Wissenspropaganda um das nächste Geld zu erlangen ist auch dort weit verbreitet, sie arbeiten inzwischen nur noch mit 3D Simulationen und Bildern die sie selber machen. Mit Wissen hat das rein Garnichts zu tun, auch war der CD-Spieler vor der Forschung da und nicht danach wie gern angepriesen, das gilt auch für die ersten Dioden Transistoren, erst kommt der Bastler der verpönte dann kommt der Großverstand der Erklärer.
Danke für die Informationen. Finde es einfach toll, wie man hier aus erster Hand informiert wird. WIe immer super erklärt (danke auch für die Übersetzung). Dass Probleme auftreten werden, ist bei einer Anlage dieser Größe nicht zu vermeiden. Auch wenn es am Ende an etwas so Banalem wie Rost liegt.
Habe vor 10 Jahren Plasmaphysik studiert und danach in Bio-/Nanophysik promoviert. Bin zwar nicht mehr im Wissenschaftszirkus tätig, aber es ist nach wie vor spannend das Ganze zu verfolgen. Danke für die informativen Beiträge.
Das ganze ist zwar "ärgerlich" aber ich sehe das gelassen. Schon wenn ich ein kleines Einfamilienhaus baue - also Brot und Butter Technik - werde ich Probleme haben, über Fehler stolpern. Also: Weitermachen. Und wichtig: Nur wenn man so ehrlich über Probleme spricht, kann man Verständnis rechnen.
Vielen Dank Herr Hartmund Zohm für diese tollen Infos!! Ihre Informationen stellen eines der wenigen Fenster dar, wo man als "normaler" Mensch einen super-spannenden Einblick in die Fusionsforschung, insbesondere mit Bezug auf ITER bekommt. DANKE!
👍 Vielen Dank Herr Zohm für ihre sehr gute Erklärung. Ich als Laie kann mir aber nicht vorstellen dass der Rost in dieser Relativ Kurzen Zeit schon so gravierende Ausmaße angenommen hat. Sie sollten über eine Behandlung mit Trockeneis Strahlen nachdenken. Funktioniert sehr gut und verursacht kaum Verunreinigungen. In meiner über 30 jährigen erfahren als Mechatroniker habe ich gelernt dass die meisten Ingenieure gerne nach dem Motto arbeiten: Warum einfach wenn es auch kompliziert geht. In der Praxis kommt man auf diese Weise aber nicht voran. Wir führen ständig Reparaturen aus die den Herstellern der Maschinen nicht einmal in den Sinn kommen weil sie nicht mehr in der Lage sind Out of the Box zu denke. Herzliche Grüße und weiterhin viel Erfolg Eckhardt Bürkle
Herr Zohm, es wäre glaube ich mal wieder höchste Eisenbahn für ein neues Video. Ihre Fangemeinde lechzt nach mehr content. Hochachtungsvoll ein begeisterter Zuhörer
Vielen Dank, Herr Zohm für Ihre Ausführungen, denen ich immer wieder mit großem Interesse und viel Freude zuhöre. Ich drücke weiterhin die Daumen für einen guten Fortgang des Projektes und generell der Fusiosforschung! Viele Grüße!
Besten Dank für das Update aus erster Hand! Die Breeding Blankets sind natürlich essentiell für das Gesamtkonzept der D-T-Fusion. Bei der Kernfusion spüre ich immer eine Mischung aus der Hoffnung auf eine tragende Säule unserer Energieversorgung und Bauchschmerzen, dass am Ende der ganze Ansatz grandios floppt. Was uns in jedem Fall aber bleibt, ist der wissenschaftliche und technologische Erkenntnisgewinn, selbst dann, wenn eine wirtschaftliche Lösung nicht darstellbar ist. Dass Zeitpläne bei Projekten an der Grenze der Machbarkeit prinzipiell unseriös sind, das wollen viele Projektleiter nicht hören. Es ist immerhin gut, dass sich das ITER-Projekt von derartigen Forderungen Außenstehender nicht einschüchtern lässt.
Vor allem sollten die Leute sich freimachen von der Illusion daß etwas anderes als Sonne und Wind billiger sein kann als Sonne, Wind und Batterien. Das wird nicht passieren, schon allein deshalb weil bei Großprojekten wenige den Gewinn den sie abziehen vorgeben können. Bei in die Masse skalierenden Dingen wie PV, Windkraft und mittelfristig Batterien ist das nicht der Fall. Bei PV sind wir heute DEUTLICH unter den 1 Dollar pro Watt was uns in den 80ern als unerreichbar erklärt wurde. Viele Techniker sind auch Populisten, sie haben keine Lust auf vielfältige, komplexe Strukturen, sie wollen einen großen Hammer bauen und denken sie haben einen großen Nagel, denn damit fühlt man sich heldenhafter, damit winkt Ruhm. Millionen Module auf Millionen Dächer zu montieren ist denen zu langweilig aber Millionen Menschen haben auch Millionen Herzen.
👍👍👍Ich würde sagen learning bei doing, aus meiner beruflichen Erfahrung weiß ich, wie wichtig es ist dass alle Komponenten miteinander agieren! Danke für die konstruktive Aufklärung über die Verzögerung 🖖
Wenn ihr diesen Prozess zum Laufen bringt - effektiv und wirtschaftlich - dann würden sich viele Probleme und Konflikte der Welt erledigen. Ihr seid meine Hoffnung für die Menschheit.
@@DAS_k1ishEe Zur Bekämpfung aktueller Probleme: Definitiv! Energieprobleme? Jedoch neue Probleme: Fossil-Lobby wird alle Register ziehen. Innerhalb unserer Lebenszeit: Da müssten wir halt erst mal unsere Geburtsdaten abgleichen. Was sich technisch innerhalb von ein paar Jahrzehnten bewegen kann haben wir in den letzten 50 Jahren erlebt. Auf lange Sicht: Möglich
Ich dachte, dass es hier um die noch zu lösenden Probleme bei der Fusionstechnik geht. Also Unterdrückung von Runaway-Electrons und Verstärkung des Bootstrap-Strom. So was wäre bestimmt auch ein sehr interessantes Video Aber die Probleme des Baus von ITER waren auch interessant. Weil ich schon ein bisschen geschweißt habe und mit fast ohne Übung nicht gerade perfekte Schweißnähte hinbekomme, habe ich großen Respekt vor den Leuten, die vakuumdicht schweißen können. Und dann Schweißnähte, die noch dazu Sicherheitkriterien bei hochenergetischen Teilchen erfüllen. -> Echt Respekt
Vielen Dank Herr Prof. Zohm, wie immer einfach nur super! Einige der Information kannte ich schon, aber sie nun noch einmal zusammengefasst zu hören und auch zu hören das Abstellmaßnahmen definiert wurden freut mich. Vielleicht sehen wir uns ja auf dem nächsten Fusion Forum wieder 👍
Aus der Ferne betrachtet, könnte man es so sehen. In den 90er Jahren war ich während der vorlesungsfreien Zeit an der Uni über einen Zeitraum von 7 Jahren am DESY (Deutsches Elektronen-Synchotron) beschäftigt. Neben vielen anderen Tätigkeiten war ich für die Reinigung der sogenannten "Tanks" aus Edelstahl zuständig. Diese "Tanks" sind die Strahlrohre des sich damals noch im Aufbau befindlichen "Hera"-Beschleunigerrings. In diesen Strahlrohen, aus denen sich der Beschleunigerring zusammensetzt, wird im Betrieb ein Hochvakuum erzeugt. Das heißt auch, dass sich nicht nur keine Luft, sondern auch keine anderen Teilchen/Elemente dort befinden dürfen. Die würden einen störungsfreien Betrieb unmöglich machen. Wenn diese Rohrabschnitte aus der Schweißerrei kamen, waren selbstverständlich Rückstände von dem Schweißvorgang und anderen Bearbeitungsschritten vorhanden. Nun darf man sich die Reinigung nicht so einfach vorstellen: In einem von Umwelteinflüssen abgetrennten Raum, wird ein Zitronensäure-Gemisch mit einem Hochdruckreiniger auf diese "Tanks" gespritzt. Aufgrund der Zitronensäure musste ich folglich eine Schutzkleidung und auch eine Schutzbrille tragen. Das Reinigungsgemisch war nicht kalt, sondern hatte eine ziemlich hohe Temperatur. Im Sommer bei Lufttemperaturen von ohnehin oft mehr als 25°C war das eine schweißtreibende Arbeit: Der Reinigungsraum hatte schnell Temperaturen jenseits der 40°C erreicht. Die Schutzkleidung trug ihr Übriges bei. Außerdem beschlug die Schutzbrille in wenigen Minuten völlig. JEDE noch so kleine Fuge musste mit dem Zitronensäuregemisch ausgespritzt und gesäubert werden. Nach dieser Reinigung, die das Fett von dem hochlegierten Edelstahlt abtragen sollte, mussten die Tanks mit entionisiertem Wasser sehr sorgfältig nachgespült werden, um die Säure zu neutralisieren und zu entfernen. Doch das war noch nicht alles: Auch das ionengetauschte Wasser musste mit gereinigter Luft mit einem Hochdruckgerät weggeblasen werden. Mir hat diese Arbeit viel Freude bereitet, insbesondere, weil ich die Ehre hatte, einen Anteil, wenn auch einen klitzekleinen, an dem Hera-Projekt haben zu dürfen. Es muss nicht unbedingt "Pfusch" sein. Jeder einzelne Schritt auf Neuland, auch wenn er noch so klein erscheint, birgt ganz eigene Herausforderungen - nicht zuletzt, weil sehr viele Menschen an solch einem Großprojekt beteiligt sind. Manche von außen betrachtet scheinbar "trivialen" Arbeiten, können durchaus ein Fehlerpotential haben, das man erst im Nachhinein erkennt. Als Laie kann man schnell Urteile fällen. Wenn man aber mit der Materie beschäftigt ist, sind die Einblicke komplett anders. Man könnte sagen: "Sh*t happens." Vor allem: Es sind Forschungsprojekte auf NEULAND! Damals mit HERA, heute mit ITER werden Techniken entwickelt und erprobt, die es in der Geschichte bisher so noch nicht gab! Wie viele Schiffe sanken, wie viele Menschen starben, bei dem Versuch die Welt zum ersten Mal zu umrunden! Bei ITER wird für die gesamte Menschheit großartiges geleistet! Ein bisschen Dankbarkeit und Demut wären meiner Ansicht nach angebracht. Ich bewundere die Forscher und Forschrinnen, die Ingenieure und Ingenieurinnen und alle Mitarbeitenden, solch ein ungeheuerliches Projekt zu stemmen und zu relalisieren! Hut ab! Und Dankeschön Herr Zohm, für Ihre klasse Darstellung wie es beim ITER läuft! Vielen Dank!
Ich beziehe die Energie für mein Auto und mein Haus schon heute recht zuverlässig aus Wasserstoff-Fusion. Der Fusionsreaktor steht in sicherer Entfernung zu meinem Wohnort.
