Was für eine hilfreiche Folge! Vielen lieben Dank euch beiden! 🙏 Als ich vor 10 Jahren die Diagnose Brustkrebs bekam, habe ich pro Tag ein Buch gelesen, meine Ernährung komplett auf "gesund" (wahlweise ketogen, Rohkost, ayurvedisch...) umgestellt, Nahrungsergänzungsmittel genommen, nur mehr Bio-Öko-Klamotten getragen und aufgehört mich zu schminken ("alles Gift"), exzessiv Qigong praktiziert und meditiert ("Entspannung ist das Wichtigste") und - zusätzlich zur konventionellen Therapie alle möglichen ganzheitlichen Behandlungen gemacht. Ergebnis: Ich habe mich komplett verloren und von mir selbst abgekoppelt. Wusste nicht mehr, was mir wirklich schmeckt, hörte bei jedem Kaffee, Brot oder Glas Wein meinen Kopf "Das ist schlecht!" rufen, zog mich sozial immer mehr zurück und beschäftigte mich als Ersatz intensiv mit spirituellen Dingen. Irgendwann dämmerte mir, dass das ev. nicht der ideale Weg (für mich) sein könnte, aber es brauchte erst den totalen psychischen Zusammenbruch als Folge meiner mir selbst nur vom Kopf und aus Angst auferlegten Lebensweise. Was mir geholfen hat: 6 Wochen psychiatrische Reha. Ich fühlte mich umsorgt und in Sicherheit, niemand hatte irgendwelche Etwartungen an mich. Ich habe in der Zeit soviel Ungesundes gegessen, wie die letzten Jahre nicht, praktizierte kein einziges Mal Qigong (außer in den Therapien) und las kein einziges Fach-/Sachbuch. Dafür hörte ich Rockmusik, tanzte dazu, begann wieder zu zeichnen und mich zu schminken und entdeckte MICH, indem ich mich zum ersten Mal wieder FÜHLTE. Seitdem hege und pflege ich dieses "Referenzgefühl", dem ich inzwischen mehr vertraue, wenn es mir sagt "dieser grüne Smoothie schmeckt wirklich kacke!", als dem Grüne-Smoothies-Buch. 🙂 Jetzt genieße ich gerade meinen Kaffee, während ich dieser Folge lausche und bin einfach dankbar für alles, was ich in den letzten 10 Jahren lernen und erfahren durfte - Verenas Podcast inklusive. 😊💜
Danke für dein Teilen, super wertvoll. Das Referenzgefühl - das echte und eigene - das zu spüren, und kennenzulernen, das ist so heilsam ❤ und richtet uns völlig neu aus
Ganz lieben Dank für eure Kommentare! 💜 Ich kenne Verenas Podcast jetzt seit über 1 Jahr und habe noch nie etwas geschrieben, aber heute ist es einfach so gesprudelt ☺️
Ich fand auch den Hinweis, dass wir manchmal sozusagen "dauerhaft dysreguliert" sind - es eben als Normalzustabd erleben - total wertvoll und inspirierend nochmal genauer in sich hineinzuhorchen und zu fühlen!
Ja, wir brauchen da dringend : Raus aus dem Kopf und Rein ins Abenteuer ❤ Die Schleife vom Suchen durchbrechen und das Leben wieder genießen und spüren lernen. Ich glaube wir sitzen da alle im gleichen Kopf Kino Boot und rudern uns immer mehr um die Ohren. Zeit nehmen um das Leben im außen wieder in vertrouwen genießen zu lernen 🍀 Ich wünsche es uns allen ♡♡♡
Ich fühle mich sehr ertappt. Hab auch einen extremen Wissensdurst und beschäftige mich ständig kognitiv mit dem Thema Traumatisierung. Mir ist durch euren tollen Beitrag und die tolle Zuhörerfrage gerade bewusst geworden, dass ich dies unter anderem auch dafür mache, um mich selbst weniger spüren zu müssen bzw. nicht in meine Gefühle zu gehen, sondern versuchen rein kognitiv meine "Probleme" zu lösen. Aus tiefstem Herzen vielen Dank für eure immer wieder inspirierenden und wertvollen Beiträge! ❤
Mir geht es ganz genau wie dir und auch ich habe einen extremen Drang nach Wissen, ich denke auch bei mir habe ich u.a. darin eine weitere Strategie entdeckt um nicht dieses schmerzhaft schlimme zu fühlen. Das ist sicher ein Aspekt den ich nun mal näher beleuchte.
Bei mir ist es extrem auch so, das ich einen enormen Wissensdurst habe und mir ständig alle möglichen Bücher über Trauma, Heilung, Psychologie, usw. „reinziehe“. Allerdings hilft mir auch diese große spezielle Wissen um Glaubenssätze zu hinterfragen, Skills, tolles anzuwenden, die ich noch nicht wusste. Ich sauge diesen ganzen hilfreichen Wissensgebiete förmlich in mir auf. Das Wissen über diese ganzen Dinge, hilft mir wirklich enorm in meiner Selbstreflexion weiterzukommen. Ich sage mir auch immer, Wissen ist Macht. Das hat mir schon sehr oft zu tollen Einsichten verholfen und mich in meinem Leben weitergebracht. Ohne diese ganzen Bücher wäre ich jetzt nicht dort, wo ich jetzt bin. Natürlich auch in Kombination mit Traumatherapie und anderen Therapien. Den hinspüren in den Körper ist auch sehr wichtig.
Die "Vermeintliche" Unzulänglichkeit, die eigentlich keine Unzulänglichkeit ist, sondern einfach nur menschlich....Was ein hilfreicher Satz....tausend Dank Kathie Kleff 🙏🙏🙏 Überhaupt der ganze Podcast ist wieder sehr hilfreich und so erkenntnisreich durch das diskutierte Thema zwischen Euch beiden Verena König und Kathie Kleff... Ich bin einfach nur dankbar über Eure Arbeit
Vielen Dank für diesen sehr guten Podcast. Ich habe mich komplett darin wiedergefunden. Seit 20 Jahren verschlinge ich alles über das Thema, bin bei einer wunderbaren Therapeutin und ja…es ist harte Arbeit! Letztendlich sind es unbewusst 2 Dinge, die ich verzweifelt zu erlangen versuche: SICHERHEIT und damit einhergehend ENTSPANNUNG!! Dass ich die meiste Zeit im Hyperarousel bin merke ich nicht. Wenn dann mal Ruhe einkehrt, bin ich vollkommen erschöpft und fertig. Danke für die wertvollen Erkenntnisse!
Ich hätte nie, nie gedacht, dass andere genau so "bekloppt“ sind wie ich. Fünf Jahre Therapie, Online-Kurs, Bücher, Hörbücher, Podcasts über die Psyche…..und ich komme (gefühlt?) einfach nicht weiter….Mittlerweile hat mich der Mut verlassen, ich fühle mich wie ein hoffnungsloser Fall. Alles Gute für alle auf diesem Kanal und herzlichen Dank an Verena und Kathie. 🙏😍
Es ist einfach etwas, dass Zeit braucht.... Unsere Basis hat Wunden bekommen-prozesse sind komplex. Saboteure und sonstige Anteile gibt's zudem noch. Ich wünsch dir Hoffnung und Mitgefühl mit dir. Und ich verstehe auch was du sagst. Manchmal denke ich das auch. Aber es stimmt nicht😋
@@bekahfreya3624 , vielen Dank für Deine zugeneigten Worte. Ja, das Selbstmitgefühl und die Geduld- an beiden gilt es für mich noch zu feilen….Ich bin dankbar für meine wohlwollende Psychotherapeutin!🙏 Alles Gute für Dich!🤗
Mir geht es so ähnlich wie "Lena". Ich versuche es auszubalancieren. Ich schaue, was mein Hauptthema ist und hier herauszufiltern, was mich weiterbringt. Ein toller Hinweis von Dami Charf. Sie sagt, dass unser Kopf schon immer weiter ist als unser Körper. Und das diese Disbalance frustriert dann.
Guten Morgen Ihr Lieben. Ich bin gerade wieder etwas überfordert von ja, ja, ja , ja..... das stimmt. ❤ muss jetzt bei der Hälfte mal eine Pause machen und später weiter hören. Was ich jedoch bisher bestätigen kann, wissenstechnisch war/bin ich immer sehr belesen, fühltechnisch eher hinten an. Meine Therapie hält nun schon viele Jahre an und ich hatte auch irgendwann den Punkt, an dem ich kein Vorankommen spürte, mich jedoch zuballerte mit podcasts u.ä. Es gibt ja auch viel zu den Themen zu lesen und zu hören. Irgendwann hatte ich vom Therapeuten Podcast Verbot. Die erste Woche war Hölle. Ich wusste nichts "Sinnvolles" mehr mit mir anzufangen. Und mein Gefühl der Sicherheit brach weg. Jetzt konnte ich nur noch wahrnehmen und hatte keine Erklärungen mehr. 😢 heute bin ich froh für diesen Cut, denn ich wünsche mir zwischendrin einfach auch mehr Leben. Nicht zu denken, reflektieren etc. fällt mir jedoch wirklich schwer. ❤
😢 Podcast Verbot müsste mir auch jemand erteilen. Und das was dann weg bricht, ist gedanklich schwer zu ertragen. Einfach nichts zu wissen, (obwohl ich im Falle eines Falles auch nichts argumentieren könnte) Ich könnte nicht mal ansatzweise die inhaltlichen Ansätze in Worten wiedergeben, wenn jemand mir die gleiche Frage stellen würde … dabei würde ich so gerne angesammeltes Wissen weitergeben, um gut oder stabil da zu stehen und dadurch mit Klarheit und Sicherheit zu „glänzen“. …traumhaft wäre das 🙏🏽😄🫶🏻
Guter Therapeut. Auch wenn Reflektieren usw. an und für sich ja wertvoll ist... nur halt nicht exzessiv. Ich war regelrecht süchtig danach. Man verpasst dann vielleicht das Leben...
Perfekt formulierte Frage, danke an die Stellerin. Ich habe irgendwann gemerkt, dass meine Leichtigkeit durch all das Reflektieren verloren ging. Mir hat es dann geholfen, wirkliche Zeit genau dafür einzuplanen. Zeit für Leichtigkeit! Denn das ist auch ein Akt der Selbstliebe 🙏 Die Frage: Wer bin ich eigentlich ohne all das? War für mich auch sehr wertvoll zu beantworten, bzw es immer wieder zu tun😊
Dankeschön für diese für mich total wertvolle Episode, genauso ging es mir nach 5 Jahren intensivster inner work bis ich mir vor nicht langer Zeit eingestehen konnte, dass ich sie als Flucht benutze...lieber denken als fühlen, denn fühlen tat so weh, es wird leichter zusammen mit meinem inner child unseren Schmerz zu fühlen, um ihn zu transformieren...die Perspektive, dass mich mein ZNS auf diese Weise Sicherheit spüren lässt, gibt mir die Möglichkeit, mehr Mitgefühl für mich aufzubauen. Danke von ❤ Euch beiden für Euren wertvollen Beitrag, die Welt zu einem besseren, traumainformierten Ort zu machen.
Ich fühle das komplett nach.. Autonomie geht für mich oft mit Wissen und eigenem Können einher. Je mehr ich weiß, desto mehr kann ich und desto weniger bin ich auf andere angewiesen. Und Wissen bezieht sich da auf jeeeeden erdenklichen Lebensbereich 😅
Ich kenne das auch seeehr gut!!! Und ich mache jetzt mehr übers Spüren und über den Körper! (Z.B. Shiatsu, TaiChi/QiGong, Hypnosetherapie, Tanzen, Singen im Chor, Meditationen, etc) Machen und Tun und Kämpfen, das passt auch auf mich! Deshalb ist der Gegenpol so wichtig!!!! So auch die Verbundenheit mit anderen! Und das zu spüren!!! Für mich gilt dabei: üben, üben, üben!!! Und schöne Dinge und Situationen genießen! Und eigene Ressourcen entdecken und sich derer bewußt werden! Und Übererregung regulieren zu lernen und sich aufzuschreiben, was uns dann hilft oder schonmal in früheren Situationen geholfen hat! Eine sehr schöne Folge und Frage! Und wie schön, dass wir nicht alleine damit sind!!!!!
