17:55 mein Partner hat mich mit meiner „besten“ Freundin betrogen. Habe sie zusammen erwischt und der Vertrauensbruch war in dem Moment unerträglich. Vor allem wegen ihr! Ich bin damals voll eskaliert, habe ihn aus ihrem Bett heraus gezogen und geschlagen! Danach war es vorbei. Das ist jetzt über 30 Jahre her und ich schon lange Single, aber Treue ist mir wichtig, obwohl ich überzeugt bin, dass wir nicht dafür geschaffen sind, immer mit dem selben Partner zusammen zu bleiben.
@@TerraXplore Früher hätte ich absolut No-Go geschrieben, aber das war eine unreife Haltung aus abstrakten unreflektierten Idealen geboren. Heute weiß ich, dass die liebevolle Bindung zu einem Menschen etwas ganz anderes ist, als individuelle Sexualität. Ich möchte niemanden darin einschränken, wie er/sie sich sexuell entfaltet und nicht eingeschränkt werden, folglich gibt es nichts zu verzeihen.
Untreue ist für mich erstmal "nur" ein Symptom, ein Symptom für fehlende Besürfnisbefriedigung in einer Beziehung. Damit möchte ich nicht der betrogenen Person die Schuld geben sondern wenn der Kommunikation innerhalb der Beziehung und der fehlenden frühzeitigen Kommunikation der untreuen Person. Aber auch diese basiert auf einer wahnsinnig komplexen Sozialisation. Unsere Entscheidungen sind nie ganz frei von unserer kindlichen "Prägung". Wir können die Taten verurteilen, aber damit nicht zwangsläufig auch die Täter*innen. Ein Straftäter wird nicht als solcher morgens plötzlich wach und begeht spontan Straftaten sondern er entwickelt sich langsam dazu. Zurück zur Untreue und den Bedürfnissen: In einer idealen Welt könnten wir mit der Partnerperson über unsere Bedürfnisse und auch nicht erfüllten Bedürfnisse sprechen BEVOR wir Untreu werden, aber die Welt ist nicht ideal und Beziehungen sind komplex. Ich sehe Untreue aus Sicht der untreuen Person als eine Art "Lösungsversuch", eine kurzfristige Bedürfnisbefriedigung außerhalb der Beziehung, die das nicht bietet/bieten kann (Befriedigung meine ich NICHT rein sexuell, Fremdgehen kann auch andere Bedürfnisse stillen). Das sehe ich so, auch wenn ich selber noch nie untreu war. Das heißt nicht, dass die betrogene Person nicht zutiefst verletzt ist und es nicht auch sehr problematische Fremdgeher*innen gibt, ABER ich finde, dass unsere Gesellschaft das häufig viel zu schwarz-weiß sieht in "Täter vs. Opfer". Aber Untreue passiert in einer hochkomplexen Beziehung, diese ist NIE nur schwarz vs. weiß. Daher finde ich es wunderschön und wahnsinnig stark zu sehen, wie Carolin und ihr Mann damit umgegangen sind und daraus gewachsen sind! Genau so eine Kommunikation in Grautönen würde ich mir über das Thema Untreue auch gesellschaftlich wünschen.
Jetzt schon kann ich eines beantworten - Fremd gehen kann nichts gutes für die Liebe sein, es könnte als einziges allen Beteiligten helfen, etwas mehr zu sich selbst zu finden und das geht auch viel besser wenn man offen kommuniziert und seinen Partner mit einbezieht. An Fremd gehen ist alles falsch, an den Impulsen nicht weil das das derzeitige Gefühl und Gedankengut ist, aber dem einfach nachzugeben und nicht zu hinterfragen bevor etwas passiert zeugt von Schwäche und Missgunst. - Meine Freundin ist fremd gegangen weil sie gewisse Dinge an ihm gesehen hat die sie an mir nicht gesehen hat, hat diese Dinge vorher allerdings mit keinem Wort vermisst und wurde sich erst durch die Situation darüber bewusst. Geahnt habe ich alles und antworten habe ich trotz Versöhnung jetzt 2 Monate später immer noch nicht und ich werde es niemals verzeihen Wer nicht immer sofort nach dem ersten Impuls und Gedanken zum Partner geht und darüber reden will ist nicht fähig eine erwachsene Beziehung zu führen
@@marikesonnenklang Es geht um den Fakt das Fremd gehen genau so heißt weil nicht darüber gesprochen worden ist - Unreif ist lediglich keine klare und offene Kommunikation über ALLES führen zu können.
Carolin beeindruckt mich total, diese unheimliche Stärke vor einer Kamera und mehreren Menschen so seine Gefühle zu zulassen und so grundehrlich dabei zu sein. Was ich großartig finde, sie hat auch noch Verständnis für ihren Partner auf einer sehr intelligenten Art und Weise.
Ich finde sie machen jetzt vor allem das, was eigentlich vor so einer Verletzung der Beziehung passieren sollte, sie tabuisieren das Thema nicht mehr. Ich finde es auch großartig und mutig, dass er, als der "Schuldige" offen und ehrlich darüber spricht. Ich hoffe, dass mehr Paare offen über die Kontroverse (Geborgenheit, Treue etc. vs. Abenteuerlust, Vermehrungstrieb etc.) und miteinander zu reden, auch wenn man weiter monogam lebt. Ich kenne ein paar Freunde bei denen eine(r) fremdgegangen ist - Verständnis konnte ich meist haben (es ist menschlich), auch wenn ich es nicht richtig finde.
@@Henninchs Ginge es um den Vermehrungstrieb, dann würden sie sich auch darüber freuen, die Frauen erfolgreich geschwängert zu haben. .. Ist ja eher nicht der Fall ..
Ich habe als Kind alles mitbekommen . Auch den Schmerz meiner Mutter. Ich bin heute ein Mann der nur noch aus Liebe lebt und Seelen respektiert und versucht zu schützen.
Kinder bekommen mehr mit als man denkt. Deshalb ist fremdgehen ein No-Go und da gibt es auch keine Rechtfertigung. Auch wenn man keine Kinder hat ist es ein No-Go. Aber in der heutigen Zeit soll ja alles akzeptiert werden🙄🙄.
Gratuliere an die sowas von STARKE FRAU CAROLINE ! Das ist emotionale Intelligenz auf höchsten Niveau. Sie spricht immer zu von WIR, immerzu ist sie stark. Kann sich abgrenzen und dennoch zeigt sie so viel Liebe, Verständnis & Reife. Hut ab ! So eine Frau, wünscht man sich ! Und wenn man so offen mit dem Partner sprechen kann, ist eine Lebenslange Beziehung auch machbar . Doch das geht nur , wenn einer der Partner diese Größe hat. Danke als Mann, an dich, Caroline ! Du gibst mir Hoffnung. Du bist stark ! Und EUCH, wünsche ich nur das aller aller Beste, aus tiefsten Herzen ♥️ ☺️
Schöner wäre es natürlich gewesen, wenn ihr Mann auch die emotionale Intelligenz und Reife gehabt hätte vorher mit ihr über seine Probleme zu sprechen, anstatt ihr solche Verletzungen zuzufügen, dass es körperliche Auswirkungen hatte.
@@tammyinaccessible7578 Klar. Ja. Aber jeder lernt eben erst. Niemand von uns hier beherrscht jedes Thema dieser Erde . Auch beziehungstechnisch. Wir dürfen alle an uns arbeiten. Ich verurteile ihn nicht. Klar hätte er anders handeln können. Hätte müssen. Hätte hätte bringt uns aber Nix. Er hat nen Fehler gemacht. Dadurch gelernt. Ein Fehler bedeutet , da fehlte was. Er is a Mensch. Und hat das Glück sooo eine starke Frau zu haben. I halt nix davon, jemanden zu verurteilen vor allem wenn ich die ganze Story nicht kenne. Niemand von uns is perfekt.
@@Soulartpictures naja, es ist schön und gut Opfer für ihre stärke zu bewundern, absolut tue ich auch. Aber ich finde doch, Täter*innen darf man dafür verurteilen was sie getan haben, sie müssen dafür geradestehen und ihr Leben lang damit leben, was sie einem anderen Menschen angetan haben. Dieses „upsi“ von Täter*innen hinterlässt unter Umständen bei den Opfern lebenslange Narben, daher finde ich darf man Täter*innen auch lebenslang erinnern und dafür gerade halten was sie getan haben. Und wenn nur das Opfer für die Stärke gelobt wird, wie toll es damit umgeht, dass ein anderer Mensch sind nicht im Griff hatte, lenkt das den Fokus von Täter*innen und das finde ich falsch. Weil dann kommt ja „aber is doch garnicht so schlimm weil guckmal die kommt ja damit klar“.
Aus deiner Sicht lässt es sich einfach sagen 😂 wahrscheinlich hast du auch mal betrogen und deine Freundin/Frau konnte damit nicht umgehen und ist gegangen? Stark ist die Frau ebenfalls, wenn sie erkennt dass das alles eine scheiß Aktion vom Mann war und man sich zu schade ist bei einem Loser zu bleiben, der nicht mal seine Drecks*eier bei sich behalten kann! Stärke zeigen ist, einen Schlussstrich ziehen und weitermachen zu können. Stärke ist auch, vergeben zu können.
Für mich ist Fremdgehen das was NICHT EINVERNEHMLICH mit einer Partnerperson abgesprochen ist. Dabei klammere ich Gedanken ausdrücklich aus, denn die sind frei und bedürfen keiner Absprache/Erlaubnis.
Für mich sind Leute die fremdgehen einfach zu feige sich ihren eigenen Gefühlen zu stellen und kommunikativ minderbemittelt weil sie anscheinend nicht wissen wie sie sich ausdrücken sollen wenn es drauf ankommt Dinge zu klären.
Was für ein dummer Kommentar. Es ist selbstverständlich in einer Beziehung das man den Menschen an seiner Seite nicht Betrügt . Dazu bedarf es keiner Absprache . Und wenn du in deinen Gedanken andere Menschen begehrst und sagst es gibt ist nicht fremdgehen , empfehle ich Dir ehrlicher zu dir selbst zu sein . Betrügen fängt genau da an , im Kopf .
@@Audiorausch agi hat die gestellte Frage beantwortet. Darum war gebeten worden. Das ist doch völlig wertfrei. Kein Problem wenn du anderer Meinung bist, aber deswegen den Kommentar als "dumm" zu bezeichnen ist sehr respektlos. Ärgert mich grad. Solange niemand verletzt oder manipuliert wird solltest du jedem die eigene Meinung respektvoll zugestehen. Vllt denkst du darüber mal in einer ruhigen Minute nach...
Der Titel ist völlig Panne. Er versucht, einen negativen Begriff ins Gute zu Verqueren. Untreu sein ist nie gut. Man kann nich in ne Partnerschaft gehen und dann hinter dem Rücken des anderen sein Egoding durchziehen. Damit verletzt man seinen Partner. Wer das machen muss, der gehe nicht in eine Partnerschaft oder kommuniziere das vorher und geht erst dann in die Partnerschaft, wenn der Partner das akzeptiert.
Untreue ist es, wenn Vertrauen missbraucht wird. Wenn also eine Beziehung beidseitig monogam gedacht war, ist es ein Riesen Vertrauensmissbrauch, wenn der andere eine weitere Beziehung sexueller Art pflegt. Für mich wärs dann vorbei.
Das Problem ist, so sehre ich es, dass das als Selbstverständlichkeit gesehen wird und kaum einer bis niemand darüber redet, was für einen Fremdgehen ist. Hier fängt das Problem an. Aber das ändert ja nichts an Deiner Aussage an sich und der stimme ich auch zu.
@@thedestiny1337 Naja wenn man jemanden mit einer anderen Person im Bett erwischt kann es jetzt nicht "eindeutiger" sein. Das ist doch ein klarer Fall.
Nicht unbedingt: das Paar kann ja auch in Swingerclubs gehen und dann in diesem geschützen Bereich sich sexuell austoben. Ich Frage mich warum das nicht noch mehr Paare machen
@@dahooliii Aber einige trennen sich auch schon, wenn der andere Partner nur mit einer anderen Frau schreibt/sich trifft, auch wenn da nichts sexuelles/sonstiges zwischen den beiden ist.
Wirklich spannend finde ich, dass am Anfang einer Beziehung (oder egal zu welchem Zeitpunkt) so gut wie nie darüber gesprochen wird, was Treue für die jeweilige Person eigentlich bedeutet. Man geht einfach davon aus, dass das Gegenüber das genau gleich wie man selbst sieht, dabei ist das so ein komplexes Thema und einen wirklichen gesellschaftlichen Konsens, wann Fremdgehen genau anfängt, gibt es ja wie im Video zu sehen auch nicht. Eigentlich kann das so ja nur schief gehen, wenn man erst drüber spricht, wenn man sich betrogen fühlt, das Kind also schon in den Brunnen gefallen ist.
@@jyari Ja, das halten leider viele Menschen so. Ich habe schon vor langer Zeit angefangen mit jedem Menschen darüber zu sprechen, mit dem Intimität auch nur infrage kam. Das ist für mich der wesentlich erfolgreichere Weg.
@@marikesonnenklang Ja aber was willst du da erklären? Was soll es denn sonst sein wenn Untreue wenn jemand einfach mit einem anderen in die Kiste steigt? Was denkt man denn wie die Person da reagieren soll "Oh alles ok. Du poppst mit jemand anderen. Halb so schlimm"? Erwartet die Person, die fremdgeht ernsthaft so eine Reaktion?
Jo sehe ich ähnlich. Meine Mutter ist damals meinem Vater über einem längeren Zeitraum fremdgegangen (Trennung war die Folge). Die Hintergründe wie es dazu kam hab ich bei unterschiedlichsten Menschen erfragt (einschließlich meinen Eltern selbst) und kann meine Mutter verstehen warum sie zu dem Zeitpunkt sich dazu entschieden hatte diesen Schritt zu gehen. Den Kontext des Menschen zu verstehen, der sich zu diesem Schritt entscheidet hilft häufig (nicht immer) es für sich besser einzuordnen und den Menschen unter Umständen auch verzeihen zu können (muss aber nicht). Das ändert aber nichts an meiner Haltung, dass ich den Schritt zum Fremdgehen als moralisch fragwürdig empfinde und es als einem menschlich schwächeren Move sehe als einfach direkt zum Partner zu sein. Aus meinem Erfahrungswissen sind die meisten Menschen aus eigenen Unzulänglichkeiten fremdgegangen, weil sie diese Situation nicht anders handhaben konnten und einen schlechten Zugang zu sich selber hatten, indem was sie eigentlich wollten. Da ich den Schaden und Schmerz gesehen habe der auf der anderen Seite entstand kann ich dennoch oft nicht anders als allergisch darauf zu reagieren (natürlich aufgrund meiner lebensgeschichtlichen Prägung). Ich kann Menschen verstehen, die das verzeihen können, aber ich bin definitiv aus Selbstschutz direkt weg falls mir jemand sowas antun würde und es gäbe niemals eine zweite Chance. So wichtig wäre mir keine Partnerschaft, um das retten zu wollen. Aber den Satz den du zitiert hast war so ein Klassiker von fast allen die sowas mal gemacht haben, um sich aus der Verantwortung zu ziehen und sich selber nicht schlecht zu fühlen. Ich finde wenn man sowas macht soll man erstmal an seinem Gewissen leiden und sich klarmachen, dass das dummes und kleinkindhaftes Verhalten war und es immer einen anderen Weg als das gibt. Der Satz ist dahingehend richtig als das Menschen niemals den eigenen und oder gesellschaftlichen Maßstab gerecht werden können und daher fehlerhaft sind und es für immer sein werden (zum Glück auch). Daraus aber den Schluss zu ziehen das man nicht anders konnte und es einfach so passiert ist, weil man nun halt ein Mensch ist ist auch etwas schwach und zeugt eher von fehlender Bereitschaft sich selbst dieses Verhalten im eigenen Selbstbild zutrauen zu können und das ist halt feige. Ich bin ein riesen Fan von Selbsterkenntnis und dazu gehört auch, dass jeder von uns ein ziemliches Arschloch sein kann und es keinen moralisch reinen Menschen gibt. Zu Glauben man sei moralisch einwandfrei ist einfach nur eine elegante Geschichte, die man sich selber nur oft genug erzählt hat, sodass das Gegenteil in der eigenen Realität keinen Platz mehr findet. Menschen, die sich für moralisch überlegen halten sind meistens die langweiligsten in der Runde und haben nicht unhäufig ein unentspanntes Verhalten zu ihrem inneren Dämon und bleiben letztlich in ihrer eigenen Entwicklung auf der Stelle stehen (genug Verallgemeinerung für heute). Zurück zum Thema: Am Ende entscheidet der spezifische Fall wie man am besten damit umgeht.
Das ist der Schleiersatz für: „ich hab was gemacht, für das ich keine Verantwortung übernehmen will.“ Wir haben ja Moral eben für sowas entwickelt, sonst hätten wir heute noch Sodom und Gomorrha.
Vorallem ist das doch nichts bei dem man sich so sagt "Ach heute gehe ich mal fremd". Das kann doch nicht sein, dass man so extrem sein Gehirn ausschaltet und einfach fremdgeht. Wer eine Grundmoral und Anstand hat macht das einfach nicht.
da du es erwähnst ist es mit dem verziehen nicht so weit .. aber es ist gut, dass du Grenzen gezogen und gehalten hast, denn nur so kannst du deine Selbstachtung und vor allem Respekt vom Partner erhalten.
Ich würde gerne mehr über Mark erfahren, insbesondere darüber, warum er fremdgegangen ist. Was waren seine Beweggründe? War es der Nervenkitzel oder fehlte ihm etwas in der Beziehung? Und warum hat er sich genau vor fünf Jahren entschieden, Caroline alles zu beichten? Gab es einen besonderen Moment, der ihn dazu bewegt hat? Außerdem interessiert mich, was sich in der Beziehung der beiden seitdem verändert hat. Leider bleiben für mich viele Fragen offen.
Ja, keider konnten sie da nicht tiefer drauf eingehen, um die Kinder zu schützen, aber spannend wäre es natürlich mehr zu erfahren und das tiefer zu verstehen :)
@@maxmustermann2761 viel zu vereinfachend. Lest mal Esther Perel oder hört ihre Intervieews und Podcasts an. Fremdgehen ist ein viel komplexeres Thema als ihr denkt. Ihr macht es euch zu einfach. Schwarz weiß denken bringt nichts wenn es um menschliche Psychologie geht.
Die heutige Gesellschaft will sich eben von unangenehmen Situationen ganz einfach befreien indem man es schlicht schön redet. Genauso ein Thema ist z.B Body Positivity
Man sucht den Diskurs für ein Thema, das absolut selbstverständlich ist. Wirst du betrogen, fühlst du dich betrogen. Man sollte nicht mehr hinnehmen als man muss. In einer Beziehungen gibt es Grenzen und Kompromisse. Betrügen ist unverhandelbar, weil es eine Grenze überschreitet. Jeder der das mit sich machen lässt, ist sich selbst nicht treu. Darin liegt eine wichtige Erkenntnis im Leben. Um wirklich unabhängig zu leben, muss man einen gewissen Selbstwert erhalten können.
Seit den 60zigern und 70zigern wird uns von Linken eingeredet, dass fremdgehen nicht schlimm ist. Ich kennen keine Beziehung , wo so etwas passiert, die gehalten hat. Untreue zerstört eben Beziehungen und Ehen, einschliess ganze Familien. Was Sexualethik betrifft, hat die Bibel eben recht.
@@JulianLeithoff erstens meine freundin ist von der kirchlich. Zweitens Ich wurde noch hart erzogen wenn mein Vater erlebt hätte wäre ich in Grab das in kein spaß.
