Da ich aus Ostwestfalen komme, war "als die Römer frech geworden" natürlich Teil unseres Musikunterrichts in der Schule. Und als Fan eines nach Arminius benannten Fußballvereins war mir seine Geschichte auch als Kind schon bekannt ^^ Nur eine kleine Korrektur: Das Denkmal bei Detmold steht in Lippe, nicht in Westfalen. Ein kleiner, aber feiner Unterschied ;) Und zu Alesia sage ich nur: Alesia? Wir wissen nicht, wo dieses Alesia liegt! Niemand weiß, wo Alesia liegt! :D
Kommt wahrscheinlich drauf an, wo man groß wird. Ich war jedenfalls mit meinem Lateinkurs in Kalkriese bei Osnabrück um das (vermutete) Schlachtfeld und Museum zu besuchen. Das war 2002.
Wir hatten das Thema sowohl in der Grundschule -- von dort sogar einmal das Denkmal besucht -- als auch in der weiterführenden. Mit Helden-oder nationalem Irgendwas hatte das in beiden Fällen überhaupt nichts zu tun, es war einfach eine interessante Geschichte.
Arminius wurde nicht von Germanicus "geschlagen". Es gab zwar ein paar kleine aber nicht entscheidende römische Siege (nach Tacitus), aber letztlich scheiterte der Römische Eroberungsversuch. Selbst Tacitus schrieb, Arminius sei der Befreier Germaniens gewesen.... Auch wurde Arminius nicht von seinem Vater nach Rom geschickt. Er war eine römische Geisel!
@@christopherstein2024 Rom in Person von Germanicus konnte das Gebiet zwischen Rhein und Elbe (das vor 9 n.Chr. militärisch römisch besetzt gewesen war) in den Jahren 15-16 n.Chr. NICHT zurückerobern. Insofern, ja, Arminius hat Germanicus abgewehrt.
@@_friedie, Arminius war keine Geisel. Sein Vater, Segimer, war ein bekennder Freund Roms. Deswegen hat er auch seine beiden Söhne nach Rom geschickt. Falvus, der Bruder Arminius, blieb Roms stets loyal. Die ganze Familie von Arminus war pro-römisch. Auch Inguiomer, der Onkel Arminius', war so gestrickt. Der Verrat Arminius hat daher die Familie erst zerrissen und dann am Ende vollkommen ausgelöscht. Ob man daher Arminius Erfolg als SIeg bezeichnen kann, ist mehr als fraglich. Außerdem haben sich die Römer schlussendlich einfach damit abgefunden, dass Germanien ihnen nichts bringt: Nur Kosten und keinen Nutzen. Die Germanen waren schlichtweg zu primitiv um romanisiert zu werden. Es gab keine Straßen, keine Städte, kein Handwerkswesen, keine Steinbauten, kein Handel, keine Gesetze, kein Münzgeld, keine Schrift, keine Vertragstreue (da Verträge nur mit Personen geschlosen wurden, nie mit Stämmen. Ein Nachfolger sah sich nicht an die Verträge gebunden) usw.. Sämtliche andere Eroberungen Roms waren faktisch Hochkulturen oder zumidnest hoch entwickelte Kulturen, wie eben Gallien. Germanien war noch auf einem neolithischem Niveau. Kurz: Rom hat eine rationale Entscheidung getroffen. Der Kosten/Nutzen Aufwand war es einfach nicht wert.
Wahnsinn... Bei dem Lied am Ende kommen Kindheitserinnerungen hoch... Mein Vater wurde 1938 in Düsseldorf geboren und sang gerne solche alten Lieder. Wau Wau Wau
Wir haben über ihn im Geschichtsunterricht gesprochen als wir die Germanen behandelt haben. Das Ding ist nur oft ist Geschichte so langweilig in der Schule, dass keiner aufpasst😅 Schön dass Arte das besser macht!👍
Segimer schickte seine Söhne freiwilig nach Rom. Die ganze Familie war pro-römisch. Auch sein Bruder, Inguiomer war bekenndender Römer-Freund. Arminius Bruder Flavus, sowie dessen Kinder, blieben auch sets Rom loyal. So kam es auch dazu, dass der Verrat Arminius die eigene Familie zerissen hat, was schlussendlich zu ihrer Auslöschung geführt hat.
