Hier noch einmal ganz kurz zur Diskussion "Praxis im Kloster" vs. "Praxis im Alltag": Praxis im Kloster kann genau so Fake sein wie Praxis im Laienalltag. Sterben auf dem Kissen, also totales Loslassen = radikale Akzeptanz, ist relativ einfach zu erreichen wenn man eine konsequente Sitzpraxis verfolgt und schon öfters an intensiven Sesshins teilgenommen hat, die einen an und über die eigenen Grenzen hinaus bringen. Aber "Sterben im Alltag" ist ein ganz anderes paar Schuhe. Es reicht nicht, sich jeden Morgen beim Blick auf den Kalender mit den Thich Nhat Hanh-Sprüchen wieder daran zu erinnern, dass der Alltagsgeist doch der Weg ist. Welchen Zweck hat das Kloster? Der Tagesplan, die Aufgaben, die Ess- und Schlafzeiten und Umgebung etc. sind so eingerichtet, dass es sehr schwer ist (aber natürlich nicht unmöglich!) sich in seiner Komfortzone einzurichten. Deshalb halte ich es auch für ein Problem, dass in vielen Retreat-Zentren Einzelzimmer mit Klo und Bad zum Standard gehören, man sich das Essen am Büffet abholt und hinterher die Teller einfach irgendwo auf einem Tablett abstellt... Man meditiert 10+ Stunden pro Tag, aber dann ist man zurück in seiner Welt. Und wenn ich die Betreiber frage, warum sie nicht auch Pritschenlager einrichten für Leute mit weniger Geld, dann ist die Antwort meist: "Aber dann würde doch keiner mehr kommen!" Das meine ich, wenn ich sage, dass der Spruch "Der Alltag ist Praxis" zur Theorie wird. Was, wie gesagt, nicht heißen soll, dass es auch langjährigen Klosterbewohnern nicht immer wieder gelingen würde, sich im Kloster ihre Komfortzone einzurichten. Es ist nur schwieriger.
Tatsächlich ist es wohl auch mal so, dass man im Alltag mit kleinen Kindern, Haushalt, Ehemann und Beruf sich viel weniger in seiner Komfortzone einrichten kann, als ich es in einem Retreatzentrum könnte. Das wäre dann doch eher Urlaub: gutes Essen, viel viel Ruhe, viel Sitzen, tolle Begleitung durch Teisho, Dokusan und die Sangha. Von daher beruhigend, dass ich dann doch kein Kloster brauche. Komfortzone wird mir im Alltag auch noch dadurch erschwert, dass ja da der Anspruch besteht, dass dies meine Praxis sein soll. Ab und zu flieht dann der Geist doch mal ganz gerne ins Kloster….
Ich bin Maler. Ich male, also bin ich. Maler durch Welt-Anschauung/Betrachtung - im Wortsinn. Identifikation durch Anschauen - noch vor jeder Deutung und Bedeutung. Zwischen mir und der Welt passt nicht das dünnste Blatt. Ich bin die Welt / die Welt bin ich. Kein Programm, keine Theorie. Tägliche Erfahrung, tägliche Wahrnehmung. Malen ist Sein außerhalb jeder Komfort-Zone. Freies Schweben im All. Auch oftmaliges „Sterben vor der Leinwand“. Totale Akzeptanz - auch des Zweifels und Verzweifelns. Loslassen jedes Anspruchs!? Tägliches Mal-Kloster. Koinzidenz oder Antagonismus? Für Zen keine Zeit! Ich bin zu alt dafür - das Malen nimmt mich vollkommen in Anspruch. Das Atelier ist mein strengstes Kloster.
Die Form versetzt mich in eine Stimmung die nach meiner Erfahrung wichtig ist. Sie erinnert uns an den Weg. Wenn ich mich morgens vor einer billigen 0815 Buddha Büste verneige, mag das rational unsinnig wirken. Aber es bringt in eine wichte Gemütsfassung um den Weg zu gehen. Ich finde diese Stimmung die durch Worte und Taten erzeugt wird, ebenso wichtig wie die Achtsamkeit auf unsere Gedanken und Emotionen.
Lieber Muho! Herzlichen Dank! Endlich mal eine ausführliche Erläuterung zu den verzweigten Zenlinien ! Ich bin immer wieder beeindruckt von deinem Wissen! Das Video heute ist für mich erstens aufschlussreich und zweitens ermutigend. Ich stimme dir zu! Es gibt halt die protestantisch geprägte Art und Weise von Zen und mir hat da immer was gefehlt ehrlich gesagt. Anfangs durften wir das Herzsutra noch auf japanisch rezitieren, das wurde dann abgeschafft. Theorien gibt's genug , und erfolgreiche Lehrer im Zenbusiness auch. Mir sind nahbare Zenleute wichtig! Gemeinsam sitzen, miteinander sich weiterentwickeln und sich austauschen, voneinander lernen.... Wir brauchen keine Gurus mehr , sondern authentische unheilige Gefährten! Zusammenarbeit statt Wettbewerb! Und nochmal: Herzlichen Dank für deine Videos! ☀️😊🙏
Lustige Koinzidenz mir deinem Video heute. Ich hatte mich grad letzte Woche bei einem Lehrer aus der Willigis Jäger Linie gemeldet um mal mit ihnen zu sitzen , weil ich das interessant fand , Pluralismus spaßig finde und meine Intuition das unterstützte. Habe aber noch keine Antwort erhalten , obwohl meine Mail sehr sehr genehm war , ehrlich , vielleicht war die Mail-Addy auch nur alt oä. , wer weiß es ?! Alles was ich tue ist Katzen vor die Tür lassen , wo sie dann hinlaufen weiß ich nicht ! In deinem Gespräch mit Manfred Rosen musste ich mich allerdings auch etwas wundern wie beharrlich kritisch er dem Klosterleben gegenüber stand , das erinnerte mich daran das wir einmal bei einem Vortrag von einigen Zuschauern sehr angegangen wurde was uns einfällt traditionelle Zen-Kleidung zu tragen , ich glaube sie merkten gar nicht das dieses beharren auf den Verzicht der Uniformierung ebenfalls eine Uniformierung war. Ich selbst war selten spießiger als in meiner Punk Zeit als für mich alle Spießer waren !
