Selten so klug überlegte und hilfreiche Kommentare unter einem Finanzvideo gelesen, fast hilfreicher, als die Portfoliobesprechung selbst ,;-) Beides spricht für den Kanal !
Danke für die Vorstellung! Finde es sehr gut so einen Einblick zu bekommen! Zu dem meisten Kommentaren hier fällt mir ein - Klugscheisser und Neidhammel in komprimierter Form 😉
Erst einmal danke für den UA-camr und Portfolio-Inhaber für das Teilen des Videos. Außerdem Glückwunsch zu 1 Million auch wenn er diese auch ohne Portfolio hat. Dennoch muss ich sagen: WAS IST DAS? o.O Er zeigt am Anfang die Portfolioentwicklung und ich bin kein Börsenexperte, aber die ist ja unterirdisch. Einerseits pumpt er mit Ende 21 auf einmal ~400k ins Portfolio - direkt danach Frühling 22 nochmal ~200k. Dann kommen bis Juli 23 nochmal ~300k hinzu. Mit den ~100k vor Ende 21 Mensch kommen wir auf 1 Million, aber erfolgreiches Investment an der Börse stelle ich mir persönlich anders vor. Gewinne erzielt er ebenso erst ab ca. Jan 24 bis dahin ist er schätzungsweise sogar 100k im Minus über einen Zeitraum von 2 Jahren ... Jetzt zum Portfolio finde ich persönlich auch absoluten Murks. Erste Punkt lass mal einfach alles was gut klingt an ETF´s kaufen oder was war hier der Grundgedanke dahinter? Allokation der einzelnen Positionen ein Trauerspiel. Meiner Meinung nach alles außer die ersten vier kann da raus, da die keinerlei Sinn ergeben mit ihren 1% und geringer Gewichtungen. Zum Thema Diversifikation möchte ich lieber gar nicht kommen mit 12 ETFs hast wahrscheinlich auch jedes Unternehmen 10x drinnen von den großen Playern bzw. sind da extrem krass spekulative Sektorwetten dabei. Einzige positive zu Erwähnende an der Stelle ist, immerhin laufen sie alle positiv. Grob 121.000 Gewinn - das ist definitiv nett und auch Glückwunsche dazu. Aktien möchte ich nicht viel dazu sagen: Autsch ca. -41.000. Mich persönlich würde interessieren, was der Gedanke hinter den Aktien war und warum er diese sich ins Depot legt. Bis auf 1-2 davon würde ich mir diese nicht einmal anschauen geschweige ins Depot legen. Letztlich sind dies dann ca. 80.000 Reingewinn, wovon er vermutlich 2/3 dieses Jahr durch die sehr gute Marktperformance erzielt hat. Mein Tipp sollten seine Kinder/Enkelkinder auch mit dem Gedanken spielen ein Depot zu eröffnen, würde ich mich persönlich definitiv nochmal stark mit der Thematik ETF´s und Aktien auseinandersetzen. Dies ist kein Hate oder Ähnliches, wird mir sicherlich unterstellt werden, an der Stelle. Nein, hätte er das Depot Anfang 24 oder etwas früher eingeschickt, wäre alles knallrot gewesen und jetzt zu sagen, dass es eine tolle Anlagestrategie ist, weil er ein Bullenjahr erwischt und dadurch vieles einmal grün ist ... Schlusspunkt: für ~1 Million selbst investiertes Kapital ~80.000€ Gewinn muss man für sich selbst entscheiden, ob dies eine gute Performance ist oder nicht.
Bei dieser" Privat" Analyse fragt man sich allerdings, wieso extra ETF das Portfolio so positiv beurteilt hat. Wer hat da nun recht, auf wen kann man sich verlassen? Finde die Argumente im Kommentar nicht von der Hand zu weisen. Aber warum ist extra ETF dann so milde? Um zukünftige Einsender nicht abzuschrecken? Wenn man sich so wenig auf die Analyse von jemand verlassen kann, der ETFAnlage zum Beruf gemacht hat, wozu dann so ein Video schauen?
Mit den Einzelaktien ist das so eine Sache - sie auszuwählen bedeute sich in ein Wettbewerb mit den Analysten der Investmentbanken zu begeben und dabei die Frage zu beantworten ob die Aktie richtig bepreist ist. Auch Aktien einer Super-Firma können zu hoch bepreist sein. Wenn eine Firma super läuft ist das noch lange kein Grund deren Aktien zu kaufen. Ich halte es da lieber mit John C. Bogle: 'Don't look for the needle in the haystack. Just buy the haystack!'
