinung Anfang 2000 wurden die Weichen richtig gestellt leider hat die Regierung ab 2005 die völlig falschen Entscheidungen gefällt, das müssen wir jetzt bitter erfahren. Aber Jammern hilft nix, Ärmel hochkrempeln, investieren und kräftig anpacken......aber nicht technologieoffen sondern zielgerichtet und fokussiert. 😉
@@georgrenelt1948 Das haben wir davon wenn wir immer wieder Leute wählen, die nicht weiter als die nächten 4 Jahre gucken wollen.
Ehrlich, welche Wertschöpfung?
Die Chinesen verarbeiten über 98% der angelieferten Rohmaterialien in die fertige Batterie. Die planen längerfristig mit Kosten um die 20 Dollar pro kWh im fertigen Batteriepack. $20x100kWh ist 2000 für ein Batteriepack. Sicher noch das teuerste Teil im Einkauf, aber keine bewegten Teile und auch sonst recht einfach...
@@georgrenelt1948 Windkraft haben wir in EU und PV auch, letztere ist halt nicht kompatibel, weil die Rohstoffe im Einkauf zu teuer sind im Vergleich zu China. Gleiches gilt für die Batterie.
We certainly need these factories, not only for EV, but also grid storage. And maybe grid batteries should be the first goal as they are less, I think, quality and techno generation sensitive.
HAHA GRID STORAGE GOOD JOKE - THIS IS TOTALLY NOT ECONOMICALLY VIABLE - WE NEED NUCLEAR BACKUP POWER WHEN SUN IS NOT SHINING
Europeans can not produce cheap cells, simple cells - actually currently any cells.
Ich finde, dass hier viel an Erfahrung nachzuholen ist und leider wird das sehr teuer, allerdings werden wir nicht drumherum kommen, da die Batterie den größten Anteil der Wertschöpfung aus macht. Und um weiter mithalten zu können braucht unsere Automobilindustrie gerade das! Sonst geht es immer weiter bergab. Leider hat das ein verschlafenes Management und eine fehlgeleitete Politik zu verantworten😢. Ich hoffe nur dass unsere konservativen Politiker endlich aufwachen und diese Industrie stärker unterstützen.
Das ist nicht ganz richtig. Die Batterie ist die teuerste Komponente, doch das heißt nicht automatisch, dass dort die größte Wertschöpfung ist. Denn dort ist auch der Preisdruck enorm hoch. Gerade Luxushersteller können auch mit eingekauften Batterien noch sehr gute Geschäfte machen.
Nein - nicht die Aktionäre unterstützen, sondern die Bildung!
Polemik ein… 2015 war unsere ach so tolle deutsche Automobilindustrie damit beschäftigt, seinen Kunden vorzugaukeln, Deutschland hätte das weltbeste Motoren Know-how, während sie in Wahrheit nur mit billigen Programmiertricks die erforderlichen Abgaswerte erreichten. Gleichzeitig hat die chinesische Regierung klare Leitlinien aufgestellt und diese auch durchgezogen, so dass deren Industrie früh wusste was auf sie zukommt und sich darauf einstellen konnte. 10 Jahre später wird bei uns immer noch von Technologieoffenheit gefaselt und klare Vorgaben empfindet der deutsche Michel als Einschränkung seiner persönlichen Freiheit, weshalb ein beachtlicher Anteil der Bevölkerung sich für billigen Treibstoff lieber an einen Massenmörder verkaufen will. Polemik aus…
Politiker werden von Lobbyisten beraten, nicht von Fachleuten 😢
Also was, die können noch nicht einmal vernünftig produzieren, aber wollen nicht nur erst mal in Schweden groß werden, sondern auch in Deutschland bis hin in die USA Produktionswerkstätten bauen? Alles auf Kredit und mit staatlicher Unterstützung? Wie hieß es früher: Ball immer schön flach halten. Oder: Schuster, bleib bei Deinen Leisten.
Drei Gigafactories hochzuziehen bevor in der ersten überhaupt das ScaleUp gelungen ist ist letztlich nicht nur sportlich sondern geradezu suizidal.
Zur Not sollte am Ende das Vorhaben in Heide durch ein Konsortium von Northvolt übernommen werden, dann einen Gang zurück schalten und erstmal die Prozesse in den Griff bekommen.
"und erstmal die Prozesse in den Griff bekommen" Und welche Produkte?
Jene die sie auch verkaufen können? Oder jene die sich die Eierköpfe in den Chefetagen ausgedacht haben?
@@wolfgangpreier9160
Wie wäre es mit Akkus und Akkupacks für Mobile und/oder stationäre Anwendungen?
Also für BEV und Plugin als mobile Anwendungen.
Und Akku Speicherkraftwerke sowie Heimspeicher als stationäre Anwendungen.
@wolfgangpreier9160 Es scheint ja nicht das Problem gewesen zu sein, was gebaut werden sollte, sondern das in der bestellten Menge und vor Allem der bestellten Qualität liefern zu können.
@@torvenhartz1002 Das bedeutet sie haben Produkte erzeugt die Qualitativ schlecht waren, viel zu teuer, zu spät und nicht passend zu den Anforderungen der potentiellen Abnehmer und Kunden.
Das ist eine gute Strategie um möglichst wenig Gewinn zu machen.
Wenn ich so gearbeitet hätte, hätte ich keine 6 Monate überlebt.
@@wolfgangpreier9160 Mit Verlaub
... irgendwie sind Sie mir zu "deutsch". Dieses Gejammer über Rückschläge mag vielleicht nicht zuletzt Grund für den Zustand des Landes insgesamt sein - mittlerweile erscheint mir D geradezu verliebt in den Misserfolg, damit auch ja nicht der Grund zur Beschwerde verloren geht.
Da hat sich nun irgendein Manager überambitioniert verhoben. So what? Wir haben einiges aufzuholen. Also Ärmel hochkrempeln und weiter machen.
Es wird Zeit für uns das Kopieren zu lernen!
Kopf hoch! Erste einmal danke für alle Podcasts in diesem Jahr und alle meine Anerkennung, was Ihr da auf die Beine stellt. Chapeau.
Zum Thema kann man viel sagen. Wir müssen auf alle Fälle dranbleiben, keine Frage. Die Unternehmen haben verstanden, dass Batterien ein Wettbewerbskriterium sind. Ich hoffe, die Politik kommt endlich zur Besinnung.
Besinnung? Heutige Politiker sind nicht gebildet genug.
Wir werden bald zur Werkbank der Asiaten.
Ich bin stark dafür das wir in Europa Batterien produzieren sollten und einen Marktanteil von 15%+ anstreben sollten. Das selbe gilt auch für Computerchips.
Ok, Löhne runter, Lohnnebenkosten weg, weg mit den Gewerkschaften, Energiepreise runter, UVP weg, Gendering weg, Viele Milliarden in die Hand nehmen und klotzen, nicht kleckern.
Dann kriegst Du die Batteriefertigung und die Chipfertigung dazu.
Wer ist wir ? Staatsunternehmen ? Oder wollen wir an einen multinationalen Konzern wie z.B. VW den Auftrag geben ? Die machen da wohl was, aber so richtig überzeugt das sie damit was verdienen sind sie nicht. Das ist eher so ein Bein in die Tür stellen damit man im Fall der Fälle noch eine Quelle hat. Sicher das es nicht eine böse Fehlentscheidung sein kann jetzt in die Zellfertigung einzusteigen ? Es gibt toxische Märkte in denen man aufgrund des Preisdrucks untergehen kann.
Wie in der Solarindustrie ist in der Batterietechnologie, meines Erachtens, der Zug bei den aktuellen Standardprodukten für die europäische Industrie abgefahren. Will heißen, weder bei der TopCon- oder Hjt-Solartechnologie noch bei der Lithium Batterietechnik sehe ich eine Chance für die europäische Industrie. Wenn überhaupt, dann hat Europa nur bei den jetzt noch in der Entwicklung befindlichen Technologien der nächsten Generation eine Chance wettbewerbsfähige Produkte liefern zu können. Im Solarbereich sehe ich die Perowskit-Technologie und in der Batterietechnik die Feststoffbatterien als Technologien der nächsten Generation. D.h. Staatsgeld sollte in industrienahe und europäisch übergreifende Forschung dieser Technologien gesteckt werden. Das zuletzt genau diese Forschungsgelder gestrichen wurden ist für mich nicht nachvollziehbar.
Stimmt schon, aber nur theoretisch und im Labormaßstab zu forschen bringt auch nicht viel wenn dann der Schritt in die großindustrielle Umsetzung nicht gemacht wird oder nicht klappt.
Ich würde auch klar zustimmen dass man lieber in neuartige Technologien investieren sollte.
Wir machen kein Big-Tech oder Fin-Tech (Wirecard lol), wir machen kein Solar, wir machen keine Batterien, wir machen keine KI
Dabei brechen die tragenden Industrien langsam aber sicher nach und nach weg. Was wohl die nächste große Entwicklung wird die wir links liegen lassen.
Feststoff? Ok, und wer? Ich sehe keine einzige Firma die die Milliarden Entwicklungskosten stemmen kann.
Die EU sollte/wollte Skalierbarkeit machen (s. Airbus). Aber heutige Politiker sind nicht gebildet genug.
Wir werden bald zur Werkbank der Adiate.
@@wolfgangpreier9160Was ist denn mit Quantumscape?
Hinter den Fehlentscheidungen stehen Chefs. Trotzdem funktioniert das Blenden immer wieder. Große Autofirmen fallen auf
ihr eigenes Showsystem herein und
bestellen Luftschlösser.
Hinter den Chefs stehen die Shareholder... Das ist eine ganze Kette von Unverantwortung!
warum glaubt ihr immer alle das die scheisse sind? die haben andere ziele! schon mal bei denen an der haustür geklingelt? die leben nicht im unsanierten 12familien-reihenhaus
@@hartmuthopf5593 Welche (Fehl)entscheidung hätte man denn vermeiden müssen?
@@canadianpoweredcamp2781 Z.B. gleich mehrere Fabriken hochzuziehen, bevor auch nur in einer die Produktion rund läuft.
