„Die Welt ist schöner ohne d/mich“ 🤣 So knackig habe ich die Essenz noch nicht serviert bekommen. 1000Dank für die immergleiche Frage und die im Kern immergleiche Antwort! Es fallen doch immer Perlen dabei ab, oder der Filter im Kopf, der alles, was schräg zu unserem „ich brauche mehr, mehr, mehr“ steht, gleich zurechtbiegt, hat gerade mal ein Loch und etwas wirklich Neues, Zreffendes dringt ein und erwischt mich-wunderbar!
Ein neuer Eintrag in meinen Top 5 Zitaten: "Der heiße Brei dampft jetzt!". Unbegreiflich treffend! "Die Welt ist schöner ohne mich" ist auch eine echte Perle. Vielen Dank für deine scheinbar unermüdliche Produktion der Zen-Häppchen. Alles Liebe 🙏
Moin mal wieder. 合掌 感謝 満々 Wie du, lieber Muhō, es schaffst, fast dreißig Minuten lang so dermaßen auf den Punkt zu kommen, dort zu verweilen und dann dabei noch jene sicherlich ernst gestellte Frage zu beantworten, das ist einfach süper çok iyi! Ich hab mir jetzt ziemlich Zeit gelassen und auch einmal in die Kommentare geschaut. Also, beim Lauschen bin ich ob der mir dabei zufliegenden Gedanken doch nahezu erschrocken. Das waren so viele ... Nun, interessant könnte dieser sein: Die Wortwahl des Fragestellers ist sehr aufschlussreich. Denn er fühlt sich genervt, dass er nicht Worte serviert bekommt mit dem Format: In der Zen-Schule versteht man unter "Erleuchtung" XYZ ..." Er fragt, was Herr Sasaki gemeint habe. Die Bedeutung erwächst aber erst beim Rezipienten, d.h. welche Worte auch immer, sie können wie Samen des großen Sähmannes sein, und die gehen dann eben beim Empfänger auf. Vor allem wenn sie auf etwas deuten, was sich mit den Mitteln menschlicher Sprache wohl nicht erschließt. Ich freue mich auf Sonntag. Vllt schalte ich ja rechtzeitig den Computer an, um Euch im Schlosspark zuzusehen. Jetzt ist aber Schicht im Schacht! Herzliche Grüße vom Niederrhein ...
Hallo Muho, ich war der Fragesteller. Ich gebe zu, dass die Frage etwas wirr gestellt war. Du hast es allerdings geschafft, die eigentliche Frage zu extrahieren, nämlich im Titel des Videos, und dann auch zu beantworten. Danke dafür. Ich habe selbst vor längerer Zeit einmal ein Haiku geschrieben: So leid es mir tut - Es gibt keine Erleuchtung. Gib auf! Da ist sie. Dass Du die Themen bereits beantwortet hast tut mir leid. Ich bin bei der Masse an Videos manchmal überfordert. Ich schaue mir nicht immer jedes Video an, wenn Du eins machst. Liebe Grüße
Lieber Fragesteller, 🌺🌺🌺 🌺🌹🌺 🌺🌺🌺 es ist ja jetzt über ein Jahr her und die einzige Konstante ist vielleicht, dass sich alles wandelt. Ob wir das jetzt bemerken oder nicht. Ob wir das mögen oder nicht. Dennoch gestatte ich mir, eine Frage zu stellen: Kann es sein, dass dein Verständnis von Buddhismus ein Problem mit dir hat? Hat der große Meister Shakyamuni jemals von Erleuchtung geredet? Jedenfalls lässt sich der authentischen Überlieferung entnehmen, dass er vier edle Wahrheiten verkündet hat. Und in der Zen-Schule heißt es, dass Mahakassyapa ein Aha-Erlebnis hatte, als er, Shakyamuni mit Haut und Haaren, also all seiner Sinnlichkeit lauschend, jenen sah, wie er eine Blume in der Hand haltend der Blüte eine Drehbewegung aufgab. Und: Bitte nicht das Sitzen mit Praxis in einen Hut werfen. Für manche ist das Sitzen bedeutungsvoll. Vllt nicht mehr oder auch nicht weniger. Friede sei mit dir, du große Seele!
Super Video! Danke Muho...Aber rein aus Spaß kann man ja auch so RICHTIG konkret werden und warscheinlich wird es die meisten verwirren, weil sie beim historischen Buddha und "seiner" Erleuchtung immer nur an denn kryptischen Morgenstern denken, kann man doch einfach aus denn ältesten Schriften des Pali-Kanons zitieren, was der Buddha denn da "erlebt" hat: Vinaya Pitaka: Mahāvagga, die große Gruppe der Ordensregeln: I. Der große Abschnitt 1. Kapitel 1. Die Erzählung von der Erleuchtung: ----------------------------- 1. Zu jener Zeit weilte der Erhabene gerade eben vollkommen erwacht am Fuß des Bodhi-Baumes in Uruvelā am Ufer des Flusses Nerañjarā. Sieben Tage saß der Erhabene so mit verschränkten Beinen am Fuß des Bodhibaumes und erlebte das Glück der Erlösung. [1] Am Beginn des ersten Nachtabschnittes durchdachte der Erhabene im Geist vorwärts und rückwärts das bedingte Entstehen: ‘Es entsteht aufgrund von Unwissen Gestalten, aufgrund des Gestaltens Bewusstsein, aufgrund von Bewusstsein Körper und Geist, aufgrund von Körper und Geist die sechsfache (Sinnen-)Grundlage, aufgrund sechsfacher (Sinnen-)Grundlage Berührungen, aufgrund von Berührungen Gefühl, aufgrund von Gefühl Verlangen, aufgrund von Verlangen Anhaften, aufgrund von Anhaften Werden, aufgrund von Werden Geburt, aufgrund von Geburt Alter, Tod, Kummer, Sorge, Leid, Trübsinn und Verzweiflung. Auf diese Weise entsteht die Gesamtheit von Unzulänglichkeiten. Durch völlige Aufgabe und Auflösung von Unwissenheit löst sich Gestalten auf, durch Auflösung des Gestaltens löst sich Bewusstsein auf, durch Auflösung von Bewusstsein lösen sich Körper und Geist auf, durch Auflösung von Körper und Geist löst sich die sechsfache (Sinnen-)Grundlage auf, durch Auflösung der sechsfachen (Sinnen-)Grundlage löst sich Berührung auf, durch Auflösung von Berührung löst sich Gefühl auf, durch Auflösung von Gefühl löst sich Verlangen auf, durch Auflösung von Verlangen löst sich Anhaften auf, durch Auflösung von Anhaften löst sich Werden auf, durch Auflösung von Werden hört Geburt auf, durch Aufhören von Geburt hören Alter, Tod, Kummer, Sorge, Leid, Trübsinn und Verzweiflung auf. Auf diese Weise löst sich die Gesamtheit von Unzulänglichkeit auf.’ Als nun der Erhabene diesen Sachverhalt erkannt hatte, sprach er zu jener Zeit diesen Merksatz: „Wenn bei einem Eifrigen, Meditierenden [2] , Edlen [3] , wirklich die Wahrheit entsteht, dann schwinden ihm die Zweifel [4] alle, denn er erkennt, dass Phänomene Ursachen haben.“ [5] 2. Dann, im mittleren Abschnitt der Nacht durchdachte der Erhabene im Geist vorwärts und rückwärts das bedingte Entstehen: ‘Es entsteht aufgrund von Unwissen Gestalten, aufgrund des Gestaltens Bewusstsein, aufgrund von Bewusstsein Körper und Geist, aufgrund von Körper und Geist die sechsfache (Sinnen-) Grundlage, aufgrund sechsfacher (Sinnen-)Grundlage Berührungen, aufgrund von Berührungen Gefühl, aufgrund von Gefühl Verlangen, aufgrund von Verlangen Anhaften, aufgrund von Anhaften Werden, aufgrund von Werden Geburt, aufgrund von Geburt Alter, Tod, Kummer, Sorge, Leid, Trübsinn und Verzweiflung. Auf diese Weise entsteht die Gesamtheit von Unzulänglichkeiten. Durch völlige Aufgabe und Auflösung von Unwissenheit löst sich Gestalten auf, durch Auflösung des Gestaltens löst sich Bewusstsein auf, durch Auflösung von Bewusstsein lösen sich Körper und Geist auf, durch Auflösung von Körper und Geist löst sich die sechsfache (Sinnen-)Grundlage auf, durch Auflösung der sechsfachen (Sinnen-)Grundlage löst sich Berührung auf, durch Auflösung von Berührung löst sich Gefühl auf, durch Auflösung von Gefühl löst sich Verlangen auf, durch Auflösung von Verlangen löst sich Anhaften auf, durch Auflösung von Anhaften löst sich Werden auf, durch Auflösung von Werden hört Geburt auf, durch Aufhören von Geburt hören Alter, Tod, Kummer, Sorge, Leid, Trübsinn und Verzweiflung auf. Auf diese Weise löst sich die Gesamtheit von Unzulänglichkeit auf.’ Als nun der Erhabene diesen Sachverhalt erkannt hatte, sprach er zu jener Zeit diesen Merksatz: „Wenn bei einem Eifrigen, Meditierenden, Edlen, wirklich die Wahrheit entsteht, dann schwinden ihm die Zweifel alle, denn er durchdringt die Ursache der Vergänglichkeit.“ [6] 3. Dann, im letzten Abschnitt der Nacht durchdachte der Erhabene im Geist vorwärts und rückwärts das bedingte Entstehen: ‘Es entsteht aufgrund von Unwissen Gestalten, aufgrund des Gestaltens Bewusstsein, aufgrund von Bewusstsein Körper und Geist, aufgrund von Körper und Geist die sechsfache (Sinnen-)Grundlage, aufgrund sechsfacher (Sinnen-)Grundlage Berührungen, aufgrund von Berührungen Gefühl, aufgrund von Gefühl Verlangen, aufgrund von Verlangen Anhaften, aufgrund von Anhaften Werden, aufgrund von Werden Geburt, aufgrund von Geburt Alter, Tod, Kummer, Sorge, Leid, Trübsinn und Verzweiflung. Auf diese Weise entsteht die Gesamtheit von Unzulänglichkeiten. Durch völlige Aufgabe und Auflösung von Unwissenheit löst sich Gestalten auf, durch Auflösung des Gestaltens löst sich Bewusstsein auf, durch Auflösung von Bewusstsein lösen sich Körper und Geist auf, durch Auflösung von Körper und Geist löst sich die sechsfache (Sinnen-)Grundlage auf, durch Auflösung der sechsfachen (Sinnen-)Grundlage löst sich Berührung auf, durch Auflösung von Berührung löst sich Gefühl auf, durch Auflösung von Gefühl löst sich Verlangen auf, durch Auflösung von Verlangen löst sich Anhaften auf, durch Auflösung von Anhaften löst sich Werden auf, durch Auflösung von Werden hört Geburt auf, durch Aufhören von Geburt hören Alter, Tod, Kummer, Sorge, Leid, Trübsinn und Verzweiflung auf. Auf diese Weise löst sich die Gesamtheit von Unzulänglichkeit auf.’ Als nun der Erhabene diesen Sachverhalt erkannt hatte, sprach er zu jener Zeit diesen Merksatz: „Wenn bei einem Eifrigen, Meditierenden, Edlen, wirklich die Wahrheit entsteht, Māras Heere zerstreuend steht er da, gleich der Sonne, die den Himmel erhellt.“
Das mit dem "kryptisch" hat m.E. schon Sinn, wenn man etwa Chán/Zen als Mischung zwischen Eso- und Exoterik begreift (Duden: krypto..., krypt... usw.: "In Zusammensetzungen auftretendes Bestimmungswort mit der Bedeutung ´geheim, verborgen´, z.B. kryptogen, Kryptograph, kryptorch, Kryptonym"). Es betrifft demnach insgesamt den "Stil", der wohl manche Interessierte nicht zufällig an den "raunenden" späten Martin Heidegger erinnern mag. Manche meinen auch, die Sache mit dem "satori" als "Wesens"-Zug des Zen (da haben wir das "Double think over it!" wieder: Erst werden alle "Wesen" dekonstruiert -- und dann wieder restituiert; da kann man schon fragen: "Watt´n nu?") sei eher eine Erfindung diverser Modernisierer, wie z.B. Daisetsu Teitarô Suzuki. Wenn ich mich recht erinnere, spricht Eihei Dôgen, das Grundprinzip betreffend, von der "ursprünglichen" und "erworbenen Einsicht" (本觉 und 始觉) ins Bodhi/Herz (菩提/心). Zusammen mit dem Motto "Alles in einem, eines in allem!" (um von Heraklit [?] zu borgen) zeigt sich hier eine holistische Weltanschauung, die, wenn "urgründend", mehr der intuitiven als der rationalen Einsicht zuneigt. Das heißt aber nicht grundsätzlich, dass deswegen alles "Errichten von Wortlehren" ausgeschlossen ist, auch wenn das im Zen manchmal suggeriert wird. Jedenfalls ließen sich die neo-konfuizianischen "Gelehrten" (儒) etwa der "Weg-Schule" (道学)[*] -- gerade auch aufgrund des holistischen Prinzips, verbunden mit einem organischen Naturalismus -- von der üblichen Chán/Zen-Rhetorik des "Uneigentlichen" nicht davon abhalten, sich systematisch Gedanken über sich, die anderen, die Welt und den ganzen Rest zu machen. [*] Diese blühte zur Sòng-Zeit auf, als sich der Chàn/Zen-Buddhismus in der heute bekannten "klassischen" Form (Kôan-Literatur, Standard-Geschichte, höhergradige Institutionalisierung usw.) entwickelte. Mit anderen Worten, der Zen-Stil ist wohl enger mit dem sinitischen "mentalen Hauptstrom" verbunden, als zumal vielen Westlern bekannt ist. Das ist mir persönlich jetzt wieder deutlich geworden, nachdem ich die Tage einige YT-Videos von Bryan van Norden über "Wang Yangming", "Classic of Changes" oder auch "Hua-yan Buddhism" angeschaut habe. Da kann man die Überschneidungen ganz gut erkennen. Das heißt, die Kryptik hat durchaus diesen und jenen Sinn und Methode, auch wenn man vom holistischen Paradigma nicht völlig überzeugt sein mag, aber das ist ein anderes Thema.
@Doris Dann möcht ihn das Buch von Erich Neumann (1949) interessieren: "Ursprungsgeschichte des Bewußtseins". Die Sache mit dem Uroboros, den alten Mythen und der Individuierung kann anregend sein -- ein großer Rundumschlag am Leitfaden der Ideen von C.G. Jung, wenn auch nicht mehr ganz auf dem neuesten Stand der Forschung.
Ich muss nochmal deine Regel brechen. Wie kann es sein, nicht erleuchtet zu sein angesichts dieser immensen Fülle des Lebens? Dieses Leben sprengt mein Gehirn, es ist zu unfassbar reich und groß, als dass ich es kapieren kann, ich kann nur dabei sein und da ist
Ein Mönch kam zu Joshu. „Meister, wenn ich nichts bei mir habe, was sagt ihr mir dann?“ „Wirf es fort!“, antwortete Joshu. „Aber wenn ich doch nichts bei mir habe, das ich fortwerfen könnte?“ „Dann trag es mit dir herum!“. Als der Mönch die weisen Worte hörte, erlangte er augenblicklich Erleuchtung.
Mein eingefügter Satz ist nicht sichtbarer die Lücke. . .es geht um den Teil der Frage, warum Zen immer so kryptisch daherkommt. Und ich konnte den Kommentar weder bearbeiten noch löschen, also Kommentar 2 als Ergänzung. ( Wunder der Technik 🤔)
Ich finde die Frage ganz gut, weil ich es nämlich genauso mache wie der Frager - ich gucke mir unterschiedliche Leute an. Darf ich mal so dreist sein? Edgar Hofer, Andreas Müller, Christian Meyer, Werner Meier, Muni usw.. gibt sehr viele! Muho natürlich auch! Aber Vorsicht, du könntest dabei auf der Strecke bleiben!