Guten Morgen, es wird ja auch Soto und Rinzai Praktizierende geben die noch nie ein Kloster von Innen gesehen haben. Wäre es dann nicht das gleich wie ein Sanbo Praktizierender? Ich kann das mit dem Rahmen des Kloster gut verstehen. Da wird man ja quasi ständig dran erinnert zu praktizieren. Da hab ich teilweise im Alltag das Problem das ich am Ende des Tages nicht einmal an die Praxis gedacht habe außer die halbe Stunde am morgen auf dem Kissen. Lieben Gruß
Guten Morgen Muhō, da Du ja auch jedes Jahr einige Zeit im Wolkentor in Halle verbringst und dies ein Rinzai-Dojo ist, mischt Ihr dann nicht auch beides zu etwas Sanbo-Ähnlichen zusammen? Und wenn ich mich richtig erinnere, warst Du nicht auch schon in Weyarn im Domicilium, welches sich auch als Sanbo Zendo versteht? Einen entspannten Tag wünsch‘ ich Dir! 🙏🙏💡
Wer den Alltag mit all seinen vielen Problemen meistern kann und dabei immer noch " Innere Ruhe " ausstrahlt, ist für mich persönlich sehr nah dran an der Erleuchtung. Ob finanzielle - oder - beziehungs - oder Arbeitsprobleme usw. ( die Liste ist endlos lang ) meistern kann, dem ist es egal ob er unter einem Wasserfall steht oder einem Feuer zuschaut oder tanzt oder sitzt oder was es alles noch gibt. Er strahlt in jeder Situation " Innere Ruhe " aus.
@Couchsoldier, ich frage mich : ist da überhaupt etwas das jmdn "aus der Ruhe" bringt ? Was Du aufzählst sind Situationen, die " in mir /Dir etc" entstehen: aus der Diskrepanz zw Vorstellung und Wirklichkeit. Ohne Vorstellung ist es so wie es ist. Somit gäbe es also keine Herausforderungen trotz derer man Ruhe ausstrahlen könnte. Was meinst ? 🌷🙏
Ich sehe da jedoch schon einen Unterschied, zwischen innere Ruhe ausstrahlen und wirklich in Ruhe zu sein, innere Gleichmut würde ich sagen. Das was jemand ausstrahlt muss nicht dessen innere Welt wiederspiegeln. Hmm ... Doch was ist innen und außen eigentlich?
@@angelinaj.9623 Als erstes Bedanke ich mich bei Ihnen für Ihren Kommentar und ich könnte jetzt so tun und irgendetwas hinschreiben um den Anschein zu erwecken, ich hätte eine super Antwort. Doch ehrlich gesagt, habe ich auf Ihren Kommentar ( der wirklich gut ist, wenn ich ihn verstanden habe ) keine passende Antwort.
Lieber Muho, danke für deine Beiträge, in denen du versuchst, ein wenig die geschichtlichen Hintergründe des Zen darzulegen. In deinem letzten Beitrag hast du mich als einer der Nachfolger (oder Dharmaerben von Willigis Jäger, wie du es vielleicht bezeichnen würdest) erwähnt. Darum möchte ich zu deinen Ausführungen ein wenig ergänzen, ohne mich jetzt aber an einer akademischen Diskussion über die wahre Tradition des Zen beteiligen zu wollen. Dazu gibt es eine Menge Legenden und immer noch werden neue Legenden gestrickt, Interpretationen von Interpretationen dessen, was irgendwer, irgendwann, irgendwo gehört hat. Je weiter historisch zurück, umso mehr voller Phantasie, je näher an unserer Zeit, umso mehr Fakten lassen sich belegen. Aber selbst da hören wir oft ganz unterschiedliches von einer Quelle, da unsere Wahrnehmungen so verschieden sind. Ich kann allerdings ein wenig davon berichten, was mir in meinem Leben in meiner Biografie diesbezüglich widerfahren ist. Die Geschichte des Sanbo-Zen, welches ursprünglich einmal Sanbo Kyodan hieß, hast du ganz gut beschrieben. Du nennst es allerdings Sambo mit m, ich weiß nicht, ob das jetzt einfach eine andere Transkriptionen vom japanischen her ist, der geläufige Name ist allerdings Sanbo mit n und international verbreitet. Es gibt eine Webseite mit gleichem Namen, auf der die entsprechenden historischen Informationen und eine aktuelle Liste der international tätigen Lehrer zu finden ist. In der Praxis des Sanbo-Zen finden sich Lehrtraditionen von Soto und Rinzai, das hast du entsprechend erwähnt. Allerdings legt Sanbo-Zen sehr viel Wert auf eine klassische und umfangreiche Koan-Schulung und in der Tat auf Erfahrungen, die als Kensho und Satori bezeichnet werden. Bezüglich der Frage Kloster oder Alltag, denke ich, beides hat seinen Wert und sollten nicht gegeneinander ausgespielt werden. Ursprünglich war die Tradition sicher klösterlich und hing mit mit den allgemeinen Lebensbedingungen zusammen. Um überhaupt praktizieren zu können und nicht nur um das Überleben zu kämpfen, war ein Zusammenschluss von Menschen in eine klösterliche Gemeinschaft, die sowohl für sich sorgte wie aber auch in der Stille miteinander saß, von Vorteil. Allerdings können auch klösterliche Formen zur Erstarrung führen und missbraucht werden. Sowohl im Alltag wie im Kloster kann eine Übung auch nur oberflächlich praktiziert werden ohne je zu einer vertieften Einsicht zu führen. Wir beide wissen, dass sich Zen-Lehrer und Zen-Meister, warum auch immer, gegenseitig gerne verunglimpfen. Auch daran möchte ich mich nicht beteiligen. Allerdings geht deine Darstellung von Willigis Jäger in diese Richtung. Willigis Jäger war ein Mensch auf der Suche nach einer lebendigen spirituellen Erfahrung. Diese konnte er in seiner Kirche als Benediktiner nicht machen, aber schließlich in Japan bei seinem Meister Yamada Koun, zu dem in den siebziger Jahren viele christliche Menschen pilgerten. Daraus entstand bei einigen dieser Schüler tatsächlich der Versuch, Christentum und Zen miteinander zu kombinieren in einem sogenannten christlichen Zen. Neben Gundula Meyer (wie Willigis sehr kritisch dem sogenannten christlichem Zen gegenüber) war Willigis schließlich einer