Fremdgehen ist alles, was ich wissentlich entgegen getroffener Absprachen tue bzw von dem ich weiß, dass es die andere Person verletzt. Und das kann sowohl von Mensch zu Mensch, als auch von Beziehung zu Beziehung super unterschiedlich sein. Wichtig ist halt, dass man Dinge offenen miteinander kommuniziert und so herausfindet, was die Grenzen in der eigenen Beziehung sind und warum.
Mein Mann ist vor vielen Jahren fremdgegangen. Er hat es sehr bereut und wir haben beschlossen ein Paar zu bleiben. Wir sind eine glückliche Familie geworden. Von Freunden kam viel Druck ich solle mich trennen (mit Fremdgehen als einzigem Grund). Manchmal finde ich sehr schlimm, was er getan hat. Jedoch immer mit Blick nach Außen. Mit dem Gefühl ich muss das doch schlimm finden. Das ist mir erst durch Nachdenken nach dieser Reportage richtig klar geworden. Wir lieben uns und wollen nicht, dass es noch mal passiert. Darf das bitte reichen?
Vielen Dank, dass du deine Geschichte mit uns teilst. Druck von außen ist oft schwer zu ertragen, denn unser gesellschaftlicher Umgang mit Untreue ist oft sehr schwarz-weiß. Es ist wichtig, dass jede Beziehung individuell betrachtet wird und dass Paare das Recht haben, ihren eigenen Weg zu finden - ohne Verurteilung von außen. ❤️
Reicht vollkommen. Im allgemeinen sollten wir als Gesellschaft viel mehr lernen, dass jeder individuell ist und für sich selbst Lösungen finden muss, die für ihn passen. Wenn ihr euch entschieden habt, zusammenzubleiben und an eurer Partnerschaft zu arbeiten ist das doch super schön! 😊 Alles Gute euch! ❤
Voll. Du gibst ihm die Chance sich zu ändern und daran zu arbeiten, WENN er mit dir darüber reden kann was ihm fehlt, findet ihr vielleicht andere Lösungen. Meistens ist Fremdgehen eben nämlich doch eine Entscheidung..
Am Ende liegt es an jedem Paar selbst wie sie für sich gemeinsam und auch jeder Partner selbst Grenzen abstecken und was eventuell noch zu vergeben ist und was nicht. Wenn mein Partner mir einmal fremdgeht und es mir gesteht, wäre ich vermutlich auch noch bereit das zu vergeben. Geht er mir chronisch fremd und finde ich es erst über dritte heraus, weil schon gelästert/getratscht wird, dann wärs das wahrscheinlich.
Caroline ist eine so tolle Persönlichkeit. Toll wie sie das hingekriegt haben❤ Man merkt auch bei ihrem Mann, dass er bereit war/ist an sich zu arbeiten.
Das schlimmste ist: Wenn mein geliebter Partner mich betrügt, werde ich im Urvertrauen zutiefst erschüttert. Ich werde mich nie mehr vollständig emotional sicher fühlen. Das ist krass!
Urvertrauen kann man nur aus sich selbst ziehen, deshalb heißt es so. Aber ja, das Vertrauen an den Partner ist dann erstmal weg und wird nie wieder aufs gleiche Level zurückkommen können.
Für Ehrlichkeit braucht es auch ein Gegenüber, das die Ehrlichkeit aushält. Also schon ohne, dass fremdgegangen wurde. Löst es ein Drama in der Beziehung aus, wenn eins sagt, dass die Anziehung geringer geworden ist oder dass sexuell irgendwas nicht mehr so passt oder wird diese Information, auch wenn sie für's Gegenüber vielleicht schmerzhaft ist, dankbar aufgenommenen, damit man darüber ins Gespräch über die eigenen Beziehung kommen kann? Und habe ich an mich und mein Gegenüber wirklich den unbedingten Anspruch, meinen Werten immer und unter allen Umständen zu entsprechen? Oder kann es sein, dass Menschen mal gegen ihre Werte handeln, also zum Beispiel fremdgehen, und dann nicht von sich selbst und anderen verurteilt werden? Dann macht sich der Raum auf, zu gucken, was die Menschen in der Beziehung brauchen und wollen.
Unter Fremdgehen verstehe ich alle Handlungen des Partners/der Partnerin die bewusst und hinter dem Rücken nachgegangen werden. Für mich sind also Handlungen ausschlaggebend, wobei der Gedanke daran, seinem Partner/seiner Partnerin fremdzugehen eine Art Warnsignal darstellt. Tatsächlich denke ich aber auch, dass wir Menschen nicht zwangsläufig für Mongamie gemacht sind. Deshalb ist es aber auch super wichtig von Anfang an offen über die Bedürfnisse zu kommunizieren. Wenn beide Parteien damit einverstanden sind, lassen sich Beziehungsmodelle ja auch verändern.
Du hast einen wichtigen Punkt angesprochen: Offene Kommunikation und das Verständnis für die Bedürfnisse des Partners/der Partnerin sind essenziell. Obwohl viele Menschen Monogamie als Ideal ansehen, gibt es doch genügend Beispiele für unterschiedliche Lebensmodelle, in denen sich Paare ihre eigenen Regeln setzen.
Ich könnte es wahrscheinlich irgendwann verzeihen, aber nicht vergessen! Ich denke, dass es immer eine bewusste Entscheidung des "Fremdgehers" ist. Darum wäre für mich eine Trennung unausweichlich, denn mein Leben ist auch ohne Mann sehr schön und lebenswert!
Ich war zehn Jahre in einer monogamen Beziehung und jetzt seit zwei Jahren in einer polyamoren und ich muss sagen, dass das Gefühl so viel entspannter ist. Man muss keine Angst mehr haben, sich fremd zu verknallen und dann mit diesem Gefühl unterm Deckel halten zu müssen und man kann darauf vertrauen, dass die Partnerperson keinen Grund hat, einem etwas zu verheimlichen. Das gibt mir Sicherheit und das will ich nicht mehr missen.
ich finde es wird leider vergessen, dass fremdgehen eben nicht nur der akt ansich ist. es fängt bei dem gedanken an. bei der antwort auf die nachricht. bei dem weg dorthin. so viele momente wo mein patner sich für mich entscheiden könnte und es bewusst nicht tut. absolut verletzend und ein klarer ausdruck von respektlosigkeit :/
Das ist auch total absurd und auch vergeblich, denn Phantasien haben wir alle und Gedanken lassen sich nicht bewusst steuern. Wenn die dann noch wüssten, was der oder die eine so im Internet schaut, wenn sie oder er mal Zeit für sich hat...
@@TerraXplore Ich weiß es nicht. Ich würde mich als asexuell beschreiben, habe aber trotzdem erotische Fantasien. Im realen Leben würde mich das jedoch nicht reizen. Fremdgehen würde für mich bedeuten, eine emotionale oder romantische Bindung mit einer anderen Person einzugehen. Das wäre dann jedoch kein 'ups' mehr. Deshalb würde ich Fantasie und Intention sehr voneinander trennen.
@@heinz_fiction Habe schnell nach gegoogelt. 90% der Männer, 50% der Frauen schauen Filmchen (ich weiß nicht ob der eigentliche Begriff zensiert werden muss auf YT). Wie Realitätsfern ist also diese Annahme, dass es bei den Gedanken anfängt...
nja, wenn man bedenkt, das viele Handlungen zuvor in der Phantasie gedanklich durchgespielt werden, dann ist das jetzt nicht so absurd. Jede Handlung beginnt mit dem gedanken daran.
Untreue ist defintiv nicht cool. Gleichzeitig sind wir als Gesellschaft total unehrlich und provozieren das Fremdgehen regelrecht. Frau Bühler hat das schon ganz gut auf den Punkt gebracht. Unsere heutige Definintion von Beziehung und Liebe darf mutig weiter gedacht werden. Und wer das nicht möchte: Seid wenigstens ehrlich miteinander.
Das ist das Problem. ubd nicht monogame Leute suchen aus Egoismus monogame Partnerdamit nur sie fremdgehen!!! Sie sind was Besseres. Bin in offener Beziehung und weiss warum es leichter ist zu betrügen. Man erspart sich Gespräche. Und man stellt sich nicht bloss. Und diese Leute freuen sich wenn sie ihren Partner erfolgreich Hintergehen
Fremdgehen hängt immer mit einem geringen Selbstwertgefühl zusammen. Da sehr viele Menschen davon betroffen sind, gehen auch viele fremd. Ich weiß, dass oft viele unterschiedliche Gründe angegeben werden, aber letztendlich ist doch die mangelnde Eigenliebe zwar keine hinreichende, aber doch zwingende Vorraussetzung dafür. Im Grunde sind die meisten Menschen gar nicht wirklich beziehungsfähig. Das ist ähnlich wie bei der Teamfähigkeit. Wenn jemand in erster Linie gut dastehen will, statt das Problem zu lösen an dem man arbeitet, ist er nicht teamfähig. Die meisten Menschen wollen bei einer Meinungsverschiedenheit immer Recht haben. Einen Menschen mit gesundem Selbstwertgefühl interessiert es nicht, ob er Recht hat, sondern er möchte die Wahrheit rausfinden oder ihr näher kommen und freut sich, wenn er was dazulernen kann. Bei einer normalen Partnerschaft herrscht soviel Konkurrenzdenken (oft unbewusst), dass man bei bestimmten Gelegenheiten dann leicht verführbar ist, um das Ego aufzubauen. Da ist halt zu wenig Eigenliebe und dadurch zu wenig Fremdliebe vorhanden. Von vielen der Betroffenen wird die mangelnde Eigenliebe gar nicht bemerkt, die existiert dort nur unbewusst.
@@maxsimesmanches ist nicht nur nichtssagend, sondern sogar Zweifelhaft, so dass ich den Wunsch nach einem klärenden Gespräch habe. Es gibt genetische Studien, wonach sich in prähistorischen Gesellschaften lediglich 20% der Männer, aber 80 % der Frauen fortgepflanzt haben. Das sieht für mich nicht nach 2-millionjähriger Monogamie aus, sondern Polygynie wie bei Schimpansen und Gorillas, wo ein Alphamännchen absahnt und der Rest mal ran darf, um die Unterstützung in der Gruppe nicht gänzlich einzustellen. Übrigens etwas, was man heute im Zeitalter der Datingapps auch wieder feststellen darf, wo sich immer mehr 2 te Reihe Männer zurückziehen und ihren Drang zu Partnerschaft einstellen. Frauen wollen hingegen den Toptypen, kriegen ihn aber nicht alleine, was in Zeiten nicht-gemeinschaftlicher Kindererziehung wie in KleinGruppen von Jägern und Sammlern zur Alleinerziehung oder Kinderlosigkeit führt.
Tolle Reportage! Ich hoffe, dass ich das nie erleben muss, falls doch wünsche ich mir so stark raus zu kommen wie Msrk und Caroline. Die beiden sind so reflektiert und verständnisvoll miteinander. Freut mich, dass sie diesen Weg zusammen geschafft haben. Der Unterschied ist sicher auch in welchem Stadium der Beziehung sowas passiert. Verzeihen macht sicher nicht immer Sinn
Alleine die Fragestellung zu Beginn zeigt schon wo die Reise hingehen soll. Leute hört doch auf mit diesem neoaufgeklärtem Mist. Es ist toll jemanden zu haben, der voll und ganz hinter einem steht.
Ich denke der Kanal hier spezialisiert sich darauf. Alles ist komplex und man muss reden, reden, reden... Taten zählen bei solchen Menschen recht wenig, alle kaputt in der Birne.
Für mich ist Treue neben Vertrauen/Loyalität und Zuverlässigkeit eine Grundvoraussetzung für eine Beziehung. Da gibt es keine Diskussion. Ich verstehe nicht wie Menschen das so halbherzig nehmen können und anscheinend so schnell mit der nächstbesten Person in die Kiste springen.
Es wurde auch versucht mit mir zu betrügen. Wenn es jemand geschafft hat, weiss ich nichts davon, aber meine Devise ist immer: Wenn du es dein/er Partner/in nicht erzählen kannst ohne Schaden zu verursachen, lass es bleiben. Geh in eine offene Beziehung, wenn es um Sex geht, sprich die Themen an die dich belasten und wenn du es nicht kannst, beende die Beziehung (oder mach eine Therapie), weil was ist sie schon Wert, wenn du keinen Safe space hast.
Interessant fand ich, dass hier nur Personen im Video vorkamen, die "scheinbar" strikt monogame Beziehungsformen pflegen. Gerade bei dieser Umfrage in dem Einkaufszentrum fand ich das erschreckend, dass für manche Fremdgehen schon beim an eine andere Person denken stattfindet. Für mich in einer offenen Beziehung gibt es einfach auch klare Regeln, die wir zusammen aufgestellt haben und für uns ist es fremdgehen, wenn man sich nicht an diese Regeln hält (zB heimlich mit jemand anderem treffen). Und auch hier: das Wichtigste ist Kommunikation. Immer wieder versichern, ob die aktuelle Konstellation noch so passt, ob es Dinge gibt, womit sicher einer von uns unwohl fühlt und bei allem ein Vetorecht.
Ich unterscheide in dem Kontext immer Fremdgehen von Betrügen. Fremdgehen ist für mich ein neutraler Begriff, der beschreibt, dass man mit einer anderen Person intim ist. Betrügen ist wiederum die moralisch verwerfliche Unaufrichtigkeit, bei welcher der Partner hintergangen wird.
"Kommunikation, immer wieder sicher stellen, ob die Konstellation auch passt." Das du das schreibst, und selbst nichts merkst... ihr wartet doch nur auf was "besseres", kannste mir jetzt verneinen wie du willst, deine Beziehung basiert auf Schwäche!
@@j.w.213 schön dass du mich besser kennst als ich mich selbst. Der Begriff Konstellation war vielleicht etwas missverständlich. Ich meinte damit nicht ob wir noch zusammenpassen, sondern die Beziehungsform, die wir führen. Wenn wir feststellen, dass offen nicht mehr passen würde, müssen wir das eben ansprechen. Und in meinen Augen gibt es nichts besseres als meinen Partner. Er ist der Mann den ich liebe und mit dem ich mir eine lebenslange Zukunft vorstelle. Wenn das für dich Schwäche ist, bitteschön.
@@hiboshi93 Aber wenn es nichts besseres für dich gibt, als deinen Partner, warum brauchst du dann noch andere, die ja dann nur schlechter sein können? Wenn man jemanden wirklich liebt, dann interessieren andere doch gar nicht. Oder war motiviert dich da? Ich will dich nicht beurteilen, ich will einfach nur verstehen.
Jede Beziehung ist einzigartig und jedes Paar muss schauen wie ihre eigene Beziehung am besten funktioniert. Hört auf in diesen Schablonen zu denken und einem Ideal,das von anderen erwartet und "vorgeschrieben" wird, hinterher zu jagen.
Faszinierend, dass das Ausleben einer so schönen, aufregenden Sache immer noch so ein Tabu-Thema für die Mehrheit darstellt und so viel Leid erzeugt. Ein interessanter Beitrag, aber was mir wirklich übel aufstößt: als vermeintliche Lösung wird am Ende des Beitrags dann ernsthaft das Narrativ vom „Hörner abstoßen, bevor der Ernst des Lebens beginnt“ bedient. Das ist einfach so unfassbar stumpf. echt gruselig
Tolle Doku, vielen Dank! 🥰 Mein Partner und ich haben auch über viele Punkte gesprochen und es war sehr interessant. Mutig von dem Paar und ich wünsche ihnen alles gute!🍀
Exklusive (treue, geschlossene) Monogamie und das zugehörige Ideal von der ganz großen Liebe mit nur einem Menschen war lange auch in meinem Denken verankert, aber ich litt darunter diesem Ideal nicht zu entsprechen und nicht lange mit einem einzigen Menschen ausschließlich glücklich sein zu können. Irgendwann konnte ich diese Vorstellung loslassen und akzeptieren, dass es nicht die Form von Liebesbeziehung ist, die zu mir passt. Ich lebe inzwischen seit einigen Jahren glücklich polyamorös in einer offenen Liebesbeziehung und bin sehr dankbar meinen Weg gefunden zu haben. Ich wünsche jedem Menschen auf seinem/ihrem Weg glücklich zu werden und hoffe, dass immer mehr Menschen zu liebevoller Akzeptanz alternativer Lebensentwürfe finden, damit weniger schmerzhafte Ablehnung geschieht. Wir alle suchen nach unserem Weg und der Erfüllung unserer Bedürfnisse und diese sehen eben sehr unterschiedlich aus. ❤
Danke, dass du das mit uns teilst 😊 Du wünschst dir mehr Akzeptanz für alternative Lebensentwürfe - ist dir persönlich schon Ablehnung für deinen Lebensentwurf begegnet?
Das liest sich so schön ....mir ging es ähnlich bis ich vor Jahren in einer Poly Beziehung angekommen bin - noch nie wurde so viel konstruktiv geredet in einer Beziehung ❤ Ich wünsche dir/euch alles Liebe
Kann ich voll nachfühlen, was du schreibst. Auch ich lebe seit nun 10 Jahren in einer nicht-monogamen Ehe und wir sind sehr glücklich damit. Endlich können wir beide so leben, wie wir sind. Dafür bin ich sehr sehr dankbar.
@@marikesonnenklangvoll schade; meiner Meinung jedem das seine und was den Personen guttut. Wenn sie ein monogames Modell preferieren, fine; wollen sie offen leben, fine. Polyamorös, just fine. Anstatt uns abzugrenzen und zu kritisieren, fände ich es viel schöner, wenn man schauen könnte, wo man doch Gemeinsamkeiten findet. Und da gibt es Einige - da bin ich mir ganz sicher!
Ich finde, dass das Thema in der Serie "Atypical" auf Netflix recht gut aufgearbeitet wird. Eine sehr kurzweilige und unterhaltsame Serie, die ich an dieser Stelle empfehlen kann.
"Zum Fremdgehen benutzt" Das kann ich der Frau sehr gut Nachfühlen. Ich war selbst Affäre, wovon ich nichts wusste. Wäre von Anfang eine Offene Beziehung kommuniziert worden. Hätte ich das vielleicht mitgemacht. Nur unter falscher Voraussetzung, das war dann zuviel.
Ist mir leider auch schon passiert. Beim 3. Treffen hatte er dann vergessen den Ring auszuziehen. Als er dann gestanden hat verlobt zu sein, war ich weg.
Als Person, die in einer glücklichen polyamoren Beziehung lebt, empfinde ich auf körperlicher ebene alles was nicht abgesprochen / kommuniziert ist (individuelle grenzen die in Bez. Gesetzt wurden) als fremdgehen, weil das unsere emotionale Bindung und das Vertrauen zerstört.
Fremdgehen ist und bleibt charakterlos und keine Ausrede der Welt entschuldigt es, einem anderen Menschen sowas anzutun. Ich hätte das an Carolines Stelle auch nicht verziehen und ich weiß nicht ob ich es bewundern soll oder ob es mich beunruhigt und traurig macht, dass man eine solche Verletzung hinnimmt.
@@Bielefeld123Eine bewusste und egoistische Entscheidung, die in Kauf nimmt, dass das Vertrauen in den Partner und so die Beziehung zerstört wird. Wer da weitermacht ist ein sehr schwacher Mensch ohne Rückgrat.
@@kaffeemitcola6506 Finde ich schwierig. Wenn es wirklich nur einmal war und die Person es zugibt, die Beziehung ansonsten super war und ggbfs. auch noch Kinder involviert sind, dann Denke ich schon, dass es da auch leichter ist zu vergeben anstatt komplett zu brechen. So oder so bedeutet es halt viel Arbeit. Würde meine bessere Hälfte aber mehr als einmal fremdgehen, oder ich es über dritte rausfinden, dann wärs das für mich.
