Bischen interessant? Genau diese Optimierungen die sonst niemand macht, weil keiner mehr was in Frage stellt finde ich mega interessant! Kupferlackdraht ziehe ich immer mit ner Kombizange stramm um den Kern(wenn der Draht dick genug ist). Der Kern sollte dabei natürlich nicht zu rau sein damit der Lack nicht kaputt geht. Nach jeder durchgezogenen Windung massiere ich die Windung mit einem runden Pinselstiel von innen an den Kern. So bekommt man eine schöne Wicklungsdichte. Gruß
Ich habe selten ein Video gesehen das so einen geballten Inhalt vermittelt. Aus meiner Sicht ist das ein Meisterstück zu dem Thema! AN der Stelle würde mich mal sehr dein Beruf interessieren wenn die Frage gestattet ist? Ansonsten bin ich gespannt was da noch so alles kommt.
Eine Ringkernspule ohne Schlitz weist auf ein Kernmaterial hin, das eher hohe Verluste erzeugt. Wie ich mal Spulenkerne durchgetestet hab war so eine Art Kern ~5% ineffizienter als ein Ferritkern mit Lücke. Was auch was gebracht hat war die Art der Wicklung: mehrere parallele dünnere Drähte haben besser abgeschnitten als ein einzelner dicker Draht (bei gleichem Gesamtquerschnitt). Kann also gut sein, dass ein signifikanter Teil vom Gewinn durch Querschnittserhöhung beim Windungstausch dadurch wieder kaputt gemacht wurde, dass ein einzelner dicker Draht verwendet wurde.
Das hatte mich auch gewundert. Sieht sehr nach Ferrit aus, sollte ja dann aber eher ein Eisenpulverkern sein, um einen verteilten Luftspalt zu erzielen.
Solange es von den Modifikationen nicht schlechter wird ist es doch auch schon ein Erfolg. Wie hast Du denn die Gatespannung von M1 gemessen, bei 7:00 ? Da muss man doch schon mit dem Oszilloskop etwas Arithmetik machen, weil die Ansteuerung mit Bootstrap-Diode und Kondensator eine Spannungsquelle benutzt, die den Gatepuls bezüglich der Source-Spannung erzeugen kann.
Ich muss die Gatespannung ja nicht zwischen Gate und Source messen, ich kann sie auch zwischen Gate und Schaltungsmasse messen, wenn ich das Source Potenzial kenne. In diesem Fall ist das recht simpel, da Drain an Vcc liegen, und beim durchgesteuerten FET somit auch Source auf Vcc Potenzial kommt. Ich muss also nur die Betriebsspannung vom Gate-Signal abziehen um die reale Höhe zu kennen. Ansonsten kann man natürlich immer einfach mit einem zweiten Kanal zwischen Schaltungsmasse und Source messen, und die beiden Signale dann subtrahieren.
@@beatbuzzergebastel Beim durchgesteuerten FET ist Source af VCC Potential, aber sonst nicht. Wenn man nur Gate gegen Gnd misst und VCC abzieht, kriegt man beim durchgesteuerten FET die richtige V_GS. Kann es sein, dass das auch nur 5 V sind, wenn man VCC abzieht ?
Es sind sogar noch weniger, weil die Flussspannung der bootstrap Diode noch davon abgeht. Ich hatte völlig übersehen, dass die komplette bootstrap Schaltung ja nur aus den internen 5V des LTC2615 versorgt wird, wie mich @Anleger83 schon in einem anderen Kommentar drauf hingewiesen hatte. Da wird es also nochmal eine Ergänzung von meiner Seite aus geben ;-)
Ich vermute, die η-Verbesserung ist nur wegen der Induktionserhöhung passiert, da der Widerstand beim 1,6er-Draht sogar um ca. 50% höher bei gleicher Drahtlänge ist, da der Strom bei 150 kHz nur 0,11 mm in den Leiter eindringt. Für die Möglichkeit der Auf- und Abwärtswandlung muss man Kompromisse eingehen.
Ich denke der FET M1 sieht niedrigere Gate-Source Spannung als M2, daher die höhere Erwärmung. Mess mal nicht das Gate zu Masse, sondern zu Source. Grund: die Gates werden mit "intVcc" befeuert, also 5V, der high side FET hat aber noch die Diode DB in Reihe, sind also wahrscheinlich etwas weniger als 5V. Optimierung wäre ein anderer FET mit niedrigerer treshold Spannung, eine bessere Diode mit niedriger forward spannung für Db oder, am besten, die Versorgungsspannung für die Gateansteuerung über den Pin ExtVcc zur Verfügung stellen. Laut Datenblatt aber abs. Max 7V
Na klar, da hatte ich aber Tomaten auf den Augen, der bootstrap bekommt ja auch nur 5V... Das gucke ich mir zu gegebener Zeit nochmal mit zwei logic level FETs für M1 und M2 an. Danke!