Arminius wurde letztendlich von seinen eigenen Leuten getötet, er wollte die Germanischen Stämme befrieden und nach römischen Vorbild organisieren und "zivilisieren". Aber niemand wollte ihn als Anführer, also wurde er getötet.
Es war auch etwas naiv anzunehmen, dass er eine Romanisierung der Germanen schaffen konnte, obwohl die Römer mit weitaus größeren Ressourcen daran gescheitert sind. Die Germanen waren schlichtweg zu primitiv dazu. Das größte Problem war, dass die Germanen total vertragsbrüchig waren. An Verträge hielt sich immer nur eine Person und damit nur die Leute, die unter seiner Herrschaft standen. Ein Nachfolger sah sich nie an die Verträge seines Vorgängers gebunden, so dass man nie sicher wusste, wer Freund und wer Feind war. Zudem gab es in Germanien nichts, was das Land lohnenswert gemacht hätte (Sklaven konnte man sich ja auch so besorgen). Es gab keine Städte, keine Handwerker-Klasse, kein Handel, kein Münzgeld, keine Gesetze, keine Schrift usw.. Die Romanisierung des südlichen Teils verschlang bereits gewaltige Ressourcen (und der war vergleichwesweise hoch entwickelt) und brachte nur sehr wenig Erfolg. Während die Germanen noch faktisch neolithisch lebten, waren alle anderen römischen Eroberungen hoch entwickelte Kulturen, worauf die Römer aufbauen konnten. Das primitive Germanien aber überforderte die Römer einfach, so dass sie schlussendlich aufgaben, obwohl sie noch lange nach der Niederlage im Teutoburger-Wald militärisch erfolgreiche Operationen durchführten.
@@phrapanja4353 ich glaube, dass du meine Anspielung missverstanden hast. Aber hauptsache, erstmal beleidigend werden, was! 🙄 Sowas finde ich traurig. Übrigens meinte ich damit Geschichtsbücher in der Schule... Zu meiner Zeit zumindest habe ich in der Schule nichts darüber gelesen, musste ich in meiner Freizeit in der Bibliothek tun - was ich gerne getan habe! Schön, wenn sich das zu deiner Zeit, in deinem Paralleluniversum geändert hat! Bei meinen Kindern leider nicht. Aber es GIBT ja immer noch anderweitig Bücher. 🤫
@@phrapanja4353 was? Bist du sicher, dass du überhaupt auf den richtigen Kommentar antwortest? Schau nochmals nach... Bin dir nicht böse; mir ist sowas auch schon mal passiert! 😅
Auch in unserem Niedersachsenlied heißt es „Wo fiel’n die römischen Schergen? […] wer warf den römschen Adler nieder in den Sand? wer hier die Freiheit hoch im deutschen Vaterland? Das warn die Niedersachsen sturmfest und erdverwachsen …. 🇩🇪♥️
@@doofkos "Heil Herzog Windukinds Stamm!" heißt es am Ende jeder Strophe. Widukind kämpfte in den Sachsenkriegen gegen Karl den Großen noch bevor dieser zum Kaiser gekrönt wurde. Widukind wird von Zeitgenossen als "dux Saxones" bezeichnet, also etwa "Herzog der Sachsen". Die Sachsen hielten sich kaum im Bundesland Sachsen auf, sondern in Deutschland vor allem in Niedersachsen. Die erste Strophe, die hier zitiert wird, bezieht sich ziemlich sicher auf Arminius, also eine Zeit lange davor. Das Lied wurde ja nicht den Sachsen gewidmet, sondern deren späten deutschen Nachfahren, den Niedersachsen, also ist es auch nicht so verwunderlich, dass auch die antiken Vorfahren erwähnt werden. Heute ist man sich nicht so sicher, was genau die Sachsen für eine Gruppe waren.
Die Vorstellung, dass Asterix eine Anspielung auf Vercingetorix ist, macht mich gerade ziemlich traurig... Man stelle sich das Ende vor: Obelix tot, keinen Zaubertrank mehr und Asterix im Kerker... 7 Jahre und dann eine schreckliche Hinrichtung! Sowas tut weh! 😭 Ich mag die fixe Idee - Idefix lässt grüßen - dass die brutale Geschichte zumindest in der Fiction eine gute Wendung bekommt.
