Beim Dreh ist mir klar geworden: Andreas hat große Angst davor, im Dating-Game mit seiner Erkrankung nicht akzeptiert oder verstanden zu werden. Könnt ihr diese Sorge verstehen? Und was haltet ihr von stark spezialisierten Dating-Plattformen?
Leider eine berechtigte Sorge. Eine Beziehung kann daran zerbrechen wenn dem Partner nicht wirklich klar war was starke Einschränkungen wirklich bedeuten. Das Verständnis ist durch solche Spezialisierung gegeben bzw. kann offen kommuniziert werden. Das fände ich echt hilfreich! :)
Ja is schon berechtigt. Hatte bis jetzt nie ein Date oder eine Freundin mit meinen 17 Jahren aber ich habs im der Vergangenheit oft versucht. Oft wurde ich auf mein Gewicht reduziert. Ich hab bis jetzt Unsicherheiten Mädchen anzusprechen wenn sie mir gefallen, weil ich nicht wieder verletzt werden will. Hab viele Erfolge gehabt und bin auf 89 kg runter und gestartet hab ich bei 108. Dazwischen war ich auf 82 kg im September.
Ich bin Trans und date fast nur andere Transfrauen . Ich denke das es ähnlich ist weil man die gleichen Sachen durchgemacht hat und das Gegenüber auch mehr Verständnis fuer die Ängste und Sorgen hat . Da besteht direkt eine Art Basis.
Ich habe meinen Partner kennen gelernt, als er tief in einer Depression hing. Ganz ehrlich, ich konnte anfangs gar nicht einschätzen, was damit alles einhergeht. Für ihn war es toll, jemand "gesundes" und "starkes" an seiner Seite zu haben und ähnliches habe ich hier in den Kommentaren auch schon von betroffenen gelesen. Für mich war aber genau diese Erwartungshaltung oft schwierig. Ich hatte in einigen Situationen das Gefühl ich muss stark sein und immer auf die Krankheit Rücksicht nehmen. Das hat mich selbst wirklich teils stark belastet. Genauso hatte ich immer Angst, was ist, wenn - warum auch immer - die Beziehung mal zerbricht und ich sie beende. Bei einem psychisch labilen Menschen ging da bei mir immer gleich der riesen Film im Kopf ab, dass ihn das völlig aus der Bahn werfen wird, er wieder tief in die Depression fällt und vielleicht sogar schlimmeres. Diese Spinnerein haben mich viel gehemmt. Man wollte bloß keine Streits oder ähnliches entstehen lassen, damit man nicht plötzlich Auslöser für ein Tief oder eine Verschlechterung ist. Am Ende darf man sich selber aber einfach nicht vergessen. Es bringt nichts aus Rücksicht selber immer nur alles in sich reinzufressen und zu schlucken. Man ist Partner, kein Therapeut...
Danke, dass du deine persönlichen Erfahrungen mit uns teilst. Wirklich stark von dir, wie du damit umgehst. Man sollte sich selbst definitiv nicht dabei vergessen 💙
So erging es mir mit meiner besten Freundin, wo ich nach 5 Jahren die Freundschaft beenden musste, weil ich immer mehr in die Rolle des Therapeuten geschubst wurde und sie auch erst danach in Behandlung gegangen ist. Extrem schwierig auch die Seite der Angehörigen, hatte auch viele Situationen wo ich mich zurückgenommen habe wegen ihrer Depressionen. Schuldgefühle kamen natürlich auch als ich über eine Beendigung nachgedacht hab. Rückblickend war das aber die beste Entscheidung und hat mir meine Psyche gerettet!
@@-postapokalypso-7289 Mein Umgang damit war tatsächlich immer einem ziemlichen Wandel unterlegen... Teilweise hat es mich so eingeschränkt, dass der Umgang mit der Situation Richtung Rückzug ging. Ich habe immer einen Gang zurückgeschaltet. Dann gab es wieder Zeiten, in denen ich einfach nur glücklich war, dass ich ihm scheinbar in einer so schweren Lebenslage so gut helfen kann und habe das irgendwo sogar genossen, dass man durch "bloße Anwesenheit" so gute Effekte erzielt. Beides unterschiedliche Extreme, die nicht gut waren. Mein Weg damit wurde irgendwann, dass ich das Thema zwar akzeptiere, aber es nicht so sehr an mich heran lasse. Ja, ich habe einen Partner mit Depressionen, aber nein, ich bin nicht der Therapeut. Ich darf auch selber mal depressiv verstimmt sein, ich darf selber auch an der Beziehung zweifeln, ich darf auch einfach mal an mich denken ohne schlechtes Gewissen. Dennoch schwirren solche Gedanken, dass man z. B. mit vermeintlich harmlosen Anmerkungen etc viel mehr bei ihm auslösen kann als bei gesunden Leuten immer irgendwo mit. Sie dürfen das Miteinander aber nicht bestimmen...
@@Blondie147 sorry, aber ein UA-cam-Video, das mit dem echten Leben nur minimal was zu tun hat und in dem jeder nur seine besseren Seiten preisgibt, kann keine Rückschlüsse darauf geben, ob jemand ein guter Mensch ist oder nicht.
Ich finde es doof, Menschen aufgrund seiner Depressionen abzutoßen und deshalb nicht zu daten, aber explizit nach solchen Menschen zu suchen, finde ich auch merkwürdig
@@markusk9080 je nachdem wie stark die Depressionen sind, ist es unfair jemandem zu unterstellen, dass man aufgrundessen keine Beziehung führen kann. Man sollte immer nach dem Menschen gehen, und nicht nach irgendwelchen Krankheiten
@@lolakerreckeatongamiwaldzi7798 man unterstellt ihm nicht, dass man grundsätzlich keine Beziehungen führen kann, sondern trifft für sich die Entscheidung, sich die Last, die Depressionen für den Partner mit sich bringen, nicht aufzuerlegen. Wenn jemand das Recht auf Sterbehilfe in Anspruch nimmt, würdest du demjenigen ja auch nicht unterstellen, dass er damit aussagt, dass Menschen, die große Leiden haben, kein lebenswertes Leben mehr führen können.
@Sara H. aber wieso wird davon ausgegangen, dass ein Depressiver Mensch jemandem direkt zur Last fallen soll? Klar kann das passieren, aber viele fressen es zum Beispiel auch in sich rein, eben weil sie genau sowas vermeiden wollen. Depressionen zeigen sich bei jedem anders, es ist einfach scheiße, sowas direkt zu verallgemeinern. Man sollte in erster Linie den Menschen an sich kennenlernen, und dann kann man es ja immer noch sagen, dass man kein bock hat
Danke, dass ihr mich begleitet habt und ihr mir zugehört habt, wie ich 5 Stunden aus meinem Leben quatsche! Daten ist aufregend, dass es gefilmt wurde, war überhaupt nicht schlimm. Das Team hat von Anfang an für eine ganz entspannte Atmosphäre gesorgt und die Aufnahme war so dezent, dass man es kaum gemerkt hat. Es anzugucken ist gleich viel aufregender! 😂
Puh… schwierig. Ich selbst bin an einer Depression erkrankt und bin so unglaublich froh neben professioneller Hilfe (Psychiater und Therapeut) einen Partner zu haben der „gesund“ ist und mir so unglaublich viel Kraft und Rückhalt gibt… somit habe ich auch das Gefühl schneller wieder in „geregelte“ Bahnen zu kommen und mich zu beruhigen. Es ist zwar manchmal schwer ihm zu erklären wie es mir geht und warum ich reagiere, wie ich reagiere. Aber einen Partner zu haben der auch depressiv ist stelle ich mir wirklich schwierig vor. Aber innerhalb von Freundschaften finde ich es wichtig, dass man eben auch Menschen im Umfeld hat, die einen „wirklich“ verstehen können. Und es ist oft einfacher über Probleme zu reden😅 denn Austausch mit anderen betroffenen ist so unglaublich wichtig.
Danke für den Kommentar. Meine Ex freundin hatte psychische Probleme und sie hat mich immer verstanden. Ich habe auch Probleme und meine Freunde haben keine bzw wollen sich es nicht eingestehen. Ich finde es immer wieder schwer, mich nicht alleine damit zu fühlen. Nun verstehe ich, warum es gut tut drüber zu reden.
@piececake Ja das glaube ich dir. Kommunikation ist so unglaublich wichtig. Es kommt aber auch bei uns immer wieder zu Streit wegen der Depression und meinem Verhalten das sich darauf zurückzuführen lässt. Was mir aber hilft mich nicht allein zu fühlen sind Bücher von betroffenen zu lesen über Depression, Talkshows etc. :)
Mir hat mein "gesunder" Freund auch sehr dabei geholfen meine Depressionen zu überwinden. Es gab sehr viel Streit deswegen, aber er hat mich nie aufgegeben und hat mich motiviert dafür zu kämpfen, gesund zu sein. Bei meinen Ex Freunden, die auch psychisch krank waren, war das ganz anders. Ich hatte das Gefühl, dass man sich gegenseitig immer weiter runter gezogen hat. Aber wie du sagtest, es ist auch schön Freunde zu haben, die vielleicht die selben Probleme haben/hatten. Dieser Austausch hilft oft manches Verhalten nachzuvollziehen. Ich wünsche dir auf jeden Fall alles gute für die Zukunft!
Hatte einen Mann in meinem Leben, der vermutlich unter Depressionen und einer Angststörung litt. Was genau los war, war nicht Thema. Er konnte nur bekannte Strecken allein fahren. Schlafen war schwierig. Seine aggressive Hemmschwelle war sehr niedrig. Ich war gefühlt oft mehr Hemmschuh/Ausgleich, als eine Person, die man gern haben kann. Am Ende konnte ich nicht mehr schlafen, war selbst depressiv. Die Neigung zur Depression hat mir mein Vater vererbt. Er brachte die Erkrankung zum Ausbruch. Hätte er das nicht geschafft, hätte mein damaliger Chef das erreicht. Es hätte nur länger gedauert. Heute tut mir dieser Mensch leid. Er hatte es nicht leicht. Er hätte eine andere Umgebung und andere Menschen um sich gebraucht. Das negative Umfeld, in dem er lebt, hat ihn komplett zerstört. Ich war nicht stark genug, ihn da raus zu holen. Ich hatte nicht die finanziellen Möglichkeiten dazu. Ich habe -so glaube ich- mit der Zeit gelernt. Menschen mit psychischen Problemen erkenne ich und versuche sie auf Distanz zu halten. Es gelingt mir nicht immer. Der Wunsch ist immer da. Leider.
Autsch. Diese Dokumentation hat mich traurig gestimmt. Aus der Dokumentation und den Kommetaren, entnehme ich, dass für viele erkrankte, romantischer Kontakt eine Strategie ist, mit der Erkrankungen gut umzugehen bzw. sich halbwegs normal zu fühlen. Was soll man aber machen, wenn nicht Mal dieser Bereich des Lebens funktioniert? Bei mir läuft nicht Mal dieser Bereich des Lebens. Im Gegenteil. Eine Ursache meiner Erkrankung liegt im Misserfolg in jenem Bereich. Ich (32,M) habe in meinem kompletten Leben noch nie romantischen Kontakt erlebt. Weder ein Date noch eine Beziehung. Und alles dazwischen: Umarmungen, Küsse und so weiter und so fort. Natürlich sehne ich mich wie jeder Mensch nach Kontakt dieser Natur. Da das, wonach ich mich sehne, chronisch ausgeblieben ist, leider ich unter einem pathologischen Mangel in jenem Verlangen. Meine Schwester - ebenfalls mit Depression diagnostiziert - hatte durch ihre unzähligen Liebhaber stets eine Strategie mit ihrer Krankheit umzugehen. So zahlte ihr ehemaliger Freund die Therapie. Als sie ihre Arbeit verlor, vermittelte ihre ehemalige Affäre sofort eine Neue. Ihr aktueller Freund zahlt ihr den Unterhalt, da sie aktuell arbeitsunfhähig ist. Ich denke, man vergisst häufig, dass Attraktivität ähnlich ist wie andere Privelegien.