@@MrFox-xr9cc Lies bitte noch einmal deinen Text. Du schreibst „…wenn die Beziehung sonst super…“ . In einer super laufenden Beziehung geht niemand fremd!Wer sich also einredet er oder sie habe eine super laufende Beziehung und gleichzeitig einen fremgehenden Partner, der hat ein echtes Problem, lebt in einer Traumwelt und verklärt eine längst gescheitert Beziehung.
ich bin froh in einer offenen Beziehung zu sein - wir machen davon fast nie "gebrauch" (seltener als 1x im Jahr) aber ich weiß, dass wir über alles reden können
"Über alles Reden" ist ein wichtiger Punkt, denn auch in einer offenen Beziehung kann man fremdgehen. Das können sich viele nicht vorstellen oder lassen es außer Acht.
Ich glaube dass alternative Beziehungsformen im Kommen sind (nicht für jeden, aber dass sie generell mehr akzeptiert werden). Ich sehe viel zu oft Beziehungen die so gezwungen wirken, nur weil beide Personen sich so an dem festklammern, wie sie glauben, wie eine Beziehung aussehen muss und das ist so schade! Redet miteinander, findet für euch selbst raus was ihr braucht und was okay oder nicht okay ist, solang alles im respektvollen Umgang passiert und kommuniziert wird ist das topppp
löst aber nicht wenn es einseitig ist. Meist ist es so da hilft Reden nicht mehr sondern Trennung. Betrügen ist oft für das Ego und um auszubrechen oder Lebenskrise. Man merkt dass man nicht mehr traditionell leben will aber es kostet Geld dich zu trennen. komisch ,beim Dating konservativ aber danach doch unzufrieden
Ich würde fremdgehen verzeihen, wenn die person ehrlich darüber spricht, klar wird warum es dazu gekommen ist und gemeinsam an der Beziehung gearbeitet werden kann.
Ich wär glaube ich nur enttäuscht. Wenn man jemanden liebt und glaubt der andere tut das auch, da kann man danach nicht mehr darauf vertrauen, dass man wirklich was besonderes für die andere Person ist, oder nur eine Option von vielen war. Ich würde wissen wollen wieso und müsste noch mal herausfinden was ich dieser Person wirklich bedeute. Aber so ganz vertrauen ginge nicht mehr.
hmm, dass du dann weniger geliebt werden würdest, ist schon ein sehr radikaler Gedanke. Das muss gar nichts mit eurer Liebe zu tun haben. Darüber müsste man eben sprechen.
Ich finde es einerseits genauso, wie viele Kommentatoren hier schreiben, dass Gedanken, die einfach auftauchen, keim Fremdgehen sind, weil es keine reale Handlung ist und Fantasien immer sehr vielfältig, impulsiv, unkontrolliert und sinnesbasiert sind. Andererseits fängt ja Verliebtsein auch mit Gedanken an - wenn man als Partner ständig an eine andere Person denkt und über sie fantasiert, muss man sich halt irgendwann eingestehen, dass man darüber nachdenken muss, ob das mit der eigenen Beziehung passt, ob etwas fehlt, auch mit dem Partner darüber zu reden usw. Gedanken können eine starke Kraft entfalten, v.a. wenn man sie verdrängt und sie dann noch obsessiver werden.
Untreue ist für mich, mit meinem Partner und mir selbst unehrlich zu sein. Wenn ich einen wesentlichen Teil von mir verstecke. Das kann auch das Bedürfnis sein, fremde bzw. neue Haut zu berühren. Diese Bedürfnis zu leugnen, geht nicht lange gut.
In einer Partnerschaft ehrlich über die eigenen Bedürfnisse zu sprechen, ist essentiell. Hast du Verständnis, wenn dein Partner dir dieses Bedürfnis kommuniziert? Wie würdest du damit umgehen?
@@TerraXplore Ja, das ist mir lieber, als um "des lieben Friedens" Willen belogen zu werden. Das wäre "fake Frieden". Dann sehen wir, wie wir damit umgehen. Da gibt es viele Möglichkeiten.
Einfach mal die Augen schließen und sich vorstellen wie der geliebte Mensch einen betrügt. Und dann in sich hinein spüren was es mit einem macht und wie sich die Gefühlswelt in einem nur schon bei der Vorstellung anfühlen. Dieses gefühlt einem anderen zu geben könnte ich nicht und deshalb stellt sich die Frage ob ich betrügen könnte auch nicht. Wenn es Probleme gibt sauber aufarbeiten und für klare Verhältnisse Sorgen anstatt zu betrügen. Nicht nur wegen dem anderen sondern vor allem wegen einem selbst.
Ich finde, man sollte sich nicht vorher pauschalisiert darauf festlegen, ob man es in dem Moment verzeihen könnte oder nicht. Sowas ist so Partner und Situationsabhängig und niemals vorhersehbar. Ich finde, es kann sinnvoll sein, wenn es zu dieser doofen Situation gekommen sein sollte, der Beziehung eine weitere Chance zu geben, Wenn die Beziehung an sich sonst ein absoluter Ort des Schutzes und des geborgen Seins ist, wo sonst einfach alles stimmig ist. Ich kenne jedoch wiederum eine Betroffene Freundin, und ihr Freund hat das jetzt schon zweimal (Gesamtprogramm) durchgezogen. Wir alle sind kein Fan deren Beziehung und vor allem nicht vom Partner, weil wir alle festen in der Annahme sind, dass es sowieso bald wieder passieren wird. Und deren Beziehung auch keine sichere Grundlage nach außen hergibt etwas positives für die Zukunft bringen zu können. Ein sehr interessantes Thema. Ich bin aber leider an sich nach der Doku nicht schlauer als vorher gewesen. Es sind doch mehr subjektive Annahmen im Fokus als tatsächliche Hintergründe erörtert werden. 🙈
Fremdgehen ist unnötig. Nur Extrem-Fälle könnte ich nachvollziehen. Z.B.: Häusliche Gewalt, Opfer traut sich nicht Schluss zu machen etc. und findet die benötigte Zuneigung bei jemand anderes. Gibt es und ist verständlich. Aber in den meisten Fällen ist es so, dass man vorher schon was sagen könnte. Man weiß doch schon, bevor man sich auszieht, dass mit der eigenen monogamen Beziehung was nicht stimmen kann!? Und sowas wie ONS, Monogamie oder Polyamorie kann man auch vor einer Beziehung kommunizieren. Genauso, wenn sich nach Jahren einer Beziehung die Einstellung oder das Verlangen ändert. Man muss also nicht fremdgehen und damit dem Partner seelischen und körperlichen Schaden zufügen, der meiner Meinung nach auch strafbar sein sollte. Für mich zum Beispiel war es immer klar, dass mein Partner keine weitere Option nach mir haben soll. Kein Fremdgehen, aber auch kein Schluss machen und sich jemand anderen suchen. Das gilt für beide. Ich weiß was ich will und man kann vor der Bindung über alles reden. Und alle anderen können machen was sie wollen. Aber wer mit mir eine Beziehung eingehen würde, muss dann nicht nur meine Meinung respektieren, sondern mir auch die Sicherheit und das Vertrauen geben können, dass gebraucht wird. Jeder, der das nicht kann oder was anderes will, kann ja weiter gehen. Ich bin auch fein damit, alleine zu leben. Wobei das nicht mehr der Fall ist. Hab einen Partner mit dem es passt. ^^
Deine Vorstellung klingt für mich sehr fremd. Der andere Person ist nicht unsere Eigentum. Dieser hat Recht sich zu distanzieren, Schluss machen aber auch wenn er will, Fremdgehen ohne bestraft zu werden. Natürlich Fremdgehen kann eine Ende der Beziehung bedeuten, und kann der andere Partner sehr verletzen. Aber das es strafbar sein sollte? Für mich tönt es etwas gekränkt... Je mehr man auf der andere Person Druck ausübt, desto schlimmer wird die Beziehung. Nach meine Vorstellung sollten die Paare FREIWILLIG zusammen sein wollen und Recht haben Schluss zu machen oder manchmal etwas sich distanzieren können. Wenn jemand Fehler macht, sollte man vergeben sonst ohne Vergeben könnte die Beziehung jede Monat einen Grund haben es zu Beenden. Vergeben, Reden miteinander und kein Druck ausüben ist wichtig in eine lange Partnerschaft. -finde ich. Aber ja, wir sind alle Verschieden und haben andere Vorstellungen. Ich bin übrigens 22 Jahre verheiratet und mein Beziehung finde ich gut, weil ich dabei nicht unter Druck gesetzt werde.
Untreue ist sehr schlimm. Das Vertrauen wird zerstört. Ich habe einmal vergeben können, beim zweiten Mal war Schluss. Ich bin nun seit über zehn Jahren geschieden und zufrieden. Es hat einfach zu viel Schmerzen verursacht.
Ich bin noch nicht sehr weit aber der Beitrag des Biologen erschien mir jetzt eher wie eine Meinung als die Darstellung wissenschaftlicher Erkenntnisse. Gibt es denn z.B. irgendwelche archäologischen Funde, die diese These bestätigen? Mir leuchtet nämlich nicht ganz ein, warum für die Kinderfürsorge eine monogame Beziehung die optimale Lösung sein muss. Ich dachte es gibt/hab sogar Stämme, wo eben die Kinder grundsätzlich in der Gemeinschaft aufwachsen und nicht nur die Eltern Verwantwortung tragen.
Das interessiert mich auch. Wenn wir in Frauengruppen lebten und Männer von der Fürsorgepflicht ausgeschlossen wären, was wäre dann anders? Oder ist die Bindung eines Mannes an sein biologisches Kind wertvoller als gemeinschaftliches weibliches Aufziehen? Mein Kopf rattert sofort weiter: Würden Männer in weiblichen Gemeinschaften abgewertet werden? ... So viele Fragen ...
Bei überhaupt nicht wenigen indigenen Gruppen ist die Erziehung der Kinder Aufgabe der ganzen Gemeinschaft. Oftmals gibt es dort auch ein völlig anderes Verständnis von Besitz und Monogamie ist - genauso wie Heirat - in manchen dieser Gesellschaften ebenfalls ein unbekanntes Konzept.
Genau nach diesem kritischen Kommentar zu dem Biologen habe ich gesucht. Ich habe da nämlich auch schon öfter ganz anderes gelesen. Eben das mit den Stämmen, was hier schon erwähnt wurde, aber auch, dass die monogame Ehe erst eingeführt wurde, als sie den Zweck der Klärung von Erbschafts- und Besitzverhältnisse sowie der Verbindung von Familien erfüllen sollte.
@@KatharinaVomFriedhof das funktioniert ziemlich gut, allerdings (meines Wissens nach) nicht ohne männliche Bezugsperson(en). Bei einigen indigenen Gemeinschaften läuft das so, dass die Männer meistens nicht so genau wissen, welcher Nachwuchs von ihnen stammt und welcher nicht. Das führt dazu, dass am Ende mehrere männliche Bezugspersonen da sind, die sich bei der Erziehung besonders einbringen, weil sie zumindest vermuten müssen, die Kinder wären der eigene Nachwuchs.
Ich finde es interessant, dass eines der Paare am Anfang schon flirten oder "Gedankenspiele" als Fremdgehen betrachtet. Das ist doch recht natürlich und gesund und zeigt dass ich in meinen Gedanken frei und ungebändigt sein kann. Wichtig ist doch wie man mit der Realität umgeht. Und selbst wenn man kommuniziert dass man seine Gedanken in die Tat umsetzten möchte ist das Natürlich und in der jeweiligen Situation begründet. Schwierig wird es halt bei "Alleingängen" und feigen Entscheidungen. Der jenige muss sich letztendlich bewusst sein dass er sich selbst betrügt und ob er mit dieser Bürde leben kann. Sie wird einen einholen, früher oder später. Ich finde es sehr interessant wie krass persönlich Menschen "Betrug" nehmen. Impliziert dass nicht dass ich davon ausgehe, das mein Partner mit gehört und ist das nicht falsch?
Fremdgehen ist für mich in erster Linie Sex mit einer anderen Person ohne den Partner vorher einzubeziehen. Ich finde solange man transparent in einer Beziehung ist und seine Bedürfnisse kommunizieren kann, sollte das Fremdgehen eigentlich kein Thema sein.
Fremdgehen ist immer ein Thema, weil fremdgehen ein Vertrauensmissbrauch darstellt. Ist der Partner informiert und gibt sein "ok", wird kein Vertrauen missbraucht und ist daher auch kein fremdgehen... Fremdgehen verbindet immer den Vertrauensmissbrauch und intimität mit anderen Menschen. Würde den Begriff daher ungerne verwaschen.
Menschen verlieben sich oft beim Fremdgehen. Frauen passiert das beim Sex oft, weil sie den emotionalen Aspekt brauchen. Sicher geht es auch ohne, ist aber riskanter. Denn eine Schwangerschaft ist evtl möglich
Biologie hin oder her. In unserer Biologie sind auch Gefühle wie Wut und trotzdem kann man sich zumindest so weit beherrschen, dass man nicht gleich zuschlägt. Sollte man zumindest. Genau so sehe ich es bei der Sexualität. Es gibt sicher Menschen, die den Partner nicht genug lieben und sich nicht im Griff haben, aber das ist Charakterschwäche und kann nicht mit unserer "Biologie" oder "Genen" entschuldigt werden. Am Ende des Tages ist es genau das, was uns von den "niederen" Tieren unterscheiden sollte.
richtig. Und dann gibt es so Leute, welche behaupten, Fleischkonsum bspw. ginge gar nicht fit, weil sie Menschen und Tiere in jeder Hinsicht auf die gleiche Stufe stellen. Dass möglicherweise in deren Leben einige grundsätzliche Denkweisen nicht passen, überrascht dann auch nicht weiter.
Ich nehme an, dass (böse ökonomisch gesprochen) bei Fremdgehen und gleichzeitiger Verantwortung gegenüber eigenen Kindern so etwas wie Opportunitätskosten entstehen. Wenn der fremdgehende Partner die Familie verlassen müsste, würde wiederum eine neue Problematik hinsichtlich Kinderbetreuung und gemeinsame Verträge/Kredite etc. entstehen. Daher gehen nehme ich an viele Ehepartner Kompromisse ein, sobald ein Inzident des Fremdgehens bekannt wird.
Die Folge bestätigt für mich nochmal Theorien der Evolutionären Psychologie (populär gesprochen: blue pill/red pill)...bereits die Schlussworte der Befragten: Frauen stellen aufs Emotionale ab (mehr reden, emotionale Bedürfnisse befriedigen), der Typ (Hörner abstoßen = gefühltes Bedürfnis nach "Streuung" stillen)...
Mein Vorschlag: 1.Die Gesellschaft hört auf den Wunsch nach wechselnden Geschlechtspartnern zu stigmatisieren. Er wird als Teil der sexuellen Orientierung akzeptiert, die die betroffene Person sich bekanntlich nicht aussucht. 2. Die Jugendlichen werden umfassend über sexuelle Orientierungen, Toleranz und Verantwortung aufgeklärt. Sie werden im Rahmen des Unterrichts dazu befähigt ihre eigene Orientierung besser einzuordnen. 3. Vor dem Anfang sexueller Handlungen wird offen über Details der eigenen Orientierung geredet. Aus dem Grad einer einseitig gewünschten Verbindlichkeit müssen auch rechtliche Konsequenzen erwachsen. Das ist ein grober Rahmen für einen verantwortungsvollen Umgang mit Sexualität. Die Gesellschaft muss sicher noch rein wachsen. Auch braucht es mehr Forschung und klare Definitionen um eine effizientere Kommunikation über Kompatibilitäten und Verbindlichkeitsgrad in Beziehungen und Sexualität herzustellen. Vorgefertigte Verträge mit unterschiedlichsten Verbindlichkeitsgraden sollten allen in groben Zügen bekannt sein. Es ist wichtig diesen Bereich des gesellschaftlichen Zusammenlebens mehr ins Recht aufzunehmen und gleichzeitig Toleranz zu fordern. Es macht keinen Sinn, dass jemand sich insgeheim ein anderes Sexleben wünscht, weil ihm die Gesellschaft z. B. sexuelle Treue als das einzig richtige Konzept eingetrichtert hat. Und es macht keinen Sinn, dass ein guter Vater seine Kinder alle zwei Wochen sehen darf, will seine Frau ihre sexuelle Freiheiten ausleben durfte.
Fremdgehen ist einfach eine große Charakterschwäche. Was will man sonst dazu sagen? Wer sich dafür entscheidet tut es immer in dem Wissen seinen Partner zu hintergehen und in dem Moment ist einem der Partner auch vollkommen unwichtig und man denkt nur an sich und seine Bedürfnisse. Dass sollte man klar kommunizieren aber heraus reden etc ist natürlich leichter als zuzugeben dass der Egoismus die Oberhand gewonnen hat.
Wenn jemand betrügt dann nimmt er dem Partner die Wahl. Darum sollte man sich immer ganz am Anfang einer Beziehung, wenn die Brille noch leuchtend rosarot ist, zusammensetzen und darüber sprechen wie man sich die Beziehung vorstellt. Das setzt natürlich voraus daß man sich selbst konstant reflektiert und weiß wer man ist. Ich war schon immer polyamor, aber als ich jung war gab es gar keinen Diskurs über verschiedene Beziehungsformen...ich habe jahrelang gelitten unter dem Gefühl nicht 'normal' zu sein. Seitdem ich das weiß geht es mir einfach gut. Das benennen zu können ist eine unglaubliche Erleichterung!
Ich wurde von meinem ersten Freund emotional betrogen. Sprich er hatte nie physisch was mit der anderen Frau, hat mir aber den Kontakt zu ihr verheimlicht und wollte mich dahin lenken, dass ich es ihm erlaube, damit das für ihn kein Fremdgehen gewesen wäre (andersrum wäre das aber eine Katastrophe für ihn gewesen). Es war keine gute Beziehung, deshalb konnte ich es ihm auch nicht verzeihen und es hat sich sehr danach angefühlt als würde er mich quasi weg eckeln, um sich so sexuell ausleben zu können wie er wollte aber gleichzeitig wollte er das Sicherheitsnetz, das er bei mir hatte nicht verlassen. Ich hab das als Arschtritt gesehen, diese Beziehung endlich zu beenden. Auch wenn es mich damals ziemlich zerstört hat, bin ich froh dass ich aus der Nummer rausgekommen bin.
@@logoo6196 das ist ja nicht mal in einer Beziehung immer sicher. Kann platzen, kann vergessen werden. Also ganz ehrlich. Wenn ein Partner dumm genug ist um fremdzugehen, dann weiß ich nicht, ob man daran denkt.
Schade dass ihr den Weg nicht weiter gegangen seid hin zu "alternativen Beziehungskonzepten" sprich Polygamie/Polyamorie oder warum Menschen swingern. Letztlich geht es wie schon richtig benannt wurde immer um offene, ehrliche, wertschätzende Kommunikation. Es gilt Grenzen zu setzen und Erwartungen sowie Wünsche auszusprechen. Am Ende muss alles im Konsens geschehen.
Darüber wird doch eh schon so viel berichtet. Polyamorie und Polygamie sind aber halt keine Lösung für Fremdgehen- Es gibt einfach Menschen, die monogam leben wollen. Fremdgehen ist ein komplexes Thema
@@snowmetalflake1230 Darüber wird viel gesprochen? Davon bekomme ich leider kaum was mit. Ich wäre hier für Quellen dankbar. Klar, es gibt Menschen, die wollen monogam leben und es gibt andere, für die das nicht der passende Weg ist, aber weil es gesellschaftlich noch tabu ist können letztere nicht zu ihrem wahren Bedürfnis finden und dann findet Untreue statt. Ist jeder Weg gesellschaftlich akzeptiert und alle Menschen stehen zu ihrem Weg, dann wird es viel seltener vorkommen, dass die Gruppen sich vermischen und dann kommt es viel seltener zu Untreue.