Meiner Erfahrung nach kann Heilung auch "stocken", wenn das Umfeld nicht zu den eigenen Bedürfnissen passt. Wenn Lena sagt, sie fühlt sich nicht gesehen, würde ich dort ansetzen. Welche Aufgabe übernimmt die Strategie Wissen aneignen? Welches Bedürfniss soll dadurch gestillt werden? Wo sieht sie sich selbst nicht und wer sieht sie in ihrem Umfeld nicht? Die Tipps mögen richtig sein, aber in meinem Empfinden ist es viel einfacher. Jede Kompensationsstrategie dient letztendlich dazu unerfüllte Bedürfnisse zu kompensieren. Sich dieser bewusst zu werden fände ich wichtig. Sich dem zuzuwenden was emotional und körperlich auftaucht und mehr fühlen statt denken. Vielleicht wünscht sich Lena, dass all das was sie sich anliest auch in ihrem Umfeld Anerkennung finden könnte. Das gesehen wird, wie sehr sie sich anstrengt, Tag für Tag und das genau das jemand wertschätzt. Den Tipp an schöne Momente zu denken, finde ich in diesem Kontext einfach nicht traumasensibel. Denn damit ignoriere ich den Teil, dem es nicht gut geht und klebe wie eine Art Pflaster drüber.
Ich beschäftige mich auch seit Jahrzehnten mit jeglicher Literatur über Heilung, seelischem Wachstum und Trauma. Zusammenfassend kann ich sagen, dass es meine Rettung war. Die Veränderung meiner Wahrnehmung und Einschätzung , verschiedener belastender Lebensumstände , verdanke ich dieser intensiven Auseinandersetzung mit Hilfe der Bücher. Leider bin ich in einem Umfeld aufgewachsen, das sehr destruktiv und zerstörerisch war. Wenn ich jetzt auf mein Leben schaue bin ich sehr , sehr dankbar über das , was mich liebevoll umgibt und mich wachsen lässt. Ich habe gelernt mit meiner Versehrtheit zu leben………… mit der Verlustangst, dem Misstrauen und der Einsamkeit , die mich immer noch regelmäßig besuchen. Ich lade sie auf einen Tee ein und dann dürfen sie wieder gehen. Ich lasse mir aber schon gar nicht von ihnen sagen, wie das Leben funktioniert . Da höre ich lieber auf das Mitgefühl,die Liebe und auf die Verbundenheit. Ohne meinen Wissensdurst wäre ich nie dahin gekommen (glaube ich)………… Bücher waren meine Rettung.
Danke liebe Verena und liebe Kathi, diese Folge berührt mich sehr. Genau diese Frage, ob ich mich zu viel mit meiner Selbstreflektion und dem analysieren beschäftige, stelle ich mir des öfteren. 💗
Das ist so interessant, ich habe soviele Bücher, aber mich überfordert manchmal schon die Auseinandersetzung mit den Fragen in manchen Büchern. Ich habe erst vor kurzem festgestellt, dass ich im Dauerüberwachungsmodus bin. Das ist echt anstrengend. Ich habe aber erkannt, dass wachsam nicht achtsam ist und übe mich jetzt in Achtsamkeit.
Diese Folge erwischt mich zum richtigen Zeitpunkt. Ich hätte fast meine Ehe ruiniert vor lauter Persönlichkeitsentwicklung und dem "Sog", immer mehr wissen zu wollen, spiritueller und "besser" zu sein, mehr zu wissen als andere. Mit dem brennenden Wunsch, dieses Wissen an jeden weiterzugeben. Ich habe mich anderen überlegen gefühlt. Den Wunsch nach Abenteuer und echtem Erleben teile ich auch. Taucht dann wirklich mal ein Abenteuer auf, merke ich aber auch, wie sehr sich der Wunsch von der Wirklichkeit unterscheiden kann! 😂 Ich möchte mehr in die Dankbarkeit gehen. Meine (!) Ressourcen zu stärken statt ständig andere "optimieren" (ändern) zu wollen. War immer eine Kämpferin und stolz darauf. Irgendwann wurde das zum Muster. Diese Folge zeigt mir den Weg. Danke euch beiden. ❤
Ich wundere mich immer,wie oft die Hörerinnen das Vokabular der Sprecher als ihr eigenes übernehmen (lauschen, fein, wertvoll, neugierig...) Das kommt mir immer so vor als hätte man zuwenig vom Selbst, dass man was vom Anderen kopiert. Aber gut, ich habe das erste Mal in dieser Folge das Gefühl, dass ich gemeint und verstanden bin. Obwohl ich nicht mal weiß ob ich ein Trauma habe oder mir das nur einrede. In meiner Umgebung versteht das keiner, nicht mal die Therapeuten. Dankeschön!
Danke! Immerwährende Suche nach Sicherheit, eigener Wert gleich Leistung, Kampfmodus... Wertvoller Hinweis auf die eigenen Ressourcen - so wichtig. So eine wertvolle Podcastfolge für mich. Herzliche Grüße!
Vielen Dank für die feine Sicht und das Bewegen der Motive der ständigen Suche nach Lösungen für uns (mit Trauma im Gepäck). Ich kenne auch noch einen starken Drang dieses Wissen neugierig zu verfolgen, weil "Dummsein" eine erfahrene Abwertung war und Gebildetsein eine Arroganz im außen darstellte. Da gan es einen inneren Druck Bescheid zu wissen und dieses Wissen auch nutzen zu können, um mich zu verteidigen....🙏💜🍀
Liebe Schwester im Boot des Lebens, "ungebildet" sein ist keine Dummheit. Arroganz (die uns alle erwischen kann, wenn es uns passiert, dass wir uns auf irgendeinem "Gebiet" überlegen fühlen) ist Dummheit. "Ungebildet sein" - auf welchem Gebiet auch immer (niemand ist "umfassend" gebildet - ist auf einen Mangel an Ressourcen zurück zu führen, den man in den allermeisten Fällen nicht zu vertreten hat. "Gebildet" sein, bedeutet nur, dass es jemandem möglich war, sich Ressourcen anzueignen. Darauf stolz zu sein ist meiner Meinung nach verfehlt, denn man kann weder was dafür, dass einem diese Ressourcen zur Verfügung gestellt wurden, noch dafür, dass man in der Lage ist, sich diese ANZUEIGNEN, z. B. weil man eine bestimmte Art von Intelligenz stärker ausgeprägt hat, die in diesem Falle die Ressourcenaneignung erst ermöglicht. Es gibt keine Menschen, die - was auch immer - alleine geschafft haben. Das ist eine Illusion. Wenn wir etwas erreichen, dann deshalb, weil es uns ermöglicht wurde. Ich selbst zum Beispiel durfte mir in meinem Leben ein gewisses Maß an Bildung aneignen, weil andere Menschen mir dies ermöglicht haben und ich so erschaffen wurde, dass ich die genau dafür erforderliche Intelligenz zur Verfügung gestellt bekommen habe. Aber niemand ist auf allen Gebieten gebildet und dort, wo wir gebildet sind, können wir - wenn wir es wirklich wollen - erkennen, dass wir "nichts" wissen. (Nebenbei: Vieles, was uns als "Wissen" verkauft wird, ist in Wirklichkeit nur ein Modell, das den aktuellen Wissensstand erklären kann oder ihn zu erklären versucht.) Bildung ist auch von Weisheit zu unterscheiden. Oft sind Menschen, denen Bildung verwehrt wurde - sofern sie nicht verbittert sind - weise, manche sogar sehr. Ich beschäftige mich nicht mit Intelligenzforschung, aber bereits vor 20 Jahren waren 7 (sieben!) verschiedene Intelligenzformen bekannt, wovon die allerwenigsten "beschult" werden. Meiner bescheidenen Erfahrung nach gibt es keinen Menschen, der nicht in wenigstens einer dieser Intelligenzarten "überdurchschnittlich" ist, aber auch keinen, der in allen gut aufgestellt ist. Daher bin ich bislang davon überzeugt, dass es keine "dummen" Menschen gibt. Aber es gibt Menschen, bei denen wir in unserem (mehr oder weniger aktuellen) Beschränktsein diese Intelligenz nicht wahrnehmen (können). Das ist dann aber unsere persönliche Behinderung und nicht die Einschränkung desjenigen Menschen, der uns gegenüber steht. Bisher machte ich die Erfahrung, dass ich wirklich von jedem Menschen lernen konnte, sofern ich mich auf ihn eingelassen und mir die dafür nötige Zeit genommen habe (Was natürlich nicht immer möglich ist). Arroganz - sofern sie tatsächlich vorhanden ist - verhindert zum einen das eigene Dazulernenkönnen und auch, sich selber anschauen zu können. Ich wünsche Dir viel Liebe und Verständnis von Dir für Dich ❤. Und ich wünsche Dir gute Verbundenheit mit Dir und den Menschen, die Du liebst. Liebe Grüße Georg
@@ronnywei4229 danke für die stärkenden Rückmeldungen🙏. Macht kann hilfreich sein, ja! Arroganz, weil "Gebildet" schafft Distanz und Gefälle. Das ist schmerzlich als ggü und möcht ich ungern weitergeben. Das sind ja eigene schmerzliche Erfahrungen.
Sehr wertvoll! Mich würde ein Gespräch von Euch interessieren wie es aussieht wenn der/die Klientin von einem Coach eher hängen gelassen wird, wenn sich der Klient nicht nach den Vorstellungen des Coach entwickelt, nicht erkennt das der Klient zuwenig Ressourcen hat, selbst es aber nicht erkennt, jedoch der Coach den Klienten auch nicht abholt.
Ich habe das Gefühl es kann etwas mit Kontrolle zurück bekommen oder erstmals bekommen zu tun zu haben. Denn Verstehen impliziert den Gedanken, es ändern u verhindern zu können. Das macht auf den ersten Blick total Sinn. Zu dem Punkt dass das Bestreben um Heilung sich zäh anfühlt: die Frage ist ggf wofür kämpft man? Solange ich um 100%-ige Leistungsfähigkeit gekämpft habe, hatte ich das Gefühl wenig zu schaffen. Nun konzentriere ich mich darauf meine Grenzen (Leistungsgrenzen) zu erkennen und zu akzeptieren und mein Leben zufrieden danach einzurichten (mit allen, auch finanziellen Konsequenzen) geht es mir deutlich besser.
Danke Kathi....ich habe auch das Gefühl mir ständig Bestätigung zu holen😌 Danke!! Ich fühl mich so verstanden!❤ Verstehe jetzt besser warum ich das mache und sich alles so darum kreist.
Ja, das kann ich bestätigen, dass die Beschäftigung mit dem Thema mich einerseits weg von der Gehirnwäsche des Narzissten führt und mich zur Bestätigung der Richtigkeit meiner eigenen Wahrnehmung bringt. Und das gibt mir nach und nach Sicherheit zurück.
Ach ja liebe Verena, ich frage mich sehr oft, woher kennst du meine persönliche momentane Situationen 🤔😬😉??? Danke mal wieder für diesen wertvollen und informativen Podcast für uns da draußen, die wir mühsam aber stetig jeden Stein unseres Traumas aus dem Weg räumen....😥LG an alle Mitstreiter, irgendwann Gibs nur noch Kieselsteine (hoffentlich bald), und darüber kann man locker laufen. 👏😊
Danke für die liebevollen Einblicke und für die sehr gute Frage zu diesem Podcast. Gerade der Punkt Bewertung und Leistung ( "ich komme nicht vom Fleck"). Disher konnte ich das bei Anderen und auch mir erkennen, aber ich fand bisher keine Worte meine Eindrücke zu vermitteln. (Ressourcen, Wahrnehmung, Annahme, Stressituation des Kämpfens, Untererregung). Das gibt mir jetzt viel mehr Handlungsspielraum.