Wer sein finanzielles Ziel (für jede*n ein anderer Betrag) nicht erst nach 20-30 Jahren regelmäßigen Ansparens (!) erreichen will sondern schon in einem kürzeren Zeitraum (z.B. bis in 10 Jahren) wird es mit Standard-ETF nicht schaffen. Ich bin zu ungeduldig und zu undiszipliniert um Jahrzehnte anzusparen - wer weiß welche "Überraschungen" das Leben bereit hält welche das weitere Besparen unmöglich machen (längere Arbeitslosigkeit, dauerhafte Behinderung infolge Unfall und in Folge geringeres Einkommen, chronische Krankheit, Scheidung...). Mit Einzelaktien ist man sehr viel schneller am Ziel. *Beispiel:* Schon vor 10 Jahren waren Firmen wie Amazon, Microsoft, Apple, Google... aufgrund ihres *datengetriebenen Geschäftsmodells* weltbekannt (Tesla oder Nvidia lasse ich bewusst weg). Eine Verzehnfachung des Einsatzes (1'000% Kursgewinn) war über 10 Jahre locker drin (Apple dürfte aktuell bei ~1.300% liegen). Aber... die Diversifizierung! 😢 Das Risiko! 😅 Und ersten die ganzen "Bias"...😂 Für mich zählt was am Ende des Jahres im Depot hängen bleibt. 🎉
@@rationalreminder6759 Studien interessieren mich nicht (mehr) - es dauert mir schlicht zu lange bis ich Geldgeber und Zielsetzung der Studie herausgefunden habe. Das sind - aus meiner beschränkten Sicht - meist Pamphlete von Theoretikern für Theoretiker. Ansonsten hätten es die Autoren gar nicht nötig so ein Papier zu verfassen weil sie wie Dagobert Duck längst im "Geld schwimmen" würden 😁. Ich halte mich lieber an die Praxis. Ein Beispiel (source: extraETF), die *top 10* Titel von "beliebten, in Dauerschleife beworbenen ETF": 1: MSCI *World* (iShares): Apple - Microsoft - Nvidia - Amazon - Meta - Alphabet - Tesla - Broadcom - Eli Lilly (23,3%) 2: MSCI *ACWI* (iShares): Apple - Microsoft - Nvidia - Amazon - iShares MSCI India - Meta - Alphabet - TSMC - Broadcom (22,5%) 3: MSCI *ACWI IMI* (SPDR): Microsoft - Apple - Nvidia - Amazon - Meta - Alphabet - TSMC - Broadcom - Eli Lilly (19,7%) Nur 10 Einzeltitel machen wertmässig gut 1/5 aus, die Titel sind zudem weitestgehend deckungsgleich. Denn das sind die Performance-/Rendite-Bringer, nicht hunderte/tausende "Beimischungen" im 0,x% Bereich. Wenn ich mich von den top 10 vor Jahren hätte "inspirieren" lassen und (aus Gründen der Einfachheit) einen einmaligen Betrag, z.B. 10.000 EUR oder 100.000 EUR, statt in einen der 3 ETF zu je einem Fünftel (also je 2.000 EUR oder 20.000 EUR) in 5 Einzelwerte (welche in jedem der 3 vorgenannten ETF enthalten sind) gesteckt hätte - wieviel wäre dann daraus in 3, 5, 10 Jahren im Vergleich zum ETF geworden? Die Frage lässt sich relativ einfach beantworten indem man ein Vergleichstool benutzt. Deshalb bevorzuge ich für den *Vermögensaufbau* Einzeltitel, für *Werterhalt/Absicherung* (nach Erreichen des persönlichen finanziellen Ziels plus Puffer) bzw. *Zusatzeinkommen* (monatliche Ausschüttungen in planbarer Höhe) durchaus CEF/ETF. Aber nicht einen einzigen der 30 Jahre gefüttert werden will und am Ende renditemässig vielleicht als Letzter ins Ziel kommt (Paris 2024 lässt grüssen). 😁
Ein ganz starkes Beispiel und Hinweis bzgl. dem Fakt, dass ein Portfolio mit mäßigen Risiko und hoher Diversifikation sich schlichtweg mit dem MCSI ACWI IMI messen muss. Und hier sieht man doch recht schockierend wie stark die Einzelwerte und die untypischen ETF-Produkt wahlen die Performence richtig nach unten gezogen haben. Einen aktiven Fondmanager würde man dies nicht verzeihen und ich denke den Maßstab muss man bereit sein an sich selbst anzulegen. Sich möglichst nah am ACWI oder dem ACWI IMI zu halten ist für den normalen Privatanleger bei weitem die beste Entscheidung. Da braucht es echt schon sehr gute Gründe abweichende Investments zu tätigen.