@@canadianpoweredcamp2781 Den Podcast von Tom Bötticher zu den Ursachen des Northvolt Desasters schauen, dann wird einiges klar.
War das jetzt die Trauerrede über die europäische Zellfertigung.
Der Sterbeprozess hat in Deutschland 2015 den Anfang genommen.
Die Fertigung wurde in Kamenz in diesem Jahr geschlossen.
Verursacht durch Nieten in Nadelstreifen bzw. überbezahlte kurzsichtige "Quartalszahlen Beauftragte".
Es müsste ein Untersuchungsausschuss her, das kann nicht mit rechten Dingen zugegangen sein.
# Ex E3 Daimler AG
Bullshit! Der Sterbeprozess hat 1982 begonnen, man könnte auch 2009 oder 2012 nehmen..
Nur mit Flüchtlingen hat das wirklich nichts zu tun!
@@georgrenelt1948
Hat jemand etwas über Flüchtlinge geschrieben?
👍👍
"Verursacht durch Nieten in Nadelstreifen "
Um beurteilen zu können ob es sich wirklich um Nieten in Nadelstreifen handelt, bräuchte man das Wissen von Managern und der Batteriefertigung im Speziellen.
Es ist immer einfach, wenn Menschen wie wir beide über Themen urteilen, von den wir eigentlich nicht die geringste Ahnung haben.
Na klar brauchen wir eine eigene Zellfertigung schon allein aus gründen der Resilienz gegenüber anderen. Schon allein die Menge die wir benötigen : Unterhaltungselektronik, Haushaltsgeräte, Heimwerkergeräte, Motorräder, Flugtaxis, E- PKW, E- LKW, Netzstabilisierung, Heimspeicher, teilweise Hybride Flugverkehr Schifffahrt und noch vieles mehr. Wir haben so ein gigantischen Bedarf das wir ihn noch nicht gesamtheitlich erfassen können.
Moin Daniel 👋 Moin Patrick 👋 Grüße aus MeckPom 🙂 ich wünsche euch einen schönen Sonntag 🙂 und einen guten Rutsch ins neue Jahr 🥳 und weiterhin freue ich mich auf viele neue Podcast/Videos von euch mit euren Gästen 😎
Also wenn wir es nicht mal mehr schaffen in der Produktion von Hightec Produkten mithalten oder aufholen zu können, was kommt dann noch? Und in China haben sie das auch nicht ohne staatliche Unterstützung auf dieses Level geschafft. Und es geht ja nicht darum, auf ewig Batterieproduktion zu subventionieren - also so mal zum Spaß bis man es vielleicht mal braucht,das finde ich schon polemisch Herr Rosen! Und was wir dabei lernen können und auch Fachkräfte holen oder halten können, ist meiner Meinung auch nicht zu verachten. Auch wenn das mit Northvolt schief gehen sollte. Ich verstehe auch die Fehlerkultur bei uns nicht.Wenn was schief geht, dann schrecken wir zurück und backen lieber weiter Brezeln und bauen Dieselmotoren,denn das können wir ja so gut 🤦♂
Was natürlich fehlt ist ein klares Bekenntnis zur Mobilitäts-und Energiewende und eine entsprechende Förderung! Hier punktuell ein Batteriewerk, dort eine Chipproduktion fördern hat nicht Hand und Fuß
@@peterbritting343 Sprichst mir aus der Seele 👍👍👍
Vielen Dank für einen weiteren tollen Beitrag. Ich freue mich auch auf eine neue Sendung mit Prof. Janek vor dem neuen Jahr.
Als Land welches die wirtschaftliche Herrschaft anstrebt, sorge ich dafuer , dass der Mitbewerb maximal abhaengig von meinen Batterien wird und stelle dann die Lieferungen ein, ein Lieferstopp sorgt dann mangels Teileverfuegbarkeit , dass die Fixkosten beim Mitbewerb ohne Umsatzerloese zur Insolvenz fuehren - zeitgleich ueberschwemme ich den Markt mit meinen Fertigprodukten. Paralell dazu rueste ich mein Millitaer auf.
Ein Lieferstop führt zum Ausbau dieser Produktion in der ganzen Welt, weil die Produktion wieder lohnen wird!
So war das bei den Mundschutzmasken während Corona auch!
@@canadianpoweredcamp2781 Stellt sich nur die Frage ob eine Batteriefabrik schneller produziert als die Insolvenz reingaloppiert, ein Jahr ist da schnell vorbei . Mundschutzmasken sind ja vergleichbar komplex wie Batteriezellen
@@canadianpoweredcamp2781 er hat aber schon recht mit dieser phantasie, der ami hat das mit seinem ölschiefer auch gemacht. vom ölimpoteur zum expoteur. und krieg, ja das kann er auch.
@@canadianpoweredcamp2781 Problem: Ohne Erfahrung geht gar nichts. Sehen wir ja gerade bei Northvolt. Eine Batteriefabrik nutzt ohne fähiges Personal mal eine gruße Tüte gar nichts. Erfahrung eignet man sich nur über die Zeit an und Zeit ist genau das, was man nicht hat, wenn die Lieferungen Knall auf Fall eingestellt werden.
@@canadianpoweredcamp2781 Probiere es noch mal, vorherige Antwort ist verschwunden. Mundschutzmasken sind bei weitem nicht vergleichbar und man muss die Batterieproduktion starten, solange das Kapital noch reicht um als Autohersteller durchzuhalten.
Zur Optimierung von Fertigungsverfahren, benötigt man ein fähiges Management, qualifizierte Mitarbeiter und vor allem Erfahrung. Die Erfahrung kommt durch die lösungsorientierte Arbeit bei der Fertigung.
So kenn ich das aus der verfahrenstechnischen Forschung und der anwendungsbezogenen Zusammenarbeit mit Kunden.
Vor den Großinvestitionen kam, fast immer, die Verfahrensoptimierung im kleineren Maßstab.
Auch in Deutschland arbeiten Firmen in der Batterietechnologie.
Ob die Fähigkeit eine hochoptimierte Zellfertigung zu erreichen vorhanden ist? 🤔 🤷♂
Also ich sehe achon die notwendigkeit in Europa eine stabile Zellfertigung aufzubauen mit der kompletten Lieferkette. Die Produktion ist hochautomatisiert was die Lohnkosten im Rahmen hält und wenn man die Energie direkt von EE ohne Netzgebühren bezieht sollten die Preisunterschiede okay sein. Man müsste halt über einen Resilienzanteil von 30% reden um das dann praktisch halten zu können, macht auch für andere Bereiche Sinn. Schwierig ist halt das Bürokratiearm umzusetzen.
Auch wurde die Meyerwerft mit 400 Mill. gerettet was weniger Sinn und Zukunftsfähig ist.
Ist nur quatsch, man hat sogar die produktion von antibiotika in deutschland und der eu aufgegeben. Das wäre wichtig, was interessiert da eine batterie?
😂The production of Battery in China is also automated. But they get cheap electricity prices from the state-owned electricity company.
diese 30% finde ich gut. macht es wie sire donald: förderungen für produkte mit batterien aus europa - steuergutschrift, gerne gekoppelt mit co2 aus tatsächlichem verbrauch und nicht nach eu-durchschnitt. es geht um den erkauf von zeit gegenüber den asiaten welche dann ja auch stärker in europa bauen werden. im moment müssen die ihre überkapazitäten made in china einfach nur loswerden. in 2 jahren ist die hälfte pleite und dann müssen wir da sein!
@@holgerschnitzer290Dann haben wir vielleicht mal kein Geld mehr, weil wir das den Chinesen gegeben haben? Außenwirtschaft ist nicht so deine Stärke, wa?
@@goiterlanternbase ist doch prima wenn die unser geld haben, dann kaufen die weiter unsere zukunftsunternehmen auf. siehe kuka etc. so kommt das geld wieder zurück.
wer ironie findert darf sie behalten.
Es gibt bekannte Entwicklungsschritte bei allen neuen Technologie - / Fertigungsprozessen: 1) know how, 2) erfahrenes Personal, 3) Skalierung von Fertigungen generell - und speziell, 4) "Nase", Gespür und Wissenszugang zu den aktuellsten Batterie-/ Chemie - Wissen. Summa summarum hatte Northvolt zu wenige absolute Experten für a lles....
Vor allem im Management.
Und? Wenn du nichts machst, wird auch nichts. Einfach machen und den Murks abschreiben. Ist immer noch billiger als unsere Währung durch Import real zu entwerten.
@@goiterlanternbase
Das Problem ist das ein paralleles hochfahren von Fertigungen bevor auch nur eine Fabrik gut läuft.
Wenn du eine Fabrik hast die gut läuft dann kannst du dir das ganze Ansehen und kopieren. Am besten auch mit Verbesserungen die man in der ersten Fabrik (noch) nicht umsetzen kann/will.
Aber wenn man so parallel vorgeht dann macht man den selben Fehler gleichzeitig in allen Fabriken.
@ alex
Die wollten halt drücken🤗
BMW hat auch ein Deal mit Svolt Lauchhammer platzen lassen. Sie konnten sich nicht entscheiden welches Format sie bevorzugen. Dann konnte man nicht schnell genug liefern und letztlich ging der Verkauf von E- Autos in den Keller und der Deal war geplatzt. Fabrik wurde nicht gebaut und jetzt weiß man vielleicht nicht wo die Backup Lieferung von Akkuzellen herkommen sollen falls es Lieferschwierigkeiten gibt.
Halt OEM typisch . Da kann man sich als normales Unternehmen nur fern halten.
@@T.StolpeNee. Da kippt man Steuermittel drauf, bis das läuft. Weil anders macht es sonst auch niemand und anders hat es noch nie funktioniert.
@@goiterlanternbase Blödsinn !
50% AfA über 5 Jahre und ein Engagement von Siemens, BASF, Bosch oder ??? und ich sammle dir 50 Mrd. € ein .
# Die meisten wissen es nicht, aber die Deutschen Anleger haben so gut wie 100% aller Blockbuster in Hollywood finanziert.
# Die komische Saga mit Herr der Ringe ?
> 100 Mill. DM waren es damals .