Spannendes Thema, kenne ich auch von mir selbst🤗👍👏 Habe aber auch schon erkannt, dass es in eine Sackgasse führt 💡 Am besten vom Fleck komme ich, wenn ich auf Menschen treffe, die mich verstehen, mich aber von meinen Themen weglenken 💡 🙏🙏🙏 & ❤liche Grüße 💐🌻🌼
Es ist spannend wie Energie folgt der Aufmerksamkeit funktioniert. Ich habe ein Großteil meiner Ersparnisse in Kurse, Coaching etc investiert und fühle mich allmählich gestresst davon. Ich schaffe es oft nur oberflächlich zu bearbeiten da mir die Zeit leider oft fehlt mit Kind job Hund. Respekt an Lena bei einem so ausgefüllten Alltag trotzdem für Input Energie und Zeit zu finden. Das würde ich nicht packen. Bin mit meinem Anteil manchmal schon überfordert. Ich hab das Gefühl eine art Sucht für Persönlichkeitsentwicklung entwickelt zu haben und hab angst Informationen zu verpassen bin aber eigentlich gestresst von der Informationsflut. Und behalte vieles auch nicht. Da ich meine Ernährung gesundheitlich umstellen musste recherchiere ich nun viel in dem Bereich. Es ist dasselbe nur ein anderer Bereich. Perfektionismus spielt da auch eine Rolle. So ganz verstanden wie ich da ausbrechen kann hab ich nicht, aber es ist ein starker Wunsch und da werde ich meine Möglichkeiten finden. Ich bin auf mehreren Kanälen zerstreut was mich doch alles interessiert und wie ich mich fühle so sieht auch meine Wohnung aus. Manchmal schau ich lieber ein Video als baden zu gehen. Das will ich nicht mehr. ❤
Wow, krass ehrlich. Das mit der "Sucht" kenne ich, lenkt von Vielem ab, erscheint hilfreich und man hat das gute Gefühl, an dem Problem (welchem auch immer) zu arbeiten. Perfektionismus ist in dem Zusammenhang auch ein sehr interessanter Hinweis....
Ich habe das Gefühl, dass Lena die Frage für mich gestellt hat. Mir ging und geht es zu 100% genauso. Ich danke euch für diese wertvolle Podcast Folge ❤❤❤
Bei mir ist es so, daß ich irgendwann eine innere Abneigung bekommen habe, Bücher zu solchen Themen zu lesen, weil ich den Eindruck hatte, daß ich die einzigen wirklich passenden Antworten für mich immer nur aus meinem Inneren erhielt. Ab und zu lese ich trotzdem mal ein Buch zum Thema, das mich interessiert, aber ich finde auch, daß es viele Bücher gibt, die viel zu intellektuell und kopflastig sind und die damit irgendwie noch mehr verwirren und einem dann gerade das Gefühl geben, daß alles furchtbar kompliziert ist. Im Grunde ist es gar nicht wirklich so kompliziert, wenn man einige wichtige Werkzeuge an der Hand hat(Innere Kind-Arbeit, innerer Beobachter, zu wissen, daß Gefühle Energie sind und man auf sie nicht unbedingt reagieren, sondern sie nur fühlen muß, Veränderung der inneren Einstellung zu "negativen" Gefühlen, indem man deren Nutzen sieht und anerkennt) und vor allem: es akzeptiert, daß es ein langwieriger Prozeß ist, denn im Körper, im Nervensystem und im Kopf werden ja bei inneren Veränderungen ganz neue Verbindungen geschaffen, was seine Zeit braucht. Mein Hobby ist das Tanzen, was mir ziemlich gut hilft, immer wieder mehr in meinem Körper zu sein und Energien loszulassen, die ich in meinem Kopf festhalte, wozu ich leider sehr neige. Beim Tanzen ist es so, daß man für jede automatisierte Bewegungsabfolge (Choreo) oder die Veränderung einer Bewegungsqualität diese hundertfach üben muß, damit es zur Normalität wird. Das ist bei inneren Veränderungen nicht anders. Für mich ist deshalb das wichtigste überhaupt, sich selbst so anzunehmen, wie man zur Zeit ist und Geduld zu haben, weil man weiß, daß der Körper Zeit braucht. Alleine schon, wenn man auf diese Weise die innere Anspannung und Anstrengung herausnimmt, macht man oft erstaunlich schnelle Fortschritte. Entspannung ist da wirklich ein Wundermittel, besonders wenn man so gestrickt ist wie ich, der ich dazu neige, bei Stress, Konflikten, Kampf zu sehr im Kopf als im Körper zu sein. Doch Entspannung ist ebenfalls gar nicht immer einfach, wenn man sich zum Beispiel durch etwas bedroht fühlt, also der Sicherheitsaspekt, wie im Podcast angesprochen. Mir hilft es, auch in solchen Situationen kleine Inseln der Freude einzubauen, indem ich, selbst wenn ich dazu vielleicht gerade nicht aufgelegt bin, mir mit Tätigkeiten, die mir Freude machen und auf die ich mich voll konzentrieren kann, Ablenkung verschaffe. Sowas gibt wieder Kraft, die Anspannung läßt nach und schon kann man viel frischer an die Bewältigung von Problemen gehen. Diese laufen ja in der Regel nicht weg.
Ich fühl mich dann auch sicherer wenn ich alles aufsauge rund um meine Themen! Wenn ich länger keine Therapiestunde habe, dann fehlt mir ein Stück Sicherheit, ich fühl mich verloren...ich "schwimme!" Ich war als Kind auch immer am machen, dies hat aber keiner bewusst wahrgenommen...heute glaube ich, dass ich viele kleine ProzessSchritte gehe aber meine Umwelt nur groß Wahr nimmt und denkt....ich tue doch genug?..aber irgendwie reicht es den anderen nicht!!!....Stopp Ich muss mehr bei mir bleiben!!! Ich tue es für mich!!!!
Danke für diese hilfreiche Folge! Für mich persönlich (weil ich erkannt habe, was ich schon integriert habe und NICHT mehr jeden Kurs, jedes Buch brauche) und für meine Arbeit mit Klientinnen, die kurze und knackige Hilfe "worauf könntest du jetzt zugehen statt weglaufen". Fokus 🥳
Sich ständig mit Heilungs Büchern und Persönlichkeitsentwicklungs Workshop beschäftigen kenne ich gut. Nicht nur, dass es mir immer ein Stück innere Freiheit zurück bringt, ich befinde mich dann auch in einer Energie, die meinen Wünschen und Bedürfnissen nach Präsenz, wahrnehmen, Intimität und achtsamer Berührungen entspricht. Leider finde ich das in Alltag nicht. Dort ist keiner in meinem Umfeld in Heilungs oder Persönlichkeitsentwicklung s Prozessen und somit gibt es dort keine tieferen reflektierten Gespräche, Austausch, keine tiefe Intimität und Nähe. Das Bedürfnis ist nicht vorhanden, oder es würde etwas emotional triggern, was gut verträgt wurde und man hat sich in der Kompensation s und Komfort Zonen gut eingerichtet. Somit bleibt bei mir eine Sehnsucht des Austausches, den ich nur in Wachstum s Gruppen finden kann. Auch das sollte angesprochen werden, denn wir leben nunmal in einer oberflächlichen Gesellschaft.
ich würde all dem was mich wie andere hier so treffend beschreibt hinzufügen wollen, dass dieser Wissensdurst je länger er läuft die immer krampfhafte Suche nach dem einen Ausweg ist und ich erlebe auch wie mich dieser Kampf mehr und mehr erschöpft und aggressiv macht gegen andere, denen ich innerlich vorwerfe mir nicht herauszuhelfen oder einfach ohne mich weiterzugehen. Gefühlsmäßig ist es, dass der Abstand zwischen mir und Leben immer größer wird und das obwohl ich mich so anstrenge. Ich schätze Euere Analysen und liebevolle Art. Als gläubiger Mensch sehe ich mir von Gott gegebene Ressourcen und seine Hilfe von "außen" als Heilungsweg.
..."von anderen entfernt". Ich hatte selten mehr Konflikte als in den letzten Monaten/Jahren auf dem Weg der 'Selbsterkenntnis'. Dachte, das müsse so sein... allerdings habe ich heute auch mehr Klarheit. Habe die Frage nach Gott dabei völlig aus den Augen verloren...
Bin auch absolut mit jeder freien Minuten dabei mit selbst zu reflektieren. Ob Buch , Videos , Podcasts ect. 😅 also sollte man da einfach mal Im Ruhigen Raum sitzen & versuchen für eine gewisse Zeit inne zu halten ohne Ablenkung. Ach ja. 😂
Mir geben die Podcast viel Ruhe und Entspannung - einfach durch die liebevollen Stimmen von euch beiden 🙂 Was mir diesmal aber besonders aufgefallen ist, ist das Wort "Gefühle". Leider benutzen wir das Wort ziemlich inflationär für alles Mögliche. "Ich habe das Gefühl"....und dann kommt aber ein Gedanke, eine Wahrnehmung, vielleicht ein Ahnen, aber kein Gefühl. Nachdem ich dies bewusst in meine Sprache aufgenommen habe, hat sich viel verändert. Und ich wünschte mir, dass ihr, Verena und Kathi das auch mal mehr beachten würdet, weil es einen Riesenunterschied machen kann - wenn ich weiß, dass denke ich gerade und es ist KEIN Gefühl!
Danke wieder mal für die interessante folge. Ich fühle mich auch ertappt in sachen latent immer in der übererregung. Die kompensation erfolgte immer über dauerbeschaftigung mit was auch immer. Immer schön in bewegung bleiben. Habe grosse schwierigkeiten mit gefühltem stillhalten, mal nichts tun. Zumindest ist mir das jetzt bewusst. Wenn ich dann mal stillhalte, melden sich eher unangenehme gefühle in mir, die ich novh nicht so richtig benennen kann.
Bin so dankbar für diese Folge. Befinde mich immer wieder tagelang in diesen Stresssituationen und möchte alles akribisch deuten, das ich immer wieder vergesse mich aus dieser Situation zu begeben und meine Ressourcen zu nutzen. danke dafür
Kannte ich auch❤ Heilungsprozess abgeschlossen! Heute nur noch nach vorne mit einem liebenden Blick zurück aber vor allem nach vorn! Ich fühle mich tatsächlich „angekommen „ ❤ Bin mir aber auch bewusst, dass manche Trigger in neuen Situationen wiederkehrend sein können! Dennoch keine Überreflektion mehr! Ihr bestätigt meine Erkenntnis 🥰❤️ Cool😂 da musste ich wohl auch nochmal Sicherheit haben 🥰❤️
Ganz toller, hilfreicher und auch wohlwollender und warmherziger (wie ja immer! 😊) Beitrag! Ich glaube, dass das Thema auch wirklich sehr, sehr viele (be-)trifft und berührt! Es ist stets auch einfach nur gut zu wissen und im besten Falle auch zu fühlen, das wir mit "etwas" eben nicht gänzlich alleine (und andersartig/falsch o.ä.) sind! Der Beitrag war allein dafür sehr wertvoll. Vielen lieben Dank von Herzen 🙏!
Das war echt interessant und hat mir einige Denkanstöße gegeben, warum man sich manchmal trotz viel Arbeit und Reflexion gefühlt nicht wirklich vorwärts bewegt.
Vielen vielen Dank an euch beide und für die Frage von Lena....Ihr habt mir sehr geholfen...hatte mir nämlich vor einigen Tagen die gleiche Frage gestellt!...(arbeite wie Lena an Trauma komplex...)....Ihr habt mir wieder Mut gegeben!.schön das es euch gibt🙋♀️❤💙💚...und Lena wir schaffen es !!!!
Vielen lieben Dank, immer wieder so hilfreich und genau zum richtigen Zeitpunkt, reifen könnern wir nicht machen, es geschieht einfach in ganz ganz kleinen Schritten frei von Kampf , Flucht und Aktion , mein Kopf weiß es ja , irgendwann dann wissen es auch meine Nerven 😊
Vielen Dank liebe Verena und Kathi für eine sehr gelungene Folge 🙂 diese sowohl mein Gefühl als auch mein Verstand angesprochen hat und mir auch ein entlastendes Gefühl vermittelt könnte 🍀, ich danke euch für eure tolle Arbeit und wünsche euch ein schönes und angenehmes Wochenende, GLG
Naja ich bin auch Info-denk-analysier-süchtig geworden. Das mal wegzulassen ist dann das wegfallen einer Kompensationsstrategie. Klar ich puzzle meine Vergangenheit zusammen, meine Identität auch, aber ich schaffs einfach nicht. Warum: weil genau das das Krankheitsbild der kptbs ist. Integration wäre dann: genau dieser Mechanismus zu enttarnen (was ich nach 10 Jahren Therapie erst jetzt begreifen) und das Gefühl was dahinter steckt nämlich die totale Überforderung, das Gefühl der Ohn(e)macht und der Verwirrung und über diesen ganzen kuchen noch eine Portion Scham (es nicht hinzukriegen) zu spüren! Und dann diesen Teil an die Hand nehmen und sagen leg das Handy, das Buch, die Kopfhörer weg und lass dich auf das Leben ein das um dich herum stattfindet. Natürlich klopft die Puzzelsucht immer wieder an (halt wie jede sucht), nur das Wissen dass immer ein Teil fehlen wir, ist entspannend und man schafft es das Buch einwenig früher aus der Hand zu legen.