Andreas wirkt sooo unglaublich sympathisch! 🙈🥰 Wünsche ihm nur das Beste für die Zukunft & dass er jemanden findet, der ihn genau so akzeptiert wie er ist. Danke für die tolle Reportage 🥰💞
@@ohnesinn2589 ich wäre leider etwas zu jung und wohne zudem in der schweiz 🙈 aber klar würde ich einen Mann wie ihn daten! Ich wüsste absolut nicht was dagegen spricht. 😁 Er ist ein unglaublich lieber Mensch und wirkt zudem auch sehr intelligent. Ich habe selbst auch mit psychischen Erkrankungen zu kämpfen und weiss wie schwer es sein kann. Betroffene sind halt viel einfühlsamer und können mit beispielsweise eben Panikattacken viel besser umgehen. Ich denke dass man sich gegenseitig auch unglaublich viel Kraft geben kann und sich gegenseitig motivieren kann. 😊
Ich fühle mich mit meiner Depression und Borderlinesyndrom selbst nie wohl bei gesunden Menschen weil die meisten einfach kein Verständnis für psychische Erkrankungen haben oder aufbringen können Ich freue mich sehr für die beiden dass sie sich gefunden haben 😊
Hab selber genetisch bedingt mit Depressionen zu kämpfen, meine Mutter und andere Teile meiner Familie habe ich leider durch den Suizid verloren, allerdings ist es bei mir anders herum, ich präferiere Dates mit psychisch gesunde Menschen, finde das wichtig für eine stabile Beziehung. Meine erste Freundin hatte auch schwere Depressionen und habe nur gemerkt, dass das wahrscheinlich keine Grundlage für eine stabile Beziehung ist, wenn beide Partner diese Tendenzen haben, hatte eher das Gefühl, dass es wie eine Abwärtsspirale ist, und sich beide in ihren depressiven Gedanken nur verstärken. Muss Natürlich nicht bei jedem so sein. Habe jetzt seit zwei Jahren eine Beziehung mit einem psychisch gesunden Mädchen und komme auch selber immer besser zurecht mit meinen Gedanken. Klar, jemanden wegen psychischen Krankheiten vom Dating auszuschließen klingt hart, aber ist die Entscheidung, die ich für mich selber getroffen habe. Umso schöner natürlich, wenn sich zwei depressive finden und eine gesunde Beziehung führen, sich gegenseitig aufbauen und versuchen mit gewisse Gedanken besser klarzukommen, von meiner Erfahrung aus ist das aber wirklich eher der Sonderfall und es führt meistens zu instabilen, ungesunden Beziehungen mit starken Abhängigkeitsverhältnissen.
@@larsgraf2834 natürlich gibts ne genetische disposition für depression!!! Informier dich mal! Wie für viele andere psychische Erkrankungen übrigens auch. Du verwechselst den Ausbruch der Depression mit Genetik. Genetische Disposition heißt nicht, dass die Depression allein durch die Genetik zustande kommt - es ist multifaktoriell bedingt, d.h. lebensumstände, eigene bewältigungsstrategien und genetik. Ich bin übrigens Psychologin ;)
Kann ich gut nachvollziehen! Ich habe mich auch dafür entschieden. Es ist nunmal was anderes, ob man psychische Erkrankungen auf der Arbeit behandelt oder im Umfeld hat, oder ob man eine Beziehung nicht möchte, wenn der andere instabil ist. Insbesondere bei langfristiger Planung wie Familie, Kinder, etc.
Also könnte mir das nicht mehr vorstellen. Ich bin selbst wegen Depressionen und Angststörungen in Behandlung und hatte 6 Jahre lang einen Borderliner als Partner. Gar keine gute Mischung.
Nun ja, man kann Borderline nicht unbedingt mit Depressionen vergleichen....die Herausforderung in einer Beziehung sind da mitunter eine ganz andere Hausnummer
So ich hab das selber Borderline ich verliere diese Diagnoe durch das ich meine Kriterien verliere wo ich mega stolz bin durch Therapie es geschafft zu haben ... 3 Jahre Therapie die Arbeit lohnt sich 5 Jahre Beziehung die stabil ist ich bin ein vorzeiger Modell ja ... immer diese Vorurteile ... nächstes Jahr fällt diese Diagnose weg ich bin stolz
Ich habe selber borderline und weiß wie schön es sein kann, wenn der Partner das ganze wirklich versteht. Aber das führt auch zu Problemen. Letztendlich war es für mich besser, mehr Kontakte in der gesunden Welt zu suchen und nicht ständig in der Kranken zu bleiben.
habe vor über 11 Jahren meine Frau kennengelernt. Sie wusste von Anfang an dass in meinem Kopf einiges anders ist. Das Ausmaß konnte sie aber erst mit den Jahren sehen. Aber sie steht zu mir und ist mein Fels in der Brandung. Das "Tolle" an psychischen Erkrankungen ist, dass es häufig auch eine positive Seite gibt. Meine Frau wurde noch nie so sehr geliebt wie von mir (sagt sie immer wieder).
Aber würde das dann nicht auch bedeuten, dass Menschen mit psychischen Erkrankungen generell mehr lieben (können) als Menschen ohne diese Erkrankungen? Und würde das dann bedeuten, dass dich deine Frau weniger lieben muss als du sie? Vielleicht verstehe ich das auch falsch(?)
Glaube, dass viele Menschen mit psychischen Erkrankungen sehr empfindlich sind, was das Gefühlsleben anderer angeht. Depression und vor allem Schizophrenie sind ein gutes Beispiel, meiner Meinung nach. Menschen, die unter Schizophrenie leiden, können irgendwie vieles erkennen, teilweise voraussagen. Das ist freaky, aber ich bewundere es sehr. Dazu hilft es natürlich, wenn mir jemand sagt, dass ich lieber eine Tablette nehmen sollte, bevor die Kopfschmerzen einsetzen.
Emotional instabile Persönlichkeitsstörung, der struggle ist real. Ich kann mir vorstellen wie krass sie sich gefühlt haben muss. Alles was mit Gefühlen zu tun hat ist so viel schwerer mit dieser Störung. Ich habe großen Respekt, dass sie das geschafft hat♥
Sich ausschließlich auf psychisch Kranke einlassen zu wollen finde ich schwierig. Im Endeffekt zählt, ob man mit jemandem zusammen ist, der verständnisvoll ist. Mein Partner und ich haben beide chronische psychische Erkrankungen und das kracht manchmal ganz schön, wenn beide instabil sind. Aber wir haben einander zufällig gefunden und lieben, deshalb geht es. ich verstehe, dass es leichter ist, jemanden zu daten, von dem man sich völlig verstanden fühlt. Aber dieses "ausschließlich" lässt das Ganze fast schon fetischisiert wirken. Mir wäre es unangenehm, wenn jemand sich davon angezogen fühlt, dass ich eine ptbs habe..
Wieso findest du das komisch? Das gibt es ja bei anderen Dingen genau so, viele Frauen schliessen alle Männer, welche kleiner sind als sie, als Partner aus .
ich denke es ist weniger "sich davon angezogen fühlen" als ein gewisses Vertrauen in ein Fundament an Verständnis, das Nichterkrankte (zum Glück für sie) nur schwer nachvollziehen können oder oft nicht wollen..
@@evachalupa6459 das stimmt einfach nicht wenn jemand genug Empathie und Einfühlungsvermögen hat kann er dich genauso verstehen. Man muss nicht selber psychisch erkrankt sein um das "verstehen" zu können.
Schön zu sehen wie offen und ehrlich Andreas mit seiner Situation umgeht. Und auch Michelle :) ! Ich leide selber seit Jahren an depressiven Phasen und hab beim Dating sowohl psychisch gesunde als auch belastete Menschen kennengelernt. Tatsächlich hatte dies absolut keinen Einfluss darauf wie offen, tolerant oder bemüht derjenige bezüglich meiner Situation oder in schwierigeren Zeiten war. Ich denke, dass ist im Endeffekt absolut indeividuell und hat in beiden Fällen Vor und Nachteile.
Er hat doch mal eine Frau gedatet, die eine Behinderung hatte. Schade, dass es dort nicht geklappt hat. Ich persönlich litt auch unter schweren Persönlichkeitssörungen, Depressionen und selbstverletzendem Verhalten, ein Partner der sowas auch hätte, wäre für mich tötlich gewesen. Ein Partner der psychisch gesund ist, aber dies beim anderen Partner akzeptiert, ist finde ich, nachhaltig besser. Dennoch tickt da natürlich jeder anders.
Du erwartest in deinem Leben, dass dich "gesunde" Menschen daten wollen, weil du dir eine Beziehung mit psychisch kranken Menschen nicht vorstellen kannst. Merkst du was?
Schön Andreas wieder in einem Beitrag zu sehen. Ich habe ihn bereits in einer mehrteiligen Reportage (vom Wdr meine ich?) gesehen und schon da war er mir mehr als sympathisch, so ein toller Mensch!
Ich hätte mir zusätzlich noch einen Beitrag eines Psychologen/ Psychotherapeuten gewünscht, darüber welche Erfahrungen er da so bei Patienten gemacht hat, die untereinander psychisch Kranke gedatet haben oder wo er darin Potenzial sieht. Andreas wirkt an sich sympathisch. Ich wohne auch btw in würzi. Jedoch bekomme ich den Eindruck, dass er seine Krankheiten zum Teil seiner Persönlichkeit gemacht hat (i mean die haben ja auch viel raum in seinem leben eingenommen) und er sie ständig thematisieren will und sein dating darum dreht. Keine Ahnung, ich mit depressiver Vergangenheit könnte nur schwer in einer Partnerschaft leben, in der das Gegenüber noch akut zu kämpfen hat und würde erst recht nicht gezielt danach suchen. Wenn man so fixe aspekte bei der partnersuche hat (wie psychische Erkrankung), dann hängen damit auch immer Erwartungen mit dran, dass sie stets versrändnisvoll ist, vielleicht auch bisschen negative weltsicht etc. Finde ich schwierig. Aber alles gute den beiden!
Ja. Da wird keine Gegenseitigkeit signalisiert, sondern Selbstbezogenheit. Er müsste sich vielmehr fragen: Was könnte ich denn für diese Frau tun, (um sie für mich zu gewinnen/um sie von mir zu begeistern)? Also er scheint in der religiös-verkehrten Welt zu leben, und das, obwohl er damit bereits schlechte Erfahrungen gemacht hat. In dieser Welt werben viele Frauen um den einen Mann. In dieser Welt sind Frauen die Gebenden, Männer haben eigentlich keine Funktion, sie hüpfen vielmehr zwischen Herrscher und Spielkind hin und her. Unzufriedenheit vorprogrammiert.
Ich wünschte ich könnte (mit meinen Depressionen ) überhaupt ans Daten denken 😅 komm nichtmal mit normalen sozialen Interaktionen klar… also naja ich komme schon klar, aber es stresst mich wahnsinnig!