der wenigen Schüler Yamada Kouns, die die volle Übertragung, Inka shōmei erhielten. Dadurch wurde Willigis auch legitimiert, eine eigene Linie zu begründen, was er schließlich tat, eine westliche Zen-Linie, die er nach seinem japanischen Dharma-Namen „Leere Wolke“ benannte. Diese hat zwei Wurzeln, eine japanische und eine chinesische aus der Chan-Tradition. Dass Willigis in der Tat auf einer seiner Reisen nach China dort die volle Anerkennung als Nachfolger eines Chan-Meisters nach relativ kurzer Zeit erhielt, hat aber nichts damit zu tun, wie du es suggerierst. Willigis musste sich diesen Titel nicht kaufen. Zen-Meister sind durchaus auch noch kurzer Zeit in der Lage zu erkennen, wer eine Übertragung verdient hat oder nicht. Der chinesische Chan-Meister Jinghui, Linienhalter von gar sechs Chan(Zen)-Linien und Nachfolger des legendären Meisters Hsu Yun (Leere Wolke) übertrug Willigis die Nachfolge in der chinesischen Linchi (japanisch Rinzai)-Linie. Jing Hui baute während einer etwas offeneren Phase der jüngeren chinesischen Geschichte viele während der Kulturrevolution zerstörte Tempel wieder auf, unter anderem den Bailin-Tempel des großen Meisters Zhaozhou Congshen(Jōshū auf japanisch). Dort fand die Übertragungszeremonie statt und das Bailin-Kloster ist neben dem Benediktushof heute die Heimat der Laien-Zen-Linie „Leere Wolke“. Auf dem Benediktushof nahe Würzburg hat auch die Kontemplationslinie von Willigis Jäger ihren Platz. Willigis wollte mit seiner Linie nicht nur die Tradition des Zen oder Chan, so wie er sie kennengelernt hatte, weitergeben als einen Weg spiritueller Erfahrung, sondern er wollte auch die mystische Tradition des Christentums, die er Kontemplation nannte, wiederbeleben. Kontemplation und Zen werden aber in der Nachfolge von Willigis nicht miteinander vermischt. Herzliche Grüße, Manfred Rosen
Einen wunderschönen guten Tag Herr Manfred, Ich glaube nicht dass Jesus Gartenzäune gebraucht hat. Danke für Ihre nicht Rückantwort. Jesus und Buddha lebten in der Liebe. Schade dass wir, immer so viele Wörter ,brauchen dass wir vertrauen können. Ich wünsche eine angenehme, Zeit Franz .🤗
Leeres dummes Geschwafel von einer leeren Wolke. Was sonst, als müsste man als spirituell wahrheitssuchender Mensch - der dieses natürlich nicht bei den Benediktiner findet -nach Japan pilgern, weil nur dort, wird einem geholfen. Soviel Arroganz tut weh....und ich bitte sogar um keine Antwort. Danke.
Oh, entschuldige Franz - ich hab mich jetzt dermaßen über diese "Leere Wolke" aufgeregt, dass ich, - versehentlich - meine Meinung über diesen unerträglichen Klugscheißer bei Dir abgeladen habe. Dich habe ich nicht gemeint, - lieber Franz ! Stilles Haus. Fühle Dich also nicht angesprochen. Es sollte eine Spalte höher sein - .....tut mir echt leid.
Bis jetzt läuft die Anruf Geschichte GUT. 😂😂😂😂 Ich hatte Todesangst vor dem Anruf und war super nett. DANKE MEIN HERR JESUS. AMEN. Darauf trink ich jetzt ein Kaffee und Jägermeister. Komische Welt bei euch Ich versteh das alles genauso wenig wie das Thema von heute. Allein die ganzen komischen Namen und Ausdrücke sind ja reinsten Verwirrungs Buchstaben Salat Neee so viel Quatsch ❤❤❤❤ Irgendwie ist alles komisch.
@@zennudistin Ich zähle 5 Silben aber ich mag mich irren ! Modern ist das Haiku natürlich sowieso , icke bin doch voll krass im Trend und so ! 🤭Liebe Grüße ! 🖖
Verstehe. Interessant. Sesshins scheinen da wirklich etwas rar zu sein, aber man muss ja auch die Möglichkeiten dafür haben speziell ein Gebäude usw. Glaube eher das es daran scheitert. Bei/Nach dem yinzen Seminar in Buchenberg hat so einiges gezündet die sollten schon sein . wenn sesshins bloß nicht so teuer wären... In Lippstadt gibt es das , ich glaube auch zu sambo gehörende, Kreuz Zendo. Das ist sehr christlich geprägt. Danke für das Video. Gruß Holger
In meinem Erlebnis gibt es einen Riesenunterschied zwischen "Der Alltag ist Praxis." und "Die Praxis ist Alltag." Zen machte für mich immer nur Sinn im Kloster: die Übungen, die Arbeit, der Ort, insbesondere die Beziehungen als Gemeinschaft. Privates Zen existiert für mich nicht. Zumindest braucht man einen Anker, Aktivität, Herausforderung, Leidenschaft, die jenseits der egoistischen, biografischen Alltagsbelohnungen verweist. "Zen als privater Alltag" ist für mich Ochsenbild Zehn.
Viele Techniken, viele Traditionen, viele Konzepte, viel Gerede! Und doch ist die Essenz immer gleich! Und es geht nur um die Erkenntnisse und Erfahrungen im eigenen Geist!
Nein, es geht um die Umkehr, dabei braucht es zwar ein genaues Hinschauen und die Bestätigung durch das Erlangen von mehr Vollständigkeit, die sich im täglichen Leben anwenden lässt.
Lieber Meister Muho ich gratuliere Dir zu Deinem Buch das nicbt so einfach zu finden ist, da es "Der Mond" LEUCHTET in jeder Pfütze "heisst und manche Suchmaschinen es ganz genau nehmen. 😅
Da mich der Sanbo-Kyodan vor 20 Jahren in Kamakura ziemlich brüsk als "Schüler" abgewiesen hat, finde ich die natürlich arrogant und doof. Hatte keine Lust, mir erst mal in Deutschland ein Empfehlungsschreiben zu erarbeiten. Zumal ich schon auf der Schwelle stand. Und meine Mum mit dem Esssen wartete. Das Buch "Drei Pfeiler des Zen" BARTH O.W.; 5. Auflage 978-3502643555 ist aber super. Hier werden sehr ausführlich viele Richtugen des Zen beschrieben. Spannend fand ich auch: ZaZen, um im Sitzen tatsächlich zu sterben. Das müsste Dir, Muho doch gefallen. Oder?