Zu Polyamorie gibt es einen eigenen Beitrag. Schau mal hier: www.zdf.de/dokumentation/terra-x/xplore-polyamorie-102.html?at_medium=Social%20Media&at_campaign=UA-cam&at_specific=TerraX&at_content=Xplore
@@marikesonnenklang also nur weil Menschen nicht darüber wissen, heißt es nicht dass sie fremdgehen sollen. Wenn die schon das Gehirn benutzen um ein Fremdgehpartner zu finden, diesen ausziehen, Sex haben und Lügen zu erfinden, dann kann man auch im Voraus recherchieren und sich selbst genau zuhören. Man geht nie einfach so fremd, da steckt monatelanges Nachdenken und co
Ich habe beides erlebt. Ich war schon Mal der betrogende und habe dann auch selbst betrogen. Ich würde heute meiner Partnerin es nicht mehr gestehen. Ich muss mit meinen schlechten Gewissen selbst klar kommen und es ist extrem unfair die Lasst einfach abzugeben. Warum bin ich Fremdgegangen? Ich war extrem unglücklich in der Beziehung. Ich wurde extrem viel belogen und manipuliert. Es hatte was befreiendes und in dem ersten Moment fühlte sich das in den Arm nehmen, ich hatte mich bei meiner damals besten Freundin ausgeweint, einfach nur gut an, daraufhin folgte ein Kuss etc. Warum es wieder passierte. Das weiß ich allerdings irgendwie nicht mehr. Aber ich fühlte mich danach wie das Allerletzte. Ich hatte was gebrochen, was mir heilig war und es schmerzte sehr. Diese Ehe scheiterte, allerdings erst deutlich später, ich hatte es ihr gesagt und mich damit quasi entlastet, jetzt musste sie damit klar kommen... Die Lügen und Manipulationen wurden nicht weniger, ihre Aggressivität mir gegenüber nahm zu. Ich habe die Beziehung dann beendet. Was meinen Anfang, für mich ganz persönlich, von einem sehr schmerzhaften Weg darstellte - für sie war es der Punkt als ich es ihr gesagt hatte. Ob ich nochmal Fremdgehen würde nein, habe es in 13 Jahren Beziehung und seit 10 Jahre Ehe auch nicht mehr getan. Allerdings werde ich auch nicht mehr belogen und manipuliert. Ich habe über das Thema mit meiner heutigen Frau am Anfang der Beziehung gesprochen, auch über die Gründe. Sie weiß sogar, wenn es passieren sollte, dass ich es ihr nicht sagen würde. Findet sie zwar nicht gut, versteht aber meine Beweggründe dazu. Ob sie sich Sorgen macht, ob es passieren könnte? Dies vereint sie, was aber auch an unserer Beziehung an sich liegt. Die Vertauensbasis ist einfach da.
Ich finde es persönlich beim Thema Fremdgehen so wahnsinnig wichtig, immer das Paar als Gesamtes zu betrachten und nicht nur auf den „Täter“ zu schauen. Genau wie es die Carolin auch beschreibt, tragen immer beide Seiten zu einer Dynamik bei, auch wenn es eher passiv ist. Sie hat ja z.B. beschrieben, dass beide immer eine heile Welt vorgegeben haben, obwohl Carolin schon länger gespürt hat, dass es ihrem Mann nicht gut geht und dass sie sich als Paar verloren hatten. Aus Angst vor den Konsequenzen ist sie dem aber wahrscheinlich nicht weiter auf den Grund gegangen, was ja auch sehr nachvollziehbar ist und dennoch einen Effekt hatte. Natürlich trägt ihr Mann dennoch die Verantwortung für sein Verhalten. Aber sie trägt mit eine Verantwortung für die Dynamik, die als Paar entstanden ist. Ich finde es wahnsinnig stark, dass sie das so auch erkannt hat. In meinen Paarcoachings sind das auch genau die Paare mit den größten Erfolgsaussichten beim Thema Fremdgehen: Paare, bei denen beide Seiten ihre Anteile erkennen und sie dann gemeinsam einen neuen Weg finden, der zu einer noch erfüllteren Beziehung führt 🤗
Die Frau hat keine Schuld. Es gibt so viele junge Männer die fremdgehen und die Freundinnen versuchen dann nur noch perfekter für den Freund zu sein, so traurig .
Leute sollten sich nicht an Checklisten richten wenn sie heiraten. Es wird wie früher entschieden, Frau muss im Haushalt gut sein und emotional zuständig und der Mann nur der Versorger. selber schuld! Männer toben sich auch gern aus und teilen Frauen in 2 Kategorien ubd profitieren von beiden. verurteilen aber meist did Frauen die nicht monogam sind. Aber sind gern Nutznießer und wollen Beides.
Hut ab vor dem Ehepaar das einen Weg gefunden hat weiterzumachen und daran zu wachsen. In dem sie sich damit auseinandersetzen was passiert ist werden sie ein Beziehungs- und Reifelevel erreichen, dass viele nie erreichen werden.
"Von die Hörner abstoßen" als Grundlage für eine stabilere langfristige Beziehung/Ehe halte ich nichts. Wenn dies zu weniger Fremdgehen führen würde, dann müsste sich dies doch in einer rückläufigen Entwicklung dahingehend seit der 68er Bewegung zeigen, oder?
Wir möchten nicht Fremdgehen unterstützen, generell gutheißen oder zum Betrug in der Beziehung ermutigen, sondern in den Dialog über dieses Tabuthema treten.
Nach eine längere Beziehung ( 10 Jahre) würde ich das Fremdgehen meines Partners verzeihen wenn er zu mir zurückkommen möchte. Ich denke, dass viele Paare keine Zeit mehr für das Beziehung und romantische Momrnte haben und dies über Jahren. Dann geht die Beziehung automatisch kaputt. Darum besser schauen für das Romantik und Zeit Miteinander ist Wichtig! Ausserdem finde ich dass der andere Person ist nicht mein Eigentum ist. Eine Beziehung kann trotzdem gut sein mit Liebe und Wertschätzung wenn doch 1-2 mal in 20 Jahren so etwas passiert, für mich ist das keine grosse Thema wenn es nur Sex war ohne Liebe.... Für mich wäre wichtiger dass der Partner sich schützt beim Geschlechtsverkehr. Das ist das Wichtigste für Beiden.
Ich wurde in meiner ersten Beziehung betrogen und das hat mich komplett zerbrechen lassen, weil in der Familie so viel schief gelaufen ist und dann ist man in einer vermeintlichen perfekten Beziehung. Ich habe niemals damit gerechnet und ich habe damals auch nicht verstanden warum meinem Partner was gefehlt haben könnte. In meiner zweiten Beziehung habe ich gemerkt, dass ich Schwierigkeiten habe zu vertrauen aufgrund des Betruges und wollte erstmal Single sein, um erstmal zurück zu mir zu finden und mich auszuleben. Während dessen habe ich meinen heutigen Ehemann kennengelernt und habe mich dennoch auf die Beziehung eingelassen, ich hatte in der Beziehung Probleme mich beim sex fallen zu lassen, meine letzte Wunde des Betrugs- alle anderen Wunden hatte ich mit ihm in der Beziehung heilen können- an dieser Stelle konnte ich nicht vertrauen. Und irgendwann war in mir so ein unfassbarer Konflikt. Ich wusste diesen Mann darf ich nicht verlieren, ich will mit ihm zusammen sein und gleichzeitig habe ich mich so stark zu einem anderen Mann körperlich angezogen gefühlt und hatte so eine große Sehnsucht nach Sex mit fallen lassen, Sex mit einer fremden Person… dass ich wusste ich werde es nicht verhindern können, diesen Gefühlen nicht Raum zu geben. Ich wollte meinem Partner aber niemals das antun was ich in meiner ersten Beziehung erfahren habe durch den Betrug, also habe ich das Gespräch gesucht. 1/2 Jahr haben wir uns Zeit genommen bis wir es gewagt haben, die Beziehung zu öffnen. Ich habe dann mit mehreren Männer sexuelle Erfahrungen gesammelt. Als Corona aufkam haben wir die Beziehung wieder geschlossen. Die Zeit hat mich geheilt, weil ich mich ausleben konnte, mich kennen gelernt habe und wir als paar selbst bestimmt hinterfragen konnten, ob wir die Beziehung führen wollen wie uns vorgelebt wurde oder ob wir unsere eigenen Regeln brauchen. Heute ist Sex mit anderen für uns nur Betrug, wenn die Beziehung einvernehmlich geschlossen ist. In einer offenen Beziehung kann man sich treu sein, wenn man Sex mit anderen hat. Treue ist für uns heute, ob man seinen Partner Priorität und Loyalität schenkt, indem man sich die persönlichen Regeln unserer individuellen Beziehung hält. Bisher vermisse ich die offene Beziehung nicht, weil ich nun bei mir angekommen bin, ich durch die Erfahrung extern gesehen habe wie mir sex auch anders gefällt und auch das wurde besprochen und hatte positive Effekte auf den Sex innerhalb der Beziehung. Und vielleicht vermisse ich es auch nicht weil ich die Sicherheit habe, sollte das Bedürfnis wieder kommen, dann wissen wir wie wir es kommunizieren können, ohne unsere Beziehung zu gefährden
Also ja vielleicht hatte der Betrug in meiner ersten Beziehung was gutes, wenn auch erst Jahre später. Auch ich würde sagen - auch wenn bei mir die Heilung mit einem neuen Partner erfolgt ist- unsere Beziehung wäre nicht auf diesem Niveau, wenn wir die Beziehung nicht so stark hinterfragt hätten, pure Ehrlichkeit zu unseren innersten unausgesprochenen Bedürfnissen zugelassen hätten. Ich bin sehr froh, dass ich diese Erfahrungen sammeln konnte und wir gelernt haben so ehrlich und respektvoll uns unsere eigene perfekte Beziehung aufzubauen, die dadurch auch jederzeit an die aktuellen Situationen und Bedürfnisse angepasst werden kann.
Das heißt dein Partner hat dann auch Erfahrungen gesammelt als ihr die Beziehung geöffnet habt? Und wie sieht er das heute? Würde es ihm schlecht gehen wenn du sagst du willst die Beziehung nicht mehr?
@@famiphon hi, die Beziehung war für beide offen. Da mein Mann aber kein Interesse hatte andere Frauen zu daten, hat er keine Erfahrungen gesammelt. Er hat eine ähnliche Einstellung wie ich dazu. Unsere Beziehung wäre gescheitert wenn wir sie nicht geöffnet hätten. er hat für sich entschieden er hat kein Recht dazu Besitzansprüche an mich zu stellen, daher kann er es mir nicht verbieten aber auch nicht erlauben aufgrund der Ängste im Vorfeld . Es war am Ende meine Entscheidung ob ich es wage, mit dem Risiko dass er es nicht ertragen kann. Aber am Ende war alles gut, weil wir ehrlich zu einander waren, und gelernt haben dass der Partner nicht alle Bedürfnisse erfüllen muss, dazu haben meine Erfahrungen draußen und bereichert, unsere Kommunikation ist so viel tiefer und stärker geworden, das wir beide daran gewachsen sind. Heute leben wir wieder monogam und haben nach der offenen Beziehung geheiratet. Wenn diese Beziehung irgendwann scheitern sollte, dann aus anderen Gründen aber nicht wegen dieser Zeit als wir offen gelebt haben oder weil einer von uns gerne die Beziehung erneut öffnen möchte
Ich finde sowohl über das Thema Fremdgehen, als auch über das Thema Beziehungsmodelle sollte offener gesprochen werden. Ich würde bevor ich eine Beziehung eingehe immer darüber reden, ob sich die Person monogam, polyamor, offen oder was auch immer in der Beziehung vorstellt. Und auch innerhalb einer (langen) Beziehung können sich diese Vorstellungen ändern oder anpassen und darüber sollte auch immer kommuniziert werden, damit keine Enttäuschung/Fremdgehen etc. passiert. Communication is the key, zumindest in meiner Vorstellung^^
Ich denke Fremdgehen kann nicht anhand von gelebter Intimität mit anderen beschrieben werden, sondern anhand von Absprachen in der Beziehung... Gedanken/Emotionen können teilweise nicht kontrolliert werden, weshalb sexuelle Begierden/Fantasien keinen Fehler darstellen.. Vielleicht eher diese Geheim zu halten. Um diese Fantasien in der Beziehung offen zu kommunizieren, wird ein großes Grundvertrauen benötigt. Wenn dieses Vertrauen gegeben ist und offen über sexuelle Begierden gesprochen werden kann, kann das denk ich "fremdgehen" entgegenwirken.
Ich finde man sollte es mit dem Partner besprechen, bevor man eine Beziehung eingeht, ob man doch nicht lieber eine Polygame Beziehung haben möchte. Wenn man zum "Fremdgehen" neigt.
Sie sagen absichtlich nicht und spielen das Opfer. Sind die Kandidaten die selber sex mit vielen haben um Hörner abzustoßen uns suchen sich monogame Frauen. Das ist Absiht weil die glauben dann sind sie auch monogam. Aber irgendwann machen sie weiter.
Wir haben auch gesagt, wir sind nicht wie die anderen. Und dann kam eine frau im spiel. Wir haben 2 kinder. Ich habe so viel abgenommen. Mir ging es scheisse. Bis heute ist mein herz einfach gebrochen. Wir konnten nicht mehr zsm sein. Ich konnte nicht mehr mit ihm sein. Ich wollte immer eine familie. Ich hoffe es klappt, sie zu verwirklichen. Heute bin ich mit einem mann. Ich hoffe er ist es. ❤allen anderen auch alles gute 😊
Für mich ist es so, dass die Beziehung zu einer Frau sehr viel mit "Philia" zu tun hat und erst in zweiter Linie mit "Eros". Grundsätzlich bin ich aber auch in "Agape" jedem Menschen zugetan. Ich trenne da also ziemlich bewusst zwischen Seelenverwandschaft, Sex und Nächstenliebe. Und ich kann Eros auch mit anderen Menschen haben, mit denen ich keine Philia teile. Ich kann Eros z.B. auch mit Männern haben, obwohl ich mir eine sexuelle Liebesbeziehung mit einer Frau wünsche. Fremdgehen ist für mich kein Thema. Es war für mich auch kein Problem, als meine Frau fremd gegangen ist. Für sie jedoch schon, denn sie hatte sich in den Mann verliebt. Von meiner Seite aus wäre eine Trennung nicht notwendig gewesen, da ich ihr durchaus ein selbstbestimmtes Sexualleben gegönnt habe. Ich war auch nicht unbedingt auf die Trennung erpicht, da ich viele Probleme, auch in Bezug auf unsere Kinder gesehen habe, für die unsere Beziehung eine Art "Nest" war.
Wie denkt ihr zum Thema Untreue? Absolutes No-Go oder könntet ihr das verzeihen?
17:55 mein Partner hat mich mit meiner „besten“ Freundin betrogen. Habe sie zusammen erwischt und der Vertrauensbruch war in dem Moment unerträglich. Vor allem wegen ihr! Ich bin damals voll eskaliert, habe ihn aus ihrem Bett heraus gezogen und geschlagen! Danach war es vorbei. Das ist jetzt über 30 Jahre her und ich schon lange Single, aber Treue ist mir wichtig, obwohl ich überzeugt bin, dass wir nicht dafür geschaffen sind, immer mit dem selben Partner zusammen zu bleiben.
@@TerraXplore Früher hätte ich absolut No-Go geschrieben, aber das war eine unreife Haltung aus abstrakten unreflektierten Idealen geboren. Heute weiß ich, dass die liebevolle Bindung zu einem Menschen etwas ganz anderes ist, als individuelle Sexualität. Ich möchte niemanden darin einschränken, wie er/sie sich sexuell entfaltet und nicht eingeschränkt werden, folglich gibt es nichts zu verzeihen.
Untreue ist für mich erstmal "nur" ein Symptom, ein Symptom für fehlende Besürfnisbefriedigung in einer Beziehung.
Damit möchte ich nicht der betrogenen Person die Schuld geben sondern wenn der Kommunikation innerhalb der Beziehung und der fehlenden frühzeitigen Kommunikation der untreuen Person. Aber auch diese basiert auf einer wahnsinnig komplexen Sozialisation. Unsere Entscheidungen sind nie ganz frei von unserer kindlichen "Prägung". Wir können die Taten verurteilen, aber damit nicht zwangsläufig auch die Täter*innen. Ein Straftäter wird nicht als solcher morgens plötzlich wach und begeht spontan Straftaten sondern er entwickelt sich langsam dazu.
Zurück zur Untreue und den Bedürfnissen:
In einer idealen Welt könnten wir mit der Partnerperson über unsere Bedürfnisse und auch nicht erfüllten Bedürfnisse sprechen BEVOR wir Untreu werden, aber die Welt ist nicht ideal und Beziehungen sind komplex.
Ich sehe Untreue aus Sicht der untreuen Person als eine Art "Lösungsversuch", eine kurzfristige Bedürfnisbefriedigung außerhalb der Beziehung, die das nicht bietet/bieten kann (Befriedigung meine ich NICHT rein sexuell, Fremdgehen kann auch andere Bedürfnisse stillen). Das sehe ich so, auch wenn ich selber noch nie untreu war.
Das heißt nicht, dass die betrogene Person nicht zutiefst verletzt ist und es nicht auch sehr problematische Fremdgeher*innen gibt, ABER ich finde, dass unsere Gesellschaft das häufig viel zu schwarz-weiß sieht in "Täter vs. Opfer". Aber Untreue passiert in einer hochkomplexen Beziehung, diese ist NIE nur schwarz vs. weiß.
Daher finde ich es wunderschön und wahnsinnig stark zu sehen, wie Carolin und ihr Mann damit umgegangen sind und daraus gewachsen sind! Genau so eine Kommunikation in Grautönen würde ich mir über das Thema Untreue auch gesellschaftlich wünschen.
Jetzt schon kann ich eines beantworten - Fremd gehen kann nichts gutes für die Liebe sein, es könnte als einziges allen Beteiligten helfen, etwas mehr zu sich selbst zu finden und das geht auch viel besser wenn man offen kommuniziert und seinen Partner mit einbezieht. An Fremd gehen ist alles falsch, an den Impulsen nicht weil das das derzeitige Gefühl und Gedankengut ist, aber dem einfach nachzugeben und nicht zu hinterfragen bevor etwas passiert zeugt von Schwäche und Missgunst. - Meine Freundin ist fremd gegangen weil sie gewisse Dinge an ihm gesehen hat die sie an mir nicht gesehen hat, hat diese Dinge vorher allerdings mit keinem Wort vermisst und wurde sich erst durch die Situation darüber bewusst. Geahnt habe ich alles und antworten habe ich trotz Versöhnung jetzt 2 Monate später immer noch nicht und ich werde es niemals verzeihen
Wer nicht immer sofort nach dem ersten Impuls und Gedanken zum Partner geht und darüber reden will ist nicht fähig eine erwachsene Beziehung zu führen
@@marikesonnenklang Es geht um den Fakt das Fremd gehen genau so heißt weil nicht darüber gesprochen worden ist - Unreif ist lediglich keine klare und offene Kommunikation über ALLES führen zu können.
Carolin beeindruckt mich total, diese unheimliche Stärke vor einer Kamera und mehreren Menschen so seine Gefühle zu zulassen und so grundehrlich dabei zu sein. Was ich großartig finde, sie hat auch noch Verständnis für ihren Partner auf einer sehr intelligenten Art und Weise.