Same hier. Kontakte zu halten ist ne Herausforderung. Auch wenn alles top ist, man freut sich, man schreibt, ich schreibe irgendwann einfach nicht mehr zurück weil ich keinen Kontakt zu Menschen brauche. Ich bin im Grunde alleine am "glücklichsten"
Danke! Das hat mir gut gefallen und ja, Partner die ähnliche Probleme haben können sich besser verstehen. Andere können aber vielleicht mehr Halt bieten etc. Die Reporterin ist mir sehr angenehm
Ich hatte früher auch ziemlich Angst ausgegrenzt zu werden bzw. dachte ich gar nicht in der Lage zu sein eine funktionierende Beziehung führen zu können weil ich depressiv bin. Ich habe meinen Verlobten vor 4 Jahren in einer stationären Einrichtung kennen gelernt, wir haben drei Monate Zimmer an Zimmer gewohnt und seidem sind wir auch zusammen. Egal ob man beeinträchtigt ist (in welcher Form auch immer) oder nicht in einer Partnerschaft muss es einfach passen das ist Fakt.
Mein Mann und ich haben uns tatsächlich auch in einer Reha kennen gelernt. Wir haben durch unsere Erkrankungen beide sehr zu kämpfen und klar, wir ziehen uns auch manchmal runter. Aber wir können durch den Umgang mit dem anderen auch einen besseren Umgang mit uns selbst lernen. Durch Gruppentherapien etc. waren wir von Anfang an sehr offen und ehrlich miteinander und konnten uns ganz anders kennen lernen, als es sonst vielleicht der Fall gewesen wäre. Ich habe nicht den Eindruck, dass unsere Beziehung ungesunder wäre als andere und von unserem Umfeld bekommen wir auch das Feedback, dass wir einander gut zu tun scheinen. Wir versuchen jetzt, gemeinsam gesund zu werden und wenden auch Skills aus dem Reha an, wie z.B. kreatives Werken. Ich bin unheimlich dankbar für meinen Mann und bin froh, dass wir uns füreinander entschieden haben. 😇
Ich habe selbst seit über 15 Jahren immer wieder Depressionen. Ich habe erst vor etwa 4 Jahren mal mit Therapie begonnen aber habe viel dazugelernt, gerade in sozialen Interaktionen. Ich hatte Freunde, die nicht mit meiner Psyche zurecht gekommen sind, das würde dann zu einer toxischen Beziehung. Seit über einem Jahr habe ich einen neuen Freund, der sehr viel Geduld hat. Er hatte nie eine psychische Erkrankung und das ist für mich manchmal schwer, da ich glaube mich erklären zu müssen. Ich vermute aber, dass es auch in einer Beziehung kriselt, in der die Beteiligten psychisch krank sind. Man kann auch aus solchen Erfahrungen lernen und schweißt definitiv zusammen. Ich merke, dass er mir viel zutraut, und allein schon dieses Wissen macht mich viel stärker!
Das erste Mal, dass ich jemanden in einer Doku mit Sommerdepressionen sehe, die ich teile. Wobei es schon im Frühjahr beginnt, die ersten warmen/heißen Wochen sind nicht einfach. Sobald der Herbst beginnt, fühlt sich einiges sehr viel leichter an. Danke für den Einblick!
Hey, interessant! Ich dachte, ich bin da ein Einzelstück. Ich höre als Hobbydiagnose häufig, ich sei umso Depressiver, wenn ich im Sommer so viele glückliche Menschen um mich sehe. Aber dem ist nicht so und es unterstellt, dass ich auf andere neidisch bin. Ich gönne jedoch allen ihr Sommerglück und schaffe es ohne fremde Hilfe so depressiv zu sein.🙊😅 Ironie ist einer meiner Skills. Ich wünsche dir alles Gute und dass der Sommer besser wird als frühere!
"Sobald der Herbst beginnt, fühlt sich alles viel leichter an" - bin da voll bei dir! Ich kenn das auch nur zu gut. Ich schau oft in die Wetterapp, wie hell und heiß es wird und bin um jeden dunkleren Tag mit Wolken, Regen o.ä. dankbar - dann "funktioniere" ich wieder (besser). Und sobald sich das Laub färbt, werd ich euphorisch. Das ist wahrschnl das Gefühl, das besonders Menschen mit Winterdepressionen (oder auch nicht-depressive Menschen) im Frühling haben 😅
Ein sehr wichtiges Thema! Ich finde auch abseits des Datings, dass viele psychische Erkrankungen (und Therapieerfahrung!) viele positive Eigenschaften mitbringen. Es geht da natürlich um das Verständnis für die eigenen Symptome/ Probleme, aber auch um Nebeneffekte wie Toleranz und Offenheit bezüglich solcher Themen. Was ich etwas schwierig finde und gern nochmal detaillierter aufgearbeitet werden kann, sind die Auswirkungen von einzelnen psychischen Erkrankungen auf das Beziehungsverhalten eines Menschen (Persönlichkeitsstörungen wie hier Borderline). Für die stelle ich mir Dating ganz besonders schwer vor, weil es spezifische Ängste auslösen und tatsächlich eher destruktives Verhalten verursachen kann. Ich wünsche den beiden aus dem Film jeweils und vielleicht sogar gemeinsam viel Glück in ihrem Leben und danke ihnen, dass sie zur Sichtbarmachung von psychischen Erkrankungen im Alltag beitragen.
Genau im gleichen Cafe hatte ich damals das erste Date mit meinem damaligen Freund ^^ Super entspannte Atmosphäre. Das ist ein netter Ort fürs erste Date!
Also ich dachte erst "Das Treppenhaus kommt mir aber bekannt vor". Dann sind sie zur Edeka und ich dachte "Das gibt's ja nicht, das ist ja um die Ecke" xD
Ivh wusste nivjt das es so eine Dating App gibt danke fue die Doku, und auch fur Andreas und Michelle's Offenheit und mut Ich habe auch eine PTBS, Schwere Depression und eine Borderline Persönlichkeitsstörung... Wirklich mutig und auch an das Team von Reporter ❤
Dies ist ein äußerst wertvoller Beitrag zum Thema Depressionen, im vorliegenden Fall einer Depression im chronischen Verlauf. Das ist Interessante ist, dass speziell bei chronischen Depressionen, der Verlauf im Sommer wesentlich schlimmer ist. Dies liegt daran, dass der Druck zunimmt glücklich sein zu müssen. Man nimmt das Glück der anderen wahr und vergleicht sich damit. Zudem nimmt der Druck zu, das Haus in der Freizeit verlassen zu müssen. Eine sehr gefährliche Mischung.
Ich finde das irgendwie interessant aus der Datingperspektive auf Traumatafolgen bezogen, weil Traumata/Schmerzen verbinden. Was gibts besseres als wenn sich zwei Menschen verstehen und ihren Schmerz teilen können. Menschen ohne Traumata können sich die Schwere von bestimmten Schmerzen nicht vorstellen
Meiner Erfahrung nach kommt es immer auf die speziellen Probleme an, mit der die betroffenen Personen zu kämpfen haben. Bei manchen Kombinationen fällt es leicht in eine negative Abwärtsspirale zu fallen oder voneinander abhängig zu werden. Andererseits, wie auch im Video angesprochen, bringt das Verständnis das ein ähnlicher mentaler Zustand hervorruft unfassbar um Vertrauen und Nähe herzustellen, und Kommunikation extrem zu erleichtern!
Die Therapeut:innen, mit denen Lisa gesprochen hat, meinten auch, dass immer individuell geschaut werden muss. 😇 Wie ist denn dein Eindruck, spielt dieser Aspekt für dich besonders in Beziehungen ne Rolle oder auch außerhalb, z.B. bei Freundschaften?
@@reporter-offiziell das ist ein Thema bei dem ich mir selber noch unsicher bin, und wo ich bestimmt noch mehrere Jahre Erfahrungen zu sammeln muss um zu wissen was für mich das Beste ist. Aber bisher habe ich auch bei Freundschaften die selben Erfahrungen gemacht, also dass manche Kombinationen super helfen, aber andere alle Betroffenen herunterziehen
Ein Idealfall ist es wohl, wenn ein Partner - wie in diesem Fall mein fester Freund - eine sehr gut behandelte psychische Krankheit hat… So kann er mir das Gefühl von Verständnis und Hoffnung geben, ohne Gefahr zu laufen, sich selbst davon triggern zu lassen. 😬
Schön zu hören, dass ihr euch gegenseitig stützt. 😇 Falls du uns mehr dazu erzählen möchtest: Wusstest du vor der Beziehung von seiner psychischen Erkrankung bzw. war das im Vorfeld wichtig für dich?
@@reporter-offiziell Ja, wusste ich tatsächlich, weil er sehr offen damit ist. Aber was das für ihn im Alltag bedeutet, wusste ich nicht wirklich. Und grundsätzlich ist mir das schon wichtig, weil ich eben schon Erfahrungen damit gemacht habe, dass man sich in einem Tief gegenseitig runterzieht, aber in dem Fall ist die Liebe ungefragt hereingebrochen. 😬☺
Ich selbst bin psychisch krank, und habe mich oft mit menschen zusammengetan die ebenfalls mit psychischen erkrankungen zu kämpfen haben. Ging niemals gut, alles wurde schlimmer. Wenn ich eine beziehung hatte/ habe war/ist es immer besser gewesen dass mein gegenüber psychisch stabil ist💯
Ich muss sagen ich finde das sehr schwierig. Ich bin selber betroffen und habe starke Depressionen. Ich hatte auch sehr starke Angst, dass ich mit dem was ich mit bringe, nicht akzeptiert, geliebt werde. Ich habe aber eine tolle Beziehung gefunden und schnell alles offen gelegt. Es ist gut sich mit Menschen auszutauschen, die das kennen. Aber eine längerfristige Beziehung zu einem Menschen mit dem gleichen „Paket“ wäre mir zu viel. Angst das ich meinem Partner runter ziehe oder anderes rum. Einfach offen umgehen mit deinen Gefühlen und das was man mitbringt.
Andreas kenne ich doch wieder! Ich hoffe sehr dass du deine besondere Person findest. Völlig unabhängig von der Erkrankung. Ich finde es schön dass du so offen bist Andreas! Ja die lieben Einschränkungen… Ich sitze seit zweieinhalb Jahren im Rollstuhl. Dadurch hat sich für mich alles verändert - natürlich auch dating.