🙏🎨❤️ Heute ist mir klar geworden, dass man Zen bzw. Zazen nur innerhalb klösterlicher Gemeinschaft praktizieren kann. Wer das nicht kann oder nicht möchte, aus welchen Gründen immer, lasse alle Illusionen fahren und steige aus, was ich hiermit tue. Privaten Zen gibt es nicht! Danke an alle hier!
Im Shaolin war der Willigis Jäger nicht, das ist Caodong, also der Vorläufer von Soto. Ich will Deine Zuschauer aber fragen: Und wenn die "Form" im Kloster so wichtig ist, wie praktiziert man diese dann im nicht-kloesterlichen Alltag? Hier ist offensichtlich ein Widerspruch. Die anderen meinen wohl eher, Zen sei formlos zu praktizieren.
@@A_L_I_E_N_A Du musst es Dir nur erlauben, dann wirst Du Dir vor Schreck einen doppelten genehmigen müssen. Die Unangenehmen werden Dir allerdings mit Ablehnung entgegen wirken. Wenn Du trotzdem hinspürst, werden sie Dir sehr ernste Vorwürfe machen, dann bist Du auf dem rechten Weg. Zum Schluss bleibt nur noch eine gute Lösung für alle zu finden.
🙏🎨❤️ Nur als ordinierter Mönch in einem chinesischen oder japanischen Rinzai - bzw. Soto -Kloster kann man den wahren Zen praktizieren. Alles andere ist Fake!
@zennudistin Nein, künstlerisch untermalt, wenn Du einmal mit richtigem Zen anfängst, weisst Du dass alles, was herumgeboten wird, reiner Quatsch ist. Dir steht noch das grösste Erlebnis aller Zeiten bevor!
Muho macht auf mich manchmal den Eindruck, als meinte er es so. Ich als Einzelsitzer komme mir da vor wie auf dem Abstellgleis und meine „Praxis“ wäre ohnehin ein Irrtum.
Wenn Euch meine Meinung interessiert, hier noch einmal ganz kurz: Praxis im Kloster kann genau so Fake sein wie Praxis im Laienalltag. Sterben auf dem Kissen, also totales Loslassen = radikale Akzeptanz, ist relativ einfach zu erreichen wenn man eine konsequente Sitzpraxis verfolgt und einige Male an intensiven Sesshins teilgenommen hat, die einen an und über die eigenen Grenzen hinaus bringen. Aber "Sterben im Alltag" ist ein ganz anderes paar Schuhe. Es reicht nicht, sich jeden Morgen beim Blick auf den Kalender mit den Thich Naht Hanh-Sprüchen wieder daran zu erinnern, dass der Alltagsgeist der Weg ist. Welchen Zweck hat das Kloster? Der Tagesplan, die Aufgaben, die Ess- und Schlafzeiten und Umgebung etc. sind so eingerichtet, dass es sehr schwer ist (aber natürlich nicht unmöglich!) sich in seiner Komfortzone einzurichten. Deshalb halte ich es auch für ein Problem, dass in vielen Retreat-Zentren Einzelzimmer mit Klo und Bad zum Standard gehören. Man meditiert 10+ pro Tag, aber dann ist man zurück in seiner Welt. Und wenn ich die Betreiber frage, warum sie nicht auch Pritschenlager einrichten für Leute mit weniger Geld, dann ist die Antwort meust: "Aber dann würde doch keiner mehr kommen!" Das meine ich, wenn ich sage, dass der Spruch "Der Alltag ist Praxis" zur Theorie wird. Was, wie gesagt, nicht heißen soll, dass es auch langjährigen Klosterbewohnern nicht immer wieder gelingen würde, sich im Kloster ihre Komfortzone einzurichten. Es ist nur schwieriger.
Tanze Samba mit mir, Samba, Samba - die ganze Nacht. Harhar - da erst hab ich gelesen, dass es Mambo-Sambo heisst. Ach, hängt doch eure Begriffe, samt ihrer Begrifflichkeit an irgendeinen Haken. Da hängen sie gut - vielleicht doch eher ein Tänzchen wagen, als an euren Gebetsketten festzukleben. Oder umarmt einen Baum, oder, oder...wie ich, den Johannes Tauler. Auf jeden Fall, glaubt ihnen (allen) kein Wort.
Ja, das ist das Salz in der Lebenssuppe. Das Geheimnis des richtigen Gewürzes - im faden Einheitsbrei der Nachbeter, Nachäffer und sonstigen Nachmacher. Auch und gerade im "Buddhismus". Mein Meister hat gesagt...OM. Und ??? eben und dann Nichts mehr. Mir ist das zu wenig. Muho ist da - nach wie vor - eine große Ausnahme, deshalb bin ich immer noch - hier.@@andreashorwarth8413
Hier noch einmal ganz kurz zur Diskussion "Praxis im Kloster" vs. "Praxis im Alltag":
Praxis im Kloster kann genau so Fake sein wie Praxis im Laienalltag. Sterben auf dem Kissen, also totales Loslassen = radikale Akzeptanz, ist relativ einfach zu erreichen wenn man eine konsequente Sitzpraxis verfolgt und schon öfters an intensiven Sesshins teilgenommen hat, die einen an und über die eigenen Grenzen hinaus bringen. Aber "Sterben im Alltag" ist ein ganz anderes paar Schuhe. Es reicht nicht, sich jeden Morgen beim Blick auf den Kalender mit den Thich Nhat Hanh-Sprüchen wieder daran zu erinnern, dass der Alltagsgeist doch der Weg ist.
Welchen Zweck hat das Kloster? Der Tagesplan, die Aufgaben, die Ess- und Schlafzeiten und Umgebung etc. sind so eingerichtet, dass es sehr schwer ist (aber natürlich nicht unmöglich!) sich in seiner Komfortzone einzurichten. Deshalb halte ich es auch für ein Problem, dass in vielen Retreat-Zentren Einzelzimmer mit Klo und Bad zum Standard gehören, man sich das Essen am Büffet abholt und hinterher die Teller einfach irgendwo auf einem Tablett abstellt...
Man meditiert 10+ Stunden pro Tag, aber dann ist man zurück in seiner Welt. Und wenn ich die Betreiber frage, warum sie nicht auch Pritschenlager einrichten für Leute mit weniger Geld, dann ist die Antwort meist: "Aber dann würde doch keiner mehr kommen!"