Danke Herr Zohm für wirklich detailiertere Informationen zum Thema Probleme beim Bau von Iter. Sonst liest und hört man darüber sehr viel nur nie Details was genau die Probleme sind, geschweige denn mal Einschätzungen aus erster Hand und bekommt stattdessen dafür gerne wildeste Spekulationen zur Bedeutung präsentiert.
vielen dank für das update. bei großen maschinen kommt es eben zu problemen .. das ist keine überraschung. Ich freue mich das es schon ideen gibt, wie man das alles löst. bin gespannt was man noch alles lernen wird bei dem bau vom ITER
Ich hätte die Aussage von Herrn Loarte gern ohne "live" translation gehört. Dennoch, ich finde den Kanal toll und freue mich immer, wenn es neuen Input gibt!
Hallo Nitnatsnoc84, wie Hartmut eingangs erwähnt hat, haben wir eine englische Version auf dem Kanal Videowissen veröffentlicht: ua-cam.com/video/nanxV5mpwew/v-deo.html Grüße Josef M. Gaßner
Na läst man sich auf einen Kampf mit den Firmen ein, also einen juristischen wird ITER zum Desaster. Das kennen wir von anderen "Baustellen". Weil Gerichte gern Baustop verlangen zur Klärung und Beweissicherung. Von den internationalen Verstrickungen mal garnicht gesprochen. Es helfen nur pragmatische Lösungen. Aber in der Theorie gibt es sowas wie Gewährleistung..
Ja, die Frage wer es bezahlt würde mich auch interessieren. So ein großes Bauteil wie das Vakuumgefäß wird ja eigentlich mit sehr genauen, seitenlangen Anforderungen in Auftrag gegeben - oder doch nicht? War also die Ausschreibung nicht exakt genug - und der Fehler liegt bei der ITER-Gesellschaft, die die Bestellung aufgegeben hat? Dann sollte so ein Bauteil ja eigentlich vor der Auslieferung beim Hersteller überprüft werden. Ist dies soweit erfolgt? Bevor man das Bauteil einbaut, sollte nochmals eine Überprüfung stattfinden - fand diese nicht statt? Oder hat trotz aller Vorausberechnung per Computergraphik dann doch eine Stelle gefehlt, die irgendwo hinten runter gefallen ist und an die keiner zuvor gedacht hat? Da sind eine Menge Ansatzpunkte wie man mit verbesserter Qualitätskontrolle solche teuren und eine Menge Zeit kostenden Fehler im Vorfeld verhindern, bzw. wenigstens die Folgen mindern kann. Fehler können passieren, keine Frage, die Baustelle von ITER ist aber eben keine normale Baustelle, bei der man Fehler mal so eben zurechtdengeln kann. Noch entscheidender als diese Fehler im Nachhinein zu beheben ist also ein deutlich zu verbesserndes Qualitätsmanagement.
Ich wünsche mir bei solchen Videos technisch tiefergehehende Informationen. Eine Abweichung von 2cm im Metallbau kommt nur bei sehr schlechten Herstellern vor. Solche Abstände kann man natürlich nicht mehr einfach schweißen. Was war der Grund für diese Abweichungen ? Die Korrosion wurde anscheindend durch Chlor verursacht. Chlor macht bei solchen Metalllegierung normal gar nix. Was ist der Hintergrund ?
8:50 die haben also jetzt eine Verzögerung im Projekt und möchten erst in 12-18 Monaten sagen, wie viel Zeit das voraussichtlich kostet? Habe ich das richtig verstanden? Wenn die über ein Jahr brauchen, um die Verzögerung zu evaluieren, wird die tatsächliche Verzögerung doch wohl kaum unter 5 Jahren bleiben, oder?
nene....ende nächstes jahr haben die herausgefunden, wie lange die reperatur dauern wird. wie langs es sich insgesamt dadurch verzögert ist nicht absehbar. ich schätze aber mal mindestens eine dekade.
Danke, das war sehr interessant. Es beruhigt mich das ITER doch nicht als „veraltetes“ Konzept in Serie geht. Auch vor dem Hintergrund des häufigen hin und her mit dem Wandmaterial (Wolfram - Kohlenstoff - Beryllium dann doch wieder Wolfram) Aus dem Beitrag entnehme ich aber auch das eine Stellaratorkonfiguration für DEMO nicht mehr in Frage kommt, was ich schade finde.
Es ist notwendig, parallel eine 2., bereits verbesserte Anlage zu bauen, bei der die Erkenntnisse, die den bisherigen Bau langwierig machten, berücksichtigt werden. Es gibt Projekte, die wegen langer Zeitdauer zuviele unerwartete Verzögerungen provozieren und deswegen zu keinem Zeitpunkt fertig werden. Votrteil aktuell: Die Leute, die es können und wissen, sind da.
Gibt es noch den Gedanken, dass man DEMO eventuell auch als Stellarator bauen könnte? Beim MPP heißt es: Weil sie auf einfache Weise Dauerbetrieb möglich machen, könnten Stellaratoren für ein Fusionskraftwerk eine technisch einfachere Lösung sein als Tokamaks. Die Forschung in Greifswald soll diese Frage beantworten. Welche Fragen müssen aktuell noch geklärt werden? Welche Punkte sind bereits geklärt? Wie viele neue Fragen sind jeweils in den zuletzt durchgeführten Versuchsreihen aufgekommen?
Vielen Dank für das Update. Setzt das Ganze schön in Relation. Mich würde mal interessieren, dass ob unwahrscheinlich ist, dass die Chinesen mit ihrem Fusionsprogramm, nicht doch an ITER vorbeiziehen.
Als bekennender "Fusions-Fan" habe ich jedes Video auf dieser Platform mit Prof. Zohm gesehen. Jetzt dieses Video...keine Kritik am Format oder am Sender... Nur... Wenn man sich etwas mit Metallverarbeitung und Technik, Konstruktion auskennt und hört, wie da in Südfrankreich gearbeitet wird... OMG Eines der teuersten Projekte der Welt und dann: probleme mit der Verarbeitung von Chromstahl, Oxidation, mangelhafte Schweisstechniken, Reihenfolgen die nicht eingehalten werden usw. Dazu die Verzögerung wegen mieserabler Projektmanagment und die Kostenüberschreitungen... Dazu stirbt ihnen ihr Chef (überraschend?) weg. Es ist mir klar, dass mit diesem Projekt auf vielen Gebieten Neuland betreten wird. NUR, wenn ich von den Problemen der neuen AKW der Franzosen lese, überrascht mich diese beschriebenen Umstände wenig. Ev. hätte man dieses Projekt besser in Japan, USA, England oder China gebaut... Ich werd den Gedanken nicht los, dass wir mit dem Bau in diesen Länder 10 Jahre weiter wären... Wir hoffen das Beste... dann wohl eher 35 Jahren...
Ich möchte nicht darüber spekulieren, ob man in anderen Ländern weiter wäre. Die Sache mit dem Rost finde ich allerdings auch merkwürdig und bedenklich. Schließlich fließen hier öffentliche Gelder in 10-stelliger Höhe.
Die Zukunft gehört den small modular reactors. Die lassen sich in Serie fertigen und an eine beliebige Stelle fertig gebaut transportieren, die Investitionskosten sind so auch viel geringer und damit auch die Risiken der Investoren, was die Kosten weiter drückt.
Ich hab Hochachtung vor dieser Ingenieursleistung. Die Physik ist schon spannend aber selbst als gut informierter Laie versteht man nur einen Teil. Was ich als Handwerker aber verstehe ist das man wir an einem Punkt in der technischen Entwicklung sind das man für echte Inovationen unglaubliche Präzision und Sorgfalt walten lassen muss. Es ist ohne solche Kooperationsprojekte in Zukunft warscheinlich unmöglich überhaupt wirklich technische Neuerungen zu erschaffen. Der schiere Aufwand um eine neue Energiequelle zu erschliessen ist schon Irre. Sollte ich es in meiner beruflichen Handwerker Laufbahn noch erleben das man beginnt komerzielle Fusionsreaktoren zu bauen, dann will ich unbedingt auf so einer Baustelle dabei sein. Das ist der Pyramidenbau unserer Zeit sowas muss man gesehen haben.
Verrostete Teile an den Kühlleitungen? Welcher Zulieferer war das denn? Nicht Spezifikationsgemässe Schweissnähte... Also sprechen wir von Fehlern in den Schweißnähten. Reaktorsicherheit erfordert meines Wissens nach mindestens UT3 oder sogar RT2/3. Was war das Prüfverfahren und über was für Auffälligkeiten sprechen wir da?
Im Podcast Alternativlos Folge 51 gibt es neue Infos zu W7-X. Wenn ich mich recht entsinne sind die in Greifswald schon einen Schritt weiter. Dort gab es bis Ende letzten Jahres eine große Umbauphase, in der die wärmeabführende Hülle ergänzt wurde. Die Anlaufphase ist schon geglückt und hat den Rekord des am längsten aufrecht gehaltenen Plasma aufgestellt. In der kommenden Versuchsphase die über mehrere Monate laufen soll, wollen die Wissenschaftler das Plasma eine viertel Stunde lang aufrecht erhalten. Ab einer halben Stunde sprechen die Wissenschaftler von einer Dauerstrichfähigkeit. Also wenn’s eine halbe Stunde hält, dann soll Dauerbetrieb möglich sein.
Erstmal vielen Dank für die erstklassige Info, ist für mich immer wieder ein Genuss! Alls einer der in verantwortlicher Position in der Halbleitertechnik (u.a. metallisieren tech. Folien im Hochvakuum) viele Jahre gearbeitet hat, stellt sich die Fragen: Wie stellt man den sicher, im technischen Sinne, damit die Verunreinigungen im Kühlsystem nicht nochmal vorkommen? Wieso hat man diese sicher kommende Kontrolle nicht gleich beim ersten mal vorgenommen?
@@54Noge Ich denke es macht Sinn kleine Brötchen zu backen und sich bestimmte Etappenziele zu setzen. Da sich die Forschung über Fördermittel finanziert, ist es wichtig, einen positiven Output zu produzieren um weiter finanziert zu werden. Zumal die Industrie bei so einem wichtigen und unbekannten Projekt erst mitwachsen muss.Herr Klinger hat im 1. Posdcast (Alternativlos Folge 36 vom April 2016) so ähnlich gesagt, die Entwicklung einer derartigen Maschine ist wie ein Fitnessstudio für die Industrie. Wie das mit den Divertor und der Kühlung funktioniert kann ich nicht erläutern. Dazu kann ich nur auf die genannte Podcastfolge verweisen. Dort werden viele Details zur technischen Umsetzung behandelt. Wie ein einsamer Schweizer die supraleitenden Kabel im Kryostaten repariert zum Beispiel. 😅 Großartige Folge, kann ich nur empfehlen.
@@54Noge Nach diesem Bericht hier haben die Verantwortlichen die Probleme erkannt, die zuständigen Projektgruppen identifiziert und nach den Problemanalysen Lösungswege zu deren Behebung, sowie alternative Firmen, die die Reparaturen ermöglichen und realisieren können, gefunden. Der Rest wird wohl im Rahmen der Projektplanung, der laufenden Projektprüfung und der Projektfinanzierung liegen und nun besser erledigt und umgesetzt. Und ansonsten liegt - wie immer bei politischen Großprojekten - ein dicker Mantel des Schweigens über den Vorgängen und "Missständen". Alles ist gut und super, die Politiker zeigen dies immer durch "Schulterklopfen" an, mit dem Hinweis, "wir lernen am Fortschritt der Prozesse" (und keiner macht und kann es besser als wir)! 😅
Vielen Dank dass Sie uns auf dem laufenden halten. Ist denn schon ein Ort für den 1. Demo geplant. Und was kann man mit Iter dann machen, Umbauen zu einem vollwertigem Kraftwerk oder rückbau?
