Sehr spannend die Aussage des Landwirts (ab 8:00), mit seinem high-end Speziezismus, dass die Rinder schon "anatomisch dafür geschaffen sind, wenn man sich den Hintern und den Hals anschaut - zum Reinbeißen." Ich habe schon massenweise Argumente gegen Veganismus gehört, aber so etwas Absurdes hört man auch nicht aller Tage. Wenn er das so denkt, soll er das bitte so machen. Der Kuh hinterher rennen und ihr in den Hintern beißen und das Fleisch herausreißen. Oh - geht nicht, weil die Reißzähne dafür fehlen? Und die Kultur und Gesetzgebung dafür? Hm, doof. Dann sollte er vielleicht dieses Argument nicht aufführen. Er pocht ja zudem so darauf, dass Menschen eine andere Kategorie sind als Tiere. Dann sollte er folgerichtig auch akzeptieren, dass er kein Löwe ist und sich nicht Eigenschaften von Raubtieren andichten, um damit sein Verhalten als Mensch zu begründen. Wie kann man nur so krass unlogisch argumentieren und sich so seine Welt zurechtbiegen.
Mal abgesehen davon, dass die Landwirtschaft nicht ausschließlich Pflanzenfresser hält. Schweine z.B. sind Allesfresser. Das Argument zieht - selbst wenn es irgendwie haltbar wäre - also nichtmal. Das ist irgendwas zwischen dreiste Lüge, wissenschaftlicher Blödsinn und naturalistischer Fehlschluss. Der Herr bringt aber ohnehin ein Scheinargument nach dem anderen, sei es das Traditionsargument, Zirkelschlussargument oder ad baculum.
Nicht, dass ich das Argument gutheißen würde, aber er hat es als Unterscheidungsmerkmal genannt, warum er Hund und Katze nicht essen würde, aber Kuh und Schwein eben schon. Hier auf die anatomische Eignung hinzuweisen ist zumindest nicht völlig unlogisch.
Er versucht halt, mit aller Gewalt zu verteidigen, was nicht zu verteidigen ist. Schon der Anfang, als er meinte, seine Tiere würden sich auf seinem Grundstück fortpflanzen, ohne dass er es verhindern könne. Deshalb MÜSSE er sie ja schließlich umbringen... 🤬
Warum essen Veganer*innen Kartoffeln und nicht das Grünzeug aus dem Vorgarten? Warum kochen sie die Kartoffeln? Roh wären sie sogar giftig. Katzen ist man nicht weil sie nicht schmecken und Hunde eher aus kulturellen Gründen nicht (und weil Hunde Raubtiere sind, die Fleischproduktion wäre viel zu teuer) Und Schweine und Kühe sind auf Fleischproduktion gezüchtet. Und auf Geschmack.
Meiner Meinung nach ist das einer der größten moralischen Abgründe, die eindeutig in Dissonanz mit den eigentlichen Werten des modernen Menschen stehen. Nach dem heutigen wissenschaftlichen Stand über die Psychologie, Neurowissenschaften von Tieren ist es einfsch nicht mehr moralisch vertretbar. Ein fühlendes Wesen leidet zum Genuss (natürlich gibt es auch Ausnahmen).
@@777gnom Basierend auf welchen wissenschaftlichen Daten ist es lebensnotwendig? Wir wissen, dass zumindest Vegetarismus problemlos möglich ist auf Bevölkerungsebene. ... Wenn es aus irgendwelchen Gründen lebensnotwendig wäre, dann könnte man den notwendigen Stoff, der in tierischen Lebensmitteln vorkommt, herstellen statt Tiere zu töten.
Diese Runde war sehr angenehm. Mir hat die Kombination aus Philosophie und Religion gut gefallen und gerade bei dieser Thematik finde ich es auch notwendig, die ethische Perspektive miteinbeziehen. Als ungläubiger, unreligiöser Mensch habe ich viel lernen können, vielen Dank. "Behandelt die Tiere so, dass in einem nächsten Leben die Rollen vertauscht sein könnten" ✌🏼🌱
DANKE allein für das Thema = es ist soooo wichtig ein Bewusstsein dafür zu entwickeln.... Leider schauen so eine Sendung nur Menschen, die überhaupt ein Bewusstsein entwickeln WOLLEN.
Mit einem Vorwurf möchte ich brechen: Dass die Trennung von Nutz- und Haustier prinzipiell verschieden ist. Auch in der Haustierhaltung (besser: Heimtierhaltung) sind Tiere Waren und Objekte, die emotionale und ästhetische Bedürfnisse bedienen. Nicht in jedem Fall, aber doch bei recht vielen Menschen. So oder so: Wir müssen den Tierkonsum überwinden.
An und für sich müssen wir das nicht. Es steht jedem Menschen Frei "Animalische Produkte", wie es im Video hieß, zu konsumieren, und ich wäre auch dafür, dass das Angebot solcher Produkte in einen Berich kommt den man Maaßvoll nennen kann.
Ich lebe seit ein paar Jahren nun hauptsächlich vegan und es geht mir besser denn je! Ich bin sehr froh darüber, dass ich dieses beklemmende und verdrängende Gefühl beim Konsum von Tieren nicht mehr habe und den Tieren nun mit Mitgefühl und Respekt in die Augen schauen kann.
Volll, geht mir genauso. Bin seit mehreren Jahren vegan und seither auch null Bedürfnis nach irgend etwas tierischem. Der Markt gibt alles top aus dem Supermarktegal her und das Gewissen ist erfrischend rein wenn man weiss, nur gewaltlos "hergestellte" Lebensmittel zu vernaschen.
Olivia Röllin ist einfach eine geniale Moderatorin. Sie denkt mit, leitet die Konversation mit einer unglaublichen Dynamik, wertet Aussagen nicht ab oder auf, sondern hakt kritisch nach und deckt dadurch entscheidende Punkte auf. Obwohl die Meinungsverschiedenheit in dieser Runde frappant war, hielt sie die Balance der Gemüter und es war bis zum Schluss eine angenehme Stimmung im Raum. Sie hat ein unglaubliches Feingefühl für die einzelnen Menschen und weiss wie sie die Fragen stellen muss um zielgenaue Antworten zu erhalten, dies zeugt nicht nur von einer guten Menschenkenntnis sondern auch von einem guten und bewussten Abwägen der emotionaler Belastbarkeit des Gegenübers. Chapeau! Sowas macht einfach Spass beim zuschauen.
Irrelevant. Ich bin ein Mensch und in erster Linie an dem Vorteil meiner eigenen Spezies interessiert. Und wenn ich ein Schwein wäre, würde ich fröhlich vor mich hingrunzen und im Dreck suhlen bis ich zum Schlachter komme. Aber Gedanken über Moral die dem menschlichen Sozialverhalten exklusiv inhärent ist und wie ich menschliche Rechte in Anspruch nehmen könnte, würde ich mir sicherlich nicht machen (können).
Sind Kleintiere leidensfähig? Bei der Ernte sterben ja tausende kleine Tiere die ich jetzt nicht automatisch geringer bewerten würde als größere Tiere. Ich versuche mehr auf Ökosysteme und Biodiversität zu achten als auf Vermeidung von Tod und Leid.
Machen Veganer*innen jeden Tag: Massenhaft Insekten werden gekillt um Getreide anzubauen, dazu noch jede Menge Rehe bei der Ernte geschreddert und natürlich das massenhafte grausame töten von Ratten und Mäusen. Ein reiner Karnivor der ein Rind/Jahr isst tötet deutlich weniger Tiere (eben nur eins/Jahr)
@@tomthomson7367eine Umstellung auf ein auf Pflanzen basierte Landwirtschaft würde allerdings erheblich weniger Kleintiere töten, da wir viel an Land und Futterpflanzen einsparen würden. Verhindern nein, minimieren ja.
Was mich immer wieder stört bei solchen Diskussionsrunden ist, dass die strengen Tierrechtsgesetze der CH hervorgehoben werden. Als ob 1m2 Platz pro Schwein (Bio-Haltung!!!) ethisch vertretbar wäre
Auch dann sterben für die Ernährung tausende Tiere bei der Ernte. Dort wo die Biodiversität besonders gut ist wird auch besonders viel gestorben und getötet. Viel mehr als im chemisch verseuchten Bereich. Wo erst gar keine Tiere mehr schlüpfen können, stirbt recht schnell auch keins mehr. Sollten wir nicht viel mehr die Biodiversität und die Ökosysteme betrachten als einzelne Tiere und die Frage nach Tod und Leid?
Das was wir dann nicht an Wasser für die Tierzucht verbrauchen, verbrauchen wir dann eben um neue Anbauflächen zu schafen und neue fancy Fleischersatzprodukte zusammenzukneten.
wir haben das Jahr 2024. Ich versteh nicht warum wir immer noch über solche Themen diskutieren müssen. Meine Meinung ist, als Mensch haben wir Tieren gegenüber die Verpflichtung sie zu schützen. Ihnen so wenig wie möglich Leid zufügen und ihnen ein Recht auf ein artgerechtes Leben ermöglichen. Das gilt für alle Menschen. Tiere haben genau so ein Recht auf diesem Planeten zu leben und sie sind nicht unser Eigentum. Ich will niemandem vorschreiben wie er sich ernähren soll. aber das sollte doch einfach "normales" Denken sein
_"wir haben das Jahr 2024. Ich versteh nicht warum wir immer noch über solche Themen diskutieren müssen."_ Ich finde deine Haltung bedenklich. Das hört sich für mich so an als gäbe es einen progressiven richtigen Weg und Wissen sei dogmatisch. Das ist aber eine völlige Perversion davon was Wissen sein sollte. Denken schärft man durch Diskussion und Außeinandersetzung, immer wieder, die eigenen Positionen gegen die anderen. Wie man dann damit umgeht, wenn man eine Diskussion (oder Debatte) verliert, zeigt wie erwachsen man ist. _"aber das sollte doch einfach "normales" Denken sein"_ Ist es wirklich gut wenn man nur so denkt weil andere so denken?
@@teliph3Udu meintest du findest die Haltung des ursprungskommentators bedenklich, würdest du das auch im human Kontext tun?( Sprich: sollen wir wieder anfangen darüber zu diskutieren ob es doch okay ist Menschen zu töten und zu essen)
@@domsnow6418 Pflanzliche "Alternativen" gibt es mindestens solange wie Menschen Ackerbau betreiben. Eine Alternative war das jedoch nie, sondern eine Ergänzung. Verursacht die Verwendung von Elektrizität und damit Internet und Elektrogeräten gemäß veganer Ethik auch übermäßig viel Leid oder ist das gerade noch annehmbar?
@@darthhatespeech5329 nicht wirklich. Ich kann mich auch ohne tierische Produkte gesund und ausgewogen ernähren. Zum Internet gibt es allerdings keine umweltschonenderen und ethischeren Alternativen. Es einfach nicht nutzen ist keine Alternative sondern Verzicht. Veganismus macht keine Aussagen zu Stromverbrauch etc. Veganismus geht um den so weit wie möglichen Verzicht auf Tierprodukte. Nicht mehr nicht weniger.
Aufgrund der Bilder ist es kaum erträglich anzusehen. Ich kann nicht. Daher muss ich mir entweder nur wie ein Hörbuch anhören oder nie ansehen. Allerdings finde ich das auch einerseits hilfreich, weil diese Menschen beeinflussen mag, dann eventuell anschließend verzehren sie nicht mehr oder fragen sie sich, ihre Handlungen hinter.
Vegane Ernährung ist eine defizitäre Ernährungsweise, schützt dich also nicht, im Gegenteil. Mit dem Gedanken, dass du mit etwas "nicht machen" irgendetwas retten kannst ist ein vom Kapitalsmus induzierter logischer Fehlschluss, der dir auch das "Nichts", zu verkaufen versucht. Das einzige was du damit schützt, ist der Westliche Standard der diesem vorausgeht.
10:24 Auch der Unterschied zwischen einem Wildtier und einem Nutztier in unserer Gesellschaft verschwimmt zusehends, was damit zusammenhängt, dass Hirsche, Rehe oder Wildschweine bei uns keine natürlichen Feinde mehr haben (erst seit kurzem kehrt der Wolf wieder zurück) und sie ebenso wenig wie Hasen noch in einer Wildnis leben, sondern in der Regel in Nutzwäldern oder auf Feldern, auf denen Nahrung angebaut wird, was zu einigen Problemen zwischen Waldbesitzern, Ackerbauern und dem sogenannten Wild führen kann. Die historischen jüdischen Vorstellungen passen nicht nur wegen der Massentierhaltung, sondern auch aufgrund des nicht mehr zutreffenden Verständnisses von Wildtieren, weil sogenanntes Wild oftmals bereits als Kulturfolger bezeichnet werden muss, nicht mehr gut zur derzeitigen Realität. Es gibt kaum noch "Wildnis" in Europa.
Würde mich zwar als Pastafari bezeichnen, weiss aber nicht, was unsere Religion zu diesem Thema meint. Für mich passt aber das 8. der " I’d Really Rather You Didn’ts" recht gut....