Ich kann die Frage verstehen. Laut Dogen ist Zazen also der Ausdruck von Erleuchtung. Kodo Sawaki bezog sich auf Dogen. Er sagt offenbar: Erleuchtung brauche ich nicht. Folglich sollte er eigentlich auch sagen: Zazen brauche ich nicht. Dem war aber nicht so. Also diesen logischen Widersinn hätte Sawaki vielleicht besser erst aufgelöst, denn ein Koan-Lehrer war er ja nicht. Dogen hat sich auf die Reise nach China gemacht, weil er selbst ein logisches Problem lösen wollte: die Mahayana-Lehre, dass wir alle von Anfang an Buddha-Natur haben, passte doch irgendwie nicht dazu, dass Buddhisten nach Erleuchtung streben. Das hat er für sich dann so bewältigt, dass sich diese Buddha-Natur oder inhärente Erleuchtung durch Praxis manifestieren oder erweisen müsse. Was nicht unbedingt nachvollziehbar ist, warum diese Praxis Zazen sein soll. Selbst wenn man Dogen folgt in seiner Uminterpretation des Nirvana-Sutras, in dem Buddha-Natur noch wie ein latentes Potential, wie ein Same, in jedem von uns wirkt, und (Dogen) nun sagt: "Alle Wesen SIND Buddha-Natur" - was an sich durchaus eine bemerkenswerte Neuinterpretation ist - hat er ja seine Frage nicht wirklich überzeugend für alle beantwortet, indem er nun eine bestimmte Praxis einfordert. Ich habe gestern am Sonntag mal in diversen UA-cam-Kanälen gestöbert, auch bei Brad Warner, der dort noch einmal von seinem "Erwachen" sprach, mit dem Fazit, wenn es passiert sei, müsse man niemanden um Bestätigung bitten, es sei einem schon klar. Das war natürlich früher mal anders, da machte man weite Reisen, um das Erwachen verifizieren zu lassen. Ich würde eher zynisch sagen: WER soll es denn heutzutage bestätigen? Seltsamerweise hat es sich Brad Warner ja aber irgendwie bestätigen lassen, sonst wäre er nicht der Dharma-Nachfolger von Nishijima. Ich werde deshalb den Verdacht nicht los, dass er da nur kokettiert. Der Nishijima wiederum, Brad antwortete da auf einen Einwurf von mir, habe auf Brads Bedenken, ob er denn überhaupt so über seine Erfahrung reden solle, gesagt, es gäbe nun mal viele Ausdrucksweisen dafür. Also jedenfalls, wenn man den Brad fragte, hätte er da eine Geschichte vom "Einssein" zu erzählen, wie man sie auch von anderswo kennt. Und dessen Lehrer war ja auch mal beim Kodo. Jedenfalls kann es nicht nur darum gehen, was "Zen-Meister" sagen. Wie man hier weiß, sehe ich den Dirk und die ganze Rei-Bande nicht als Meister an, und das hat weniger damit zu tun, dass sie sich gegenseitig Roshi-Titel verliehen, sondern damit, dass sie meinten, eine Bestätigung zu brauchen. Mein Rat an die Fragestellerin wäre also letztlich wohl der gleiche wie Muhos, wenn er Fragende an sich selbst zurückverweist, sich nämlich selbst zu fragen, ob da noch irgendwas sein könnte, statt andere. Die haben nämlich manchmal genau das nicht zum entscheidenden Kriterium gemacht, sich das selbst immer weiter zu fragen und sich selbst damit auf die Nerven zu gehen, sondern auf die Entscheidung eines "Meisters" gewartet. Nimm doch einfach Dogen beim Wort, liebe Fragestellerin: Du bist bereits Buddha. Und falls du es nicht so mit dem "ziellosen" Zazen hast, nimm ggf. noch mich beim Wort: Fnde deine eigene Praxis, um es zu demonstrieren/zu erweisen. Im Shobogenzo hat Dogen zwar das gemacht, was ich eingangs sagte. Im Hokyoki hat er jedoch Wert darauf gelegt, seine Erleuchtung bestätigt zu bekommen. Ich schrieb darüber mal im Blog mit Bezug auf T.J. Kodera: Dogen's Formative Years in China. "Wichtig war für Dôgen neben dem Empfang der Bodhisattva-Gelübde ein explizites Übertragungsdokument. Nachdem er einige Originale selbst in Augenschein genommen hatte, schien er mehr und mehr besessen davon und steigerte sich in die Behauptung, dass nur einer unter hunderttausend Äbten (!) das Übertragungsdo"kument der Nachfolge kenne (S. 72f.). Dabei teilte er Ju-chings Meinung, dass selbst Shakyamuni Buddha die Lehre von einem anderen Buddha empfangen habe." Was soll denn da übertragen worden sein, was wollte Dogen bestätigt haben? "Dôgen schreibt Ju-ching die Lehre vom „Fallenlassen von Körper und Geist“ zu und sagt, er habe die Übertragung von Angesicht zu Angesicht infolge dieses Loslassens (für manche auch „Abwerfen“) erhalten. Da Dôgen nicht genauer von seiner eigenen Erleuchtung berichtet, sind wir hier auf andere Dokumente wie das Kenzeiki angewiesen. Hiernach soll Dôgen erwacht sein (taigo), als Ju-ching einen neben ihm eingeschlafenen Schüler laut tadelte und auf die Notwendigkeit des Loslassens von Körper und Geist verwies (S. 61). Mit anderen Worten: Wie die Fragestellerin vermutete, war da eben doch noch was anderes als Zazen usw. (denn Dogen hatte ja bereits eine Bestätigung bzw. Übertragung im Rinzai), zumindest mal das "Loslassen", das offensichtlich eben nicht automatisch mit dem Sitzen eintritt, sondern ein besonderes Schlüsselerlebnis war und zudem nicht mal in der Stille geschah, sondern als jemand polterte.
🙏🎨 1.Die Leute reden viel, wenn der Tag lang ist. 1. Weil Erleuchtung Quatsch ist, gibt es den Buddhismus. 3. Wer ist hier erleuchtet? 4. Nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird!