Wieder einmal ein interessantes Video. Vielen Dank dafür. Eine Sache verstehe ich nicht. Bei der Übersicht der prognostizierten Ausschüttungen für die kommenden 10 Jahre (18:30 min im Video) steigen die Dividendenauszahlungen Jahr für Jahr deutlich höher an, als der angegebene Vermögenszuwachs von 5%. Wo kommt die große Steigerung denn her? Können Sie mir die Berechnung verdeutlichen? Vielen Dank
Schon faszinierend, dass sich Spekulation in Einzelaktien bei Privatanlegern trotz derart klarer Faktenlage so hartnäckig hält. Der overconfidence bias scheint sehr tief verankert im homo sapiens.
Denke wir alle wissen, das es am einfachsten und wohl auch schlausten wäre, in nur einen einzigen Welt ETF zu investieren. Aber das ist einfach soo langweilig 😅 Langeweile und Spaß haben hier nichts zu suchen, aber gut. So sind wir nunmal. Die Titel Auswahl ist aber schon sehr speziell, genau wie die ganzen ETF
Wer keine Ahnung vom Auto fahren hat (weder Kenntnisse in Theorie noch praktische Erfahrung) sollte davon die Finger lassen. So ist das auch mit Wertpapieren. Wer keine Lust hat sich Kenntnisse zu wirtschaftlichen Zusammenhängen im Allgemeinen und zu Wertpapieren im Besonderen anzueignen greift eben zum Wald-und-Wiesen-ETF, gibt sich mit (im Vergleich zu anderen Investments) mickriger Rendite (Kurszuwachs plus evtl. Dividenden, ob ausgeschüttet oder wieder angelegt/thesauriert) zufrieden und lässt sich seine Einstellung ("one size fits all" - ein ETF tut's) von Gleichgesinnten auf YT/Insta/TikTok bestätigen 😂
@@TotallyRegWhatelseFunfact: Du kannst langfristig *keine* Vorteile bei der Geldanlage erwirtschafteten, weil du vermeintlich "wirtschaftliche Zusammenhänge" verstehst und private "Aktienanalysen" daheim in deinem Zimmer durchführst. ;-) Die empirischen Daten sprechen gegen diese kognitive Verzerrung.
Beim Amundi Prime Global hab ich immer noch ein Fragezeichen im Kopf aufgrund des US-Anteils und Fonds-Domizil Luxemburg bzgl. DBA/Quellensteuer. Ist das eigentlich relevant? - und Small Caps aufgrund der Lebensphase und der höheren Volatilität vielleicht nicht mehr zwingend nötig.
Frag ich mich auch. Aber wenn du die Performance der ETF vergleichst ist da praktisch kein Unterschied. Scheint also weniger Einfluss zu haben als man annehmen würde.
Denke mir beim Amundi auch, dass ggf. der höhere Spread die geringere Gebühr nichtig macht. Die Tracking Difference scheinen bei Vanguard und Co auch ein wenig besser zu sein. Beim Stoxx Europe 600 finde ich den von Amundi wegen der Gründe, die du auch benannt hast, interessant.
Imo ein schlechter move von Amundi das Teil in LU anzusiedeln, dann der IR-Doppelbesteuerungsvorteil ist schon ein Thema. Insbesondere da man ja jetzt schon irgendwie sehen kann, dass die großen Firmen in US doch zunehmend beginnen zumindest etwas Dividende zu zahlen. Sprich aktuell schafft Amundi da ggf. die Kosten in LU ausreichend zu drücken, dass das für den Anleger noch positiv ist, aber auf die lange Sicht gefällt mir das ganz und gar nicht.
Er hat im Juli 2020 mit dem Vermögensaufbau begonnen. Wie kann er dann im Juli 2024 ein Vermögen von 1.028.000,00 haben. Hat er geerbt oder im Lotto gewonnen?