Im Beitrag wird erwähnt dass man von Beryllium auf Wolfram umgestellt hat. Warum, hängt es mit Schmelz und Siedepunkt der beiden Elemente zusammen? Liebe Grüße 🖖
Moin lieber Hartmut. Danke für die Info. Da beginnt man ansatzweise zu erahnen, wie groß die Komplexität dieser Anlage(n) ist. Habe ich das richtig verstanden? 1 1/2 Jahre wird es dauern, bis man die Reparatur geplant hat und dann einer Kommission den Reparaturplan vorlegt, den die dann erst noch genehmigen muss? Und müssen die Kommissionsmitglieder dann den Plan erst noch verstehen lernen? Und wie lange dauert das dann noch? Oder begleiten die die Planung beobachtend, damit sie die Genehmigung zügig erteilen können? Gute Zeit und Gesundheit :)
Hoffentlich gefährden die Schwierigkeiten nicht die weitere Finanzierung, zumal Politiker, welche Gelder freigeben, allenfalls in Wahlperioden denken und gegen populistische Anfechtungen nicht immun sind.
Die USA wollten schon öfter aussteigen. Weil es zu teuer geworden ist. China geht es alles nicht schnell genug. Die wollen einen eigenen "Iter" in China bauen. Es bleibt spannend, würde ich mal sagen
Hallo quecksilber, wie Hartmut eingangs erwähnt hat, haben wir eine englische Version auf dem Kanal Videowissen veröffentlicht: ua-cam.com/video/nanxV5mpwew/v-deo.html Grüße Josef M. Gaßner
Wenn ich das mit dem Thermo Sicherheitsgefäß richtig verstanden habe, so ist es einfach ungenau gefertig. An manchen Stellen ist es etwas kurz, und an anderen etwas lang. Meine Frage wäre jetzt nach der genauen Methode. Wird auf den zu kurzen Stellen etwas per Auftragssschweißen aufgebracht und wird an den zu langen Stellen etwas abgeschliffen ? Könnten Sie die genaue Technologie erläutern ? Danke.
Vielen Dank für den super interessanten Beitrag! Eine Frage hätte ich zu ITER bzw. später zu einem Kraftwerk: Ist die Bauweise des ITER größer oder nicht so kompakt, wie unbedingt nötig? Oder anders gefragt: Könnte man flächenmäßig ein Kraftwerk kleiner bauen oder wurde ITER dahingehend bereits optimiert? Dankeschön!
Können Sie auch etwas zu Trägheitsfusion per Festkörperbeschuss sagen? Mit dem Laser kennen wir ja bereits. Ich kann mir nicht vorstellen wie sich das je rechnen könnte.
Einige Sketches wären von Vorteil gewesen, um sich das etwas besser vorstellen zu können. Um welche Abweichen geht es hier, dass man es nicht schweißen kann? [mm, cm] Bez. dem Vakuumgefäß wäre interessant zu wissen, ob die zu verschweißenden Komponenten von einem oder verschiedenen Herstellern geliefert wurden. Ich komme aus dem Großkraftwerksreich und da geht es auch um sehr große und schwere Komponenten. Zum Teil gegossen (ND Innengehäuse) oder geschmiedet (Turbinen- / Generatot-Rotoren). Das wichtigste ist ein gutes Q-Management um Abweichungen erst gar nicht aufkommen zu lassen bzw. sofort zu erkennen und zu beheben, ansonsten erfolgt keine Abnahme bzw. Auslieferung. Bzw. Rohrleitungen und Oxidation gibt es auch valide Konzepte unter anderem Inertisieren durch Stickstoff! (geht natürlich nur bei abgeschlossen Systemen. Was immer geht, ist trocken halten durch Heizgebläse. Was ich aufgrund meiner Erfahrung mit französchene Montagefirmen erlebt habe, kann (darf) ich hier nicht schreiben.
"In any system of energy, Control is what consumes energy the most. No energy store holds enough energy to extract an amount of energy equal to the total energy it stores. No system of energy can deliver sum useful energy in excess of the total energy put into constructing it. This universal truth applies to all systems. Energy, like time, flows from past to future" (2017).
Vielen Dank für das Video.. Wie bisher, sehr spannendes Projekt und wie überall gibt es Probleme. Solange eine Lösung in Sicht ist, dann ist das ja schonmal gut. Meine Frage: Bei allem Optimusmuss den ihr verbreitet. Selbst wenn ITER scheitern sollte (wie auch immer) ist es am Ende dennoch ein Erfolg, weil man viel für die nächsten Projekte gelernt hat? Ich hoffe natürlich, das ich es in meinem Leben noch erlebe, wenn das Ding in Betrieb geht und bin gespannt. Gibt es daAUch Rundgänge, um sich das mal anzuschauen, oder ist alles streng geheim? Viele Grüße Bis zum nächsten mal.
Nö. Wenns nicht klappt ist es etwa so wie wenn dein Sattelit es nicht in den Orbit schafft weil die Rakete explodiert. Da lernst du keine Physik. Du lernst, das Leute auch mal Mist bauen und dass es gelingen muss zu verhindern dass Leute Mist bauen wenn du Erfolg willst.
Frage warum wurde das nicht vorher im kleinen getestet .... Schweißnähte die rosten das kann wohl nicht sein....voher Material testen...und nicht im gross Projekt lg....
*Erste Lösung* : man fügt alles einfach *wie Steckpanelen* aneinander. dh. einpassen und am Schluß praktisch perfekt ausrichten und ggf. rückseitig verbinden oder verschraubt es ü b e r genauso dicke geformte Kachel - Zwischen - Profile und rel einfache steckbare luftdichte Abdichtfalze* . Dann verwendet man praktisch *ineinander greifende Metall < Kohlenstoffprofile >* mit Falznuten auf einer Seite und Steckfalze auf der anderen Seite. Einfachstes Beispiel: wenn man Front zu Front Zugschraubenprofile auf die anstoßenden und dicht abschließenden Steckprofile gegenüber nur rückseitig angeschweißt benutzt. *Dann braucht man nur die Platten und Zwischenprofile über Zugschrauben genau* angepasst zusammenfügen auch Bleche wie Überwurf und Spalt - Dichtungen verwenden und das ganze mit einem *Hydraulikschrauber auf der Rückseite luftdicht jeweils millimetergenau ausrichten und auch zusammenziehen, wo erforderlich* und in die passenden Falznutführungen entsprechend präzise einpassen. Genauso trennt man die Platten oder Klein - Profile beim Aufschrauben über einen einsteckbaren Hydraulikspreizer. Man kann dann theoretisch in 4 Wochen alles komplett stabil nach Baukastensystem aufbauen und auch wieder komplett auseinandernehmen in eine stabil bereits verschraubte und vernietete gleichartige Gerüststruktur reinmontiert. *Warum wird alles gleich verschweißt* ? Es kann auch zusammengeschraubt bereits dicht abschließen und flexibel reparierbar sein und bei größeren Strukturen einfach zusätzlich am Schluß reihenweise z.B. rückseitig vernietbar sein. Früher gab es sogar kinderleicht auch solche Bausätze zum Bau von größeren Schiffrumpf - Profilen bei Schiffmodellen für Schüler als *Falzsteckprofile zum einfachsten Zusammensetzen und rückseitigem Spann - Schrauben Armieren oder verkleben* Wenn man Millionen Schiffe davon herstellt, dann wird vernietet, später kann man ganz leicht auf zusätzliche Schweißtechnik an bestimmten Eck- *Anheft - Stellen* (nur weniger bei Wolfram, Chrom und Vanadium). Da geht es fast gar nicht. *Null time - Gedankenexperiment* : Einfache Metallblech - Schiffsrümpfe kann man natürlich auch vernieten, verschrauben und verschweißen. Diese werden mit erhitzten Nieten genietet und dichten beim Abkühlen nach dem Verformen selber ab. Allerdings sind dann in Iter höhere Temperaturen als die glühenden Nieten zu erwarten ? Die Frage ist auch immer, wo diese sich gerade genau befinden. *Auch geht es bei speziellen Materialien um die thermische und korrosive Belastbarkeit von Schweißnähten* , *die bei komplexeren Werkstoffen oft nochmals aus völlig anderem Material dann sind* . Natürlich muß das Schweißmaterial dann auch passen, was eh meistens erfolgt.
Es gibt ja Länder, die hätten kein Interesse, dass Kernfusion als Energiequelle in Zukunft Erdöl /-gas ablöst. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit von Sabotage bzw. inwieweit hat man dies auf dem Schirm?
ITER wird einfach nie fertig ^^ Ich finds utopisch gleich als opener den größten bauen zu wollen, das war sicher nicht die Absicht sondern eher ein Vorteil wegen der Bauweise, aber ich bin mir sicher das zuerst kleinere Reaktoren in Betrieb gehen, bis der Iter überhaupt mal irgendwann läuft.
Hallo simsalabim, wie Hartmut eingangs erwähnt hat, haben wir eine englische Version auf dem Kanal Videowissen veröffentlicht: ua-cam.com/video/nanxV5mpwew/v-deo.html Grüße Josef M. Gaßner
*Zweite Lösung* : Kann man nicht in die Schutzprofile mit *hochwertigem extrem verdichteten Werkzeugstahlbohrern* (aus Molybdän; Wolfram und Chrom - Vanadium und etwas Mangan) einfach auf der Rückseite nur Gewinde reinbohren und reinschneiden und das ganze anders verkleiden. Siehe fixierbares extremstes Elastizitätsmodul von Wolfram und entgegengesetztes extremstes Stabilitätsmodul der Nichtverformbarkeit von Molybdän *bei gehärtetem Werkzeugstahl* den man beim Bohren nur extrem kühlen muß, auch bei Gewindeschneidern, die bei einer lockeren sanften Umdrehung schon heiß werden. Sonst ist er gleich hin. Lichtbogenschweißen mit 10.000 Grad geht vieleicht schon eher an manchen Stellen rein als technische Methode. Nur was passiert mit dem Werkstück.
Aaaargh.. Pfusch am Bau... Es trifft wohl jeden^^... Es lebe die hochqualifizierte "Fachkraft" aus aller Welt.. Wer hat da nicht seine Erfahrungen.. Grrrmpf..
Sollte sich eine andere Fusionstechnik als besser herausstellen, wäre ess möglich dieses riesige Gebäude um zu bauen um es vielleicht doch noch als komerzieller Reaktor nutzen zu können? Es wäre schade, die kompletten Baukosten verolren zu haben.
Danke für die Infos! Jetzt kann man das ganze Gequatsche das so abgeht richtig einordnen! Es wird ja in den Medien viel getutet und über die "enormen" Kosten gepöbelt... Und die Frage ob Iter schon obsolet wäre. Nu weis ich bescheid! 🙂
Bei aller Begeisterung für die technischen Meisterleistungen…aber ITER soll mal 500 MW Fusionsleistung erbringen. Nun schaut man auf den Aufwand für diesen Bau und dass von kommerziellen Fusionsreaktoren je nach Land 50-100 Stück gebaut werden müssten, und dazu noch mit bedeutend höheren Leistung, dann muss ich mich fragen, ob das noch sinnvoll ist. Ich lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen und hoffe wirklich dass es mal gelingen wird, kommerzielle Reaktoren in großer Stückzahl zu bauen…aber ehrlich, ich glaube nicht dran.