Hallo Zusammen, ich wurde auf ganz andere Gedanken angestoßen... Nun sitzen wir alle und meditieren. Es ist auch gut. Es bring uns in das Gleichgewicht es hilft die Tagen überstehen und dabei nach Gelassenheit, Ruhe und Abstand von alles zu bekommen. Sitzen die Menschen im ganzen Welt, kriegen die Erläuterungen, fühlen sie siech Weise, Diskutieren, Philosophieren. Erfahrungen austauschen. Wozu das gut ist? Weim hielt es? Nur sich selber. Tausend leuchtende Punkte sitzen -meditierend. Um was? Können wir irgendetwas mehr machen? Bringt es glück den anderen? Sind die Menschen daneben glücklicher. Kann man noch jemandem am leben noch helfen. Nicht nur neue Egoismus von neu sitzende produzieren. Können wir als "erleuchterte noch was bewirken? Können wir jemandem von Gefahr schützen? Früher Buddhistische Mönchen lernten Kampfkunst um sich und anderen zu beschützen. Was jetzt. In diese " religion" ist auch irgendwas abgeschnittet wurde? In diese Zeiten soll es noch etwas mehr sein? Wen ja dann was? Jeder sitz in seine Bude versteckt irgendetwas empfindet und was? Man kann auch Kastanedo lesen und alles super erreichten mit anderen Mittelchen. Wo zu? Um sich selber suchen? Pubertät zu erforschen. Wem hielt es? Kann man regen erzeugen oder wärmer machen? Kann man den Gewalt und Hunger abhalten? Es ist alles zu Frage; es soll doch was mehr dahinter sein... So was habe ich vor den Augen benommen. Gibt es irgendwas was wir zusammen jeder mit seine Erfarung machen können? Oder es ist nur egoistische heiße Luft? ❣
@Lin Das alles geistert mir auch immer wieder durch den Kopf und eine richtige Krise hatte ich, als mein Zenlehrer sich zurückzog und es in diesem Prozess zwischen ihm, der Sangha und den Dharmanachfolgern so viel schmerzhaftes Allzumenschliches gegeben hat, dass ich mich noch viel dringlicher gefragt habe: Wenn selbst nach so vielen Jahren der intensiven Übung die Menschen so gar nicht von ihrem Ego lassen können, wozu sitze ich hier? Ja, gute Frage. Die kann ich aber auch nur selbst beantworten. Ich sitze, auch wenn mein Sitzen es nicht regnen lässt und keinen Panzer stoppt. Ich sitze mitten im schmerzhaften Chaos der Welt und hoffe doch, dass ich mit dem Sitzen das Chaos ein bisschen weniger mit meinem Müll vergrößere als ohne das Sitzen. Unseee Paradiesvorstellungen sind auch nur unsere Paradiesvorstellungen…
Schade, ich habe das ende des videos geschaut, nun bin ich trotz meiner 10 minuten sitzen pro 2 monaten weit weg von der erleuchtung. Ist aber auch egal, denn das internet heilt alle sorgen
8:16 An dieser Stelle war ich dem _Tod durch Lachen_ näher als dem _Tod auf dem Kissen_ 😂 Entschuldige bitte. Leider ist mir genau das Gleiche mit einem deutschen Künstler passiert. Es sind wohl noch weitere Berufsbilder betroffen.
wenn du muho ausführst, wie du eine aussage von sawaki oder von dagmar verstehst, dann nimmst du stellung. Ich empfinde dein " frag nicht mich, frag den/die" als etwas arrogant.
Hallo, Werter Muho, es ist so wie sie es schon gesagt haben, wenn man alles in einen Topf wirft wird es kryptisch. Sie gehen jedoch von ihrem Standpunkt aus. Sie haben sich schon lange damit beschäftigt und haben die dem entsprechende Erfahrung/Praxis erfahren. Für sie ist es selbstverständlich, die Fragen anders zu stellen und auch ein Perspektivwechsel durchzuführen. 🤷🏻♀️ Die westliche Welt hat immer eine Erwartungshaltung. Wenn ich was mache muss es doch was geben. Die eigene Erwartung muss erfüllt werden. Wenn nicht kommt man ins schleudern. Das nächste sind die Metaphern, die auch kryptisch wirken können. Ich denke das Problem ist, die verschiedene Kulturen mit ihrer unterschiedlichen Einbettung der Sprache und Schrift. Die Asiatische Kultur ist sehr von Bildern und Deutungen geprägt und so ist auch ihre Schrift und Sprache. Deutsch ist eine sehr direkte Wortsprache. Und somit schwer objektiv zu übersetzen. So kommt es oft zu Missverständnissen. Die ultimative Antwort kennen wir doch alle. 42 😉 Es geht um das selbst machen und damit erleben. Weil das der große Unterschied ist, ob man es gesagt bekommt und nicht erlebt , oder man es macht und dadurch selbst erlebt. Man kann einem Kind tausend Mal sagen , daß das Feuer heiß ist. Doch erst wenn es sich verbrannt hat, hat es es erlebt und hat dann die Erkenntnis " heiß nicht wieder machen". Wenn ich jemanden ein Erlebnis erzähle, hat er dann das selbe Erlebnis wie ich ? Nein .. Er kann gewisse Dinge nachvollziehen, doch die Gesamtheit des Erlebnisses mit Gefühle, Emotionen, Gedanken usw. Kann er nur selbst erleben. Das kann man mit Sprache nicht übermitteln. Darum machen/Praxis 😊 Zen ist für mich der zurückwurf auf eine Basis. Ich muss Nahrung aufnehmen, ausscheiden und Sauerstoff metabolisieren um vorzeitiges Zellensterben zu verhindern. Alles andere ist optional. Dann mache ich Aufmerksam die Dinge und Versuche alles zu erfassen. ( Gedanken, Gefühle, Reaktionen, Emotionen...) So kann ich viel über mich lernen. Und um so öfter man es macht um so genauer wird das Bild. Und wenn die Gedanken usw. Wieder Überschießen... Meditation (zazen) ist der Restet für mich um wieder die Basis zu schaffen.
Es braucht allerdings auch eine Menge Unspontanes, wie z.B. die "Ordnung der Rituale" (Soeffner), damit man überhaupt spontan sein kann. Ganz früher hieß es: "Mit dem Hahnenschrei aufstehen, mit dem Sonnenuntergang schlafengehen!" Gerade in langen Winternächten war damit i.d.R. der natürliche Reset schon gegeben (hat natürlich auch nicht immer funktioniert, je nach Umständen).
Zuerst einmal habe ich mich sehr amüsiert, über diesen Satz: Und nun antworte ich BEVOR ich Muho‘s Antwort höre, mit meinen Gedanken, unbeeinflusst. Das ist ja exakt der Knackpunkt, das Zen so verpackt ist, um den Fragenden auf sich selbst zurückzuwerfen. Keine eindeutigen Rezepte derartiger Natur: „wenn du es so machst ist es richtig“. So, nun bin ich gespannt auf das Video 🐰
wenn man sich selbstkritisch als schwurbler bezeichnet, läge es da nicht da nahe, sich zu bemühen klar und eindeutig zu sprechen, im Bemühen, dass der andere versteht.
hallo Muho, ich glaube, du musst diese Frage noch etliche Male gestellt bekommen und mehrere Male beantworten. Mit jedem Mal wird deine Antwort immer besser. Deshalb rate ich dir, sich wiederholende Fragen nicht als Schlauchbootfragen zurückzuweisen bzw. nicht auf dein Videoarchiv zu verweisen, sondern beantworte sie ermüdet immer wieder neu. Wie gesagt, deine Antwort wird besser und besser.
"Der heiße Brei läuft um den heißen Brei." Sehr schön! Genau das machte für mich Antaiji aus: Wenn nichts Erleuchtung ist, dann ist alles Erleuchtung.
„Die Welt ist schöner ohne d/mich“
🤣 So knackig habe ich die Essenz noch nicht serviert bekommen. 1000Dank für die immergleiche Frage und die im Kern immergleiche Antwort! Es fallen doch immer Perlen dabei ab, oder der Filter im Kopf, der alles, was schräg zu unserem „ich brauche mehr, mehr, mehr“ steht, gleich zurechtbiegt, hat gerade mal ein Loch und etwas wirklich Neues, Zreffendes dringt ein und erwischt mich-wunderbar!
Es war wohl ein toller Tag für die Welt als der Muho das erste Mal eingeatmet hat 🕉
Ein neuer Eintrag in meinen Top 5 Zitaten: "Der heiße Brei dampft jetzt!". Unbegreiflich treffend!
"Die Welt ist schöner ohne mich" ist auch eine echte Perle.
Vielen Dank für deine scheinbar unermüdliche Produktion der Zen-Häppchen.
Alles Liebe 🙏
Lieber Muho, Sie helfen mir sehr in meinem täglichen Leben. Danke .
Das freut mich sehr!
Moin mal wieder. 合掌 感謝 満々
Wie du, lieber Muhō, es schaffst, fast dreißig Minuten lang so dermaßen auf den Punkt zu kommen, dort zu verweilen und dann dabei noch jene sicherlich ernst gestellte Frage zu beantworten, das ist einfach süper çok iyi!
Ich hab mir jetzt ziemlich Zeit gelassen und auch einmal in die Kommentare geschaut.
Also, beim Lauschen bin ich ob der mir dabei zufliegenden Gedanken doch nahezu erschrocken. Das waren so viele ...