Ich finde sie machen jetzt vor allem das, was eigentlich vor so einer Verletzung der Beziehung passieren sollte, sie tabuisieren das Thema nicht mehr. Ich finde es auch großartig und mutig, dass er, als der "Schuldige" offen und ehrlich darüber spricht. Ich hoffe, dass mehr Paare offen über die Kontroverse (Geborgenheit, Treue etc. vs. Abenteuerlust, Vermehrungstrieb etc.) und miteinander zu reden, auch wenn man weiter monogam lebt. Ich kenne ein paar Freunde bei denen eine(r) fremdgegangen ist - Verständnis konnte ich meist haben (es ist menschlich), auch wenn ich es nicht richtig finde.
@@Henninchs Ginge es um den Vermehrungstrieb, dann würden sie sich auch darüber freuen, die Frauen erfolgreich geschwängert zu haben. .. Ist ja eher nicht der Fall ..
Ich habe als Kind alles mitbekommen . Auch den Schmerz meiner Mutter. Ich bin heute ein Mann der nur noch aus Liebe lebt und Seelen respektiert und versucht zu schützen.
Kinder bekommen mehr mit als man denkt. Deshalb ist fremdgehen ein No-Go und da gibt es auch keine Rechtfertigung. Auch wenn man keine Kinder hat ist es ein No-Go. Aber in der heutigen Zeit soll ja alles akzeptiert werden🙄🙄.
Danke❤
❣️👍❣️
Respekt ❤!!
Ehrenmann❤
Gratuliere an die sowas von STARKE FRAU CAROLINE !
Das ist emotionale Intelligenz auf höchsten Niveau. Sie spricht immer zu von WIR, immerzu ist sie stark. Kann sich abgrenzen und dennoch zeigt sie so viel Liebe, Verständnis & Reife. Hut ab ! So eine Frau, wünscht man sich !
Und wenn man so offen mit dem Partner sprechen kann, ist eine Lebenslange Beziehung auch machbar . Doch das geht nur , wenn einer der Partner diese Größe hat.
Danke als Mann, an dich, Caroline !
Du gibst mir Hoffnung.
Du bist stark !
Und EUCH, wünsche ich nur das aller aller Beste, aus tiefsten Herzen ♥️ ☺️
Schöner wäre es natürlich gewesen, wenn ihr Mann auch die emotionale Intelligenz und Reife gehabt hätte vorher mit ihr über seine Probleme zu sprechen, anstatt ihr solche Verletzungen zuzufügen, dass es körperliche Auswirkungen hatte.
@@tammyinaccessible7578 Klar. Ja. Aber jeder lernt eben erst. Niemand von uns hier beherrscht jedes Thema dieser Erde . Auch beziehungstechnisch.
Wir dürfen alle an uns arbeiten. Ich verurteile ihn nicht. Klar hätte er anders handeln können. Hätte müssen.
Hätte hätte bringt uns aber Nix. Er hat nen Fehler gemacht. Dadurch gelernt. Ein Fehler bedeutet , da fehlte was.
Er is a Mensch. Und hat das Glück sooo eine starke Frau zu haben.
I halt nix davon, jemanden zu verurteilen vor allem wenn ich die ganze Story nicht kenne.
Niemand von uns is perfekt.
@@Soulartpictures naja, es ist schön und gut Opfer für ihre stärke zu bewundern, absolut tue ich auch. Aber ich finde doch, Täter*innen darf man dafür verurteilen was sie getan haben, sie müssen dafür geradestehen und ihr Leben lang damit leben, was sie einem anderen Menschen angetan haben. Dieses „upsi“ von Täter*innen hinterlässt unter Umständen bei den Opfern lebenslange Narben, daher finde ich darf man Täter*innen auch lebenslang erinnern und dafür gerade halten was sie getan haben.
Und wenn nur das Opfer für die Stärke gelobt wird, wie toll es damit umgeht, dass ein anderer Mensch sind nicht im Griff hatte, lenkt das den Fokus von Täter*innen und das finde ich falsch. Weil dann kommt ja „aber is doch garnicht so schlimm weil guckmal die kommt ja damit klar“.
Aus deiner Sicht lässt es sich einfach sagen 😂 wahrscheinlich hast du auch mal betrogen und deine Freundin/Frau konnte damit nicht umgehen und ist gegangen? Stark ist die Frau ebenfalls, wenn sie erkennt dass das alles eine scheiß Aktion vom Mann war und man sich zu schade ist bei einem Loser zu bleiben, der nicht mal seine Drecks*eier bei sich behalten kann! Stärke zeigen ist, einen Schlussstrich ziehen und weitermachen zu können. Stärke ist auch, vergeben zu können.
Die Frau soll mal wieder alles aushalten ja? Der Mann ist eine Katastrophe und mutet der Frau viel zu viel zu. Egoismus pur auf seiner Seite
Für mich ist Fremdgehen das was NICHT EINVERNEHMLICH mit einer Partnerperson abgesprochen ist. Dabei klammere ich Gedanken ausdrücklich aus, denn die sind frei und bedürfen keiner Absprache/Erlaubnis.
Fremdgehen ist Hochverrat
Für mich sind Leute die fremdgehen einfach zu feige sich ihren eigenen Gefühlen zu stellen und kommunikativ minderbemittelt weil sie anscheinend nicht wissen wie sie sich ausdrücken sollen wenn es drauf ankommt Dinge zu klären.
Was für ein dummer Kommentar. Es ist selbstverständlich in einer Beziehung das man den Menschen an seiner Seite nicht Betrügt . Dazu bedarf es keiner Absprache . Und wenn du in deinen Gedanken andere Menschen begehrst und sagst es gibt ist nicht fremdgehen , empfehle ich Dir ehrlicher zu dir selbst zu sein . Betrügen fängt genau da an , im Kopf .
@@Audiorausch agi hat die gestellte Frage beantwortet. Darum war gebeten worden. Das ist doch völlig wertfrei. Kein Problem wenn du anderer Meinung bist, aber deswegen den Kommentar als "dumm" zu bezeichnen ist sehr respektlos. Ärgert mich grad. Solange niemand verletzt oder manipuliert wird solltest du jedem die eigene Meinung respektvoll zugestehen. Vllt denkst du darüber mal in einer ruhigen Minute nach...
@@Audiorauschdein Kommentar ist weitaus dümmer
Der Titel ist völlig Panne. Er versucht, einen negativen Begriff ins Gute zu Verqueren. Untreu sein ist nie gut. Man kann nich in ne Partnerschaft gehen und dann hinter dem Rücken des anderen sein Egoding durchziehen. Damit verletzt man seinen Partner. Wer das machen muss, der gehe nicht in eine Partnerschaft oder kommuniziere das vorher und geht erst dann in die Partnerschaft, wenn der Partner das akzeptiert.
Untreue ist es, wenn Vertrauen missbraucht wird. Wenn also eine Beziehung beidseitig monogam gedacht war, ist es ein Riesen Vertrauensmissbrauch, wenn der andere eine weitere Beziehung sexueller Art pflegt. Für mich wärs dann vorbei.
Das Problem ist, so sehre ich es, dass das als Selbstverständlichkeit gesehen wird und kaum einer bis niemand darüber redet, was für einen Fremdgehen ist.
Hier fängt das Problem an.
Aber das ändert ja nichts an Deiner Aussage an sich und der stimme ich auch zu.
@@thedestiny1337 Naja wenn man jemanden mit einer anderen Person im Bett erwischt kann es jetzt nicht "eindeutiger" sein. Das ist doch ein klarer Fall.
Nicht unbedingt: das Paar kann ja auch in Swingerclubs gehen und dann in diesem geschützen Bereich sich sexuell austoben. Ich Frage mich warum das nicht noch mehr Paare machen
@@dahooliii Aber einige trennen sich auch schon, wenn der andere Partner nur mit einer anderen Frau schreibt/sich trifft, auch wenn da nichts sexuelles/sonstiges zwischen den beiden ist.
@@lunamariahawke9320 Gut das ist dann ein anderes Problem: Krankhafte Eifersucht.
Wirklich spannend finde ich, dass am Anfang einer Beziehung (oder egal zu welchem Zeitpunkt) so gut wie nie darüber gesprochen wird, was Treue für die jeweilige Person eigentlich bedeutet. Man geht einfach davon aus, dass das Gegenüber das genau gleich wie man selbst sieht, dabei ist das so ein komplexes Thema und einen wirklichen gesellschaftlichen Konsens, wann Fremdgehen genau anfängt, gibt es ja wie im Video zu sehen auch nicht.
Eigentlich kann das so ja nur schief gehen, wenn man erst drüber spricht, wenn man sich betrogen fühlt, das Kind also schon in den Brunnen gefallen ist.
Sehr spannender und wichtiger Punkt 🙂
@@jyari Ja, das halten leider viele Menschen so. Ich habe schon vor langer Zeit angefangen mit jedem Menschen darüber zu sprechen, mit dem Intimität auch nur infrage kam. Das ist für mich der wesentlich erfolgreichere Weg.
Wir sind beide betrogen worden und haben das direkt am Anfang geklärt.
Das ist Quatsch. Es ist allgemeiner Konsens im Kollektiv, dass sexuelle Treue Bedingung ist. Das weiß auch jeder.
@@marikesonnenklang Ja aber was willst du da erklären? Was soll es denn sonst sein wenn Untreue wenn jemand einfach mit einem anderen in die Kiste steigt? Was denkt man denn wie die Person da reagieren soll "Oh alles ok. Du poppst mit jemand anderen. Halb so schlimm"? Erwartet die Person, die fremdgeht ernsthaft so eine Reaktion?
"Die Menschen sind so" ist die blödeste Ausrede überhaupt.
Jo sehe ich ähnlich. Meine Mutter ist damals meinem Vater über einem längeren Zeitraum fremdgegangen (Trennung war die Folge). Die Hintergründe wie es dazu kam hab ich bei unterschiedlichsten Menschen erfragt (einschließlich meinen Eltern selbst) und kann meine Mutter verstehen warum sie zu dem Zeitpunkt sich dazu entschieden hatte diesen Schritt zu gehen. Den Kontext des Menschen zu verstehen, der sich zu diesem Schritt entscheidet hilft häufig (nicht immer) es für sich besser einzuordnen und den Menschen unter Umständen auch verzeihen zu können (muss aber nicht). Das ändert aber nichts an meiner Haltung, dass ich den Schritt zum Fremdgehen als moralisch fragwürdig empfinde und es als einem menschlich schwächeren Move sehe als einfach direkt zum Partner zu sein. Aus meinem Erfahrungswissen sind die meisten Menschen aus eigenen Unzulänglichkeiten fremdgegangen, weil sie diese Situation nicht anders handhaben konnten und einen schlechten Zugang zu sich selber hatten, indem was sie eigentlich wollten. Da ich den Schaden und Schmerz gesehen habe der auf der anderen Seite entstand kann ich dennoch oft nicht anders als allergisch darauf zu reagieren (natürlich aufgrund meiner lebensgeschichtlichen Prägung). Ich kann Menschen verstehen, die das verzeihen können, aber ich bin definitiv aus Selbstschutz direkt weg falls mir jemand sowas antun würde und es gäbe niemals eine zweite Chance. So wichtig wäre mir keine Partnerschaft, um das retten zu wollen.
Aber den Satz den du zitiert hast war so ein Klassiker von fast allen die sowas mal gemacht haben, um sich aus der Verantwortung zu ziehen und sich selber nicht schlecht zu fühlen. Ich finde wenn man sowas macht soll man erstmal an seinem Gewissen leiden und sich klarmachen, dass das dummes und kleinkindhaftes Verhalten war und es immer einen anderen Weg als das gibt. Der Satz ist dahingehend richtig als das Menschen niemals den eigenen und oder gesellschaftlichen Maßstab gerecht werden können und daher fehlerhaft sind und es für immer sein werden (zum Glück auch). Daraus aber den Schluss zu ziehen das man nicht anders konnte und es einfach so passiert ist, weil man nun halt ein Mensch ist ist auch etwas schwach und zeugt eher von fehlender Bereitschaft sich selbst dieses Verhalten im eigenen Selbstbild zutrauen zu können und das ist halt feige. Ich bin ein riesen Fan von Selbsterkenntnis und dazu gehört auch, dass jeder von uns ein ziemliches Arschloch sein kann und es keinen moralisch reinen Menschen gibt. Zu Glauben man sei moralisch einwandfrei ist einfach nur eine elegante Geschichte, die man sich selber nur oft genug erzählt hat, sodass das Gegenteil in der eigenen Realität keinen Platz mehr findet. Menschen, die sich für moralisch überlegen halten sind meistens die langweiligsten in der Runde und haben nicht unhäufig ein unentspanntes Verhalten zu ihrem inneren Dämon und bleiben letztlich in ihrer eigenen Entwicklung auf der Stelle stehen (genug Verallgemeinerung für heute).
Zurück zum Thema: Am Ende entscheidet der spezifische Fall wie man am besten damit umgeht.
Das ist der Schleiersatz für: „ich hab was gemacht, für das ich keine Verantwortung übernehmen will.“
Wir haben ja Moral eben für sowas entwickelt, sonst hätten wir heute noch Sodom und Gomorrha.
@@GRUNGETIME1 sehr gesunde Sicht.
@@GRUNGETIME1das hast du wirklich gut ausgedrückt! Danke ❤
Vorallem ist das doch nichts bei dem man sich so sagt "Ach heute gehe ich mal fremd". Das kann doch nicht sein, dass man so extrem sein Gehirn ausschaltet und einfach fremdgeht. Wer eine Grundmoral und Anstand hat macht das einfach nicht.
Ich habe 1x verziehen als mein Mann fremdgegangen war...danach hat er es wieder gemacht und dann liess ich mich scheiden
da du es erwähnst ist es mit dem verziehen nicht so weit ..
aber es ist gut, dass du Grenzen gezogen und gehalten hast, denn nur so kannst du deine Selbstachtung und vor allem Respekt vom Partner erhalten.
Kein Mitleid mit dem Bastard. Alles richtig gemacht
Ich würde gerne mehr über Mark erfahren, insbesondere darüber, warum er fremdgegangen ist. Was waren seine Beweggründe? War es der Nervenkitzel oder fehlte ihm etwas in der Beziehung? Und warum hat er sich genau vor fünf Jahren entschieden, Caroline alles zu beichten? Gab es einen besonderen Moment, der ihn dazu bewegt hat? Außerdem interessiert mich, was sich in der Beziehung der beiden seitdem verändert hat. Leider bleiben für mich viele Fragen offen.
Ja, keider konnten sie da nicht tiefer drauf eingehen, um die Kinder zu schützen, aber spannend wäre es natürlich mehr zu erfahren und das tiefer zu verstehen :)
Die meisten suchen doch einfach Liebe und die findet man eher nicht in oberflächlichen Verbindungen
Die Antwort findest du in seiner Hose. ;)
@@maxmustermann2761 viel zu vereinfachend. Lest mal Esther Perel oder hört ihre Intervieews und Podcasts an. Fremdgehen ist ein viel komplexeres Thema als ihr denkt. Ihr macht es euch zu einfach. Schwarz weiß denken bringt nichts wenn es um menschliche Psychologie geht.
Was ist gut an fremdgehen????....ihr habt doch nicht mehr alle Latten am Zaun..🤦
Haargenau meine Gedanken, als ich den Titel gelesen habe.
Das kannst du dir nicht ausdenken.
Teil ihrer Agenda "Moralische Degradierung der Gesellschaft"
Geht halt wie immer im ÖRR darum, die Institution Familie zu zerstören.
Die heutige Gesellschaft will sich eben von unangenehmen Situationen ganz einfach befreien indem man es schlicht schön redet. Genauso ein Thema ist z.B Body Positivity
Man sucht den Diskurs für ein Thema, das absolut selbstverständlich ist. Wirst du betrogen, fühlst du dich betrogen.
Man sollte nicht mehr hinnehmen als man muss. In einer Beziehungen gibt es Grenzen und Kompromisse. Betrügen ist unverhandelbar, weil es eine Grenze überschreitet. Jeder der das mit sich machen lässt, ist sich selbst nicht treu. Darin liegt eine wichtige Erkenntnis im Leben. Um wirklich unabhängig zu leben, muss man einen gewissen Selbstwert erhalten können.
Fremdgehen ist für mich tabu und würde das auch nicht meiner Partnerin verzeihen.
🙏❤
Absolut. Geht gar nicht.
Seit den 60zigern und 70zigern wird uns von Linken eingeredet, dass fremdgehen nicht schlimm ist. Ich kennen keine Beziehung , wo so etwas passiert, die gehalten hat. Untreue zerstört eben Beziehungen und Ehen, einschliess ganze Familien. Was Sexualethik betrifft, hat die Bibel eben recht.
Warum?
@@JulianLeithoff erstens meine freundin ist von der kirchlich. Zweitens Ich wurde noch hart erzogen wenn mein Vater erlebt hätte wäre ich in Grab das in kein spaß.
Fremdgehen ist alles, was ich wissentlich entgegen getroffener Absprachen tue bzw von dem ich weiß, dass es die andere Person verletzt. Und das kann sowohl von Mensch zu Mensch, als auch von Beziehung zu Beziehung super unterschiedlich sein. Wichtig ist halt, dass man Dinge offenen miteinander kommuniziert und so herausfindet, was die Grenzen in der eigenen Beziehung sind und warum.
Mega mutig, so offen über dieses Thema zu sprechen. Respekt.
Respekt an Carolin und Mark, dass die beiden so offen und reflektiert darüber reden. Sehr stark, wie sie damit umgehen!
Das finden wir auch 💪
Mein Mann ist vor vielen Jahren fremdgegangen. Er hat es sehr bereut und wir haben beschlossen ein Paar zu bleiben. Wir sind eine glückliche Familie geworden. Von Freunden kam viel Druck ich solle mich trennen (mit Fremdgehen als einzigem Grund). Manchmal finde ich sehr schlimm, was er getan hat. Jedoch immer mit Blick nach Außen. Mit dem Gefühl ich muss das doch schlimm finden. Das ist mir erst durch Nachdenken nach dieser Reportage richtig klar geworden. Wir lieben uns und wollen nicht, dass es noch mal passiert. Darf das bitte reichen?
Vielen Dank, dass du deine Geschichte mit uns teilst. Druck von außen ist oft schwer zu ertragen, denn unser gesellschaftlicher Umgang mit Untreue ist oft sehr schwarz-weiß. Es ist wichtig, dass jede Beziehung individuell betrachtet wird und dass Paare das Recht haben, ihren eigenen Weg zu finden - ohne Verurteilung von außen. ❤️
Reicht vollkommen. Im allgemeinen sollten wir als Gesellschaft viel mehr lernen, dass jeder individuell ist und für sich selbst Lösungen finden muss, die für ihn passen. Wenn ihr euch entschieden habt, zusammenzubleiben und an eurer Partnerschaft zu arbeiten ist das doch super schön! 😊
Alles Gute euch! ❤
Voll. Du gibst ihm die Chance sich zu ändern und daran zu arbeiten, WENN er mit dir darüber reden kann was ihm fehlt, findet ihr vielleicht andere Lösungen. Meistens ist Fremdgehen eben nämlich doch eine Entscheidung..
Die meisten, die fremdgehen tun es halt immer wieder. Schön, wenn es dein Mann nicht dazu kommen lässt.
Am Ende liegt es an jedem Paar selbst wie sie für sich gemeinsam und auch jeder Partner selbst Grenzen abstecken und was eventuell noch zu vergeben ist und was nicht.
