Um das Denken zu verstehen, muss man die Person und dessen Umstände sowie die Verhältnisse, in denen sie leben verstehen. Menschen sind das Produkt ihrer Verhältnisse.
Wenn Sie vorhaben Die Dialektik der Aufklärung zu lesen, sollten Sie diese Dokumentation gesehen und gehört haben. Es besteht allerdings die Möglichkeit, daß ein Buch, das 5 Euro im Antiquariat kostet, Ihnen dabei hilft, alte Ideologien zu sehen und zu "überleben", wo Horkheimer und Adorno sich gegen den II Weltkrieg gestemmt haben.
+brokerTS Mag sein das da was dran ist, ist jedoch kein Argument gegen seine Erkenntnisse. Heidegger's komplexes Denken kann man auch nicht mit der Nazi-Keule abwimmeln und Aristoteles' Genialität nicht mit der Bemerkung des "Sklaverei-Befürworters" auf den Müll schmeißen. Jeder Denker hat nun mal seine Schwächen, diesen zum Trotz muss man versuchen einen klaren Blick auf die logischen Argumente zu wahren (im Sinne Russells).
+Rαido Diecry Diese Vergleiche hinken deutlich! Bei Adorno bezieht sich der Punkt direkt auf seine wissenschaftliche Arbeit. Bei Heidegger und Aristoteles fehlen diese direkten Bezüge. Des Weiteren finde ich es auch absurd Heidegger und Aristoteles auf eine Stufe zu stellen. So unterschiedet sich die Definition des Sklaven in den Schriften des Aristoteles von der heute verwendeten Definition dieses Begriffes. Bei Heidegger sieht die Sache ganz anders aus. Er hielt als Prof. missionarische Reden in welchen er Hitler als faktische Messias darstellte und dies ist nur einer von vielen Punkten. Leute wie Heidegger waren es, welche die menschenverachtenden NS-Ideologie in einen akademischen Mantel gehüllt haben. Die Bezeichnung "Nazi-Keule" ist hier viel viel zu harmlos um die Handlungen von Heidegger zu beschreiben.
Nichtsdestotrotz muss die philisophische argumentation als solche inhaltlich behandelt werden. ich bin zwar relativ weit links, aber eine philosophie nach ihrem autor zu beaurteilen, halte ich für unsinnig. der text hat eine gewisse autonomie unabhängig von autor
@@NeurosenkavalierEmilSinclair Adorno hat dem in einem Interview mit dem Spiegel selbst zugestimmt. Er sagt dort dass er ein Theoretiker ist und dass sich aus seinen Schriften keine konkreten Handlungsanweisungen ableiten lassen und er dies auch ablehne. Daher der Konflikt mit den Studenten der 68er die von ihm Solidarität verlangt haben.
Alles andere als Elfenbeinturm.Er ist tief in die Phenomene eimngedrungen, in Minima Mosalia kritisiert er jeden verdrehten Mechanismus der Kapitalistischen Unterdrueckung. Er zerbricht gerade alle Elfenbeintuerme. Er hat micht fuer Dummkoepfe wie Sie geschrieben
@@herder_ Hegelianer, ja selbstverständlich - und dann wäre da noch der Gnostizismus.. Theologie und Philosophie wurde damals leider eng verknüpft (man kann auch argumentieren, dass Hegel Theologe war). Marx hat noch Juristik studiert. Ökonomie ist auch nur eine Philosophie und Kapital war dem Marx natürlich das höchste (bis es verbraucht war, dann musste schonmal seine Frau neues besorgen.. Alkohol kostet nunmal was...). Schonmal seine Gedichte gelesen?
@@herder_ hier ein kleines Gedicht von Marx: "Then I will wander godlike and victorious Through the ruins of the world And, giving my words an active force, I will feel equal to the creator "
Es entbehrt dem ganzen nicht an Ironie. Herr und Knecht schreiben eine Studie über den "autoritären Charakter" in Amerika, einer klassenlosen Gesellschaft.