Nun, interessant könnte dieser sein:
Die Wortwahl des Fragestellers ist sehr aufschlussreich. Denn er fühlt sich genervt, dass er nicht Worte serviert bekommt mit dem Format: In der Zen-Schule versteht man unter "Erleuchtung" XYZ ..."
Er fragt, was Herr Sasaki gemeint habe. Die Bedeutung erwächst aber erst beim Rezipienten, d.h. welche Worte auch immer, sie können wie Samen des großen Sähmannes sein, und die gehen dann eben beim Empfänger auf.
Vor allem wenn sie auf etwas deuten, was sich mit den Mitteln menschlicher Sprache wohl nicht erschließt.
Ich freue mich auf Sonntag. Vllt schalte ich ja rechtzeitig den Computer an, um Euch im Schlosspark zuzusehen.
Jetzt ist aber Schicht im Schacht!
Herzliche Grüße vom Niederrhein ...
Ein wunderbares Video, unterhaltsam und zugleich tief inspirierend, danke 🙏
Genial! Klarheit finde ich toll! Auch das nachvollziehbare Beispiel mit der Schwierigkeit einzuschlafen.!!!
Eins der besten Videos. Ich kann die Frage nachvollziehen. Die Antwort darauf...Es gibt keine bessere. Vielen Dank Muho 🙏.
lieber muho! so expressiv heute!
Hallo Muho,
ich war der Fragesteller. Ich gebe zu, dass die Frage etwas wirr gestellt war. Du hast es allerdings geschafft, die eigentliche Frage zu extrahieren, nämlich im Titel des Videos, und dann auch zu beantworten. Danke dafür.
Ich habe selbst vor längerer Zeit einmal ein Haiku geschrieben:
So leid es mir tut -
Es gibt keine Erleuchtung.
Gib auf! Da ist sie.
Dass Du die Themen bereits beantwortet hast tut mir leid. Ich bin bei der Masse an Videos manchmal überfordert. Ich schaue mir nicht immer jedes Video an, wenn Du eins machst.
Liebe Grüße
Lieber Fragesteller,
🌺🌺🌺
🌺🌹🌺
🌺🌺🌺
es ist ja jetzt über ein Jahr her und die einzige Konstante ist vielleicht, dass sich alles wandelt. Ob wir das jetzt bemerken oder nicht. Ob wir das mögen oder nicht.
Dennoch gestatte ich mir, eine Frage zu stellen: Kann es sein, dass dein Verständnis von Buddhismus ein Problem mit dir hat?
Hat der große Meister Shakyamuni jemals von Erleuchtung geredet?
Jedenfalls lässt sich der authentischen Überlieferung entnehmen, dass er vier edle Wahrheiten verkündet hat. Und in der Zen-Schule heißt es, dass Mahakassyapa ein Aha-Erlebnis hatte, als er, Shakyamuni mit Haut und Haaren, also all seiner Sinnlichkeit lauschend, jenen sah, wie er eine Blume in der Hand haltend der Blüte eine Drehbewegung aufgab.
Und: Bitte nicht das Sitzen mit Praxis in einen Hut werfen. Für manche ist das Sitzen bedeutungsvoll. Vllt nicht mehr oder auch nicht weniger.
Friede sei mit dir, du große Seele!
Erwachen am Morgen.....
Danke dafür ✨
Ich erinnere mich an ein Zitat von Franz Kafka : " Du bist die Aufgabe. Kein Schüler weit und breit" als du vom heißen Brei gesprochen hast.
Ja. Es ist eine Frage der Leere oder der Fülle. Ich hoffe, du kannst Leuten helfen, das ist ein ehrenwerten Ziel.
Ich halt die Klappe. Tschüss!
Sehr schön!!
Ich mag die Art, wie Muho "Muho" sagt :-)
Herrlich!
Schrödingers Zenmeister.. 🤣 Sehr schön!
Gibt ja nicht nur Zen Meister, gibt auch Jedi-Meister, lebe lang und erfolgreich 🖖🖖🖖🖖🖖🖖
Danke 🙏
Super Video! Danke Muho...Aber rein aus Spaß kann man ja auch so RICHTIG konkret werden und warscheinlich wird es die meisten verwirren, weil sie beim historischen Buddha und "seiner" Erleuchtung immer nur an denn kryptischen Morgenstern denken, kann man doch einfach aus denn ältesten Schriften des Pali-Kanons zitieren, was der Buddha denn da "erlebt" hat:
Vinaya Pitaka:
Mahāvagga, die große Gruppe der Ordensregeln:
I. Der große Abschnitt
1. Kapitel
1. Die Erzählung von der Erleuchtung:
-----------------------------
1. Zu jener Zeit weilte der Erhabene gerade eben vollkommen erwacht am Fuß des Bodhi-Baumes in Uruvelā am Ufer des Flusses Nerañjarā. Sieben Tage saß der Erhabene so mit verschränkten Beinen am Fuß des Bodhibaumes und erlebte das Glück der Erlösung. [1]
Am Beginn des ersten Nachtabschnittes durchdachte der Erhabene im Geist vorwärts und rückwärts das bedingte Entstehen:
‘Es entsteht aufgrund von Unwissen Gestalten,
aufgrund des Gestaltens Bewusstsein,
aufgrund von Bewusstsein Körper und Geist,
aufgrund von Körper und Geist die sechsfache (Sinnen-)Grundlage,
aufgrund sechsfacher (Sinnen-)Grundlage Berührungen,
aufgrund von Berührungen Gefühl,
aufgrund von Gefühl Verlangen,
aufgrund von Verlangen Anhaften,
aufgrund von Anhaften Werden,
aufgrund von Werden Geburt,
aufgrund von Geburt Alter, Tod, Kummer, Sorge, Leid, Trübsinn und Verzweiflung.
Auf diese Weise entsteht die Gesamtheit von Unzulänglichkeiten.
Durch völlige Aufgabe und Auflösung von Unwissenheit löst sich Gestalten auf,
durch Auflösung des Gestaltens löst sich Bewusstsein auf,
durch Auflösung von Bewusstsein lösen sich Körper und Geist auf,
durch Auflösung von Körper und Geist löst sich die sechsfache (Sinnen-)Grundlage auf,
durch Auflösung der sechsfachen (Sinnen-)Grundlage löst sich Berührung auf,
durch Auflösung von Berührung löst sich Gefühl auf,
durch Auflösung von Gefühl löst sich Verlangen auf,
durch Auflösung von Verlangen löst sich Anhaften auf,
durch Auflösung von Anhaften löst sich Werden auf,
durch Auflösung von Werden hört Geburt auf, durch Aufhören von Geburt hören Alter, Tod, Kummer, Sorge, Leid, Trübsinn und Verzweiflung auf.
Auf diese Weise löst sich die Gesamtheit von Unzulänglichkeit auf.’ Als nun der Erhabene diesen Sachverhalt erkannt hatte, sprach er zu jener Zeit diesen Merksatz:
„Wenn bei einem Eifrigen, Meditierenden [2] , Edlen [3] ,
wirklich die Wahrheit entsteht,
dann schwinden ihm die Zweifel [4] alle,
denn er erkennt, dass Phänomene Ursachen haben.“ [5]
2. Dann, im mittleren Abschnitt der Nacht durchdachte der Erhabene im Geist vorwärts und rückwärts das bedingte Entstehen:
‘Es entsteht aufgrund von Unwissen Gestalten,
aufgrund des Gestaltens Bewusstsein,
aufgrund von Bewusstsein Körper und Geist,
aufgrund von Körper und Geist die sechsfache (Sinnen-) Grundlage,
aufgrund sechsfacher (Sinnen-)Grundlage Berührungen,
aufgrund von Berührungen Gefühl,
aufgrund von Gefühl Verlangen,
aufgrund von Verlangen Anhaften,
aufgrund von Anhaften Werden,
aufgrund von Werden Geburt,
aufgrund von Geburt Alter, Tod, Kummer, Sorge, Leid, Trübsinn und Verzweiflung.
Auf diese Weise entsteht die Gesamtheit von Unzulänglichkeiten.