Korrosion… im Vakuum (weil es keine Sphäre ist, die im Raum frei von Oxidation ist) ich würde es mit Keramik Kolben versuchen, damit die Korrosion fern bleibt
.......er meinte doch die Rohre wo das Helium zu Kühlung durchfliesen soll, da ist kein Vakuum drinnen. Ich gehe davon aus das es sich um Edelstahlrohre handelt und nach dem Schweißen, die Schweißnähte mit einem Beizmittel behandelt wurden um die beim Schweißen gebildete Oxidschicht zu entfernen, so wie das üblich ist. Dabei ist dann vermutlich das Beizmittel danach nicht richtig abgewaschen worden, was dann aus meiner Erfahrung heraus zwangsläufig zu Korosion führt. Die Lösung bei sowas ist eigentlich immer die korodierten Teile ersetzen und dem Schweißer in den A....... zu treten, damit er dieses mal die Beize gefälligst richtig abwäscht.
Was die Plasmareinigung von Wolframisotopen anbelangt so könnte eine Halogenmantel über dem Wolfram diese Aufgabe übernehmen. Aber wie hält man ein Halogengas auf der sehr heißen Wolframoberfläch ohne das es mit dem Arbeitsgasen des ITER zu Problemen kommt? Eine nicht sehr einfach zu lösende Auifgabe. Keine Frage eine wenige Angström dünne Halogeschicht könnte genügen ob diese aber von der Wolfram-Schwerkraft und dem Magnetfeld sowie dem Ladungsfeld am Platz gehalten werden kann? Gruß RA . USER Michael Frithjof Müller 10 Juli 2023 bei 135 Kommentaren 18521 Aufrufen und 1271 guten Like.
Ich frag mich jetzt ganz doof wie das Sicherheitsprotokoll zur Verhinderung von Maderschäden aussieht xD Hoffentlich finden sie auf dem Amt schnell den Passierschein A38 damit die Reperaturpläne zeitnah genehmigt werden können.
Also ich kann nur mutmaßen aber die Informationen aus konstruktiver Sicht sind etwas kurz gekommen. Das beste Video was ich finden konnte um mir vorzustellen wie viel aufwand jetzt betrieben werden muss ist die "ITER Assembly Animation". Man sieht hier einen ziemlich hübschen Querschnitt und die "Heliumkühlrohre" welche hier anfangen zu rosten scheinen die zu sein welche hinter dem Hitzeschild der Plasmakammer verlaufen. Zum aktuellen Bauzustand wird recht wenig gesagt - auch bin ich bei den Meilensteine nicht "up to date" aber wenn hier von "Segmenten" geredet wird welche "herausgehoben" werden müssen wäre das "worst case scenario" so als würde man das "ITER Assembly Animation" Video von min 2 : 30 bis sek 44 Rückwärts abspielen und dann außerhalb die Hitzeschilde zu demontieren um dann den Kühlkreislauf zu erneuern. - wie gesagt in der schlimmsten Vorstellung. Man beachte das hier Tonnenschwere Bauteile welche wohl nicht für einen schnellen wechsel und Mobilität ausgelegt sind und die Toleranzen dürften denkbar gering sein. Die folgenden nacharbeiten werden dann eine menge Zwangslagen beinhalten, die Baugruppen sind vermutlich aufgrund ihrer Legierungen entsprechend schwer. Sollten hier Schleif- und Schweißarbeiten vorgenommen werden muss im erheblichen Maße auf Kontamination oder Beschädigung geachtet werden. Es gibt sicherlich Monteure die das können, ob die aber über OberammerGAU oder aber über UnterammerGAU oder aber aber überhaupt nicht kommen ist nicht gewiss. Deshalb - keine Zeiteinschätzungen. Sowieso steht die ganze Anlage in Cadarache (?) in Südfrankreich. Wenn ich mir hier alleine die Temperaturen der letzten zwei Wochen ansehe verstehe ich warum man in Frankreich fast landesweit Zeitgleich den Urlaub einläutet. Das sind Dinge die Leute nicht verstehen die noch nie in Zwangslage Kopfüber eine WIG Schweißnaht gesetzt haben während die Außentemperatur bei über 30 °C lag. Hier kontinuierlich die geforderten 100 % einzuhalten ist Olympianiveau. Die "Firmen" welche das können (hoffentlich nicht die welche das Kühlsystem geschweißt haben 🤭) werden bestimmt haufenweise Personal haben welches diesen Anforderungen gerecht wird oder zumindest einige wenige vor denen der disziplinarische Vorgesetzte (fachliche Vorgesetzte gibt es ja kaum noch) dann auf Knien herumrutscht um den nächsten Meilenstein zu halten. Dabei passieren dann wieder die Hoppala. Deshalb - Keine Zeiteinschätzung Alles in allem klingt die Problematik wirklich nach einem "Grande Malleures" in irgendwelchen Qualitätsabteilungen werden jetzt gewaltig die Fetzen fliegen. Fragen werden gestellt werden fragen wie fünfmal Warum und Fünfmal wird die Antwort sein "weil ihr die Zeit gespart habt um die Prozesse einzuhalten". Würde man die Ressourcen die man verwendet um dinge nicht zu tun einfach darauf verwenden Dinge richtig zu machen hätten wir solche Probleme nicht. Man sieht es vor allem an den Industriemeistern dass hier praktisch überhaupt gar keine Fachkompetenz mehr verlangt wird. Da wird sich dann gewundert das sich manche Arbeiter dann die Dokumentationen bzw. Vorschriften zum Füge verfahren durchlesen müssen und dass die tatsächlich die Bauunterlagen lesen. Das ist in den Zeitbausteinen ja nicht berücksichtigt. Bei der Datenermittlung werden aber schnell mehrere Stunden fällig. Das geht dann natürlich nicht "wer soll denn das bezahlen". 😜 Alles in allem ist es wirklich schwer noch "Firmen" zu finden die in diesem Segment performen können. "Die gibt es" wurde ja schon gesagt aber : "Die wollen wir nicht bezahlen." wird dann meistens weggelassen und jetzt wird es teuer unzwar so richtig teuer. Wer am Ende diesen gewaltigen Schaden trägt ? - keine aussage (vermutlich wegen einem laufenden Verfahrens). Vermutlich wird die Firma von Familienfirma xy (meistens irgendwelche Mafia vereine) einfach abgewickelt. Die Profite haben die dann schon in ihre Holding verschoben oder sind in einige gewaltige Boni geflossen. Meist von Leuten die später Juristisch nicht zu belangen sind. Wenn man heute noch Unternehmen findet welche das bekundete Interesse haben Qualität zu liefern ist nicht gewiss. In der Regel lohnt es sich auch nicht und es ist nicht die Verfehlung einzelner Mitarbeiter sondern die folgen eines kaputten Systems. 🤫
Bitte nienieniemals so drüber gesprochen synchronisieren, ohne die Originalstimme komplett stummzuschalten. Das ist so ein Unding des deutschen Fernsehens, das es unmöglich macht, zuzuhören
Herr Zohm hat das zwar gut übersetzt, aber man sollte meiner Meinung nach für die andere Person doch einen anderen Sprecher einsetzen, damit man auch stimmlich einen Gegenpol zu Herr Zohms eigener Stimme hat, da er ja auch am Interview beteiligt ist. Die englische Stimme könnte man etwas leiser machen. Sie wird eigentlich immer erst dann zum Problem, wenn man Englisch gut versteht. Aber ganz stumm schalten finde ich auch nicht gut.
Schön wenn es noch Menschen gibt die Dinge erklären können und nicht nur Schlagzeilen erfinden.
Wissenspropaganda um das nächste Geld zu erlangen ist auch dort weit verbreitet, sie arbeiten inzwischen nur noch mit 3D Simulationen und Bildern die sie selber machen. Mit Wissen hat das rein Garnichts zu tun, auch war der CD-Spieler vor der Forschung da und nicht danach wie gern angepriesen, das gilt auch für die ersten Dioden Transistoren, erst kommt der Bastler der verpönte dann kommt der Großverstand der Erklärer.
Ich könnte dem Mann Stunden lang zu hören. Vielen Dank!
💯💯
Danke für die Informationen. Finde es einfach toll, wie man hier aus erster Hand informiert wird. WIe immer super erklärt (danke auch für die Übersetzung).
Dass Probleme auftreten werden, ist bei einer Anlage dieser Größe nicht zu vermeiden. Auch wenn es am Ende an etwas so Banalem wie Rost liegt.
So banal ist Korrosion gar nicht 🙂
Wie immer super informativ. Herr Zohm ist wirklich top.
Habe vor 10 Jahren Plasmaphysik studiert und danach in Bio-/Nanophysik promoviert. Bin zwar nicht mehr im Wissenschaftszirkus tätig, aber es ist nach wie vor spannend das Ganze zu verfolgen. Danke für die informativen Beiträge.
Das ganze ist zwar "ärgerlich" aber ich sehe das gelassen.
Schon wenn ich ein kleines Einfamilienhaus baue - also Brot und Butter Technik - werde ich Probleme haben, über Fehler stolpern.
Also: Weitermachen.
Und wichtig:
Nur wenn man so ehrlich über Probleme spricht, kann man Verständnis rechnen.
Vielen Dank Herr Hartmund Zohm für diese tollen Infos!! Ihre Informationen stellen eines der wenigen Fenster dar, wo man als "normaler" Mensch einen super-spannenden Einblick in die Fusionsforschung, insbesondere mit Bezug auf ITER bekommt. DANKE!
👍 Vielen Dank Herr Zohm für ihre sehr gute Erklärung. Ich als Laie kann mir aber nicht vorstellen dass der Rost in dieser Relativ Kurzen Zeit schon so gravierende Ausmaße angenommen hat. Sie sollten über eine Behandlung mit Trockeneis Strahlen nachdenken. Funktioniert sehr gut und verursacht kaum Verunreinigungen.
In meiner über 30 jährigen erfahren als Mechatroniker habe ich gelernt dass die meisten Ingenieure gerne nach dem Motto arbeiten: Warum einfach wenn es auch kompliziert geht.
In der Praxis kommt man auf diese Weise aber nicht voran. Wir führen ständig Reparaturen aus die den Herstellern der Maschinen nicht einmal in den Sinn kommen weil sie nicht mehr in der Lage sind Out of the Box zu denke.
Herzliche Grüße und weiterhin viel Erfolg
Eckhardt Bürkle
Herr Zohm, es wäre glaube ich mal wieder höchste Eisenbahn für ein neues Video. Ihre Fangemeinde lechzt nach mehr content. Hochachtungsvoll ein begeisterter Zuhörer
Vielen Dank, Herr Zohm für Ihre Ausführungen, denen ich immer wieder mit großem Interesse und viel Freude zuhöre.
Ich drücke weiterhin die Daumen für einen guten Fortgang des Projektes und generell der Fusiosforschung!
Viele Grüße!