Dazu hat die Hanover Leasing genau 7 Anrufe und einen Vormittag benötigt.
# 5 Investieren haben zugeschlagen, dann war schon das Closing abgeschlossen.
# Geld ist das einzige, was wir in D. zu viel haben. Weshalb auch so viel davon beschissen angelegt wird.
# Steuergeld ? 500 Mill. € ? Portokosten.
Ich denke, eine europäische Zellfertigung wäre nicht nur wirklich sinnvoll, wir brauchen sie auch!
Ich will nicht wissen, wieviele Rückschläge man in China hinnehmen musste. Aber man hat sich durchgeboxt. Jetzt sind sie führend.
Durchboxen muss man sich hier auch.
Globalisierung heißt auch nicht, alles in ein einziges anderes Land zu verschieben, nämlich nach China.
Wir brauchen eine eigene Produktion, ein eigenes Recycling und wir sollten unseren eigenen Markt bedienen können.
Wenn wir das alles nach China weggleiten lassen, dann steht uns tatsächlich eine Deindustralisierung bevor. Und in China freut man sich über unsere Forschung.
Asiaten sind halt schlauer als wir 😢
Wieso wird eigentlich immer PowerCo SE vergessen? Eine Volkswagen-Tochter die im großen Stil eine europäische und sogar deutsche Batteriezellenfertigung aufbaut
Ausser in Salzgitter ist da aber noch nichts konkretes bekannt.
Dort soll es auch erst 2026 starten.
Ungarn ist da schneller.
VW ist genauso schnell mit dem Aufbau der Batteriefabrik wie mit der Planung neuer Modelle. Ich sag nur 'der ID.2forall kommt bereits 2027'
Weil es nichts zu berichten gibt wo nichts existiert. 🤷♂🤷♀
Was heisst hier vergessen? Das Thema ist ja die Northvolt Pleite. Was hat PowerCo damit zu tun?
Klar würden wir eine eigene Zellfertigung dringend brauchen. ABER es ist absolut unrealistisch das in den nächsten 10 Jahren auf die Füße zu stellen. Solange es Fortschritt gibt, wird der Abstand zu den chinesischen Herstellern so groß bleiben, dass wir es nicht schaffen eine wirtschaftliche/wettbewerbsfähige Produktion in Betrieb zu nehmen.
Warum denke ich das?
Wenn ein Unternehmen eine marktbeherrschende Stellung und einen gewissen Umsatz erreicht hat (z.B. 20 Mrd. € Umsatz) kann sie ohne Probleme 2 Mrd. € pro Jahr in die Weiterentwicklung stecken. Mit diese Weiterentwicklung meine ich nicht nur die Verbesserung der Zelle, sondern vor allem die Optimierung der Produktionsprozesse.
Wenn man bei NULL anfängt, kann man versuchen die aktuellen Zelle zu verbessern, das kostet schon einmal viel Geld und Zeit. Aber wenn man nicht produziert, kann man die Produktion nicht optimieren. Also startet man an Ende der Forschung mit einer tollen Zelle und hat nach Jahren der Entwicklung der passenden Produktionsprozesse schließlich eine alte/(nicht mehr marktfähige) Zelle. Und so läuft man den Marktführern immer hinter her und zwar um Jahre - unaufholbar! Zudem kostet all das sehr viel Geld. Da fließen die Mrd. nur so den Bach herunter. Das können wir uns als Staat nicht erlauben und das wird auch kein Investor riskieren. Auch die potentiellen Kunden können sich das Risiko finanziell nicht erlauben. Sie kaufen besser die aktuellen Zellen am Weltmarkt. Der Vorteil der schnellen (und großen) bestehenden Zell-Hersteller ist nicht aufholbar. (solange ist nennenswerte Fortschritte gibt)
Negative Beispiele der Vergangenheit:
Hifi-Geräte, Fax-Geräte, Fernseher, DRAM-Speicher, Handy, PV-Module, PV-Wechselrichter, ... und leider wird die Liste in den nächsten Jahren durch Akku-Zellen und Autos im unteren Preissegment bis Mittelklasse ergänzt werden.
Marktwirtschaftlich macht die Batterieherstellung hier keinen Sinn, aber politisch schon!
Klassische Orchester werden auch gefördert, obwohl es CD's und streaming gibt!
Auch muss der Steuerzahler für die Ewigkeitspumpen im Kohlebergbau, oder Atomlagerstätten tief in die Tasche greifen!
Es macht also Sinn, zumindest eine kleine Solarproduktion und Batterieherstellung in Europa staatlich zu finanzieren, um bei Lieferschwierigkeiten diese Fabriken schnell hochskalieren zu können!
@@canadianpoweredcamp2781 das würde bedeuten, dass man eine einzelne europäische Gigafactory fördert und nicht mehrere. Das primäre Ziel muss dann die Produktion der angestrebten Jahreskapazität in der erforderlichen Qualität und Kosten sein. Am besten mit gleichzeitiger wissenschaftlicher Unterstützung. Mit so einer einzelnen Gigafactory würde man auch das Problem des Fachkräftemangels minimieren. Man muss dieses Themengebiet als europäische Gesamtaufgabe betrachten und nicht als ein Projekt eines einzelnen Unternehmens. Alle Beteiligten können später selbst entscheiden, in wie weit sie selbst weitere Gigafactorys bauen wollen.
Haben sie für mich ein einziges belastbares Argument ( VWL) oder lesen sie nur Focus, Bild & Co. und meinen jetzt ein Experte zu sein?
😂The production of Battery in China is also automated. But they get cheap electricity prices from the state-owned electricity company.
@DucatiMonster1200r-rd4uz Beim ITER Projekt wird es ja auch so gemacht! Mit dem Geld, was dort reingesteckt wurde, hätte man schon drei Gigafactorys bauen können, und das europäische Speicherproblem wäre gelöst!
@T.Stolpe Deine anmaßende Kommentare kannst du unterlassen, wenn du Antworten erwartest!
Immobilenblase, Bankenblase, Überalterung, keine hochwertigen eigene Chips, Taiwan, Seidenstr2.0,.. China hat existentielle Probleme. Hier auf Lieferungen angewiesen zu sein wäre verhängnisvoll. Für den Fall des großen Crashs, sollte man unabhängig sein. Nicht nur bei Batterien.
Das ist alles Pfeifen im Wald... China hat nach wie vor 5%+ Wirtschaftswachstum und eine gute Fokussierung auf die Binnenmärkte. Deswegen wird in den Tigerstaaten immer noch investiert - und in Europa nicht.
China hat keine existenziellen Probleme - zumindest keine größeren als wir.
@@Andreas-z8m sowas muss hier bitte nicht sein.
Nach der nächsten - What ever Krise - fährt in Deutschland kein Verbrenner mehr. Und die E-Autos kommen aus China und werden dann in Wolfsburg, Ingolstadt, München, Stuttgart, mit den jeweiligen Logos beklebt. (vergessen zu schreiben) Danke an AfD, BSW, FDP, CDU/CSU und in Teilen der SPD.
(Wenn keiner mehr tankt, wird auch kein Benzin mehr geliefert - disruptive Entwicklung. Und wenn der Staat kein Geld mehr für Subventionen hat, wird das auch nicht mehr finanziell gestützt. Wir sind nicht die USA mit eigenen Ölvorkommen .. )
@@Andreas-z8m Der "ganzen Welt" zu helfen ist auch das Beste, das die Politik für die Exportwirtschaft tun kann, denn für jeden Euro Hilfe fließen laut BMZ durchschnittlich 1,80 Euro in die deutsche Wirtschaft zurück!
Genau diese „Krise“ in China macht es so gefährlich.
Was tun Diktatoren, wenn es innen nicht läuft?
Ein Teil der „Krise“ ist übrigens bewusst herbeigeführt und soll dazu dienen, unsere Wirtschaft weiter zu destabilisieren.
In der Chinesischen Kultur gibt es ein Sprichwort:
“杀敌一千,自损八百”
(“Sha di yi qian, zi sun ba bai”)
Wörtlich übersetzt: „Um tausend Feinde zu töten, nehme ich achthundert eigene Verluste in Kauf.“
Chinesen denken in ganz anderen Strategemen als Europäer.
Weit verbreitet ist auch:
“不破不立”
(“Bu po bu li”)
Wörtlich übersetzt: „Ohne Zerstörung gibt es keinen Aufbau.“
Das Sprichwort drückt die Idee aus, dass alte Strukturen, Regeln oder Gegebenheiten zuerst aufgebrochen oder zerstört werden müssen, um Platz für etwas Neues, Besseres zu schaffen. Es wird oft in Kontexten verwendet, in denen radikale Veränderungen notwendig sind, um Fortschritt oder Erfolg zu erzielen.
Wir müssen lernen, China anders zu sehen, wenn wir versuchen, mit ihm eine gemeinsame Lösung zu finden.
Batterien in so grossen Mengen und hoher Qualität zu produzieren, verlangt automatisierte Fertigungsstrassen. Die Personalkosten bei voll-automatisierter Fertigung sind im Verhältnis zum Endprodukt klein und könnte so auch in Europa produziert werden. - So lange aber die Qualität nicht stimmt, kauft keiner eine Batterie; Made in Germany.
Die höchsten Kosten de Batterie sind nicht Personal oder Energie, sondern die Materialien. Sofern der Ausschuss hoch ist, kann man unmöglich wettbewerbsfähig produzieren.
Wir haben doch Zellfertigung in Europa. CATL produziert in Deutschland, LG in Polen, Samsung in Ungarn, um nur mal einige zu nennen. Was Northvolt angebetrifft - die haben sich natürlich ganz klar übernommen. Die Frage ist, ob überhaupt irgendjemand seriös beantworten kann, ob es noch eine Chance auf Erfolg gibt und was uns das kosten wird. Wenn die Zellproduktion grundsätzlich funktioniert und es letztendlich "nur noch" eine Frage der Ausschussquote ist, dann sollte sich das doch im Laufe von 1-2 Jahren in den Griff bekommen lassen. Aber wenn das Produkt dann am Ende nicht konkurrenzfähig ist auf dem Markt, hat man auch nichts gewonnen. Ich seh's ähnlich wie Daniel und Patrick, ich hab mich in der Vergangenheit sehr über die Aktivitäten von Northvolt und die Unterstützung für das Vorhaben von allen Seiten gefreut. Aber mittlerweile seh ich da eher schwarz, ob das noch mal was werden kann.