Die Schlacht im Teutoburger Wald wurde sogar in der POS behandelt. Nicht soo genau aber immerhin. Naja da haben die unterdrückten germanischen Proletaria gegen den römischen Imperialismus gekämpft.
Der Moment wenn man 50 Kilometer vom Hermansdenkmal entfernt wohnt, schon 1000 Mal da war, dann dieses Video online kommt und man sich denkt "Ach, kenne ich schon" 😂😂
@@catericmusic 3:43 Gutmütig hätte ich das irgendwie auf die steigende Beliebtheit und Bekanntheit unter diesem Namen in der Zeit bezogen, aber du hast recht. Er wurde schon vorher Hermann genannt und er war auch schon eine Figur in der Kunst.
Hermann der Cherusker war ein echter, deutscher Held! Wir sollten dankbar sein, dass die Romanisierung am Rhein gestoppt wurde und die deutschen Länder zwischen Rhein und Memel germanisch blieben.
Wir ignorieren hier am Besten mal, dass zur Zeit der Varusschlacht der Begriff "deutsch" noch keine Bedeutung haben konnte, weil noch nicht einmal das Frankenreich, den Vorläufer des Heiligen Römischen Reiches (Deutscher Nation), existierte. Übrigens, was die Römer nicht geschaft haben, gelang später eben jenem Frankenreich das Vieles der römischen Kultur übernommen hatte. Ich weiß jetzt auch nicht, welche Gebiete genau du als deutsch ansiehst, aber Teile des ehemaligen (und auch heutigen!) deutschen Staatsgebiets waren/sind slavisch geprägt.
Inwiefern ist das gut? Germanien blieb noch Jahrhunderte lang in seinem primitivem Zustand und löste am ende der Antike somit die "Dunkle Zeit" aus, da die germanischen Stämme auch nach all dieser Zeit noch immer kulturell weit abgeschlagen waren und das römische Niveau nicht halten konnten. Es hat in Westeuropa ein halbes Jahrtausend gebraucht, um wieder das Niveau zu erreichen, das zur römisch-imperialen Zeit herrschte.
@@Fenrir_Lokisson, ja. Faktisch neolithisch. Keine Städte, kein Handel, kein Münzgeld, keine Vertragstreue (da solche immer für Personen galten, nie für Stämme), keine Straßen, kein Bauwesen, keine Spezialisten, keine Verwaltung, keine Schrift usw.. Es hatte seit der Jungsteinzeit kaum Fortschrtte gegeben. Und dieses Problem war für die Römer kaum lösbar, außer mit enormen Investitionen. Aber da keinerlei Profit zu erwarten war, haben sie es später aufgegeben.
Das ist nicht ganz richtig. Arminius ist der Name, den er bei den Römern trug. Sein wahrer Name ist heute leider nicht mehr bekannt. Einige Historiker glauben, sein Vorname wäre lateinisiert worden und wäre vermutlich Armin gewesen, was im Germanischen soviel wie gewaltig oder heldenhaft bedeutet.
@@deniskramer3562 Dass wir Arminius' germanischen Vornamen nicht kennen, steht nicht im Widerspruch zu meiner Aussage, dass Hermann nur eine neuzeitliche Sagengestalt ist.
Die Hinterlist wird sicher genau so gern unter den Tisch fallen gelassen, wie die Niederlage und das Elend der Bewohner in Alesia. Die größte Lüge aber ist eigentlich die Ehre und der kühne Heroismus im Krieg, der viel seltener ist als manche sich weismachen und letztlich fast immer ein Drama der Mittellosen im Kampf für anderer Leute Macht ist. Heroismus haben auch die Römer nicht an den Tag gelegt, die mehrere Male die germanische Bevölkerung terrorisiert und ganze Landstriche dem Erdboden gleich gemacht haben.
Sein Verrat gleicht dem von Darth Vader, als dieser den Imperator in den Abgrund wirft. Er hat sich vom Imperium abgewandt um seine Verwandten zu schützen. Ist das nicht heldenhaft?