Ich habe das Gegenargument, dass man Tieren kein Subjekt gibt, weil sie sich nicht ausdrücken können, im moralischem Kontext nie verstanden. Wenn eine objektive Moral propagiert wird und DANN das nicht-wissen des Subjektes, zum Gegenstand genommen wird, hat der moralische Nihilismus immer gewonnen. Die Konsequenz dessen ist, dass Moral irrelevant wird, weil ich kann nie wissen, was der andere fühlt. Ich halte auch aus anderen Gründen eine objektive Manifestation von Moral, für falsch und spreche mich gänzlich für eine sehr simple Moral der Empathie aus und sage, dass nur eine subjektive Moral, in welcher sich die Handlungen nach der Empathie richten, wirklich ECHTE Moral ist. Alles rationalisieren von Moral (was auch viele Veganer machen), verfehlt die „echte Moral”, da alle moralischen Eigenschaften willkürlich rationalisiert werden können und damit eine künstliche 3. Instanz geschaffen wird, die nicht autonom ist (und die man daher immer leicht umgehen kann, was der Moral ihren Wert nimmt). Das emotionale Gewissen ist dagegen eine wirkvollen 3. Instanz, die größtenteils autonom ist und damit einen echten Wert besitzt, um moralische Entscheidungen zu treffen. Allerdings fordert dieses Moralverständnis eine radikale Ehrlichkeit zu sich selbst, der man so gut es geht nahe kommen kann. → Und ich behaupte, dass die Meisten durch diese einfache simple Form der Empathie und durch Ehrlichkeit zu sich selbst, das Töten und kleinste Ausbeuten von Tieren ablehnen würden → Also vegan
Also zahlen wir Mal wie viele logische und argumentative Fehler hier in Ihrem Kommentar gibt. Strohmann-Argument: Das mit der Ausdrucksfähigkeit der Tiere war nie ein Argument im Gespräch. Der Bauer hat gesagt "wir sind evolutiv schon etwas höher als das Tier". Zweiter Satz: "der moralische Nihilismus hat immer gewonnen". Was führt Ihnen zu dieser Annahme? Das mit dem nicht-Wissen des Subjekts ist ein ontologisches Argument, und eine objektive Moral ist eher ein epistemologisches Argument. Die Reihenfolge macht hier kein Sinn. Und dann folgt ein non sequitur Argument über die Konsequenz (was aus dem Nichts kommt). Und dann folgen eine Reihe von Strohmann-Argumente über eine angeblich "echte Moral". Und sagen Sie mir, wenn Empathie tatsächlich subjektiv sein sollte, ist das Grund genug für alle Menschen vegan sein zu müssen?
@@altair738 Man kann gerne diskutieren (ganz im Sinne des kritischen Rationalismus: Ich kann mich irren, du kannst Recht haben und zusammen können wir uns vielleicht der Wahrheit nähern), aber ich werde mich sofort aus dieser Diskussion zurückziehen, wenn ich herablassend behandelt werde. Also geh bitte respekvoll mit mir um und schreib nicht: „Also zählen wir Mal wie viele logische argumentative Fehler hier sind.”, um mich direkt öffentlich als unwissend und dumm einzukategorisieren. Ich gehe stark davon aus, dass sich die meisten dabei nicht wertgeschätzt fühlen und du ebenfalls nicht {ich denke bei YT kann man es bei einem Du belassen} :) Ich beziehe mich nicht auf den Einwand vom Bauern, sondern auf den des Religionswissenschaftlers, der ja auf epistemischer Ebene, richtigerweise nachfragt, woher wir überhaupt wissen, dass Tiere dieses oder jenes Fühlen, was mit dieser Geschichte von den Fischen präsentiert wird. Und da spielt das Ausdrücken der Tiere eine Rolle. Woher wollen wir wissen, dass Tiere überhaupt ein Bewusstsein haben? Ich habe in meinem ersten Kommentar diesen Gedanken weitergeführt zu einem Argument. Vielleicht habe ich das etwas missverständlich geschrieben, aber es war kein Strohmann. Ich habe kein Argument verfälscht, sondern nur die Grundlage des Argumentes aus der Debatte genommen und weitergeführt. Falls ich mich missverständlich ausgedrückt habe, tut es mir leid. Und ja, es ist ein gutes epistemisches Argument, gegen das ich nichts einwenden kann (und auch nicht gemacht habe), aber den Punkt den ich machen wollte war, dass dieses epistemische Argument irrelevant für die Ethik-Debatte ist, weil ich auch bei einem Menschen tatsächlich nicht weiß, ob dieser bewusst ist oder nicht. Bei Menschen haben wir durch den besseren Ausdruck mehr Indizien dafür, aber Indizien reichen nicht, um ein logisches Argument zu Fall zu bringen. Dass ich den Begriff „moralischer Nihilismus” genommen habe, war missverständlich, wenn nicht sogar falsch. Was ich damit meine ist, dass wenn man das epistemische Argument in der Ethik anwendt, man letztendlich nicht weiß, wen ich wie behandeln soll. Dadurch kann ich jede Handlung rechtfertigen mit dem Argument: „Ich weiß ja gar nicht, wie du dich fühlst.” Das ist logisch konsistent, aber endet damit, dass jede Handlung gerechtfertigt werden kann. Ich kann mich hier nicht gut ausdrücken, aber ich glaube, es ist klar, was ich meine. Ich weiß gar nicht, was hier der Strohmann sein soll? (Btw. in diesem Teil, habe ich kein einziges Mal den Veganismus angesprochen, sondern meine Sicht auf Moral präsentiert, mehr nicht und ERST DANN auf Veganismus angewandt). Welches Argument will ich denn verzerren? Ich habe hier lediglich dargelegt, warum ich eine - ich nenne es Mal emotionale Moral - propagiere und ein rationalisieren von Moral für hinderlich halte. Vielleicht mag man einwenden, dass ich gerade selbst Moral rationalisiere, aber diese Art ist nicht das was ich meine. Wir müssen rational über Moral sprechen, aber ich sage, dass moralische Urteile, nicht rationalisiert werden sollen. Über den Grundriss der Moral kann gerne rational diskutiert werden. Man kann gerne Gegenargumente bringen und mir sagen, warum moralische Urteile, doch rational entstehen sollen. Und zum letzten Satz: NEIN, das habe ich auch nicht gesagt. Ich habe nie gesagt, dass alle deshalb vegan sein müssen. Ich habe behauptet, dass „die Meisten”, wenn sie diese empathische Moral annehmen, vegan leben müssten. Natürlich ist denkbar, dass es Menschen gibt, für die es vollkommen in Ordnung ist, zu sterben, wenn sie ein Tier sind, aber ich VERMUTE (das war kein Argument), dass die Meisten damit ein großes Problem haben. Und genau deshalb ist diese einfache empathische Moral aus meiner Sicht so gut. Ich nehme mir nicht das Recht heraus, Moral als Waffe zu nutzen/missbrauchen, um dann anderen zu sagen, wie moralisch schlecht sie sind. Aber ich kann auf ihre Empathie und Ehrlichkeit appelieren. Mit diesem Moralverständnis verurteile ich keine Menschen oder stülpe ihnen eine Moral über, aber ich kann dennoch mit diesen Menschen diskutieren und es würden, so behaupte ich, die meisten Menschen zu ähnlichen Ergebnissen gelangen, weil wir Menschen, zumindest ähnlich ticken. Eine „rationale Moral” läuft sehr schnell Gefahr, Menschen zu verurteilen, weil jeder könnte ja theoretisch zu diesen moralischen Erkenntnissen gelangen, die man selbst hat. Ich gebe dagegen offen zu, dass ich gar nicht wissen kann, was überhaupt für andere moralisch ist und was nicht und appeliere einfach nur an ihre Ehrlichkeit. Das ist auch kein Argument für Leute, die mit Prinzipien argumentieren wie ich, sondern soll nur für diejenigen ein Argument sein, die Moral vollkommen pragmatisch aufbauen wollen.
Behaupten kann man ja viel, aber fakt ist das sich die meisten Menschen den Unterschied zwischen Menschen und anderen Tieren deutlich bewusst ist. Überhaupt ist "Empathie" mit einem Baum oder Teddy Bären oder einem Schwein Projektion.
Sehr aufwendig und komliziert ausgedrückt, man kann es auch einfach sagen - wer will, findet Wege, wer nicht will, findet Gründe! Das gilt für fast alles
@@absolutapologetik2437 Ich verstehe deinen Einwand nicht ganz. Sagst du, dass sich Moral nicht auf Empathie gründen sollte, weil es nur eine Projektion ist? Warum ist das denn ein Problem, dass ich Gefühle ins Gegenüber reinprojeziere und dann zum Schluss komme, dass etwas moralisch richtig oder falsch ist? Natürlich kann man das auch mit Steinen machen, aber ich hätte kein Mitgefühl für einen Stein, wenn ich ihn gegen die Wand klatsche oder so. Genausowenig mit einem Teddybär. Bei einem Tier jedoch schon. Wenn ich sehe wie ein Tier geschlachtet wird, habe ich starkes Mitleid mit diesem Tier. Du nicht? Und klar gibt es Unterschiede von Tieren und Menschen, aber warum sollten die eine Rolle spielen? Du bist auch sehr anders, als ich und trotzdem würde ich Mitleid mit dir haben, wenn ich sehen würde, wie du getötet wirst (und die meisten anderen Menschen auch). Wie anders etwas ist spielt doch keine Rolle. Das würde einfach nur zu irgendeiner willkürlichen roten Linie führen (über die man schwer diskutieren kann), die man setzen würde. Empathie jedoch nicht, aus den Gründen, die ich in meinem ersten Kommentar genannt habe.
Interessant ist hier die Forschung von Cleve Backster im Bereich der Wahrnehmung von Pflanzen. Pflanzen sind laut Definition Kreaturen, Geschöpfe, Lebewesen. Wo soll die Reise hingehen?
Es ist eine großartige Idee, einen Bauern in das Gespräch einzubeziehen - jemanden, der nicht in der Stadt lebt (wie offenbar die meisten der Studiogäste), sondern auf dem Land. Es ist diese Bevölkerungsgruppe, der wir in den letzten Jahrzehnten in Europa so wenig zugehört haben, was sich jetzt in Form einer Polarisierung zwischen Land und Stadt bemerkbar macht. Sie erwähnen den Hinduismus so oft, und selbst der gelehrte Professor versucht, ihn als eine Art antikes Ideal hochzuhalten. Meine Frage an die Diskussionsteilnehmer*innen und auch an die Produzenten: Kennen Sie überhaupt die Kastendimensionen des Vegetarismus unter Hindus? Wissen Sie, dass der Vegetarismus als Mittel zur Unterdrückung der unteren Kasten eingesetzt wird? Mein ganzes Leben lang wurde mir gesagt, dass Fleischesser schmutzige und unreine Menschen sind, und dieses Argument entwickelt sich (in Indien) zu einem politischen Argument, das sich gegen die unteren Kasten und Nicht-Hindus (insbesondere Muslime) richtet. Ich sehe, wie sich dieselben Diskurse hier im Forum (und allgemein in Europa) entwickeln, und (bei allem persönlichen Respekt für die Diskussionsteilnehmer*innen), sie empören mich. Der Hinduismus ist nicht (nur) das, was man in vegetarischen Restaurants in Europa sieht oder was man in Tempeln der hohen Kasten sieht - natürlich wird man dort eine Version des Hinduismus der oberen Kasten vorgesetzt bekommen, denn sie sind parti pris. Und hören Sie bitte auf, die orientalistische Sichtweise von Kühen und Hinduismus zu propagieren - es ist dreieinhalb Jahrzehnte her, dass Edward Said ein Buch über Orientalismus geschrieben hat - ich wünschte, Sie könnten das Thema ernsthaft behandeln, ohne auf Stereotypen zurückzugreifen.
andere Lebewesen sind andere Lebeweisen. Menschen leben auf eine Art und Weise, Tiere auf eine andere. Wenn wir uns darauf einigen, Menschen nicht unnötiges Leid zuzufügen und nicht ihr Leben beenden dürfen, dann muss das logischer Weise auch für Tiere gelten. Damit stellt man Tiere nicht dem Menschen gleich, hört auf das immer zu sagen wie dieser Bauer. Damit respektiert man einfach Lebewesen und verhindert unnötiges Leid.
Traurig, dass man darüber im Jahr 2024 überhaupt noch diskutieren muss! Der Landwirt war kaum zu ertragen. Wie kann man nur so einen lebensverachtenden Unsinn von sich geben? Kann der überhaupt noch in den Spiegel schauen, ohne vor Scham im Boden zu versinken? Ich bewundere die anderen Diskussionsteilnehmer, dass sie so ruhig und sachlich geblieben sind.
Der Landwirt ist der Einzige in der Runde mit Bezug zur Natur. Die anderen kennen Natur nur von ihrer Zimmerpflanze und ihrem abgerichteten Haushund und der 50m2 Wohnung 😂
Wie viel Tierleid verursachst du mit deinen Kommentaren hier? Mit deiner Nutzung von Elektrizität und damit Internet und Elektrogeräten? Oder ist das irrelevant weil Veganer die Grenze zwischen vermeidbaren und unvermeidbaren Tierleid an ihrer persönlichen Konsumverzichtgrenze ziehen?
Ein gutes Beispiel in diesem Land für eine gehaltvolle, dialektische Diskussion unter (meist) sachlich argumentierenden Menschen. Von dieser Reife könnte sich die Arena ein paar (vegane) Scheiben abschneiden.