Ein statistische Wert aus der Versicherungswirtschaft: jeder fünfte Mann in Deutschland erlebt. Das Renteneintritts alter nicht. Ich hoffe, er wird nicht der reichste Mann auf dem Friedhof sein.😊
@ups6068 Das ist eine typische Konsum=Glück Denke. Meines Erachtens eine falsche Einstellung. We mit wenig Konsum glücklich sein kann und ein großes Portfolio verwaltet, hat viel richtig gemacht.
Aus den Kommentaren leite ich ab, dass viele hier kinderlos sind oder noch keine Familie haben. Für manche ist es ein Glück ein Portfolio an Kinder oder Enkel weiterzugeben, anstatt sich mit einem Porsche gefühltes Glück zu kaufen.
@@ups6068Vielleicht konnte er mit seinem monatlichen Nettoeinkommen beides: Investieren *und* konsumieren? Wenn er dann noch viele gute Jahre vor sich hat, umso besser. ;-)
02:10 Rd. 1 Mio Vermögen. Seit Auflage (Mai 2020) +82.100 € = +55%. Wie geht denn das? Davon ab 04:37 mit den ETFs (77%) + 3 Einzelaktien rd. 134k Gewinn und mit den weiteren Aktien (23%, die 3 Gewinner nicht raus gerechnet) den (Gesamt-)Gewinn um 53k rasiert. Spricht nicht für die Aktienauswahl.
Das ist die Time-Weighted Rate of Return. Wie die sich genau berechnet findest du hier. support.extraetf.com/hc/de/articles/6777482546588-Warum-stimmt-die-Performance-im-Finanzmanager-nicht-mit-meiner-Depotbank-%C3%BCberein
Eine Million habe ich nicht, jedoch ist der Wert in den letzten 10 Jahren gewaltig gestiegen. Gerade wenn die Summen höher werden, wirken hohe Renditen massiv. Ich nutze den Finanzmanager und war selbst erstaunt, wie hoch die Rendite in den letzten Jahren war. Dass es nicht schlecht lief war mir klar, dass es aber so gut lief, wusste ich definitiv nicht.
@@murxermurxer2518 Eine Mio habe ich auch gerade nicht über. :-) Es geht hier aber nicht um einen Zeitraum von 10 Jahren, sondern um etwas mehr als 4 Jahre. Wenn ich von einen Zuwachs um 50% lese, würde das für mich bedeuten rd. 2/3 selbst investiert + 1/3 Zuwachs/Gewinn. Im Link von Markus ist die TWROR ja weiter erläutert. Habe nochmal grob die Zahlen zusammengerechnet. Der Anleger hat ca. 670k in ETFs investiert und ca. 276k in Einzelaktien. Macht zusammen 946k. Dazu 82k Gewinn landet man beim Depotstand von 1,028 Mio €. 82 / 1028 ~ 8,7%, was doch weit von 50% entfernt ist. "Umgelegt" auf 4 Jahre (ohne Zinseszins) macht das "gerade mal" 2,2% pro Jahr. Für mich liefert die TWROR je nach Konstellation doch recht wenig aussagekräftige um nicht zu sagen verwirrende/"beschönigende" Ergebnisse.
Selten so klug überlegte und hilfreiche Kommentare unter einem Finanzvideo gelesen, fast hilfreicher, als die Portfoliobesprechung selbst ,;-) Beides spricht für den Kanal !
Vielen Dank, sehr freundlich.
Danke für die Vorstellung!
Finde es sehr gut so einen Einblick zu bekommen!
Zu dem meisten Kommentaren hier fällt mir ein - Klugscheisser und Neidhammel in komprimierter Form 😉
Erst einmal danke für den UA-camr und Portfolio-Inhaber für das Teilen des Videos. Außerdem Glückwunsch zu 1 Million auch wenn er diese auch ohne Portfolio hat.
Dennoch muss ich sagen: WAS IST DAS? o.O
Er zeigt am Anfang die Portfolioentwicklung und ich bin kein Börsenexperte, aber die ist ja unterirdisch. Einerseits pumpt er mit Ende 21 auf einmal ~400k ins Portfolio - direkt danach Frühling 22 nochmal ~200k. Dann kommen bis Juli 23 nochmal ~300k hinzu. Mit den ~100k vor Ende 21 Mensch kommen wir auf 1 Million, aber erfolgreiches Investment an der Börse stelle ich mir persönlich anders vor. Gewinne erzielt er ebenso erst ab ca. Jan 24 bis dahin ist er schätzungsweise sogar 100k im Minus über einen Zeitraum von 2 Jahren ...