Vielen Dank für die Information, Herr Prof. Zohm!
Danke für die ehrlichen Informationen zu meinen Lieblingsprojekt!
Besten Dank für das Update aus erster Hand!
Die Breeding Blankets sind natürlich essentiell für das Gesamtkonzept der D-T-Fusion.
Bei der Kernfusion spüre ich immer eine Mischung aus der Hoffnung auf eine tragende Säule unserer Energieversorgung und Bauchschmerzen, dass am Ende der ganze Ansatz grandios floppt.
Was uns in jedem Fall aber bleibt, ist der wissenschaftliche und technologische Erkenntnisgewinn, selbst dann, wenn eine wirtschaftliche Lösung nicht darstellbar ist.
Dass Zeitpläne bei Projekten an der Grenze der Machbarkeit prinzipiell unseriös sind, das wollen viele Projektleiter nicht hören. Es ist immerhin gut, dass sich das ITER-Projekt von derartigen Forderungen Außenstehender nicht einschüchtern lässt.
Vor allem sollten die Leute sich freimachen von der Illusion daß etwas anderes als Sonne und Wind billiger sein kann als Sonne, Wind und Batterien. Das wird nicht passieren, schon allein deshalb weil bei Großprojekten wenige den Gewinn den sie abziehen vorgeben können. Bei in die Masse skalierenden Dingen wie PV, Windkraft und mittelfristig Batterien ist das nicht der Fall. Bei PV sind wir heute DEUTLICH unter den 1 Dollar pro Watt was uns in den 80ern als unerreichbar erklärt wurde.
Viele Techniker sind auch Populisten, sie haben keine Lust auf vielfältige, komplexe Strukturen, sie wollen einen großen Hammer bauen und denken sie haben einen großen Nagel, denn damit fühlt man sich heldenhafter, damit winkt Ruhm. Millionen Module auf Millionen Dächer zu montieren ist denen zu langweilig aber Millionen Menschen haben auch Millionen Herzen.
Es wird wieder geZohmt. 👍👍 liken, gucken, nachhaltig begeistert sein!
Stimmt. Liken nachgeholt ...
👍👍👍Ich würde sagen learning bei doing, aus meiner beruflichen Erfahrung weiß ich, wie wichtig es ist dass alle Komponenten miteinander agieren! Danke für die konstruktive Aufklärung über die Verzögerung 🖖
Bauzeitverzögerung kenne ich auch von meinen Projekten. Und ich baue nur Straßen und Abwasserkanäle. Danke fürs erklären und weiterhin viel Erfolg.
Hartmut Zohm, vielen Dank für die Infos!
Ich hoffe ich erlebe den Durchbruch bei der Fusion noch.
Wenn ihr diesen Prozess zum Laufen bringt - effektiv und wirtschaftlich - dann würden sich viele Probleme und Konflikte der Welt erledigen. Ihr seid meine Hoffnung für die Menschheit.
🤣😂...Kinder erzählen Geistreicherres..!!..🤫
Zur Bekämpfung aktueller Probleme: NEIN
Innerhalb unserer Lebenszeit: Nein
Auf lange Sicht: Möglich
@@DAS_k1ishEe Zur Bekämpfung aktueller Probleme: Definitiv! Energieprobleme? Jedoch neue Probleme: Fossil-Lobby wird alle Register ziehen.
Innerhalb unserer Lebenszeit: Da müssten wir halt erst mal unsere Geburtsdaten abgleichen. Was sich technisch innerhalb von ein paar Jahrzehnten bewegen kann haben wir in den letzten 50 Jahren erlebt.
Auf lange Sicht: Möglich
Selbst im besten Szenario, sind deine Erwartungen zu hoch.
Die Hoffnung stirbt zuletzt...
Ich dachte, dass es hier um die noch zu lösenden Probleme bei der Fusionstechnik geht. Also Unterdrückung von Runaway-Electrons und Verstärkung des Bootstrap-Strom. So was wäre bestimmt auch ein sehr interessantes Video
Aber die Probleme des Baus von ITER waren auch interessant. Weil ich schon ein bisschen geschweißt habe und mit fast ohne Übung nicht gerade perfekte Schweißnähte hinbekomme, habe ich großen Respekt vor den Leuten, die vakuumdicht schweißen können. Und dann Schweißnähte, die noch dazu Sicherheitkriterien bei hochenergetischen Teilchen erfüllen. -> Echt Respekt
Vielen Dank Herr Prof. Zohm, wie immer einfach nur super!
Einige der Information kannte ich schon, aber sie nun noch einmal zusammengefasst zu hören und auch zu hören das Abstellmaßnahmen definiert wurden freut mich.
Vielleicht sehen wir uns ja auf dem nächsten Fusion Forum wieder 👍
Bei so einem wichtigen Projekt zu pfuschen ist bedenklich 🙂
Aus der Ferne betrachtet, könnte man es so sehen. In den 90er Jahren war ich während der vorlesungsfreien Zeit an der Uni über einen Zeitraum von 7 Jahren am DESY (Deutsches Elektronen-Synchotron) beschäftigt. Neben vielen anderen Tätigkeiten war ich für die Reinigung der sogenannten "Tanks" aus Edelstahl zuständig. Diese "Tanks" sind die Strahlrohre des sich damals noch im Aufbau befindlichen "Hera"-Beschleunigerrings. In diesen Strahlrohen, aus denen sich der Beschleunigerring zusammensetzt, wird im Betrieb ein Hochvakuum erzeugt. Das heißt auch, dass sich nicht nur keine Luft, sondern auch keine anderen Teilchen/Elemente dort befinden dürfen. Die würden einen störungsfreien Betrieb unmöglich machen.
Wenn diese Rohrabschnitte aus der Schweißerrei kamen, waren selbstverständlich Rückstände von dem Schweißvorgang und anderen Bearbeitungsschritten vorhanden. Nun darf man sich die Reinigung nicht so einfach vorstellen: In einem von Umwelteinflüssen abgetrennten Raum, wird ein Zitronensäure-Gemisch mit einem Hochdruckreiniger auf diese "Tanks" gespritzt. Aufgrund der Zitronensäure musste ich folglich eine Schutzkleidung und auch eine Schutzbrille tragen. Das Reinigungsgemisch war nicht kalt, sondern hatte eine ziemlich hohe Temperatur. Im Sommer bei Lufttemperaturen von ohnehin oft mehr als 25°C war das eine schweißtreibende Arbeit: Der Reinigungsraum hatte schnell Temperaturen jenseits der 40°C erreicht. Die Schutzkleidung trug ihr Übriges bei. Außerdem beschlug die Schutzbrille in wenigen Minuten völlig. JEDE noch so kleine Fuge musste mit dem Zitronensäuregemisch ausgespritzt und gesäubert werden. Nach dieser Reinigung, die das Fett von dem hochlegierten Edelstahlt abtragen sollte, mussten die Tanks mit entionisiertem Wasser sehr sorgfältig nachgespült werden, um die Säure zu neutralisieren und zu entfernen.
Doch das war noch nicht alles: Auch das ionengetauschte Wasser musste mit gereinigter Luft mit einem Hochdruckgerät weggeblasen werden. Mir hat diese Arbeit viel Freude bereitet, insbesondere, weil ich die Ehre hatte, einen Anteil, wenn auch einen klitzekleinen, an dem Hera-Projekt haben zu dürfen. Es muss nicht unbedingt "Pfusch" sein. Jeder einzelne Schritt auf Neuland, auch wenn er noch so klein erscheint, birgt ganz eigene Herausforderungen - nicht zuletzt, weil sehr viele Menschen an solch einem Großprojekt beteiligt sind. Manche von außen betrachtet scheinbar "trivialen" Arbeiten, können durchaus ein Fehlerpotential haben, das man erst im Nachhinein erkennt. Als Laie kann man schnell Urteile fällen. Wenn man aber mit der Materie beschäftigt ist, sind die Einblicke komplett anders. Man könnte sagen: "Sh*t happens."
Vor allem: Es sind Forschungsprojekte auf NEULAND! Damals mit HERA, heute mit ITER werden Techniken entwickelt und erprobt, die es in der Geschichte bisher so noch nicht gab! Wie viele Schiffe sanken, wie viele Menschen starben, bei dem Versuch die Welt zum ersten Mal zu umrunden! Bei ITER wird für die gesamte Menschheit großartiges geleistet! Ein bisschen Dankbarkeit und Demut wären meiner Ansicht nach angebracht.
Ich bewundere die Forscher und Forschrinnen, die Ingenieure und Ingenieurinnen und alle Mitarbeitenden, solch ein ungeheuerliches Projekt zu stemmen und zu relalisieren! Hut ab!
Und Dankeschön Herr Zohm, für Ihre klasse Darstellung wie es beim ITER läuft! Vielen Dank!
Vielen Dank für das Interview und die gut verständlichen Erklärungen
Für mich einer der Höhepunkte von UWL. Einfach weil hier konkrete, ungeschminkte Informationen aus der konkreten Technikwelt geboten werden.
Das ist das Leben. Auch in der Fusionsforschung. Danke für die Infos.
strammer Typ dieser Herr Zohm 👍
Danke für das Update!
Danke für das interesannte Update ⚛
Ich beziehe die Energie für mein Auto und mein Haus schon heute recht zuverlässig aus Wasserstoff-Fusion. Der Fusionsreaktor steht in sicherer Entfernung zu meinem Wohnort.
sehr faszinierend
Hi, endlich wieder etwas von Prof Zohm ! Wird noch was dauern mit Fusion im Dauerbetrieb...
Danke Herr Zohm für wirklich detailiertere Informationen zum Thema Probleme beim Bau von Iter. Sonst liest und hört man darüber sehr viel nur nie Details was genau die Probleme sind, geschweige denn mal Einschätzungen aus erster Hand und bekommt stattdessen dafür gerne wildeste Spekulationen zur Bedeutung präsentiert.
Das interessanteste Selbstgespräch, das ich je verfolgt habe. :D
vielen dank für das update. bei großen maschinen kommt es eben zu problemen .. das ist keine überraschung. Ich freue mich das es schon ideen gibt, wie man das alles löst. bin gespannt was man noch alles lernen wird bei dem bau vom ITER
Danke für die ausführliche Erklärung
Hey, danke für die Synchronisation!🥰😉
Phantastisch, ehrlich - die ist ja wohl mindestens so gut wie bei Raumschiff Enterprise, danke! 🙃
Danke Herr Zohm.
Ich hätte die Aussage von Herrn Loarte gern ohne "live" translation gehört. Dennoch, ich finde den Kanal toll und freue mich immer, wenn es neuen Input gibt!
Hallo Nitnatsnoc84,
wie Hartmut eingangs erwähnt hat, haben wir eine englische Version auf dem Kanal Videowissen veröffentlicht: ua-cam.com/video/nanxV5mpwew/v-deo.html
Grüße Josef M. Gaßner
Hartmut Zohm, vielen Dank für die Infos!
Sind die ausführenden Firmen nun in der Gewährleistung, bzw. ist die Sache eventuell versichert?
Na läst man sich auf einen Kampf mit den Firmen ein, also einen juristischen wird ITER zum Desaster. Das kennen wir von anderen "Baustellen". Weil Gerichte gern Baustop verlangen zur Klärung und Beweissicherung.
