Danke! Hab auch eine Frage hierzu: Nehmen wir ein EVU, welches deutschlandweit tätig ist. Also z.B. ein Stadtwerk, welches Strom deutschlanweit an Endkunden vermarket. Ist dann davon auszugehen, dass das EVU so viele Bilanzkreise hat wie es Bilanzierungsgebiete gibt? Und für alle Endkunden wird einfach ein Standardlastprofil genutzt und die entsprechende Energie beschafft (OTC/Börse) und in die Bilanzkreise eingebucht? Dann frage ich mich, wer für den Ausgleich der Differenz zwischen Standardlastprofil und tatsächlichem Profil verantwortlich ist, d.h. die Stabilität des Netzes gewährleistet - der VNB? Und nach der Endablesung erfolgt dann eine Mehr/mindermengenabrechnung? Muss bei dem Abschluss eines OTC dann schon angegeben werden, in welche BK die Lieferung erfolgen soll, oder kann die Zuteilung noch kurz vor der Lieferung erfolgen?
Danke für das Video. Überlappen sich die Bilanzkreise denn geographisch? Der Bilanzkreis versorgt ja nur Kundne von einem Stromversorger aber in einer Stadt gibt es ja die unterschiedlichsten Kunden von verschiedenen Stromversorger. Demnach müsste es doch in jeder Stadt mehrere Bilanzkreise geben.
Ein Bilanzkreis entspricht den Kunden eines Versorgers in einem Bilanzierungsgebiet. Ein Bilanzierungsgebiet = geographisches Netzgebiet des Verteilnetzbetreibers. Als Netzbetreiber habe ich womöglich hunderte Bilanzkreise (mit hunderten Versorgern) in meinem einen geographischen Netzgebiet = Bilanzierungsgebiet. Als Versorger habe ich in jedem Netzgebiet (in welchem ich Kunden versorge) einen Bilanzkreis. Aus Sicht des Netzbetriebs überlappen sich die virtuellen Bilanzkreise geographisch, jop.
@@EnergiewirtschaftEinfach Danke Carsten für deine Antwort. Was ist wenn ich in einem Bilanzkreis sehr viel erneuerbare Energien habe (Wind und PV) und es klar ist, dass am nächsten Tag die Erzeugung sehr hoch sein wird. Dann muss ich den Strom ja verkaufen am Day-Ahead Markt. Wenn es jetzt jedoch so ist, dass ich nicht den gesamten Überschuss verkaufen kann, weil ich keine Abnehmer dafür finde (in anderen Teilen Europas ist es vlt. auch sonnig oder windig an diesem Tag), muss ich dem Netzbetreiber dann mitteilen, dass er die Erzeugungsanlagen vom Netz nehmen muss?
Hallo und danke dir! BIKO sind die vier Übertragungsnetzbetreiber: 50Hertz, Tennet, Amprion und TransnetBW. Die haben jeweils eine sogenannte Regelzone, in welcher alle vorhandenen Bilanzkreise abgerechnet werden.
Zwischen dem Lieferanten und Netzbetreiber gibt es immer nur genau einen Bilanzkreis, der alle Kunden des Lieferanten im Netzgebiet des Netzbetreibers umfasst. Dieser BK wird über den Lieferantenrahmenvertrag und die Zuordnungsvereinbarung vertraglich geregelt und dann durch den BKV beim Lieferanten verwaltet. Ganz praktisch schreibt der Lieferant den BK in die Netzanmeldung und der Netzbetreiber bestätigt den Bilanzkreis dann.
Im Regelfall ja. Die Rolle BKV wird normalerweise vom Lieferanten/Versorger/Stromanbieter selbst erfüllt. Prinzipiell kann die Rolle aber auch an Dienstleister outgesourct werden - über die sogenannte Zuordnungsermächtigung :-)
Danke ;) Ich versteh nocht nicht ganz, wie das mit dem erzeugten Strom innerhalb einer Bilanzgruppe ist. Wird der Strom der selbst erzeugt wird und den Eigenbedarf deckt ebenfalls an der Börse gehandelt und muss sozusagen vom BKV wieder zürück gekauft werden oder wird nur der Überschuss an der Börse gehandelt?
Wenn man im gleichen Unternehmensverbund/Konzern Strom erzeugt und an Kunden versorgt, dann kann man praktisch "intern rüber buchen". Dann muss der Strom nicht in den Handel gebracht werden, sondern eben nur der Überschuss.
Danke!!