Jetzt zum Portfolio finde ich persönlich auch absoluten Murks. Erste Punkt lass mal einfach alles was gut klingt an ETF´s kaufen oder was war hier der Grundgedanke dahinter? Allokation der einzelnen Positionen ein Trauerspiel. Meiner Meinung nach alles außer die ersten vier kann da raus, da die keinerlei Sinn ergeben mit ihren 1% und geringer Gewichtungen.
Zum Thema Diversifikation möchte ich lieber gar nicht kommen mit 12 ETFs hast wahrscheinlich auch jedes Unternehmen 10x drinnen von den großen Playern bzw. sind da extrem krass spekulative Sektorwetten dabei. Einzige positive zu Erwähnende an der Stelle ist, immerhin laufen sie alle positiv. Grob 121.000 Gewinn - das ist definitiv nett und auch Glückwunsche dazu.
Aktien möchte ich nicht viel dazu sagen: Autsch ca. -41.000. Mich persönlich würde interessieren, was der Gedanke hinter den Aktien war und warum er diese sich ins Depot legt. Bis auf 1-2 davon würde ich mir diese nicht einmal anschauen geschweige ins Depot legen. Letztlich sind dies dann ca. 80.000 Reingewinn, wovon er vermutlich 2/3 dieses Jahr durch die sehr gute Marktperformance erzielt hat.
Mein Tipp sollten seine Kinder/Enkelkinder auch mit dem Gedanken spielen ein Depot zu eröffnen, würde ich mich persönlich definitiv nochmal stark mit der Thematik ETF´s und Aktien auseinandersetzen. Dies ist kein Hate oder Ähnliches, wird mir sicherlich unterstellt werden, an der Stelle.
Nein, hätte er das Depot Anfang 24 oder etwas früher eingeschickt, wäre alles knallrot gewesen und jetzt zu sagen, dass es eine tolle Anlagestrategie ist, weil er ein Bullenjahr erwischt und dadurch vieles einmal grün ist ...
Schlusspunkt:
für ~1 Million selbst investiertes Kapital ~80.000€ Gewinn muss man für sich selbst entscheiden, ob dies eine gute Performance ist oder nicht.
Bei dieser" Privat" Analyse fragt man sich allerdings, wieso extra ETF das Portfolio so positiv beurteilt hat. Wer hat da nun recht, auf wen kann man sich verlassen? Finde die Argumente im Kommentar nicht von der Hand zu weisen. Aber warum ist extra ETF dann so milde? Um zukünftige Einsender nicht abzuschrecken? Wenn man sich so wenig auf die Analyse von jemand verlassen kann, der ETFAnlage zum Beruf gemacht hat, wozu dann so ein Video schauen?
Mit den Einzelaktien ist das so eine Sache - sie auszuwählen bedeute sich in ein Wettbewerb mit den Analysten der Investmentbanken zu begeben und dabei die Frage zu beantworten ob die Aktie richtig bepreist ist. Auch Aktien einer Super-Firma können zu hoch bepreist sein. Wenn eine Firma super läuft ist das noch lange kein Grund deren Aktien zu kaufen. Ich halte es da lieber mit John C. Bogle: 'Don't look for the needle in the haystack. Just buy the haystack!'
Wer sein finanzielles Ziel (für jede*n ein anderer Betrag) nicht erst nach 20-30 Jahren regelmäßigen Ansparens (!) erreichen will sondern schon in einem kürzeren Zeitraum (z.B. bis in 10 Jahren) wird es mit Standard-ETF nicht schaffen. Ich bin zu ungeduldig und zu undiszipliniert um Jahrzehnte anzusparen - wer weiß welche "Überraschungen" das Leben bereit hält welche das weitere Besparen unmöglich machen (längere Arbeitslosigkeit, dauerhafte Behinderung infolge Unfall und in Folge geringeres Einkommen, chronische Krankheit, Scheidung...). Mit Einzelaktien ist man sehr viel schneller am Ziel. *Beispiel:* Schon vor 10 Jahren waren Firmen wie Amazon, Microsoft, Apple, Google... aufgrund ihres *datengetriebenen Geschäftsmodells* weltbekannt (Tesla oder Nvidia lasse ich bewusst weg). Eine Verzehnfachung des Einsatzes (1'000% Kursgewinn) war über 10 Jahre locker drin (Apple dürfte aktuell bei ~1.300% liegen). Aber... die Diversifizierung! 😢 Das Risiko! 😅 Und ersten die ganzen "Bias"...😂 Für mich zählt was am Ende des Jahres im Depot hängen bleibt. 🎉
@@TotallyRegWhatelseEntweder hat Jack Bogle recht, oder du unterliegst dem Overconfidence Bias. Man weiß es nicht...