Wenn mein Partner mir einmal fremdgeht und es mir gesteht, wäre ich vermutlich auch noch bereit das zu vergeben.
Geht er mir chronisch fremd und finde ich es erst über dritte heraus, weil schon gelästert/getratscht wird, dann wärs das wahrscheinlich.
Die Menschen sind nun einmal jedoch auch mit der Fähigkeit zu denken und zu sprechen ausgestattet…
Untreue ist der Tod der Liebe (für immer) der betrogenen Person.
Genau, ein Herz kann man nicht reparieren
Das stimmt vollkommen
@@luciacindy Die Zeit heilt alle Wunden und bin heute das Fünfte mal verheiratet
Caroline ist eine so tolle Persönlichkeit. Toll wie sie das hingekriegt haben❤ Man merkt auch bei ihrem Mann, dass er bereit war/ist an sich zu arbeiten.
Das schlimmste ist: Wenn mein geliebter Partner mich betrügt, werde ich im Urvertrauen zutiefst erschüttert. Ich werde mich nie mehr vollständig emotional sicher fühlen. Das ist krass!
Ja, so geht es mir.
Urvertrauen kann man nur aus sich selbst ziehen, deshalb heißt es so. Aber ja, das Vertrauen an den Partner ist dann erstmal weg und wird nie wieder aufs gleiche Level zurückkommen können.
Natürlich nichts , außer gebrochene Herzen. Da gibt es nix schön zu reden.
Für Ehrlichkeit braucht es auch ein Gegenüber, das die Ehrlichkeit aushält. Also schon ohne, dass fremdgegangen wurde. Löst es ein Drama in der Beziehung aus, wenn eins sagt, dass die Anziehung geringer geworden ist oder dass sexuell irgendwas nicht mehr so passt oder wird diese Information, auch wenn sie für's Gegenüber vielleicht schmerzhaft ist, dankbar aufgenommenen, damit man darüber ins Gespräch über die eigenen Beziehung kommen kann?
Und habe ich an mich und mein Gegenüber wirklich den unbedingten Anspruch, meinen Werten immer und unter allen Umständen zu entsprechen? Oder kann es sein, dass Menschen mal gegen ihre Werte handeln, also zum Beispiel fremdgehen, und dann nicht von sich selbst und anderen verurteilt werden? Dann macht sich der Raum auf, zu gucken, was die Menschen in der Beziehung brauchen und wollen.
Absoulut :)
Top Kommentar. Genau so ist es.
Unter Fremdgehen verstehe ich alle Handlungen des Partners/der Partnerin die bewusst und hinter dem Rücken nachgegangen werden. Für mich sind also Handlungen ausschlaggebend, wobei der Gedanke daran, seinem Partner/seiner Partnerin fremdzugehen eine Art Warnsignal darstellt. Tatsächlich denke ich aber auch, dass wir Menschen nicht zwangsläufig für Mongamie gemacht sind. Deshalb ist es aber auch super wichtig von Anfang an offen über die Bedürfnisse zu kommunizieren. Wenn beide Parteien damit einverstanden sind, lassen sich Beziehungsmodelle ja auch verändern.
Du hast einen wichtigen Punkt angesprochen: Offene Kommunikation und das Verständnis für die Bedürfnisse des Partners/der Partnerin sind essenziell. Obwohl viele Menschen Monogamie als Ideal ansehen, gibt es doch genügend Beispiele für unterschiedliche Lebensmodelle, in denen sich Paare ihre eigenen Regeln setzen.
Ich könnte es wahrscheinlich irgendwann verzeihen, aber nicht vergessen! Ich denke, dass es immer eine bewusste Entscheidung des "Fremdgehers" ist.
Darum wäre für mich eine Trennung unausweichlich, denn mein Leben ist auch ohne Mann sehr schön und lebenswert!
Was ist denn für dich ganz genau das Schlimme am Fremdgehen?
@@JulianLeithoff die Verunsicherung und die Zweifel an der Person der man vorher mit allem vertraut hat
Ich war zehn Jahre in einer monogamen Beziehung und jetzt seit zwei Jahren in einer polyamoren und ich muss sagen, dass das Gefühl so viel entspannter ist. Man muss keine Angst mehr haben, sich fremd zu verknallen und dann mit diesem Gefühl unterm Deckel halten zu müssen und man kann darauf vertrauen, dass die Partnerperson keinen Grund hat, einem etwas zu verheimlichen. Das gibt mir Sicherheit und das will ich nicht mehr missen.
ich finde es wird leider vergessen, dass fremdgehen eben nicht nur der akt ansich ist. es fängt bei dem gedanken an. bei der antwort auf die nachricht. bei dem weg dorthin. so viele momente wo mein patner sich für mich entscheiden könnte und es bewusst nicht tut. absolut verletzend und ein klarer ausdruck von respektlosigkeit :/
Im Puff schon.
Du sprichst mir aus der Seele. Habe es erfahren und genau so gefühlt. Trennung tut weh,ist aber aus meiner Sicht das einzig Richtige.
Ich bin erstaunt, für wie viele bereits Gedanken als Fremdgehen gelten.
Hast du eine bestimmte Grenzen wo Fremdgehen beginnt?
Das ist auch total absurd und auch vergeblich, denn Phantasien haben wir alle und Gedanken lassen sich nicht bewusst steuern.
Wenn die dann noch wüssten, was der oder die eine so im Internet schaut, wenn sie oder er mal Zeit für sich hat...
@@TerraXplore
Ich weiß es nicht. Ich würde mich als asexuell beschreiben, habe aber trotzdem erotische Fantasien. Im realen Leben würde mich das jedoch nicht reizen. Fremdgehen würde für mich bedeuten, eine emotionale oder romantische Bindung mit einer anderen Person einzugehen. Das wäre dann jedoch kein 'ups' mehr. Deshalb würde ich Fantasie und Intention sehr voneinander trennen.
@@heinz_fiction Habe schnell nach gegoogelt. 90% der Männer, 50% der Frauen schauen Filmchen (ich weiß nicht ob der eigentliche Begriff zensiert werden muss auf YT). Wie Realitätsfern ist also diese Annahme, dass es bei den Gedanken anfängt...
nja, wenn man bedenkt, das viele Handlungen zuvor in der Phantasie gedanklich durchgespielt werden, dann ist das jetzt nicht so absurd. Jede Handlung beginnt mit dem gedanken daran.
Ich habe auf eine Fluglizenz gespart um den Nervenkitzel zu bekommen, anstatt fremd zu gehen.
😂😂😂
Untreue ist defintiv nicht cool. Gleichzeitig sind wir als Gesellschaft total unehrlich und provozieren das Fremdgehen regelrecht. Frau Bühler hat das schon ganz gut auf den Punkt gebracht. Unsere heutige Definintion von Beziehung und Liebe darf mutig weiter gedacht werden. Und wer das nicht möchte: Seid wenigstens ehrlich miteinander.
Das ist das Problem. ubd nicht monogame Leute suchen aus Egoismus monogame Partnerdamit nur sie fremdgehen!!! Sie sind was Besseres. Bin in offener Beziehung und weiss warum es leichter ist zu betrügen. Man erspart sich Gespräche. Und man stellt sich nicht bloss. Und diese Leute freuen sich wenn sie ihren Partner erfolgreich Hintergehen
Fremdgehen hängt immer mit einem geringen Selbstwertgefühl zusammen. Da sehr viele Menschen davon betroffen sind, gehen auch viele fremd. Ich weiß, dass oft viele unterschiedliche Gründe angegeben werden, aber letztendlich ist doch die mangelnde Eigenliebe zwar keine hinreichende, aber doch zwingende Vorraussetzung dafür. Im Grunde sind die meisten Menschen gar nicht wirklich beziehungsfähig. Das ist ähnlich wie bei der Teamfähigkeit. Wenn jemand in erster Linie gut dastehen will, statt das Problem zu lösen an dem man arbeitet, ist er nicht teamfähig. Die meisten Menschen wollen bei einer Meinungsverschiedenheit immer Recht haben. Einen Menschen mit gesundem Selbstwertgefühl interessiert es nicht, ob er Recht hat, sondern er möchte die Wahrheit rausfinden oder ihr näher kommen und freut sich, wenn er was dazulernen kann. Bei einer normalen Partnerschaft herrscht soviel Konkurrenzdenken (oft unbewusst), dass man bei bestimmten Gelegenheiten dann leicht verführbar ist, um das Ego aufzubauen. Da ist halt zu wenig Eigenliebe und dadurch zu wenig Fremdliebe vorhanden. Von vielen der Betroffenen wird die mangelnde Eigenliebe gar nicht bemerkt, die existiert dort nur unbewusst.
Absolut interessanter Kommentar.
Sehr treffender Kommentar :)
Es gibt NICHTS GUTES an Untreue.
Respekt vor dem Mann von Carolin, dass er das hier vor der Kamera so offen erzählt.
Wir finden es auch sehr stark, dass Carolin und Mark bereit waren ihre Geschichte mit uns zu teilen. 💚
@@TerraXplore ja total🙏, aber es ist besonders mutig von der Person, die betrogen hat, da sie sich damit äußerst angreifbar macht. 🙏
Professor Dr. Junker war krass. Er hat geredet und nichts gesagt. Das muss man erst mal schaffen.
Es war für mich ziemlich eindeutig was er gesagt hat. Was war denn so unklar
ichtsaussagend?
Das schaffen leider sehr viele!
Geisteswissenschaftler eben.
@@maxsimesmanches ist nicht nur nichtssagend, sondern sogar Zweifelhaft, so dass ich den Wunsch nach einem klärenden Gespräch habe. Es gibt genetische Studien, wonach sich in prähistorischen Gesellschaften lediglich 20% der Männer, aber 80 % der Frauen fortgepflanzt haben. Das sieht für mich nicht nach 2-millionjähriger Monogamie aus, sondern Polygynie wie bei Schimpansen und Gorillas, wo ein Alphamännchen absahnt und der Rest mal ran darf, um die Unterstützung in der Gruppe nicht gänzlich einzustellen. Übrigens etwas, was man heute im Zeitalter der Datingapps auch wieder feststellen darf, wo sich immer mehr 2 te Reihe Männer zurückziehen und ihren Drang zu Partnerschaft einstellen. Frauen wollen hingegen den Toptypen, kriegen ihn aber nicht alleine, was in Zeiten nicht-gemeinschaftlicher Kindererziehung wie in KleinGruppen von Jägern und Sammlern zur Alleinerziehung oder Kinderlosigkeit führt.
Tolle Reportage! Ich hoffe, dass ich das nie erleben muss, falls doch wünsche ich mir so stark raus zu kommen wie Msrk und Caroline. Die beiden sind so reflektiert und verständnisvoll miteinander. Freut mich, dass sie diesen Weg zusammen geschafft haben. Der Unterschied ist sicher auch in welchem Stadium der Beziehung sowas passiert. Verzeihen macht sicher nicht immer Sinn
Danke für deine lieben Worte ❤️
Alleine die Fragestellung zu Beginn zeigt schon wo die Reise hingehen soll. Leute hört doch auf mit diesem neoaufgeklärtem Mist. Es ist toll jemanden zu haben, der voll und ganz hinter einem steht.
Ich denke der Kanal hier spezialisiert sich darauf. Alles ist komplex und man muss reden, reden, reden... Taten zählen bei solchen Menschen recht wenig, alle kaputt in der Birne.
Bri der hätte ich keine „Angst“ wer will di schon😂😂😂😂😂
Hut ab an Mark und Caroline. Danke für euer Interview und eure Geschichte.
Für mich ist Treue neben Vertrauen/Loyalität und Zuverlässigkeit eine Grundvoraussetzung für eine Beziehung. Da gibt es keine Diskussion. Ich verstehe nicht wie Menschen das so halbherzig nehmen können und anscheinend so schnell mit der nächstbesten Person in die Kiste springen.
Es wurde auch versucht mit mir zu betrügen. Wenn es jemand geschafft hat, weiss ich nichts davon, aber meine Devise ist immer: Wenn du es dein/er Partner/in nicht erzählen kannst ohne Schaden zu verursachen, lass es bleiben. Geh in eine offene Beziehung, wenn es um Sex geht, sprich die Themen an die dich belasten und wenn du es nicht kannst, beende die Beziehung (oder mach eine Therapie), weil was ist sie schon Wert, wenn du keinen Safe space hast.
Ich stimme dir zu. In dem Moment, wo man was *heimlich* machen muss, ist doch eigentlich schon klar, dass eine Grenze überschritten wurde.
Interessant fand ich, dass hier nur Personen im Video vorkamen, die "scheinbar" strikt monogame Beziehungsformen pflegen. Gerade bei dieser Umfrage in dem Einkaufszentrum fand ich das erschreckend, dass für manche Fremdgehen schon beim an eine andere Person denken stattfindet. Für mich in einer offenen Beziehung gibt es einfach auch klare Regeln, die wir zusammen aufgestellt haben und für uns ist es fremdgehen, wenn man sich nicht an diese Regeln hält (zB heimlich mit jemand anderem treffen). Und auch hier: das Wichtigste ist Kommunikation. Immer wieder versichern, ob die aktuelle Konstellation noch so passt, ob es Dinge gibt, womit sicher einer von uns unwohl fühlt und bei allem ein Vetorecht.
Ich unterscheide in dem Kontext immer Fremdgehen von Betrügen. Fremdgehen ist für mich ein neutraler Begriff, der beschreibt, dass man mit einer anderen Person intim ist. Betrügen ist wiederum die moralisch verwerfliche Unaufrichtigkeit, bei welcher der Partner hintergangen wird.
"Kommunikation, immer wieder sicher stellen, ob die Konstellation auch passt."
Das du das schreibst, und selbst nichts merkst... ihr wartet doch nur auf was "besseres", kannste mir jetzt verneinen wie du willst, deine Beziehung basiert auf Schwäche!
@@j.w.213 schön dass du mich besser kennst als ich mich selbst. Der Begriff Konstellation war vielleicht etwas missverständlich. Ich meinte damit nicht ob wir noch zusammenpassen, sondern die Beziehungsform, die wir führen. Wenn wir feststellen, dass offen nicht mehr passen würde, müssen wir das eben ansprechen. Und in meinen Augen gibt es nichts besseres als meinen Partner. Er ist der Mann den ich liebe und mit dem ich mir eine lebenslange Zukunft vorstelle. Wenn das für dich Schwäche ist, bitteschön.
@@JulianLeithoff interessante Einteilung, kann ich aber nachvollziehen.
@@hiboshi93 Aber wenn es nichts besseres für dich gibt, als deinen Partner, warum brauchst du dann noch andere, die ja dann nur schlechter sein können? Wenn man jemanden wirklich liebt, dann interessieren andere doch gar nicht. Oder war motiviert dich da? Ich will dich nicht beurteilen, ich will einfach nur verstehen.
Jede Beziehung ist einzigartig und jedes Paar muss schauen wie ihre eigene Beziehung am besten funktioniert. Hört auf in diesen Schablonen zu denken und einem Ideal,das von anderen erwartet und "vorgeschrieben" wird, hinterher zu jagen.
Faszinierend, dass das Ausleben einer so schönen, aufregenden Sache immer noch so ein Tabu-Thema für die Mehrheit darstellt und so viel Leid erzeugt.
Ein interessanter Beitrag, aber was mir wirklich übel aufstößt:
als vermeintliche Lösung wird am Ende des Beitrags dann ernsthaft das Narrativ vom „Hörner abstoßen, bevor der Ernst des Lebens beginnt“ bedient. Das ist einfach so unfassbar stumpf. echt gruselig
Tolle Doku, vielen Dank! 🥰
Mein Partner und ich haben auch über viele Punkte gesprochen und es war sehr interessant.
Mutig von dem Paar und ich wünsche ihnen alles gute!🍀
Danke für deine lieben Worte.
Schöner Bericht über die menschliche Doppelmoral.
Wie genau meinst du das mit der Doppelmoral?
@@TerraXplore Man spricht über Treue ,aber in Realität gehen 1/3 fremd.
@@fethryduck1/3 gehen fremd? Du hast bestimmt valide Quellen um diese Zahl zu unterfüttern...
@@elricofmelnibone8256 Google hilft
Danke für diesen Beitrag. Ehrlichkeit
wärt am Längsten.
Wie war wie war. ❤❤❤
Exklusive (treue, geschlossene) Monogamie und das zugehörige Ideal von der ganz großen Liebe mit nur einem Menschen war lange auch in meinem Denken verankert, aber ich litt darunter diesem Ideal nicht zu entsprechen und nicht lange mit einem einzigen Menschen ausschließlich glücklich sein zu können.
Irgendwann konnte ich diese Vorstellung loslassen und akzeptieren, dass es nicht die Form von Liebesbeziehung ist, die zu mir passt. Ich lebe inzwischen seit einigen Jahren glücklich polyamorös in einer offenen Liebesbeziehung und bin sehr dankbar meinen Weg gefunden zu haben.
Ich wünsche jedem Menschen auf seinem/ihrem Weg glücklich zu werden und hoffe, dass immer mehr Menschen zu liebevoller Akzeptanz alternativer Lebensentwürfe finden, damit weniger schmerzhafte Ablehnung geschieht.
Wir alle suchen nach unserem Weg und der Erfüllung unserer Bedürfnisse und diese sehen eben sehr unterschiedlich aus. ❤
Danke, dass du das mit uns teilst 😊 Du wünschst dir mehr Akzeptanz für alternative Lebensentwürfe - ist dir persönlich schon Ablehnung für deinen Lebensentwurf begegnet?
Das liest sich so schön ....mir ging es ähnlich bis ich vor Jahren in einer Poly Beziehung angekommen bin - noch nie wurde so viel konstruktiv geredet in einer Beziehung ❤
Ich wünsche dir/euch alles Liebe
Kann ich voll nachfühlen, was du schreibst. Auch ich lebe seit nun 10 Jahren in einer nicht-monogamen Ehe und wir sind sehr glücklich damit. Endlich können wir beide so leben, wie wir sind. Dafür bin ich sehr sehr dankbar.
@@TerraXplore Ja, leider oft sehr heftig. Da kommen jede Menge Vorwürfe und Unverständnis.
@@marikesonnenklangvoll schade; meiner Meinung jedem das seine und was den Personen guttut. Wenn sie ein monogames Modell preferieren, fine; wollen sie offen leben, fine. Polyamorös, just fine. Anstatt uns abzugrenzen und zu kritisieren, fände ich es viel schöner, wenn man schauen könnte, wo man doch Gemeinsamkeiten findet. Und da gibt es Einige - da bin ich mir ganz sicher!
Ich finde, dass das Thema in der Serie "Atypical" auf Netflix recht gut aufgearbeitet wird. Eine sehr kurzweilige und unterhaltsame Serie, die ich an dieser Stelle empfehlen kann.
In welcher Staffel?
@@victoriagrandes1604 Eigentlich über die komplette Serie verteilt. Die Staffeln hängen unmittelbar miteinander zusammen.
"Zum Fremdgehen benutzt"
Das kann ich der Frau sehr gut Nachfühlen.
Ich war selbst Affäre, wovon ich nichts wusste.
Wäre von Anfang eine Offene Beziehung kommuniziert worden.
Hätte ich das vielleicht mitgemacht.
Nur unter falscher Voraussetzung, das war dann zuviel.
Ist mir leider auch schon passiert.
Beim 3. Treffen hatte er dann vergessen den Ring auszuziehen.
Als er dann gestanden hat verlobt zu sein, war ich weg.
Wie anständig sie immer alle sind, so toll.
Als Person, die in einer glücklichen polyamoren Beziehung lebt, empfinde ich auf körperlicher ebene alles was nicht abgesprochen / kommuniziert ist (individuelle grenzen die in Bez. Gesetzt wurden) als fremdgehen, weil das unsere emotionale Bindung und das Vertrauen zerstört.