Ich habe mehrere psychische Krankheiten (Borderline, rezidivierende Depression, Ängste, ADHS...). Mein Freund hat ebenfalls ADHS und kann deswegen ein paar meiner Probleme verstehen. Ich bin aber häufig froh, dass er in Situationen in denen ich einen Wutanfall, Panikattacke, Flashbacks, Dissoziationen habe einfach ruhig bleiben kann. Ich habe mit ihm 4 Mal mit ihm Schluss gemacht, er hat es nie "ernst" genommen. Heute bin ich ihm dafür dankbar, dass er in der Situation ruhig bleiben. Wenn es mir wieder eine Phase nicht gut geht und ich nichts mehr gebacken bekomme, motiviert er mich wieder etwas Tages Struktur zu haben. Er hilft mir sehr häufig, ich weiß nicht ob er das könnte wenn er auch andere psychische Erkrankung hätte. Natürlich ist es nicht seine Pflicht zu helfen, doch man macht doch so einiges gerne für seinen Partner. Ich bin häufig traurig, frustriert und wütend auf mich selbst nicht mehr für ihn da sein zu können wenn er mich mal braucht, einfach weil ich es nicht schaffe. Ich bin dankbar ihn zu haben und sage ihm das auch regelmäßig, die Angst verlassen zu werden macht das aber nicht gerade geringer. Ich wüsste nicht was ich ohne ihn und meinen Hund machen würde. Diese Last aber mit sich herum zu tragen, ist aber nicht einfach und ist häufig ein Problem von uns beiden. Die Abhängigkeit, die ich aufgrund einer Erkrankung habe, ist nicht zu unterschätzen. Ich könnte ohne ihn nicht leben, ich weiß nicht wie eine psychisch labiler Mensch das leisten könnte. Während dem Dating waren meine psychischen Probleme kein großes Thema, einfach da ich es zu diesem Zeitpunkt einfach "verdrängt" habe. Jetzt ist es manchmal so, dass mein Partmer überhaupt nicht weiß wie es mir geht, da sich meine Gefühle innerhalb von 5 Minuten verändern. Was ist da das "ricjtige" Gefühl. Wenn mein Partner so wäre, könnte ich das einfach nicht einschätzen. Ebenfalls glaube ich das man sich so leicht triggern kann. Gerade wenn beide eine Essstörung haben. Ich bin so froh, dass mein Freund ein gesundes Verhalten zum Essen hat woran ich mich orientieren kann. Ich glaube, man kann da sehr schnell in alte Verhaltensmuster zurück kehren. Das Gleiche mit Selbstverletztendem Verhalten, Alkohol oder eigentlich jeder destruktiven Verhaltensweise. Ich wünsche den beiden, aber natürlich trotzdem alles gut und hoffe für das beste.
Danke für deine Offenheit und dass du uns so ehrlich davon erzählst. Es ist toll, dass du deinen Freund und deinen Hund um dich hast und sie dir so eine Stütze sind. 💙🐶 Du kannst dich z.B. aber immer auch an die Telefonseelsorge wenden, wenn du mit jemandem darüber sprechen möchtest: www.telefonseelsorge.de . Vergiss nicht, du bist nicht alleine. Wir wünschen dir alles Liebe!
Ich muss ehrlich sagen ich bin im Zwiespalt. Auf der einen Seite finde ich es super, dass es eine Seite gibt wo sich Menschen mit Beeinträchtigungen kennenlernen können und Daten können. Auf der anderen Seite stellt sich mir die Frage, ob die sich in einer Beziehung nicht Triggern. Ich hab auch diverse Beeinträchtigungen u. A. Epilepsie. Ich könnte es mir nicht vorstellen mit einer Person zusammen zu sein, die auch Epilepsie hat. Da ich Angst davor hätte, in der Situation mit dem Stress eines Anfalls (von dem anderen) nicht umgehen zu können. Vor allem aber bei Depressionen und Borderline stell ich es mir trotz der "Gemeinsamkeiten" schwer vor
Vielen Dank für diese wertvolle Reportage! Ich frage mich gerade, ob es eigentlich überhaupt noch „normale“ Menschen gibt, denn: wie definiert man normal? In gewisser Weise hat doch jede/r sein „Päckchen“ zu tragen… Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen sind meiner Ansicht nach häufig sehr reflektiert und haben z.B. in einer Therapie gelernt, sich und ihren Gefühlen Ausdruck zu verleihen. Fazit zu Dating unter „Gleichgesinnten“ -> mein Herz bleibt offen für ALLE (Menschen)!
Aus eigener Erfahrung möchte ich sagen, dass schwere psychische Erkrankungen nochmal ein komplett anderes Kaliber sind als das vielzitierte Päckchen, das zweifelsfrei jeder zu tragen hat..
Hi! Ein sehr guter und wichtiger Beitrag, da machen sich leider viel zu wenige Gedanken drüber. Ich bin selbst seit 20 Jahren betroffen und als schwuler Mann Freunde oder gar einen Partner zu finden ist extrem schwierig. Schon Smalltalk-Fragen wie "was machst du beruflich" drängen mich an die Wand, weil ich seit 20 Jahren nicht arbeiten kann. Obwohl ich "gar nicht aussehe als wäre ich krank" (was auch immer man dafür für Qualifikationen braucht). Klar muss ich nicht jedem sofort meine Lebensgeschichte auftischen, aber langfristig landet das Thema auf dem Tisch. Trotzdem nicht den Mut verlieren, weiter ausgehen und Leute kennen zu lernen. Also wenn das Geld für das Ausgehen noch reicht... Kurz gesagt: es ist frustrierend.
Ich muss sagen, ich bin sehr froh, dass mein Mann überhaupt nicht mit psychischen Problemen zu kämpfen hat, er ist sozusagen mein Gegenpol, der mich immer aufbaut. Andererseits ist es natürlich nicht selbstverständlich, dass jemand, der diese Problematik nicht kennt, auch verständnisvoll reagiert
Das Feld der psychischen Erkrankungen ist riesig man kann das nicht verallgemeinern es gibt auch Dinge da muss man sich selbst schützen zb vor suchtkranken Personen und gewalttätigen Menschen, das geht oft Hand in Hand!
Als als Mensch, der seit Jahren mit Depressionen und einer Essstörung lebt, habe mir beim Dating immer jemanden gewünscht, der keine psychischen Erkrankungen hat, weil ich gemerkt habe, dass ich mich in Gegenwart von gesunden Menschen oft selbst auch besser fühle, weil Dinge wie z.B. essen einfach eine Selbstverständlichkeit sind. Natürlich hatte ich gleichzeitig immer die Angst, dass mein Gegenüber total schockiert oder überfordert sein könnt, wenn er von meinen Erkrankungen erfährt. Und ja, es kann beides passieren. Ich habe selbst Erfahrung damit. Aber jetzt habe ich einen psychisch gesunden Partner, der mir "trotzdessen" mega viel Verständnis entgegen bringt und mich nicht verurteilt, wenn es mir aus dem nichts heraus schlecht geht oder ich mich unwohl in meinem Körper fühle.. :)
Es ist schön zu hören, dass du jemanden gefunden hast, bei dem es passt! Was denkst du, wie Betroffene mit dem Thema beim Dating umgehen könnten? Hast du vielleicht Tipps?
Sehr interessante Doku! Spannend fände ich anknüpfend daran die Perspektive eines psychisch Gesunden, der in einer Beziehung mit jemand psychisch Kranken ist. Ich selbst bin mit jemandem zusammen, der unter mehreren psychischen Krankheiten leidet, und finde es zeitweise sehr schwer, damit umzugehen, auch wenn ich weiß, dass es natürlich nicht die Schuld meines Partners ist.
Hätte mir als Bsp mal ein langjähriges Paar gewünscht, was beide psych krank ist oder wo nur ein Partnerteil krank ist und wie sie es bewältigen und meistern
Das ist Mal eine interessante Folge. Ich beobachte bei mir immer wieder, dass ich Menschen mit nachgewiesenen psychischen Problemen (Depressionen, Borderline,...) attraktiver finde, obwohl die Beziehung zu ihnen oftmals komplizierter ist.
Wäre vielleicht mal einen Versuch wert. Habe bisher nur "gesunde" Menschen gedatet bzw war mit ihnen in einer Beziehung. Fühlte mich aber nie wirklich verstanden und habe oft das Gefühl gehabt das die Empathie zeitlich begrenzt war. Irgendwann fielen immer Sätze wie "Es muss doch mal besser werden", "Du nimmst doch Medikamente" oder eben auch "Ich kann das nicht länger mit dir aushalten". Sicherlich ist dadurch die Angst auch groß andere mit- oder runterzuziehen. Weiß selber aber auch nicht ob ich die Energie hätte mich um jemand anderen zu kümmern, vorallem wenn es mal etwas bessere Phasen gibt. Manchmal denke ich dass ich vielleicht keine Beziehung führen sollte oder einen Partner finden kann. Aber da spricht wohl auch die Krankheit aus mir. Andreas wirkt auf mich wie ein sehr lieber und einfühlsamer Mensch. Wünsche ihm alles Gute.
Vergangene partner von mir hatten burnout oder depressionen und das war an sich okay für mich. Aber ich weiss nicht, ob ich es wieder machen möchte. Es war jedes mal so, dass ich dann für eine gewisse zeit die emotionale arbeit und haushalt und co. zum grossteil übernommen habe. Jeder meiner partner meinte, ich sei sehr unterstützend gewesen und hätte ihnen zur heilung grholfen. Aber jedes mal, sobald es den partnern besser ging, wurde ich verlassen. Mein psychologe (ich habe adhs und besuche manchmal jemanden, der mir mit prokrastination und struktur hilft) meinte, dass das sehr oft vorkommt. Sehr oft beenden leute nach depression und co. romantische beziehungen auch wenn diese nicht toxisch waren. Das dürfen sie natürlich auch und ich freue mich, dass es ihnen besser geht, das ist ja schliesslich das ziel. Aber ich weiss nicht, ob ich dieses risiko nocheinmal für mich eingehen möchte. Man fühlt sich irgendwie wie weggeworfen weil man keinen nutzen mehr bringt.
Ich finde es schade, wenn die psychische Labilität zur eigenen Identität wird. Insbesondere wenn man sich Gleichgesinnte sucht (oder sich bereits im Netzwerk mit Gleichgesinnten bewegt), die sich ebenfalls auf ihre psychischen Einschränkungen ausruhen. Es entsteht eine subkulturelle Norm, die zwar auf ihre eigene Weise schön sein kann, allerdings fördert es nicht unbedingt die Heilung (wenn das das Ziel sein sollte). Ich würde Andreas eher fragen, was es denn sonst noch gibt, womit er sich mit anderen verbinden kann? Ein Mensch ist ja mehr als nur sein Gesundheitszustand, bzw seine Anpassungsfähigkeit in der Gesellschaft.
Ich finde diesbezüglich hast du recht es ist einfach und seiner bubble zu bleiben wenn der Partner auch psychisch krank ist allein durch das Verständnis aber wenn man daraus möchte aus seiner Erkrankung dann kann man sich auch gegenseitig unterstützen aber das ist deutlich schwieriger mit einem instabilen Partner
Sehe ich ganz genauso! Ich habe das auch so erlebt, dass es zeitweise zwar guttun kann, sich mit Gleichgesinnten austauschen zu können, aber es geht eben auch sehr schnell in so ein "Gesuhle" in der gemeinsamen psychischen Labilität. Es ist dann einfach ein Teufelskreis. Ich habe tatsächlich dann auch gemerkt, dass es mich in meiner Gesundung sogar behindert und mich davon mehr und mehr distanziert. Ich denke ein Peer Support ist wichtig, ebenso aber, auch ausreichend außerhalb dieser "Bubble" abzuhängen und Erfahrungen zu machen, Kontakte zu knüpfen und jemanden kennenzulernen. Zudem finde ich es auch schwierig, jemanden primär auszusuchen nach seiner Erkrankung. Hier könnte auch eine Erwartung und Angst entstehen, wenn oder dass derjenige irgendwann gesund wird und man das "Gemeinsame" verliert. Wie du schon sagst, psychische Labilität bzw. Krankheit ist zwar ein Teil der Identität, wenn es einen jahrelang begleitet und geprägt hat (ich habe 18 Jahre kPTBS und Depressionen, ED gehabt, heute nahezu komplett genesen) - aber man sollte sich nicht komplett darüber definieren, denke ich, denn so kann man nicht loslassen und gesund werden.