Ständelos im klassisch feudalen Sinne ist gerade *NICHT* dasselbe wie klassenlos. Vielmehr sind die USA als Erbe des alten Manchesterkapitalismus der Höhepunkt der Klassengesellschaft nach 1945, gerade im angebotsorientierten Neoliberalismus als Produkt von Nixon shock und Abschaffung des Bretton-Woods-Systems. Hier gilt das Wort Georg Stefan Trollers, wonach die USA im Grunde das zuendegedachte Abendland sind, und als genau dieses hat schon Adorno das Land begriffen: Als genau jene konsequente Zukunft, die Europa während der Zeit seines Exils noch bevorstand. Eben ziemlich genau so, wie Marx schon das England des mittleren 19. Jahrhunderts ganz richtig als Zukunft des Kontinents Europa begriffen hat.
Gut erkannt.. naja, ist ja heute auch nicht mehr das Amerika was es eigentlich von den Idealen her mal sein konnte - jede Generation muss nunmal erneut durch ihre Zeit hindurch und ältere Generationen können nicht verstehen, was es zB. heisst, mit dem Internet aufgewachsen zu sein. Neue Technologien bedürfen einer anderen Ethik, aber Ethik gibt es ja nicht für Anhänger der Frankfurter Schule, nur Autorität und Macht (niemand kann einem anderen Menschen sagen was ethisch richtig ist - sowas wie ein Ethikrat ist ein Widerspruch in sich).
@@TASCOLP Die Auswirkungen können Sie auf dem Dornhaldenfriedhof, auf dem Odenwaldschulgelände oder beim Kölner Erzbischof und dessen Gutachten besichtigen und dazu gerne mit den Opfern und Hinterbliebenen sprechen und Ihre Auffassung darlegen. Ich bin auf die Reaktion gespannt.
Adorno war ein glühender Germanophobiker bzw. Deutschenhasser. Eine Kostprobe? Hier: m.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/rezensionen/sachbuch/die-vielen-hansjuergens-und-utes-1119685.html
123 456 Adorno hat nie das nationalsozialistische Verbot von Jazz für gut befunden. Er hat den Jazz lediglich aus ästhetischen und theoretischen Dingen (Kulturindustriethese) kritisiert.
haha ich kanns absolut nachvollziehen... in seiner situation hätte ich mich auch am leid derer gelabt, die dieses reich ermöglicht haben. und recht hat er, wenn deutschland sauber verloren hätte und die bevölkerung nicht gelitten hätte, hätten wir den faschismus nicht überwunden. wobei, ob der so ganz überwunden ist, frage ich mich jetzt auch...
Vielen Dank für dieses tolle Video!
Toll- Vielen Dank!
Merkwürdige Doku - es geht weniger um die Inhalte als um die Personen und deren wechselseitige Animositäten
Um das Denken zu verstehen, muss man die Person und dessen Umstände sowie die Verhältnisse, in denen sie leben verstehen. Menschen sind das Produkt ihrer Verhältnisse.
"merkwürdig".. also würdig, es sich zu merken.
Das ist eher eine Biographische Dokumentation. Wenn du Adorno und Co verstehen willst solltest du ihre Werke lesen.
@@baylesimp Bre ich habe dudurch rr nichts über die negative dialektik besser verstanden
Wenn Sie vorhaben Die Dialektik der Aufklärung zu lesen, sollten Sie diese Dokumentation gesehen und gehört haben. Es besteht allerdings die Möglichkeit, daß ein Buch, das 5 Euro im Antiquariat kostet, Ihnen dabei hilft, alte Ideologien zu sehen und zu "überleben", wo Horkheimer und Adorno sich gegen den II Weltkrieg gestemmt haben.
where can I find english subtitle?
Du musst Deutsch lernen!
Julia Riber Pitt Das finde ich aber ziemlich autoritär!
Julia Riber Pitt Selbst wenn das Ironie war, ist das nie verkehrt
...als ich Thierse(?) hörte, wurde mir der Unterschied zu heutigen Politikerinnen bewusst....
Someone translate this please!
+M Mess ???
+
i don't speak german. turns out i can't understand it either.
Man sollte demütig werden in Anbetracht der Tatsache, dass Menschen wie Adorno tatsächlich gelebt haben.