Dein Kommentar ist schön aber was machst du wenn du es abgesprochen hast und dein Partner möchte nicht, dass du dich anders orientiert?
Fremdgehen ist meiner Meinung nach eine Reaktion auf unerfüllte Bedürfnisse welcher Art auch immer. Kommunikation ist das A und O.
Fremdgehen ist und bleibt charakterlos und keine Ausrede der Welt entschuldigt es, einem anderen Menschen sowas anzutun.
Ich hätte das an Carolines Stelle auch nicht verziehen und ich weiß nicht ob ich es bewundern soll oder ob es mich beunruhigt und traurig macht, dass man eine solche Verletzung hinnimmt.
Fremdgehen ist schließlich eine Entscheidung
@@Bielefeld123Eine bewusste und egoistische Entscheidung, die in Kauf nimmt, dass das Vertrauen in den Partner und so die Beziehung zerstört wird. Wer da weitermacht ist ein sehr schwacher Mensch ohne Rückgrat.
@@kaffeemitcola6506 richtig!!
@@kaffeemitcola6506
Finde ich schwierig.
Wenn es wirklich nur einmal war und die Person es zugibt, die Beziehung ansonsten super war und ggbfs. auch noch Kinder involviert sind,
dann Denke ich schon, dass es da auch leichter ist zu vergeben anstatt komplett zu brechen.
So oder so bedeutet es halt viel Arbeit.
Würde meine bessere Hälfte aber mehr als einmal fremdgehen, oder ich es über dritte rausfinden, dann wärs das für mich.
@@MrFox-xr9cc Lies bitte noch einmal deinen Text. Du schreibst „…wenn die Beziehung sonst super…“ . In einer super laufenden Beziehung geht niemand fremd!Wer sich also einredet er oder sie habe eine super laufende Beziehung und gleichzeitig einen fremgehenden Partner, der hat ein echtes Problem, lebt in einer Traumwelt und verklärt eine längst gescheitert Beziehung.
ich bin froh in einer offenen Beziehung zu sein - wir machen davon fast nie "gebrauch" (seltener als 1x im Jahr) aber ich weiß, dass wir über alles reden können
"Über alles Reden" ist ein wichtiger Punkt, denn auch in einer offenen Beziehung kann man fremdgehen. Das können sich viele nicht vorstellen oder lassen es außer Acht.
Von Herzen Respekt an das Paar❤️ Genauso!
Thank you very much for your work. Was very interesting
Ich glaube dass alternative Beziehungsformen im Kommen sind (nicht für jeden, aber dass sie generell mehr akzeptiert werden). Ich sehe viel zu oft Beziehungen die so gezwungen wirken, nur weil beide Personen sich so an dem festklammern, wie sie glauben, wie eine Beziehung aussehen muss und das ist so schade! Redet miteinander, findet für euch selbst raus was ihr braucht und was okay oder nicht okay ist, solang alles im respektvollen Umgang passiert und kommuniziert wird ist das topppp
löst aber nicht wenn es einseitig ist. Meist ist es so da hilft Reden nicht mehr sondern Trennung. Betrügen ist oft für das Ego und um auszubrechen oder Lebenskrise. Man merkt dass man nicht mehr traditionell leben will aber es kostet Geld dich zu trennen. komisch ,beim Dating konservativ aber danach doch unzufrieden
Ich würde fremdgehen verzeihen, wenn die person ehrlich darüber spricht, klar wird warum es dazu gekommen ist und gemeinsam an der Beziehung gearbeitet werden kann.
Ich wär glaube ich nur enttäuscht. Wenn man jemanden liebt und glaubt der andere tut das auch, da kann man danach nicht mehr darauf vertrauen, dass man wirklich was besonderes für die andere Person ist, oder nur eine Option von vielen war.
Ich würde wissen wollen wieso und müsste noch mal herausfinden was ich dieser Person wirklich bedeute. Aber so ganz vertrauen ginge nicht mehr.
Sehe ich genau so
hmm, dass du dann weniger geliebt werden würdest, ist schon ein sehr radikaler Gedanke. Das muss gar nichts mit eurer Liebe zu tun haben. Darüber müsste man eben sprechen.
Sex hat nicht zwingend mit Liebe zu tun. Immer wieder erstaunlich und seltsam, wie viele das dauernd miteinander koppeln.
Es geht darum dass sie Leute benutzen. Ist schlimmer
Ich finde es einerseits genauso, wie viele Kommentatoren hier schreiben, dass Gedanken, die einfach auftauchen, keim Fremdgehen sind, weil es keine reale Handlung ist und Fantasien immer sehr vielfältig, impulsiv, unkontrolliert und sinnesbasiert sind. Andererseits fängt ja Verliebtsein auch mit Gedanken an - wenn man als Partner ständig an eine andere Person denkt und über sie fantasiert, muss man sich halt irgendwann eingestehen, dass man darüber nachdenken muss, ob das mit der eigenen Beziehung passt, ob etwas fehlt, auch mit dem Partner darüber zu reden usw. Gedanken können eine starke Kraft entfalten, v.a. wenn man sie verdrängt und sie dann noch obsessiver werden.
Untreue ist für mich, mit meinem Partner und mir selbst unehrlich zu sein. Wenn ich einen wesentlichen Teil von mir verstecke. Das kann auch das Bedürfnis sein, fremde bzw. neue Haut zu berühren. Diese Bedürfnis zu leugnen, geht nicht lange gut.
In einer Partnerschaft ehrlich über die eigenen Bedürfnisse zu sprechen, ist essentiell. Hast du Verständnis, wenn dein Partner dir dieses Bedürfnis kommuniziert? Wie würdest du damit umgehen?
@@TerraXplore Ja, das ist mir lieber, als um "des lieben Friedens" Willen belogen zu werden. Das wäre "fake Frieden". Dann sehen wir, wie wir damit umgehen. Da gibt es viele Möglichkeiten.
Einfach mal die Augen schließen und sich vorstellen wie der geliebte Mensch einen betrügt. Und dann in sich hinein spüren was es mit einem macht und wie sich die Gefühlswelt in einem nur schon bei der Vorstellung anfühlen. Dieses gefühlt einem anderen zu geben könnte ich nicht und deshalb stellt sich die Frage ob ich betrügen könnte auch nicht. Wenn es Probleme gibt sauber aufarbeiten und für klare Verhältnisse Sorgen anstatt zu betrügen. Nicht nur wegen dem anderen sondern vor allem wegen einem selbst.
Ich finde, man sollte sich nicht vorher pauschalisiert darauf festlegen, ob man es in dem Moment verzeihen könnte oder nicht. Sowas ist so Partner und Situationsabhängig und niemals vorhersehbar.
Ich finde, es kann sinnvoll sein, wenn es zu dieser doofen Situation gekommen sein sollte, der Beziehung eine weitere Chance zu geben, Wenn die Beziehung an sich sonst ein absoluter Ort des Schutzes und des geborgen Seins ist, wo sonst einfach alles stimmig ist. Ich kenne jedoch wiederum eine Betroffene Freundin, und ihr Freund hat das jetzt schon zweimal (Gesamtprogramm) durchgezogen. Wir alle sind kein Fan deren Beziehung und vor allem nicht vom Partner, weil wir alle festen in der Annahme sind, dass es sowieso bald wieder passieren wird. Und deren Beziehung auch keine sichere Grundlage nach außen hergibt etwas positives für die Zukunft bringen zu können.
Ein sehr interessantes Thema. Ich bin aber leider an sich nach der Doku nicht schlauer als vorher gewesen. Es sind doch mehr subjektive Annahmen im Fokus als tatsächliche Hintergründe erörtert werden. 🙈
Fremdgehen ist unnötig. Nur Extrem-Fälle könnte ich nachvollziehen. Z.B.: Häusliche Gewalt, Opfer traut sich nicht Schluss zu machen etc. und findet die benötigte Zuneigung bei jemand anderes. Gibt es und ist verständlich. Aber in den meisten Fällen ist es so, dass man vorher schon was sagen könnte. Man weiß doch schon, bevor man sich auszieht, dass mit der eigenen monogamen Beziehung was nicht stimmen kann!? Und sowas wie ONS, Monogamie oder Polyamorie kann man auch vor einer Beziehung kommunizieren. Genauso, wenn sich nach Jahren einer Beziehung die Einstellung oder das Verlangen ändert. Man muss also nicht fremdgehen und damit dem Partner seelischen und körperlichen Schaden zufügen, der meiner Meinung nach auch strafbar sein sollte.
Für mich zum Beispiel war es immer klar, dass mein Partner keine weitere Option nach mir haben soll. Kein Fremdgehen, aber auch kein Schluss machen und sich jemand anderen suchen. Das gilt für beide. Ich weiß was ich will und man kann vor der Bindung über alles reden. Und alle anderen können machen was sie wollen. Aber wer mit mir eine Beziehung eingehen würde, muss dann nicht nur meine Meinung respektieren, sondern mir auch die Sicherheit und das Vertrauen geben können, dass gebraucht wird. Jeder, der das nicht kann oder was anderes will, kann ja weiter gehen. Ich bin auch fein damit, alleine zu leben. Wobei das nicht mehr der Fall ist. Hab einen Partner mit dem es passt. ^^
Kein Fremdgehen und kein Schluss machen...
Das klingt ja nach lebenslänglich
Deine Vorstellung klingt für mich sehr fremd.
Der andere Person ist nicht unsere Eigentum. Dieser hat Recht sich zu distanzieren, Schluss machen aber auch wenn er will, Fremdgehen ohne bestraft zu werden.
Natürlich Fremdgehen kann eine Ende der Beziehung bedeuten, und kann der andere Partner sehr verletzen.
Aber das es strafbar sein sollte?
Für mich tönt es etwas gekränkt...
Je mehr man auf der andere Person Druck ausübt, desto schlimmer wird die Beziehung.
Nach meine Vorstellung
sollten die Paare FREIWILLIG zusammen sein wollen und Recht haben Schluss zu machen oder manchmal etwas sich distanzieren können.
Wenn jemand Fehler macht, sollte man vergeben sonst ohne Vergeben könnte die Beziehung jede Monat einen Grund haben es zu Beenden.
Vergeben, Reden miteinander und kein Druck ausüben ist wichtig in eine lange Partnerschaft. -finde ich.
Aber ja, wir sind alle Verschieden und haben andere Vorstellungen.
Ich bin übrigens 22 Jahre verheiratet und mein Beziehung finde ich gut, weil ich dabei nicht unter Druck gesetzt werde.
Danke für deine Gedanken und den Einblick! Was hilft euch, eine Partnerschaft über viele Jahre zu pflegen?
Die Gedanken sind frei! Und das ist auch gut so!!!
Untreue ist sehr schlimm. Das Vertrauen wird zerstört. Ich habe einmal vergeben können, beim zweiten Mal war Schluss. Ich bin nun seit über zehn Jahren geschieden und zufrieden. Es hat einfach zu viel Schmerzen verursacht.
Ich danke dir fürs extrem wichtigen Themen,die du besprächst .liebe große aus Ägypten. ❤
Vielen lieben Dank. 😀
Ich bin noch nicht sehr weit aber der Beitrag des Biologen erschien mir jetzt eher wie eine Meinung als die Darstellung wissenschaftlicher Erkenntnisse. Gibt es denn z.B. irgendwelche archäologischen Funde, die diese These bestätigen? Mir leuchtet nämlich nicht ganz ein, warum für die Kinderfürsorge eine monogame Beziehung die optimale Lösung sein muss. Ich dachte es gibt/hab sogar Stämme, wo eben die Kinder grundsätzlich in der Gemeinschaft aufwachsen und nicht nur die Eltern Verwantwortung tragen.
Das interessiert mich auch. Wenn wir in Frauengruppen lebten und Männer von der Fürsorgepflicht ausgeschlossen wären, was wäre dann anders? Oder ist die Bindung eines Mannes an sein biologisches Kind wertvoller als gemeinschaftliches weibliches Aufziehen? Mein Kopf rattert sofort weiter: Würden Männer in weiblichen Gemeinschaften abgewertet werden? ... So viele Fragen ...
Bei überhaupt nicht wenigen indigenen Gruppen ist die Erziehung der Kinder Aufgabe der ganzen Gemeinschaft. Oftmals gibt es dort auch ein völlig anderes Verständnis von Besitz und Monogamie ist - genauso wie Heirat - in manchen dieser Gesellschaften ebenfalls ein unbekanntes Konzept.
Genau nach diesem kritischen Kommentar zu dem Biologen habe ich gesucht. Ich habe da nämlich auch schon öfter ganz anderes gelesen. Eben das mit den Stämmen, was hier schon erwähnt wurde, aber auch, dass die monogame Ehe erst eingeführt wurde, als sie den Zweck der Klärung von Erbschafts- und Besitzverhältnisse sowie der Verbindung von Familien erfüllen sollte.
@@KatharinaVomFriedhof das funktioniert ziemlich gut, allerdings (meines Wissens nach) nicht ohne männliche Bezugsperson(en). Bei einigen indigenen Gemeinschaften läuft das so, dass die Männer meistens nicht so genau wissen, welcher Nachwuchs von ihnen stammt und welcher nicht. Das führt dazu, dass am Ende mehrere männliche Bezugspersonen da sind, die sich bei der Erziehung besonders einbringen, weil sie zumindest vermuten müssen, die Kinder wären der eigene Nachwuchs.
Seit 2 Millionen Jahren monogam... Ist klar....😅 Kann man leider nicht ernstnehmen was er da sagte.
Ich finde es interessant, dass eines der Paare am Anfang schon flirten oder "Gedankenspiele" als Fremdgehen betrachtet. Das ist doch recht natürlich und gesund und zeigt dass ich in meinen Gedanken frei und ungebändigt sein kann. Wichtig ist doch wie man mit der Realität umgeht. Und selbst wenn man kommuniziert dass man seine Gedanken in die Tat umsetzten möchte ist das Natürlich und in der jeweiligen Situation begründet. Schwierig wird es halt bei "Alleingängen" und feigen Entscheidungen. Der jenige muss sich letztendlich bewusst sein dass er sich selbst betrügt und ob er mit dieser Bürde leben kann. Sie wird einen einholen, früher oder später. Ich finde es sehr interessant wie krass persönlich Menschen "Betrug" nehmen. Impliziert dass nicht dass ich davon ausgehe, das mein Partner mit gehört und ist das nicht falsch?
Fremdgehen ist für mich in erster Linie Sex mit einer anderen Person ohne den Partner vorher einzubeziehen.
Ich finde solange man transparent in einer Beziehung ist und seine Bedürfnisse kommunizieren kann, sollte das Fremdgehen eigentlich kein Thema sein.
Fremdgehen ist immer ein Thema, weil fremdgehen ein Vertrauensmissbrauch darstellt.
Ist der Partner informiert und gibt sein "ok", wird kein Vertrauen missbraucht und ist daher auch kein fremdgehen...
Fremdgehen verbindet immer den Vertrauensmissbrauch und intimität mit anderen Menschen.
Würde den Begriff daher ungerne verwaschen.
Menschen verlieben sich oft beim Fremdgehen. Frauen passiert das beim Sex oft, weil sie den emotionalen Aspekt brauchen.
Sicher geht es auch ohne, ist aber riskanter. Denn eine Schwangerschaft ist evtl möglich
in einer welt wie wir heute leben sind solche vertrauensbrüche mit unter das schmerzhafteste was einem wiederfahren kann
Biologie hin oder her. In unserer Biologie sind auch Gefühle wie Wut und trotzdem kann man sich zumindest so weit beherrschen, dass man nicht gleich zuschlägt. Sollte man zumindest. Genau so sehe ich es bei der Sexualität. Es gibt sicher Menschen, die den Partner nicht genug lieben und sich nicht im Griff haben, aber das ist Charakterschwäche und kann nicht mit unserer "Biologie" oder "Genen" entschuldigt werden. Am Ende des Tages ist es genau das, was uns von den "niederen" Tieren unterscheiden sollte.
richtig. Und dann gibt es so Leute, welche behaupten, Fleischkonsum bspw. ginge gar nicht fit, weil sie Menschen und Tiere in jeder Hinsicht auf die gleiche Stufe stellen. Dass möglicherweise in deren Leben einige grundsätzliche Denkweisen nicht passen, überrascht dann auch nicht weiter.
Wieder eins eurer "komplexen" Themen, über die man viel reden muss?!
Taten sprechen mehr als Worte ;)
Für dich wäre Untreue also immer ein absolutes No-Go?
Ich nehme an, dass (böse ökonomisch gesprochen) bei Fremdgehen und gleichzeitiger Verantwortung gegenüber eigenen Kindern so etwas wie Opportunitätskosten entstehen. Wenn der fremdgehende Partner die Familie verlassen müsste, würde wiederum eine neue Problematik hinsichtlich Kinderbetreuung und gemeinsame Verträge/Kredite etc. entstehen. Daher gehen nehme ich an viele Ehepartner Kompromisse ein, sobald ein Inzident des Fremdgehens bekannt wird.
Die Folge bestätigt für mich nochmal Theorien der Evolutionären Psychologie (populär gesprochen: blue pill/red pill)...bereits die Schlussworte der Befragten: Frauen stellen aufs Emotionale ab (mehr reden, emotionale Bedürfnisse befriedigen), der Typ (Hörner abstoßen = gefühltes Bedürfnis nach "Streuung" stillen)...
Mein Vorschlag:
1.Die Gesellschaft hört auf den Wunsch nach wechselnden Geschlechtspartnern zu stigmatisieren. Er wird als Teil der sexuellen Orientierung akzeptiert, die die betroffene Person sich bekanntlich nicht aussucht.
2. Die Jugendlichen werden umfassend über sexuelle Orientierungen, Toleranz und Verantwortung aufgeklärt. Sie werden im Rahmen des Unterrichts dazu befähigt ihre eigene Orientierung besser einzuordnen.
3. Vor dem Anfang sexueller Handlungen wird offen über Details der eigenen Orientierung geredet. Aus dem Grad einer einseitig gewünschten Verbindlichkeit müssen auch rechtliche Konsequenzen erwachsen.
Das ist ein grober Rahmen für einen verantwortungsvollen Umgang mit Sexualität. Die Gesellschaft muss sicher noch rein wachsen. Auch braucht es mehr Forschung und klare Definitionen um eine effizientere Kommunikation über Kompatibilitäten und Verbindlichkeitsgrad in Beziehungen und Sexualität herzustellen. Vorgefertigte Verträge mit unterschiedlichsten Verbindlichkeitsgraden sollten allen in groben Zügen bekannt sein.
Es ist wichtig diesen Bereich des gesellschaftlichen Zusammenlebens mehr ins Recht aufzunehmen und gleichzeitig Toleranz zu fordern.
Es macht keinen Sinn, dass jemand sich insgeheim ein anderes Sexleben wünscht, weil ihm die Gesellschaft z. B. sexuelle Treue als das einzig richtige Konzept eingetrichtert hat.
Und es macht keinen Sinn, dass ein guter Vater seine Kinder alle zwei Wochen sehen darf, will seine Frau ihre sexuelle Freiheiten ausleben durfte.
Fremdgehen ist einfach eine große Charakterschwäche. Was will man sonst dazu sagen?
Wer sich dafür entscheidet tut es immer in dem Wissen seinen Partner zu hintergehen und in dem Moment ist einem der Partner auch vollkommen unwichtig und man denkt nur an sich und seine Bedürfnisse. Dass sollte man klar kommunizieren aber heraus reden etc ist natürlich leichter als zuzugeben dass der Egoismus die Oberhand gewonnen hat.
Wenn jemand betrügt dann nimmt er dem Partner die Wahl.