Ich habe meinen Freund kennen gelernt und habe dann einen absoluten breakdown erlebt durch ein extrem traumatisches Erlebnis. Er ist gesund und hat nicht im Traum daran gedacht, mich hängen zu lassen. Eine Person, die selbst mit sich struggelt, hätte ich das im Leben nie zumuten wollen, muss ich ehrlich sein, aber er hat mir regelrecht das Leben gerettet. Heute geht es mir auch dank ihm weit besser und ich bin in meiner Bewältigung viel weiter als ich es sicher ohne ihn wäre. Dating mit einer Person die an Depression leidet könnte ich mir auch noch vorstellen. Aber alles was mit starken Stimmungsschwankungen, zB Wutausbrüchen oder Essstörung zu tun hat würde mich nur extrem triggern und runter ziehen, das wäre zu gefährlich für mich. Alles in allem bin ich aber sehr glücklich in meiner jetzigen Beziehung. Ich hatte aber auch schon Beziehungen mit psychisch kranken. Leider endete das oft in bedrängen, starker Eifersucht und Manipulation, manchmal auch mit extremen kontrollverhalten. Dies ist aber sicher auch irgendwo charakterabhängig und nicht zwingend mit der psychischen Erkrankung im Einklang.
Ich habe selbst psychische Erkrankungen und habe sowohl gut als auch negative Erfahrungen mit einem an einer psychischen Erkrankung erkrankten Partner gemacht. Die Negative ging 1 Jahr und es war am Anfang sehr schön. Man hat sich verstanden gefühlt und alles war super. Dann kippte das ganze und es war ein Alptraum der auch vor Gericht ging. Dies ist natürlich ein absoluter Extrem Fall. Die gute Erfahrung habe ich im Moment. Mein Partner leidet an eine wiederkehrenden Depression, Angstzustände und leichten Autistischen Zügen. Ich könnte mir ein Leben ohne ihn nicht mehr vorstellen. Wir haben uns kennengelernt als wir beide psychisch am Boden waren. Haben uns zusammen aufgebaut und nun sind wir fast 4 Jahre zusammen. Wir sind beide aufeinander eingespielt und wissen genau, was der andere in welcher Situation braucht. Wir können uns abgrundtief auf einander verlassen. Wir haben bis heute Krisen überstanden und auch gerade überstehen wir die nächste, da ich gerade in der Klinik bin. 🥰
@Janine Schmitz Leider sind es viele Erlebnisse im Alltag und in der Gesellschaft, die das mitbewirken. Die Plattformen sind mehr die Folge als die Ursache, denke ich
Interessant! Obwohl mein Partner depressiv ist, habe ich mir darüber noch gar nicht so viele Gedanken gemacht. Für mich ist seine Erkrankung kein Problem, denn er kümmert sich um seine Gesundheit. Sprich Therapie und Medikamente. Natürlich gibt es auch schlechte Phasen, aber er ist sehr reflektiert und belastet mich damit nicht. Er hat ein sehr gutes Gespür für die Emotionen seiner Mitmenschen. Das finde ich total bewundernswert!
ich wurde im februar diesen jahres von meinem langjährigen besten freund für beziehung gefragt ^^ ich habe depression, ptds, persönlichkeitsstörungen u.a, und er hat nix davon, ist aber sehr empatisch und ist seit vielen jahren für mich da und unterstützt mich sehr stark in diesen themen. wir haben aufgrund unserer unterschiedlichen weltansichten/lebenserfahrung unglaublich viel von einander gelernt.
Ich habs grade erstmal total gefeiert, ne Doku zu sehen, die in Würzburg spielt, weil ich selbst lange dort gelebt habe😃 aber jetzt ernsthaft: wie süß und verständnisvoll kann ein Mann sein? Er so: Ja. / ich find ihn unheimlich sympathisch. Und diese kleinen Gesten die er zeigt (wie zb diese skill Süßigkeiten zu besorgen) das ist soooo goldwert find ich. Es sind die Kleinigkeiten, die einfach so wertvoll sind. Ganz egal welchen Weg er geht: ich wünsche ihm das allerbeste und er soll seine liebevolle Art bitte niemals verlieren ♥️ (männas: das könnt ihr euch alle mal ein scheibchen von abschneiden😉)
Ich fühls! Hab bis vor kurzem noch im selben Haus gewohnt wie er; schade, dass ich ihm nie über den Weg gelaufen bin. 😃 Und mit allem anderen stimme ich dir auch zu, so ein lieber Mensch 🥰
@@musich1024 ja oder? Schon witzig. Vor allem war das "schönborn" einfach mal mein lieblingsrestaurant. Dort gabs damals (wies heute ist, keine Ahnung) den weltbesten Flammkuchen 😂✌🏻 klein ist die welt.
Oh vielen lieben Dank! 🥰🙏 Michelle und ich haben sich letztendlich in der Friendzone wiedergefunden. Es haben sich einige Wege aufgetan, aber die Sommerdepression scheint mich zum Stillstand bringen zu wollen. Vielleicht kommt mir auf den Wegen mal jemand entgegen. (Wo ist denn das lächelnde Smiley mit der Träne nur geblieben?)
Ich finde den Beitrag, ehrlich gesagt sehr kritisch. Ich habe selbst seit Jahren immer wieder Depressionen und mir hat das überhaupt nicht gut getan mich nur mit psychisch Erkrankten zu umgeben. Es macht für mich den Eindruck, als ob Andreas sich für seine Krankheit sehr schämt und seine Erkrankung nicht akzeptieren kann. Mir ging es auch jahrelang so, aber heute kann ich mich so akzeptieren wie ich bin und lebe in einer sehr glücklichen Beziehung mit meinem Mann, der keine psychische Erkrankung hat. Es liegt aber auch an der Gesellschaft, weil psychische Krankheiten leider immer noch ein Tabuthema ist.
Das eine ist, sich selbst zu akzeptieren, das andere, von der Umgebung akzeptiert zu werden. Ich hab mich nie für meine Erkrankung geschämt und wollte immer Vorreiterin sein in Sachen Enttabuisierung, klarem und offenem Umgang, aber seit ich 4x (!) auf Grund meiner Depressionen gekündigt wurde (als ich nach 2 Jahren erfolgreicher vorbildlicher Zusammenarbeit EINMAL in den Krankenstand ging und ihnen keine Geschichten von Grippe erzählen wollte sondern die Wahrheit, lag innerhalb ein paar Tagen meine Kündigung auf dem Tisch.. Leider musste ich lernen etwas vorsichtiger zu sein, obwohl ich immer noch keinerlei Grund sehe mich für etwas zu schämen. So ist es leider manchmal auch im Bezug auf Beziehungen, und ich kann schon die Menschen verstehen, die sich nach mehreren solchen Anläufen dann eher zurückziehen..
Ich kann seine Ängste sehr gut nachvollziehen, sehe aber in extra online Plattformen für „Psychisch kranke“ die Gefahr das man sich nur mit seiner Krankheit identifiziert. Ich habe selber auch Probleme mit Depressionen und bin so froh einen emphatischen aber „gesunden“ Partner zu haben der das weiß & akzeptiert mich aber eher bestärkt. Ich habe selber auch Freunde mit Depressionen & manchmal ist es wirklich viel schöner sich mit gleichgesinnten zu unterhalten… Es kann dauerhaft aber bestimmt auch anstrengend sein, wenn man zum Beispiel zusammen wohnt oder so.
@Lisa Altmeier Danke, dass du (ihr) mich nicht schlafen lässt!😅 Kenne euch echt nur seit ein paar Stunden und hab gleich mehrere gute Reportagen bei meinem Phönix verpasst, weil eure Reportagen echt toll sind! Kann mich nicht entscheiden was ich zuerst schaue! Angefangen hat es mit Sehbehinderung und Kind! Seitdem hänge ich fest an dem Kanal. Natürlich hab ich euch direkt abonniert, geliked und kommentiert❣️ Nochmals danke für eure gute Arbeit.😍
Ich hatte selbst einen Partner mit Depressionen und das größte Problem ist nicht die Krankheit selbst, sondern dass die Betroffenen oft nur noch darauf fokussiert sind. Wenn es mir mal schlecht ging (egal ob physisch oder psychisch) kam immer "ja aber mir geht's schlechter, ich würde mir wünschen, ich hätte nur deine Krankheit". Ich habe schwere Polyarthrose und sehr starke Schmerzen. Es dreht sich alles um die Depression und dass es ihm sooooo schlecht geht. Alle anderen haben im Vergleich dazu nichts. Das ist extrem belastend für den Partner. Gerade wenn man sich selbst ein bisschen Trost und Verständnis wünscht und dann der oben genannte Satz fällt. Dann fühlt man sich nicht ernst genommen. Ich weiß nicht, ob ich nochmal eine Beziehung mit einem Depressiven eingehen würde. Da müsste die Liebe schon extrem groß sein und der Partner vor allem nicht ganz so ich-bezogen sein.
@Das süßschreckliche Leiden Ne, nicht unbedingt. Es kann eine Folge davon sein aber ein typisches Symptom ist es nicht. Viele psychisch Kranke fangen an sich nur noch um ihre Krankheit zu drehen und verschlimmern ihre Krankheit dadurch. Heißt aber nicht, dass ich-bezogenheit ein normaler Teil einer Depression ist.
Super Doko, demnach sollte es gut funktionieren, allein schon das man empathischer aufeinander zugeht.Auch in einer Beziehung auf gleicher Ebene, ist man feinfühliger und sensibler.Die Liebe könnte auch tiefgründiger verlaufen, als bei Menschen ohne psychischer Erkrankung.Ich glaube das man sich viel offener und respektvoller verhält. Man kann sich viel besser in den anderen hineinversetzen.Meine Meinung, ich wünsche den beiden egal wie es ausgeht, viel Glück und Erfolg ☺️👍🍀
Bin seit 5 Jahren Single und hatte nicht ein einziges Date - leide manchmal schon sehr darunter aber wenn man psychisch krank ist dann ist man ja eh oft alleine und einsam. Leide unter Depressionen, Ängsten und Zwängen. Es zieht mich auch runter das ich mit meinem Krankheitsbild wohl bis ins hohe Alter auch keine Frau mehr finden werde die das akzeptiert oder damit leben kann. Es will sich halt niemand einen "schwierigen" Partner ans Bein binden gerade auch in der heutigen Wegwerfgesellschaft. Bin wegen meiner Psyche auch erstmal in EU-Rente - auch deswegen würde mich keine Frau haben wollen da sie ja jemanden wollen der finanziell fest mit beiden Beinen im Leben steht und mit dem man noch viel von der Welt sehen kann. Schon irgendwie traurig alles.
Also ich als Asperger Autistin bin seit Jahren mit einem Mann mit ADHS zusammen und unser Freundeskreis besteht zum Großteil, aber eben nicht nur, aus Personen die auch Entwicklungsstörungen haben.
Mein Ex-Freund litt auch unter Depressionen und jeder sagt man muss als Partner damit umgehen und kämpfen und ich musste deswegen mich von ihm trennen. Es gab ein Punkt wo seine Depression mich innerlich zerfressen hat und all meine Kraft genommen hat, ich war sehr verzweifelt und wollte sein Leben mit eine Trennung nicht schwerer machen. Es ist sehr schwer und ich wünschte ich hätte mehr Kraft gehabt für ihn da zu sein aber mittlerweile sind wir gute Freunde und er ist auf dem Weg der Besserung.