Von den internationalen Verstrickungen mal garnicht gesprochen.
Es helfen nur pragmatische Lösungen.
Aber in der Theorie gibt es sowas wie Gewährleistung..
Ja, die Frage wer es bezahlt würde mich auch interessieren. So ein großes Bauteil wie das Vakuumgefäß wird ja eigentlich mit sehr genauen, seitenlangen Anforderungen in Auftrag gegeben - oder doch nicht?
War also die Ausschreibung nicht exakt genug - und der Fehler liegt bei der ITER-Gesellschaft, die die Bestellung aufgegeben hat?
Dann sollte so ein Bauteil ja eigentlich vor der Auslieferung beim Hersteller überprüft werden. Ist dies soweit erfolgt?
Bevor man das Bauteil einbaut, sollte nochmals eine Überprüfung stattfinden - fand diese nicht statt?
Oder hat trotz aller Vorausberechnung per Computergraphik dann doch eine Stelle gefehlt, die irgendwo hinten runter gefallen ist und an die keiner zuvor gedacht hat?
Da sind eine Menge Ansatzpunkte wie man mit verbesserter Qualitätskontrolle solche teuren und eine Menge Zeit kostenden Fehler im Vorfeld verhindern, bzw. wenigstens die Folgen mindern kann.
Fehler können passieren, keine Frage, die Baustelle von ITER ist aber eben keine normale Baustelle, bei der man Fehler mal so eben zurechtdengeln kann. Noch entscheidender als diese Fehler im Nachhinein zu beheben ist also ein deutlich zu verbesserndes Qualitätsmanagement.
Vielen Dank, ist ja viel Unwissen im Umlauf.
Vielen Dank für die aktuellen Infos. Sehr interessant, daß auch China an der Kooperation beteiligt ist. 👍
Wie steht ihr zu den Fusion Start ups in Amerika und Deutschland ? Also Helion, Proxima Fusion, Focused Energy, TAE oder Commonwealth Fusion
Achtet auf Prixima Fusion! Stellerator!
Ich wünsche mir bei solchen Videos technisch tiefergehehende Informationen. Eine Abweichung von 2cm im Metallbau kommt nur bei sehr schlechten Herstellern vor. Solche Abstände kann man natürlich nicht mehr einfach schweißen. Was war der Grund für diese Abweichungen ? Die Korrosion wurde anscheindend durch Chlor verursacht. Chlor macht bei solchen Metalllegierung normal gar nix. Was ist der Hintergrund ?
schlechte planung, schlechte lagerung(verformung) schlechte arbeit des schweisers( da wo der rost ist)
8:50 die haben also jetzt eine Verzögerung im Projekt und möchten erst in 12-18 Monaten sagen, wie viel Zeit das voraussichtlich kostet?
Habe ich das richtig verstanden?
Wenn die über ein Jahr brauchen, um die Verzögerung zu evaluieren, wird die tatsächliche Verzögerung doch wohl kaum unter 5 Jahren bleiben, oder?
nene....ende nächstes jahr haben die herausgefunden, wie lange die reperatur dauern wird. wie langs es sich insgesamt dadurch verzögert ist nicht absehbar.
ich schätze aber mal mindestens eine dekade.
Danke für die neuen Infos.
Was ist ein breeding blanket module?
Juhu Hartmut 👍
Die Moderatoren zensieren echt Hinweise auf andere Fusions-Projekte? Da könnt ihr ja echt mal stolz auf euch sein, Leute...
Danke, das war sehr interessant. Es beruhigt mich das ITER doch nicht als „veraltetes“ Konzept in Serie geht. Auch vor dem Hintergrund des häufigen hin und her mit dem Wandmaterial (Wolfram - Kohlenstoff - Beryllium dann doch wieder Wolfram)
Aus dem Beitrag entnehme ich aber auch das eine Stellaratorkonfiguration für DEMO nicht mehr in Frage kommt, was ich schade finde.
Hehe lol ... veraltetes ... Eigentlich ist Wolfram richtig Hightech und sehr Kostspielig.
@@prity777 natürlich ist Wolfram Hightech aber als ich Ende der 90er mein Praktikum am ASDEX gemacht habe, war es durch Kohlenstoff ersetzt worden.
Es ist notwendig, parallel eine 2., bereits verbesserte Anlage zu bauen, bei der die Erkenntnisse, die den bisherigen Bau langwierig machten, berücksichtigt werden. Es gibt Projekte, die wegen langer Zeitdauer zuviele unerwartete Verzögerungen provozieren und deswegen zu keinem Zeitpunkt fertig werden.
Votrteil aktuell: Die Leute, die es können und wissen, sind da.
Danke für die Info ❤
Gibt es noch den Gedanken, dass man DEMO eventuell auch als Stellarator bauen könnte? Beim MPP heißt es: Weil sie auf einfache Weise Dauerbetrieb möglich machen, könnten Stellaratoren für ein Fusionskraftwerk eine technisch einfachere Lösung sein als Tokamaks. Die Forschung in Greifswald soll diese Frage beantworten. Welche Fragen müssen aktuell noch geklärt werden? Welche Punkte sind bereits geklärt? Wie viele neue Fragen sind jeweils in den zuletzt durchgeführten Versuchsreihen aufgekommen?
BAAAZINGA - Es zohmed wieder!🖖🏻😊
Vielen Dank für das Update. Setzt das Ganze schön in Relation.
Mich würde mal interessieren, dass ob unwahrscheinlich ist, dass die Chinesen mit ihrem Fusionsprogramm, nicht doch an ITER vorbeiziehen.
Dankeschön
Tolles Video.
Als bekennender "Fusions-Fan" habe ich jedes Video auf dieser Platform mit Prof. Zohm gesehen.
Jetzt dieses Video...keine Kritik am Format oder am Sender... Nur...
Wenn man sich etwas mit Metallverarbeitung und Technik, Konstruktion auskennt und hört, wie da in Südfrankreich gearbeitet wird... OMG
Eines der teuersten Projekte der Welt und dann: probleme mit der Verarbeitung von Chromstahl, Oxidation, mangelhafte Schweisstechniken, Reihenfolgen die nicht eingehalten werden usw. Dazu die Verzögerung wegen mieserabler Projektmanagment und die Kostenüberschreitungen... Dazu stirbt ihnen ihr Chef (überraschend?) weg.
Es ist mir klar, dass mit diesem Projekt auf vielen Gebieten Neuland betreten wird. NUR, wenn ich von den Problemen der neuen AKW der Franzosen lese, überrascht mich diese beschriebenen Umstände wenig. Ev. hätte man dieses Projekt besser in Japan, USA, England oder China gebaut...
Ich werd den Gedanken nicht los, dass wir mit dem Bau in diesen Länder 10 Jahre weiter wären...
Wir hoffen das Beste... dann wohl eher 35 Jahren...
Ich möchte nicht darüber spekulieren, ob man in anderen Ländern weiter wäre. Die Sache mit dem Rost finde ich allerdings auch merkwürdig und bedenklich. Schließlich fließen hier öffentliche Gelder in 10-stelliger Höhe.
Die Zukunft gehört den small modular reactors. Die lassen sich in Serie fertigen und an eine beliebige Stelle fertig gebaut transportieren, die Investitionskosten sind so auch viel geringer und damit auch die Risiken der Investoren, was die Kosten weiter drückt.
@@OpenGL4ever Es geht aber um Fusion, nicht um Spaltung.
Ich hab Hochachtung vor dieser Ingenieursleistung. Die Physik ist schon spannend aber selbst als gut informierter Laie versteht man nur einen Teil. Was ich als Handwerker aber verstehe ist das man wir an einem Punkt in der technischen Entwicklung sind das man für echte Inovationen unglaubliche Präzision und Sorgfalt walten lassen muss. Es ist ohne solche Kooperationsprojekte in Zukunft warscheinlich unmöglich überhaupt wirklich technische Neuerungen zu erschaffen. Der schiere Aufwand um eine neue Energiequelle zu erschliessen ist schon Irre.
Sollte ich es in meiner beruflichen Handwerker Laufbahn noch erleben das man beginnt komerzielle Fusionsreaktoren zu bauen, dann will ich unbedingt auf so einer Baustelle dabei sein. Das ist der Pyramidenbau unserer Zeit sowas muss man gesehen haben.
Verrostete Teile an den Kühlleitungen? Welcher Zulieferer war das denn? Nicht Spezifikationsgemässe Schweissnähte... Also sprechen wir von Fehlern in den Schweißnähten. Reaktorsicherheit erfordert meines Wissens nach mindestens UT3 oder sogar RT2/3. Was war das Prüfverfahren und über was für Auffälligkeiten sprechen wir da?
Danke.
Was macht Wendelstein 7-X? Sollte doch als Ergänzung zum TOKAMAK kommen.
Im Podcast Alternativlos Folge 51 gibt es neue Infos zu W7-X.
Wenn ich mich recht entsinne sind die in Greifswald schon einen Schritt weiter. Dort gab es bis Ende letzten Jahres eine große Umbauphase, in der die wärmeabführende Hülle ergänzt wurde. Die Anlaufphase ist schon geglückt und hat den Rekord des am längsten aufrecht gehaltenen Plasma aufgestellt. In der kommenden Versuchsphase die über mehrere Monate laufen soll, wollen die Wissenschaftler das Plasma eine viertel Stunde lang aufrecht erhalten. Ab einer halben Stunde sprechen die Wissenschaftler von einer Dauerstrichfähigkeit. Also wenn’s eine halbe Stunde hält, dann soll Dauerbetrieb möglich sein.
Erstmal vielen Dank für die erstklassige Info, ist für mich immer wieder ein Genuss!
Alls einer der in verantwortlicher Position in der Halbleitertechnik (u.a. metallisieren tech. Folien im Hochvakuum) viele Jahre gearbeitet hat, stellt sich die Fragen:
Wie stellt man den sicher, im technischen Sinne, damit die Verunreinigungen im Kühlsystem nicht nochmal vorkommen?
Wieso hat man diese sicher kommende Kontrolle nicht gleich beim ersten mal vorgenommen?
@@54Noge Ich denke es macht Sinn kleine Brötchen zu backen und sich bestimmte Etappenziele zu setzen. Da sich die Forschung über Fördermittel finanziert, ist es wichtig, einen positiven Output zu produzieren um weiter finanziert zu werden. Zumal die Industrie bei so einem wichtigen und unbekannten Projekt erst mitwachsen muss.Herr Klinger hat im 1. Posdcast (Alternativlos Folge 36 vom April 2016) so ähnlich gesagt, die Entwicklung einer derartigen Maschine ist wie ein Fitnessstudio für die Industrie.
Wie das mit den Divertor und der Kühlung funktioniert kann ich nicht erläutern. Dazu kann ich nur auf die genannte Podcastfolge verweisen. Dort werden viele Details zur technischen Umsetzung behandelt. Wie ein einsamer Schweizer die supraleitenden Kabel im Kryostaten repariert zum Beispiel. 😅 Großartige Folge, kann ich nur empfehlen.