Darum sollte man sich immer ganz am Anfang einer Beziehung, wenn die Brille noch leuchtend rosarot ist, zusammensetzen und darüber sprechen wie man sich die Beziehung vorstellt. Das setzt natürlich voraus daß man sich selbst konstant reflektiert und weiß wer man ist.
Ich war schon immer polyamor, aber als ich jung war gab es gar keinen Diskurs über verschiedene Beziehungsformen...ich habe jahrelang gelitten unter dem Gefühl nicht 'normal' zu sein. Seitdem ich das weiß geht es mir einfach gut. Das benennen zu können ist eine unglaubliche Erleichterung!
Ich wurde von meinem ersten Freund emotional betrogen. Sprich er hatte nie physisch was mit der anderen Frau, hat mir aber den Kontakt zu ihr verheimlicht und wollte mich dahin lenken, dass ich es ihm erlaube, damit das für ihn kein Fremdgehen gewesen wäre (andersrum wäre das aber eine Katastrophe für ihn gewesen). Es war keine gute Beziehung, deshalb konnte ich es ihm auch nicht verzeihen und es hat sich sehr danach angefühlt als würde er mich quasi weg eckeln, um sich so sexuell ausleben zu können wie er wollte aber gleichzeitig wollte er das Sicherheitsnetz, das er bei mir hatte nicht verlassen. Ich hab das als Arschtritt gesehen, diese Beziehung endlich zu beenden. Auch wenn es mich damals ziemlich zerstört hat, bin ich froh dass ich aus der Nummer rausgekommen bin.
Ich hatte einen Partner, der hat mit anderen sexuell gechattet
Es war ein "Arschtritt" - alles richtig gemacht. Niemals emotional ausnutzen lassen!
@@Naturemary2023 Geht gar nicht. Ist Fremdgehen. Basta
Ich finde es kommt auf die Umstände an und darauf ob es mir gesagt wird und ob er sich entschuldigt. Je nachdem könnte ich es verzeihen.
Niemand redet über die gesundheitlichen Aspekte. Was wenn der Mann oder die Frau Geschlechtskrankheiten in die Ehe bringt?
Kondom?
@@logoo6196 das ist ja nicht mal in einer Beziehung immer sicher. Kann platzen, kann vergessen werden. Also ganz ehrlich. Wenn ein Partner dumm genug ist um fremdzugehen, dann weiß ich nicht, ob man daran denkt.
@@logoo6196 schützt nicht von alle Geschlechtskrankheiten
Tja, wenn es juckt, weißt du es.
Auch in Gedanken kann man fremd gehen. Das hat großes Auswirkungen auf eine Beziehung.
Schade dass ihr den Weg nicht weiter gegangen seid hin zu "alternativen Beziehungskonzepten" sprich Polygamie/Polyamorie oder warum Menschen swingern. Letztlich geht es wie schon richtig benannt wurde immer um offene, ehrliche, wertschätzende Kommunikation. Es gilt Grenzen zu setzen und Erwartungen sowie Wünsche auszusprechen. Am Ende muss alles im Konsens geschehen.
Darüber wird doch eh schon so viel berichtet. Polyamorie und Polygamie sind aber halt keine Lösung für Fremdgehen- Es gibt einfach Menschen, die monogam leben wollen. Fremdgehen ist ein komplexes Thema
@@snowmetalflake1230 Darüber wird viel gesprochen? Davon bekomme ich leider kaum was mit. Ich wäre hier für Quellen dankbar.
Klar, es gibt Menschen, die wollen monogam leben und es gibt andere, für die das nicht der passende Weg ist, aber weil es gesellschaftlich noch tabu ist können letztere nicht zu ihrem wahren Bedürfnis finden und dann findet Untreue statt. Ist jeder Weg gesellschaftlich akzeptiert und alle Menschen stehen zu ihrem Weg, dann wird es viel seltener vorkommen, dass die Gruppen sich vermischen und dann kommt es viel seltener zu Untreue.
Zu Polyamorie gibt es einen eigenen Beitrag. Schau mal hier: www.zdf.de/dokumentation/terra-x/xplore-polyamorie-102.html?at_medium=Social%20Media&at_campaign=UA-cam&at_specific=TerraX&at_content=Xplore
@@marikesonnenklang also nur weil Menschen nicht darüber wissen, heißt es nicht dass sie fremdgehen sollen. Wenn die schon das Gehirn benutzen um ein Fremdgehpartner zu finden, diesen ausziehen, Sex haben und Lügen zu erfinden, dann kann man auch im Voraus recherchieren und sich selbst genau zuhören. Man geht nie einfach so fremd, da steckt monatelanges Nachdenken und co
Polyamorie ist Freundschaft+ in einer Wohnung und keine richtige Beziehung
Ich habe beides erlebt. Ich war schon Mal der betrogende und habe dann auch selbst betrogen. Ich würde heute meiner Partnerin es nicht mehr gestehen. Ich muss mit meinen schlechten Gewissen selbst klar kommen und es ist extrem unfair die Lasst einfach abzugeben. Warum bin ich Fremdgegangen? Ich war extrem unglücklich in der Beziehung. Ich wurde extrem viel belogen und manipuliert. Es hatte was befreiendes und in dem ersten Moment fühlte sich das in den Arm nehmen, ich hatte mich bei meiner damals besten Freundin ausgeweint, einfach nur gut an, daraufhin folgte ein Kuss etc. Warum es wieder passierte. Das weiß ich allerdings irgendwie nicht mehr. Aber ich fühlte mich danach wie das Allerletzte. Ich hatte was gebrochen, was mir heilig war und es schmerzte sehr. Diese Ehe scheiterte, allerdings erst deutlich später, ich hatte es ihr gesagt und mich damit quasi entlastet, jetzt musste sie damit klar kommen... Die Lügen und Manipulationen wurden nicht weniger, ihre Aggressivität mir gegenüber nahm zu. Ich habe die Beziehung dann beendet. Was meinen Anfang, für mich ganz persönlich, von einem sehr schmerzhaften Weg darstellte - für sie war es der Punkt als ich es ihr gesagt hatte. Ob ich nochmal Fremdgehen würde nein, habe es in 13 Jahren Beziehung und seit 10 Jahre Ehe auch nicht mehr getan. Allerdings werde ich auch nicht mehr belogen und manipuliert. Ich habe über das Thema mit meiner heutigen Frau am Anfang der Beziehung gesprochen, auch über die Gründe. Sie weiß sogar, wenn es passieren sollte, dass ich es ihr nicht sagen würde. Findet sie zwar nicht gut, versteht aber meine Beweggründe dazu. Ob sie sich Sorgen macht, ob es passieren könnte? Dies vereint sie, was aber auch an unserer Beziehung an sich liegt. Die Vertauensbasis ist einfach da.
Ich finde es persönlich beim Thema Fremdgehen so wahnsinnig wichtig, immer das Paar als Gesamtes zu betrachten und nicht nur auf den „Täter“ zu schauen. Genau wie es die Carolin auch beschreibt, tragen immer beide Seiten zu einer Dynamik bei, auch wenn es eher passiv ist. Sie hat ja z.B. beschrieben, dass beide immer eine heile Welt vorgegeben haben, obwohl Carolin schon länger gespürt hat, dass es ihrem Mann nicht gut geht und dass sie sich als Paar verloren hatten. Aus Angst vor den Konsequenzen ist sie dem aber wahrscheinlich nicht weiter auf den Grund gegangen, was ja auch sehr nachvollziehbar ist und dennoch einen Effekt hatte. Natürlich trägt ihr Mann dennoch die Verantwortung für sein Verhalten. Aber sie trägt mit eine Verantwortung für die Dynamik, die als Paar entstanden ist. Ich finde es wahnsinnig stark, dass sie das so auch erkannt hat. In meinen Paarcoachings sind das auch genau die Paare mit den größten Erfolgsaussichten beim Thema Fremdgehen: Paare, bei denen beide Seiten ihre Anteile erkennen und sie dann gemeinsam einen neuen Weg finden, der zu einer noch erfüllteren Beziehung führt 🤗
Die Frau hat keine Schuld. Es gibt so viele junge Männer die fremdgehen und die Freundinnen versuchen dann nur noch perfekter für den Freund zu sein, so traurig .
@@Biju5789 Gibt es auch andersrum.
@@cansen1441 hatte das jemand bestritten?
@@marionangela Kam so rüber.
Leute sollten sich nicht an Checklisten richten wenn sie heiraten. Es wird wie früher entschieden, Frau muss im Haushalt gut sein und emotional zuständig und der Mann nur der Versorger. selber schuld! Männer toben sich auch gern aus und teilen Frauen in 2 Kategorien ubd profitieren von beiden. verurteilen aber meist did Frauen die nicht monogam sind. Aber sind gern Nutznießer und wollen Beides.
Fremdgehen beginnt für mich wenn Emptionen/ Gefühle im Spiel sind.
Hut ab vor dem Ehepaar das einen Weg gefunden hat weiterzumachen und daran zu wachsen. In dem sie sich damit auseinandersetzen was passiert ist werden sie ein Beziehungs- und Reifelevel erreichen, dass viele nie erreichen werden.
"Von die Hörner abstoßen" als Grundlage für eine stabilere langfristige Beziehung/Ehe halte ich nichts. Wenn dies zu weniger Fremdgehen führen würde, dann müsste sich dies doch in einer rückläufigen Entwicklung dahingehend seit der 68er Bewegung zeigen, oder?
Ich weiß es ehrlich gesagt nicht ob ich es verzeihen würde es kommt auf die Situation an würde ich sagen 😊
Ich mag fremdgehen nicht, habe ich auch noch nie getan und bin auch dagegen…
Liebe ist niemals Besitz
Niemals ist Untreue gutzuheißen. Wie krank ist der Zeitgeist bitte, dass Leute das gutheißen
Wir möchten nicht Fremdgehen unterstützen, generell gutheißen oder zum Betrug in der Beziehung ermutigen, sondern in den Dialog über dieses Tabuthema treten.
Nach eine längere Beziehung ( 10 Jahre) würde ich das Fremdgehen meines Partners verzeihen wenn er zu mir zurückkommen möchte.
Ich denke, dass viele Paare keine Zeit mehr für das Beziehung und romantische Momrnte haben und dies über Jahren. Dann geht die Beziehung automatisch kaputt. Darum besser schauen für das Romantik und Zeit Miteinander ist Wichtig!
Ausserdem finde ich dass der andere Person ist nicht mein Eigentum ist. Eine Beziehung kann trotzdem gut sein mit Liebe und Wertschätzung wenn doch 1-2 mal in 20 Jahren so etwas passiert, für mich ist das keine grosse Thema wenn es nur Sex war ohne Liebe....
Für mich wäre wichtiger dass der Partner sich schützt beim Geschlechtsverkehr. Das ist das Wichtigste für Beiden.
Ich wurde in meiner ersten Beziehung betrogen und das hat mich komplett zerbrechen lassen, weil in der Familie so viel schief gelaufen ist und dann ist man in einer vermeintlichen perfekten Beziehung. Ich habe niemals damit gerechnet und ich habe damals auch nicht verstanden warum meinem Partner was gefehlt haben könnte. In meiner zweiten Beziehung habe ich gemerkt, dass ich Schwierigkeiten habe zu vertrauen aufgrund des Betruges und wollte erstmal Single sein, um erstmal zurück zu mir zu finden und mich auszuleben. Während dessen habe ich meinen heutigen Ehemann kennengelernt und habe mich dennoch auf die Beziehung eingelassen, ich hatte in der Beziehung Probleme mich beim sex fallen zu lassen, meine letzte Wunde des Betrugs- alle anderen Wunden hatte ich mit ihm in der Beziehung heilen können- an dieser Stelle konnte ich nicht vertrauen. Und irgendwann war in mir so ein unfassbarer Konflikt. Ich wusste diesen Mann darf ich nicht verlieren, ich will mit ihm zusammen sein und gleichzeitig habe ich mich so stark zu einem anderen Mann körperlich angezogen gefühlt und hatte so eine große Sehnsucht nach Sex mit fallen lassen, Sex mit einer fremden Person… dass ich wusste ich werde es nicht verhindern können, diesen Gefühlen nicht Raum zu geben. Ich wollte meinem Partner aber niemals das antun was ich in meiner ersten Beziehung erfahren habe durch den Betrug, also habe ich das Gespräch gesucht. 1/2 Jahr haben wir uns Zeit genommen bis wir es gewagt haben, die Beziehung zu öffnen. Ich habe dann mit mehreren Männer sexuelle Erfahrungen gesammelt. Als Corona aufkam haben wir die Beziehung wieder geschlossen. Die Zeit hat mich geheilt, weil ich mich ausleben konnte, mich kennen gelernt habe und wir als paar selbst bestimmt hinterfragen konnten, ob wir die Beziehung führen wollen wie uns vorgelebt wurde oder ob wir unsere eigenen Regeln brauchen. Heute ist Sex mit anderen für uns nur Betrug, wenn die Beziehung einvernehmlich geschlossen ist. In einer offenen Beziehung kann man sich treu sein, wenn man Sex mit anderen hat. Treue ist für uns heute, ob man seinen Partner Priorität und Loyalität schenkt, indem man sich die persönlichen Regeln unserer individuellen Beziehung hält. Bisher vermisse ich die offene Beziehung nicht, weil ich nun bei mir angekommen bin, ich durch die Erfahrung extern gesehen habe wie mir sex auch anders gefällt und auch das wurde besprochen und hatte positive Effekte auf den Sex innerhalb der Beziehung. Und vielleicht vermisse ich es auch nicht weil ich die Sicherheit habe, sollte das Bedürfnis wieder kommen, dann wissen wir wie wir es kommunizieren können, ohne unsere Beziehung zu gefährden
Also ja vielleicht hatte der Betrug in meiner ersten Beziehung was gutes, wenn auch erst Jahre später. Auch ich würde sagen - auch wenn bei mir die Heilung mit einem neuen Partner erfolgt ist- unsere Beziehung wäre nicht auf diesem Niveau, wenn wir die Beziehung nicht so stark hinterfragt hätten, pure Ehrlichkeit zu unseren innersten unausgesprochenen Bedürfnissen zugelassen hätten. Ich bin sehr froh, dass ich diese Erfahrungen sammeln konnte und wir gelernt haben so ehrlich und respektvoll uns unsere eigene perfekte Beziehung aufzubauen, die dadurch auch jederzeit an die aktuellen Situationen und Bedürfnisse angepasst werden kann.
Das heißt dein Partner hat dann auch Erfahrungen gesammelt als ihr die Beziehung geöffnet habt? Und wie sieht er das heute? Würde es ihm schlecht gehen wenn du sagst du willst die Beziehung nicht mehr?
@@famiphonwas hat das damit zu tun?
Danke dir für deine Offenheit 🙂
@@famiphon hi, die Beziehung war für beide offen. Da mein Mann aber kein Interesse hatte andere Frauen zu daten, hat er keine Erfahrungen gesammelt. Er hat eine ähnliche Einstellung wie ich dazu. Unsere Beziehung wäre gescheitert wenn wir sie nicht geöffnet hätten. er hat für sich entschieden er hat kein Recht dazu Besitzansprüche an mich zu stellen, daher kann er es mir nicht verbieten aber auch nicht erlauben aufgrund der Ängste im Vorfeld . Es war am Ende meine Entscheidung ob ich es wage, mit dem Risiko dass er es nicht ertragen kann. Aber am Ende war alles gut, weil wir ehrlich zu einander waren, und gelernt haben dass der Partner nicht alle Bedürfnisse erfüllen muss, dazu haben meine Erfahrungen draußen und bereichert, unsere Kommunikation ist so viel tiefer und stärker geworden, das wir beide daran gewachsen sind.
Heute leben wir wieder monogam und haben nach der offenen Beziehung geheiratet. Wenn diese Beziehung irgendwann scheitern sollte, dann aus anderen Gründen aber nicht wegen dieser Zeit als wir offen gelebt haben oder weil einer von uns gerne die Beziehung erneut öffnen möchte
Ich finde sowohl über das Thema Fremdgehen, als auch über das Thema Beziehungsmodelle sollte offener gesprochen werden. Ich würde bevor ich eine Beziehung eingehe immer darüber reden, ob sich die Person monogam, polyamor, offen oder was auch immer in der Beziehung vorstellt. Und auch innerhalb einer (langen) Beziehung können sich diese Vorstellungen ändern oder anpassen und darüber sollte auch immer kommuniziert werden, damit keine Enttäuschung/Fremdgehen etc. passiert. Communication is the key, zumindest in meiner Vorstellung^^
Untreue zerstört Vertrauen.
Ich denke Fremdgehen kann nicht anhand von gelebter Intimität mit anderen beschrieben werden, sondern anhand von Absprachen in der Beziehung... Gedanken/Emotionen können teilweise nicht kontrolliert werden, weshalb sexuelle Begierden/Fantasien keinen Fehler darstellen.. Vielleicht eher diese Geheim zu halten. Um diese Fantasien in der Beziehung offen zu kommunizieren, wird ein großes Grundvertrauen benötigt. Wenn dieses Vertrauen gegeben ist und offen über sexuelle Begierden gesprochen werden kann, kann das denk ich "fremdgehen" entgegenwirken.
Ich finde man sollte es mit dem Partner besprechen, bevor man eine Beziehung eingeht, ob man doch nicht lieber eine Polygame Beziehung haben möchte. Wenn man zum "Fremdgehen" neigt.
Sie sagen absichtlich nicht und spielen das Opfer. Sind die Kandidaten die selber sex mit vielen haben um Hörner abzustoßen uns suchen sich monogame Frauen. Das ist Absiht weil die glauben dann sind sie auch monogam. Aber irgendwann machen sie weiter.
Wir haben auch gesagt, wir sind nicht wie die anderen. Und dann kam eine frau im spiel. Wir haben 2 kinder. Ich habe so viel abgenommen. Mir ging es scheisse. Bis heute ist mein herz einfach gebrochen. Wir konnten nicht mehr zsm sein. Ich konnte nicht mehr mit ihm sein. Ich wollte immer eine familie. Ich hoffe es klappt, sie zu verwirklichen. Heute bin ich mit einem mann. Ich hoffe er ist es. ❤allen anderen auch alles gute 😊
Man kann für lau Geschlechtskrankheiten mit genießen, welche ausgetauscht wurden. Ganz großes Kino ;(
Deshalb Kondom benutzen.
@@MatthewLuckner725 genau. Das war auch die Absprache! Mehr sag ich nicht dazu 🤬
Für mich ist es so, dass die Beziehung zu einer Frau sehr viel mit "Philia" zu tun hat und erst in zweiter Linie mit "Eros". Grundsätzlich bin ich aber auch in "Agape" jedem Menschen zugetan. Ich trenne da also ziemlich bewusst zwischen Seelenverwandschaft, Sex und Nächstenliebe. Und ich kann Eros auch mit anderen Menschen haben, mit denen ich keine Philia teile. Ich kann Eros z.B. auch mit Männern haben, obwohl ich mir eine sexuelle Liebesbeziehung mit einer Frau wünsche.
Fremdgehen ist für mich kein Thema. Es war für mich auch kein Problem, als meine Frau fremd gegangen ist. Für sie jedoch schon, denn sie hatte sich in den Mann verliebt. Von meiner Seite aus wäre eine Trennung nicht notwendig gewesen, da ich ihr durchaus ein selbstbestimmtes Sexualleben gegönnt habe. Ich war auch nicht unbedingt auf die Trennung erpicht, da ich viele Probleme, auch in Bezug auf unsere Kinder gesehen habe, für die unsere Beziehung eine Art "Nest" war.
Once a cheater, always a cheater.
Sad but true...