Nein, das Management war nur unfähig. Geld hatten sie mehr als genug! Insgesamt haben sie 15 Mrd. $ verbrannt.
Also Tesla ist mit weniger als 2 Mrd. $ nun an der Serienfertigung eines neuen Format und einer neuen Art der Beschichtung an zwei Standorten.
@@T.Stolpe Bei Tesla geht man aber auch grundsätzlich anders vor: Erstmal eine Serienfertigung im kleinen Maßstab hinbekommen, dann hochscalen, dabei verbessern, und dann mit bekannten Fertigungsprozessen die Massen-Produktion in bestehende Fabriken hochfahren und neue Fabriken bauen.
@@thorblau7943 So gehen alle vor. So ist Panasonic ganz Groß geworden.
@@T.Stolpe Wenn ich sage "die haben sich ganz klar übernommen" dann war das natürlich eine Managemententscheidung. Was Tesla anbetrifft, die haben immerhin eine Serienproduktion hin bekommen, liegen aber immer noch um mindestens Faktor 10 hinter den ursprünglich geplanten Produktionskapazitäten. Wäre die Tesla-Batterieproduktion eine eigenständige Firma, wäre sie vermutlich schon längst Pleite.
@@EinzigfreierName Das glaube ich weniger, denn die "Rettung" hätte ja in dem Fall intern geschluckt werden müssen. Das hätte die Autos verteuert, weil es eben keine separate Firma ist. An den Preisen der Tesla Autos sieht man jedoch nichts davon. Im Gegenteil.
Warum wundert man sich? Typisch ist: Planung und Bau der Fabrik: 18-24 Monate. Inbetriebnahme und Testläufe: 6-12 Monate. Pilotproduktion: 6-18 Monate. Fehlerreduktion und Prozessstabilisierung: 1-3 Jahre. Stabiler Betrieb: Nach etwa 3-5 Jahren. Wer hat mitgerechnet?
Wenn man bei Null anfängt. Wie kann es überhaupt möglich sein, sich zu wagen bei Null anzufangen und dann sofort so groß zu skalieren? Man hätte ein Unternehmen kaufen müssen, welches die Mindesterfahrung in der Batterieherstellung besaß und dieses dann upscalen sollen .
Ein langer Atem ist wichtig. BMW hatte ihn nicht.
Vorsicht! BMW hat wahrscheinlich als einziger Hersteller verstanden, dass man erst das Kleine vollständig verstehen muss, bevor man ins Große skaliert.
Ich würde BMW die meisten Chancen von allen einräumen.
Neben den BMW-Werken in Ungarn und USA siedeln sich jetzt Zellfertigungen von CATL und EVE an.
BMW baut Batteriefabriken in Deutschland, Ungarn, USA und Mexiko.
Denke auch, dass BMW die Sache gut im Griff hat.
@@snipfingerwürd gerne mal in der Bilanz sehen wie sehr sie die alternativen Antriebsarten schon im Griff haben, aber diese werden nicht gesondert ausgewiesen.
@@ZaphodTube Das wäre nicht förderlich. Stand jetzt ist nicht zu erwarten, dass dieser Punkt besonders gut aussähe. Je weniger man weiss, desto weniger wird da diskutiert und desto besser läufts.
Das kommt halt davon, wenn man bei (wenn auch ehemaligen) Tesla-Managern die Dampfplauderei für bare Münze nimmt - Full Self Driving lässt grüßen.
Sinnvoller ist doch dann eher die Strategie von BMW, erstmal die Zelle auf Vorserienbasis beherrschen zu lernen und danach eine Produktion aufzubauen. Ähnlich ist das auch im Bereich wirtschaftlicher Unabhängigkeit von China zu sehen - man muss es können, aber nicht müssen.
Northvolt hat das ganze von den Füßen auf den Kopf gedreht - das konnte eigentlich nur scheitern, egal wie sehr man sich gewünscht hätte, dass es funktioniert.
Ja, ich glaube auch, dass wir eine Zellfertigung für Batterien, Solarzellfertigung Modulproduktion und ein Halbleiterproduktion in Europa aufbauen. Dabei geht es nicht um Autarkie, sondern um einen Schutz vor Handelskriegen und Erpressbarkeit, wie wir es mit Gas i. B. auf Russland erlebt haben.
Betriebswirtschaftlich ist es sinnvoll, Dinge dort zu produzieren, wo dies kostengünstig möglich ist. Die Frage ist eher, werden politische Entscheidungen in Asien dazu führen, dass wir zum Bittsteller werden und eben auf die Willkür chinesischer Politiker angewiesen sein werden.
Vielleicht sollte man etwas mehr über geopolitische Aspekte nachdenken, als es Betriebswirte tun?
In diesem Fall ist staatliche Unterstützung für europäische Entwicklungen wohl unumgänglich.
Wir haben ja unlängst am chinesischen Chipmangel gesehen was passiert, wenn auch nur in diesem einen Bereich nicht geliefert wird.
Es ist also äusserst dumm, wenn wir unsere Hauptindustrie den Autobau, vom wohlwollen eines einzigen Staates abhängig machen.
Batterietechnologie ist eine Schlüsseltechnologie, nicht nur für den Autobau, sondern für unsere ganze Energieinfrastruktur.
Weitaus wichtigere Investitionen, als Milliardenbeträge in Panzer und Raketensysteme zu stecken.......🤔🙄
Super informatives Video. Vielen Dank für die kompetenten Informationen.
China den Markt zu überlassen wäre der 2. Fehler.
Der 1. war der 5 Jahre zu spät dran zu sein.
Und die Frage, ob wir europäische Zellfertigung brauchen
beantwortet mit der Frage, ob wir eine deutsche Maskenfertigung brauchten.
Northvolt sollte unter allen Umständen gerettet werden.
Northvolt ist eine Totgeburt. Was soll das bringen gutes Geld in ein Grab zu werfen?
Kann ja gerettet werden aber nicht von Staatsknete. Der Staat soll sich auf seine Kernkompetenz konzentrieren
@@nicollo3672 Und wer sonst? Porsche? Quandt? Soros? Bezos?
Ist es eine Deutsche Firma? Wenn nicht, dann nicht.
@@wolfgangpreier9160 das ist mir völlig egal wer. Entweder es findet sich ein Marktbegleiter der für die Firma eine Strategie hat oder eben nicht. Wenn nicht ist das doch vielsagend. Müssen halt mal die Anteilseigner bluten und nicht wieder Verlust sozialisieren. Haben wir zu viel Geld oder was? Bin da ganz bei Elon, wenn ein Staatsbediensteter Steuern verschwendet gehört er GEFEUERT
Erstmal vielen Dank für Euren tolle Podcast-Reihe. Bitte weitermachen! Ja, das mit Northvolt ist ein Hammer für Europa. Vielleicht auch symptomatisch für den alternden Kontinent, gerade auch für die Industrienation Deutschland.
Ich bin seit über 30 Jahren in der Elektrobranche Bereich Energieübertragung tätig, seit 4 Jahren beschäftige ich mich beruflich mit eMobility und betrachte das Thema aus der Energieversorgungsperspektive.
Dabei ist mir folgendes aufgefallen: Wie kann man generell in Deutschland in die Mobility aufbrechen wollen und dann einfach von Seiten der Industrie kommentarlos zusehen, wie man die Kernkraftwerke gerade in Süddeutschland vor der Haustür der Autohersteller (BMW, Porsche, Audi, Daimler-Truck und MAN) abschaltet, nur ein Beispiel, was bei uns komplett schief läuft.
Allein Elon Musk warnte im Frühjahr 2021 Deutschland, die Kernkraftwerke nicht abzuschalten. Elon baut nicht nur eAutos, er liefert(e) gleich noch die Ladeinfra dazu - egal was man über ihn politisch denkt: Nett sein und nicht anecken wollen, reicht nicht im globalen Wettbewerb. Hier in Deutschland kloppt man gerne woke grüne sanfte Sprüche, während dieselben Manager gleichzeitig ganze Fertigungen in Länder mit Kernenergie und teilweise autokratischen Herrschaftssystemen verlagern bzw. verlagern müssen. Ich betone: müssen.
So leid es mir selber als deutscher Ingenieur tut: die Verlagerungen sind richtig. Als Mitglied von Management-Teams von deutschen Fabriken kenne ich die Konkurrenzsituation in der wir mittlerweile systemisch stecken.
Ich akzeptiere aber die begleitenden Kommentare nicht mehr: zum Beispiel, dass man deutsche Chemiefabriken mit Strom aus norwegischen Windparks betreibt und das würde Arbeitsplätze in Deutschland retten.
Das technische Bildungsniveau in den Eliten ist mittlerweile so niedrig, dass es aber geglaubt wird, weil diese Sprüche ja selbst aus der Industrie kommen. Ein teuflischer Kreislauf. Immer mehr Manager erkennen mittlerweile selbst, was sie da in den letzten 20 Jahren angestellt haben. Deswegen sind ja Verbände wie VDA, BDI, etc... durch ihr eigenes jahrelanges Verhalten Gefangene ihrer selbst. Wären sie jetzt aktiv für Kernenergie, dann würden man ihnen ja ihren jahrzehntelangen Ausstiegskurs entgegenhalten können. Also schweigen sie zu diesem wichtigen Thema - nicht einmal zur Wiederaufnahme der Nuklearforschung in Deutschland können sie sich aufraffen.
Bei uns herrschen Ideologien bis in die Universitäten hinein vor, während in Asien sowohl in den Demokratien (Japan, Südkorea) also auch in den Autokratien (China) gerade in der Politik klares ingenieursmäßiges fundiertes Wissen vorhanden ist. Da verwechselt keiner Kilowatt mit Kilowattstunden. So wurden dort aus Industrie und Politik ganze Industriezentren aufgebaut. Wer war da Vorbild? Richtig Deutschland, später Japan! Das deutsche Wirtschaftswunder war nicht nur ein vom Himmel gefallenes Wunder. Damals waren Politik, Industrie und Banken aufs engste verwoben, war nicht alles gut - aber heute scheint vorerst eine Bürokratie mit Berichtspflichten das verbindende Element zwischen Politik und Industrie zu sein.