Danke für Deine Offenheit R KA. So traurig es ist, ist es gut, auch die andere Perspektive so klar zu hören (bei uns bin ich bipolar depressiv und er frisch diagnostizierter ADHD, hat sich schon viele Male von mir getrennt und danach sind wir wieder zusammengekommen). Er hat mir auch schon viele Male gesagt er kann meine Zustände nicht mehr ertragen. Ich ja auch nicht.. wenn ich die Wahl hätte, würd ich mich von den Depressionen auch trennen ;) Traurig halt, weil wir es uns auch nicht ausgesucht haben.. Alles Gute weiterhin Dir und Deinem Ex-Freund
Ich habe eine Winterdepression und Borderline, könnte mir aber niemals vorstellen, (wieder) eine Beziehung mit einem anderen psychisch Kranken zu haben. Ich brauche da einen sicheren Hafen, einen Fels in der Brandung und wenn mein Partner genauso "angeschlagen" wäre, hätte ich niemals in einer Partnerschaft sicherheit...
Es ist schwierig aber es kann auch genau das richtige sein wenn man den richtigen findet. Gerade weil man merkt im Dating das „gesunde“ Partner schon an Grenzen kommen wenn es einem schlecht geht psychisch, grade in längeren Zeiträumen.
Möchtest du mal erklären wie das für dich ist? Ich kenne auch nur Winterdepressionen und blühe dafür im Sommer richtig auf... Winter ist jedes Mal eine Qual, alles dunkel, kalt, einsam. Wie ist das bei Sommerdepressionen?
War echt spannend zuzuhören! Ich habe lediglich auf anderen Online-Datingplattformen, wenn der Kontakt enger wurde, darauf hingewiesen, dass ich Depressionen habe und eben ein wenig dazu erzählt, wie sich das äußert und wie es entstanden ist. Und bisher wurde mir auch großes Verständnis und auch Interesse entgegengebracht. Ich möchte mich aber auch nicht alleine durch meine psychische Erkrankung identifizieren und würde nicht explizit jemanden deswegen daten. Entweder es passt und die andere Person kommt damit zurecht oder eben nicht. Und dann ist es für mich egal, ob die andere Person auch erkrankt ist oder eben nicht.
Schwieriges Thema, aber gut, dass drüber berichtet wird. Als Betroffene ist das kein leichtes Thema. Ich selbst hab eine Zeit lang Tinder probiert und es kam zu einem Date, allerdings fühlte es sich von Anfang an verkehrt an. Irgendwie als würde eine ganz wichtige Info fehlen. Die, dass ich so absolut ruhig und zurückhaltend bin, weil ich psychisch erkrankt bin. Gleichzeitig fände ich es mega komisch, direkt von Anfang an damit raus zu preschen und das jedem unter die Nase zu binden. Wenn ich sonst durch‘s Leben gehe, erzähl ich ja auch nicht jedem, wie krank ich bin. Wieso also direkt vor/beim ersten Date? Das heißt, einerseits macht es die Sache wesentlich leichter, weil man dann nicht das Gefühl hat, etwas wichtiges zu verschweigen. Andererseits stigmatisiert es extrem. Wenn ich mich vorstelle mit: Ich bin Marie, 27 Jahre alt und hab Borderline, Ptbs, Depression, Angst- und Panikstörung, Anpassungsstörung und zusätzlich eine chronische Erkrankung namens Endometriose, die zu Kinderlosigkeit führen kann…. Tja, dann sind wohl 90% abgeschreckt. Verständlich bei all den Klischees, die da direkt in den Kopf kommen. Die Chance also jemanden richtig kennenzulernen schwindet, weil Leute gleich denken, das wäre zu viel „des guten“. Dass ich meine Erkrankungen alle gut kenne; gut im Griff habe; weiß wie man damit leben kann und trotzdem ein gutes Leben führen kann, dass hören/sehen die Leute bei der Vorstellung nicht. Und dass sie abgeschreckt sind, hat nicht immer was mit Intoleranz zu tun. Viele Leute könnten sehr gute, passende Partner sein, aber wenn man vorher nie Berührungspunkte damit hatte und wenig aufgeklärt ist, dann ist sowas einfach zu viel auf einmal. Unerfahrene Menschen müssen langsam an die Thematik herangeführt werden und brauchen gute Aufklärung, besonders über den persönlichen Zustand. Es reicht nicht zu sagen: „Ich komm klar, hab nur manchmal Aussetzer“, sondern man muss haargenau erklären, was das bedeutet. Erst dann kann Verständnis und Fürsorge entstehen. Ich persönlich habe beschlossen, ich gehe auf keine Dates mehr. Ich nutze auch keine Plattformen mehr dafür. Wenn mir ein Mensch im richtigen Leben begegnet, bei dem ich mir denke, das könnte passen, dann versuche ich herauszufinden, wie der Mensch tickt und ob gegenseitiges Interesse besteht. Wenn ja, lernt man sich besser kennen. Und wenn man sich besser kennt, dann fällt es auch irgendwann leichter, Teile seiner „dunklen Seite“ zu teilen. Dann entsteht auch mehr Verständnis, weil die Person vorher schon merkt, dass man auch „ganz normal sein kann“ und nicht die durchgeknallte Psychotante ist. ;)
Danke für deinen sehr ausführlichen und offenen Komentar. Ich habe eine ähnliche Diagnose und es macht mir Mut zu lesen das andere damit gut zurechtkommen.
Jetzt mal realtalk - ich hatte nie so recht Freundschaften und wirke neben anderen "normalen Menschen" wohl auch deshalb "anders". Aber jetzt im Zivi fällt mir auf, dass Gespräche mit psychisch Beeinträchtigten mir viel mehr Selbstbewusstsein im Umgang mit Menschen geben... und mir klar machen, dass im Grunde jeder seine Fehler hat 😌
Dafür braucht es tatsächlich nicht unbedingt Gespräche mit psychisch kranken Menschen. Man merkt allein schon in der Uni / Arbeit wie „seltsam“ Menschen sind. Die eine ist agressiv, der andere dumm, der andere bekommt kein Wort raus in Meetings. Und aus deren Sicht bin garantiert ich komisch, vielleicht inkompetent oder was auch immer. Essenz: Menschen sind komisch, was andere denken ist egal.
Das solltze für jeden halbwegs normasl entwickeltzen unmd sozialisierten menschen schon vom Kindergartenalter an als Allgemeinbildung geläufig sein. Wie ist es möglich dass es dir erst als junger erwachsener auffällt dass 1+1 2 ergibt?
11:30 Warum erinnert mich die Erzählung daran wie jede normale Beziehung ist… Jede, wirklich jede Beziehung die ich hatte und auch andere hatten liefen genauso ab! Gegenseitiges Verständnis und Nähe sollte eigentlich in jeder Beziehung sein und nicht nur in so einer… find das richtig merkwürdig….
Ich kenne das Thema selbst, da ich auch Betroffen bin. Bis jetzt waren die Dates meist nicht so toll. Ich hab auf ganz normalen Plattform mich angemeldet. Meistens war es sehr schwierig, jemand das zu erklären was ist, wenn der jenige nicht betroffen ist oder noch keine Berührungspunkte hatte. Oftmals gab's auch viele Vorurteile und ich hatte auch leider schon Beleidigungen bekommen. Meist lief nicht mehr als ein Treffen. Da diese Personen, doch sehr überfordert waren. Mein Letztes Date ist nun auch gut über 3 Jahre her. Mittlerweile habe ich keine Lust mehr. Eine Person zu Treffen die evtl auch Betroffen ist, wäre auf der einen Seite gut. Aber ich kenne leider auch die andere Seite, dadurch das ich viele kenne, die Betroffen sind... das man sich sehr schnell runter zieht. Dazu kommt nur weil man die gleiche Erkrankung hat, hat man nicht automatisch eine gleiche Wellenlänge. Ich kenne viele, die noch sehr Unreflektiert sind, sich extrem reinsteigern und noch nicht wirklich einen weg gefunden haben, mit Trigger und anderen Situationen umzugehen. Ich musste für mich lernen, wer mir gut tut und wo ich lieber Distanz halte/ auf Distanz gehe. Es gibt so einige Erfahrungen in dem Bereich, die nicht wirklich gut waren. Wenn es mal ein Date geben sollte, mit jemand der Betroffen ist, wäre das so kein Problem. Es wird nur ein Problem wenn man sich gegenseitig runter zieht oder immer wieder Weg gestoßen wird. Weil wenn ich ein Partner/in habe, möchte ich auch die Schweren Zeiten gemeinsam durchstehen. Doch die Zwei Sachen: runter ziehen und wegstoßen wären für mich Psychisch gesehen, nicht gut. Ansonsten wenn es passt und wir auf einer Wellenlänge sind, warum nicht. Dann ist es ein ganz normales Date. Nur eben mit ein paar Besonderheiten. Und das dann auch kein Problem.
Ich habe PTBS und meinen Partner zufällig in einer instabilen Phase kennengelernt. Ihm ging es auch nicht gut. Wir haben uns dann gegenseitig aufgerappelt und sind miteinander gesund, stabil und erfolgreich geworden. Ich habe allerdings nicht explizit nach einem Partner gesucht. Eigentlich wollte ich auch keinen. Zu der Plattform: Kann funktionieren, kann nicht funktionieren oder fürchterlich schiefgehen. Wie in jeder zwischenmenschlichen Beziehung.
@Das süßschreckliche Leiden ich bin nicht abhängig von irgendjemandem. Wir sind beide Vollzeit berufstätig, verdienen beide gut und haben keine sonstigen Verpflichtungen. 🤷♀️
Beim Dreh ist mir klar geworden: Andreas hat große Angst davor, im Dating-Game mit seiner Erkrankung nicht akzeptiert oder verstanden zu werden. Könnt ihr diese Sorge verstehen? Und was haltet ihr von stark spezialisierten Dating-Plattformen?
Leider eine berechtigte Sorge. Eine Beziehung kann daran zerbrechen wenn dem Partner nicht wirklich klar war was starke Einschränkungen wirklich bedeuten. Das Verständnis ist durch solche Spezialisierung gegeben bzw. kann offen kommuniziert werden. Das fände ich echt hilfreich! :)
Ja is schon berechtigt. Hatte bis jetzt nie ein Date oder eine Freundin mit meinen 17 Jahren aber ich habs im der Vergangenheit oft versucht. Oft wurde ich auf mein Gewicht reduziert. Ich hab bis jetzt Unsicherheiten Mädchen anzusprechen wenn sie mir gefallen, weil ich nicht wieder verletzt werden will. Hab viele Erfolge gehabt und bin auf 89 kg runter und gestartet hab ich bei 108. Dazwischen war ich auf 82 kg im September.
Klar, die Kompromissbereitschaft ist bei einigen Menschen kaum noch vorhanden. Absolut berechtigt.
Ich bin Trans und date fast nur andere Transfrauen . Ich denke das es ähnlich ist weil man die gleichen Sachen durchgemacht hat und das Gegenüber auch mehr Verständnis fuer die Ängste und Sorgen hat .
Da besteht direkt eine Art Basis.
@@Florian-lz9pv Super! Weiter viel Erfolg beim abnehmen! 💪
Ich habe meinen Partner kennen gelernt, als er tief in einer Depression hing. Ganz ehrlich, ich konnte anfangs gar nicht einschätzen, was damit alles einhergeht. Für ihn war es toll, jemand "gesundes" und "starkes" an seiner Seite zu haben und ähnliches habe ich hier in den Kommentaren auch schon von betroffenen gelesen. Für mich war aber genau diese Erwartungshaltung oft schwierig. Ich hatte in einigen Situationen das Gefühl ich muss stark sein und immer auf die Krankheit Rücksicht nehmen. Das hat mich selbst wirklich teils stark belastet. Genauso hatte ich immer Angst, was ist, wenn - warum auch immer - die Beziehung mal zerbricht und ich sie beende. Bei einem psychisch labilen Menschen ging da bei mir immer gleich der riesen Film im Kopf ab, dass ihn das völlig aus der Bahn werfen wird, er wieder tief in die Depression fällt und vielleicht sogar schlimmeres. Diese Spinnerein haben mich viel gehemmt. Man wollte bloß keine Streits oder ähnliches entstehen lassen, damit man nicht plötzlich Auslöser für ein Tief oder eine Verschlechterung ist. Am Ende darf man sich selber aber einfach nicht vergessen. Es bringt nichts aus Rücksicht selber immer nur alles in sich reinzufressen und zu schlucken. Man ist Partner, kein Therapeut...