@@komasaeufer Richtig, ich finde das sollte man ändern. Je besser es dem Tier geht desto besser geht es mir wenn ich es esse. Der Persilschein ist wie bei allem was auf der Welt passiert Macht. Moralinfreie, dionysische Macht. Grüsse
Ich bin absolut für die Abschaffung von Tiertransporten, die Massentierhaltung und das Fliessband Schlachten. Und für eine deutliche Erhöhung der Preise für Fleisch! Aber ohne die grundsätzliche Nutztierhaltung gäbe es die Tiere ja überhaupt nicht, die die Veganer schützen wollen. Und ohne tierisches Eiweiss wären wir Menschen nicht da, wo wir sind. Fleisch im Mass essen ist völlig in Ordnung, wenn sich die Haltungsbedingungen massiv verbessern. Die Hofschlachtung finde ich hervorragend. Und wenn die Aliens mich genauso aus der Menge herausschiessen, ok. Wir müssen alle einmal sterben. Herr Müller hat mir aus der Seele gesprochen.
Ich möchte diesen Schweizer Bauer nicht persönlich angreifen, ist sicherlich ein netter Typ. Argumentativ scheint er mir aber ein wandelnder Fehlschluss im Rahmen der Tierethik zu sein, der jeden Klassiker auf den Tisch bringt - und ich hätte mir schon gewünscht, dass man dort argumentativ reingrätscht 😇
was erwartest du von einem Bauern? Hätte er Gefühle könnte er nachts nicht schlafen. Würde er es sich erlauben nachzudenken und zu fühlen würde er aufwachen und erkennen.
Diese Frage werden die nachfolgenden Generationen besser auflösen können und müssen - die Fragen sind deshalb so komplex, weil sie miteinander verbunden sind. Es ist ein Ökosystem und im Ökosystem ist Massenhaltung aller Art falsch. Stattdessen müssen wir die Lebensart ändern z.B. sollten wir statt eine Garage bei jedem Neubau eher Stück Land do groß wie die Garage zum selbst bewirtschaften haben und dann ist man wenn dann selten Fleisch. Man kann wunderbar Leben ohne. in einem Ökosystem gibt es keine Krone. Die Krone ist der gegenseitige Respekt.
Der entscheidende Satz für mich fiel am Schluss: "wir haben das Maß verloren". Ich finde es nicht falsch, Fleisch zu essen, falsch ist die massenhafte Produktion und die damit verbundenen katastrophalen Haltungsbedingungen. Ich selber esse wenig Fleisch (etwa 1x /Woche) und kaufe es bei einem regionalen bäuerlichen Direkt-Vertrieb. Was mich noch interessiert hätte und in der Diskussion fehlte, wäre das Argument, ob es besser für das Tier wäre, gar nicht geboren zu sein oder unter erträglichen Bedingungen auf einem Bauernhof zu leben um den Preis, am Ende geschlachtet zu werden. Denn eigentlich spielen wir ja nicht erst Gott, wenn wir ein Tier schlachten sondern schon, wenn wir über seine Zeugung bestimmen. Die Variante des Landwirtes mit der natürlichen Herdenhaltung und Weideschlachtung scheint mir ein gangbarer Mittelweg zu sein.
_"Ich finde es nicht falsch, Fleisch zu essen"_ Nur dieser Ausspruch allein reicht leider nicht um den Wahrheitsgehalt dieser Aussage zu bestätigen. _"wir haben das Maß verloren"_ Es gibt auch einen Extremismus der Mitte. Wieso akzeptieren wir nicht ein bisschen Vergewaltigung und Mord bei Menschen? _"ob es besser für das Tier wäre, gar nicht geboren zu sein oder unter erträglichen Bedingungen auf einem Bauernhof zu leben um den Preis, am Ende geschlachtet zu werden"_ Dies ist doch letztlich nur eine Rechtfertigung um das Tier zu töten. Aber beide Aktionen sind voneinander unabhängig. Selbst ein Tier für dessen Zeugung man verantwortlich ist muss man nicht töten. Und Zeugung gibt einem nicht die Rechtfertigung für die Tötung. Sonst dürfte man auch seine eigenen Kinder töten. Aber manche Menschen sind tatsächlich so fehlgeleitet. _"Die Variante des Landwirtes mit der natürlichen Herdenhaltung und Weideschlachtung scheint mir ein gangbarer Mittelweg zu sein."_ Wenn man jegliche moralische Verantwortung für seine eigenen Handlungen ausklammern will, dann ja.
Fändest du es in Ordnung, einen Menschen zu züchten, gut zu halten und ihm dann mit 3 Jahren in den Kopf zu schiessen? (Denn die Tiere am Schlachthof sind Kleinkinder.) Falls nicht, solltest du eine Begründung liefern, warum du es bei Tieren okay findest.
@@absolutapologetik2437 oh man. Diese „Nutztiere“ besitzen die selben moralisch relevanten Eigenschaften wie menschliche Tiere. Es ist Willkür gleiches ungleich zu behandeln. Willkür hat in der Ethik nichts verloren. Was du lieferst, ist also kein Argument. Das wäre wie zu sagen, weil die weiß sind und nicht schwarz, behandeln wir die anders. Du nutzt moralisch irrelevante Eigenschaften -> kommst nicht weit damit.
Aaah! Sie hat Schweizer*INNEN gesagt! Wallah Olivia das hat meinen Ohren weh getan! Zwar nicht so wie ein Kehlenschnitt, aber trotzdem! Aua! :) Pro vegan anti Gendersprache!
Es ist eine typische Diskussion von Wohlstandsgesellschaften. Wer Zeit hat, sollte sich den Film "Alive" anschauen. Wenn's ums Überleben geht, spielt dieser ganze religiöse Überbau überhaupt keine Rolle. Ohne Proteine, wäre unsere Evolution nicht so gelaufen. Das ist ein Fakt. Dennoch sollten wir Fleischkonsum reduzieren und achtsam mit Tieren umgehen.
Weil "Wohlstandsgesellschaften" die Verantwortung haben. In diesen Gesellschaften wird eben am meisten Fleisch verzehrt. Protein war und ist nicht zu vernachlässigen. Was unsere Vorfahren vor tausenden Jahren getan haben um zu überleben ist keine Rechtfertigung und Entschuldigung für unser heutiges Verhalten. Es wurde nie mehr Fleisch verzehrt als heute... Klüger und besser ist die Menschheit deswegen trotzdem nicht. Gesünder schon mal gar nicht.
Das passiert ja nicht von heute auf morgen. Wäre schön das diskutieren zu müssen, halte ich aber für nicht praktisch relevant. Einfach weniger bis keine mehr nachzüchten.
Ich bin erstaunt, dass noch nie jemand das Argument gebracht hat: "Würden wir Tiere züchten und ihnen ein schönes Leben ermöglichen (wie meiner Meinung nach der Landwirt hier), wäre dann nicht eher die Frage: Würden die Tiere lieber so leben und irgendwann aus dem nichts erschossen werden/sterben, oder wünschten sie sich, nie geboren/gezüchtet worden zu sein?" Das "unnötig sterben" macht in meinene Augen kein Sinn, denn wer leben will, muss irgendwann auch sterben. Natürlich, so wir wir meist Schweine züchten ist weder ein schöner Tod, aber noch wichtiger, kein schönes Leben.
Man kann natürlich argumentieren, dass wir den Tieren ihren Lebensraum wegnehmen, aber auch die Menschen haben doch ein Recht auf Lebensraum? Ich würde lieber mit den Tieren unsern Lebensraum teilen, statt sie verdrängen zu müssen, aber scheinbar darf man ja auch nur "domestizierte Tiere" bei sich aufnehmen, bei "Wildtieren" tun immer alle gleich schwierig...
Die Tiere haben in den Ställen ein insgesamt schöneres Leben als Wildtiere, die führen nämlich oft ein erbärmliches Leben, Obdachlos ohne medizinische Versorgung, frieren und hungern oft erfrieren und verhungern, jedes Wildschwein würde gerne mit einem Hausschwein tauschen.
Schon im Angesicht dem Bruchteil einer Lebensspanne, die man Tieren zusagt bis zur Schlachtung, der absichtlichen Überzüchtung, ... wäre das schon eine sehr unwahrscheinliche Position. Können Sie für sich ja Mal durchspielen die Zahlen, ob Sie damit für sich einverstanden wären. Ich bin auch nicht überzeugt, dass jemand, der Tieren so klar weniger Wert zuspricht, Leid wenig rational beachtet und beim Anblick von lebendigen Tieren daran denkt, wo er gerne reinbeißen würde, wirklich im Wohle der Tiere zumindest bis zur Schlachtung denkt.
Nie gelebt zu haben ist doch nicht negativ zu bewerten. Denn jemand der nie gelebt hat kann diesen Gedanken gar nicht denken und diese Gefühle nicht empfinden. Aber das nur am Rande, denn dieses Argument ist doch letzlich ein logischer Fehlschluss um die moralische Verantwortungen für die eigenen Handlungen zu deflektieren. Die Aktion des Tötens ist völlig losgelöst von der Erschaffung. Wenn überhaupt, dann hat dieses Argument etwas diktatorisches oder versklavendes, ein Gönner der einem nur dann erlaubt zu leben wenn er selbst daraus Wert schöpfen kann.
" "Nie gelebt zu haben ist doch nicht negativ zu bewerten." Wenn man total lebensfeindlich ist stimmt das natürlich. Dann ist der Pluto dein ideal: Da gibt es absolut kein Leben (und auch kein Leiden) "Die Aktion des Tötens ist völlig losgelöst von der Erschaffung. " Nein, wenn alle Veganer wären gäbe es Milliarden von Haustieren nicht. Die Frage ist doch jetzt: Geht es den Haustieren schlechter als den Wildtieren. Und die Antwort ist: Nein. Wildscheine leben nicht auf dem Pony Hof, massenhaft Frischlinge KREPIEREN nach der Geburt, Hunger, ein oft grausamer Tod , frieren und erfrieren im Winter. Wenn du dafür plädierst den haustieren das Recht auf ihre Existenz abzusprechen müsstest du das auch mit den Wildtieren machen. Dein Ideal: Der Pluto, absolute lebensfeindlichkeit. @@teliph3U
@@Hu3hn3rschr3ck Ja, nicht nur. Aber ich finde den Beitrag nicht nutzlos, weil keine Ernährungswissenschaftler dabei sind, wenn das gar nicht das zentrale Thema scheint.
@@jazzmart82Man kommt aber nicht ohne Wissenschaft aus, auch in der Philosophie nicht. Der Landwirt z.B. hat behauptet, Pflanzenfresser seien anatomisch zum Essen "geschaffen" - ob das jetzt evolutionär oder theistisch gemeint ist, ist egal. Das ist einfach Unsinn. Es wurde einfach unkonmentiert stehen gelassen, fatal. Mit mehr Sachlichkeit wäre sowas vielleicht eingeordnet worden.
Sehr schöne Sendung und sehr wichtiges Thema. Die Ambiguität ist in der Argumentation mal gar nicht bescheiden. Da ist viel Raum für Denksport. Mir erschließen sich viele der Überlegungen. Zum Einen, denke ich, dass wenn man sich entscheidet Tiere zu töten, man sie bereits artgerecht halten sollte und dann auch human töten muss. Wobei ich einräume, dass ich weder weiß, was eine gänzlich artgerechte Haltung (am ehesten wohl die Wildnis), noch eine artgerechte Tötung sein könnte (vielleicht Herzschuss?). Auch bleibt die Frage zu klären, wie wir Menschen angesichts unserer eigenen pekuniären Gefängnisse in denen viele von uns Leben (in der Tat die meisten von uns), eine artgerechte Haltung finanzieren wollen? Das Argument, pflanzliche Nahrungsmittel tierischen Erzeugnissen aus Gründen der energetischen Effizienz, des Umweltschutzes und des Humanismus vorzuziehen, erschließt sich mir ganz. Das motiviert Veganer zu werden. Allerdings würde ich meine Haustiere (Katzen) nie auf pflanzliche Nahrungsmittel umstellen. Das wäre nicht artgerecht und Tierquälerei. Sie sind biologisch Jäger, instinktiv kleine Killermaschinen, dabei untereinander und zu uns Menschen nur herzallerliebst. Bleibt für mich nur die Lösung in höherer Spiritualität. Eine Art von Wiedergutmachung und ausgleichender Gerechtigkeit: in diesem Leben sind wir Jäger, im nächsten werden wir Beute sein.😉🤔✨ Man beachte hierbei, im Tierreich werden die vielen Veganer von den relativ wenigen Carnivoren gefressen.🤔 Ad astra.💫
Was ist eine humane Tötung? Was bedeutet *human*? _"Allerdings würde ich meine Haustiere (Katzen) nie auf pflanzliche Nahrungsmittel umstellen. Das wäre nicht artgerecht und Tierquälerei. Sie sind biologisch Jäger, instinktiv kleine Killermaschinen, dabei untereinander und zu uns Menschen nur herzallerliebst."_ Als logische Konsequenz würde sich mir erschließen, dann keine karnivoren Haustiere zu halten. Hunde lassen sich problemlos vegan ernähren, Katzen nicht. Der Grund Haustiere zu halten ist aber doch am Ende ein egoistischer, es sei denn man hilft ihnen wirklich. _"Eine Art von Wiedergutmachung und ausgleichender Gerechtigkeit: in diesem Leben sind wir Jäger, im nächsten werden wir Beute sein."_ Wenden sie diese Moral auch bei Mördern und Vergewaltigern an? Ich hoffe doch nicht. Letztendlich bleibt ihr schwammiges Gefasel zu Spiritualismus nur ein Bekenntnis zum Nihilismus um sich der eigenen Verantwortung zu entziehen.