Wir sind das Land der Ethikräte und gesellschaftlichen Arbeitskreise geworden. Bei uns entscheiden buchstäblich Bischöfinnen und Philosophen über die industrielle Ausrichtung des Landes. Gab es schon einen Batterie-Ethik-Rat? Die Industrievertreter sind dabei zum netten Beiwerk geworden. Nicken eifrig - und investieren im Ausland. Die Vergabe an Forschungsgeldern wird ebenfalls ideologisch unterminiert, also halten auch viele Professoren ihre Klappe und passen sich an. Wes Brot ich eß, des Lied ich sing.
Was ich dann teilweise auf LinkedIn von deutschen Professoren lese, ist an low-level-knowledge nicht mehr zu unterbieten.
Brauchen wir Batteriezellfertigung in Europa und Deutschland - für mich ein klares: Ja. Was wollen wir sonst noch alles ins Ausland abgeben? Sind wir gerade als Quality-Land dazu nicht mehr in der Lage? Geben wir einfach alles kampflos auf? Batterien (stationär wie mobil) werden ein wichtiges elektrisches Betriebsmittel, wie Trafos, Schaltanlagen, Leitungen, Power Electronics samt Convertern, etc..
Wir müssen uns mit Japanern und Südkoreanern zusammentun. Aufgeben, wie wir das bisher tun (siehe Produktion von Handys, Computer, Solarpanels, etc...) ist für mich keine Option.
Aber als erstes brauchen wir wieder eine versorgungssichere, kostengünstige und umweltschonende Energieversorgung. Die Leute fangen an zu rechnen und erkennen, dass eMobilty teurer wird als Dieselfahren. Nur eine Elite hat workplace charging und homecharging und eigenes Solar-Dach wird bei der eMobility aktiv. Was machen aber die Leute in Berlin-Hellersdorf und Köln-Chorweiler? Der Preis pro Kilowattstunde am Charger wird schneller steigen als der Benzin/Dieselpreis.
Man kann auf Electricity Maps unsere Performance bezüglich den CO2-Ausstoßen ansehen. Nichts zeigt die Widersprüche zwischen Ergebnis und öffentlichen Bekundungen zum Kampf gegen den Klimawandel besser als diese App. Bis heute wird sie bei ARD und ZDF verschwiegen, keiner traut sich morgens beim Frühstückfernsehen dies App einzublenden.
Wir müssen uns endlich ehrlich machen. Solange das nicht passiert, wird das die Firmen weiter aus dem Land treiben - und irgendwann wird das Geld knapp, was die Steuereinahmen angeht.
Bitte macht weiter mit eurem Podcast, das Thema ist viel weitergefächerter als nur Battery Chemistry, Battery Manufacturing und BMS für eMoblity. Alleine das Thema stationary BESS wird immer wichtiger. Es gibt für Euch sehr viel zu tun. Sapere aude!
Es bleibt spannend.
Energieerzeugungs-Kapazitäten sind genug da... Was fehlt, sind Speicher...
Die paar Prozent Kernkraft, die wir noch hatten, hat das System nicht wirklich gebraucht.
Atomkraft hat zuletzt 1,5 % der Energie erzeugt, in Deutschland. Weiter betreiben wollte diese Werke auch niemand mehr. Da wird viel dran festgemacht, die Fakten sprechen aber nicht dafür.
@@h_rad9663 Richtig von ehemals rund 35 Prozent bezogen auf Westdeutschland vor dem Mauerfall , dann später rund 25%. Dann schalteten wir sukzessive alles ab. Und auch richtig: wir Deutschen gesamthaft wollten es nicht mehr. Aber auch bemerkenswert, dass wir damit die einzigen weltweit sind. Warten wir mal ab, wie wir CO2-freie Energieversorgung erreichen wollen. Der jetzige Weg wird immer teurer - oder verlagern die Energieversorgung auch einfach ins Ausland. Hauptsache wir haben kein Kernkraftwerke mehr. Aber machen da die Europäer einfach mit? Es bleibt spannend.
@@christianebert8086 da klingt aber auch viel Ideologie durch... Preise ( zBsp. für Energie) bilden sich nicht nur durch die Prozesse, sondern auch durch die zugrunde liegende Kaufkraft...
Die jahrelange reine Marktwirtschaft hat den Planeten an den Rand seiner biologischen Leistungsfähigkeit gebracht. Die Welt verbraucht zuviel von allem. Insofern ist es richtig, daß da gegengesteuert wird. Und ja: es wird Wohlstandsverluste geben. So ehrlich muß man sich machen. Wird es katastrophal werden? Kann niemand wirklich vorhersagen...
@@Shakespeareinlove2610 Immerhin sind sie bezüglich der Wohlverstandsverluste in ihrem Weltbild ehrlich. Ich höre das auch immer mal wieder von Menschen, die sich darauf einstellen wollen, aber schnell noch den nächsten Urlaub in Neuseeland buchen (solange das noch geht). Warten wir mal ab. Auf ein spannendes neues Jahr 2025
Danke für dieses kleine Recap!
Tom hatte auf seinem Kanal ja auch kürzlich zusammenfassend berichtet und dabei etwas mehr über die Gründe des Scheiterns gesprochen. Fand ich, ehrlich gesagt, noch interessanter.
Ich kann es dennoch bis heute nicht verstehen: Wie schlecht muss ein Management sein, wenn es Aufträge in Zigmilliardenhöhe einsammelt, Fabriken hochziehen will, die man nicht mehr an einer Hand abzählen kann, und dann in 6+ Jahren nicht einmal das Know How aufbaut, um in der ersten Fabrik solide zu produzieren?!
Tom: ua-cam.com/video/lOdASvV0kpM/v-deo.htmlsi=Xv6yMN_-mVge4-7v
Die haben bzw. hatten halt gute oder zu viele Verkäufer und schlechte bzw. zu wenige Ingenieure und Fertigungstechniker. Sowas ist gar nicht mal so selten😂😂
Also das aufziehen von einer solchen Anlage ist nicht ganz einfach. Warum waren wohl deutsche Autohersteller die letzten Dekaden so erfolgreich?
Ich behaupte, weil wir mehr Erfahrung hatten mit der Auto Produktion und aber Länder nicht da dran kamen...
Jetzt haben wir das selbe nur umgekehrt...
Northvolt war wohl nur ein Start-Up ohne wirkliche Kompetenz und Erfahrung. Wenn wenigstens die Aktie zwischenzeitlich mal gut gelaufen wäre, dann hätte man Geld zur Abwendung der Insolvenz. Aber nicht mal das war der Fall.
Ich habe auch den Bericht von Tom gesehen und fand den auch sehr sehr gut.
Es ist generell kein Fehler unabhängig von anderen Ländern zu werden und ja das kostet natürlich auch Zeit und Geld. Die Vergangenheit hat aber gezeigt was passiert wenn man aus reiner Kostensicht und Profitgier ganze Wirtschaftszweige ins Ausland gehen lässt.
Nur wären wir nicht unabhägig. Sind wir nicht mal bei anibiotika, sondern oft 100% abhängig. Es ist also eine Farse.
@@knabbagluon Ja gebe ich dir recht, aber wenn man als Exportnation nichts mehr produziert was der Markt begehrt mit was möchte man dann handeln um Beispielsweise Antibiotika zu erwerben?
@@thore4088 Richtig. Nur muss es etwas sein was andere nicht können.
Batterien sind abgefahren. Flugzeuge sind wir noch gut und bei evotl müstte man was tun.
Warum? weil der Markt da noch offen ist. Batterien sehe ich aussichtslos.
Zurück zum Merkantilismus.
Ein sehr interessanter Beitrag! Sicher ist es notwendig, ähnlich wie in der Betriebswirtschaft, seine Lieferanten zu diversifizieren. Dies aus zwei Gründen: 1. Kosten senken und Verhandlungen ermöglichen und 2. Lieferfähigkeit sicherstellen (jeder Einkäufer wird das bestätigen). Insofern ist die Produktion von Batterien in Europa nur sinnvoll, wenn sie wirtschaftlich ist. Ich habe (in der Bauindustrie) noch nie erlebt, dass Nachhaltigkeit ein relevantes Alleinstellungsmerkmal gewesen wäre, allenfalls in Nischen oder eng umgrenzten Kundenkreisen wird dieses Merkmal die Kaufentscheidung positiv beeinflussen. Subventionen sind sicher zweckmäßig, allerdings nur als Anschub und nicht als dauerhafte Maßnahme um Unternehmen oder Produkte im Markt zu halten. Ich denke das Unternehmen wie VW oder BMW ihre Einkaufsstrategie so ausrichten, dass sie ihre Lieferanten möglichst breit streuen um eben nicht von China abhängig zu sein. Wie gesagt entscheidend sind wirtschaftliche Erwägungen.
@@AntonBillJon Was sind sie ? Ingenieur oder VWL ?
Steuervergünstigungen nutzen ja nur :
A: wenn du anderswo extrem hohe Gewinne hast ( Abschreibungen Sonder AfA etc.)
B: Wenn du in der GuV Rechnung unten fett mit > 20% stehst .
# Die Lohnstückkosten machen schon bei der Montage von PKW nur 4% bis 5% ( BMW I3 Leipzig Start 2013)
* Die Logistikkosten sind hoch, das wissen viele nicht. Bei Audi in Brüssel war das mal kurz ein Thema.
Wir brauchen eine Batterie Fertigung in Deutschland auch wegen Arbeitsplätzen und auch Batteriespeicher neben Elektro Auto und LKW.
Die 10-15 Jahre Entwicklungsvorsprung lassen sich nicht in 2 Jahren aufholen! Und in China ist alles billiger,Strom ;Fachkräfte und Werkstoffe!