@@54Noge Nach diesem Bericht hier haben die Verantwortlichen die Probleme erkannt, die zuständigen Projektgruppen identifiziert und nach den Problemanalysen Lösungswege zu deren Behebung, sowie alternative Firmen, die die Reparaturen ermöglichen und realisieren können, gefunden. Der Rest wird wohl im Rahmen der Projektplanung, der laufenden Projektprüfung und der Projektfinanzierung liegen und nun besser erledigt und umgesetzt. Und ansonsten liegt - wie immer bei politischen Großprojekten - ein dicker Mantel des Schweigens über den Vorgängen und "Missständen". Alles ist gut und super, die Politiker zeigen dies immer durch "Schulterklopfen" an, mit dem Hinweis, "wir lernen am Fortschritt der Prozesse" (und keiner macht und kann es besser als wir)! 😅
Mich würde es sehr interessieren was da genau schief gelaufen ist, und bei normalen Aufträgen ist das das problem der herstellungs firma
Vielen Dank dass Sie uns auf dem laufenden halten. Ist denn schon ein Ort für den 1. Demo geplant. Und was kann man mit Iter dann machen, Umbauen zu einem vollwertigem Kraftwerk oder rückbau?
Im Beitrag wird erwähnt dass man von Beryllium auf Wolfram umgestellt hat. Warum, hängt es mit Schmelz und Siedepunkt der beiden Elemente zusammen? Liebe Grüße 🖖
Ein Zulieferer hat geschlampt und jetzt gehen 1 1/2 Jahre ins Land um einen Plan zu überlegen wie man den Pfusch wieder ausgleichen kann. Oh man !
Das geht ja schon viele Jahrzehnte so.
Moin lieber Hartmut.
Danke für die Info.
Da beginnt man ansatzweise zu erahnen, wie groß die Komplexität dieser Anlage(n) ist.
Habe ich das richtig verstanden?
1 1/2 Jahre wird es dauern, bis man die Reparatur geplant hat und dann einer Kommission den Reparaturplan vorlegt, den die dann
erst noch genehmigen muss?
Und müssen die Kommissionsmitglieder dann den Plan erst noch verstehen lernen? Und wie lange dauert das dann noch?
Oder begleiten die die Planung beobachtend, damit sie die Genehmigung zügig erteilen können?
Gute Zeit und Gesundheit :)
Hoffentlich gefährden die Schwierigkeiten nicht die weitere Finanzierung, zumal Politiker, welche Gelder freigeben, allenfalls in Wahlperioden denken und gegen populistische Anfechtungen nicht immun sind.
Die Struktur ist aber anders, da haben Politiker nichts zu melden.
Die USA wollten schon öfter aussteigen. Weil es zu teuer geworden ist. China geht es alles nicht schnell genug. Die wollen einen eigenen "Iter" in China bauen. Es bleibt spannend, würde ich mal sagen
Gibt es das Interview/Gespräch auch einfach im Originalen? Wäre toll! :)
Hallo quecksilber,
wie Hartmut eingangs erwähnt hat, haben wir eine englische Version auf dem Kanal Videowissen veröffentlicht: ua-cam.com/video/nanxV5mpwew/v-deo.html
Grüße Josef M. Gaßner
Wenn ich das mit dem Thermo Sicherheitsgefäß richtig verstanden habe, so ist es einfach ungenau gefertig. An manchen Stellen ist es etwas kurz, und an anderen etwas lang. Meine Frage wäre jetzt nach der genauen Methode. Wird auf den zu kurzen Stellen etwas per Auftragssschweißen aufgebracht und wird an den zu langen Stellen etwas abgeschliffen ? Könnten Sie die genaue Technologie erläutern ? Danke.
Vielen Dank für den super interessanten Beitrag!
Eine Frage hätte ich zu ITER bzw. später zu einem Kraftwerk:
Ist die Bauweise des ITER größer oder nicht so kompakt, wie unbedingt nötig? Oder anders gefragt: Könnte man flächenmäßig ein Kraftwerk kleiner bauen oder wurde ITER dahingehend bereits optimiert?
Dankeschön!
Größe spielt keine Rolle - Hier spricht Gott!
Können Sie auch etwas zu Trägheitsfusion per Festkörperbeschuss sagen? Mit dem Laser kennen wir ja bereits. Ich kann mir nicht vorstellen wie sich das je rechnen könnte.
Einige Sketches wären von Vorteil gewesen, um sich das etwas besser vorstellen zu können. Um welche Abweichen geht es hier, dass man es nicht schweißen kann? [mm, cm]
Bez. dem Vakuumgefäß wäre interessant zu wissen, ob die zu verschweißenden Komponenten von einem oder verschiedenen Herstellern geliefert wurden. Ich komme aus dem Großkraftwerksreich und da geht es auch um sehr große und schwere Komponenten. Zum Teil gegossen (ND Innengehäuse) oder geschmiedet (Turbinen- / Generatot-Rotoren). Das wichtigste ist ein gutes Q-Management um Abweichungen erst gar nicht aufkommen zu lassen bzw. sofort zu erkennen und zu beheben, ansonsten erfolgt keine Abnahme bzw. Auslieferung.
Bzw. Rohrleitungen und Oxidation gibt es auch valide Konzepte unter anderem Inertisieren durch Stickstoff! (geht natürlich nur bei abgeschlossen Systemen. Was immer geht, ist trocken halten durch Heizgebläse.
Was ich aufgrund meiner Erfahrung mit französchene Montagefirmen erlebt habe, kann (darf) ich hier nicht schreiben.
"In any system of energy, Control is what consumes energy the most.
No energy store holds enough energy to extract an amount of energy equal to the total energy it stores.
No system of energy can deliver sum useful energy in excess of the total energy put into constructing it.
This universal truth applies to all systems.
Energy, like time, flows from past to future" (2017).
Vielen Dank für das Video..
Wie bisher, sehr spannendes Projekt und wie überall gibt es Probleme. Solange eine Lösung in Sicht ist, dann ist das ja schonmal gut. Meine Frage: Bei allem Optimusmuss den ihr verbreitet. Selbst wenn ITER scheitern sollte (wie auch immer) ist es am Ende dennoch ein Erfolg, weil man viel für die nächsten Projekte gelernt hat? Ich hoffe natürlich, das ich es in meinem Leben noch erlebe, wenn das Ding in Betrieb geht und bin gespannt.
Gibt es daAUch Rundgänge, um sich das mal anzuschauen, oder ist alles streng geheim?
Viele Grüße
Bis zum nächsten mal.
Nö. Wenns nicht klappt ist es etwa so wie wenn dein Sattelit es nicht in den Orbit schafft weil die Rakete explodiert. Da lernst du keine Physik. Du lernst, das Leute auch mal Mist bauen und dass es gelingen muss zu verhindern dass Leute Mist bauen wenn du Erfolg willst.
Frage warum wurde das nicht vorher im kleinen getestet .... Schweißnähte die rosten das kann wohl nicht sein....voher Material testen...und nicht im gross Projekt lg....
Mann, warum hat mir YT erst jetzt diesen wunderbaren Kanal in meine Vorschlagsliste gespült?
Naja, besser spät als nie, lieber Maschinen-Overlord!
Hallo Nodux,
herzlich willkommen in der UWudL-Community!
Grüße Josef M. Gaßner
@@UrknallWeltallLeben Danke schön!
Es wird bis Ende 2024 brauchen, bis evtl. mit den Reparaturen begonnen werden kann?
Solche Projekte sind halt ein Bürokratiemoloch!
*Erste Lösung* : man fügt alles einfach *wie Steckpanelen* aneinander. dh. einpassen und am Schluß praktisch perfekt ausrichten und ggf. rückseitig verbinden oder verschraubt es ü b e r genauso dicke geformte Kachel - Zwischen - Profile und rel einfache steckbare luftdichte Abdichtfalze* . Dann verwendet man praktisch *ineinander greifende Metall < Kohlenstoffprofile >* mit Falznuten auf einer Seite und Steckfalze auf der anderen Seite. Einfachstes Beispiel: wenn man Front zu Front Zugschraubenprofile auf die anstoßenden und dicht abschließenden Steckprofile gegenüber nur rückseitig angeschweißt benutzt. *Dann braucht man nur die Platten und Zwischenprofile über Zugschrauben genau* angepasst zusammenfügen auch Bleche wie Überwurf und Spalt - Dichtungen verwenden und das ganze mit einem *Hydraulikschrauber auf der Rückseite luftdicht jeweils millimetergenau ausrichten und auch zusammenziehen, wo erforderlich* und in die passenden Falznutführungen entsprechend präzise einpassen. Genauso trennt man die Platten oder Klein - Profile beim Aufschrauben über einen einsteckbaren Hydraulikspreizer. Man kann dann theoretisch in 4 Wochen alles komplett stabil nach Baukastensystem aufbauen und auch wieder komplett auseinandernehmen in eine stabil bereits verschraubte und vernietete gleichartige Gerüststruktur reinmontiert. *Warum wird alles gleich verschweißt* ? Es kann auch zusammengeschraubt bereits dicht abschließen und flexibel reparierbar sein und bei größeren Strukturen einfach zusätzlich am Schluß reihenweise z.B. rückseitig vernietbar sein.
Früher gab es sogar kinderleicht auch solche Bausätze zum Bau von größeren Schiffrumpf - Profilen bei Schiffmodellen für Schüler als *Falzsteckprofile zum einfachsten Zusammensetzen und rückseitigem Spann - Schrauben Armieren oder verkleben* Wenn man Millionen Schiffe davon herstellt, dann wird vernietet, später kann man ganz leicht auf zusätzliche Schweißtechnik an bestimmten Eck- *Anheft - Stellen* (nur weniger bei Wolfram, Chrom und Vanadium). Da geht es fast gar nicht.
*Null time - Gedankenexperiment* :
Einfache Metallblech - Schiffsrümpfe kann man natürlich auch vernieten, verschrauben und verschweißen. Diese werden mit erhitzten Nieten genietet und dichten beim Abkühlen nach dem Verformen selber ab. Allerdings sind dann in Iter höhere Temperaturen als die glühenden Nieten zu erwarten ? Die Frage ist auch immer, wo diese sich gerade genau befinden. *Auch geht es bei speziellen Materialien um die thermische und korrosive Belastbarkeit von Schweißnähten* ,
*die bei komplexeren Werkstoffen oft nochmals aus völlig anderem Material dann sind* . Natürlich muß das Schweißmaterial dann auch passen, was eh meistens erfolgt.
Es gibt ja Länder, die hätten kein Interesse, dass Kernfusion als Energiequelle in Zukunft Erdöl /-gas ablöst. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit von Sabotage bzw. inwieweit hat man dies auf dem Schirm?
👏🏻👍🏻DANKE👍🏻👏🏻
ITER wird einfach nie fertig ^^ Ich finds utopisch gleich als opener den größten bauen zu wollen, das war sicher nicht die Absicht sondern eher ein Vorteil wegen der Bauweise, aber ich bin mir sicher das zuerst kleinere Reaktoren in Betrieb gehen, bis der Iter überhaupt mal irgendwann läuft.
Vielen Dank für das Update. Könnten wir das Video allerdings auch noch einmal ohne Übersetzung bekommen?
Hallo simsalabim,
wie Hartmut eingangs erwähnt hat, haben wir eine englische Version auf dem Kanal Videowissen veröffentlicht: ua-cam.com/video/nanxV5mpwew/v-deo.html
Grüße Josef M. Gaßner
@@UrknallWeltallLeben Ah, perfekt. Danke
Die Frage ist ob man das wirklich nicht, zum Beispiel durch wissenschaftliche Beauftragter/inen, beim Produktionsprozess hätte verhindern können?