Stimmt, und wer über ein ausreichendes Einkommen verfügt, hat wahrscheinlich großes Glück, da eine komfortable materielle Situation Freiräume erlaubt, die man nutzen kann, sich um sich selbst und die eigene Heilung und Entwicklung zum kümmern. Diese Möglichkeit haben leider nicht alle Menschen. Es gehört aber auch noch mehr dazu - Zeit, ein halbwegs wohlwollendes Umfeld und die eigene Bereitschaft, hinzusehen und den manchmal steinigen Genesungsweg zu beschreiten.
Hallo Ihr Lieben, vielen Dank für diesen Podcast, sehr, sehr interessant! Ich habe das gleiche Problem. Bei mir kommt aber noch hinzu, dass ich eine leichte Schilddrüsenüberfunktion habe. Das hat mal jemand so ausgedrückt: ich wache morgens auf und hab schon in die Steckdose gefasst. Das trägt, denke ich, auch dazu bei, dass man sich so getrieben fühlt und nicht in den ventralen Vagus-Zustand kommt.
Für mich ist Kognition auch eine Ressource. Nicht nur Kompensation. Wenn ich mir Gedanken über ein Thema mache, empfinde ich eine innere Ruhe. Beim Grübeln natürlich nicht. Da ist es das Gegenteil.
Ja und nein. Mal ganz abgesehen, ob man unter psychischen Problemen leider oder nicht. Auch die Selbstoptimierungswelt ist eine Blase. Und im Prinzip bedeutet ständige Auseinandersetzung mit Selbstoptimierung und dauerhafter Wunsch nach Verbesserung ja: So wie ich jetzt bin, bin ich nicht (gut*) genug. (*gut ist immer schwierig zu definieren und sieht wohl auch jeder etwas anders) Natürlich hat man den Wunsch zu wachsen, dazuzulernen, das ist wohl ganz menschlich. Aber wo ist die Grenze? Ich könnte ja immer noch besser sein, noch mehr lernen, noch mehr erleben. Ich find's total schwierig da ein gesundes Maß zu finden! Fühle mich aber auch als nicht genug, obwohl das objektiv nicht stimmt.
Danke für diese segensreiche Erkenntnis. Weniger ist doch manchmal mehr, und irgendwann geht auch nichts mehr in unsere Gehirnzellen. Nur konsumieren ist eben nicht das was unser Körper alleine benötigt. Ich weiß viel, und dich Fühl ich mich als ein "Umsetzungszwerg". Wieviel Zeit benötige ich wirklich, wenn ich nur regelmäßig die Übungen täte, die notwendig sind. Danke für diese Erkenntnis
Puh, voll ins bullseye.... Danke für diese Folge. Der Eindruck schlummerte auch in mir, ohne dass ich in der Lage war es zu verbalisieren. Ich gehe mit Katie voll mit, dass es auch damit zu tun hat, im Außen die Erlaubnis zu suchen, die ich mir selber im Innern, durch die noch sehr aktiven alt-narzisstischen Glaubensätze (meiner Herkunftsfamilie in dem Fall), noch nicht geben kann: nämlich anzuerkennen, dass ich durch meine eigene Familie traumatisiert wurde. Das klingt so einfach daher gesagt, ist aber mit der schwerste Part dabei. Leider habe ich, wenn ich in Alltagssituationen im dysreguliertem Zustand bin (und das bin ich meistens) auch noch keinen Weg gefunden, die Dynamik zu unterbrechen. Der Teilerfolg, nicht mehr auszuflippen, wechselte zu körperlicher Symptomatik. Mein Mann ist dabei mein stärkster Trigger. Aber ich kann nicht am Abendbrottisch vor unseren Kindern oder während des Kochens einfach die Situation verlassen, wenn ich merke, dass jetzt genau der von Verena beschriebe Zeitpunkt wäre. Wie käme dieser plötzliche Rückzug bei meinen Kindern an und was würde es mit der Zeit mit ihnen machen? Es bleibt sehr schwierig. Aber trotz allem sehe ich dennoch, dass sich der Fleck in die richtige Richtung bewegt, wenn auch laaaamgsaaaaam. Danke liebes Podcast-Team!
Ich finde, man kann das schon gut machen und es ist sogar ein Lernmoment für die Kinder, wenn sie sehen, dass man als Erwachsener so bewusst ist, dass man schafft, kurz aus der Situation rauszugehen. Natürlich sollte das klar kommuniziert werden, was anfangs sehr schwer ist, zum Beispiel:"Ich brauch mal kurz Luft, um meine Gefühle/Ärger zu spüren und nicht an Euch auszulassen." Denn Kinder merken sowieso, wenn wir in disregulierten Zuständen sind.
Vielleicht brauchen wir manchmal ein echtes Abenteuer, um uns zu spüren. In Sommerreifen und ohne ersten Gang über den Himalaya (Laura und Mariano). Ein Abenteuer, das uns unsere Kraft und echte Lebendigkeit spüren lässt! Raus aus der Traumamühle!
Erwischt, bin so wenig vertraut mit diesen kurriosen englischen Begriffen!!😅 Wäre wirklich eine nette Sache etwas mehr zu verdeutschen, damit das überaus wichtige Thema nicht auseinanderfällt. Bin ich damit alleine?😊 War trotzdem spannend, danke!
Morgen gehe ich seit sehr langer Zeit mal wieder auf eine Psytranceparty. Da wird sich zeigen was all die Infos zum Thema Trauma und Nersystemregulation gebracht haben ;-)
Cool, ich wünsche dir viel spaß auf der party und wenns mal zu viel wird, das du es merkst und dich selbst regulieren kannst :)... Ich wollte übrigens dieses Jahr auf das Ozora 🎉hatte schon Tickets, aber eine kleine Zecke kam dazwischen... 😊
@@iras2832 es war tatsächlich ziemlich interessant all die techniken bewusst beim Tanzen anzuwenden. Der Atem war dabei am wichtigsten. Wenn sich irgendwas nicht gut angefühlt hat habe ich meistens nicht gleichmäßig in brust und Bauch geatmet. Außerdem war es wichtig das Gesicht mitzunehmen. Also auch wirklich das was ich fühle über mein Gesicht auszudrücken. Schön was auch mich immer wieder im Raum umzuschauen und den anderen Gästen in die Augen zu schauen. Im Grunde sehe ich jetzt drei Säulen die es Braucht um mich an so einem Ort wohlzufühlen. Der Atem: Gleichmäßig und bewusst Atmen Die Kohärenz im Körper: Mich nur so Bewegen wie ich mich Fühle Presenz im Raum: Umschauen, orientieren, andere Menschen wohlwollend Anschauen Trotzdem werde ich nicht mehr an solche Orte gehen. Es war ein kommerzieller Club und es war einfach nicht schön. Ich finde man kann dem Ort ansehen, dass der Besitzer schon lange nicht mehr dort war und sich gefragt hat: "wie kann ich diesen Ort verschönern, dass sich die Menschen da wirklich wohl fühlen" Aber ich kanns auch verstehen er dient den meisten Gästen ja auch vor allem zur kompensation ihreres alltagsbalasts. Das blockiert einfach alles den Fluss der Liebe. Außerdem hat irgendwie keiner freundlich zurück geschaut, nur steife Mimik.
Hm...zum Teil stimme ich dem zu..Zum Teil aber nicht, obwohl mir die Podcastfolge insgesamt zugesagt hat.. Ich bin seit 12 Jahren im Prozeß und bin frustriert und unglücklich. Ständig rückfällle, ich halte nach wie vor dinge nicht aus und fühle mich am Ende immer wieder schuldig.. Ich erlebte Schlimmes und das leben bedeutet für mich und es war immer so Überleben. Dann beschäftige ich mich extrem lange damit und fühle mich einfach nur bestraft und ausgelaugt. Nein..Es änderte sich nicht viel und alles andere redete ich mir ein um zu funktionieren. Man wird missbraucht, geschlagen, kaputt gemacht, um später in der Therapie herausfinden zu müssen, dass es an mir lag, weil ich dies oder das nicht geliebt habe . Man hatte so viel Kampf als Kind um später noch mehr zu kämpfen und michvschuldig zu fühlen dass ich so bin...irgendwas läuft auf der Welt oder in der Therapiewelt gewaltig schief..
Klingt, als ob in deiner Therapie etwas gewaltig schief gelaufen ist, wenn du dich schuldig und elend fühlst, anstatt verstanden und unterstützt und gestärkt. Ich wünsche dir sehr, dass du da herausfindet und echte Hilfe erfährst.
So ein wichtiges Thema - und wieder mit Frau Kleff... 😢 Da mache ich gleich wieder aus. 😔 Warum? Weil es in diesen Folgen leider selten wirklich konzentriert in die Tiefe geht. Dafür spürt man deutlich, dass die Beziehung zwischen Verena und Frau Kleff in den Gesprächen im Mittelpunkt steht. Auf der emotionalen Ebene deutlich spürbar. Und darunter leidet leider jedes Thema. Und darum höre ich mir diese Folgen nicht mehr an. Bin allerdings traurig, weil viele der hier behandelten Themen auch für mich sehr wichtig und interessant sind.
Was für eine hilfreiche Folge! Vielen lieben Dank euch beiden! 🙏
Als ich vor 10 Jahren die Diagnose Brustkrebs bekam, habe ich pro Tag ein Buch gelesen, meine Ernährung komplett auf "gesund" (wahlweise ketogen, Rohkost, ayurvedisch...) umgestellt, Nahrungsergänzungsmittel genommen, nur mehr Bio-Öko-Klamotten getragen und aufgehört mich zu schminken ("alles Gift"), exzessiv Qigong praktiziert und meditiert ("Entspannung ist das Wichtigste") und - zusätzlich zur konventionellen Therapie alle möglichen ganzheitlichen Behandlungen gemacht.
Ergebnis: Ich habe mich komplett verloren und von mir selbst abgekoppelt. Wusste nicht mehr, was mir wirklich schmeckt, hörte bei jedem Kaffee, Brot oder Glas Wein meinen Kopf "Das ist schlecht!" rufen, zog mich sozial immer mehr zurück und beschäftigte mich als Ersatz intensiv mit spirituellen Dingen.
Irgendwann dämmerte mir, dass das ev. nicht der ideale Weg (für mich) sein könnte, aber es brauchte erst den totalen psychischen Zusammenbruch als Folge meiner mir selbst nur vom Kopf und aus Angst auferlegten Lebensweise.
Was mir geholfen hat: 6 Wochen psychiatrische Reha. Ich fühlte mich umsorgt und in Sicherheit, niemand hatte irgendwelche Etwartungen an mich. Ich habe in der Zeit soviel Ungesundes gegessen, wie die letzten Jahre nicht, praktizierte kein einziges Mal Qigong (außer in den Therapien) und las kein einziges Fach-/Sachbuch. Dafür hörte ich Rockmusik, tanzte dazu, begann wieder zu zeichnen und mich zu schminken und entdeckte MICH, indem ich mich zum ersten Mal wieder FÜHLTE. Seitdem hege und pflege ich dieses "Referenzgefühl", dem ich inzwischen mehr vertraue, wenn es mir sagt "dieser grüne Smoothie schmeckt wirklich kacke!", als dem Grüne-Smoothies-Buch. 🙂
Jetzt genieße ich gerade meinen Kaffee, während ich dieser Folge lausche und bin einfach dankbar für alles, was ich in den letzten 10 Jahren lernen und erfahren durfte - Verenas Podcast inklusive. 😊💜
Danke für dein Teilen, super wertvoll. Das Referenzgefühl - das echte und eigene - das zu spüren, und kennenzulernen, das ist so heilsam ❤ und richtet uns völlig neu aus
herzliche gratulation zu deinem weg und herzlich alles gute ❤🎉
Danke fürs Teilen, deine Worte eine wertvolle Inspiration ❤
Ganz lieben Dank für eure Kommentare! 💜 Ich kenne Verenas Podcast jetzt seit über 1 Jahr und habe noch nie etwas geschrieben, aber heute ist es einfach so gesprudelt ☺️
@@claudia.eternal.dreamer
😘
Ich fand auch den Hinweis, dass wir manchmal sozusagen "dauerhaft dysreguliert" sind - es eben als Normalzustabd erleben - total wertvoll und inspirierend nochmal genauer in sich hineinzuhorchen und zu fühlen!