Heftig mit was du dich beschäftigst 😍 kann es sein das die elkos einfach einen viel zu hohen esr haben ? ich mein ich hatte mit sowas auch gespielt und dabei festgestellt das die Elkos viel wärmer waren als der Rest der Schaltung.
Auch noch ein guter Punkt. Während meinem eher Kurzzeitbetrieb ist mir da noch nichts sonderliches aufgefallen. Gründe für ein LCR-Meter sind immer willkommen ;-)
Das kommt immer drauf an. Die meisten Leistungs Schottkydioden schaffen die 0,3V auch nicht mehr, wenn sie für etwas höhere Sperrspannungen ausgelegt sind und der Strom größer wird. Die häufig eingesetzte MBR20100CT ist bei Raumtemperatur und 3 A auch schon kurz vor 0,6 V...
Kommt wahrscheinlich nächste Woche ein Video zu, da es da meiner Vermutung nach recht viele Missverständnisse gibt. Der Skineffekt wirkt nur auf den AC Anteil des Stromes, nicht auf die komplette Stromstärke.
die Video`s seit einem Monat zu den ganzen DC/DC Wandler machen einfach nur Spaß. Mach weiter so
Deine Videos sind sehr ansteckend, Dankeschön 👍👍👍👍👍
Bist du nicht geimpft?
Vielen Dank
Bischen interessant? Genau diese Optimierungen die sonst niemand macht, weil keiner mehr was in Frage stellt finde ich mega interessant!
Kupferlackdraht ziehe ich immer mit ner Kombizange stramm um den Kern(wenn der Draht dick genug ist). Der Kern sollte dabei natürlich nicht zu rau sein damit der Lack nicht kaputt geht. Nach jeder durchgezogenen Windung massiere ich die Windung mit einem runden Pinselstiel von innen an den Kern. So bekommt man eine schöne Wicklungsdichte. Gruß
@@kamerad1985 Glückwunsch!
Sehr gute Antwort:)
Ich habe selten ein Video gesehen das so einen geballten Inhalt vermittelt. Aus meiner Sicht ist das ein Meisterstück zu dem Thema! AN der Stelle würde mich mal sehr dein Beruf interessieren wenn die Frage gestattet ist? Ansonsten bin ich gespannt was da noch so alles kommt.
Beruflich entwickle ich Testsysteme für elektronische/mechatronische Baugruppen. Man hat also gezwungenermaßen irgendwann alle Probleme mal gehabt ;-)
Nice. Da wird ja einiges klar, schön das du Inhalte straight vermitteln kannst
Lauter gute Videos von dir...👍
Danke dir 👍
Eine Ringkernspule ohne Schlitz weist auf ein Kernmaterial hin, das eher hohe Verluste erzeugt. Wie ich mal Spulenkerne durchgetestet hab war so eine Art Kern ~5% ineffizienter als ein Ferritkern mit Lücke. Was auch was gebracht hat war die Art der Wicklung: mehrere parallele dünnere Drähte haben besser abgeschnitten als ein einzelner dicker Draht (bei gleichem Gesamtquerschnitt). Kann also gut sein, dass ein signifikanter Teil vom Gewinn durch Querschnittserhöhung beim Windungstausch dadurch wieder kaputt gemacht wurde, dass ein einzelner dicker Draht verwendet wurde.
Das hatte mich auch gewundert. Sieht sehr nach Ferrit aus, sollte ja dann aber eher ein Eisenpulverkern sein, um einen verteilten Luftspalt zu erzielen.
Guten Punkten, weniger Leute achten auf Wirkungsgrad beim fertigen Produkten, von solar bis normalen umwandler.
Solange es von den Modifikationen nicht schlechter wird ist es doch auch schon ein Erfolg. Wie hast Du denn die Gatespannung von M1 gemessen, bei 7:00 ? Da muss man doch schon mit dem Oszilloskop etwas Arithmetik machen, weil die Ansteuerung mit Bootstrap-Diode und Kondensator eine Spannungsquelle benutzt, die den Gatepuls bezüglich der Source-Spannung erzeugen kann.
Ich muss die Gatespannung ja nicht zwischen Gate und Source messen, ich kann sie auch zwischen Gate und Schaltungsmasse messen, wenn ich das Source Potenzial kenne. In diesem Fall ist das recht simpel, da Drain an Vcc liegen, und beim durchgesteuerten FET somit auch Source auf Vcc Potenzial kommt. Ich muss also nur die Betriebsspannung vom Gate-Signal abziehen um die reale Höhe zu kennen.