Danke! Hab auch eine Frage hierzu: Nehmen wir ein EVU, welches deutschlandweit tätig ist. Also z.B. ein Stadtwerk, welches Strom deutschlanweit an Endkunden vermarket. Ist dann davon auszugehen, dass das EVU so viele Bilanzkreise hat wie es Bilanzierungsgebiete gibt? Und für alle Endkunden wird einfach ein Standardlastprofil genutzt und die entsprechende Energie beschafft (OTC/Börse) und in die Bilanzkreise eingebucht? Dann frage ich mich, wer für den Ausgleich der Differenz zwischen Standardlastprofil und tatsächlichem Profil verantwortlich ist, d.h. die Stabilität des Netzes gewährleistet - der VNB? Und nach der Endablesung erfolgt dann eine Mehr/mindermengenabrechnung? Muss bei dem Abschluss eines OTC dann schon angegeben werden, in welche BK die Lieferung erfolgen soll, oder kann die Zuteilung noch kurz vor der Lieferung erfolgen?
Danke für das Video. Überlappen sich die Bilanzkreise denn geographisch? Der Bilanzkreis versorgt ja nur Kundne von einem Stromversorger aber in einer Stadt gibt es ja die unterschiedlichsten Kunden von verschiedenen Stromversorger. Demnach müsste es doch in jeder Stadt mehrere Bilanzkreise geben.
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Ein Bilanzkreis entspricht den Kunden eines Versorgers in einem Bilanzierungsgebiet. Ein Bilanzierungsgebiet = geographisches Netzgebiet des Verteilnetzbetreibers.
Als Netzbetreiber habe ich womöglich hunderte Bilanzkreise (mit hunderten Versorgern) in meinem einen geographischen Netzgebiet = Bilanzierungsgebiet.
Als Versorger habe ich in jedem Netzgebiet (in welchem ich Kunden versorge) einen Bilanzkreis.
Aus Sicht des Netzbetriebs überlappen sich die virtuellen Bilanzkreise geographisch, jop.
@@EnergiewirtschaftEinfach Danke Carsten für deine Antwort. Was ist wenn ich in einem Bilanzkreis sehr viel erneuerbare Energien habe (Wind und PV) und es klar ist, dass am nächsten Tag die Erzeugung sehr hoch sein wird. Dann muss ich den Strom ja verkaufen am Day-Ahead Markt. Wenn es jetzt jedoch so ist, dass ich nicht den gesamten Überschuss verkaufen kann, weil ich keine Abnehmer dafür finde (in anderen Teilen Europas ist es vlt. auch sonnig oder windig an diesem Tag), muss ich dem Netzbetreiber dann mitteilen, dass er die Erzeugungsanlagen vom Netz nehmen muss?
Hallo Carsten, vielen Dank für die Einführung, den Lieferanten sind am meistens die BKV parteien, wer wäre den BIKO?
Danke
Hallo und danke dir! BIKO sind die vier Übertragungsnetzbetreiber: 50Hertz, Tennet, Amprion und TransnetBW. Die haben jeweils eine sogenannte Regelzone, in welcher alle vorhandenen Bilanzkreise abgerechnet werden.
Wer gibt den Bilanzkreis bei einer Kundenanmeldung an? Entscheidet das der Netzbetreiber oder der Lieferant?
Zwischen dem Lieferanten und Netzbetreiber gibt es immer nur genau einen Bilanzkreis, der alle Kunden des Lieferanten im Netzgebiet des Netzbetreibers umfasst. Dieser BK wird über den Lieferantenrahmenvertrag und die Zuordnungsvereinbarung vertraglich geregelt und dann durch den BKV beim Lieferanten verwaltet.
Ganz praktisch schreibt der Lieferant den BK in die Netzanmeldung und der Netzbetreiber bestätigt den Bilanzkreis dann.
Ist der Bilanzkreisverantwortliche gleichzeitig der Stromanbieter?
Im Regelfall ja. Die Rolle BKV wird normalerweise vom Lieferanten/Versorger/Stromanbieter selbst erfüllt. Prinzipiell kann die Rolle aber auch an Dienstleister outgesourct werden - über die sogenannte Zuordnungsermächtigung :-)
Danke ;)
Ich versteh nocht nicht ganz, wie das mit dem erzeugten Strom innerhalb einer Bilanzgruppe ist. Wird der Strom der selbst erzeugt wird und den Eigenbedarf deckt ebenfalls an der Börse gehandelt und muss sozusagen vom BKV wieder zürück gekauft werden oder wird nur der Überschuss an der Börse gehandelt?
Wenn man im gleichen Unternehmensverbund/Konzern Strom erzeugt und an Kunden versorgt, dann kann man praktisch "intern rüber buchen". Dann muss der Strom nicht in den Handel gebracht werden, sondern eben nur der Überschuss.
@@EnergiewirtschaftEinfach Danke:)
Mach weiter so, top videos 👍