Ja, wir brauchen da dringend : Raus aus dem Kopf und Rein ins Abenteuer ❤ Die Schleife vom Suchen durchbrechen und das Leben wieder genießen und spüren lernen. Ich glaube wir sitzen da alle im gleichen Kopf Kino Boot und rudern uns immer mehr um die Ohren. Zeit nehmen um das Leben im außen wieder in vertrouwen genießen zu lernen 🍀
Ich wünsche es uns allen ♡♡♡
Du sprichst mir aus dem Herzen. Genauso sehe ich das auch. Danke
Ich fühle mich sehr ertappt. Hab auch einen extremen Wissensdurst und beschäftige mich ständig kognitiv mit dem Thema Traumatisierung. Mir ist durch euren tollen Beitrag und die tolle Zuhörerfrage gerade bewusst geworden, dass ich dies unter anderem auch dafür mache, um mich selbst weniger spüren zu müssen bzw. nicht in meine Gefühle zu gehen, sondern versuchen rein kognitiv meine "Probleme" zu lösen. Aus tiefstem Herzen vielen Dank für eure immer wieder inspirierenden und wertvollen Beiträge! ❤
You are not alone
Mir geht es ganz genau wie dir und auch ich habe einen extremen Drang nach Wissen, ich denke auch bei mir habe ich u.a. darin eine weitere Strategie entdeckt um nicht dieses schmerzhaft schlimme zu fühlen. Das ist sicher ein Aspekt den ich nun mal näher beleuchte.
Bei mir ist es extrem auch so, das ich einen enormen Wissensdurst habe und mir ständig alle möglichen Bücher über Trauma, Heilung, Psychologie, usw. „reinziehe“. Allerdings hilft mir auch diese große spezielle Wissen um Glaubenssätze zu hinterfragen, Skills, tolles anzuwenden, die ich noch nicht wusste. Ich sauge diesen ganzen hilfreichen Wissensgebiete förmlich in mir auf. Das Wissen über diese ganzen Dinge, hilft mir wirklich enorm in meiner Selbstreflexion weiterzukommen. Ich sage mir auch immer, Wissen ist Macht. Das hat mir schon sehr oft zu tollen Einsichten verholfen und mich in meinem Leben weitergebracht. Ohne diese ganzen Bücher wäre ich jetzt nicht dort, wo ich jetzt bin. Natürlich auch in Kombination mit Traumatherapie und anderen Therapien. Den hinspüren in den Körper ist auch sehr wichtig.
Die "Vermeintliche" Unzulänglichkeit, die eigentlich keine Unzulänglichkeit ist, sondern einfach nur menschlich....Was ein hilfreicher Satz....tausend Dank Kathie Kleff 🙏🙏🙏
Überhaupt der ganze Podcast ist wieder sehr hilfreich und so erkenntnisreich durch das diskutierte Thema zwischen Euch beiden Verena König und Kathie Kleff...
Ich bin einfach nur dankbar über Eure Arbeit
Vielen Dank für diesen sehr guten Podcast.
Ich habe mich komplett darin wiedergefunden.
Seit 20 Jahren verschlinge ich alles über das Thema, bin bei einer wunderbaren Therapeutin und ja…es ist harte Arbeit!
Letztendlich sind es unbewusst 2 Dinge, die ich verzweifelt zu erlangen versuche:
SICHERHEIT und damit einhergehend ENTSPANNUNG!!
Dass ich die meiste Zeit im Hyperarousel bin merke ich nicht. Wenn dann mal Ruhe einkehrt, bin ich vollkommen erschöpft und fertig.
Danke für die wertvollen Erkenntnisse!
Geht mir ähnlich, danke fürs teilen
Ich hätte nie, nie gedacht, dass andere genau so "bekloppt“ sind wie ich.
Fünf Jahre Therapie, Online-Kurs, Bücher, Hörbücher, Podcasts über die Psyche…..und ich komme (gefühlt?) einfach nicht weiter….Mittlerweile hat mich der Mut verlassen, ich fühle mich wie ein hoffnungsloser Fall.
Alles Gute für alle auf diesem Kanal
und herzlichen Dank an Verena und Kathie. 🙏😍
Ich empfinde das genauso.
Es ist einfach etwas, dass Zeit braucht.... Unsere Basis hat Wunden bekommen-prozesse sind komplex. Saboteure und sonstige Anteile gibt's zudem noch. Ich wünsch dir Hoffnung und Mitgefühl mit dir. Und ich verstehe auch was du sagst. Manchmal denke ich das auch. Aber es stimmt nicht😋
@@bekahfreya3624 , vielen Dank für Deine zugeneigten Worte. Ja, das Selbstmitgefühl und die Geduld- an beiden gilt es für mich noch zu feilen….Ich bin dankbar für meine wohlwollende Psychotherapeutin!🙏
Alles Gute für Dich!🤗
Mir geht es so ähnlich wie "Lena". Ich versuche es auszubalancieren. Ich schaue, was mein Hauptthema ist und hier herauszufiltern, was mich weiterbringt. Ein toller Hinweis von Dami Charf. Sie sagt, dass unser Kopf schon immer weiter ist als unser Körper. Und das diese Disbalance frustriert dann.
Guten Morgen Ihr Lieben. Ich bin gerade wieder etwas überfordert von ja, ja, ja , ja..... das stimmt. ❤ muss jetzt bei der Hälfte mal eine Pause machen und später weiter hören. Was ich jedoch bisher bestätigen kann, wissenstechnisch war/bin ich immer sehr belesen, fühltechnisch eher hinten an. Meine Therapie hält nun schon viele Jahre an und ich hatte auch irgendwann den Punkt, an dem ich kein Vorankommen spürte, mich jedoch zuballerte mit podcasts u.ä. Es gibt ja auch viel zu den Themen zu lesen und zu hören. Irgendwann hatte ich vom Therapeuten Podcast Verbot. Die erste Woche war Hölle. Ich wusste nichts "Sinnvolles" mehr mit mir anzufangen. Und mein Gefühl der Sicherheit brach weg. Jetzt konnte ich nur noch wahrnehmen und hatte keine Erklärungen mehr. 😢 heute bin ich froh für diesen Cut, denn ich wünsche mir zwischendrin einfach auch mehr Leben. Nicht zu denken, reflektieren etc. fällt mir jedoch wirklich schwer. ❤
😢 Podcast Verbot müsste mir auch jemand erteilen. Und das was dann weg bricht, ist gedanklich schwer zu ertragen. Einfach nichts zu wissen, (obwohl ich im Falle eines Falles auch nichts argumentieren könnte)
Ich könnte nicht mal ansatzweise die inhaltlichen Ansätze in Worten wiedergeben, wenn jemand mir die gleiche Frage stellen würde … dabei würde ich so gerne angesammeltes Wissen weitergeben, um gut oder stabil da zu stehen und dadurch mit Klarheit und Sicherheit zu „glänzen“. …traumhaft wäre das 🙏🏽😄🫶🏻
Guter Therapeut. Auch wenn Reflektieren usw. an und für sich ja wertvoll ist... nur halt nicht exzessiv. Ich war regelrecht süchtig danach. Man verpasst dann vielleicht das Leben...
@@urtekemper3788 da geb ich Dir völlig recht. Nur leider leichter gesagt als getan. 🌸
@@jaejaeschmitt2023 Es muß ja nicht gleich ein Verbot sein. Finde deine eigene Dosis. Vielleicht mal eine Woche Pause und schauen, was passiert?
Perfekt formulierte Frage, danke an die Stellerin. Ich habe irgendwann gemerkt, dass meine Leichtigkeit durch all das Reflektieren verloren ging. Mir hat es dann geholfen, wirkliche Zeit genau dafür einzuplanen. Zeit für Leichtigkeit! Denn das ist auch ein Akt der Selbstliebe 🙏
Die Frage: Wer bin ich eigentlich ohne all das? War für mich auch sehr wertvoll zu beantworten, bzw es immer wieder zu tun😊
Dankeschön für diese für mich total wertvolle Episode, genauso ging es mir nach 5 Jahren intensivster inner work bis ich mir vor nicht langer Zeit eingestehen konnte, dass ich sie als Flucht benutze...lieber denken als fühlen, denn fühlen tat so weh, es wird leichter zusammen mit meinem inner child unseren Schmerz zu fühlen, um ihn zu transformieren...die Perspektive, dass mich mein ZNS auf diese Weise Sicherheit spüren lässt, gibt mir die Möglichkeit, mehr Mitgefühl für mich aufzubauen. Danke von ❤ Euch beiden für Euren wertvollen Beitrag, die Welt zu einem besseren, traumainformierten Ort zu machen.
Ich fühle das komplett nach.. Autonomie geht für mich oft mit Wissen und eigenem Können einher. Je mehr ich weiß, desto mehr kann ich und desto weniger bin ich auf andere angewiesen. Und Wissen bezieht sich da auf jeeeeden erdenklichen Lebensbereich 😅
Ich kenne das auch seeehr gut!!! Und ich mache jetzt mehr übers Spüren und über den Körper! (Z.B. Shiatsu, TaiChi/QiGong, Hypnosetherapie, Tanzen, Singen im Chor, Meditationen, etc)
Machen und Tun und Kämpfen, das passt auch auf mich! Deshalb ist der Gegenpol so wichtig!!!! So auch die Verbundenheit mit anderen! Und das zu spüren!!! Für mich gilt dabei: üben, üben, üben!!! Und schöne Dinge und Situationen genießen! Und eigene Ressourcen entdecken und sich derer bewußt werden! Und Übererregung regulieren zu lernen und sich aufzuschreiben, was uns dann hilft oder schonmal in früheren Situationen geholfen hat!
Eine sehr schöne Folge und Frage! Und wie schön, dass wir nicht alleine damit sind!!!!!
Meiner Erfahrung nach kann Heilung auch "stocken", wenn das Umfeld nicht zu den eigenen Bedürfnissen passt. Wenn Lena sagt, sie fühlt sich nicht gesehen, würde ich dort ansetzen. Welche Aufgabe übernimmt die Strategie Wissen aneignen? Welches Bedürfniss soll dadurch gestillt werden? Wo sieht sie sich selbst nicht und wer sieht sie in ihrem Umfeld nicht? Die Tipps mögen richtig sein, aber in meinem Empfinden ist es viel einfacher. Jede Kompensationsstrategie dient letztendlich dazu unerfüllte Bedürfnisse zu kompensieren. Sich dieser bewusst zu werden fände ich wichtig. Sich dem zuzuwenden was emotional und körperlich auftaucht und mehr fühlen statt denken. Vielleicht wünscht sich Lena, dass all das was sie sich anliest auch in ihrem Umfeld Anerkennung finden könnte. Das gesehen wird, wie sehr sie sich anstrengt, Tag für Tag und das genau das jemand wertschätzt.
Den Tipp an schöne Momente zu denken, finde ich in diesem Kontext einfach nicht traumasensibel. Denn damit ignoriere ich den Teil, dem es nicht gut geht und klebe wie eine Art Pflaster drüber.
Ich beschäftige mich auch seit Jahrzehnten mit jeglicher Literatur über Heilung, seelischem Wachstum und Trauma. Zusammenfassend kann ich sagen, dass es meine Rettung war. Die Veränderung meiner Wahrnehmung und Einschätzung , verschiedener belastender Lebensumstände , verdanke ich dieser intensiven Auseinandersetzung mit Hilfe der Bücher. Leider bin ich in einem Umfeld aufgewachsen, das sehr destruktiv und zerstörerisch war. Wenn ich jetzt auf mein Leben schaue bin ich sehr , sehr dankbar über das , was mich liebevoll umgibt und mich wachsen lässt.