@@christopherstein2024, aber nicht vergleichbar. Die ganze Familie Arminius war pro-römisch. Der Verrat Arminius hat deswegen auch die Familie zerrissen. Die Folgen für die Familie waren so verheerend, dass ~binnen zwei Jahrzehnte nur noch Flavus (der Bruder von Arminius) und seine und Arminius Kinder, die im römischen Reich lebten und diesem loyal waren, lebten. Arminius ging es vermutlich nur darum, eine Art König der Germanen zu werden. Er hatte wohl Marbod als Vorbild und setzte zudem auf römische Mittel und Wege - was natürlich scheitern musste, da die Germanen dafür viel zu primitiv waren.
Also als ich in die Schule ging wurde die Varusschlacht und Arminius behandelt, und ich wohnte in Süddeutschland, also weit von dem Denkmal entfernt. Allerdings ist meine Schulzeit schon über 40 Jahre her...
Als wir Kinder waren, erzählte mein Vater, eine Touristin sei mitsamt Kinderwagen aus einem Nasenloch des Hermannsdenkmals gestürzt ... wir waren sehr beeindruckt 😅
Da ich aus Ostwestfalen komme, war "als die Römer frech geworden" natürlich Teil unseres Musikunterrichts in der Schule. Und als Fan eines nach Arminius benannten Fußballvereins war mir seine Geschichte auch als Kind schon bekannt ^^
Nur eine kleine Korrektur: Das Denkmal bei Detmold steht in Lippe, nicht in Westfalen. Ein kleiner, aber feiner Unterschied ;)
Und zu Alesia sage ich nur: Alesia? Wir wissen nicht, wo dieses Alesia liegt! Niemand weiß, wo Alesia liegt! :D
Es ist immer wieder eine Freude Videos von KARAMBOLAGE zu schauen. Auch heute wieder. Schräde räng täng, schräde räng täng.
Wir freuen uns, dass dir das Video gefällt 😊
Kommt wahrscheinlich drauf an, wo man groß wird. Ich war jedenfalls mit meinem Lateinkurs in Kalkriese bei Osnabrück um das (vermutete) Schlachtfeld und Museum zu besuchen. Das war 2002.
Wir hatten das Thema sowohl in der Grundschule -- von dort sogar einmal das Denkmal besucht -- als auch in der weiterführenden. Mit Helden-oder nationalem Irgendwas hatte das in beiden Fällen überhaupt nichts zu tun, es war einfach eine interessante Geschichte.
Das Hermannsdenkmal und die Externsteine, sowie das Kaiser Wilhelm Denkmal sind beliebte Ausflugsziele bei uns in Ostwestfalen-Lippe ☺
Arminius wurde nicht von Germanicus "geschlagen". Es gab zwar ein paar kleine aber nicht entscheidende römische Siege (nach Tacitus), aber letztlich scheiterte der Römische Eroberungsversuch. Selbst Tacitus schrieb, Arminius sei der Befreier Germaniens gewesen.... Auch wurde Arminius nicht von seinem Vater nach Rom geschickt. Er war eine römische Geisel!
Er hat ihn aber auch nicht wirklich abgewehrt.
@@christopherstein2024 Rom in Person von Germanicus konnte das Gebiet zwischen Rhein und Elbe (das vor 9 n.Chr. militärisch römisch besetzt gewesen war) in den Jahren 15-16 n.Chr. NICHT zurückerobern. Insofern, ja, Arminius hat Germanicus abgewehrt.
@@_friedie Germanicus konnte tief ins Gebiet eindringen und Stämme niedermetzeln. Arminius hat ihn wieder vertrieben, aber nicht abgewehrt.
@@christopherstein2024 naja... das ist jetzt Definitionssache.... Letztlich hat Arminius jedenfalls den Krieg gewonnen.
@@_friedie, Arminius war keine Geisel. Sein Vater, Segimer, war ein bekennder Freund Roms. Deswegen hat er auch seine beiden Söhne nach Rom geschickt. Falvus, der Bruder Arminius, blieb Roms stets loyal. Die ganze Familie von Arminus war pro-römisch. Auch Inguiomer, der Onkel Arminius', war so gestrickt. Der Verrat Arminius hat daher die Familie erst zerrissen und dann am Ende vollkommen ausgelöscht. Ob man daher Arminius Erfolg als SIeg bezeichnen kann, ist mehr als fraglich.