Das meine ich, wenn ich sage, dass der Spruch "Der Alltag ist Praxis" zur Theorie wird. Was, wie gesagt, nicht heißen soll, dass es auch langjährigen Klosterbewohnern nicht immer wieder gelingen würde, sich im Kloster ihre Komfortzone einzurichten. Es ist nur schwieriger.
Tatsächlich ist es wohl auch mal so, dass man im Alltag mit kleinen Kindern, Haushalt, Ehemann und Beruf sich viel weniger in seiner Komfortzone einrichten kann, als ich es in einem Retreatzentrum könnte. Das wäre dann doch eher Urlaub: gutes Essen, viel viel Ruhe, viel Sitzen, tolle Begleitung durch Teisho, Dokusan und die Sangha. Von daher beruhigend, dass ich dann doch kein Kloster brauche. Komfortzone wird mir im Alltag auch noch dadurch erschwert, dass ja da der Anspruch besteht, dass dies meine Praxis sein soll. Ab und zu flieht dann der Geist doch mal ganz gerne ins Kloster….
Ich bin Maler. Ich male, also bin ich.
Maler durch Welt-Anschauung/Betrachtung - im Wortsinn.
Identifikation durch Anschauen - noch vor jeder Deutung und Bedeutung.
Zwischen mir und der Welt passt nicht das dünnste Blatt.
Ich bin die Welt / die Welt bin ich.
Kein Programm, keine Theorie. Tägliche Erfahrung, tägliche Wahrnehmung.
Malen ist Sein außerhalb jeder Komfort-Zone. Freies Schweben im All.
Auch oftmaliges „Sterben vor der Leinwand“.
Totale Akzeptanz - auch des Zweifels und Verzweifelns.
Loslassen jedes Anspruchs!?
Tägliches Mal-Kloster.
Koinzidenz oder Antagonismus?
Für Zen keine Zeit!
Ich bin zu alt dafür - das Malen nimmt mich vollkommen in Anspruch.
Das Atelier ist mein strengstes Kloster.
…und vielen Dank für Deine Ausführungen!
Gerald
Die Form versetzt mich in eine Stimmung die nach meiner Erfahrung wichtig ist. Sie erinnert uns an den Weg. Wenn ich mich morgens vor einer billigen 0815 Buddha Büste verneige, mag das rational unsinnig wirken. Aber es bringt in eine wichte Gemütsfassung um den Weg zu gehen. Ich finde diese Stimmung die durch Worte und Taten erzeugt wird, ebenso wichtig wie die Achtsamkeit auf unsere Gedanken und Emotionen.
Lieber Muho! Herzlichen Dank! Endlich mal eine ausführliche Erläuterung zu den verzweigten Zenlinien !
Ich bin immer wieder beeindruckt von deinem Wissen! Das Video heute ist für mich erstens aufschlussreich und zweitens ermutigend.
Ich stimme dir zu!
Es gibt halt die protestantisch geprägte Art und Weise von Zen und mir hat da immer was gefehlt ehrlich gesagt.
Anfangs durften wir das Herzsutra noch auf japanisch rezitieren, das wurde dann abgeschafft.
Theorien gibt's genug , und erfolgreiche Lehrer im Zenbusiness auch.
Mir sind nahbare Zenleute wichtig!
Gemeinsam sitzen, miteinander sich weiterentwickeln und sich austauschen, voneinander lernen....
Wir brauchen keine Gurus mehr , sondern authentische unheilige Gefährten!
Zusammenarbeit statt Wettbewerb!
Und nochmal: Herzlichen Dank für deine Videos!
☀️😊🙏
Lustige Koinzidenz mir deinem Video heute. Ich hatte mich grad letzte Woche bei einem Lehrer aus der Willigis Jäger Linie gemeldet um mal mit ihnen zu sitzen , weil ich das interessant fand , Pluralismus spaßig finde und meine Intuition das unterstützte. Habe aber noch keine Antwort erhalten , obwohl meine Mail sehr sehr genehm war , ehrlich , vielleicht war die Mail-Addy auch nur alt oä. , wer weiß es ?! Alles was ich tue ist Katzen vor die Tür lassen , wo sie dann hinlaufen weiß ich nicht ! In deinem Gespräch mit Manfred Rosen musste ich mich allerdings auch etwas wundern wie beharrlich kritisch er dem Klosterleben gegenüber stand , das erinnerte mich daran das wir einmal bei einem Vortrag von einigen Zuschauern sehr angegangen wurde was uns einfällt traditionelle Zen-Kleidung zu tragen , ich glaube sie merkten gar nicht das dieses beharren auf den Verzicht der Uniformierung ebenfalls eine Uniformierung war. Ich selbst war selten spießiger als in meiner Punk Zeit als für mich alle Spießer waren !
Guten Morgen, es wird ja auch Soto und Rinzai Praktizierende geben die noch nie ein Kloster von Innen gesehen haben. Wäre es dann nicht das gleich wie ein Sanbo Praktizierender?
Ich kann das mit dem Rahmen des Kloster gut verstehen. Da wird man ja quasi ständig dran erinnert zu praktizieren. Da hab ich teilweise im Alltag das Problem das ich am Ende des Tages nicht einmal an die Praxis gedacht habe außer die halbe Stunde am morgen auf dem Kissen.
Lieben Gruß
Danke lieber Muho, wie gewohnt sehr interessant und informativ erklärt.Herzliche Grüße nach Japan ⛩️
Liebe Grüße zurück!
Guten Morgen Muhō,
da Du ja auch jedes Jahr einige Zeit im Wolkentor in Halle verbringst und dies ein Rinzai-Dojo ist, mischt Ihr dann nicht auch beides zu etwas Sanbo-Ähnlichen zusammen? Und wenn ich mich richtig erinnere, warst Du nicht auch schon in Weyarn im Domicilium, welches sich auch als Sanbo Zendo versteht?
Einen entspannten Tag wünsch‘ ich Dir!
🙏🙏💡
Wer den Alltag mit all seinen vielen Problemen meistern kann und dabei immer noch " Innere Ruhe " ausstrahlt, ist für mich persönlich sehr nah dran an der Erleuchtung.
Ob finanzielle - oder - beziehungs - oder Arbeitsprobleme usw. ( die Liste ist endlos lang ) meistern kann, dem ist es egal ob er unter einem Wasserfall steht oder einem Feuer zuschaut oder tanzt oder sitzt oder was es alles noch gibt. Er strahlt in jeder Situation " Innere Ruhe " aus.