Hallo Herr Zohm, ist das Helion Projekt ein ernst zu nehmendes System?
Ich 'glaube' eine gepulste Fusion stellt nicht so große Materialprobleme, da die freiwerdende Wärmemenge leichter kontrolllierbar bleibt.
Es hat noch niemand das schöne Hemd gelobt 👍😉
❤️😊❤️ UWUDL for President‼️
*Zweite Lösung* : Kann man nicht in die Schutzprofile mit *hochwertigem extrem verdichteten Werkzeugstahlbohrern* (aus Molybdän; Wolfram und Chrom - Vanadium und etwas Mangan) einfach auf der Rückseite nur Gewinde reinbohren und reinschneiden und das ganze anders verkleiden. Siehe fixierbares extremstes Elastizitätsmodul von Wolfram und entgegengesetztes extremstes Stabilitätsmodul der Nichtverformbarkeit von Molybdän *bei gehärtetem Werkzeugstahl* den man beim Bohren nur extrem kühlen muß, auch bei Gewindeschneidern, die bei einer lockeren sanften Umdrehung schon heiß werden. Sonst ist er gleich hin. Lichtbogenschweißen mit 10.000 Grad geht vieleicht schon eher an manchen Stellen rein als technische Methode. Nur was passiert mit dem Werkstück.
Wenn doch der Stellerator deutlich besser geeignet ist für den Dauerbetrieb eines Fusionsreaktors, warum nutzt man für das ITER Projekt den Tokamak?
Aaaargh.. Pfusch am Bau... Es trifft wohl jeden^^... Es lebe die hochqualifizierte "Fachkraft" aus aller Welt.. Wer hat da nicht seine Erfahrungen.. Grrrmpf..
Sollte sich eine andere Fusionstechnik als besser herausstellen, wäre ess möglich dieses riesige Gebäude um zu bauen um es vielleicht doch noch als komerzieller Reaktor nutzen zu können? Es wäre schade, die kompletten Baukosten verolren zu haben.
Danke für die Infos!
Jetzt kann man das ganze Gequatsche das so abgeht richtig einordnen! Es wird ja in den Medien viel getutet und über die "enormen" Kosten gepöbelt...
Und die Frage ob Iter schon obsolet wäre. Nu weis ich bescheid! 🙂
Bei aller Begeisterung für die technischen Meisterleistungen…aber ITER soll mal 500 MW Fusionsleistung erbringen. Nun schaut man auf den Aufwand für diesen Bau und dass von kommerziellen Fusionsreaktoren je nach Land 50-100 Stück gebaut werden müssten, und dazu noch mit bedeutend höheren Leistung, dann muss ich mich fragen, ob das noch sinnvoll ist. Ich lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen und hoffe wirklich dass es mal gelingen wird, kommerzielle Reaktoren in großer Stückzahl zu bauen…aber ehrlich, ich glaube nicht dran.
Korrosion… im Vakuum (weil es keine Sphäre ist, die im Raum frei von Oxidation ist) ich würde es mit Keramik Kolben versuchen, damit die Korrosion fern bleibt
.......er meinte doch die Rohre wo das Helium zu Kühlung durchfliesen soll, da ist kein Vakuum drinnen.
Ich gehe davon aus das es sich um Edelstahlrohre handelt und nach dem Schweißen, die Schweißnähte mit einem Beizmittel behandelt wurden um die beim Schweißen gebildete Oxidschicht zu entfernen, so wie das üblich ist. Dabei ist dann vermutlich das Beizmittel danach nicht richtig abgewaschen worden, was dann aus meiner Erfahrung heraus zwangsläufig zu Korosion führt. Die Lösung bei sowas ist eigentlich immer die korodierten Teile ersetzen und dem Schweißer in den A....... zu treten, damit er dieses mal die Beize gefälligst richtig abwäscht.
Was die Plasmareinigung von Wolframisotopen anbelangt so könnte eine Halogenmantel über dem Wolfram diese Aufgabe übernehmen. Aber wie hält man ein Halogengas auf der sehr heißen Wolframoberfläch ohne das es mit dem Arbeitsgasen des ITER zu Problemen kommt? Eine nicht sehr einfach zu lösende Auifgabe. Keine Frage eine wenige Angström dünne Halogeschicht könnte genügen ob diese aber von der Wolfram-Schwerkraft und dem Magnetfeld sowie dem Ladungsfeld am Platz gehalten werden kann?
Gruß RA . USER
Michael Frithjof Müller
10 Juli 2023 bei 135 Kommentaren 18521 Aufrufen und 1271 guten Like.
Ich frag mich jetzt ganz doof wie das Sicherheitsprotokoll zur Verhinderung von Maderschäden aussieht xD
Hoffentlich finden sie auf dem Amt schnell den Passierschein A38 damit die Reperaturpläne zeitnah genehmigt werden können.
Ganz einfach, man errichtet auf dem Gelände Hochsitze für Jäger oder siedelt den Wolf an. ^^
Also ich kann nur mutmaßen aber die Informationen aus konstruktiver Sicht sind etwas kurz gekommen. Das beste Video was ich finden konnte um mir vorzustellen wie viel aufwand jetzt betrieben werden muss ist die "ITER Assembly Animation". Man sieht hier einen ziemlich hübschen Querschnitt und die "Heliumkühlrohre" welche hier anfangen zu rosten scheinen die zu sein welche hinter dem Hitzeschild der Plasmakammer verlaufen.
Zum aktuellen Bauzustand wird recht wenig gesagt - auch bin ich bei den Meilensteine nicht "up to date" aber wenn hier von "Segmenten" geredet wird welche "herausgehoben" werden müssen wäre das "worst case scenario" so als würde man das "ITER Assembly Animation" Video von min 2 : 30 bis sek 44 Rückwärts abspielen und dann außerhalb die Hitzeschilde zu demontieren um dann den Kühlkreislauf zu erneuern. - wie gesagt in der schlimmsten Vorstellung.
Man beachte das hier Tonnenschwere Bauteile welche wohl nicht für einen schnellen wechsel und Mobilität ausgelegt sind und die Toleranzen dürften denkbar gering sein. Die folgenden nacharbeiten werden dann eine menge Zwangslagen beinhalten, die Baugruppen sind vermutlich aufgrund ihrer Legierungen entsprechend schwer. Sollten hier Schleif- und Schweißarbeiten vorgenommen werden muss im erheblichen Maße auf Kontamination oder Beschädigung geachtet werden. Es gibt sicherlich Monteure die das können, ob die aber über OberammerGAU oder aber über UnterammerGAU oder aber aber überhaupt nicht kommen ist nicht gewiss. Deshalb - keine Zeiteinschätzungen.
Sowieso steht die ganze Anlage in Cadarache (?) in Südfrankreich. Wenn ich mir hier alleine die Temperaturen der letzten zwei Wochen ansehe verstehe ich warum man in Frankreich fast landesweit Zeitgleich den Urlaub einläutet. Das sind Dinge die Leute nicht verstehen die noch nie in Zwangslage Kopfüber eine WIG Schweißnaht gesetzt haben während die Außentemperatur bei über 30 °C lag. Hier kontinuierlich die geforderten 100 % einzuhalten ist Olympianiveau. Die "Firmen" welche das können (hoffentlich nicht die welche das Kühlsystem geschweißt haben 🤭) werden bestimmt haufenweise Personal haben welches diesen Anforderungen gerecht wird oder zumindest einige wenige vor denen der disziplinarische Vorgesetzte (fachliche Vorgesetzte gibt es ja kaum noch) dann auf Knien herumrutscht um den nächsten Meilenstein zu halten. Dabei passieren dann wieder die Hoppala. Deshalb - Keine Zeiteinschätzung
Alles in allem klingt die Problematik wirklich nach einem "Grande Malleures" in irgendwelchen Qualitätsabteilungen werden jetzt gewaltig die Fetzen fliegen. Fragen werden gestellt werden fragen wie fünfmal Warum und Fünfmal wird die Antwort sein "weil ihr die Zeit gespart habt um die Prozesse einzuhalten".
Würde man die Ressourcen die man verwendet um dinge nicht zu tun einfach darauf verwenden Dinge richtig zu machen hätten wir solche Probleme nicht. Man sieht es vor allem an den Industriemeistern dass hier praktisch überhaupt gar keine Fachkompetenz mehr verlangt wird. Da wird sich dann gewundert das sich manche Arbeiter dann die Dokumentationen bzw. Vorschriften zum Füge verfahren durchlesen müssen und dass die tatsächlich die Bauunterlagen lesen. Das ist in den Zeitbausteinen ja nicht berücksichtigt. Bei der Datenermittlung werden aber schnell mehrere Stunden fällig. Das geht dann natürlich nicht "wer soll denn das bezahlen". 😜
Alles in allem ist es wirklich schwer noch "Firmen" zu finden die in diesem Segment performen können. "Die gibt es" wurde ja schon gesagt aber : "Die wollen wir nicht bezahlen." wird dann meistens weggelassen und jetzt wird es teuer unzwar so richtig teuer. Wer am Ende diesen gewaltigen Schaden trägt ? - keine aussage (vermutlich wegen einem laufenden Verfahrens). Vermutlich wird die Firma von Familienfirma xy (meistens irgendwelche Mafia vereine) einfach abgewickelt. Die Profite haben die dann schon in ihre Holding verschoben oder sind in einige gewaltige Boni geflossen. Meist von Leuten die später Juristisch nicht zu belangen sind.
Wenn man heute noch Unternehmen findet welche das bekundete Interesse haben Qualität zu liefern ist nicht gewiss. In der Regel lohnt es sich auch nicht und es ist nicht die Verfehlung einzelner Mitarbeiter sondern die folgen eines kaputten Systems. 🤫
Grade nochmal rein gehört es sind 2 der Röhrensegmente verbaut, die wieder raus genommen werden Müssen. 🤗
Bitte nienieniemals so drüber gesprochen synchronisieren, ohne die Originalstimme komplett stummzuschalten. Das ist so ein Unding des deutschen Fernsehens, das es unmöglich macht, zuzuhören
Habe damit keine Probleme beim Zuhören und verstehen
unter dem Video ist der link zur englischen Version.
@@friedhelmmunker7284 Menschen sind unterschiedlich.
Herr Zohm hat das zwar gut übersetzt, aber man sollte meiner Meinung nach für die andere Person doch einen anderen Sprecher einsetzen, damit man auch stimmlich einen Gegenpol zu Herr Zohms eigener Stimme hat, da er ja auch am Interview beteiligt ist. Die englische Stimme könnte man etwas leiser machen. Sie wird eigentlich immer erst dann zum Problem, wenn man Englisch gut versteht. Aber ganz stumm schalten finde ich auch nicht gut.
Warum sehen wir diesen Mann nicht regelmäßig im ÖRR?
Weil er dort möglicherweise abdriftet, wie so manch anderer.
Ich tippe darauf, weil man im ÖRR keine Fakten zeigen will.
👍
Ich schätze mal noch ca. 30 Jahre bis zur funktionieren den Kernfusion und alle Probleme gelöst sind. Wie immer schon seit vielen Jahren!