Außerdem haben sich die Römer schlussendlich einfach damit abgefunden, dass Germanien ihnen nichts bringt: Nur Kosten und keinen Nutzen. Die Germanen waren schlichtweg zu primitiv um romanisiert zu werden. Es gab keine Straßen, keine Städte, kein Handwerkswesen, keine Steinbauten, kein Handel, keine Gesetze, kein Münzgeld, keine Schrift, keine Vertragstreue (da Verträge nur mit Personen geschlosen wurden, nie mit Stämmen. Ein Nachfolger sah sich nicht an die Verträge gebunden) usw..
Sämtliche andere Eroberungen Roms waren faktisch Hochkulturen oder zumidnest hoch entwickelte Kulturen, wie eben Gallien. Germanien war noch auf einem neolithischem Niveau.
Kurz: Rom hat eine rationale Entscheidung getroffen. Der Kosten/Nutzen Aufwand war es einfach nicht wert.
Nicht Westfalen, in Lippe ist das Denkmal.
Stimmt
Vielen Dank für den Hinweis!
OWL Zudem ist die Egge extra als Antilippischer Schutzwall vor Äonen von den Titanen aufgeworfen worden 😂
Das historisch allerdings zu Westfalen gehört
Sehr gut beschrieben ab 5:05 wie wir mit unserer eigenen Geschichte leider umgehen
Als die Römer frech geworden wird auch heute noch gerne von Studentenverbindungen gesungen
...zogen sie nach Deutschlands Norden....
@@D37-i7r Vorne beim Trompetenschall...
Wahnsinn... Bei dem Lied am Ende kommen Kindheitserinnerungen hoch... Mein Vater wurde 1938 in Düsseldorf geboren und sang gerne solche alten Lieder. Wau Wau Wau
Der germanische Geist ist der Geist der Freiheit!
"Aleschia? Ich kenne kein Aleschia..."*
*Asterix und der Avernerschild
Wir haben über ihn im Geschichtsunterricht gesprochen als wir die Germanen behandelt haben. Das Ding ist nur oft ist Geschichte so langweilig in der Schule, dass keiner aufpasst😅 Schön dass Arte das besser macht!👍
2:44 War Armenius nicht eine politische Geisel der Römer um seinen Stamm in Schach zu halten weil er der Sohn des Häuptlings war?
Segimer schickte seine Söhne freiwilig nach Rom. Die ganze Familie war pro-römisch. Auch sein Bruder, Inguiomer war bekenndender Römer-Freund. Arminius Bruder Flavus, sowie dessen Kinder, blieben auch sets Rom loyal. So kam es auch dazu, dass der Verrat Arminius die eigene Familie zerissen hat, was schlussendlich zu ihrer Auslöschung geführt hat.
Arminius wurde letztendlich von seinen eigenen Leuten getötet, er wollte die Germanischen Stämme befrieden und nach römischen Vorbild organisieren und "zivilisieren". Aber niemand wollte ihn als Anführer, also wurde er getötet.
Es war auch etwas naiv anzunehmen, dass er eine Romanisierung der Germanen schaffen konnte, obwohl die Römer mit weitaus größeren Ressourcen daran gescheitert sind. Die Germanen waren schlichtweg zu primitiv dazu. Das größte Problem war, dass die Germanen total vertragsbrüchig waren. An Verträge hielt sich immer nur eine Person und damit nur die Leute, die unter seiner Herrschaft standen. Ein Nachfolger sah sich nie an die Verträge seines Vorgängers gebunden, so dass man nie sicher wusste, wer Freund und wer Feind war.
Zudem gab es in Germanien nichts, was das Land lohnenswert gemacht hätte (Sklaven konnte man sich ja auch so besorgen). Es gab keine Städte, keine Handwerker-Klasse, kein Handel, kein Münzgeld, keine Gesetze, keine Schrift usw.. Die Romanisierung des südlichen Teils verschlang bereits gewaltige Ressourcen (und der war vergleichwesweise hoch entwickelt) und brachte nur sehr wenig Erfolg. Während die Germanen noch faktisch neolithisch lebten, waren alle anderen römischen Eroberungen hoch entwickelte Kulturen, worauf die Römer aufbauen konnten. Das primitive Germanien aber überforderte die Römer einfach, so dass sie schlussendlich aufgaben, obwohl sie noch lange nach der Niederlage im Teutoburger-Wald militärisch erfolgreiche Operationen durchführten.