@Couchsoldier,
ich frage mich :
ist da überhaupt etwas das jmdn "aus der Ruhe" bringt ?
Was Du aufzählst sind Situationen, die " in mir /Dir etc" entstehen: aus der Diskrepanz zw Vorstellung und Wirklichkeit.
Ohne Vorstellung ist es so wie es ist. Somit gäbe es also keine Herausforderungen trotz derer man Ruhe ausstrahlen könnte.
Was meinst ?
🌷🙏
Ich sehe da jedoch schon einen Unterschied, zwischen innere Ruhe ausstrahlen und wirklich in Ruhe zu sein, innere Gleichmut würde ich sagen. Das was jemand ausstrahlt muss nicht dessen innere Welt wiederspiegeln. Hmm ... Doch was ist innen und außen eigentlich?
@@angelinaj.9623 Als erstes Bedanke ich mich bei Ihnen für Ihren Kommentar und ich könnte jetzt so tun und irgendetwas hinschreiben um den Anschein zu erwecken, ich hätte eine super Antwort.
Doch ehrlich gesagt, habe ich auf Ihren Kommentar ( der wirklich gut ist, wenn ich ihn verstanden habe ) keine passende Antwort.
@@angelinaj.9623 Die Welt verlangt von jedem Nerven aus Stahl, deshalb ist jedes Kloster und jedes lange Sitzen schädlich. Du brauchst Schwung!
@Couchsoldier
🙏
🙏❤️
🙏🙋
合掌 感謝 万々
今日はご挨拶まで
Grüße vom Niederrhein ins hier und jetzt, mindestens zu dir, lieber Muhō, und zu denen, die dir teuer sind ...
Das muss ich mir nochmal anschauen… 😇
Aber erstmal einen Kaffee
Liebe Grüße aus dem Rheinland
🙏🍄☕️
Gutes Genießen 😊
Liebe Grüße zurück!
合掌🙏🕯
Lieber Muho, danke für deine Beiträge, in denen du versuchst, ein wenig die geschichtlichen Hintergründe des Zen darzulegen. In deinem letzten Beitrag hast du mich als einer der Nachfolger (oder Dharmaerben von Willigis Jäger, wie du es vielleicht bezeichnen würdest) erwähnt. Darum möchte ich zu deinen Ausführungen ein wenig ergänzen, ohne mich jetzt aber an einer akademischen Diskussion über die wahre Tradition des Zen beteiligen zu wollen. Dazu gibt es eine Menge Legenden und immer noch werden neue Legenden gestrickt, Interpretationen von Interpretationen dessen, was irgendwer, irgendwann, irgendwo gehört hat. Je weiter historisch zurück, umso mehr voller Phantasie, je näher an unserer Zeit, umso mehr Fakten lassen sich belegen. Aber selbst da hören wir oft ganz unterschiedliches von einer Quelle, da unsere Wahrnehmungen so verschieden sind. Ich kann allerdings ein wenig davon berichten, was mir in meinem Leben in meiner Biografie diesbezüglich widerfahren ist.
Die Geschichte des Sanbo-Zen, welches ursprünglich einmal Sanbo Kyodan hieß, hast du ganz gut beschrieben. Du nennst es allerdings Sambo mit m, ich weiß nicht, ob das jetzt einfach eine andere Transkriptionen vom japanischen her ist, der geläufige Name ist allerdings Sanbo mit n und international verbreitet. Es gibt eine Webseite mit gleichem Namen, auf der die entsprechenden historischen Informationen und eine aktuelle Liste der international tätigen Lehrer zu finden ist.
In der Praxis des Sanbo-Zen finden sich Lehrtraditionen von Soto und Rinzai, das hast du entsprechend erwähnt. Allerdings legt Sanbo-Zen sehr viel Wert auf eine klassische und umfangreiche Koan-Schulung und in der Tat auf Erfahrungen, die als Kensho und Satori bezeichnet werden.
Bezüglich der Frage Kloster oder Alltag, denke ich, beides hat seinen Wert und sollten nicht gegeneinander ausgespielt werden. Ursprünglich war die Tradition sicher klösterlich und hing mit mit den allgemeinen Lebensbedingungen zusammen. Um überhaupt praktizieren zu können und nicht nur um das Überleben zu kämpfen, war ein Zusammenschluss von Menschen in eine klösterliche Gemeinschaft, die sowohl für sich sorgte wie aber auch in der Stille miteinander saß, von Vorteil. Allerdings können auch klösterliche Formen zur Erstarrung führen und missbraucht werden. Sowohl im Alltag wie im Kloster kann eine Übung auch nur oberflächlich praktiziert werden ohne je zu einer vertieften Einsicht zu führen.
Wir beide wissen, dass sich Zen-Lehrer und Zen-Meister, warum auch immer, gegenseitig gerne verunglimpfen. Auch daran möchte ich mich nicht beteiligen. Allerdings geht deine Darstellung von Willigis Jäger in diese Richtung. Willigis Jäger war ein Mensch auf der Suche nach einer lebendigen spirituellen Erfahrung. Diese konnte er in seiner Kirche als Benediktiner nicht machen, aber schließlich in Japan bei seinem Meister Yamada Koun, zu dem in den siebziger Jahren viele christliche Menschen pilgerten. Daraus entstand bei einigen dieser Schüler tatsächlich der Versuch, Christentum und Zen miteinander zu kombinieren in einem sogenannten christlichen Zen.
Neben Gundula Meyer (wie Willigis sehr kritisch dem sogenannten christlichem Zen gegenüber) war Willigis schließlich einer der wenigen Schüler Yamada Kouns, die die volle Übertragung, Inka shōmei erhielten. Dadurch wurde Willigis auch legitimiert, eine eigene Linie zu begründen, was er schließlich tat, eine westliche Zen-Linie, die er nach seinem japanischen Dharma-Namen „Leere Wolke“ benannte.