Ja.
wenn ich sehen was FfF u.v.a. die Fackel des (seines) Denkens aufgenommen haben - bleibt doch "Das Prinzip Hoffnung"
PS. Bürgerkinder von heute als Revolutionäre (denke da an Carla Reemtsma u.Luise Neubauer)
Adorno spricht wie ein Roboter :-)
Achten Sie mal mehr auf den Inhalt, nicht auf die Form.
Haha ja
Ja, wobei das in dieser Zeit sehr häufig bei Rundfunkauftritten war.
@@deepfield23 Die Form ist der Inhalt...
@@deepfield23das Leben bestimmt über die Form und nicht umgekehrt.
In welchem Jahr Fabster Mü das wohl lesen wird?
wer?
@@johnxina2732 the fabulous Fabster Mü.
Theodor W. Adorno als einen Wissenschaftler im Elfenbeinturm zu beschreiben passt perfekt!
+brokerTS Mag sein das da was dran ist, ist jedoch kein Argument gegen seine Erkenntnisse. Heidegger's komplexes Denken kann man auch nicht mit der Nazi-Keule abwimmeln und Aristoteles' Genialität nicht mit der Bemerkung des "Sklaverei-Befürworters" auf den Müll schmeißen. Jeder Denker hat nun mal seine Schwächen, diesen zum Trotz muss man versuchen einen klaren Blick auf die logischen Argumente zu wahren (im Sinne Russells).
+Rαido Diecry
Diese Vergleiche hinken deutlich! Bei Adorno bezieht sich der Punkt direkt auf seine wissenschaftliche Arbeit. Bei Heidegger und Aristoteles fehlen diese direkten Bezüge.
Des Weiteren finde ich es auch absurd Heidegger und Aristoteles auf eine Stufe zu stellen. So unterschiedet sich die Definition des Sklaven in den Schriften des Aristoteles von der heute verwendeten Definition dieses Begriffes. Bei Heidegger sieht die Sache ganz anders aus. Er hielt als Prof. missionarische Reden in welchen er Hitler als faktische Messias darstellte und dies ist nur einer von vielen Punkten. Leute wie Heidegger waren es, welche die menschenverachtenden NS-Ideologie in einen akademischen Mantel gehüllt haben. Die Bezeichnung "Nazi-Keule" ist hier viel viel zu harmlos um die Handlungen von Heidegger zu beschreiben.
Nichtsdestotrotz muss die philisophische argumentation als solche inhaltlich behandelt werden. ich bin zwar relativ weit links, aber eine philosophie nach ihrem autor zu beaurteilen, halte ich für unsinnig. der text hat eine gewisse autonomie unabhängig von autor
@@NeurosenkavalierEmilSinclair Adorno hat dem in einem Interview mit dem Spiegel selbst zugestimmt. Er sagt dort dass er ein Theoretiker ist und dass sich aus seinen Schriften keine konkreten Handlungsanweisungen ableiten lassen und er dies auch ablehne. Daher der Konflikt mit den Studenten der 68er die von ihm Solidarität verlangt haben.
Alles andere als Elfenbeinturm.Er ist tief in die Phenomene eimngedrungen, in Minima Mosalia kritisiert er jeden verdrehten Mechanismus der Kapitalistischen Unterdrueckung. Er zerbricht gerade alle Elfenbeintuerme. Er hat micht fuer Dummkoepfe wie Sie geschrieben
21:59 da versucht aber jemand mit Nachdruck intelligent zu wirken.
Minute 30:00. Paul Tillich, bei dem Adorno sich habilitiert hat, war kein Philosoph, sondern evangelischer Theologe!!!
Paul Tillich hat Theologie und Philosophie studiert und hat sich religionsphilosophisch betätigt.
Marx war auch kein Philosoph, sondern Theologe (hallo Gnostizismus und Hegel).
@@Nowhy Das stimmt nicht. Marx war Hegelianer, also Philosoph und Nationalökonom.
@@herder_ Hegelianer, ja selbstverständlich - und dann wäre da noch der Gnostizismus.. Theologie und Philosophie wurde damals leider eng verknüpft (man kann auch argumentieren, dass Hegel Theologe war). Marx hat noch Juristik studiert. Ökonomie ist auch nur eine Philosophie und Kapital war dem Marx natürlich das höchste (bis es verbraucht war, dann musste schonmal seine Frau neues besorgen.. Alkohol kostet nunmal was...). Schonmal seine Gedichte gelesen?