Vercingetorixdenkmal: 13m
Hermanndenkmal: 53m
Yay wir haben den Größten. ;)
Hmpf, und trotzdem kommt der nirgendwo (in die Geschichtsbücher) rein....🙃 Und was lernen wir daraus?
@@adris22781 Das du noch nie ein Geschichtsbuch in der Hand gehabt hast.
@@phrapanja4353 ich glaube, dass du meine Anspielung missverstanden hast. Aber hauptsache, erstmal beleidigend werden, was! 🙄 Sowas finde ich traurig. Übrigens meinte ich damit Geschichtsbücher in der Schule... Zu meiner Zeit zumindest habe ich in der Schule nichts darüber gelesen, musste ich in meiner Freizeit in der Bibliothek tun - was ich gerne getan habe! Schön, wenn sich das zu deiner Zeit, in deinem Paralleluniversum geändert hat! Bei meinen Kindern leider nicht. Aber es GIBT ja immer noch anderweitig Bücher. 🤫
@@adris22781 Hauptsache erstmal sich Beleidigungen ausdenken und negativ werden.
Dein Parallelunisversum will ich echt nicht.
Klingt ziemlich schlimm.
@@phrapanja4353 was? Bist du sicher, dass du überhaupt auf den richtigen Kommentar antwortest? Schau nochmals nach... Bin dir nicht böse; mir ist sowas auch schon mal passiert! 😅
Eure Animationen sind mal wieder sehr lustig.
Wenn Sie jetzt das Arminius Denkmal besuchen möchten:. Machen'se das am besten am Mittwoch. Um 11Uhr ist immer Schwertwechsel
Auch in unserem Niedersachsenlied heißt es „Wo fiel’n die römischen Schergen? […] wer warf den römschen Adler nieder in den Sand? wer hier die Freiheit hoch im deutschen Vaterland? Das warn die Niedersachsen sturmfest und erdverwachsen …. 🇩🇪♥️
Dies war eine Einladung, mir das Lied mal wieder anzuhören :) Danke
Widukinds Stamm gab es doch damals noch gar nicht.
@@christopherstein2024, bezieht sich das Lied dann auf das Heilige Römische Reich?
@@doofkos "Heil Herzog Windukinds Stamm!" heißt es am Ende jeder Strophe. Widukind kämpfte in den Sachsenkriegen gegen Karl den Großen noch bevor dieser zum Kaiser gekrönt wurde. Widukind wird von Zeitgenossen als "dux Saxones" bezeichnet, also etwa "Herzog der Sachsen". Die Sachsen hielten sich kaum im Bundesland Sachsen auf, sondern in Deutschland vor allem in Niedersachsen. Die erste Strophe, die hier zitiert wird, bezieht sich ziemlich sicher auf Arminius, also eine Zeit lange davor.
Das Lied wurde ja nicht den Sachsen gewidmet, sondern deren späten deutschen Nachfahren, den Niedersachsen, also ist es auch nicht so verwunderlich, dass auch die antiken Vorfahren erwähnt werden. Heute ist man sich nicht so sicher, was genau die Sachsen für eine Gruppe waren.
Gibt auch ein Fusballverein, der nach Arminius benannt ist. Kämpft gerade passenderweise gegen den Abstieg.
Arminius-Markthalle, Arminiusstrasse, Berlin-Moabit!
Arminia Bielefeld! :D
Die Vorstellung, dass Asterix eine Anspielung auf Vercingetorix ist, macht mich gerade ziemlich traurig... Man stelle sich das Ende vor: Obelix tot, keinen Zaubertrank mehr und Asterix im Kerker... 7 Jahre und dann eine schreckliche Hinrichtung! Sowas tut weh! 😭 Ich mag die fixe Idee - Idefix lässt grüßen - dass die brutale Geschichte zumindest in der Fiction eine gute Wendung bekommt.