Danke, dass du deine persönlichen Erfahrungen mit uns teilst. Wirklich stark von dir, wie du damit umgehst. Man sollte sich selbst definitiv nicht dabei vergessen 💙
@@reporter-offiziell Die Person hat gar nicht wirklich geschildert wie sie damit umgeht, wäre aber interessant zu wissen
So erging es mir mit meiner besten Freundin, wo ich nach 5 Jahren die Freundschaft beenden musste, weil ich immer mehr in die Rolle des Therapeuten geschubst wurde und sie auch erst danach in Behandlung gegangen ist. Extrem schwierig auch die Seite der Angehörigen, hatte auch viele Situationen wo ich mich zurückgenommen habe wegen ihrer Depressionen. Schuldgefühle kamen natürlich auch als ich über eine Beendigung nachgedacht hab. Rückblickend war das aber die beste Entscheidung und hat mir meine Psyche gerettet!
@@-postapokalypso-7289 Mein Umgang damit war tatsächlich immer einem ziemlichen Wandel unterlegen... Teilweise hat es mich so eingeschränkt, dass der Umgang mit der Situation Richtung Rückzug ging. Ich habe immer einen Gang zurückgeschaltet. Dann gab es wieder Zeiten, in denen ich einfach nur glücklich war, dass ich ihm scheinbar in einer so schweren Lebenslage so gut helfen kann und habe das irgendwo sogar genossen, dass man durch "bloße Anwesenheit" so gute Effekte erzielt. Beides unterschiedliche Extreme, die nicht gut waren. Mein Weg damit wurde irgendwann, dass ich das Thema zwar akzeptiere, aber es nicht so sehr an mich heran lasse. Ja, ich habe einen Partner mit Depressionen, aber nein, ich bin nicht der Therapeut. Ich darf auch selber mal depressiv verstimmt sein, ich darf selber auch an der Beziehung zweifeln, ich darf auch einfach mal an mich denken ohne schlechtes Gewissen. Dennoch schwirren solche Gedanken, dass man z. B. mit vermeintlich harmlosen Anmerkungen etc viel mehr bei ihm auslösen kann als bei gesunden Leuten immer irgendwo mit. Sie dürfen das Miteinander aber nicht bestimmen...
Starke Antwort.
Der Andreas ist einfach ein toller, vielseitiger und herzlicher Mensch. Ein Lichtblick im Dunkel des Egotunnels.
Echt sweet! 💙
woher glaubst du das zu wissen? oder kennst du ihn persönlich?
@@markusk9080 ja, kenne ihn persönlich
@@markusk9080 das sieht man ihm schon an. er hat nicht mal hater kommentare was bei yt sonst gewöhnlich ist
@@Blondie147 sorry, aber ein UA-cam-Video, das mit dem echten Leben nur minimal was zu tun hat und in dem jeder nur seine besseren Seiten preisgibt, kann keine Rückschlüsse darauf geben, ob jemand ein guter Mensch ist oder nicht.
Ich finde es doof, Menschen aufgrund seiner Depressionen abzutoßen und deshalb nicht zu daten, aber explizit nach solchen Menschen zu suchen, finde ich auch merkwürdig
Wieso findest du es doof, wenn man keine Menschen mit Depressionen daten möchte?
@@markusk9080 je nachdem wie stark die Depressionen sind, ist es unfair jemandem zu unterstellen, dass man aufgrundessen keine Beziehung führen kann. Man sollte immer nach dem Menschen gehen, und nicht nach irgendwelchen Krankheiten
@@lolakerreckeatongamiwaldzi7798 man unterstellt ihm nicht, dass man grundsätzlich keine Beziehungen führen kann, sondern trifft für sich die Entscheidung, sich die Last, die Depressionen für den Partner mit sich bringen, nicht aufzuerlegen.
Wenn jemand das Recht auf Sterbehilfe in Anspruch nimmt, würdest du demjenigen ja auch nicht unterstellen, dass er damit aussagt, dass Menschen, die große Leiden haben, kein lebenswertes Leben mehr führen können.
@Sara H. aber wieso wird davon ausgegangen, dass ein Depressiver Mensch jemandem direkt zur Last fallen soll? Klar kann das passieren, aber viele fressen es zum Beispiel auch in sich rein, eben weil sie genau sowas vermeiden wollen. Depressionen zeigen sich bei jedem anders, es ist einfach scheiße, sowas direkt zu verallgemeinern. Man sollte in erster Linie den Menschen an sich kennenlernen, und dann kann man es ja immer noch sagen, dass man kein bock hat
@Sara H. klar deine Entscheidung. Wie würdest du denn reagieren, wenn dein Partner es erst aus Angst verschweigt, und es dir erst später erzählt?
Danke, dass ihr mich begleitet habt und ihr mir zugehört habt, wie ich 5 Stunden aus meinem Leben quatsche! Daten ist aufregend, dass es gefilmt wurde, war überhaupt nicht schlimm. Das Team hat von Anfang an für eine ganz entspannte Atmosphäre gesorgt und die Aufnahme war so dezent, dass man es kaum gemerkt hat. Es anzugucken ist gleich viel aufregender! 😂
Warst du nicht schonmal beim WDR oder so dabei bei einer Doku?
@@cartmaniv9924 Ja, tatsächlich bei "Drei ungewöhnliche erste Dates", damals noch mit 27 kg mehr 🙂
@@cartmaniv9924 ich glaube bei „3 außergewöhnliche Dates“
@@Charlineur Hi! Bei drei ungewöhnliche erste Dates. Im ersten Teil, und im Update. 😀
@@Charlineur Ja genau ☺️
Puh… schwierig. Ich selbst bin an einer Depression erkrankt und bin so unglaublich froh neben professioneller Hilfe (Psychiater und Therapeut) einen Partner zu haben der „gesund“ ist und mir so unglaublich viel Kraft und Rückhalt gibt… somit habe ich auch das Gefühl schneller wieder in „geregelte“ Bahnen zu kommen und mich zu beruhigen.
Es ist zwar manchmal schwer ihm zu erklären wie es mir geht und warum ich reagiere, wie ich reagiere. Aber einen Partner zu haben der auch depressiv ist stelle ich mir wirklich schwierig vor.
Aber innerhalb von Freundschaften finde ich es wichtig, dass man eben auch Menschen im Umfeld hat, die einen „wirklich“ verstehen können. Und es ist oft einfacher über Probleme zu reden😅 denn Austausch mit anderen betroffenen ist so unglaublich wichtig.
Danke für den Kommentar. Meine Ex freundin hatte psychische Probleme und sie hat mich immer verstanden. Ich habe auch Probleme und meine Freunde haben keine bzw wollen sich es nicht eingestehen. Ich finde es immer wieder schwer, mich nicht alleine damit zu fühlen. Nun verstehe ich, warum es gut tut drüber zu reden.
@piececake
Ja das glaube ich dir. Kommunikation ist so unglaublich wichtig. Es kommt aber auch bei uns immer wieder zu Streit wegen der Depression und meinem Verhalten das sich darauf zurückzuführen lässt.
Was mir aber hilft mich nicht allein zu fühlen sind Bücher von betroffenen zu lesen über Depression, Talkshows etc. :)
Mir hat mein "gesunder" Freund auch sehr dabei geholfen meine Depressionen zu überwinden. Es gab sehr viel Streit deswegen, aber er hat mich nie aufgegeben und hat mich motiviert dafür zu kämpfen, gesund zu sein.
Bei meinen Ex Freunden, die auch psychisch krank waren, war das ganz anders. Ich hatte das Gefühl, dass man sich gegenseitig immer weiter runter gezogen hat.
Aber wie du sagtest, es ist auch schön Freunde zu haben, die vielleicht die selben Probleme haben/hatten. Dieser Austausch hilft oft manches Verhalten nachzuvollziehen.
Ich wünsche dir auf jeden Fall alles gute für die Zukunft!
Hatte einen Mann in meinem Leben, der vermutlich unter Depressionen und einer Angststörung litt. Was genau los war, war nicht Thema. Er konnte nur bekannte Strecken allein fahren. Schlafen war schwierig. Seine aggressive Hemmschwelle war sehr niedrig. Ich war gefühlt oft mehr Hemmschuh/Ausgleich, als eine Person, die man gern haben kann. Am Ende konnte ich nicht mehr schlafen, war selbst depressiv. Die Neigung zur Depression hat mir mein Vater vererbt. Er brachte die Erkrankung zum Ausbruch. Hätte er das nicht geschafft, hätte mein damaliger Chef das erreicht. Es hätte nur länger gedauert.
Heute tut mir dieser Mensch leid. Er hatte es nicht leicht. Er hätte eine andere Umgebung und andere Menschen um sich gebraucht. Das negative Umfeld, in dem er lebt, hat ihn komplett zerstört. Ich war nicht stark genug, ihn da raus zu holen. Ich hatte nicht die finanziellen Möglichkeiten dazu. Ich habe -so glaube ich- mit der Zeit gelernt. Menschen mit psychischen Problemen erkenne ich und versuche sie auf Distanz zu halten. Es gelingt mir nicht immer. Der Wunsch ist immer da. Leider.
Autsch. Diese Dokumentation hat mich traurig gestimmt. Aus der Dokumentation und den Kommetaren, entnehme ich, dass für viele erkrankte, romantischer Kontakt eine Strategie ist, mit der Erkrankungen gut umzugehen bzw. sich halbwegs normal zu fühlen. Was soll man aber machen, wenn nicht Mal dieser Bereich des Lebens funktioniert?
Bei mir läuft nicht Mal dieser Bereich des Lebens. Im Gegenteil. Eine Ursache meiner Erkrankung liegt im Misserfolg in jenem Bereich. Ich (32,M) habe in meinem kompletten Leben noch nie romantischen Kontakt erlebt. Weder ein Date noch eine Beziehung. Und alles dazwischen: Umarmungen, Küsse und so weiter und so fort. Natürlich sehne ich mich wie jeder Mensch nach Kontakt dieser Natur. Da das, wonach ich mich sehne, chronisch ausgeblieben ist, leider ich unter einem pathologischen Mangel in jenem Verlangen.
Meine Schwester - ebenfalls mit Depression diagnostiziert - hatte durch ihre unzähligen Liebhaber stets eine Strategie mit ihrer Krankheit umzugehen. So zahlte ihr ehemaliger Freund die Therapie. Als sie ihre Arbeit verlor, vermittelte ihre ehemalige Affäre sofort eine Neue. Ihr aktueller Freund zahlt ihr den Unterhalt, da sie aktuell arbeitsunfhähig ist.
Ich denke, man vergisst häufig, dass Attraktivität ähnlich ist wie andere Privelegien.
Andreas wirkt sooo unglaublich sympathisch! 🙈🥰 Wünsche ihm nur das Beste für die Zukunft & dass er jemanden findet, der ihn genau so akzeptiert wie er ist. Danke für die tolle Reportage 🥰💞
😃 Vielen lieben Dank!! 🙏
Danke für deine lieben Worte! Das wünschen wir ihm auch. Freut uns, dass dir die Reportage gefällt. 💙
Jana würdest du ihn denn daten?