Ich hätte jetzt erwartet, dass Ihr in diesem podcast die Themen - zumindest auch, bzw vorrangig- auf technischer (!) Ebene erörtert, die mit dem Aus von Northvolt zu tun haben oder aus Eurer Sicht zu tun haben könnten. Das war zu wenig. Auf welcher Zellchemie sollte das etwa basieren? Mit welchem Material sollte das funktionieren?
Das Thema hat doch Sprengkraft: Wir stellen die Gesellschaft auf den Kopf, bügeln alles auf Erneuerbare, verdammen die bisherigen Energieveerarbeitungstechniken, stecken viel Steuergeld in so eine Firma, und die gehen insolvent.
Was ist der Grund? Ergeben sich da irgendwelche Konsequenzen auf technischer Ebene?
An sich bräuchte es eine Art Airbuskonzern für eine europäische Batterieproduktion.
Ja, Airbus ist auch immer das Positivbeispiel was mir einfällt, wenn der Staat in Europa beschlossen hat, einen Konzern zu gründen, der dann auch noch Erfolg hat. Was war das Geheimnis bei Airbus, dass die aufgegangen ist? Sind heutzutage die Chinesen im Konzernsozialismus einfach nur konsequenter?
Nein nicht nur durch Subventionen, es funktioniert nur wenn die Zellen nach einer gewissen Einschwingphase auch wirtschaftlich hergestellt werden können. Sonst kauft die keiner. Die können sonst grün sein oder auch farblich grün angestrichen sein. Sie müssen zu Wettbewerbspreisen herstellbar sein. Man sieht jetzt schon an den teuren Preisen für E-Autos, das was anderes nicht funktioniert.
Die teuren 11000€ E Autos in China = Golfklasse? Mann fang mal das neu recherchieren an!
Wenn wir bei der Batteriefertigung tatsächlich technisch und wirtschaftlich nicht mehr mitkommen, sollten wir uns das eingestehen. Das soll aber nicht heißen, dass es keine Batteriefertigung in Europa geben soll.
Was wir in Europa nicht leisten können, ist das Hochstampfen einer ganzen Industrie in 10 - 15 Jahren. Dazu fehlen einfach die Fachleute. Allerdings gibt es genug Nischen, weil in Zukunft kein Gerät, keine Maschine mehr ohne Batterie läuft. Vielleicht sollte man da ansetzen. Dann wäre man nicht gezwungen in großen Dimensionen zu denken, sondern könnte langsam wachsen.
Einen Teil der Wertschöpfungskette kann Europa bei der eigenen Förderung von Lithium werden. Im Rheingraben gibt es große Vorkommen, die man günstig abbauen kann. Erste Projekte laufen bereits, allerdings läuft das Ganze mal wieder recht zäh, weil zahlreiche Störenfriede aus der atomaren und fossilen Ecke auch hier ihre Desinformationen streuen und die Politik beeinflussen. Da ist uns China klar im Vorteil.
Von wo, in welcher Menge und zu welchem Preis sollen die Rohstoffe für eine zukünftige Massenproduktion herkommen? Ist der Transport der Rohstoffe nachhaltig? Wird das Lieferkettengesetz eingehalten? Hat sich China nicht längst die besten Materialien und seltensten Erden langfristig gesichert? 80% der Welt-Verarbeitungskapazitäten, um aus importiertem Geröll energieintensiv und umweltbelastend, die seltenen Erden aber auch Cobalt, Kupfer, Nickel u.a. zu extrahieren liegen in China. Zum Vgl.: "Pro Tausend Tonnen Geröll aus der Erdkruste werden etwa vier Gramm Gold abgebaut. Der Anteil aus Erzen im Untertagebau liegt bei bis zu drei Gramm pro Tonne." Bei der 500 KG Autobatterie wird je nach Quelle von 50 bis 250 Tonnen Erdbewegung gesprochen. Egal welche bekannte Technologie genutzt wird - die EU wird immer vom Import - und zwar der schon gefilterten Rohstoffe von China oder Russland abhängig bleiben. Welchen Sinn macht dann die eigene Batterieproduktion? Gar keinen. Anstatt nun die nächsten 10 Mrd. EUR in F&E zu stecken werden die aber auch verpulvert. Die EU hat nur Fördergelder für schon bekannte Technologien und bleibt immer auf Platz 2 - da liegt der Unterschied zu Elon Musk.
Für Batterien benötigt man keine sog. "seltenen Erden", für LFP- oder Natriumionen-Batterien braucht man nicht mal Nickel oder Cobalt. D.h. die Rohstoffe gibt es alle auch bei uns.
@@mla2385 2024 wurden 400 Gwh Li-Ionen Batterien produziert und 110.000 Tonnen Lythium verschifft/verbaut. Für 2025 sind 10 Gwh Natrium-Ionen Batterien geplant - auf dem Papier. Bis 2030 ist mindestens eine Verdreifachung der Li-ionen Produktion zu erwarten und der Stein ist schon am rollen.
Meiner Ansicht nach sollte man weniger in Staaten und mehr in Unternehmen denken. Zellen kommen nicht von China, sondern z.B. von CATL, die auch wieder Standorte in Europa haben, vielleicht auch, um sich von politischen Verwerfungen unabhängiger zu machen.
Neben dem neuen BMW-Werk in Ungarn siedeln sich Zellfertigungen von CATL und EVE an, genauso in Spartanburg USA.
Wir haben Zellfertigung in Europa, ohne Northvolt werden allein in Deutschland gerade Fertigungskapazitäten für 240 GWh/a aufgebaut, aber halt überwiegend nicht von europäischen Unternehmen (Batterieatlas).
CATL hat auch eine Fabrik in Thüringen. Von der hört man nicht viel, entweder ist das gut weil alles nach Plan läuft, oder ist sie nicht relevant genug?
Da Volt wer eine Batterie herstellen Watt aber nicht klappt
😂
Ohmein Gott was für ein Flachwitz, da hatte wohl jemand nicht Kapazität für mehr
😂😂
Tom Böttcher hatte das Thema bereits aufgegriffen:
- hohe Ausschussraten in der Produktion sind zunächst normal. Man braucht erhebliches Durchhaltevermögen um in der Serienproduktion die notwendige Qualität zu erzielen
- das Management hat sich verzettelt. Statt erst mal eine Produktion bis zur Serienqualität zu führen hat man gleichzeitig zig Werke gebaut und nun überall Qualitätsprobleme und obendrein Liquiditätsprobleme
Kräfte bündeln ist die Devise für einen neuen Player.
Die Manager verstehen offenbar leider nicht genug von den technischen Problemen, die bei der Serienfertigung auftreten.
Jetzt mal ein positives Beispiel aus der Batterie-Branche. Die Aktie des amerikanischen Batterie Startups Amprius ist heute an der New York Stock Exchange um knapp 30 % gestiegen, trotz negativem Marktumfeld, und ohne das besondere Nachrichten vorliegen. Bei diesem Unternehmen habe ich die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass man die Skalierung zur Massenfertigung hinbekommt.
Haha, versucht da jemand den großen Schnapp zu machen, hat aber Angst, dass andere auf die aussichtslose Wette nicht anspringen, um die eigenen Schäfchen rechtzeitig ins Trockene bringen zu können?
Ich würde mir eine Taskforce bestehend aus den Anteilseignern und dem schwedischen und deutschem Staat wünschen. - Northvolt fallen zu lassen ist der falsche Weg.
Warum vergleichen wir eigentlich Batterien immer mit dem Verbrennungsmotor? Sind sie nicht eher der Tank und damit von der technologischen Differenzierung her unerheblich?
Weil man mit dem Elektromotor die Wertschöpfung schon verloren hat, will man diese quasi mit dem Akku hinüberretten!
Selbst am Benzin und Diesel haben die Raffinerien in Deutschland kräftig mitverdient, inklusive der Staat über die Mineralölsteuern.
Dies fällt mit der Elektromobilität fast alles weg!
Der geneigte Hausbesitzer baut sich eine PV auf sein Dach, und hat 70% seiner Energie umsonst!
Von der Elektromobilität hat nur der Kunde, und die Umwelt etwas, alle anderen gehen leer aus!
Daher wird das ganze Thema auch so kontrovers diskutiert!
Leider traurig. Aber, wenn wir keine Autos mehr verkaufen koennen, brauchen wir auch keine Batterieproduktion dafuer.
Danke für die tolle Berichte!
Frage: mit welche Software macht ihr die live treffen?
kernige Diskussion, wie soll Deutschland bei sinkendem Bildungsniveau steigende Anforderungen bewältigen? Bei gleichzeitig zunehmenden Freizeitbdürfnissen und sinkender Moral ? Hier wird in Motorleistung, Prestige und Breitreifen auf Alufelge investiert! Leider.
Das größte Rätsel ist für mich, dass Northvolt es nicht hinbekommt, die Zellfertigung zuverlässig zum Laufen zu bringen. Die haben sogar Maschinen in China gekauft, die nicht nur dort offensichtlich funkionieren. Warum funktioniert es bei Northvolt nicht? Was machen die anders oder was wollen die anders machen?
Es lag im Karton keine Anleitung bei, daher war die Inbetriebnahme nicht möglich.
Persönlich bin ich ein Freund davon, Produkte aus eigener Hand zu fertigen. Seien es Windkraftanlagen, PV-Module oder Batteriespeicher. Es bildet das Land weiter und Schafft potential vor Ort, anstatt jede technische Frage China oder den USA zu überlassen :D
ich sehe auch die Chance, dass man in Deutschland günstiger produzieren kann, wenn das Energiesystem entsprechend angepasst und ausgebaut wird
👍
Das macht es nur unnötig teuer.
Eigentlich brauchen wir nur Anlagenbauer, die gute Maschinen bauen. Die Firmen stellen doch auch in der Regel die Maschinen ein.
Glaubt ihr wirklich, dass ASML die Maschinen nur liefert?
Hat Tesla denn jetzt eine Terafactory von der sie so groß getönt hatten mit Trockenbeschichtung usw.?
Wie lange haben BYD und CATL gebraucht um heute in hohen Stückzahlen Batterien dieser Qualität zu fertigen? 1 Jahr, 2 Jahre oder waren es 10 Jahre? Un dann wollen wir in Europa innethalb von 2-3 Jahren dieses Niveau erreichen????