Obgleich sie ihren Gedanken nicht zuende gedacht hat, vermeidet sie dennoch sehr viel Leid. Zu argumentieren, man brauche erst dann etwas tun, sobald man alles tun kann, ist alles andere als Humor 👎
Ich habe sechs rumänische Straßenhunde, sie werden biologisch vegan ernährt. Der Älteste lebt schon elf Jahre bei mir und alle erfreuen sich bester Gesundheit. Es gibt viele Menschen, die ihre Hunde so ernähren.
Der Gott der Bibel tat es ständig. Aber der war auch immer "leicht" erpresserisch und psychopathisch unterwegs. Alleine Geschichte über Moses Befreiung der Juden ist voller Tierquälerei und Tiermord.
Der mensch kann alles essen, muss er aber nicht. Das zählt nicht als Rechtfertigung unschuldige Tiere zu qüälen und ermoden! (Der Mensch kann auch Menschenfleisch essen...)
hohle phrasen...jedem anderen den gestank eurer ernährung aufzuzwingen ist genauso narzisstisch...ganze dörfer,täler und städte stinken auf erbärmlichste weise nach scheisse aber das is voll ok..
Aus meiner Sicht haben auch Pflanzen Empfindungen. So gesehen dürften wir weder Tiere noch Pflanzen essen. Vegetarier und Veganer tun so, als ob es eine klare Grenze zwischen Tier und Pflanze gäbe und alles, was unterhalb dieser Grenze ist, darf getrost verspeist werden.
Wenn Du die Pflanzen schützen möchtest, musst Du aufhören, tierische Produkte zu konsumieren! Deren Produktion vertilgt dreimal so viele Pflanzen, wie wenn Du die Pflanzen direkt konsumieren würdest.
@@wilfriedsigle3062 Das hat zwei Gründe. Zum einen ist überhaupt gar keine Frage gestellt worden. Und zum anderen bin ich nicht im geringsten daran interessiert, irgendwelche Fragen zu beantworten. Ich hoffe, das war deutlich!
Ist Ihnen bewusst, dass die Produktion von tierischen Produkten dazu führt, dass Tiere ausgebeutet werden und sobald sie nichtmehr produktiv genug sind geschlachtet werden. Vegetarier sein macht keinen Unterschied. 🥲
Ich auch. Seit über 20 Jahren. Jedoch ist mir irgendwann klar geworden, dass "jede" Milchkuh ziemlich früh getötet wird. Ohne Ausnahme. Das gleiche gilt für die Hühner, etc... Seitdem ich das verstanden habe, lebe ich vegan.
Unsere Vorfahren hatten wohl keine Wahl, entweder sie assen Fleisch oder sie wären ausgestorben. Der Mensch isst seit Millionen Jahren Fleisch. Die Evolution treibt die Genetik und geht relativ langsam voran. Im Moment sind wir m.E. noch nicht dazu gemacht, kein Fleisch zu essen. Bis die Genetik sich wesentlich verändert, geht es rund 15'000 Jahre. Vielleicht sind wir in langer Zukunft Mal für Vegan geeignet, jetzt aber definitiv noch nicht. Oder wie kommen Veganer zu ihren fettlöslichen Vitaminen wie A, D, E, F oder auch Omega3 und B12? Eine Ernährung sollte erst einmal die Gesundheit in den Vordergrund stellen, dann die Ethik. Meine Meinung.
Vitamin A: Karotten, Spinat, Mangold, Nüsslisalat, Peperoni, getrocknete Aprikosen, Mango D: Angereicherte Produkte, Supplemente (wie es auch Omnivore oft zu sich nehmen in unseren Breitengraden, da die Sonne zu wenig stark ist.) E: Raps- und Sonnenblumenöl, Nüsse (v.a. Baumnüsse, Cashew, Mandel und Haselnüsse) F: Ich vermute damit sind die essentiellen Fettsäuren wie Omega 3 und Omega 6 gemeint. Zu Omega 3 s. unten. Zu Omega 6 das ist in vielen Ölen enthalten, aber auch z. B. in Nüssen und Sojabohnen. Omega 3: Algen und Algenöl (was auch der Fisch isst, damit er reich an Omega3 wird) B12: Supplemente (häufig wird dies auch Tieren supplementiert, da diese in der industriellen Haltung auch zu wenig zu sich nehmen)
@@ichsitzhier6289 Vitamin A von Pflanzen muss erst vom Körper noch konvertiert werden, aber ja, ich sehe ihren Punkt. Über die Gesundheit von Raps- und Sonnenblumenöl lässt sich streiten. Ich bin weiterhin der Meinung, dass wir auf eine artgerechte Ernährung setzen sollten, statt zu stark auf Supplemente zu setzen. Und da sollten tierische Produkte m.E. nicht fehlen. Ausserdem ist die vegane Ernährung im Allgemeinen zu Kohlenhydrat-lastig.
@@hansolo4942"It is the position of the American Dietetic Association that appropriately planned vegetarian diets, including total vegetarian or vegan diets, are healthful, nutritionally adequate, and may provide health benefits in the prevention and treatment of certain diseases." Erkunde dich bitte und nimm das nicht als Ausrede unschuldige tiere zu versklaven!
Als Individuum kann man normalerweise nur einen Beitrag von 0.00000001% zur Reduktion des Tierleids leisten, ausser man wird der nächste Peter Singer. Das ist mir zu wenig angesichts dessen, wie gut mir Fleisch schmeckt und wie einfach es ist, sich nicht-vegan zu ernähren. Daher werden auch weiterhin Tiere in meinem Namen am Schlachthof stehen.
Jede*r ist 1 Individuum. Der Beitrag hierzu ist gleich. Wie du richtig im letzten Satz erkennst, hast du eine Wirkung. Diese Wirkung in die andere Richtung zu leugnen oder plötzlich zu relativieren, macht absolut keinen Sinn.
Wie kann man bewusst so ignorant sein? Sicher hat dein Handel Auswirkungen. Wenn du nicht vegan lebst bist du verantwortlich für einige tote jnd gequälte Tiere im Jahr. Für diese Tiere ist es ihre ganze Existenz für dich nur ein griff in ein anderes Regal!!
Immer spannend, wenn Menschen das Gefühl haben, sie müssten auf eine intellektuelle Sendung mit philosophisch- und ethisch-wertvollen Beiträgen mit einem plumpen, einfallslosen Satz antworten. Bei einem Stammtisch-Gespräch mag das Sinn machen. In diesem Kontext wirkt es einfach nur peinlich und unreflektiert... 🤷♀
Fleisch schmeckt auch, trotzdem hatte dieses Fleisch mal einem Lebewesen gehört, dass mindestens genauso viel Schmerz empfindet wie du, wenn man Tiere isst, ist das genauso schlimm als würden man einen Menschen töten Lustig ist das Thema nicht
Naja, ich finde es macht durchaus sinn, nicht unbedingt Raubtiere zu essen. Ist durchaus ineffizient. Auch Kühe, in den Bergen grasen zu lassen und diese dann zu essen sag mir irgendwie mehr zu, als z.B. die Weiden mit Solarzellen zu verbauen und mit dem Strom irgend welches "Essen" im Labor zu züchten.
Liebe Community, ist Fleischessen ethisch vertretbar oder nicht?
Nein, ist es nicht. Für niemanden. Wir müssen keine Tiere essen.
Nö, ich kann es nicht rechtfertigen, was wir den Tieren antun. Aber ich richte mich im Leben nicht nur nach Ethik.
Nein es ist eine pseudo "Ethik"!
Nein, tierische Produkte zu konsumieren ist falsch.
Vegan ist nur das Richtige, alles andere ist nicht mehr zeitgemäß
Sehr spannend die Aussage des Landwirts (ab 8:00), mit seinem high-end Speziezismus, dass die Rinder schon "anatomisch dafür geschaffen sind, wenn man sich den Hintern und den Hals anschaut - zum Reinbeißen."
Ich habe schon massenweise Argumente gegen Veganismus gehört, aber so etwas Absurdes hört man auch nicht aller Tage.
Wenn er das so denkt, soll er das bitte so machen. Der Kuh hinterher rennen und ihr in den Hintern beißen und das Fleisch herausreißen. Oh - geht nicht, weil die Reißzähne dafür fehlen? Und die Kultur und Gesetzgebung dafür? Hm, doof. Dann sollte er vielleicht dieses Argument nicht aufführen.
Er pocht ja zudem so darauf, dass Menschen eine andere Kategorie sind als Tiere. Dann sollte er folgerichtig auch akzeptieren, dass er kein Löwe ist und sich nicht Eigenschaften von Raubtieren andichten, um damit sein Verhalten als Mensch zu begründen. Wie kann man nur so krass unlogisch argumentieren und sich so seine Welt zurechtbiegen.
Mal abgesehen davon, dass die Landwirtschaft nicht ausschließlich Pflanzenfresser hält. Schweine z.B. sind Allesfresser. Das Argument zieht - selbst wenn es irgendwie haltbar wäre - also nichtmal. Das ist irgendwas zwischen dreiste Lüge, wissenschaftlicher Blödsinn und naturalistischer Fehlschluss. Der Herr bringt aber ohnehin ein Scheinargument nach dem anderen, sei es das Traditionsargument, Zirkelschlussargument oder ad baculum.
Nicht, dass ich das Argument gutheißen würde, aber er hat es als Unterscheidungsmerkmal genannt, warum er Hund und Katze nicht essen würde, aber Kuh und Schwein eben schon. Hier auf die anatomische Eignung hinzuweisen ist zumindest nicht völlig unlogisch.
Er versucht halt, mit aller Gewalt zu verteidigen, was nicht zu verteidigen ist.
Schon der Anfang, als er meinte, seine Tiere würden sich auf seinem Grundstück fortpflanzen, ohne dass er es verhindern könne. Deshalb MÜSSE er sie ja schließlich umbringen... 🤬
Nach 15 Jahren veganer Lebensweise muss ich leider festellen: Kein Argument ist absurd genug, wenn es darum geht, den Tierkonsum zu verteidigen.
Warum essen Veganer*innen Kartoffeln und nicht das Grünzeug aus dem Vorgarten? Warum kochen sie die Kartoffeln? Roh wären sie sogar giftig. Katzen ist man nicht weil sie nicht schmecken und Hunde eher aus kulturellen Gründen nicht (und weil Hunde Raubtiere sind, die Fleischproduktion wäre viel zu teuer) Und Schweine und Kühe sind auf Fleischproduktion gezüchtet. Und auf Geschmack.
Unglaublich, welche Ausreden wir Menschen uns ausdenken, um uns vor Verantwortung zu entziehen
Sehr gut aufgeschrieben
Ausreden oder gegebene, situative Umweltfaktoren?
man entzieht sich nicht VOR einer verantwortung
Hominiden verzehren seit 2,4 Millionen Jahren Fleisch. Homo Sapiens seit 300.000 Jahren.
Von welcher Verantwortung sprichst du?
@@montecignoirrelevant, du weißt was gemeint ist
Meiner Meinung nach ist das einer der größten moralischen Abgründe, die eindeutig in Dissonanz mit den eigentlichen Werten des modernen Menschen stehen. Nach dem heutigen wissenschaftlichen Stand über die Psychologie, Neurowissenschaften von Tieren ist es einfsch nicht mehr moralisch vertretbar. Ein fühlendes Wesen leidet zum Genuss (natürlich gibt es auch Ausnahmen).
Solange wir so mit Tieren umgehen, weiß ich, warum die Welt so ist, wie sie ist
Das SIND die eigentlichen Werte des modernen Menschen.
Genuss oder lebensnotwendige Nahrung?
@@777gnom
Basierend auf welchen wissenschaftlichen Daten ist es lebensnotwendig?
Wir wissen, dass zumindest Vegetarismus problemlos möglich ist auf Bevölkerungsebene. ...
Wenn es aus irgendwelchen Gründen lebensnotwendig wäre, dann könnte man den notwendigen Stoff, der in tierischen Lebensmitteln vorkommt, herstellen statt Tiere zu töten.
@@777gnom exakt das sind die Ausnahmen von denen ich sprach
Diese Runde war sehr angenehm. Mir hat die Kombination aus Philosophie und Religion gut gefallen und gerade bei dieser Thematik finde ich es auch notwendig, die ethische Perspektive miteinbeziehen. Als ungläubiger, unreligiöser Mensch habe ich viel lernen können, vielen Dank.
"Behandelt die Tiere so, dass in einem nächsten Leben die Rollen vertauscht sein könnten" ✌🏼🌱
Die Ordensschwester fand ich süss und sehr weise "Die Gegenwart der Tiere ist wie ein Heiligtum" 💚
Tiere sind Tier für unser nutzen und Hunger zu stillen unter anderem.
Amen
DANKE allein für das Thema = es ist soooo wichtig ein Bewusstsein dafür zu entwickeln.... Leider schauen so eine Sendung nur Menschen, die überhaupt ein Bewusstsein entwickeln WOLLEN.