Die Schlacht im Teutoburger Wald wurde sogar in der POS behandelt. Nicht soo genau aber immerhin. Naja da haben die unterdrückten germanischen Proletaria gegen den römischen Imperialismus gekämpft.
Was ist denn POS? Aber das ist schon eine recht interessante Deutung der Ereignisse.
@@doofkos Polytechnische Oberschule
"Hermann" kommt, glaub, von Luther?
Der Moment wenn man 50 Kilometer vom Hermansdenkmal entfernt wohnt, schon 1000 Mal da war, dann dieses Video online kommt und man sich denkt "Ach, kenne ich schon" 😂😂
Bei mir sind es sogar nur knapp 28 km, könnte man sogar zu Fuß hingehen. Sogar an innerhalb eines Tages hin und zurück ... 😂
@@danielbarkey2970 Ach nice 🙂
@@LucysArt Ich kann sogar noch einen draufsetzen ... ich wohne zudem noch in der Cheruskerstrasse ... Arminius all around. 😉
Gergovia und alesia, wer asterix liest weiß mehr😂
1:33 das sind keine keltischen sondern wikingerzeitlich-skandinawische Ornamente :)
Легендарнии арменоид из Арарата 👍👍👍👍💣💣💣💣💣💣🇦🇲🇦🇲🇦🇲🇦🇲🇦🇲🇦🇲
Danke, nun fühl ich mich alt...
Also Luther kennt Arminius und nennt ihn Herrmann und das war deutlich vor dem 19. Jahrhundert.
Luther ist viel näher an unserer Zeit als an der von Arminius.
@@christopherstein2024 ja - aber es wurde gesagt der Name kam erst im 19. Jahrhundert auf und das ist halt falsch.
@@catericmusic 3:43 Gutmütig hätte ich das irgendwie auf die steigende Beliebtheit und Bekanntheit unter diesem Namen in der Zeit bezogen, aber du hast recht. Er wurde schon vorher Hermann genannt und er war auch schon eine Figur in der Kunst.
Ich weiß nicht viel über vercongetorix aber soo viele faktische Fehler bei Armenius.... Nachsitzen Arte !!!
Die jungen Deutschen kennen ihn nicht?
Wurde sogar ausführlich in "Der Maus" behandelt und die Varusschlacht anschaulich mit Playmobil nachgestellt.
Zu Arminius waren echt leider viele historische Fehler
Hermann der Cherusker war ein echter, deutscher Held! Wir sollten dankbar sein, dass die Romanisierung am Rhein gestoppt wurde und die deutschen Länder zwischen Rhein und Memel germanisch blieben.
Wir ignorieren hier am Besten mal, dass zur Zeit der Varusschlacht der Begriff "deutsch" noch keine Bedeutung haben konnte, weil noch nicht einmal das Frankenreich, den Vorläufer des Heiligen Römischen Reiches (Deutscher Nation), existierte.
Übrigens, was die Römer nicht geschaft haben, gelang später eben jenem Frankenreich das Vieles der römischen Kultur übernommen hatte.
Ich weiß jetzt auch nicht, welche Gebiete genau du als deutsch ansiehst, aber Teile des ehemaligen (und auch heutigen!) deutschen Staatsgebiets waren/sind slavisch geprägt.
Inwiefern ist das gut? Germanien blieb noch Jahrhunderte lang in seinem primitivem Zustand und löste am ende der Antike somit die "Dunkle Zeit" aus, da die germanischen Stämme auch nach all dieser Zeit noch immer kulturell weit abgeschlagen waren und das römische Niveau nicht halten konnten.
Es hat in Westeuropa ein halbes Jahrtausend gebraucht, um wieder das Niveau zu erreichen, das zur römisch-imperialen Zeit herrschte.
Primitiv 😂@@doofkos
@@Fenrir_Lokisson, ja. Faktisch neolithisch. Keine Städte, kein Handel, kein Münzgeld, keine Vertragstreue (da solche immer für Personen galten, nie für Stämme), keine Straßen, kein Bauwesen, keine Spezialisten, keine Verwaltung, keine Schrift usw..