Und die Chinesen haben einen existierenden Markt von jährlich bis zu 10 Mio. NEVs! Und wir in Europa?
Vor allem zu welchem Preis. Würden wir die realen Kosten auf den Import packen, wären chinesische Produkte hoffnungslos überteuert.
@@goiterlanternbase Welche reale Kosten?
Mittlerweile wird die Autoindustrie und auch die Batterieproduktion in Chona nicht mehr bzw. kaum mehr subventioniert!
BYD, CATL, NIO, Xpeng oder Xiaomi sind oder waren private Startups - keine Staatsunternehmen.
Einzig, die Festlegung der chinesischen Regierung, die E-Mobilität und Erneuerbare Energie massiv zu unterstützen und sich darauf festzulegen haben fr die Firmen einen giganisschne Markt geschaffen. Das ist keine Subventionierung es ist eine kluge Wirtschaftspolitik!
Wir in Europa sind halt zu "technologieoffen" und verzetteln und mit Diesel, Verbrenner, Plugins und E-Autos! Und das erhöht alle Kosten!
Für kontinentale Selbstversorgung ist Zellproduktion vor Ort unabdingbar, IMHO. Dem Businesscase Auto werden die Hersteller vielleicht abschreiben müssen aber Grid braucht wohl TW/h. Ich denke das reicht um die Produktion von Standardqualität mit Standardformat zu etablieren. Wird interessant zu sehen sein wessen Logo's auf den Batteriefarmen zu sehen sein werden.
Es wird doch derzeit in Europa eine Batterieproduktion aufgebaut.
Siehe z.B. BYD oder CATL in Ungarn.
vor 10 Jahren hatte ich mir die Meinung gebildet:
Solange es in Europa keine Batteriezellfertigung gibt können wir nicht komplett auf E-Autos umswitchen sonst sagen die Chinesen irgendwann wir verkaufen euch lieber die kompletten e-Autos und nicht die Batterien.
Ich dachte VW kauft 80% billig ein, leistet sich aber zusätzlich eine Akkuzellfertigung und produziert 20 % (teuer) selbst - hat das know how, die Leute und die Maschinen.... und wenn es hart auf hart kommt muss skaliert werden.
Es braucht mindestens eine eigene Fertigungsstrecke hinreichender Qualität, die sich rasch genug hochskalieren ließe - nicht nur mit Batterien, sondern auch mit Medikamenten & vielem anderen = unsere Wirtschaft/Gesellschaft sollte vorsorgefähig sein, wenngleich peinlich, dass wir in so vielen Bereichen an Export- & Kooperationsfähigkeit verlieren.
Ich denke es ist essenziell wichtig, die Abhängigkeit vom chinesischen Markt gerade was die Beschaffung von Batteriezellen betrifft, so stark wie möglich zu reduzieren. China baut sich in allen Bereichen ein extrem starkes Monopol auf und wir springen wieder einfach blind auf diesen gefährlichen Zug auf. Der Taiwan Konflikt steht vor der Tür die nächsten Jahre und was das für sämtliche Importe heißt, kann sich jeder ausrechnen. Die Transformation zur Dekarbonisierung muss wesentlich langsamer umgesetzt werden bis wir Strukturen wie Zellfertigung, Ladeinfrastrukturen, Und Chip Produktion ( esmc) in Europa haben. Der Verbrenner wird dermaßen kaputt geredet, das macht absolut null Sinn. Wie schneiden uns permanent ins eigene Fleisch, das kann kein vernünftig denkender Mensch mehr nachvollziehen.
Wenn ich das richtig verstanden habe, wird das Auto um das Akku Paket herum gebaut.
Von daher, muss man sich für einen Akku Zulieferer entscheiden und kann dann nicht einfach mal auf einen anderen Zulieferer umschwenken.
Damit wäre eine reine Back Up Fertigung eher ein Wunschtraum.
Noth Volt hatte anscheinend sehr, sehr große Geldmengen eingesammelt, aber hatte weder das know how noch die entsprechende Mannschaft, um all die Versprechen Termin gerecht einzulösen.
Volkswagen hat sehr große Erfahrungswerte mit einer flexiblen Pkw Fertigung und so sehe ich es als möglich, dass eben verschiedene Fahrzeuge über eine Bandstraße gefahren werden können.
Diese wiederum könnte dann so genutzt werden, das man einen "low runner" mit einer wenig verfügbaren, aber eigenen, Batterie ausgestattet wird und auf der gleichen Bandstraße läuft ein "high runner," mit einem zugekauften Akku Konzept.
Ohne eine eigene Akku Fertigung, incl. den Nebengewerken, wie Recycling etc hat Europa langfristig keine Chance auf dem Weltmarkt. In Europa, sprich Deutschland hat man ca. 10 eher 20 Jahre geschlafen und so schnell wird man den Vorsprung der chinesischen Akku Hersteller nicht aufholen.
Der Zulieferer hat selbstverständlich eine Gewinnmarge auf seinem Produkt und wenn dieser Zulieferer "one and loneley" ist, dann hat der auch keinerlei Veranlassung seine Marge zu senken.
Auf jeden Fall brauchen wir das hier vor Ort, denn wir wollen ja im Prinzip unsere gesamte Energieversorgung und Mobilität auf diese Technologie aufbauen. In dem Bereich MÜSSEN wir KnowHow in der Produktion aufbauen.
Deutschland/Europa hat aus meiner Sicht nur eine Chance, wenn wir unser Potenzial nutzen, Anlagen und Maschinen zu entwickeln, die in Geschwindigkeit, Effizienz, Variabilität und Qualität den chinesischen Anbietern überlegen sind. Wie sieht es denn bei denen aus? Wie schnell, effizient und qualitativ sind deren Anlagen? Das sind letztlich die Punkte, die teurere Anlagen rechtfertigen. In anderen Bereichen des Maschinenbaus wird genau aus diesem Grund nach China geliefert.
21:01 Eine Batteriezellenfertigung in Europa, als Absicherung gegen das Risiko, aus China nicht mehr beliefert zu werden, taugt doch nur dann, wenn diese Fertigung ohne China auch den Zugang zu den notwendigen Rohstoffen hat. Das ist aber m.E. nicht der Fall.
Klassicher Fall für Subventionsbetrug. Wenn die Liquidität erkennbar nicht reicht, sucht man sich ein neues Projekt und sammelt neues Geld ein, das man dann für den laufenden Betrieb nimmt.
Danke für die offene Diskussion. War sehr mal keine schönfärberei, sondern den Tatsachen ins Auge geschaut. Vielleicht sollten wir einfach mal mit kleinen aber sehr innovativen Produkten wieder anfangen. Wie in den Gründerzeiten.....
Oder in Grünheide, wo die "deutschen" Unternehmen quertreiben, im Ausland produzieren lassen und dort den größten Teil verkaufen...
@@brilanto Dort treiben eher die europäischen 'Umweltschützer' quer für die ein paar Hektar Kiefernwaldplantagen wichtiger sind als die Transformation zum Elektroauto. Aber auch verständlich, die glauben ja E-Autos sind auch ganz schlecht und der Mensch würde nur ohne Individualverkehr glücklich. Obwohl, gegen den Bau eines neuen Tesla-Bahnhofs waren sie ja auch.... Ich bin verwirrt...
Wiedermal ein tolles Video. Vielen Dank! Ich würde mich erstmal zurück halten und den Markt beobachten. Ist neben China eine anderes Land in Sicht, von dem man im Fall der Fälle Batteriezellen beziehen könnte (beim Gas ist es auch rasch gelungen). Weiters würde ich den Markt hinsichtlich der technischen Fortschritte beobachten. Der Markt ist noch jung und in den kommenden 10 Jahren werden wir noch viele Entwicklungen sehen (Solid state). Im Laufe dieser Zeit tun sich vielleicht Chancen auf, die heute noch nicht sichtbar sind.
"Mit Wechselakkus wäre das nicht passiert'
Würden wir Autoreifen nur beim Autohändler zu stolzen Preisen erhalten wäre das Pferd wohl längst Ersatz zum Auto wieder gekommen.
Lasst mich raten….. die tollen Manager sind mit viel Geld in der privaten Tasche bei der Konkurrenz!
Wist ihr was das schlimmste an dieser Pleite ist?
Wir brauchen diese Faktorys einfach um die Masse bereit zu stellen.
Schaut euch mal weltweit um wie viel "geplannt/umgesetzt" ist und vergleicht es mit der Menge die "gebraucht" werden wird.
Der Bau der Fabricken braucht Jahre. Die Umsetzung muss ebenfalls im Jahresbereich betrachtet werden.
Und nun schaut euch an was gemacht werden müsste um das 1,5°C Ziel, oder auch nur 2°C Ziel, auch nur annährend zu erreichen.
Und das ist wieder ein grund warum ich von 3°C+ bis 2050 ausgehe. Mehr noch 2100.
2050? Du Traumtänzer🤣 Der IPCC Forecast lag bisher jedes mal deutlich unter den realen Werten. 1,5 ist offiziell vor drei Jahren geknackt worden. Leider sieht man sowas immer nur rückblickend, weil das ein Durchschnittswert über 10 Jahre ist.
Wir brauchen die Kapazität, schon allein um unseren schwächelnden Export abzufangen, weil sonst sind wir bald pleite und können weder ne Fertigung aufbauen, noch Zellen einkaufen, egal wie billig die sind.
"Too big to fail" heißt bei der Klitsche Northvolt was genau? Es wird teuer und am Ende kommt nichts raus. Wenn sich die Chinesen bei den Zellpreisen gegenseitig unterbieten und parallel Forschung und Weiterentwicklung auf höchstem Niveau betreiben, sollte man den "Stecker ziehen".
Ich würde folgendes als Staat im Moment machen. Je eine Spitzenfabrik Akku, Chips, PV etc. an Schulungseinrichtungen als bundeseigene GmbH angegliedert und gefördert, so lange wir nicht konkurrenzfähig produzieren können. Die Produkte müssen dann im Durchschnittsimportpreis auf dem Markt gebracht werden. Differenz aus aktuellen Importzöllen. Hier geht's mir nicht um Wirtschaftlichkeit, sondern um Knowhow, was im schlimmsten Fall (Krieg, Handelskrieg etc.) skaliert werden kann.