Der Titel der Sendung wäre hier mit "Sternstunde Kognitive Dissonanz" wohl besser gewählt.
Aber echt 👏🏼
Nein. Tiere sind leidensfähige Wesen. Lasst sie leben!
Gestorben wird trotzdem.
@@5andro610 Nicht, wenn sie erst gar nicht auf die Welt kommen. Das ist ja das größte Problem.
Warst du schonmal ein Tier?
Die Doku "Dominion" ist wirklich gut!
Mit einem Vorwurf möchte ich brechen: Dass die Trennung von Nutz- und Haustier prinzipiell verschieden ist.
Auch in der Haustierhaltung (besser: Heimtierhaltung) sind Tiere Waren und Objekte, die emotionale und ästhetische Bedürfnisse bedienen. Nicht in jedem Fall, aber doch bei recht vielen Menschen.
So oder so: Wir müssen den Tierkonsum überwinden.
An und für sich müssen wir das nicht. Es steht jedem Menschen Frei "Animalische Produkte", wie es im Video hieß, zu konsumieren, und ich wäre auch dafür, dass das Angebot solcher Produkte in einen Berich kommt den man Maaßvoll nennen kann.
Ich lebe seit ein paar Jahren nun hauptsächlich vegan und es geht mir besser denn je! Ich bin sehr froh darüber, dass ich dieses beklemmende und verdrängende Gefühl beim Konsum von Tieren nicht mehr habe und den Tieren nun mit Mitgefühl und Respekt in die Augen schauen kann.
Volll, geht mir genauso. Bin seit mehreren Jahren vegan und seither auch null Bedürfnis nach irgend etwas tierischem. Der Markt gibt alles top aus dem Supermarktegal her und das Gewissen ist erfrischend rein wenn man weiss, nur gewaltlos "hergestellte" Lebensmittel zu vernaschen.
Olivia Röllin ist einfach eine geniale Moderatorin.
Sie denkt mit, leitet die Konversation mit einer unglaublichen Dynamik, wertet Aussagen nicht ab oder auf, sondern hakt kritisch nach und deckt dadurch entscheidende Punkte auf.
Obwohl die Meinungsverschiedenheit in dieser Runde frappant war, hielt sie die Balance der Gemüter und es war bis zum Schluss eine angenehme Stimmung im Raum.
Sie hat ein unglaubliches Feingefühl für die einzelnen Menschen und weiss wie sie die Fragen stellen muss um zielgenaue Antworten zu erhalten, dies zeugt nicht nur von einer guten Menschenkenntnis sondern auch von einem guten und bewussten Abwägen der emotionaler Belastbarkeit des Gegenübers. Chapeau!
Sowas macht einfach Spass beim zuschauen.
vielen Dank für diese sehr schöne Rückmeldung!
Wie würdest du von den Menschen behandelt werden wollen, wenn du ein Schwein, Rind, Huhn oder Fisch wärst?
Wie würdest du von einem Wolf behandelt werden wollen, wenn du ein Reh wärst?
Wie würdest du von einem Rind behandelt werden, wenn du ein Grashalm wärst?
Irrelevant. Ich bin ein Mensch und in erster Linie an dem Vorteil meiner eigenen Spezies interessiert.
Und wenn ich ein Schwein wäre, würde ich fröhlich vor mich hingrunzen und im Dreck suhlen bis ich zum Schlachter komme. Aber Gedanken über Moral die dem menschlichen Sozialverhalten exklusiv inhärent ist und wie ich menschliche Rechte in Anspruch nehmen könnte, würde ich mir sicherlich nicht machen (können).
Tja, Augen auf bei der Spezieswahl würde ich mal sagen.
nein, es ist ethisch nicht vertretbar einem anderen leidensfähigen wesen das leben zu nehmen.
Sind Kleintiere leidensfähig?
Bei der Ernte sterben ja tausende kleine Tiere die ich jetzt nicht automatisch geringer bewerten würde als größere Tiere.
Ich versuche mehr auf Ökosysteme und Biodiversität zu achten als auf Vermeidung von Tod und Leid.
Machen Veganer*innen jeden Tag: Massenhaft Insekten werden gekillt um Getreide anzubauen, dazu noch jede Menge Rehe bei der Ernte geschreddert und natürlich das massenhafte grausame töten von Ratten und Mäusen. Ein reiner Karnivor der ein Rind/Jahr isst tötet deutlich weniger Tiere (eben nur eins/Jahr)
Warum hängt das an der "leidensfähigkeit"?
@@tomthomson7367eine Umstellung auf ein auf Pflanzen basierte Landwirtschaft würde allerdings erheblich weniger Kleintiere töten, da wir viel an Land und Futterpflanzen einsparen würden. Verhindern nein, minimieren ja.
@@GermanHerman123woran denn sonst?
Was mich immer wieder stört bei solchen Diskussionsrunden ist, dass die strengen Tierrechtsgesetze der CH hervorgehoben werden. Als ob 1m2 Platz pro Schwein (Bio-Haltung!!!) ethisch vertretbar wäre
Mehr Achtsamkeit für das was in den eigenen Mund geschoben wird täte allen menschlichen Tieren gut.
Mein Traum ist, dass Menschen irgendwann schockiert sein werden, dass Menschen früher Tiere gegessen haben 🙏🏼
Go Vegan
Auch dann sterben für die Ernährung tausende Tiere bei der Ernte.
Dort wo die Biodiversität besonders gut ist wird auch besonders viel gestorben und getötet. Viel mehr als im chemisch verseuchten Bereich. Wo erst gar keine Tiere mehr schlüpfen können, stirbt recht schnell auch keins mehr.
Sollten wir nicht viel mehr die Biodiversität und die Ökosysteme betrachten als einzelne Tiere und die Frage nach Tod und Leid?
Go Burger King
@@herrcooles900 Aber dann ein Plant-Based 😉
Lieferst du auch nach Grönland und in die Arktis?
@@5andro610 Lebst du in Grönland oder in der Arktis?
Alleine der unglaubliche Wasserverbrauch bei der Tierzucht sagt uns das wir auf Fleisch verzichten müssen.
Und wie würdem Sie das umsetzen wollen?
Das was wir dann nicht an Wasser für die Tierzucht verbrauchen, verbrauchen wir dann eben um neue Anbauflächen zu schafen und neue fancy Fleischersatzprodukte zusammenzukneten.
wir haben das Jahr 2024. Ich versteh nicht warum wir immer noch über solche Themen diskutieren müssen. Meine Meinung ist, als Mensch haben wir Tieren gegenüber die Verpflichtung sie zu schützen. Ihnen so wenig wie möglich Leid zufügen und ihnen ein Recht auf ein artgerechtes Leben ermöglichen. Das gilt für alle Menschen. Tiere haben genau so ein Recht auf diesem Planeten zu leben und sie sind nicht unser Eigentum. Ich will niemandem vorschreiben wie er sich ernähren soll. aber das sollte doch einfach "normales" Denken sein
_"wir haben das Jahr 2024. Ich versteh nicht warum wir immer noch über solche Themen diskutieren müssen."_
Ich finde deine Haltung bedenklich. Das hört sich für mich so an als gäbe es einen progressiven richtigen Weg und Wissen sei dogmatisch. Das ist aber eine völlige Perversion davon was Wissen sein sollte. Denken schärft man durch Diskussion und Außeinandersetzung, immer wieder, die eigenen Positionen gegen die anderen. Wie man dann damit umgeht, wenn man eine Diskussion (oder Debatte) verliert, zeigt wie erwachsen man ist.
_"aber das sollte doch einfach "normales" Denken sein"_
Ist es wirklich gut wenn man nur so denkt weil andere so denken?
@@teliph3U Fändest du das auch im Human-Kontext bedenklich?
@@xyaobitsss Fände ich was bedenklich? Hast du meinen Kommentar gelesen und verstanden?
@@teliph3Udu meintest du findest die Haltung des ursprungskommentators bedenklich, würdest du das auch im human Kontext tun?( Sprich: sollen wir wieder anfangen darüber zu diskutieren ob es doch okay ist Menschen zu töten und zu essen)
@@teliph3U In diesem Fall gibt es nur einen progressiven Weg - und der ist schon lange allen bekannt.
Die kurze Antwort ist nein. Die lange Antwort ist neeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeein
Habe hier unter dem Video einige Kommentare von ihnen gelesen. Mir gefällt wie sie denken!
nein, aus welchem Grund ??
@@nduwayocesar6241 weil es genügend pflanzliche alternativen gibt und Tierprodukte übermässig viel Leid verursachen.
@@domsnow6418
Pflanzliche "Alternativen" gibt es mindestens solange wie Menschen Ackerbau betreiben. Eine Alternative war das jedoch nie, sondern eine Ergänzung.
Verursacht die Verwendung von Elektrizität und damit Internet und Elektrogeräten gemäß veganer Ethik auch übermäßig viel Leid oder ist das gerade noch annehmbar?
@@darthhatespeech5329 nicht wirklich. Ich kann mich auch ohne tierische Produkte gesund und ausgewogen ernähren. Zum Internet gibt es allerdings keine umweltschonenderen und ethischeren Alternativen. Es einfach nicht nutzen ist keine Alternative sondern Verzicht.
Veganismus macht keine Aussagen zu Stromverbrauch etc. Veganismus geht um den so weit wie möglichen Verzicht auf Tierprodukte. Nicht mehr nicht weniger.
Aufgrund der Bilder ist es kaum erträglich anzusehen. Ich kann nicht. Daher muss ich mir entweder nur wie ein Hörbuch anhören oder nie ansehen. Allerdings finde ich das auch einerseits hilfreich, weil diese Menschen beeinflussen mag, dann eventuell anschließend verzehren sie nicht mehr oder fragen sie sich, ihre Handlungen hinter.
der bauer ist nicht gerade die hellste kerze im raum
Eine Aufhellung Ihres Geistes täte Ihnen ganz gut
Wie beruhigend, dass das nicht nur mir aufgefallen ist. 🙈
Der Einzige in der Runde mit Bezug zur Natur. Die anderen kennen Natur nur von ihrer Zimmerpflanze, dem in 40m2 eingesperrten Hund und dem Stadtpark.
Schade eine solche Aussage spricht für sich
Vegane Ernährung rettet Leben. Das anderer, aber vor allem dein eigenes.
Vegane Ernährung ist eine defizitäre Ernährungsweise, schützt dich also nicht, im Gegenteil. Mit dem Gedanken, dass du mit etwas "nicht machen" irgendetwas retten kannst ist ein vom Kapitalsmus induzierter logischer Fehlschluss, der dir auch das "Nichts", zu verkaufen versucht. Das einzige was du damit schützt, ist der Westliche Standard der diesem vorausgeht.
?????
Ab der Mitte des Videos hört man ein sehr störendes Hintergrundrauschen. Können Sie das nachträglich entfernen?
10:24 Auch der Unterschied zwischen einem Wildtier und einem Nutztier in unserer Gesellschaft verschwimmt zusehends, was damit zusammenhängt, dass Hirsche, Rehe oder Wildschweine bei uns keine natürlichen Feinde mehr haben (erst seit kurzem kehrt der Wolf wieder zurück) und sie ebenso wenig wie Hasen noch in einer Wildnis leben, sondern in der Regel in Nutzwäldern oder auf Feldern, auf denen Nahrung angebaut wird, was zu einigen Problemen zwischen Waldbesitzern, Ackerbauern und dem sogenannten Wild führen kann.
Die historischen jüdischen Vorstellungen passen nicht nur wegen der Massentierhaltung, sondern auch aufgrund des nicht mehr zutreffenden Verständnisses von Wildtieren, weil sogenanntes Wild oftmals bereits als Kulturfolger bezeichnet werden muss, nicht mehr gut zur derzeitigen Realität. Es gibt kaum noch "Wildnis" in Europa.
Warum wurde kein Geistlicher des Pastafaritum hinzugezogen?
Würde mich zwar als Pastafari bezeichnen, weiss aber nicht, was unsere Religion zu diesem Thema meint. Für mich passt aber das 8. der " I’d Really Rather You Didn’ts" recht gut....
Ich habe das Gegenargument, dass man Tieren kein Subjekt gibt, weil sie sich nicht ausdrücken können, im moralischem Kontext nie verstanden. Wenn eine objektive Moral propagiert wird und DANN das nicht-wissen des Subjektes, zum Gegenstand genommen wird, hat der moralische Nihilismus immer gewonnen. Die Konsequenz dessen ist, dass Moral irrelevant wird, weil ich kann nie wissen, was der andere fühlt.
Ich halte auch aus anderen Gründen eine objektive Manifestation von Moral, für falsch und spreche mich gänzlich für eine sehr simple Moral der Empathie aus und sage, dass nur eine subjektive Moral, in welcher sich die Handlungen nach der Empathie richten, wirklich ECHTE Moral ist.
Alles rationalisieren von Moral (was auch viele Veganer machen), verfehlt die „echte Moral”, da alle moralischen Eigenschaften willkürlich rationalisiert werden können und damit eine künstliche 3. Instanz geschaffen wird, die nicht autonom ist (und die man daher immer leicht umgehen kann, was der Moral ihren Wert nimmt). Das emotionale Gewissen ist dagegen eine wirkvollen 3. Instanz, die größtenteils autonom ist und damit einen echten Wert besitzt, um moralische Entscheidungen zu treffen. Allerdings fordert dieses Moralverständnis eine radikale Ehrlichkeit zu sich selbst, der man so gut es geht nahe kommen kann.