Es hatte seit der Jungsteinzeit kaum Fortschrtte gegeben. Und dieses Problem war für die Römer kaum lösbar, außer mit enormen Investitionen. Aber da keinerlei Profit zu erwarten war, haben sie es später aufgegeben.
Dann müssten wir heute alle FIAT fahren....
"Hermann der Cherusker" ist eine neuzeitliche Sagengestalt, die historische Vorlage hieß Arminius.
Das ist nicht ganz richtig. Arminius ist der Name, den er bei den Römern trug. Sein wahrer Name ist heute leider nicht mehr bekannt. Einige Historiker glauben, sein Vorname wäre lateinisiert worden und wäre vermutlich Armin gewesen, was im Germanischen soviel wie gewaltig oder heldenhaft bedeutet.
@@deniskramer3562 Dass wir Arminius' germanischen Vornamen nicht kennen, steht nicht im Widerspruch zu meiner Aussage, dass Hermann nur eine neuzeitliche Sagengestalt ist.
@@cevynotter9555 und was tutdas hier zur sache? genau das wird doch im video, zugegebenermaßen dem format geschuldet knapp, erklärt
@@davidmeir3959 Ich bezog mich insbesondere auf die Videobeschreibung. Da wird leider nicht klar zwischen Arminius/Hermann unterschieden.
@@cevynotter9555 Ich habe ja nicht geschrieben, dass Du falsch liegst, sondern nur "nicht ganz richtig".
Das Lied wird auch heute noch gesungen. Hauptsächlich von deutschnationalen Burschenschaften
nope, aber von Verbindungen allgemein.
@@tjswc1458 da wollte nur wieder einer ein erlerntes Adjektiv bzgl. Burschenschaften nachplappern...
Armenius hat Verrat an den Römers begangen was nun nicht sonderlich heroisch ist.
Die Hinterlist wird sicher genau so gern unter den Tisch fallen gelassen, wie die Niederlage und das Elend der Bewohner in Alesia.
Die größte Lüge aber ist eigentlich die Ehre und der kühne Heroismus im Krieg, der viel seltener ist als manche sich weismachen und letztlich fast immer ein Drama der Mittellosen im Kampf für anderer Leute Macht ist. Heroismus haben auch die Römer nicht an den Tag gelegt, die mehrere Male die germanische Bevölkerung terrorisiert und ganze Landstriche dem Erdboden gleich gemacht haben.
Was dem einen ein Freiheitskämpfer ist dem anderen ein Verräter...es ist eine Frage des Standpunktes.
Sein Verrat gleicht dem von Darth Vader, als dieser den Imperator in den Abgrund wirft. Er hat sich vom Imperium abgewandt um seine Verwandten zu schützen. Ist das nicht heldenhaft?
@@christopherstein2024, aber nicht vergleichbar. Die ganze Familie Arminius war pro-römisch. Der Verrat Arminius hat deswegen auch die Familie zerrissen. Die Folgen für die Familie waren so verheerend, dass ~binnen zwei Jahrzehnte nur noch Flavus (der Bruder von Arminius) und seine und Arminius Kinder, die im römischen Reich lebten und diesem loyal waren, lebten. Arminius ging es vermutlich nur darum, eine Art König der Germanen zu werden. Er hatte wohl Marbod als Vorbild und setzte zudem auf römische Mittel und Wege - was natürlich scheitern musste, da die Germanen dafür viel zu primitiv waren.
accent français trop marqué...dommage
Ganz Galien ?😂😂😂
Guter Inhalt aber sehr anstrengender Akzent. Ohhh Arte warum nur. Arte wo sind deine klaren Aussagen?
Der Akzent ist völlig verständlich.
Schreckliche Computerstimme
ehren Hermann!
Also als ich in die Schule ging wurde die Varusschlacht und Arminius behandelt, und ich wohnte in Süddeutschland, also weit von dem Denkmal entfernt. Allerdings ist meine Schulzeit schon über 40 Jahre her...
Als wir Kinder waren, erzählte mein Vater, eine Touristin sei mitsamt Kinderwagen aus einem Nasenloch des Hermannsdenkmals gestürzt ... wir waren sehr beeindruckt 😅
Nicht mit Kinderwagen, aber dass jemand aus dem Nasenloch gefallen sei, hab ich auch gehört 😅