Ansonsten kann man natürlich immer einfach mit einem zweiten Kanal zwischen Schaltungsmasse und Source messen, und die beiden Signale dann subtrahieren.
@@beatbuzzergebastel Beim durchgesteuerten FET ist Source af VCC Potential, aber sonst nicht. Wenn man nur Gate gegen Gnd misst und VCC abzieht, kriegt man beim durchgesteuerten FET die richtige V_GS. Kann es sein, dass das auch nur 5 V sind, wenn man VCC abzieht ?
Es sind sogar noch weniger, weil die Flussspannung der bootstrap Diode noch davon abgeht. Ich hatte völlig übersehen, dass die komplette bootstrap Schaltung ja nur aus den internen 5V des LTC2615 versorgt wird, wie mich @Anleger83 schon in einem anderen Kommentar drauf hingewiesen hatte.
Da wird es also nochmal eine Ergänzung von meiner Seite aus geben ;-)
Spaßeshalber könntest du auch noch mal den Spannungsfall über der Glassicherung messen. Wer weiß 😅
Hab ich ;-)
ua-cam.com/users/shortscXD3d4EcCNA
Ich vermute, die η-Verbesserung ist nur wegen der Induktionserhöhung passiert, da der Widerstand beim 1,6er-Draht sogar um ca. 50% höher bei gleicher Drahtlänge ist, da der Strom bei 150 kHz nur 0,11 mm in den Leiter eindringt. Für die Möglichkeit der Auf- und Abwärtswandlung muss man Kompromisse eingehen.
Hast du Elektrotechnik o.ä studiert? Das geht ja mMn weil über Bastlerwissen hinaus ^^
Ich hab nicht studiert, ich hab mich derweil mit den Dingen in der Praxis befasst ;-)
Ich denke der FET M1 sieht niedrigere Gate-Source Spannung als M2, daher die höhere Erwärmung. Mess mal nicht das Gate zu Masse, sondern zu Source. Grund: die Gates werden mit "intVcc" befeuert, also 5V, der high side FET hat aber noch die Diode DB in Reihe, sind also wahrscheinlich etwas weniger als 5V. Optimierung wäre ein anderer FET mit niedrigerer treshold Spannung, eine bessere Diode mit niedriger forward spannung für Db oder, am besten, die Versorgungsspannung für die Gateansteuerung über den Pin ExtVcc zur Verfügung stellen. Laut Datenblatt aber abs. Max 7V
Na klar, da hatte ich aber Tomaten auf den Augen, der bootstrap bekommt ja auch nur 5V... Das gucke ich mir zu gegebener Zeit nochmal mit zwei logic level FETs für M1 und M2 an. Danke!
Heftig mit was du dich beschäftigst 😍
kann es sein das die elkos einfach einen viel zu hohen esr haben ? ich mein ich hatte mit sowas auch gespielt und dabei festgestellt das die Elkos viel wärmer waren als der Rest der Schaltung.
Auch noch ein guter Punkt. Während meinem eher Kurzzeitbetrieb ist mir da noch nichts sonderliches aufgefallen. Gründe für ein LCR-Meter sind immer willkommen ;-)
wäre nicht eine Schottky Diode als Freilaufdiode sinnvoll, da die doch nur etwa 0.3 Volt Spannungsabfall haben?
Das kommt immer drauf an. Die meisten Leistungs Schottkydioden schaffen die 0,3V auch nicht mehr, wenn sie für etwas höhere Sperrspannungen ausgelegt sind und der Strom größer wird. Die häufig eingesetzte MBR20100CT ist bei Raumtemperatur und 3 A auch schon kurz vor 0,6 V...
Ich versteh' eigentlich kein Wort, aber ich schau gerne zu ... Vielleicht bleibt ja was hängen.
Skineffekt??
Kommt wahrscheinlich nächste Woche ein Video zu, da es da meiner Vermutung nach recht viele Missverständnisse gibt. Der Skineffekt wirkt nur auf den AC Anteil des Stromes, nicht auf die komplette Stromstärke.
Zur Diode fällt mir da grade ein Video vom guten alten Afrotechmods ein... yt com / watch?v=IrB-FPcv1Dc
besser 3 litzen parallel wickeln, wegen skineffekt
ooohmann!
laber doch endlich Unsinn, damit ich mich sinnlos beschweren kann!!!
Sinnlos beschweren kann man sich doch immer? :D
> Ich danke dir!!
... Schönen Gruß aus Norddeutschland .... (18.11.2024)