Diese hat zwei Wurzeln, eine japanische und eine chinesische aus der Chan-Tradition. Dass Willigis in der Tat auf einer seiner Reisen nach China dort die volle Anerkennung als Nachfolger eines Chan-Meisters nach relativ kurzer Zeit erhielt, hat aber nichts damit zu tun, wie du es suggerierst. Willigis musste sich diesen Titel nicht kaufen. Zen-Meister sind durchaus auch noch kurzer Zeit in der Lage zu erkennen, wer eine Übertragung verdient hat oder nicht. Der chinesische Chan-Meister Jinghui, Linienhalter von gar sechs Chan(Zen)-Linien und Nachfolger des legendären Meisters Hsu Yun (Leere Wolke) übertrug Willigis die Nachfolge in der chinesischen Linchi (japanisch Rinzai)-Linie. Jing Hui baute während einer etwas offeneren Phase der jüngeren chinesischen Geschichte viele während der Kulturrevolution zerstörte Tempel wieder auf, unter anderem den Bailin-Tempel des großen Meisters Zhaozhou Congshen(Jōshū auf japanisch). Dort fand die Übertragungszeremonie statt und das Bailin-Kloster ist neben dem Benediktushof heute die Heimat der Laien-Zen-Linie „Leere Wolke“.
Auf dem Benediktushof nahe Würzburg hat auch die Kontemplationslinie von Willigis Jäger ihren Platz. Willigis wollte mit seiner Linie nicht nur die Tradition des Zen oder Chan, so wie er sie kennengelernt hatte, weitergeben als einen Weg spiritueller Erfahrung, sondern er wollte auch die mystische Tradition des Christentums, die er Kontemplation nannte, wiederbeleben. Kontemplation und Zen werden aber in der Nachfolge von Willigis nicht miteinander vermischt.
Herzliche Grüße, Manfred Rosen
Einen wunderschönen guten Tag Herr Manfred,
Ich glaube nicht dass Jesus Gartenzäune gebraucht hat. Danke für Ihre nicht Rückantwort. Jesus und Buddha lebten in der Liebe. Schade dass wir, immer so viele Wörter ,brauchen dass wir vertrauen können.
Ich wünsche eine angenehme, Zeit Franz .🤗
Das wünsche ich dir auch, lieber Franz. 😂
@@ZenLeereWolke 🙃😇🙃 Danke
Leeres dummes Geschwafel von einer leeren Wolke. Was sonst, als müsste man als spirituell wahrheitssuchender Mensch - der dieses natürlich nicht bei den Benediktiner findet -nach
Japan pilgern, weil nur dort, wird einem geholfen. Soviel Arroganz tut weh....und ich bitte sogar um keine Antwort. Danke.
Oh, entschuldige Franz - ich hab mich jetzt dermaßen über diese "Leere Wolke" aufgeregt, dass ich, - versehentlich - meine Meinung über diesen unerträglichen Klugscheißer bei
Dir abgeladen habe. Dich habe ich nicht gemeint, - lieber Franz ! Stilles Haus. Fühle Dich also nicht angesprochen. Es sollte eine Spalte höher sein - .....tut mir echt leid.
So kommen alle Dinge an den richtigen Platz, im Alltag das Klosterleben suchen, alles loslassen und die Form suchen.
Bis jetzt läuft die Anruf Geschichte GUT.
😂😂😂😂
Ich hatte Todesangst vor dem Anruf und war super nett.
DANKE MEIN HERR JESUS.
AMEN.
Darauf trink ich jetzt ein Kaffee und Jägermeister.
Komische Welt bei euch
Ich versteh das alles genauso wenig wie das Thema von heute.
Allein die ganzen komischen Namen und Ausdrücke sind ja reinsten Verwirrungs Buchstaben Salat
Neee so viel Quatsch ❤❤❤❤
Irgendwie ist alles komisch.
🍁🍂🙏🏽
Dem Herbstwind lauschen
Durch das Fenster getragen
Geräusche der Stadt
@@zennudistin Ich zähle 5 Silben aber ich mag mich irren ! Modern ist das Haiku natürlich sowieso , icke bin doch voll krass im Trend und so ! 🤭Liebe Grüße ! 🖖
❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤
❤❤Jesus rette und schütze mich ❤❤
❤❤Amen❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤
❤❤❤❤❤❤
Gassho Meister
Verstehe. Interessant. Sesshins scheinen da wirklich etwas rar zu sein, aber man muss ja auch die Möglichkeiten dafür haben speziell ein Gebäude usw. Glaube eher das es daran scheitert. Bei/Nach dem yinzen Seminar in Buchenberg hat so einiges gezündet die sollten schon sein . wenn sesshins bloß nicht so teuer wären... In Lippstadt gibt es das , ich glaube auch zu sambo gehörende, Kreuz Zendo. Das ist sehr christlich geprägt. Danke für das Video. Gruß Holger
In meinem Erlebnis gibt es einen Riesenunterschied zwischen "Der Alltag ist Praxis." und "Die Praxis ist Alltag." Zen machte für mich immer nur Sinn im Kloster: die Übungen, die Arbeit, der Ort, insbesondere die Beziehungen als Gemeinschaft. Privates Zen existiert für mich nicht. Zumindest braucht man einen Anker, Aktivität, Herausforderung, Leidenschaft, die jenseits der egoistischen, biografischen Alltagsbelohnungen verweist. "Zen als privater Alltag" ist für mich Ochsenbild Zehn.
Der eine mag Pommes mit Schnitzel. Prinzessin Sissi mag Pommes und Salat. Und mein Bär Wolfi mag Pommes mit gebackenen Camembert.
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Viele Techniken, viele Traditionen, viele Konzepte, viel Gerede! Und doch ist die Essenz immer gleich! Und es geht nur um die Erkenntnisse und Erfahrungen im eigenen Geist!
Nein, es geht um die Umkehr, dabei braucht es zwar ein genaues Hinschauen und die Bestätigung durch das Erlangen von mehr Vollständigkeit, die sich im täglichen Leben anwenden lässt.
Lieber Meister Muho
ich gratuliere Dir zu Deinem Buch das nicbt so einfach zu finden ist, da es "Der Mond" LEUCHTET in jeder Pfütze "heisst und manche Suchmaschinen es ganz genau nehmen.
😅
Danke für die Korrektur!
Da mich der Sanbo-Kyodan vor 20 Jahren in Kamakura ziemlich brüsk als "Schüler" abgewiesen hat, finde ich die natürlich arrogant und doof.
Hatte keine Lust, mir erst mal in Deutschland ein Empfehlungsschreiben zu erarbeiten.
Zumal ich schon auf der Schwelle stand.
Und meine Mum mit dem Esssen wartete.
Das Buch "Drei Pfeiler des Zen" BARTH O.W.; 5. Auflage 978-3502643555 ist aber super.
Hier werden sehr ausführlich viele Richtugen des Zen beschrieben.