@@herder_ hier ein kleines Gedicht von Marx: "Then I will wander godlike and victorious
Through the ruins of the world
And, giving my words an active force,
I will feel equal to the creator
"
04:17 Das Los der Väter....(manchmal)...
Der letzte Scheiß die Musikindustrie und die anderen ...
Es entbehrt dem ganzen nicht an Ironie. Herr und Knecht schreiben eine Studie über den "autoritären Charakter" in Amerika, einer klassenlosen Gesellschaft.
Ständelos im klassisch feudalen Sinne ist gerade *NICHT* dasselbe wie klassenlos. Vielmehr sind die USA als Erbe des alten Manchesterkapitalismus der Höhepunkt der Klassengesellschaft nach 1945, gerade im angebotsorientierten Neoliberalismus als Produkt von Nixon shock und Abschaffung des Bretton-Woods-Systems. Hier gilt das Wort Georg Stefan Trollers, wonach die USA im Grunde das zuendegedachte Abendland sind, und als genau dieses hat schon Adorno das Land begriffen: Als genau jene konsequente Zukunft, die Europa während der Zeit seines Exils noch bevorstand. Eben ziemlich genau so, wie Marx schon das England des mittleren 19. Jahrhunderts ganz richtig als Zukunft des Kontinents Europa begriffen hat.
Gut erkannt.. naja, ist ja heute auch nicht mehr das Amerika was es eigentlich von den Idealen her mal sein konnte - jede Generation muss nunmal erneut durch ihre Zeit hindurch und ältere Generationen können nicht verstehen, was es zB. heisst, mit dem Internet aufgewachsen zu sein. Neue Technologien bedürfen einer anderen Ethik, aber Ethik gibt es ja nicht für Anhänger der Frankfurter Schule, nur Autorität und Macht (niemand kann einem anderen Menschen sagen was ethisch richtig ist - sowas wie ein Ethikrat ist ein Widerspruch in sich).
@@tlatosmdoh the irony...
Qui bono?!
Unglaublich guter Philosph, jedoch warscheinlich die langweiligste Person auf dem Planeten.
Das war ein Politiker, kein Philosoph.. Und ja, langweiliger zu sein wird wohl schwierig - und dann die Musik, eieiei...
Von diesem Institut ging nichts Gutes aus.
Prüfe den Wahrheitsgehalt deiner Aussage.
nicht gegeben.
Schwachsinn. Dieses Institut hat eine sozialwissenschaftliche denkschule begründet die es bis heute gibt.
@@TASCOLP
Eben. Leider. Die Folgen sind jeden Tag zu sehen und zu spüren. Immer stärker...
Hast du Adorno, horkheimer und Co gelesen? Oder kannst du zumindest deine Aussagen sachlich argumentativ begründen?
@@TASCOLP
Die Auswirkungen können Sie auf dem Dornhaldenfriedhof, auf dem Odenwaldschulgelände oder beim Kölner Erzbischof und dessen Gutachten besichtigen und dazu gerne mit den Opfern und Hinterbliebenen sprechen und Ihre Auffassung darlegen. Ich bin auf die Reaktion gespannt.
Adorno war ein glühender Germanophobiker bzw. Deutschenhasser.
Eine Kostprobe?
Hier: m.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/rezensionen/sachbuch/die-vielen-hansjuergens-und-utes-1119685.html
Und weiter?
123 456 ist doch nice
123 456 Adorno hat nie das nationalsozialistische Verbot von Jazz für gut befunden. Er hat den Jazz lediglich aus ästhetischen und theoretischen Dingen (Kulturindustriethese) kritisiert.
haha ich kanns absolut nachvollziehen... in seiner situation hätte ich mich auch am leid derer gelabt, die dieses reich ermöglicht haben. und recht hat er, wenn deutschland sauber verloren hätte und die bevölkerung nicht gelitten hätte, hätten wir den faschismus nicht überwunden. wobei, ob der so ganz überwunden ist, frage ich mich jetzt auch...
Troll mal woanders rum, mit deinen copy&paste Posts wirst du unter Videos zu solchen Themenbereichen nicht punkten.
Grüße an heavy Metall Vater