Ich habe gelernt mit meiner Versehrtheit zu leben………… mit der Verlustangst, dem Misstrauen und der Einsamkeit , die mich immer noch regelmäßig besuchen. Ich lade sie auf einen Tee ein und dann dürfen sie wieder gehen. Ich lasse mir aber schon gar nicht von ihnen sagen, wie das Leben funktioniert . Da höre ich lieber auf das Mitgefühl,die Liebe und auf die Verbundenheit. Ohne meinen Wissensdurst wäre ich nie dahin gekommen (glaube ich)………… Bücher waren meine Rettung.
Danke liebe Verena und liebe Kathi, diese Folge berührt mich sehr. Genau diese Frage, ob ich mich zu viel mit meiner Selbstreflektion und dem analysieren beschäftige, stelle ich mir des öfteren. 💗
Das ist so interessant, ich habe soviele Bücher, aber mich überfordert manchmal schon die Auseinandersetzung mit den Fragen in manchen Büchern. Ich habe erst vor kurzem festgestellt, dass ich im Dauerüberwachungsmodus bin. Das ist echt anstrengend. Ich habe aber erkannt, dass wachsam nicht achtsam ist und übe mich jetzt in Achtsamkeit.
Deine Stimme am Morgen macht glücklich - der Inhalt ebenso 😊😊😊💛
Diese Folge erwischt mich zum richtigen Zeitpunkt. Ich hätte fast meine Ehe ruiniert vor lauter Persönlichkeitsentwicklung und dem "Sog", immer mehr wissen zu wollen, spiritueller und "besser" zu sein, mehr zu wissen als andere. Mit dem brennenden Wunsch, dieses Wissen an jeden weiterzugeben. Ich habe mich anderen überlegen gefühlt.
Den Wunsch nach Abenteuer und echtem Erleben teile ich auch. Taucht dann wirklich mal ein Abenteuer auf, merke ich aber auch, wie sehr sich der Wunsch von der Wirklichkeit unterscheiden kann! 😂
Ich möchte mehr in die Dankbarkeit gehen. Meine (!) Ressourcen zu stärken statt ständig andere "optimieren" (ändern) zu wollen. War immer eine Kämpferin und stolz darauf. Irgendwann wurde das zum Muster.
Diese Folge zeigt mir den Weg. Danke euch beiden. ❤
Ich wundere mich immer,wie oft die Hörerinnen das Vokabular der Sprecher als ihr eigenes übernehmen (lauschen, fein, wertvoll, neugierig...) Das kommt mir immer so vor als hätte man zuwenig vom Selbst, dass man was vom Anderen kopiert.
Aber gut, ich habe das erste Mal in dieser Folge das Gefühl,
dass ich gemeint und verstanden bin. Obwohl ich nicht mal weiß ob ich ein Trauma habe oder mir das nur einrede. In meiner Umgebung versteht das keiner, nicht mal die Therapeuten.
Dankeschön!
Danke! Immerwährende Suche nach Sicherheit, eigener Wert gleich Leistung, Kampfmodus...
Wertvoller Hinweis auf die eigenen Ressourcen - so wichtig.
So eine wertvolle Podcastfolge für mich. Herzliche Grüße!
Vielen Dank für die feine Sicht und das Bewegen der Motive der ständigen Suche nach Lösungen für uns (mit Trauma im Gepäck). Ich kenne auch noch einen starken Drang dieses Wissen neugierig zu verfolgen, weil "Dummsein" eine erfahrene Abwertung war und Gebildetsein eine Arroganz im außen darstellte. Da gan es einen inneren Druck Bescheid zu wissen und dieses Wissen auch nutzen zu können, um mich zu verteidigen....🙏💜🍀
ich unterstreiche das doppelt und dreifach
"Wissen ist Macht" ist einer meiner Lieblingssätze 😂 sehr aufschlussreich, was du schreibst.
An macht ist nix falsches.
Liebe Schwester im Boot des Lebens,
"ungebildet" sein ist keine Dummheit. Arroganz (die uns alle erwischen kann, wenn es uns passiert, dass wir uns auf irgendeinem "Gebiet" überlegen fühlen) ist Dummheit.
"Ungebildet sein" - auf welchem Gebiet auch immer (niemand ist "umfassend" gebildet - ist auf einen Mangel an Ressourcen zurück zu führen, den man in den allermeisten Fällen nicht zu vertreten hat. "Gebildet" sein, bedeutet nur, dass es jemandem möglich war, sich Ressourcen anzueignen. Darauf stolz zu sein ist meiner Meinung nach verfehlt, denn man kann weder was dafür, dass einem diese Ressourcen zur Verfügung gestellt wurden, noch dafür, dass man in der Lage ist, sich diese ANZUEIGNEN, z. B. weil man eine bestimmte Art von Intelligenz stärker ausgeprägt hat, die in diesem Falle die Ressourcenaneignung erst ermöglicht. Es gibt keine Menschen, die - was auch immer - alleine geschafft haben. Das ist eine Illusion. Wenn wir etwas erreichen, dann deshalb, weil es uns ermöglicht wurde. Ich selbst zum Beispiel durfte mir in meinem Leben ein gewisses Maß an Bildung aneignen, weil andere Menschen mir dies ermöglicht haben und ich so erschaffen wurde, dass ich die genau dafür erforderliche Intelligenz zur Verfügung gestellt bekommen habe. Aber niemand ist auf allen Gebieten gebildet und dort, wo wir gebildet sind, können wir - wenn wir es wirklich wollen - erkennen, dass wir "nichts" wissen.
(Nebenbei: Vieles, was uns als "Wissen" verkauft wird, ist in Wirklichkeit nur ein Modell, das den aktuellen Wissensstand erklären kann oder ihn zu erklären versucht.)
Bildung ist auch von Weisheit zu unterscheiden. Oft sind Menschen, denen Bildung verwehrt wurde - sofern sie nicht verbittert sind - weise, manche sogar sehr.
Ich beschäftige mich nicht mit Intelligenzforschung, aber bereits vor 20 Jahren waren 7 (sieben!) verschiedene Intelligenzformen bekannt, wovon die allerwenigsten "beschult" werden. Meiner bescheidenen Erfahrung nach gibt es keinen Menschen, der nicht in wenigstens einer dieser Intelligenzarten "überdurchschnittlich" ist, aber auch keinen, der in allen gut aufgestellt ist. Daher bin ich bislang davon überzeugt, dass es keine "dummen" Menschen gibt. Aber es gibt Menschen, bei denen wir in unserem (mehr oder weniger aktuellen) Beschränktsein diese Intelligenz nicht wahrnehmen (können). Das ist dann aber unsere persönliche Behinderung und nicht die Einschränkung desjenigen Menschen, der uns gegenüber steht. Bisher machte ich die Erfahrung, dass ich wirklich von jedem Menschen lernen konnte, sofern ich mich auf ihn eingelassen und mir die dafür nötige Zeit genommen habe (Was natürlich nicht immer möglich ist). Arroganz - sofern sie tatsächlich vorhanden ist - verhindert zum einen das eigene Dazulernenkönnen und auch, sich selber anschauen zu können.
Ich wünsche Dir viel Liebe und Verständnis von Dir für Dich ❤. Und ich wünsche Dir gute Verbundenheit mit Dir und den Menschen, die Du liebst.
Liebe Grüße
Georg
@@ronnywei4229 danke für die stärkenden Rückmeldungen🙏. Macht kann hilfreich sein, ja! Arroganz, weil "Gebildet" schafft Distanz und Gefälle. Das ist schmerzlich als ggü und möcht ich ungern weitergeben. Das sind ja eigene schmerzliche Erfahrungen.
🤭 erwischt... 😅 danke für den wertvollen beitrag!!! tut immer wieder so gut dir / euch zu lauschen 🥰💖
Sehr wertvoll!
Mich würde ein Gespräch von Euch interessieren wie es aussieht wenn der/die Klientin von einem Coach eher hängen gelassen wird, wenn sich der Klient nicht nach den Vorstellungen des Coach entwickelt, nicht erkennt das der Klient zuwenig Ressourcen hat, selbst es aber nicht erkennt, jedoch der Coach den Klienten auch nicht abholt.
das Gefühl, ständig am Kämpfen zu sein kenne auch ich zu gut. Und das Sympathikus-Getriebensein. Vielen Dank für eure Inputs.
Ich habe das Gefühl es kann etwas mit Kontrolle zurück bekommen oder erstmals bekommen zu tun zu haben. Denn Verstehen impliziert den Gedanken, es ändern u verhindern zu können. Das macht auf den ersten Blick total Sinn.
Zu dem Punkt dass das Bestreben um Heilung sich zäh anfühlt: die Frage ist ggf wofür kämpft man? Solange ich um 100%-ige Leistungsfähigkeit gekämpft habe, hatte ich das Gefühl wenig zu schaffen. Nun konzentriere ich mich darauf meine Grenzen (Leistungsgrenzen) zu erkennen und zu akzeptieren und mein Leben zufrieden danach einzurichten (mit allen, auch finanziellen Konsequenzen) geht es mir deutlich besser.
Fühlt sich stimmig an.
Danke Kathi....ich habe auch das Gefühl mir ständig Bestätigung zu holen😌 Danke!! Ich fühl mich so verstanden!❤ Verstehe jetzt besser warum ich das mache und sich alles so darum kreist.
Ja, das kann ich bestätigen, dass die Beschäftigung mit dem Thema mich einerseits weg von der Gehirnwäsche des Narzissten führt und mich zur Bestätigung der Richtigkeit meiner eigenen Wahrnehmung bringt. Und das gibt mir nach und nach Sicherheit zurück.
Ach ja liebe Verena, ich frage mich sehr oft, woher kennst du meine persönliche momentane Situationen 🤔😬😉???
Danke mal wieder für diesen wertvollen und informativen Podcast für uns da draußen, die wir mühsam aber stetig jeden Stein unseres Traumas aus dem Weg räumen....😥LG an alle Mitstreiter, irgendwann Gibs nur noch Kieselsteine (hoffentlich bald), und darüber kann man locker laufen. 👏😊
Mein Thema. Alles wird gelesen, was greifbar ist, es ist wie Sucht. Ich suche auch dabei Bestätigung meiner Symptome.
Absolut wiedererkannt.
Danke für die liebevollen Einblicke und für die sehr gute Frage zu diesem Podcast.
Gerade der Punkt Bewertung und Leistung ( "ich komme nicht vom Fleck"). Disher konnte ich das bei Anderen und auch mir erkennen, aber ich fand bisher keine Worte meine Eindrücke zu vermitteln. (Ressourcen, Wahrnehmung, Annahme, Stressituation des Kämpfens, Untererregung). Das gibt mir jetzt viel mehr Handlungsspielraum.
Spannendes Thema, kenne ich auch von mir selbst🤗👍👏
Habe aber auch schon erkannt, dass es in eine Sackgasse führt 💡
Am besten vom Fleck komme ich, wenn ich auf Menschen treffe, die mich verstehen, mich aber von meinen Themen weglenken 💡
🙏🙏🙏 & ❤liche Grüße 💐🌻🌼
Super, wie lernt man die kennen? 😂
Es ist spannend wie Energie folgt der Aufmerksamkeit funktioniert. Ich habe ein Großteil meiner Ersparnisse in Kurse, Coaching etc investiert und fühle mich allmählich gestresst davon. Ich schaffe es oft nur oberflächlich zu bearbeiten da mir die Zeit leider oft fehlt mit Kind job Hund. Respekt an Lena bei einem so ausgefüllten Alltag trotzdem für Input Energie und Zeit zu finden. Das würde ich nicht packen. Bin mit meinem Anteil manchmal schon überfordert. Ich hab das Gefühl eine art Sucht für Persönlichkeitsentwicklung entwickelt zu haben und hab angst Informationen zu verpassen bin aber eigentlich gestresst von der Informationsflut. Und behalte vieles auch nicht. Da ich meine Ernährung gesundheitlich umstellen musste recherchiere ich nun viel in dem Bereich. Es ist dasselbe nur ein anderer Bereich. Perfektionismus spielt da auch eine Rolle. So ganz verstanden wie ich da ausbrechen kann hab ich nicht, aber es ist ein starker Wunsch und da werde ich meine Möglichkeiten finden. Ich bin auf mehreren Kanälen zerstreut was mich doch alles interessiert und wie ich mich fühle so sieht auch meine Wohnung aus. Manchmal schau ich lieber ein Video als baden zu gehen. Das will ich nicht mehr. ❤
Wow, krass ehrlich. Das mit der "Sucht" kenne ich, lenkt von Vielem ab, erscheint hilfreich und man hat das gute Gefühl, an dem Problem (welchem auch immer) zu arbeiten.