Spannend fand ich auch: ZaZen, um im Sitzen tatsächlich zu sterben.
Das müsste Dir, Muho doch gefallen. Oder?
"ZaZen, um im Sitzen tatsächlich zu sterben"...
Ist das ein Buch-Titel? Ich habe ihn gegoogelt, bin aber nicht fündig geworden.
Nach meiner Erinnerung war das ein Kapitel in den 3 Pfeilern. Ich lese das aber nochmal nach.
🙏🎨❤️
Heute ist mir klar geworden, dass man Zen bzw. Zazen nur innerhalb klösterlicher Gemeinschaft praktizieren kann.
Wer das nicht kann oder nicht möchte, aus welchen Gründen immer, lasse alle Illusionen fahren und steige aus, was ich hiermit tue.
Privaten Zen gibt es nicht!
Danke an alle hier!
Diese Einsicht ist ja ganz und gar deine. Warum sagst du gleichwohl oder gar obzwar "man"?
Verstehe ich nicht. Muss ich auch nicht.
Das Zeg ist der
Das Zeg ist der Wiel wollte ich schreiben ...
Erste ❤❤❤❤
Willst du Meister Muho lden Tee gießen.😮
@@StillesHaus nein den Schwanz
Ambiente brauch ich nich zum beten.
10:25
Wahrscheinlich reichen meine Gedanken die ich auftippe.
Im Shaolin war der Willigis Jäger nicht, das ist Caodong, also der Vorläufer von Soto.
Ich will Deine Zuschauer aber fragen: Und wenn die "Form" im Kloster so wichtig ist, wie praktiziert man diese dann im nicht-kloesterlichen Alltag? Hier ist offensichtlich ein Widerspruch. Die anderen meinen wohl eher, Zen sei formlos zu praktizieren.
@@andreashorwarth8413 Wer sich aus der profanen Welt entfernt, erreicht nie etwas, wir sind alle schon im besten aller Klöster.
@@andreashorwarth8413 Dann wird das wohl so sein, aber der Fortschritt lässt sich nicht aufhalten!
いつも見ています 私はあなたの日本語教師 あけみ クヌースとの妹です
Miete miete miezekatze
Mieze Mieze mietekatze
Der Geist muss jede Wand durch dringen.
Auch jedes fremde Wesen!
@@hansburch3700 und wie
@@A_L_I_E_N_A Du musst es Dir nur erlauben, dann wirst Du Dir vor Schreck einen doppelten genehmigen müssen. Die Unangenehmen werden Dir allerdings mit Ablehnung entgegen wirken. Wenn Du trotzdem hinspürst, werden sie Dir sehr ernste Vorwürfe machen, dann bist Du auf dem rechten Weg.
Zum Schluss bleibt nur noch eine gute Lösung für alle zu finden.
@@hansburch3700 hab zu viel Angst und Abscheu
@@A_L_I_E_N_A Das kommt nicht von Dir, das kommt von den anderen und verschwindet schnell.
🙏🎨❤️
Nur als ordinierter Mönch in einem chinesischen oder japanischen Rinzai - bzw. Soto -Kloster kann man den wahren Zen praktizieren. Alles andere ist Fake!
@zennudistin Nein, künstlerisch untermalt, wenn Du einmal mit richtigem Zen anfängst, weisst Du dass alles, was herumgeboten wird, reiner Quatsch ist. Dir steht noch das grösste Erlebnis aller Zeiten bevor!
Muho macht auf mich manchmal den Eindruck, als meinte er es so. Ich als Einzelsitzer komme mir da vor wie auf dem Abstellgleis und meine „Praxis“ wäre ohnehin ein Irrtum.
Wenn Euch meine Meinung interessiert, hier noch einmal ganz kurz: Praxis im Kloster kann genau so Fake sein wie Praxis im Laienalltag. Sterben auf dem Kissen, also totales Loslassen = radikale Akzeptanz, ist relativ einfach zu erreichen wenn man eine konsequente Sitzpraxis verfolgt und einige Male an intensiven Sesshins teilgenommen hat, die einen an und über die eigenen Grenzen hinaus bringen. Aber "Sterben im Alltag" ist ein ganz anderes paar Schuhe. Es reicht nicht, sich jeden Morgen beim Blick auf den Kalender mit den Thich Naht Hanh-Sprüchen wieder daran zu erinnern, dass der Alltagsgeist der Weg ist. Welchen Zweck hat das Kloster? Der Tagesplan, die Aufgaben, die Ess- und Schlafzeiten und Umgebung etc. sind so eingerichtet, dass es sehr schwer ist (aber natürlich nicht unmöglich!) sich in seiner Komfortzone einzurichten. Deshalb halte ich es auch für ein Problem, dass in vielen Retreat-Zentren Einzelzimmer mit Klo und Bad zum Standard gehören. Man meditiert 10+ pro Tag, aber dann ist man zurück in seiner Welt. Und wenn ich die Betreiber frage, warum sie nicht auch Pritschenlager einrichten für Leute mit weniger Geld, dann ist die Antwort meust: "Aber dann würde doch keiner mehr kommen!"
Das meine ich, wenn ich sage, dass der Spruch "Der Alltag ist Praxis" zur Theorie wird. Was, wie gesagt, nicht heißen soll, dass es auch langjährigen Klosterbewohnern nicht immer wieder gelingen würde, sich im Kloster ihre Komfortzone einzurichten. Es ist nur schwieriger.
Tanze Samba mit mir, Samba, Samba - die ganze Nacht. Harhar - da erst hab ich gelesen, dass es Mambo-Sambo heisst. Ach, hängt doch eure Begriffe, samt ihrer Begrifflichkeit an irgendeinen
Haken. Da hängen sie gut - vielleicht doch eher ein Tänzchen wagen, als an euren Gebetsketten festzukleben. Oder umarmt einen Baum, oder, oder...wie ich, den Johannes Tauler. Auf jeden
Fall, glaubt ihnen (allen) kein Wort.
Ja, das ist das Salz in der Lebenssuppe. Das Geheimnis des richtigen Gewürzes - im faden Einheitsbrei der Nachbeter, Nachäffer und sonstigen Nachmacher. Auch und gerade
im "Buddhismus". Mein Meister hat gesagt...OM. Und ??? eben und dann Nichts mehr. Mir ist das zu wenig. Muho ist da - nach wie vor - eine große Ausnahme, deshalb bin ich
immer noch - hier.@@andreashorwarth8413
🙏
🙏🏻