@@rationalreminder6759 Ja, da kommt der "Bias" des Bias Experten durch. 😂
@@TotallyRegWhatelse Oder du beschäftigt dich einfach mal mit der Bessembinder-Studie. ;-)
@@rationalreminder6759 Studien interessieren mich nicht (mehr) - es dauert mir schlicht zu lange bis ich Geldgeber und Zielsetzung der Studie herausgefunden habe. Das sind - aus meiner beschränkten Sicht - meist Pamphlete von Theoretikern für Theoretiker. Ansonsten hätten es die Autoren gar nicht nötig so ein Papier zu verfassen weil sie wie Dagobert Duck längst im "Geld schwimmen" würden 😁.
Ich halte mich lieber an die Praxis. Ein Beispiel (source: extraETF), die *top 10* Titel von "beliebten, in Dauerschleife beworbenen ETF":
1: MSCI *World* (iShares): Apple - Microsoft - Nvidia - Amazon - Meta - Alphabet - Tesla - Broadcom - Eli Lilly (23,3%)
2: MSCI *ACWI* (iShares): Apple - Microsoft - Nvidia - Amazon - iShares MSCI India - Meta - Alphabet - TSMC - Broadcom (22,5%)
3: MSCI *ACWI IMI* (SPDR): Microsoft - Apple - Nvidia - Amazon - Meta - Alphabet - TSMC - Broadcom - Eli Lilly (19,7%)
Nur 10 Einzeltitel machen wertmässig gut 1/5 aus, die Titel sind zudem weitestgehend deckungsgleich. Denn das sind die Performance-/Rendite-Bringer, nicht hunderte/tausende "Beimischungen" im 0,x% Bereich. Wenn ich mich von den top 10 vor Jahren hätte "inspirieren" lassen und (aus Gründen der Einfachheit) einen einmaligen Betrag, z.B. 10.000 EUR oder 100.000 EUR, statt in einen der 3 ETF zu je einem Fünftel (also je 2.000 EUR oder 20.000 EUR) in 5 Einzelwerte (welche in jedem der 3 vorgenannten ETF enthalten sind) gesteckt hätte - wieviel wäre dann daraus in 3, 5, 10 Jahren im Vergleich zum ETF geworden? Die Frage lässt sich relativ einfach beantworten indem man ein Vergleichstool benutzt.
Deshalb bevorzuge ich für den *Vermögensaufbau* Einzeltitel, für *Werterhalt/Absicherung* (nach Erreichen des persönlichen finanziellen Ziels plus Puffer) bzw. *Zusatzeinkommen* (monatliche Ausschüttungen in planbarer Höhe) durchaus CEF/ETF. Aber nicht einen einzigen der 30 Jahre gefüttert werden will und am Ende renditemässig vielleicht als Letzter ins Ziel kommt (Paris 2024 lässt grüssen). 😁
Hi Markus, gibt’s keine neuen Portfolio Reviews mehr ?
Im November kommen wieder welche! War die letzten Wochen etwas eng wegen Urlaub etc. Danke der Nachfrage!
Hätte er einfach einen S&P500 genommen dann hätte er jetzt wahrscheinlich 1,5 Milionen.
Die Aktien wuerde ich alle austauschen, stattdessen Allianz, MuenchRueck, JPM, ASML, die ETFs kann man lassen
Glückwunsch! 😀 3M damals noch bei 95 € mittlerweile bei 116€
Ein ganz starkes Beispiel und Hinweis bzgl. dem Fakt, dass ein Portfolio mit mäßigen Risiko und hoher Diversifikation sich schlichtweg mit dem MCSI ACWI IMI messen muss. Und hier sieht man doch recht schockierend wie stark die Einzelwerte und die untypischen ETF-Produkt wahlen die Performence richtig nach unten gezogen haben. Einen aktiven Fondmanager würde man dies nicht verzeihen und ich denke den Maßstab muss man bereit sein an sich selbst anzulegen. Sich möglichst nah am ACWI oder dem ACWI IMI zu halten ist für den normalen Privatanleger bei weitem die beste Entscheidung. Da braucht es echt schon sehr gute Gründe abweichende Investments zu tätigen.