Perfektionismus ist in dem Zusammenhang auch ein sehr interessanter Hinweis....
Mir gibt es auch das Gefühl VERSTANDEN zu werden - im Gegensatz zum "Rest der Menschheit"...
Danke Euch Beiden von ❤en dafür 🙏🌞💜
Ich habe das Gefühl, dass Lena die Frage für mich gestellt hat. Mir ging und geht es zu 100% genauso.
Ich danke euch für diese wertvolle Podcast Folge ❤❤❤
Bei mir ist es so, daß ich irgendwann eine innere Abneigung bekommen habe, Bücher zu solchen Themen zu lesen, weil ich den Eindruck hatte, daß ich die einzigen wirklich passenden Antworten für mich immer nur aus meinem Inneren erhielt. Ab und zu lese ich trotzdem mal ein Buch zum Thema, das mich interessiert, aber ich finde auch, daß es viele Bücher gibt, die viel zu intellektuell und kopflastig sind und die damit irgendwie noch mehr verwirren und einem dann gerade das Gefühl geben, daß alles furchtbar kompliziert ist. Im Grunde ist es gar nicht wirklich so kompliziert, wenn man einige wichtige Werkzeuge an der Hand hat(Innere Kind-Arbeit, innerer Beobachter, zu wissen, daß Gefühle Energie sind und man auf sie nicht unbedingt reagieren, sondern sie nur fühlen muß, Veränderung der inneren Einstellung zu "negativen" Gefühlen, indem man deren Nutzen sieht und anerkennt) und vor allem: es akzeptiert, daß es ein langwieriger Prozeß ist, denn im Körper, im Nervensystem und im Kopf werden ja bei inneren Veränderungen ganz neue Verbindungen geschaffen, was seine Zeit braucht.
Mein Hobby ist das Tanzen, was mir ziemlich gut hilft, immer wieder mehr in meinem Körper zu sein und Energien loszulassen, die ich in meinem Kopf festhalte, wozu ich leider sehr neige. Beim Tanzen ist es so, daß man für jede automatisierte Bewegungsabfolge (Choreo) oder die Veränderung einer Bewegungsqualität diese hundertfach üben muß, damit es zur Normalität wird. Das ist bei inneren Veränderungen nicht anders. Für mich ist deshalb das wichtigste überhaupt, sich selbst so anzunehmen, wie man zur Zeit ist und Geduld zu haben, weil man weiß, daß der Körper Zeit braucht. Alleine schon, wenn man auf diese Weise die innere Anspannung und Anstrengung herausnimmt, macht man oft erstaunlich schnelle Fortschritte.
Entspannung ist da wirklich ein Wundermittel, besonders wenn man so gestrickt ist wie ich, der ich dazu neige, bei Stress, Konflikten, Kampf zu sehr im Kopf als im Körper zu sein. Doch Entspannung ist ebenfalls gar nicht immer einfach, wenn man sich zum Beispiel durch etwas bedroht fühlt, also der Sicherheitsaspekt, wie im Podcast angesprochen. Mir hilft es, auch in solchen Situationen kleine Inseln der Freude einzubauen, indem ich, selbst wenn ich dazu vielleicht gerade nicht aufgelegt bin, mir mit Tätigkeiten, die mir Freude machen und auf die ich mich voll konzentrieren kann, Ablenkung verschaffe. Sowas gibt wieder Kraft, die Anspannung läßt nach und schon kann man viel frischer an die Bewältigung von Problemen gehen. Diese laufen ja in der Regel nicht weg.
Sehr wohltuender Kommentar, danke dafür 😊
Ich fühl mich dann auch sicherer wenn ich alles aufsauge rund um meine Themen! Wenn ich länger keine Therapiestunde habe, dann fehlt mir ein Stück Sicherheit, ich fühl mich verloren...ich "schwimme!" Ich war als Kind auch immer am machen, dies hat aber keiner bewusst wahrgenommen...heute glaube ich, dass ich viele kleine ProzessSchritte gehe aber meine Umwelt nur groß Wahr nimmt und denkt....ich tue doch genug?..aber irgendwie reicht es den anderen nicht!!!....Stopp Ich muss mehr bei mir bleiben!!! Ich tue es für mich!!!!
Danke für diese hilfreiche Folge! Für mich persönlich (weil ich erkannt habe, was ich schon integriert habe und NICHT mehr jeden Kurs, jedes Buch brauche) und für meine Arbeit mit Klientinnen, die kurze und knackige Hilfe "worauf könntest du jetzt zugehen statt weglaufen". Fokus 🥳
Es hat etwas sehr entlastendes, Mut machendes, wenn Kathi aus ihren Selbsterfahrungen berichtet. Danke!!
Sich ständig mit Heilungs Büchern und Persönlichkeitsentwicklungs Workshop beschäftigen kenne ich gut. Nicht nur, dass es mir immer ein Stück innere Freiheit zurück bringt, ich befinde mich dann auch in einer Energie, die meinen Wünschen und Bedürfnissen nach Präsenz, wahrnehmen, Intimität und achtsamer Berührungen entspricht. Leider finde ich das in Alltag nicht. Dort ist keiner in meinem Umfeld in Heilungs oder Persönlichkeitsentwicklung s Prozessen und somit gibt es dort keine tieferen reflektierten Gespräche, Austausch, keine tiefe Intimität und Nähe. Das Bedürfnis ist nicht vorhanden, oder es würde etwas emotional triggern, was gut verträgt wurde und man hat sich in der Kompensation s und Komfort Zonen gut eingerichtet. Somit bleibt bei mir eine Sehnsucht des Austausches, den ich nur in Wachstum s Gruppen finden kann. Auch das sollte angesprochen werden, denn wir leben nunmal in einer oberflächlichen Gesellschaft.
ich würde all dem was mich wie andere hier so treffend beschreibt hinzufügen wollen, dass dieser Wissensdurst je länger er läuft die immer krampfhafte Suche nach dem einen Ausweg ist und ich erlebe auch wie mich dieser Kampf mehr und mehr erschöpft und aggressiv macht gegen andere, denen ich innerlich vorwerfe mir nicht herauszuhelfen oder einfach ohne mich weiterzugehen. Gefühlsmäßig ist es, dass der Abstand zwischen mir und Leben immer größer wird und das obwohl ich mich so anstrenge. Ich schätze Euere Analysen und liebevolle Art. Als gläubiger Mensch sehe ich mir von Gott gegebene Ressourcen und seine Hilfe von "außen" als Heilungsweg.
..."von anderen entfernt".
Ich hatte selten mehr Konflikte als in den letzten Monaten/Jahren auf dem Weg der 'Selbsterkenntnis'. Dachte, das müsse so sein... allerdings habe ich heute auch mehr Klarheit. Habe die Frage nach Gott dabei völlig aus den Augen verloren...
Total zum richtigen Zeitpunkt für mich🍀🦋🐛
Vielen Dank liebe Verena für deine so wertvollen Beiträge hier auf diesem Kanal. 🙏🏼
Bin auch absolut mit jeder freien Minuten dabei mit selbst zu reflektieren. Ob Buch , Videos , Podcasts ect. 😅 also sollte man da einfach mal Im Ruhigen Raum sitzen & versuchen für eine gewisse Zeit inne zu halten ohne Ablenkung. Ach ja. 😂
Wunderbare so hilfreiche Folge wieder einmal. Vielen Dank an Euch Beiden❤❤❤❤
Mir geben die Podcast viel Ruhe und Entspannung - einfach durch die liebevollen Stimmen von euch beiden 🙂
Was mir diesmal aber besonders aufgefallen ist, ist das Wort "Gefühle". Leider benutzen wir das Wort ziemlich inflationär für alles Mögliche. "Ich habe das Gefühl"....und dann kommt aber ein Gedanke, eine Wahrnehmung, vielleicht ein Ahnen, aber kein Gefühl. Nachdem ich dies bewusst in meine Sprache aufgenommen habe, hat sich viel verändert. Und ich wünschte mir, dass ihr, Verena und Kathi das auch mal mehr beachten würdet, weil es einen Riesenunterschied machen kann - wenn ich weiß, dass denke ich gerade und es ist KEIN Gefühl!
Ganz herzlichen Dank für diese Folge.❤
Danke wieder mal für die interessante folge. Ich fühle mich auch ertappt in sachen latent immer in der übererregung. Die kompensation erfolgte immer über dauerbeschaftigung mit was auch immer. Immer schön in bewegung bleiben. Habe grosse schwierigkeiten mit gefühltem stillhalten, mal nichts tun. Zumindest ist mir das jetzt bewusst. Wenn ich dann mal stillhalte, melden sich eher unangenehme gefühle in mir, die ich novh nicht so richtig benennen kann.
Danke, trifft so zu.... u tut gut zu hören dass ihr sowas versteht.... ❤
Bin so dankbar für diese Folge. Befinde mich immer wieder tagelang in diesen Stresssituationen und möchte alles akribisch deuten, das ich immer wieder vergesse mich aus dieser Situation zu begeben und meine Ressourcen zu nutzen. danke dafür
Kannte ich auch❤ Heilungsprozess abgeschlossen! Heute nur noch nach vorne mit einem liebenden Blick zurück aber vor allem nach vorn! Ich fühle mich tatsächlich „angekommen „ ❤ Bin mir aber auch bewusst, dass manche Trigger in neuen Situationen wiederkehrend sein können! Dennoch keine Überreflektion mehr! Ihr bestätigt meine Erkenntnis 🥰❤️ Cool😂 da musste ich wohl auch nochmal Sicherheit haben 🥰❤️
Heilung ist nie abgeschlossen. Man wird immerwieder verletzt. So ist das Leben.
Ganz toller, hilfreicher und auch wohlwollender und warmherziger (wie ja immer! 😊) Beitrag!
Ich glaube, dass das Thema auch wirklich sehr, sehr viele (be-)trifft und berührt!
Es ist stets auch einfach nur gut zu wissen und im besten Falle auch zu fühlen, das wir mit "etwas" eben nicht gänzlich alleine (und andersartig/falsch o.ä.) sind! Der Beitrag war allein dafür sehr wertvoll.
Vielen lieben Dank von Herzen 🙏!
Das war echt interessant und hat mir einige Denkanstöße gegeben, warum man sich manchmal trotz viel Arbeit und Reflexion gefühlt nicht wirklich vorwärts bewegt.
Woow danke für diese super hilfreiche Folge und danke " Lena" für diese mich in diesem Moment zu 100 Prozent treffende Frage. Danke danke danke ❤
Super! Ganz herzlichen Dank!!!!
Das Video kommt für mich genau zur richtigen Zeit! ❤
Herzlichen Dank wieder Euch beiden für die für mich äußerst hilfreiche Folge, diese Fragen habe ich mir auch schon hin und wieder gestellt! 🙏
Sehr passend für mich gerade, herzlichen Dank euch! Konnte beim Lauschen eine Stufe runtersteigen... und jetzt besser in den Tag starten :)
Vielen vielen Dank an euch beide und für die Frage von Lena....Ihr habt mir sehr geholfen...hatte mir nämlich vor einigen Tagen die gleiche Frage gestellt!...(arbeite wie Lena an Trauma komplex...)....Ihr habt mir wieder Mut gegeben!.schön das es euch gibt🙋♀️❤💙💚...und Lena wir schaffen es !!!!
