DB InfraGO: Bauprojekt Küstrin-Kietz - Kostrzyn Oderbrücke - Trailer 3

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  • Опубліковано 14 жов 2024
  • Die Oderbrücke an der deutsch-polnischen Grenze zwischen Küstrin-Kietz und Kostrzyn wurde bereits 1867 errichtet. Früher verband die Eisenbahnüberführung (EÜ) als Teil der sogenannten Ostbahn Berlin mit Ost- und Westpreußen. Im ersten Weltkrieg wurde sie stark beschädigt und 1920 aus Teilen anderer zerstörter Brücken wiederhergerichtet. Auch im zweiten Weltkrieg war die Brücke stark umkämpft. Die EÜ ist ein Symbol für das Zusammenwachsen Europas sowie ein Ort, an dem sich Deutschland und Polen in der Mitte eines Flusses begegnen.
    Auch heute sind die Brücke und die Ostbahn von Bedeutung. Sie dienen als Umleiter- und Ausweichstrecke für den Abschnitt Berlin - Poznań auf der Strecke Berlin - Warszawa. Doch die EÜ hat das Ende ihrer technischen Nutzungsdauer erreicht. Daher wird sie durch einen Neubau ersetzt.
    2015 wurde das Projekt erstmals bei einem bundesweiten Brücken-Wettbewerb ausgeschrieben. Den Zuschlag erhielt das Architekturbüro Schüßler-Plan aus Berlin. Gemeinsam mit den Knights Architects aus London kreierten sie den Entwurf für eine 260 Meter lange Netzwerkbogenbrücke.
    Sie besteht aus einem 130 Meter langem Stromfeld, an das sich drei Vorlandbrücken bis zur alten Küstriner Festungsmauer am Ostufer anschließen. Das neue Bauwerk wird im Eisenbahnverkehr die weltweit erste Netzwerkbogenbrücke mit Carbonhängern sein. Durch den elastischen Stoff und die innovative Bautechnik besteht das Bauwerk aus einer materialsparenden und umweltfreundlichen Konstruktion.
    Das Tragwerk orientiert sich eng am Gestaltungskonzept des Wettbewerbsgewinners. Die technisch optimierte Alternativlösung für den Überbau verwendet jedoch ein Hängernetz aus Carbonzugelementen. Die Alternativlösung wurde von der Firma schlaich bergermann partner geplant. Trasse, Gründungen und Unterbauten werden von Schüßler-Plan konstruiert. Für die Machbarkeit wurden die technischen Grundlagen im Rahmen eines umfassenden, durch Expert:innen begleiteten Gutachterverfahrens erarbeitet.
    Auch die neue Brücke wird zweigleisig befahrbar sein. Zudem wurde in der Planung die Möglichkeit einer nachträglichen Elektrifizierung berücksichtigt. Züge können das Bauwerk künftig mit Geschwindigkeiten bis 120 km/h statt der bisher möglichen 30 km/h passieren. Dadurch wird die Streckenkapazität gesteigert. Gleichzeitig können die Fahrzeiten verkürzt werden.
    Kamera:
    Oliver Lang
    Arne Hube
    Marko Gutsche
    Schnitt:
    Marko Gutsche

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