Wieder einmal ein interessantes Video. Vielen Dank dafür.
Eine Sache verstehe ich nicht. Bei der Übersicht der prognostizierten Ausschüttungen für die kommenden 10 Jahre (18:30 min im Video) steigen die Dividendenauszahlungen Jahr für Jahr deutlich höher an, als der angegebene Vermögenszuwachs von 5%. Wo kommt die große Steigerung denn her? Können Sie mir die Berechnung verdeutlichen? Vielen Dank
eyey schon komische ETFs dabei... schmeiße 1x im Jahr den schwächsten raus...
Schon faszinierend, dass sich Spekulation in Einzelaktien bei Privatanlegern trotz derart klarer Faktenlage so hartnäckig hält. Der overconfidence bias scheint sehr tief verankert im homo sapiens.
Wir geben uns Mühe das zu ändern! 😀🙏
Denke wir alle wissen, das es am einfachsten und wohl auch schlausten wäre, in nur einen einzigen Welt ETF zu investieren. Aber das ist einfach soo langweilig 😅 Langeweile und Spaß haben hier nichts zu suchen, aber gut. So sind wir nunmal. Die Titel Auswahl ist aber schon sehr speziell, genau wie die ganzen ETF
Wer keine Ahnung vom Auto fahren hat (weder Kenntnisse in Theorie noch praktische Erfahrung) sollte davon die Finger lassen. So ist das auch mit Wertpapieren. Wer keine Lust hat sich Kenntnisse zu wirtschaftlichen Zusammenhängen im Allgemeinen und zu Wertpapieren im Besonderen anzueignen greift eben zum Wald-und-Wiesen-ETF, gibt sich mit (im Vergleich zu anderen Investments) mickriger Rendite (Kurszuwachs plus evtl. Dividenden, ob ausgeschüttet oder wieder angelegt/thesauriert) zufrieden und lässt sich seine Einstellung ("one size fits all" - ein ETF tut's) von Gleichgesinnten auf YT/Insta/TikTok bestätigen 😂
@@TotallyRegWhatelseFunfact: Du kannst langfristig *keine* Vorteile bei der Geldanlage erwirtschafteten, weil du vermeintlich "wirtschaftliche Zusammenhänge" verstehst und private "Aktienanalysen" daheim in deinem Zimmer durchführst. ;-)
Die empirischen Daten sprechen gegen diese kognitive Verzerrung.
😂@@rationalreminder6759
Beim Amundi Prime Global hab ich immer noch ein Fragezeichen im Kopf aufgrund des US-Anteils und Fonds-Domizil Luxemburg bzgl. DBA/Quellensteuer. Ist das eigentlich relevant? - und Small Caps aufgrund der Lebensphase und der höheren Volatilität vielleicht nicht mehr zwingend nötig.
Frag ich mich auch. Aber wenn du die Performance der ETF vergleichst ist da praktisch kein Unterschied. Scheint also weniger Einfluss zu haben als man annehmen würde.
Denke mir beim Amundi auch, dass ggf. der höhere Spread die geringere Gebühr nichtig macht. Die Tracking Difference scheinen bei Vanguard und Co auch ein wenig besser zu sein. Beim Stoxx Europe 600 finde ich den von Amundi wegen der Gründe, die du auch benannt hast, interessant.
@@jimpanze5026 wobei der spread ja idealerweise nur 2x relevant ist, beim kaufen und verkaufen. TER/TD aber jeded Jahr.
Imo ein schlechter move von Amundi das Teil in LU anzusiedeln, dann der IR-Doppelbesteuerungsvorteil ist schon ein Thema. Insbesondere da man ja jetzt schon irgendwie sehen kann, dass die großen Firmen in US doch zunehmend beginnen zumindest etwas Dividende zu zahlen.
Sprich aktuell schafft Amundi da ggf. die Kosten in LU ausreichend zu drücken, dass das für den Anleger noch positiv ist, aber auf die lange Sicht gefällt mir das ganz und gar nicht.