Durch völlige Aufgabe und Auflösung von Unwissenheit löst sich Gestalten auf,
durch Auflösung des Gestaltens löst sich Bewusstsein auf,
durch Auflösung von Bewusstsein lösen sich Körper und Geist auf,
durch Auflösung von Körper und Geist löst sich die sechsfache (Sinnen-)Grundlage auf,
durch Auflösung der sechsfachen (Sinnen-)Grundlage löst sich Berührung auf,
durch Auflösung von Berührung löst sich Gefühl auf,
durch Auflösung von Gefühl löst sich Verlangen auf,
durch Auflösung von Verlangen löst sich Anhaften auf,
durch Auflösung von Anhaften löst sich Werden auf,
durch Auflösung von Werden hört Geburt auf,
durch Aufhören von Geburt hören Alter, Tod, Kummer, Sorge, Leid, Trübsinn und Verzweiflung auf.
Auf diese Weise löst sich die Gesamtheit von Unzulänglichkeit auf.’ Als nun der Erhabene diesen Sachverhalt erkannt hatte, sprach er zu jener Zeit diesen Merksatz:
„Wenn bei einem Eifrigen, Meditierenden, Edlen,
wirklich die Wahrheit entsteht,
dann schwinden ihm die Zweifel alle,
denn er durchdringt die Ursache der Vergänglichkeit.“ [6]
3. Dann, im letzten Abschnitt der Nacht durchdachte der Erhabene im Geist vorwärts und rückwärts das bedingte Entstehen:
‘Es entsteht aufgrund von Unwissen Gestalten,
aufgrund des Gestaltens Bewusstsein,
aufgrund von Bewusstsein Körper und Geist,
aufgrund von Körper und Geist die sechsfache (Sinnen-)Grundlage,
aufgrund sechsfacher (Sinnen-)Grundlage Berührungen,
aufgrund von Berührungen Gefühl, aufgrund von Gefühl Verlangen,
aufgrund von Verlangen Anhaften,
aufgrund von Anhaften Werden,
aufgrund von Werden Geburt, aufgrund von Geburt Alter, Tod, Kummer, Sorge, Leid, Trübsinn und Verzweiflung.
Auf diese Weise entsteht die Gesamtheit von Unzulänglichkeiten.
Durch völlige Aufgabe und Auflösung von Unwissenheit löst sich Gestalten auf,
durch Auflösung des Gestaltens löst sich Bewusstsein auf,
durch Auflösung von Bewusstsein lösen sich Körper und Geist auf,
durch Auflösung von Körper und Geist löst sich die sechsfache (Sinnen-)Grundlage auf,
durch Auflösung der sechsfachen (Sinnen-)Grundlage löst sich Berührung auf,
durch Auflösung von Berührung löst sich Gefühl auf,
durch Auflösung von Gefühl löst sich Verlangen auf,
durch Auflösung von Verlangen löst sich Anhaften auf,
durch Auflösung von Anhaften löst sich Werden auf,
durch Auflösung von Werden hört Geburt auf,
durch Aufhören von Geburt hören Alter, Tod, Kummer, Sorge, Leid, Trübsinn und Verzweiflung auf.
Auf diese Weise löst sich die Gesamtheit von Unzulänglichkeit auf.’ Als nun der Erhabene diesen Sachverhalt erkannt hatte, sprach er zu jener Zeit diesen Merksatz:
„Wenn bei einem Eifrigen, Meditierenden, Edlen,
wirklich die Wahrheit entsteht,
Māras Heere zerstreuend steht er da,
gleich der Sonne, die den Himmel erhellt.“
🙏🏻
Ich hab Hunger auf heissen Brei.
Das mit dem "kryptisch" hat m.E. schon Sinn, wenn man etwa Chán/Zen als Mischung zwischen Eso- und Exoterik begreift (Duden: krypto..., krypt... usw.: "In Zusammensetzungen auftretendes Bestimmungswort mit der Bedeutung ´geheim, verborgen´, z.B. kryptogen, Kryptograph, kryptorch, Kryptonym"). Es betrifft demnach insgesamt den "Stil", der wohl manche Interessierte nicht zufällig an den "raunenden" späten Martin Heidegger erinnern mag.
Manche meinen auch, die Sache mit dem "satori" als "Wesens"-Zug des Zen (da haben wir das "Double think over it!" wieder: Erst werden alle "Wesen" dekonstruiert -- und dann wieder restituiert; da kann man schon fragen: "Watt´n nu?") sei eher eine Erfindung diverser Modernisierer, wie z.B. Daisetsu Teitarô Suzuki.
Wenn ich mich recht erinnere, spricht Eihei Dôgen, das Grundprinzip betreffend, von der "ursprünglichen" und "erworbenen Einsicht" (本觉 und 始觉) ins Bodhi/Herz (菩提/心). Zusammen mit dem Motto "Alles in einem, eines in allem!" (um von Heraklit [?] zu borgen) zeigt sich hier eine holistische Weltanschauung, die, wenn "urgründend", mehr der intuitiven als der rationalen Einsicht zuneigt. Das heißt aber nicht grundsätzlich, dass deswegen alles "Errichten von Wortlehren" ausgeschlossen ist, auch wenn das im Zen manchmal suggeriert wird. Jedenfalls ließen sich die neo-konfuizianischen "Gelehrten" (儒) etwa der "Weg-Schule" (道学)[*] -- gerade auch aufgrund des holistischen Prinzips, verbunden mit einem organischen Naturalismus -- von der üblichen Chán/Zen-Rhetorik des "Uneigentlichen" nicht davon abhalten, sich systematisch Gedanken über sich, die anderen, die Welt und den ganzen Rest zu machen.
[*] Diese blühte zur Sòng-Zeit auf, als sich der Chàn/Zen-Buddhismus in der heute bekannten "klassischen" Form (Kôan-Literatur, Standard-Geschichte, höhergradige Institutionalisierung usw.) entwickelte.
Mit anderen Worten, der Zen-Stil ist wohl enger mit dem sinitischen "mentalen Hauptstrom" verbunden, als zumal vielen Westlern bekannt ist. Das ist mir persönlich jetzt wieder deutlich geworden, nachdem ich die Tage einige YT-Videos von Bryan van Norden über "Wang Yangming", "Classic of Changes" oder auch "Hua-yan Buddhism" angeschaut habe. Da kann man die Überschneidungen ganz gut erkennen. Das heißt, die Kryptik hat durchaus diesen und jenen Sinn und Methode, auch wenn man vom holistischen Paradigma nicht völlig überzeugt sein mag, aber das ist ein anderes Thema.
@Doris Dann möcht ihn das Buch von Erich Neumann (1949) interessieren: "Ursprungsgeschichte des Bewußtseins". Die Sache mit dem Uroboros, den alten Mythen und der Individuierung kann anregend sein -- ein großer Rundumschlag am Leitfaden der Ideen von C.G. Jung, wenn auch nicht mehr ganz auf dem neuesten Stand der Forschung.
@Doris Hat wohl in seinem früheren Leben zu viel C.G. Jung gelesen.
@Doris Ganz klar, da hilft nur SitZen! (Spässle g´macht, nix für ungut!)
@Doris Wenn´s denn hilft...
@Doris Gute Frage!
Ich muss nochmal deine Regel brechen.
Wie kann es sein, nicht erleuchtet zu sein angesichts dieser immensen Fülle des Lebens?
Dieses Leben sprengt mein Gehirn, es ist zu unfassbar reich und groß, als dass ich es kapieren kann, ich kann nur dabei sein und da ist
doch nix falsch dran.
Ein Mönch kam zu Joshu. „Meister, wenn ich nichts bei mir habe, was sagt ihr mir dann?“
„Wirf es fort!“, antwortete Joshu.
„Aber wenn ich doch nichts bei mir habe, das ich fortwerfen könnte?“
„Dann trag es mit dir herum!“.
Als der Mönch die weisen Worte hörte, erlangte er augenblicklich Erleuchtung.