→ Und ich behaupte, dass die Meisten durch diese einfache simple Form der Empathie und durch Ehrlichkeit zu sich selbst, das Töten und kleinste Ausbeuten von Tieren ablehnen würden
→ Also vegan
Also zahlen wir Mal wie viele logische und argumentative Fehler hier in Ihrem Kommentar gibt. Strohmann-Argument: Das mit der Ausdrucksfähigkeit der Tiere war nie ein Argument im Gespräch. Der Bauer hat gesagt "wir sind evolutiv schon etwas höher als das Tier".
Zweiter Satz: "der moralische Nihilismus hat immer gewonnen". Was führt Ihnen zu dieser Annahme? Das mit dem nicht-Wissen des Subjekts ist ein ontologisches Argument, und eine objektive Moral ist eher ein epistemologisches Argument. Die Reihenfolge macht hier kein Sinn. Und dann folgt ein non sequitur Argument über die Konsequenz (was aus dem Nichts kommt).
Und dann folgen eine Reihe von Strohmann-Argumente über eine angeblich "echte Moral".
Und sagen Sie mir, wenn Empathie tatsächlich subjektiv sein sollte, ist das Grund genug für alle Menschen vegan sein zu müssen?
@@altair738
Man kann gerne diskutieren (ganz im Sinne des kritischen Rationalismus: Ich kann mich irren, du kannst Recht haben und zusammen können wir uns vielleicht der Wahrheit nähern), aber ich werde mich sofort aus dieser Diskussion zurückziehen, wenn ich herablassend behandelt werde. Also geh bitte respekvoll mit mir um und schreib nicht: „Also zählen wir Mal wie viele logische argumentative Fehler hier sind.”, um mich direkt öffentlich als unwissend und dumm einzukategorisieren. Ich gehe stark davon aus, dass sich die meisten dabei nicht wertgeschätzt fühlen und du ebenfalls nicht {ich denke bei YT kann man es bei einem Du belassen} :)
Ich beziehe mich nicht auf den Einwand vom Bauern, sondern auf den des Religionswissenschaftlers, der ja auf epistemischer Ebene, richtigerweise nachfragt, woher wir überhaupt wissen, dass Tiere dieses oder jenes Fühlen, was mit dieser Geschichte von den Fischen präsentiert wird. Und da spielt das Ausdrücken der Tiere eine Rolle. Woher wollen wir wissen, dass Tiere überhaupt ein Bewusstsein haben? Ich habe in meinem ersten Kommentar diesen Gedanken weitergeführt zu einem Argument. Vielleicht habe ich das etwas missverständlich geschrieben, aber es war kein Strohmann. Ich habe kein Argument verfälscht, sondern nur die Grundlage des Argumentes aus der Debatte genommen und weitergeführt. Falls ich mich missverständlich ausgedrückt habe, tut es mir leid.
Und ja, es ist ein gutes epistemisches Argument, gegen das ich nichts einwenden kann (und auch nicht gemacht habe), aber den Punkt den ich machen wollte war, dass dieses epistemische Argument irrelevant für die Ethik-Debatte ist, weil ich auch bei einem Menschen tatsächlich nicht weiß, ob dieser bewusst ist oder nicht. Bei Menschen haben wir durch den besseren Ausdruck mehr Indizien dafür, aber Indizien reichen nicht, um ein logisches Argument zu Fall zu bringen.
Dass ich den Begriff „moralischer Nihilismus” genommen habe, war missverständlich, wenn nicht sogar falsch. Was ich damit meine ist, dass wenn man das epistemische Argument in der Ethik anwendt, man letztendlich nicht weiß, wen ich wie behandeln soll. Dadurch kann ich jede Handlung rechtfertigen mit dem Argument: „Ich weiß ja gar nicht, wie du dich fühlst.” Das ist logisch konsistent, aber endet damit, dass jede Handlung gerechtfertigt werden kann. Ich kann mich hier nicht gut ausdrücken, aber ich glaube, es ist klar, was ich meine.
Ich weiß gar nicht, was hier der Strohmann sein soll? (Btw. in diesem Teil, habe ich kein einziges Mal den Veganismus angesprochen, sondern meine Sicht auf Moral präsentiert, mehr nicht und ERST DANN auf Veganismus angewandt). Welches Argument will ich denn verzerren? Ich habe hier lediglich dargelegt, warum ich eine - ich nenne es Mal emotionale Moral - propagiere und ein rationalisieren von Moral für hinderlich halte. Vielleicht mag man einwenden, dass ich gerade selbst Moral rationalisiere, aber diese Art ist nicht das was ich meine. Wir müssen rational über Moral sprechen, aber ich sage, dass moralische Urteile, nicht rationalisiert werden sollen. Über den Grundriss der Moral kann gerne rational diskutiert werden. Man kann gerne Gegenargumente bringen und mir sagen, warum moralische Urteile, doch rational entstehen sollen.
Und zum letzten Satz: NEIN, das habe ich auch nicht gesagt. Ich habe nie gesagt, dass alle deshalb vegan sein müssen. Ich habe behauptet, dass „die Meisten”, wenn sie diese empathische Moral annehmen, vegan leben müssten. Natürlich ist denkbar, dass es Menschen gibt, für die es vollkommen in Ordnung ist, zu sterben, wenn sie ein Tier sind, aber ich VERMUTE (das war kein Argument), dass die Meisten damit ein großes Problem haben.
Und genau deshalb ist diese einfache empathische Moral aus meiner Sicht so gut. Ich nehme mir nicht das Recht heraus, Moral als Waffe zu nutzen/missbrauchen, um dann anderen zu sagen, wie moralisch schlecht sie sind. Aber ich kann auf ihre Empathie und Ehrlichkeit appelieren. Mit diesem Moralverständnis verurteile ich keine Menschen oder stülpe ihnen eine Moral über, aber ich kann dennoch mit diesen Menschen diskutieren und es würden, so behaupte ich, die meisten Menschen zu ähnlichen Ergebnissen gelangen, weil wir Menschen, zumindest ähnlich ticken. Eine „rationale Moral” läuft sehr schnell Gefahr, Menschen zu verurteilen, weil jeder könnte ja theoretisch zu diesen moralischen Erkenntnissen gelangen, die man selbst hat. Ich gebe dagegen offen zu, dass ich gar nicht wissen kann, was überhaupt für andere moralisch ist und was nicht und appeliere einfach nur an ihre Ehrlichkeit.
Das ist auch kein Argument für Leute, die mit Prinzipien argumentieren wie ich, sondern soll nur für diejenigen ein Argument sein, die Moral vollkommen pragmatisch aufbauen wollen.
Behaupten kann man ja viel, aber fakt ist das sich die meisten Menschen den Unterschied zwischen Menschen und anderen Tieren deutlich bewusst ist. Überhaupt ist "Empathie" mit einem Baum oder Teddy Bären oder einem Schwein Projektion.
Sehr aufwendig und komliziert ausgedrückt, man kann es auch einfach sagen - wer will, findet Wege, wer nicht will, findet Gründe!
Das gilt für fast alles
@@absolutapologetik2437
Ich verstehe deinen Einwand nicht ganz.
Sagst du, dass sich Moral nicht auf Empathie gründen sollte, weil es nur eine Projektion ist? Warum ist das denn ein Problem, dass ich Gefühle ins Gegenüber reinprojeziere und dann zum Schluss komme, dass etwas moralisch richtig oder falsch ist? Natürlich kann man das auch mit Steinen machen, aber ich hätte kein Mitgefühl für einen Stein, wenn ich ihn gegen die Wand klatsche oder so. Genausowenig mit einem Teddybär. Bei einem Tier jedoch schon. Wenn ich sehe wie ein Tier geschlachtet wird, habe ich starkes Mitleid mit diesem Tier. Du nicht?
Und klar gibt es Unterschiede von Tieren und Menschen, aber warum sollten die eine Rolle spielen? Du bist auch sehr anders, als ich und trotzdem würde ich Mitleid mit dir haben, wenn ich sehen würde, wie du getötet wirst (und die meisten anderen Menschen auch). Wie anders etwas ist spielt doch keine Rolle. Das würde einfach nur zu irgendeiner willkürlichen roten Linie führen (über die man schwer diskutieren kann), die man setzen würde. Empathie jedoch nicht, aus den Gründen, die ich in meinem ersten Kommentar genannt habe.
Interessant ist hier die Forschung von Cleve Backster im Bereich der Wahrnehmung von Pflanzen. Pflanzen sind laut Definition Kreaturen, Geschöpfe, Lebewesen. Wo soll die Reise hingehen?
Es ist eine großartige Idee, einen Bauern in das Gespräch einzubeziehen - jemanden, der nicht in der Stadt lebt (wie offenbar die meisten der Studiogäste), sondern auf dem Land. Es ist diese Bevölkerungsgruppe, der wir in den letzten Jahrzehnten in Europa so wenig zugehört haben, was sich jetzt in Form einer Polarisierung zwischen Land und Stadt bemerkbar macht.
Sie erwähnen den Hinduismus so oft, und selbst der gelehrte Professor versucht, ihn als eine Art antikes Ideal hochzuhalten. Meine Frage an die Diskussionsteilnehmer*innen und auch an die Produzenten: Kennen Sie überhaupt die Kastendimensionen des Vegetarismus unter Hindus? Wissen Sie, dass der Vegetarismus als Mittel zur Unterdrückung der unteren Kasten eingesetzt wird? Mein ganzes Leben lang wurde mir gesagt, dass Fleischesser schmutzige und unreine Menschen sind, und dieses Argument entwickelt sich (in Indien) zu einem politischen Argument, das sich gegen die unteren Kasten und Nicht-Hindus (insbesondere Muslime) richtet. Ich sehe, wie sich dieselben Diskurse hier im Forum (und allgemein in Europa) entwickeln, und (bei allem persönlichen Respekt für die Diskussionsteilnehmer*innen), sie empören mich.
Der Hinduismus ist nicht (nur) das, was man in vegetarischen Restaurants in Europa sieht oder was man in Tempeln der hohen Kasten sieht - natürlich wird man dort eine Version des Hinduismus der oberen Kasten vorgesetzt bekommen, denn sie sind parti pris. Und hören Sie bitte auf, die orientalistische Sichtweise von Kühen und Hinduismus zu propagieren - es ist dreieinhalb Jahrzehnte her, dass Edward Said ein Buch über Orientalismus geschrieben hat - ich wünschte, Sie könnten das Thema ernsthaft behandeln, ohne auf Stereotypen zurückzugreifen.
Tiere sind einfach super und wir sollten Sie so behandeln wie wir behandelt werden möchten. Das ist nicht einfach... aber möglich ❤
tue keinem was an, was du nicht willst dir selbst gegenüber zu erleben.
Dann verhungern wir alle
Nein ✌️🌱
Nur mit Salz und Pfeffer 🍖
Es mag zwar edgy daherkommen, tatsächlich hört es sich jedoch ziemlich kindisch an, sich den Tatsachen zu verweigern 😂
vegan ist die einzig logische und ethisch richtig lebensweise
Wenn doch nur endlich eine Pandemie der Liebe ausbrechen würde! 💛 Dann wäre die Welt mit allen ihren Geschöpfen gerettet!
andere Lebewesen sind andere Lebeweisen. Menschen leben auf eine Art und Weise, Tiere auf eine andere.
Wenn wir uns darauf einigen, Menschen nicht unnötiges Leid zuzufügen und nicht ihr Leben beenden dürfen, dann muss das logischer Weise auch für Tiere gelten. Damit stellt man Tiere nicht dem Menschen gleich, hört auf das immer zu sagen wie dieser Bauer. Damit respektiert man einfach Lebewesen und verhindert unnötiges Leid.
Traurig, dass man darüber im Jahr 2024 überhaupt noch diskutieren muss!
Der Landwirt war kaum zu ertragen. Wie kann man nur so einen lebensverachtenden Unsinn von sich geben? Kann der überhaupt noch in den Spiegel schauen, ohne vor Scham im Boden zu versinken?
Ich bewundere die anderen Diskussionsteilnehmer, dass sie so ruhig und sachlich geblieben sind.
Ich finde ihre Haltung für kaum ertragbar, da sie bewußt die Realität des Lebens ausblendet. Das Leben des einen Wesens ist das Leid des anderen.
@@Squire1965 leben = leiden
Der Landwirt ist der Einzige in der Runde mit Bezug zur Natur. Die anderen kennen Natur nur von ihrer Zimmerpflanze und ihrem abgerichteten Haushund und der 50m2 Wohnung 😂
@@julianmustermann1243 Tierquälerei meinst du?
Wie viel Tierleid verursachst du mit deinen Kommentaren hier? Mit deiner Nutzung von Elektrizität und damit Internet und Elektrogeräten?
Oder ist das irrelevant weil Veganer die Grenze zwischen vermeidbaren und unvermeidbaren Tierleid an ihrer persönlichen Konsumverzichtgrenze ziehen?
Ein gutes Beispiel in diesem Land für eine gehaltvolle, dialektische Diskussion unter (meist) sachlich argumentierenden Menschen. Von dieser Reife könnte sich die Arena ein paar (vegane) Scheiben abschneiden.