Sehr beruhigend,Danke! ❤
Vielen lieben Dank, immer wieder so hilfreich und genau zum richtigen Zeitpunkt, reifen könnern wir nicht machen, es geschieht einfach in ganz ganz kleinen Schritten frei von Kampf , Flucht und Aktion , mein Kopf weiß es ja , irgendwann dann wissen es auch meine Nerven 😊
Vielen Dank liebe Verena und Kathi für eine sehr gelungene Folge 🙂 diese sowohl mein Gefühl als auch mein Verstand angesprochen hat und mir auch ein entlastendes Gefühl vermittelt könnte 🍀, ich danke euch für eure tolle Arbeit und wünsche euch ein schönes und angenehmes Wochenende, GLG
Ein sehr spannendes Thema, ich hatte mich das auch schon gefragt. Danke für diese Folge.❤
Vielen Dank Verena ❤🙏
Danke Euch, sehr schön
Danke für diese tolle Folge❤❤❤
Naja ich bin auch Info-denk-analysier-süchtig geworden. Das mal wegzulassen ist dann das wegfallen einer Kompensationsstrategie. Klar ich puzzle meine Vergangenheit zusammen, meine Identität auch, aber ich schaffs einfach nicht. Warum: weil genau das das Krankheitsbild der kptbs ist. Integration wäre dann: genau dieser Mechanismus zu enttarnen (was ich nach 10 Jahren Therapie erst jetzt begreifen) und das Gefühl was dahinter steckt nämlich die totale Überforderung, das Gefühl der Ohn(e)macht und der Verwirrung und über diesen ganzen kuchen noch eine Portion Scham (es nicht hinzukriegen) zu spüren! Und dann diesen Teil an die Hand nehmen und sagen leg das Handy, das Buch, die Kopfhörer weg und lass dich auf das Leben ein das um dich herum stattfindet. Natürlich klopft die Puzzelsucht immer wieder an (halt wie jede sucht), nur das Wissen dass immer ein Teil fehlen wir, ist entspannend und man schafft es das Buch einwenig früher aus der Hand zu legen.
Super erklärt, ganz lieben Dank
💗✨💗
Vor allen Dingen hat es auch mit einem gewissen EINkommen zu tun, dass der Patientin diese jahrelangeTherapien und Nabelschau erlaubt!
Stimmt, und wer über ein ausreichendes Einkommen verfügt, hat wahrscheinlich großes Glück, da eine komfortable materielle Situation Freiräume erlaubt, die man nutzen kann, sich um sich selbst und die eigene Heilung und Entwicklung zum kümmern. Diese Möglichkeit haben leider nicht alle Menschen. Es gehört aber auch noch mehr dazu - Zeit, ein halbwegs wohlwollendes Umfeld und die eigene Bereitschaft, hinzusehen und den manchmal steinigen Genesungsweg zu beschreiten.
Ups..ich kenne das 😅 Danke für eure liebevollen Worte 🙏🏼
7:55 Mee toooooo!
Hallo Ihr Lieben,
vielen Dank für diesen Podcast, sehr, sehr interessant!
Ich habe das gleiche Problem. Bei mir kommt aber noch hinzu, dass ich eine leichte Schilddrüsenüberfunktion habe. Das hat mal jemand so ausgedrückt: ich wache morgens auf und hab schon in die Steckdose gefasst.
Das trägt, denke ich, auch dazu bei, dass man sich so getrieben fühlt und nicht in den ventralen Vagus-Zustand kommt.
Vielen Dank❤
Für mich ist Kognition auch eine Ressource. Nicht nur Kompensation. Wenn ich mir Gedanken über ein Thema mache, empfinde ich eine innere Ruhe.
Beim Grübeln natürlich nicht. Da ist es das Gegenteil.
Kann die ständige Auseinandersetzung mit sich selbst und der Wunsch nach Verbesserung ein zeichen für fehlende Selbstakzeptanz sein?
Ja und nein. Mal ganz abgesehen, ob man unter psychischen Problemen leider oder nicht. Auch die Selbstoptimierungswelt ist eine Blase. Und im Prinzip bedeutet ständige Auseinandersetzung mit Selbstoptimierung und dauerhafter Wunsch nach Verbesserung ja: So wie ich jetzt bin, bin ich nicht (gut*) genug. (*gut ist immer schwierig zu definieren und sieht wohl auch jeder etwas anders)
Natürlich hat man den Wunsch zu wachsen, dazuzulernen, das ist wohl ganz menschlich. Aber wo ist die Grenze? Ich könnte ja immer noch besser sein, noch mehr lernen, noch mehr erleben. Ich find's total schwierig da ein gesundes Maß zu finden! Fühle mich aber auch als nicht genug, obwohl das objektiv nicht stimmt.
Tolles THEMA ❤
Man beschäftigt sich ununterbrochen, weil da eine große Leere ist. Wenn man sich nicht danit beschäftigt. Wie kann man die eigene Leere anders füllen?
Osteopathie hat mir geholfen den Symphathikus zu regulieren und schwups ich war nicht schreckhaft&Berührungsempfindlich.
Vielen Dank für diesen interessanten Hinweis! ❤
Danke für diesecInfo ❤
Ist mir passiert 👍
Danke für diese segensreiche Erkenntnis.
Weniger ist doch manchmal mehr, und irgendwann geht auch nichts mehr in unsere Gehirnzellen.
Nur konsumieren ist eben nicht das was unser Körper alleine benötigt.
Ich weiß viel, und dich Fühl ich mich als ein "Umsetzungszwerg".
Wieviel Zeit benötige ich wirklich, wenn ich nur regelmäßig die Übungen täte, die notwendig sind.
Danke für diese Erkenntnis
Yin Yoga hilft mir. Also den Körper spüren. Das gibt mir Sicherheit.
Puh, voll ins bullseye.... Danke für diese Folge. Der Eindruck schlummerte auch in mir, ohne dass ich in der Lage war es zu verbalisieren.
Ich gehe mit Katie voll mit, dass es auch damit zu tun hat, im Außen die Erlaubnis zu suchen, die ich mir selber im Innern, durch die noch sehr aktiven alt-narzisstischen Glaubensätze (meiner Herkunftsfamilie in dem Fall), noch nicht geben kann: nämlich anzuerkennen, dass ich durch meine eigene Familie traumatisiert wurde. Das klingt so einfach daher gesagt, ist aber mit der schwerste Part dabei.
Leider habe ich, wenn ich in Alltagssituationen im dysreguliertem Zustand bin (und das bin ich meistens) auch noch keinen Weg gefunden, die Dynamik zu unterbrechen. Der Teilerfolg, nicht mehr auszuflippen, wechselte zu körperlicher Symptomatik. Mein Mann ist dabei mein stärkster Trigger. Aber ich kann nicht am Abendbrottisch vor unseren Kindern oder während des Kochens einfach die Situation verlassen, wenn ich merke, dass jetzt genau der von Verena beschriebe Zeitpunkt wäre. Wie käme dieser plötzliche Rückzug bei meinen Kindern an und was würde es mit der Zeit mit ihnen machen?
Es bleibt sehr schwierig. Aber trotz allem sehe ich dennoch, dass sich der Fleck in die richtige Richtung bewegt, wenn auch laaaamgsaaaaam.
Danke liebes Podcast-Team!
Ich finde, man kann das schon gut machen und es ist sogar ein Lernmoment für die Kinder, wenn sie sehen, dass man als Erwachsener so bewusst ist, dass man schafft, kurz aus der Situation rauszugehen. Natürlich sollte das klar kommuniziert werden, was anfangs sehr schwer ist, zum Beispiel:"Ich brauch mal kurz Luft, um meine Gefühle/Ärger zu spüren und nicht an Euch auszulassen."
Denn Kinder merken sowieso, wenn wir in disregulierten Zuständen sind.
Glückwunsch, dass du darüber nachdenkst, die Situation zu verlassen! Ich habe immer sofort emotional reagiert - und das ist bestimmt nicht besser.
Vielleicht brauchen wir manchmal ein echtes Abenteuer, um uns zu spüren. In Sommerreifen und ohne ersten Gang über den Himalaya (Laura und Mariano). Ein Abenteuer, das uns unsere Kraft und echte Lebendigkeit spüren lässt! Raus aus der Traumamühle!
Erwischt, bin so wenig vertraut mit diesen kurriosen englischen Begriffen!!😅 Wäre wirklich eine nette Sache etwas mehr zu verdeutschen, damit das überaus wichtige Thema nicht auseinanderfällt. Bin ich damit alleine?😊
War trotzdem spannend, danke!
🍀
Morgen gehe ich seit sehr langer Zeit mal wieder auf eine Psytranceparty. Da wird sich zeigen was all die Infos zum Thema Trauma und Nersystemregulation gebracht haben ;-)
Cool, ich wünsche dir viel spaß auf der party und wenns mal zu viel wird, das du es merkst und dich selbst regulieren kannst :)... Ich wollte übrigens dieses Jahr auf das Ozora 🎉hatte schon Tickets, aber eine kleine Zecke kam dazwischen... 😊
@@iras2832 es war tatsächlich ziemlich interessant all die techniken bewusst beim Tanzen anzuwenden.
Der Atem war dabei am wichtigsten. Wenn sich irgendwas nicht gut angefühlt hat habe ich meistens nicht gleichmäßig in brust und Bauch geatmet. Außerdem war es wichtig das Gesicht mitzunehmen. Also auch wirklich das was ich fühle über mein Gesicht auszudrücken. Schön was auch mich immer wieder im Raum umzuschauen und den anderen Gästen in die Augen zu schauen.
Im Grunde sehe ich jetzt drei Säulen die es Braucht um mich an so einem Ort wohlzufühlen.
Der Atem: Gleichmäßig und bewusst Atmen
Die Kohärenz im Körper: Mich nur so Bewegen wie ich mich Fühle
Presenz im Raum: Umschauen, orientieren, andere Menschen wohlwollend Anschauen
Trotzdem werde ich nicht mehr an solche Orte gehen. Es war ein kommerzieller Club und es war einfach nicht schön. Ich finde man kann dem Ort ansehen, dass der Besitzer schon lange nicht mehr dort war und sich gefragt hat:
"wie kann ich diesen Ort verschönern, dass sich die Menschen da wirklich wohl fühlen"
Aber ich kanns auch verstehen er dient den meisten Gästen ja auch vor allem zur kompensation ihreres alltagsbalasts.
Das blockiert einfach alles den Fluss der Liebe.
Außerdem hat irgendwie keiner freundlich zurück geschaut, nur steife Mimik.
💚🙏💚
Hm...zum Teil stimme ich dem zu..Zum Teil aber nicht, obwohl mir die Podcastfolge insgesamt zugesagt hat..
Ich bin seit 12 Jahren im Prozeß und bin frustriert und unglücklich. Ständig rückfällle, ich halte nach wie vor dinge nicht aus und fühle mich am Ende immer wieder schuldig..
Ich erlebte Schlimmes und das leben bedeutet für mich und es war immer so Überleben. Dann beschäftige ich mich extrem lange damit und fühle mich einfach nur bestraft und ausgelaugt. Nein..Es änderte sich nicht viel und alles andere redete ich mir ein um zu funktionieren. Man wird missbraucht, geschlagen, kaputt gemacht, um später in der Therapie herausfinden zu müssen, dass es an mir lag, weil ich dies oder das nicht geliebt habe .
Man hatte so viel Kampf als Kind um später noch mehr zu kämpfen und michvschuldig zu fühlen dass ich so bin...irgendwas läuft auf der Welt oder in der Therapiewelt gewaltig schief..
Klingt, als ob in deiner Therapie etwas gewaltig schief gelaufen ist, wenn du dich schuldig und elend fühlst, anstatt verstanden und unterstützt und gestärkt. Ich wünsche dir sehr, dass du da herausfindet und echte Hilfe erfährst.
Oh, ich frage mich wie eine Lehrerin mit 3 Kindern, so viel Zeit für Bücher u. intensives Reflektieren hat.
Ich lernte das Leben als Kind nicht um später in der Therapie herauszufinden, dass es an mir gelegen hat..fies oder??
So ein wichtiges Thema - und wieder mit Frau Kleff... 😢 Da mache ich gleich wieder aus. 😔
Warum? Weil es in diesen Folgen leider selten wirklich konzentriert in die Tiefe geht. Dafür spürt man deutlich, dass die Beziehung zwischen Verena und Frau Kleff in den Gesprächen im Mittelpunkt steht. Auf der emotionalen Ebene deutlich spürbar. Und darunter leidet leider jedes Thema. Und darum höre ich mir diese Folgen nicht mehr an. Bin allerdings traurig, weil viele der hier behandelten Themen auch für mich sehr wichtig und interessant sind.
👏🫶Dankeschön.....