Mein eingefügter Satz ist nicht sichtbarer die Lücke. . .es geht um den Teil der Frage, warum Zen immer so kryptisch daherkommt. Und ich konnte den Kommentar weder bearbeiten noch löschen, also Kommentar 2 als Ergänzung. ( Wunder der Technik 🤔)
Starkes Video, was haelst du von der Bezeichnung: Work Live Balance?? Benutzt du oder jemand in deiner Umgebung diese Bezeichnung im Alltag?? 🙂
Ich finde die Frage ganz gut, weil ich es nämlich genauso mache wie der Frager - ich gucke mir unterschiedliche Leute an. Darf ich mal so dreist sein? Edgar Hofer, Andreas Müller, Christian Meyer, Werner Meier, Muni usw.. gibt sehr viele! Muho natürlich auch! Aber Vorsicht, du könntest dabei auf der Strecke bleiben!
Ich kann die Frage verstehen. Laut Dogen ist Zazen also der Ausdruck von Erleuchtung. Kodo Sawaki bezog sich auf Dogen. Er sagt offenbar: Erleuchtung brauche ich nicht. Folglich sollte er eigentlich auch sagen: Zazen brauche ich nicht. Dem war aber nicht so.
Also diesen logischen Widersinn hätte Sawaki vielleicht besser erst aufgelöst, denn ein Koan-Lehrer war er ja nicht. Dogen hat sich auf die Reise nach China gemacht, weil er selbst ein logisches Problem lösen wollte: die Mahayana-Lehre, dass wir alle von Anfang an Buddha-Natur haben, passte doch irgendwie nicht dazu, dass Buddhisten nach Erleuchtung streben. Das hat er für sich dann so bewältigt, dass sich diese Buddha-Natur oder inhärente Erleuchtung durch Praxis manifestieren oder erweisen müsse. Was nicht unbedingt nachvollziehbar ist, warum diese Praxis Zazen sein soll. Selbst wenn man Dogen folgt in seiner Uminterpretation des Nirvana-Sutras, in dem Buddha-Natur noch wie ein latentes Potential, wie ein Same, in jedem von uns wirkt, und (Dogen) nun sagt: "Alle Wesen SIND Buddha-Natur" - was an sich durchaus eine bemerkenswerte Neuinterpretation ist - hat er ja seine Frage nicht wirklich überzeugend für alle beantwortet, indem er nun eine bestimmte Praxis einfordert.
Ich habe gestern am Sonntag mal in diversen UA-cam-Kanälen gestöbert, auch bei Brad Warner, der dort noch einmal von seinem "Erwachen" sprach, mit dem Fazit, wenn es passiert sei, müsse man niemanden um Bestätigung bitten, es sei einem schon klar. Das war natürlich früher mal anders, da machte man weite Reisen, um das Erwachen verifizieren zu lassen. Ich würde eher zynisch sagen: WER soll es denn heutzutage bestätigen? Seltsamerweise hat es sich Brad Warner ja aber irgendwie bestätigen lassen, sonst wäre er nicht der Dharma-Nachfolger von Nishijima. Ich werde deshalb den Verdacht nicht los, dass er da nur kokettiert. Der Nishijima wiederum, Brad antwortete da auf einen Einwurf von mir, habe auf Brads Bedenken, ob er denn überhaupt so über seine Erfahrung reden solle, gesagt, es gäbe nun mal viele Ausdrucksweisen dafür. Also jedenfalls, wenn man den Brad fragte, hätte er da eine Geschichte vom "Einssein" zu erzählen, wie man sie auch von anderswo kennt. Und dessen Lehrer war ja auch mal beim Kodo.
Jedenfalls kann es nicht nur darum gehen, was "Zen-Meister" sagen. Wie man hier weiß, sehe ich den Dirk und die ganze Rei-Bande nicht als Meister an, und das hat weniger damit zu tun, dass sie sich gegenseitig Roshi-Titel verliehen, sondern damit, dass sie meinten, eine Bestätigung zu brauchen. Mein Rat an die Fragestellerin wäre also letztlich wohl der gleiche wie Muhos, wenn er Fragende an sich selbst zurückverweist, sich nämlich selbst zu fragen, ob da noch irgendwas sein könnte, statt andere. Die haben nämlich manchmal genau das nicht zum entscheidenden Kriterium gemacht, sich das selbst immer weiter zu fragen und sich selbst damit auf die Nerven zu gehen, sondern auf die Entscheidung eines "Meisters" gewartet. Nimm doch einfach Dogen beim Wort, liebe Fragestellerin: Du bist bereits Buddha. Und falls du es nicht so mit dem "ziellosen" Zazen hast, nimm ggf. noch mich beim Wort: Fnde deine eigene Praxis, um es zu demonstrieren/zu erweisen.
Im Shobogenzo hat Dogen zwar das gemacht, was ich eingangs sagte. Im Hokyoki hat er jedoch Wert darauf gelegt, seine Erleuchtung bestätigt zu bekommen. Ich schrieb darüber mal im Blog mit Bezug auf T.J. Kodera: Dogen's Formative Years in China. "Wichtig war für Dôgen neben dem Empfang der Bodhisattva-Gelübde ein explizites Übertragungsdokument. Nachdem er einige Originale selbst in Augenschein genommen hatte, schien er mehr und mehr besessen davon und steigerte sich in die Behauptung, dass nur einer unter hunderttausend Äbten (!) das Übertragungsdo"kument der Nachfolge kenne (S. 72f.). Dabei teilte er Ju-chings Meinung, dass selbst Shakyamuni Buddha die Lehre von einem anderen Buddha empfangen habe." Was soll denn da übertragen worden sein, was wollte Dogen bestätigt haben?
"Dôgen schreibt Ju-ching die Lehre vom „Fallenlassen von Körper und Geist“ zu und sagt, er habe die Übertragung von Angesicht zu Angesicht infolge dieses Loslassens (für manche auch „Abwerfen“) erhalten. Da Dôgen nicht genauer von seiner eigenen Erleuchtung berichtet, sind wir hier auf andere Dokumente wie das Kenzeiki angewiesen. Hiernach soll Dôgen erwacht sein (taigo), als Ju-ching einen neben ihm eingeschlafenen Schüler laut tadelte und auf die Notwendigkeit des Loslassens von Körper und Geist verwies (S. 61).
Mit anderen Worten: Wie die Fragestellerin vermutete, war da eben doch noch was anderes als Zazen usw. (denn Dogen hatte ja bereits eine Bestätigung bzw. Übertragung im Rinzai), zumindest mal das "Loslassen", das offensichtlich eben nicht automatisch mit dem Sitzen eintritt, sondern ein besonderes Schlüsselerlebnis war und zudem nicht mal in der Stille geschah, sondern als jemand polterte.
🙏🎨
1.Die Leute reden viel, wenn der Tag lang ist.
1. Weil Erleuchtung Quatsch ist, gibt es den Buddhismus.
3. Wer ist hier erleuchtet?
4. Nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird!
Hallo Zusammen, ich wurde auf ganz andere Gedanken angestoßen... Nun sitzen wir alle und meditieren. Es ist auch gut. Es bring uns in das Gleichgewicht es hilft die Tagen überstehen und dabei nach Gelassenheit, Ruhe und Abstand von alles zu bekommen. Sitzen die Menschen im ganzen Welt, kriegen die Erläuterungen, fühlen sie siech Weise, Diskutieren, Philosophieren. Erfahrungen austauschen.
Wozu das gut ist? Weim hielt es? Nur sich selber. Tausend leuchtende Punkte sitzen -meditierend. Um was? Können wir irgendetwas mehr machen? Bringt es glück den anderen? Sind die Menschen daneben glücklicher. Kann man noch jemandem am leben noch helfen. Nicht nur neue Egoismus von neu sitzende produzieren. Können wir als "erleuchterte noch was bewirken? Können wir jemandem von Gefahr schützen? Früher Buddhistische Mönchen lernten Kampfkunst um sich und anderen zu beschützen. Was jetzt. In diese " religion" ist auch irgendwas abgeschnittet wurde? In diese Zeiten soll es noch etwas mehr sein? Wen ja dann was? Jeder sitz in seine Bude versteckt irgendetwas empfindet und was? Man kann auch Kastanedo lesen und alles super erreichten mit anderen Mittelchen. Wo zu? Um sich selber suchen? Pubertät zu erforschen. Wem hielt es? Kann man regen erzeugen oder wärmer machen? Kann man den Gewalt und Hunger abhalten? Es ist alles zu Frage; es soll doch was mehr dahinter sein...