Sehr gut ! Macht Sinn.
Das klingt ein bisschen wie "Behindertenwerkstatt". Aber in der Kette hilft das. Wir haben in der Kette eine Firma, die die Maschinen zur Produktion herstellen kann, haben die Abläufe und die Universitäten sorgen dafür, dass es immer der aktuelle Stand der Forschung ist. Und durch die Arbeit in der Fab als fertig Fachkraft oder Wissenschaftler kann man sich vom Grundwehrdienst freikaufen.
@@jannekschushek9577 Wir sollten vorne Anfangen: Echte Bildung mit einem wahrhaftigen Elitenbegriff, statt jeden zum 1er-Abitur zu tragen. Bildung muss wieder wertvoll und erstrebenswert werden.
Belohnung und Anerkennung von Menschen, die ein Risiko eingehen. Mut muss sich lohnen, auch wenn etwas schief läuft.
Wir brauchen keine Klempner mit 1er-Abitur oder Pseudoakademiker, die ganz andere Stärken haben.
Wir brauchen Elitenförderung und Belohnung intellektueller Leistung.
Wir brauchen mehr Wertschätzung von Innovation, Forschung und Wissenschaft.
Dazu muss auch die deutsche Selbversorgungsmentalität an Universitäten abgeschafft werden. Die Professorenschwemme muss eingedämmt und der Beamtenstatus abgeschafft werden. An Universitäten muss Leistung zählen. Wer nicht leistet, fliegt raus.
Erst wenn sich unser Leistungsbegriff normalisiert, wird der „Fachkräftemangel“ sich auflösen.
Ungewohnt harte Positionen von Patrick am Ende. Wenn China Taiwan angreift, könnten wir dann Akkuhersteller ähnlich schnell wechseln wie bei russischem Öl/Gas? Ich halte solche Probleme nicht für ein abwegiges Szenario, deshalb sollten wir uns da jetzt schon Gedanken machen.
Europa und Deutschland hat leider viele Jahre geschlafen.
Bin klar der Meinung, wir sollten in Deutschland eine höchstwertige Zellfertigung aufbauen und haben..
@geladen Batteriepodcasr, Könnt ihr euch bitte mit dem Unterschied zwischen anscheinend und scheinbar beschäftigen.scheinbar ist nicht die eloquente Variante von anscheinend.scheinbar sagt aus, dass etwas gewiss nicht so ist, entgegen dem Schein
Wenn wir uns dafür entscheiden, müssen wir es auch durchziehen. Einfach was versuchsweise aufbauen nach dem Motto, es für schlechte Zeiten parat zu haben, bringt nichts. Dafür ist die Entwicklung der Technik und des Marktes viel zu dynamisch.
Außerdem ist es ein großer Unterschied, ob ich etwas grundsätzlich kann, oder ob ich es als Massenproduktion kann. Vielleicht sollten wir einfach mal umdenken und uns überlegen, wie wir auch in D oder EU preislich bei den Asiaten mithalten können. Viele Fertigungsanlagen brauchen nicht mehr so viele Menschen, die Teile zusammenbauen oder verpacken. Das machen Maschinen meist schneller, ausdauernder und präziser. Menschen werden für die wirklich kreativen Aufgaben und für die Installation, Wartung und Instandhaltung der Maschinen benötigt.
Und ja, ich wäre sehr dafür, viele solcher Dinge wieder in die eigene Hand zu nehmen und den Wettbewerb anzunehmen. Auch wenn am Ende immer noch vieles aus China gekauft wird, versetzt uns das in die Lage, grundsätzlich alleine zurecht zu kommen. Es muss ja nicht einmal ein Handelskrieg sein. Wir können uns sicher noch erinnern, dass Lieferungen während der Corona-Zeit oft nicht funktionierten.
Zum Batterie Standort Deutschland: Haben ist besser als brauchen. 😅 hat mein Opa schon immer gesagt 😂
Sorry, aber das geopolitische Argument war schon immer das einzige plausible. Asien ist technologisch einfach zwei Schritte voraus, und dass man das mit etwas gutem Willen und viel Steuergeld mal eben egalisieren kann, war schon immer völlig unrealistisch. Wie richtig im Video angemerkt kann Europa auch preislich nicht konkurrieren. Was bleibt dann wohl noch übrig?
Es gab nur zwei Optionen für europäische Hersteller.
Eine solide Standard Batterie zu bauen, die zwar teurer ist als die asiatischen, doch aus geopolitischen Gründen zurechtsubentioniert wird. Das war offenbar der Plan mit Northvolt. Doch war man offensichtlich nicht mal dazu in der Lage.
Die andere theoretische Option wäre gewesen in eine andere technologische Richtung zu gehen. Doch da fehlt offenbar die Kreativität und der Mut hierzulande.
Die heimische Fertigung ist nicht teurer, würden wir die reellen Kosten berücksichtigen. Jeder Euro den wir im Ausland ausgeben, muss durch Export wieder reingeholt werden und der Export hat nicht erst gestern angefangen abzukacken. Wir graben uns da eine Grube, aus der wir nicht mehr raus kommen.
Wenn sich alle europäischen Autobauer zusammen schließen wäre sicherlich möglich eigene Zellen zu produzieren und zu skalieren, denke aber jeder will hier sein eigenes Süppchen kochen
Vier Auto-Batterietypen ( und weitere werden dazu kommen) sind in der Forschung. Die Preise sinken bei der optimalen Skalierung, aber China hat hier auch in den ersten Jahren geblutet. Und dann kommt der 2. Markt für das Recycling. ♻️ Natürlich brauchen wir Zellen, die in Europa hergestellt werden. Ebenfalls PV-Module und anderes…
Die Initiative, die Entscheidung der Autoindustrie, die Batteriezellenproduktion in Deutschland aufzugeben zu korrigieren, scheint mit dem Northvolt Versuch gescheitert zu sein. Schauen wir mal, ob wir einen zweiten Versuch brauchen.
Da in den USA gerade jede Menge Batteriefabriken gebaut werden und es auch dort zu einem Überangebot kommen wird brauchen wir in Europa keine subventionierten Fabriken.
Es wird kein Überangebot geben, nur die Preise sinken. Siehe PV Module, die sind jetzt auch endlich super Günstig!
Aber bis dahin lässt sich noch eine Menge Geld verdienen.
Man sollte eher Enerkite mehr ünterstützen das könnte ein riesiges Geschäft werden oder in den Bereich Natriumakkus
Fördergeld sollte nur da fließen wo es noch keinen Markt gibt. Batterien sind ein ganz normales Handelsprodukt geworden. Da braucht es keine Förderung. Das einzige was wir machen sollten ist Reversengineering. Also die Produkte nachbauen, sodaß man immer eine Produktion aufbauen könnte.
Northvolt hat bis heute keine stabile Produktion bzw. viel Ausschuss aber Hauptsache "grün" und "nachhaltig"...Finde den Fehler!
Die Firma hat ein Luftschloss aufgebaut ohne je Gewinn erwirtschaftet zu haben. Ähnlich wie Wirecard.
Vorsicht, Wirecard war eine ganz andere Hausnummer...
@@Shakespeareinlove2610 Ja, die wollten gar nichts produzieren, wurden aber auch von der Politik als neuer global player hofiert 😂😂
@@thorblau7943 eher von der gierigen Börse, als von der Politik
Einfach übernommen ohne auch nur ein funktionierendes Produkt mit Produktskette. Die habe sicher gedacht: "Wir haben genug Geld direkt alles zu machen, damit sparen wir Zeit"
Bei der Bildungspolitik heute werden wir eh bald zu wenige Ingenieure haben, um uns in diesem Bereich zu behaupten. In 20 Jahren sind wir nur die verlängerte Werkbank der Asiaten. 😢
Ich denke hier wäre eine anfangssubvention über einige Jahre sinnvoll. Europa sollte nicht zu einer reinen Handelsgesellschaft werden. Das macht nur erpressbar...und was das für Folgen hat haben wir seit 2022 erlebt
Es ist selbst für Tesla extrem schwierig mit den Chinesen zu konkurrieren, weil diese in Qualität, Quantität und Preis führend sind. Daher hat Tesla mit der Trockenen Beschichtung, Tables Design etc angefangen und bisher auch noch nicht die Ziele erreicht. Wie soll denn eine Northvolt mit “herkömmlicher” Produktion plötzlich den Chinesen das Wasser reichen? Die Qualität kommt aus der Erfahrung und das braucht ein sehr langer Atem und Geld über viele Jahre. Das ist in Europa kaum möglich. Wie viele Jahre brauchte Tesla um schwarze Zahlen, in einer Industrie mit so viel Konkurrenz, zu schreiben, es waren glaube ich 10 Jahre. So lange würde bei Northvolt niemand zuschauen.
Nunja, wenn man aufholen will, muss man halt schneller sein als die Führenden. Aber die sind nicht ohne Grund führend.
Schwierig das Thema Northvolt, meine Meinung dazu war von Anfang an, das wird eine Totgeburt.
Wie soll man gegen die chinesischen Hersteller konkurrieren können, die deutlich mehr Erfahrung mitbringen und Gigawattfactories im Jahrestakt bauen?? Dadurch wird auch der Anteil der Wertschöpfung geringer beim E Auto z.B., was eine Zellfertigung in Europa weiter unattraktiv macht...
Unser Batteriepapst Herr Fichtner hat doch bestimmt ein Superkonzept für eine deutsche Batterieherstellung.
Viel Wunschdenken, wenig betriebswirtschaftlicher und Herstellungsprozess Sachverstand. Alle genannten USPs sind in Deutschland oder Europa teurer als in China. Wie soll da eine Wettbewerbsfähigkeit draus entstehen?
Warum soll es Fachkräftemangel nur in der Politik geben?
Das kommt davon, wenn man alles billig haben möchte. Werden dafür die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen? Natürlich nicht.