❤
Erst dachte ich, warum wird hier ein Rabbiner eingeladen. Dann war ich stolz auf Deutschland, dass wir uns über das Judentum bilden und bilden lassen.
Wer sind wir, dass wir ūber ein Lebewesen bestimmen dūrfen!
Diese Gleichgūltigkeit von den Fleischfressern geht mir voll an den Strich
Seltsame formulierte Headline. Warum "sollen" und nicht "können" oder "dürfen"?
Können = Offensichtlich ja. Dürfen = Kommt darauf an welche. Da bleibt nur das sollen.
Leben lebt immer auf Unkosten anderen Lebens.
Das ist kein Persilschein für das, was wir den Tieren insbesondere in der industriellen Tierhaltung antun.
@@komasaeufer Richtig, ich finde das sollte man ändern. Je besser es dem Tier geht desto besser geht es mir wenn ich es esse. Der Persilschein ist wie bei allem was auf der Welt passiert Macht. Moralinfreie, dionysische Macht. Grüsse
@@s78k20können ja demnächst auch moralinfrei über kinderschänder oder mörder reden
Wir können aber auch wunderbar auf "Unkosten" von Pflanzen leben.
@@ganseblumchen8921 Es gibt kein wir und ich glaube das wäre nicht wunderbar.
Kam wegen einer wichtigen Gesprächsrunde über Tierrechte…daraus wurde leider nichts…schade.
6:00 OK 🤷
Die Evolution durch Fleischkonsum mit der Schöpfungsgeschichte der Bibel zu argumentieren. Gerade 6 Minuten im Video und schon was gelernt :D
Ich bin absolut für die Abschaffung von Tiertransporten, die Massentierhaltung und das Fliessband Schlachten. Und für eine deutliche Erhöhung der Preise für Fleisch! Aber ohne die grundsätzliche Nutztierhaltung gäbe es die Tiere ja überhaupt nicht, die die Veganer schützen wollen. Und ohne tierisches Eiweiss wären wir Menschen nicht da, wo wir sind. Fleisch im Mass essen ist völlig in Ordnung, wenn sich die Haltungsbedingungen massiv verbessern. Die Hofschlachtung finde ich hervorragend. Und wenn die Aliens mich genauso aus der Menge herausschiessen, ok. Wir müssen alle einmal sterben. Herr Müller hat mir aus der Seele gesprochen.
Die spinnen, die Schweizer. 😂 Warum macht man daraus ein Religionsthema?
Ich möchte diesen Schweizer Bauer nicht persönlich angreifen, ist sicherlich ein netter Typ. Argumentativ scheint er mir aber ein wandelnder Fehlschluss im Rahmen der Tierethik zu sein, der jeden Klassiker auf den Tisch bringt - und ich hätte mir schon gewünscht, dass man dort argumentativ reingrätscht 😇
was erwartest du von einem Bauern? Hätte er Gefühle könnte er nachts nicht schlafen. Würde er es sich erlauben nachzudenken und zu fühlen würde er aufwachen und erkennen.
Diese Frage werden die nachfolgenden Generationen besser auflösen können und müssen - die Fragen sind deshalb so komplex, weil sie miteinander verbunden sind. Es ist ein Ökosystem und im Ökosystem ist Massenhaltung aller Art falsch. Stattdessen müssen wir die Lebensart ändern z.B. sollten wir statt eine Garage bei jedem Neubau eher Stück Land do groß wie die Garage zum selbst bewirtschaften haben und dann ist man wenn dann selten Fleisch. Man kann wunderbar Leben ohne. in einem Ökosystem gibt es keine Krone. Die Krone ist der gegenseitige Respekt.
Der entscheidende Satz für mich fiel am Schluss: "wir haben das Maß verloren". Ich finde es nicht falsch, Fleisch zu essen, falsch ist die massenhafte Produktion und die damit verbundenen katastrophalen Haltungsbedingungen. Ich selber esse wenig Fleisch (etwa 1x /Woche) und kaufe es bei einem regionalen bäuerlichen Direkt-Vertrieb.
Was mich noch interessiert hätte und in der Diskussion fehlte, wäre das Argument, ob es besser für das Tier wäre, gar nicht geboren zu sein oder unter erträglichen Bedingungen auf einem Bauernhof zu leben um den Preis, am Ende geschlachtet zu werden. Denn eigentlich spielen wir ja nicht erst Gott, wenn wir ein Tier schlachten sondern schon, wenn wir über seine Zeugung bestimmen. Die Variante des Landwirtes mit der natürlichen Herdenhaltung und Weideschlachtung scheint mir ein gangbarer Mittelweg zu sein.
Die Frage wird erst dann Sinn machen, wenn du bereit bist, die Perspektive des Opfers einzunehmen.
_"Ich finde es nicht falsch, Fleisch zu essen"_
Nur dieser Ausspruch allein reicht leider nicht um den Wahrheitsgehalt dieser Aussage zu bestätigen.
_"wir haben das Maß verloren"_
Es gibt auch einen Extremismus der Mitte. Wieso akzeptieren wir nicht ein bisschen Vergewaltigung und Mord bei Menschen?
_"ob es besser für das Tier wäre, gar nicht geboren zu sein oder unter erträglichen Bedingungen auf einem Bauernhof zu leben um den Preis, am Ende geschlachtet zu werden"_
Dies ist doch letztlich nur eine Rechtfertigung um das Tier zu töten. Aber beide Aktionen sind voneinander unabhängig. Selbst ein Tier für dessen Zeugung man verantwortlich ist muss man nicht töten. Und Zeugung gibt einem nicht die Rechtfertigung für die Tötung. Sonst dürfte man auch seine eigenen Kinder töten. Aber manche Menschen sind tatsächlich so fehlgeleitet.
_"Die Variante des Landwirtes mit der natürlichen Herdenhaltung und Weideschlachtung scheint mir ein gangbarer Mittelweg zu sein."_
Wenn man jegliche moralische Verantwortung für seine eigenen Handlungen ausklammern will, dann ja.
Fändest du es in Ordnung, einen Menschen zu züchten, gut zu halten und ihm dann mit 3 Jahren in den Kopf zu schiessen? (Denn die Tiere am Schlachthof sind Kleinkinder.)
Falls nicht, solltest du eine Begründung liefern, warum du es bei Tieren okay findest.
Tiere sind keine Menschen, die begründng ist sehr sehr einfach.@@komasaeufer
@@absolutapologetik2437 oh man. Diese „Nutztiere“ besitzen die selben moralisch relevanten Eigenschaften wie menschliche Tiere. Es ist Willkür gleiches ungleich zu behandeln. Willkür hat in der Ethik nichts verloren. Was du lieferst, ist also kein Argument. Das wäre wie zu sagen, weil die weiß sind und nicht schwarz, behandeln wir die anders. Du nutzt moralisch irrelevante Eigenschaften -> kommst nicht weit damit.
Dass wir darüber überhaupt diskutieren müssen...
Frage ich mich als Nichtveganer und als jemand der Tierrechte ablehnt auch.
"Jedes Lebewesen hat ein Grundrecht zu leben". Ausser Pflanzen und Pilze.
Aaah! Sie hat Schweizer*INNEN gesagt! Wallah Olivia das hat meinen Ohren weh getan! Zwar nicht so wie ein Kehlenschnitt, aber trotzdem! Aua! :) Pro vegan anti Gendersprache!
Es ist eine typische Diskussion von Wohlstandsgesellschaften. Wer Zeit hat, sollte sich den Film "Alive" anschauen.
Wenn's ums Überleben geht, spielt dieser ganze religiöse Überbau überhaupt keine Rolle.
Ohne Proteine, wäre unsere Evolution nicht so gelaufen. Das ist ein Fakt.
Dennoch sollten wir Fleischkonsum reduzieren und achtsam mit Tieren umgehen.
Aber achtsam geht nur, wenn man keine Tiere isst
Ist das Tierprotein-Darwinismus ? ;)
Weil "Wohlstandsgesellschaften" die Verantwortung haben. In diesen Gesellschaften wird eben am meisten Fleisch verzehrt. Protein war und ist nicht zu vernachlässigen. Was unsere Vorfahren vor tausenden Jahren getan haben um zu überleben ist keine Rechtfertigung und Entschuldigung für unser heutiges Verhalten. Es wurde nie mehr Fleisch verzehrt als heute... Klüger und besser ist die Menschheit deswegen trotzdem nicht. Gesünder schon mal gar nicht.
Totaler Unsinn - die Menschheit hat in den letzten Jahrtausenden vor allem Kohlenhydrate gegessen.
Es geht aber für uns nicht mehr ums Überleben. Wir haben Supermärkte.
Superrunde. Keiner ist ideologisch unterwegs. Ganz brilliant ist der Landwirt, der mehr reflektiert und philosophisch unterwegs ist als die anderen.
Der Landwirt ist ein Ideologen erster Güte
... Ironie off! 🤣🤣🤣
Go vegan 💚 kann ich da nur sagen ♥️
Immer diese Bemerkungen zum « natürlichen Kreislauf »…da ist gar nichts natürlich 😢
Kommen die alten Tiere dann ins Pflegeheim und von wem werden sie gepflegt?
Das passiert ja nicht von heute auf morgen. Wäre schön das diskutieren zu müssen, halte ich aber für nicht praktisch relevant. Einfach weniger bis keine mehr nachzüchten.
Du meinst sicherlich heutzutage die Kühe, wenn sie sich für Produkte wie Kinder Pingui wirtschaftlich nicht mehr rentieren, oder?
Welche Tiere? Wenn sich die Veganer*innen durchsetzen werden Milliarden von Tieren niemals leben.
Nein, die werden halt nicht mehr nachgezüchtet. So wie die ganzen Kutschen Pferde.
Sie werden erst gar nicht in eine leidvolle Existenz gezwungen. So einfach könnte es sein!
Schönes Schlusswort. Es geht um Eigenverantwortung
wieso wurde niemand aus der islamischen glaubensgemeinschaft eingeladen?
Ich bin erstaunt, dass noch nie jemand das Argument gebracht hat: "Würden wir Tiere züchten und ihnen ein schönes Leben ermöglichen (wie meiner Meinung nach der Landwirt hier), wäre dann nicht eher die Frage: Würden die Tiere lieber so leben und irgendwann aus dem nichts erschossen werden/sterben, oder wünschten sie sich, nie geboren/gezüchtet worden zu sein?" Das "unnötig sterben" macht in meinene Augen kein Sinn, denn wer leben will, muss irgendwann auch sterben.
Natürlich, so wir wir meist Schweine züchten ist weder ein schöner Tod, aber noch wichtiger, kein schönes Leben.
Man kann natürlich argumentieren, dass wir den Tieren ihren Lebensraum wegnehmen, aber auch die Menschen haben doch ein Recht auf Lebensraum? Ich würde lieber mit den Tieren unsern Lebensraum teilen, statt sie verdrängen zu müssen, aber scheinbar darf man ja auch nur "domestizierte Tiere" bei sich aufnehmen, bei "Wildtieren" tun immer alle gleich schwierig...
Die Tiere haben in den Ställen ein insgesamt schöneres Leben als Wildtiere, die führen nämlich oft ein erbärmliches Leben, Obdachlos ohne medizinische Versorgung, frieren und hungern oft erfrieren und verhungern, jedes Wildschwein würde gerne mit einem Hausschwein tauschen.
Schon im Angesicht dem Bruchteil einer Lebensspanne, die man Tieren zusagt bis zur Schlachtung, der absichtlichen Überzüchtung, ... wäre das schon eine sehr unwahrscheinliche Position.
Können Sie für sich ja Mal durchspielen die Zahlen, ob Sie damit für sich einverstanden wären.
Ich bin auch nicht überzeugt, dass jemand, der Tieren so klar weniger Wert zuspricht, Leid wenig rational beachtet und beim Anblick von lebendigen Tieren daran denkt, wo er gerne reinbeißen würde, wirklich im Wohle der Tiere zumindest bis zur Schlachtung denkt.
Nie gelebt zu haben ist doch nicht negativ zu bewerten. Denn jemand der nie gelebt hat kann diesen Gedanken gar nicht denken und diese Gefühle nicht empfinden. Aber das nur am Rande, denn dieses Argument ist doch letzlich ein logischer Fehlschluss um die moralische Verantwortungen für die eigenen Handlungen zu deflektieren. Die Aktion des Tötens ist völlig losgelöst von der Erschaffung. Wenn überhaupt, dann hat dieses Argument etwas diktatorisches oder versklavendes, ein Gönner der einem nur dann erlaubt zu leben wenn er selbst daraus Wert schöpfen kann.
"
"Nie gelebt zu haben ist doch nicht negativ zu bewerten." Wenn man total lebensfeindlich ist stimmt das natürlich. Dann ist der Pluto dein ideal: Da gibt es absolut kein Leben (und auch kein Leiden) "Die Aktion des Tötens ist völlig losgelöst von der Erschaffung. " Nein, wenn alle Veganer wären gäbe es Milliarden von Haustieren nicht. Die Frage ist doch jetzt: Geht es den Haustieren schlechter als den Wildtieren. Und die Antwort ist: Nein. Wildscheine leben nicht auf dem Pony Hof, massenhaft Frischlinge KREPIEREN nach der Geburt, Hunger, ein oft grausamer Tod , frieren und erfrieren im Winter. Wenn du dafür plädierst den haustieren das Recht auf ihre Existenz abzusprechen müsstest du das auch mit den Wildtieren machen. Dein Ideal: Der Pluto, absolute lebensfeindlichkeit. @@teliph3U
nein 💚
Wie nutzlos leider, ohne Ernährungs-Wissenschaftler auf beiden Seiten...