So was habe ich vor den Augen benommen. Gibt es irgendwas was wir zusammen jeder mit seine Erfarung machen können? Oder es ist nur egoistische heiße Luft?
❣
Es ist auch gut den Welt von sich selber zu schützen. 😉 Sonst rennt man herum aggressiv.
@Lin
Das alles geistert mir auch immer wieder durch den Kopf und eine richtige Krise hatte ich, als mein Zenlehrer sich zurückzog und es in diesem Prozess zwischen ihm, der Sangha und den Dharmanachfolgern so viel schmerzhaftes Allzumenschliches gegeben hat, dass ich mich noch viel dringlicher gefragt habe: Wenn selbst nach so vielen Jahren der intensiven Übung die Menschen so gar nicht von ihrem Ego lassen können, wozu sitze ich hier?
Ja, gute Frage. Die kann ich aber auch nur selbst beantworten. Ich sitze, auch wenn mein Sitzen es nicht regnen lässt und keinen Panzer stoppt. Ich sitze mitten im schmerzhaften Chaos der Welt und hoffe doch, dass ich mit dem Sitzen das Chaos ein bisschen weniger mit meinem Müll vergrößere als ohne das Sitzen. Unseee Paradiesvorstellungen sind auch nur unsere Paradiesvorstellungen…
@@drachenlachen Dankeschön
Samadhi,
Samadher,
Samadhas...
...sagte das Gras.
Als es merkte das die andere Seite garnicht grüner war.
Schade, ich habe das ende des videos geschaut, nun bin ich trotz meiner 10 minuten sitzen pro 2 monaten weit weg von der erleuchtung. Ist aber auch egal, denn das internet heilt alle sorgen
🙏🎨
5. P.S.: Erleuchtung ist kalter Brei.
( Buddha soll unter dem Bodhi-Baum nach dem Erwachen gesagt haben: „ Bringt mir kalten Brei!“ )
Die Welt ist besser ohne (m)ich.
Loslassen. Erfassen. Satori? Wer will das wissen...
8:16 An dieser Stelle war ich dem _Tod durch Lachen_ näher als dem _Tod auf dem Kissen_ 😂
Entschuldige bitte.
Leider ist mir genau das Gleiche mit einem deutschen Künstler passiert. Es sind wohl noch weitere Berufsbilder betroffen.
Dazu sage ich nur: Der Tiger schläft morgens und gähnt abends. 😄
😄😁😀😂👍🥰
wenn du muho ausführst, wie du eine aussage von sawaki oder von dagmar verstehst, dann nimmst du stellung. Ich empfinde dein " frag nicht mich, frag den/die" als etwas arrogant.
Hallo,
Werter Muho, es ist so wie sie es schon gesagt haben, wenn man alles in einen Topf wirft wird es kryptisch. Sie gehen jedoch von ihrem Standpunkt aus. Sie haben sich schon lange damit beschäftigt und haben die dem entsprechende Erfahrung/Praxis erfahren. Für sie ist es selbstverständlich, die Fragen anders zu stellen und auch ein Perspektivwechsel durchzuführen. 🤷🏻♀️
Die westliche Welt hat immer eine Erwartungshaltung. Wenn ich was mache muss es doch was geben. Die eigene Erwartung muss erfüllt werden. Wenn nicht kommt man ins schleudern.
Das nächste sind die Metaphern, die auch kryptisch wirken können. Ich denke das Problem ist, die verschiedene Kulturen mit ihrer unterschiedlichen Einbettung der Sprache und Schrift.
Die Asiatische Kultur ist sehr von Bildern und Deutungen geprägt und so ist auch ihre Schrift und Sprache. Deutsch ist eine sehr direkte Wortsprache. Und somit schwer objektiv zu übersetzen. So kommt es oft zu Missverständnissen.
Die ultimative Antwort kennen wir doch alle. 42 😉
Es geht um das selbst machen und damit erleben. Weil das der große Unterschied ist, ob man es gesagt bekommt und nicht erlebt , oder man es macht und dadurch selbst erlebt.
Man kann einem Kind tausend Mal sagen , daß das Feuer heiß ist. Doch erst wenn es sich verbrannt hat, hat es es erlebt und hat dann die Erkenntnis " heiß nicht wieder machen".
Wenn ich jemanden ein Erlebnis erzähle, hat er dann das selbe Erlebnis wie ich ? Nein ..
Er kann gewisse Dinge nachvollziehen, doch die Gesamtheit des Erlebnisses mit Gefühle, Emotionen, Gedanken usw. Kann er nur selbst erleben. Das kann man mit Sprache nicht übermitteln. Darum machen/Praxis 😊
Zen ist für mich der zurückwurf auf eine Basis.
Ich muss Nahrung aufnehmen, ausscheiden und Sauerstoff metabolisieren um vorzeitiges Zellensterben zu verhindern. Alles andere ist optional.
Dann mache ich Aufmerksam die Dinge und Versuche alles zu erfassen. ( Gedanken, Gefühle, Reaktionen, Emotionen...) So kann ich viel über mich lernen. Und um so öfter man es macht um so genauer wird das Bild.
Und wenn die Gedanken usw. Wieder Überschießen... Meditation (zazen) ist der Restet für mich um wieder die Basis zu schaffen.
Es braucht allerdings auch eine Menge Unspontanes, wie z.B. die "Ordnung der Rituale" (Soeffner), damit man überhaupt spontan sein kann. Ganz früher hieß es: "Mit dem Hahnenschrei aufstehen, mit dem Sonnenuntergang schlafengehen!" Gerade in langen Winternächten war damit i.d.R. der natürliche Reset schon gegeben (hat natürlich auch nicht immer funktioniert, je nach Umständen).
@@gunterappoldt3037
Ja kann ich so unterschreiben.
Es braucht einige grundlegende Rituale worauf man dann aufbauen kann.
Erleuchtung wird niemand erlangen, der auf einem Kissen hockt und darauf wartet. Ich hatte mein persönliches Erleuchtungserlebnis.
ネルケさんそんなに禅にこだわらなくても安泰寺での自給自足の様子はとても素晴らし輝いていました今も動画何回もみています。どこか山奥で自給自足なさったらどうですかそれと並行して禅だと思います。それか貴男は禅寺の住職になるべきです。今の状況はピンとこないですよ
Zuerst einmal habe ich mich sehr amüsiert, über diesen Satz:
Und nun antworte ich BEVOR ich Muho‘s Antwort höre, mit meinen Gedanken, unbeeinflusst.
Das ist ja exakt der Knackpunkt, das Zen so verpackt ist, um den Fragenden auf sich selbst zurückzuwerfen. Keine eindeutigen Rezepte derartiger Natur: „wenn du es so machst ist es richtig“. So, nun bin ich gespannt auf das Video 🐰
wenn man sich selbstkritisch als schwurbler bezeichnet, läge es da nicht da nahe, sich zu bemühen klar und eindeutig zu sprechen, im Bemühen, dass der andere versteht.
hallo Muho, ich glaube, du musst diese Frage noch etliche Male gestellt bekommen und mehrere Male beantworten. Mit jedem Mal wird deine Antwort immer besser. Deshalb rate ich dir, sich wiederholende Fragen nicht als Schlauchbootfragen zurückzuweisen bzw. nicht auf dein Videoarchiv zu verweisen, sondern beantworte sie ermüdet immer wieder neu. Wie gesagt, deine Antwort wird besser und besser.
bleibe katholisch das mit stundenlangen sitzen das ist nix fuer mich