@@jimpanze5026 den Stoxx Europe 600 hab ich mir tatsächlich bei Amundi angelegt.
Er hat im Juli 2020 mit dem Vermögensaufbau begonnen. Wie kann er dann im Juli 2024 ein Vermögen von 1.028.000,00 haben. Hat er geerbt oder im Lotto gewonnen?
Die Sequenz zu "Einzahlung" bzw. Kauf von Wertpapieren nicht angesehen/übersprungen?
Ein statistische Wert aus der Versicherungswirtschaft: jeder fünfte Mann in Deutschland erlebt. Das Renteneintritts alter nicht. Ich hoffe, er wird nicht der reichste Mann auf dem Friedhof sein.😊
@ups6068 Das ist eine typische Konsum=Glück Denke. Meines Erachtens eine falsche Einstellung. We mit wenig Konsum glücklich sein kann und ein großes Portfolio verwaltet, hat viel richtig gemacht.
@@Thomas.Pferns nun ja, bevor ich der reichste Mann auf dem Friedhof bin, konsumiere ich in der Tat dann lieber ganz gerne mein Reichtum.
Aus den Kommentaren leite ich ab, dass viele hier kinderlos sind oder noch keine Familie haben. Für manche ist es ein Glück ein Portfolio an Kinder oder Enkel weiterzugeben, anstatt sich mit einem Porsche gefühltes Glück zu kaufen.
@@ups6068Vielleicht konnte er mit seinem monatlichen Nettoeinkommen beides: Investieren *und* konsumieren?
Wenn er dann noch viele gute Jahre vor sich hat, umso besser. ;-)
@@Thomas.Pferns da gibt es doch den schönen Spruch: nicht wer viel hat, sondern wer wenig braucht ist reich (oder war's glücklich ? )
Zack 1
Grüße gehen raus, top Vergleich
Grüße zurück! Danke dir!
Guten Abend
Wünsche ich dir auch! 😂
02:10 Rd. 1 Mio Vermögen. Seit Auflage (Mai 2020) +82.100 € = +55%. Wie geht denn das?
Davon ab 04:37 mit den ETFs (77%) + 3 Einzelaktien rd. 134k Gewinn und mit den weiteren Aktien (23%, die 3 Gewinner nicht raus gerechnet) den (Gesamt-)Gewinn um 53k rasiert. Spricht nicht für die Aktienauswahl.
Das ist die Time-Weighted Rate of Return.
Wie die sich genau berechnet findest du hier. support.extraetf.com/hc/de/articles/6777482546588-Warum-stimmt-die-Performance-im-Finanzmanager-nicht-mit-meiner-Depotbank-%C3%BCberein
Eine Million habe ich nicht, jedoch ist der Wert in den letzten 10 Jahren gewaltig gestiegen. Gerade wenn die Summen höher werden, wirken hohe Renditen massiv. Ich nutze den Finanzmanager und war selbst erstaunt, wie hoch die Rendite in den letzten Jahren war. Dass es nicht schlecht lief war mir klar, dass es aber so gut lief, wusste ich definitiv nicht.
@@murxermurxer2518
Eine Mio habe ich auch gerade nicht über. :-)
Es geht hier aber nicht um einen Zeitraum von 10 Jahren, sondern um etwas mehr als 4 Jahre. Wenn ich von einen Zuwachs um 50% lese, würde das für mich bedeuten rd. 2/3 selbst investiert + 1/3 Zuwachs/Gewinn. Im Link von Markus ist die TWROR ja weiter erläutert. Habe nochmal grob die Zahlen zusammengerechnet. Der Anleger hat ca. 670k in ETFs investiert und ca. 276k in Einzelaktien. Macht zusammen 946k. Dazu 82k Gewinn landet man beim Depotstand von 1,028 Mio €. 82 / 1028 ~ 8,7%, was doch weit von 50% entfernt ist. "Umgelegt" auf 4 Jahre (ohne Zinseszins) macht das "gerade mal" 2,2% pro Jahr. Für mich liefert die TWROR je nach Konstellation doch recht wenig aussagekräftige um nicht zu sagen verwirrende/"beschönigende" Ergebnisse.
Der Crash ist da!
Unsinn 😂 Google erst mal welcher prozentuale Rückgang in welchem Zeitraum als "crash" definiert ist und was die Abstufungen vor crash sind.
🤦♂️
wie war das?