Es geht hier hauptsächlich um die religiöse und ethische Perspektive.
@@jazzmart82Religiöse Perspektive? 🤣🤣🤣
@@jazzmart82Ja, aber eben nicht nur. Der Landwirt hat vor allem eine praktische Perspektive. Was passiert wenn zb. Fleisch als Nahrung notwendig wäre?
@@Hu3hn3rschr3ck Ja, nicht nur. Aber ich finde den Beitrag nicht nutzlos, weil keine Ernährungswissenschaftler dabei sind, wenn das gar nicht das zentrale Thema scheint.
@@jazzmart82Man kommt aber nicht ohne Wissenschaft aus, auch in der Philosophie nicht. Der Landwirt z.B. hat behauptet, Pflanzenfresser seien anatomisch zum Essen "geschaffen" - ob das jetzt evolutionär oder theistisch gemeint ist, ist egal. Das ist einfach Unsinn. Es wurde einfach unkonmentiert stehen gelassen, fatal. Mit mehr Sachlichkeit wäre sowas vielleicht eingeordnet worden.
Christen dürfen scheinbar alles, geil 😅
Nur wenn sie sich danach schlecht fühlen 😂
Und Muslime? Oder ist das wieder ein zu heißes Pflaster?^^
@@darthhatespeech5329 Schwein?
Ich vermisse Experten wie Hilal Sezgin und Friederike Schmitz!
Sehr schöne Sendung und sehr wichtiges Thema.
Die Ambiguität ist in der Argumentation mal gar nicht bescheiden. Da ist viel Raum für Denksport.
Mir erschließen sich viele der Überlegungen. Zum Einen, denke ich, dass wenn man sich entscheidet Tiere zu töten, man sie bereits artgerecht halten sollte und dann auch human töten muss. Wobei ich einräume, dass ich weder weiß, was eine gänzlich artgerechte Haltung (am ehesten wohl die Wildnis), noch eine artgerechte Tötung sein könnte (vielleicht Herzschuss?).
Auch bleibt die Frage zu klären, wie wir Menschen angesichts unserer eigenen pekuniären Gefängnisse in denen viele von uns Leben (in der Tat die meisten von uns), eine artgerechte Haltung finanzieren wollen?
Das Argument, pflanzliche Nahrungsmittel tierischen Erzeugnissen aus Gründen der energetischen Effizienz, des Umweltschutzes und des Humanismus vorzuziehen, erschließt sich mir ganz. Das motiviert Veganer zu werden.
Allerdings würde ich meine Haustiere (Katzen) nie auf pflanzliche Nahrungsmittel umstellen. Das wäre nicht artgerecht und Tierquälerei. Sie sind biologisch Jäger, instinktiv kleine Killermaschinen, dabei untereinander und zu uns Menschen nur herzallerliebst.
Bleibt für mich nur die Lösung in höherer Spiritualität. Eine Art von Wiedergutmachung und ausgleichender Gerechtigkeit: in diesem Leben sind wir Jäger, im nächsten werden wir Beute sein.😉🤔✨
Man beachte hierbei, im Tierreich werden die vielen Veganer von den relativ wenigen Carnivoren gefressen.🤔
Ad astra.💫
Was ist eine humane Tötung? Was bedeutet *human*?
_"Allerdings würde ich meine Haustiere (Katzen) nie auf pflanzliche Nahrungsmittel umstellen. Das wäre nicht artgerecht und Tierquälerei. Sie sind biologisch Jäger, instinktiv kleine Killermaschinen, dabei untereinander und zu uns Menschen nur herzallerliebst."_
Als logische Konsequenz würde sich mir erschließen, dann keine karnivoren Haustiere zu halten. Hunde lassen sich problemlos vegan ernähren, Katzen nicht. Der Grund Haustiere zu halten ist aber doch am Ende ein egoistischer, es sei denn man hilft ihnen wirklich.
_"Eine Art von Wiedergutmachung und ausgleichender Gerechtigkeit: in diesem Leben sind wir Jäger, im nächsten werden wir Beute sein."_
Wenden sie diese Moral auch bei Mördern und Vergewaltigern an? Ich hoffe doch nicht. Letztendlich bleibt ihr schwammiges Gefasel zu Spiritualismus nur ein Bekenntnis zum Nihilismus um sich der eigenen Verantwortung zu entziehen.
Frau horstmann verzichtet auf tierische produkte und hält gleichzeitig 3 hunde, genau mein humor😂
Obgleich sie ihren Gedanken nicht zuende gedacht hat, vermeidet sie dennoch sehr viel Leid.
Zu argumentieren, man brauche erst dann etwas tun, sobald man alles tun kann, ist alles andere als Humor 👎
@@jensjegust8557 welches leid verhindern 3 hunde genau?
Ich habe sechs rumänische Straßenhunde, sie werden biologisch vegan ernährt. Der Älteste lebt schon elf Jahre bei mir und alle erfreuen sich bester Gesundheit. Es gibt viele Menschen, die ihre Hunde so ernähren.
@@BrittaLarsson viele ist wohl relativ
@@raphaelvogel6345Ok das stimmt! ‚Einige‘ ist besser.
Wie würde Gott ein Tier töten?
Sintflut 🤔?
Durch Altersschwäche!
Welcher Gott?
Der Gott der Bibel tat es ständig. Aber der war auch immer "leicht" erpresserisch und psychopathisch unterwegs. Alleine Geschichte über Moses Befreiung der Juden ist voller Tierquälerei und Tiermord.
Der Typ ist ja auch mal von nem anderen Stern
Der Mensch ist ein Allesfresser weder Vegetarier/Veganer noch Carnivor.
Der mensch kann alles essen, muss er aber nicht. Das zählt nicht als Rechtfertigung unschuldige Tiere zu qüälen und ermoden! (Der Mensch kann auch Menschenfleisch essen...)
Veganismus ist ein bisschen wie Kommunismus.
Eigentlich ganz in Ordnung, es sei denn man mag Essen.
hohle phrasen...jedem anderen den gestank eurer ernährung aufzuzwingen ist genauso narzisstisch...ganze dörfer,täler und städte stinken auf erbärmlichste weise nach scheisse aber das is voll ok..
Aus meiner Sicht haben auch Pflanzen Empfindungen. So gesehen dürften wir weder Tiere noch Pflanzen essen. Vegetarier und Veganer tun so, als ob es eine klare Grenze zwischen Tier und Pflanze gäbe und alles, was unterhalb dieser Grenze ist, darf getrost verspeist werden.
Wenn Du die Pflanzen schützen möchtest, musst Du aufhören, tierische Produkte zu konsumieren!
Deren Produktion vertilgt dreimal so viele Pflanzen, wie wenn Du die Pflanzen direkt konsumieren würdest.
@@jensjegust8557 Das beantwortet aber meine Frage nicht!
@@wilfriedsigle3062
Das hat zwei Gründe.
Zum einen ist überhaupt gar keine Frage gestellt worden. Und zum anderen bin ich nicht im geringsten daran interessiert, irgendwelche Fragen zu beantworten.
Ich hoffe, das war deutlich!
Auch ein Satz ohne Fragezeichen kann eine Frage beinhalten... Aber wer das nicht erkennt, dem kann man nicht helfen.
Darum auch die ganzen Pflanzenrechts Aktivist*innen weltweit
Ich bin seit Jahrzehnten Vegetarierin wo es noch nicht " Mode" war😅
Wohlverstanden Vegie nicht Vegan
Und damit machst du genau gar nichts für die Tiere, siehe Milch- und Eierindustrie, wo die Tiere ausgebeutet und danach ermordet werden.
Ist Ihnen bewusst, dass die Produktion von tierischen Produkten dazu führt, dass Tiere ausgebeutet werden und sobald sie nichtmehr produktiv genug sind geschlachtet werden. Vegetarier sein macht keinen Unterschied. 🥲
Ich auch. Seit über 20 Jahren.
Jedoch ist mir irgendwann klar geworden, dass "jede" Milchkuh ziemlich früh getötet wird. Ohne Ausnahme. Das gleiche gilt für die Hühner, etc...
Seitdem ich das verstanden habe, lebe ich vegan.
Warum sind Sie Vegetarierin geworden?
Vegetarier = Inkonsistentarier
Unsere Vorfahren hatten wohl keine Wahl, entweder sie assen Fleisch oder sie wären ausgestorben. Der Mensch isst seit Millionen Jahren Fleisch. Die Evolution treibt die Genetik und geht relativ langsam voran. Im Moment sind wir m.E. noch nicht dazu gemacht, kein Fleisch zu essen. Bis die Genetik sich wesentlich verändert, geht es rund 15'000 Jahre. Vielleicht sind wir in langer Zukunft Mal für Vegan geeignet, jetzt aber definitiv noch nicht. Oder wie kommen Veganer zu ihren fettlöslichen Vitaminen wie A, D, E, F oder auch Omega3 und B12? Eine Ernährung sollte erst einmal die Gesundheit in den Vordergrund stellen, dann die Ethik. Meine Meinung.
Vitamin A: Karotten, Spinat, Mangold, Nüsslisalat, Peperoni, getrocknete Aprikosen, Mango
D: Angereicherte Produkte, Supplemente (wie es auch Omnivore oft zu sich nehmen in unseren Breitengraden, da die Sonne zu wenig stark ist.)
E: Raps- und Sonnenblumenöl, Nüsse (v.a. Baumnüsse, Cashew, Mandel und Haselnüsse)
F: Ich vermute damit sind die essentiellen Fettsäuren wie Omega 3 und Omega 6 gemeint. Zu Omega 3 s. unten. Zu Omega 6 das ist in vielen Ölen enthalten, aber auch z. B. in Nüssen und Sojabohnen.
Omega 3: Algen und Algenöl (was auch der Fisch isst, damit er reich an Omega3 wird)
B12: Supplemente (häufig wird dies auch Tieren supplementiert, da diese in der industriellen Haltung auch zu wenig zu sich nehmen)
@@ichsitzhier6289 Vitamin A von Pflanzen muss erst vom Körper noch konvertiert werden, aber ja, ich sehe ihren Punkt. Über die Gesundheit von Raps- und Sonnenblumenöl lässt sich streiten. Ich bin weiterhin der Meinung, dass wir auf eine artgerechte Ernährung setzen sollten, statt zu stark auf Supplemente zu setzen. Und da sollten tierische Produkte m.E. nicht fehlen. Ausserdem ist die vegane Ernährung im Allgemeinen zu Kohlenhydrat-lastig.
Supplements? Es ist 2024.
@@hansolo4942"It is the position of the American Dietetic Association that appropriately planned vegetarian diets, including total vegetarian or vegan diets, are healthful, nutritionally adequate, and may provide health benefits in the prevention and treatment of certain diseases."
Erkunde dich bitte und nimm das nicht als Ausrede unschuldige tiere zu versklaven!
Als Individuum kann man normalerweise nur einen Beitrag von 0.00000001% zur Reduktion des Tierleids leisten, ausser man wird der nächste Peter Singer. Das ist mir zu wenig angesichts dessen, wie gut mir Fleisch schmeckt und wie einfach es ist, sich nicht-vegan zu ernähren. Daher werden auch weiterhin Tiere in meinem Namen am Schlachthof stehen.
Jede*r ist 1 Individuum. Der Beitrag hierzu ist gleich. Wie du richtig im letzten Satz erkennst, hast du eine Wirkung. Diese Wirkung in die andere Richtung zu leugnen oder plötzlich zu relativieren, macht absolut keinen Sinn.
Wie kann man bewusst so ignorant sein? Sicher hat dein Handel Auswirkungen. Wenn du nicht vegan lebst bist du verantwortlich für einige tote jnd gequälte Tiere im Jahr. Für diese Tiere ist es ihre ganze Existenz für dich nur ein griff in ein anderes Regal!!
Natürlich müssen wir Tiere essen aber nicht alle ...manche schon 😂😋🤤
Immer spannend, wenn Menschen das Gefühl haben, sie müssten auf eine intellektuelle Sendung mit philosophisch- und ethisch-wertvollen Beiträgen mit einem plumpen, einfallslosen Satz antworten. Bei einem Stammtisch-Gespräch mag das Sinn machen. In diesem Kontext wirkt es einfach nur peinlich und unreflektiert... 🤷♀
Fleisch schmeckt auch, trotzdem hatte dieses Fleisch mal einem Lebewesen gehört, dass mindestens genauso viel Schmerz empfindet wie du, wenn man Tiere isst, ist das genauso schlimm als würden man einen Menschen töten
Lustig ist das Thema nicht
Naja, ich finde es macht durchaus sinn, nicht unbedingt Raubtiere zu essen. Ist durchaus ineffizient. Auch Kühe, in den Bergen grasen zu lassen und diese dann zu essen sag mir irgendwie mehr zu, als z.B. die Weiden mit Solarzellen zu verbauen und mit dem Strom irgend welches "Essen" im Labor zu züchten.
@@knisch.knecht
Und warum sagt dir das Töten mehr zu, als die faire Alternative?
@@jensjegust8557Weil die alternative vielleicht gefährlich ist ?