@@ohnesinn2589 ich wäre leider etwas zu jung und wohne zudem in der schweiz 🙈 aber klar würde ich einen Mann wie ihn daten! Ich wüsste absolut nicht was dagegen spricht. 😁 Er ist ein unglaublich lieber Mensch und wirkt zudem auch sehr intelligent. Ich habe selbst auch mit psychischen Erkrankungen zu kämpfen und weiss wie schwer es sein kann. Betroffene sind halt viel einfühlsamer und können mit beispielsweise eben Panikattacken viel besser umgehen. Ich denke dass man sich gegenseitig auch unglaublich viel Kraft geben kann und sich gegenseitig motivieren kann. 😊
neeeee. der sollte an seinem selbstwert arbeiten
Ich fühle mich mit meiner Depression und Borderlinesyndrom selbst nie wohl bei gesunden Menschen weil die meisten einfach kein Verständnis für psychische Erkrankungen haben oder aufbringen können
Ich freue mich sehr für die beiden dass sie sich gefunden haben 😊
Ich finde Andreas sehr liebevoll und sympathisch! Was für ein herzlicher Mensch!
Die Reporterin Lisa ist suuuuuuper sympathisch, freundlich und kompetent, das merkt man! Gerne mehr Folgen mit ihr. :)
Vielen Dank für die lieben Worte, das freut mich sehr!
Großartige Menschen (auch die Reporterin) - mutig, reflektiert, einfühlsam, warmherzig, lebensbejahend. Respekt!
Andreas ist so sympathisch. So freundlich!! Er macht sich so ein Kopf, dabei macht er alles so toll. Richtig nettes Geschenk, was er da gemacht hat.
Finde ich auch
Hab selber genetisch bedingt mit Depressionen zu kämpfen, meine Mutter und andere Teile meiner Familie habe ich leider durch den Suizid verloren, allerdings ist es bei mir anders herum, ich präferiere Dates mit psychisch gesunde Menschen, finde das wichtig für eine stabile Beziehung. Meine erste Freundin hatte auch schwere Depressionen und habe nur gemerkt, dass das wahrscheinlich keine Grundlage für eine stabile Beziehung ist, wenn beide Partner diese Tendenzen haben, hatte eher das Gefühl, dass es wie eine Abwärtsspirale ist, und sich beide in ihren depressiven Gedanken nur verstärken. Muss Natürlich nicht bei jedem so sein. Habe jetzt seit zwei Jahren eine Beziehung mit einem psychisch gesunden Mädchen und komme auch selber immer besser zurecht mit meinen Gedanken. Klar, jemanden wegen psychischen Krankheiten vom Dating auszuschließen klingt hart, aber ist die Entscheidung, die ich für mich selber getroffen habe.
Umso schöner natürlich, wenn sich zwei depressive finden und eine gesunde Beziehung führen, sich gegenseitig aufbauen und versuchen mit gewisse Gedanken besser klarzukommen, von meiner Erfahrung aus ist das aber wirklich eher der Sonderfall und es führt meistens zu instabilen, ungesunden Beziehungen mit starken Abhängigkeitsverhältnissen.
es gibt keine genetisch bedingten depression. du bist so unwissend.. informier dich über andrew tate
@@larsgraf2834 natürlich gibt es das
@@larsgraf2834 gut zu wissen, danke Herr Doktor 😂
@@larsgraf2834 natürlich gibts ne genetische disposition für depression!!! Informier dich mal! Wie für viele andere psychische Erkrankungen übrigens auch. Du verwechselst den Ausbruch der Depression mit Genetik. Genetische Disposition heißt nicht, dass die Depression allein durch die Genetik zustande kommt - es ist multifaktoriell bedingt, d.h. lebensumstände, eigene bewältigungsstrategien und genetik. Ich bin übrigens Psychologin ;)
Kann ich gut nachvollziehen! Ich habe mich auch dafür entschieden. Es ist nunmal was anderes, ob man psychische Erkrankungen auf der Arbeit behandelt oder im Umfeld hat, oder ob man eine Beziehung nicht möchte, wenn der andere instabil ist. Insbesondere bei langfristiger Planung wie Familie, Kinder, etc.
Also könnte mir das nicht mehr vorstellen. Ich bin selbst wegen Depressionen und Angststörungen in Behandlung und hatte 6 Jahre lang einen Borderliner als Partner. Gar keine gute Mischung.
Das ist von Mensch zu Mensch und Beziehung zu Beziehung unterschiedlich. Aber die Gefahr besteht, dass sich die Dynamik in der Beziehung verändert.
@Überall David Video! Hat das irgendwer geschrieben?
Bei mir genauso. Habe mit meinen Schüben genug zutun, da brauche ich nicht auch noch einen Partner der auch nen Knacks hat.
Nun ja, man kann Borderline nicht unbedingt mit Depressionen vergleichen....die Herausforderung in einer Beziehung sind da mitunter eine ganz andere Hausnummer
So ich hab das selber Borderline ich verliere diese Diagnoe durch das ich meine Kriterien verliere wo ich mega stolz bin durch Therapie es geschafft zu haben ... 3 Jahre Therapie die Arbeit lohnt sich 5 Jahre Beziehung die stabil ist ich bin ein vorzeiger Modell ja ... immer diese Vorurteile ... nächstes Jahr fällt diese Diagnose weg ich bin stolz
Ich habe selber borderline und weiß wie schön es sein kann, wenn der Partner das ganze wirklich versteht. Aber das führt auch zu Problemen. Letztendlich war es für mich besser, mehr Kontakte in der gesunden Welt zu suchen und nicht ständig in der Kranken zu bleiben.
Als ob Narzissten einen nur ausnutzen würden..
selbe Klischee wie "Borderliner sind schlecht, weil sie nur manipulieren" ..
habe vor über 11 Jahren meine Frau kennengelernt. Sie wusste von Anfang an dass in meinem Kopf einiges anders ist. Das Ausmaß konnte sie aber erst mit den Jahren sehen. Aber sie steht zu mir und ist mein Fels in der Brandung. Das "Tolle" an psychischen Erkrankungen ist, dass es häufig auch eine positive Seite gibt. Meine Frau wurde noch nie so sehr geliebt wie von mir (sagt sie immer wieder).
Aber würde das dann nicht auch bedeuten, dass Menschen mit psychischen Erkrankungen generell mehr lieben (können) als Menschen ohne diese Erkrankungen? Und würde das dann bedeuten, dass dich deine Frau weniger lieben muss als du sie? Vielleicht verstehe ich das auch falsch(?)
Es ist echt schön zu hören, wie glücklich ihr zusammen seid! Alles Liebe euch weiterhin.💙
Glaube, dass viele Menschen mit psychischen Erkrankungen sehr empfindlich sind, was das Gefühlsleben anderer angeht. Depression und vor allem Schizophrenie sind ein gutes Beispiel, meiner Meinung nach. Menschen, die unter Schizophrenie leiden, können irgendwie vieles erkennen, teilweise voraussagen. Das ist freaky, aber ich bewundere es sehr. Dazu hilft es natürlich, wenn mir jemand sagt, dass ich lieber eine Tablette nehmen sollte, bevor die Kopfschmerzen einsetzen.
@Das süßschreckliche Leiden Bist du etwa eindimensional? 😮😁
@Das süßschreckliche Leiden Wohl wahr. Sie machen manche Situation nur erträglich. Das ganze auflösen muss man trotzdem selbst.
Emotional instabile Persönlichkeitsstörung, der struggle ist real. Ich kann mir vorstellen wie krass sie sich gefühlt haben muss. Alles was mit Gefühlen zu tun hat ist so viel schwerer mit dieser Störung. Ich habe großen Respekt, dass sie das geschafft hat♥
ich bin auch bischen bekloppt aber super nett XD
Sich ausschließlich auf psychisch Kranke einlassen zu wollen finde ich schwierig. Im Endeffekt zählt, ob man mit jemandem zusammen ist, der verständnisvoll ist.
Mein Partner und ich haben beide chronische psychische Erkrankungen und das kracht manchmal ganz schön, wenn beide instabil sind. Aber wir haben einander zufällig gefunden und lieben, deshalb geht es.
ich verstehe, dass es leichter ist, jemanden zu daten, von dem man sich völlig verstanden fühlt.
Aber dieses "ausschließlich" lässt das Ganze fast schon fetischisiert wirken. Mir wäre es unangenehm, wenn jemand sich davon angezogen fühlt, dass ich eine ptbs habe..
Ist so komplett Strange und alles nur nicht normal!
Gibt auch das Helfersyndrom..
Wieso findest du das komisch? Das gibt es ja bei anderen Dingen genau so, viele Frauen schliessen alle Männer, welche kleiner sind als sie, als Partner aus .
ich denke es ist weniger "sich davon angezogen fühlen" als ein gewisses Vertrauen in ein Fundament an Verständnis, das Nichterkrankte (zum Glück für sie) nur schwer nachvollziehen können oder oft nicht wollen..
@@evachalupa6459 das stimmt einfach nicht wenn jemand genug Empathie und Einfühlungsvermögen hat kann er dich genauso verstehen. Man muss nicht selber psychisch erkrankt sein um das "verstehen" zu können.
Schön zu sehen wie offen und ehrlich Andreas mit seiner Situation umgeht. Und auch Michelle :) ! Ich leide selber seit Jahren an depressiven Phasen und hab beim Dating sowohl psychisch gesunde als auch belastete Menschen kennengelernt. Tatsächlich hatte dies absolut keinen Einfluss darauf wie offen, tolerant oder bemüht derjenige bezüglich meiner Situation oder in schwierigeren Zeiten war. Ich denke, dass ist im Endeffekt absolut indeividuell und hat in beiden Fällen Vor und Nachteile.
Andreas ist so ein toller Mensch, ich war schon bei der Wdr Doku von seiner Empathie komplett beeindruckt
Hast du nen link zu der wdr Doku?
@@jurijooss4286 ua-cam.com/video/8wa3hP_3Br0/v-deo.html
bei ihm sieht man schon in den augen wie empathievoll und herzlich er ist. gäbe es mehr menschen wie er wäre die welt um einiges toller
Er hat doch mal eine Frau gedatet, die eine Behinderung hatte. Schade, dass es dort nicht geklappt hat. Ich persönlich litt auch unter schweren Persönlichkeitssörungen, Depressionen und selbstverletzendem Verhalten, ein Partner der sowas auch hätte, wäre für mich tötlich gewesen. Ein Partner der psychisch gesund ist, aber dies beim anderen Partner akzeptiert, ist finde ich, nachhaltig besser. Dennoch tickt da natürlich jeder anders.
Und was wenn man es in der Vergangenheit einmal hatte, könnte es dann für dich hilfreich sein?
@@cary9479 für mich persönlich wäre das gar nichts.
An das Video kann ich mich auch noch erinnern :)
Ich erkenne ihn auch noch
Du erwartest in deinem Leben, dass dich "gesunde" Menschen daten wollen, weil du dir eine Beziehung mit psychisch kranken Menschen nicht vorstellen kannst. Merkst du was?
Echt beeindruckend! Ich kam mit meiner Depression nicht mehr aus dem Bett und Andreas geht sogar an ein Date. Cool :D
Schön Andreas wieder in einem Beitrag zu sehen. Ich habe ihn bereits in einer mehrteiligen Reportage (vom Wdr meine ich?) gesehen und schon da war er mir mehr als sympathisch, so ein toller Mensch!
Mutig von Andreas, größten Respekt. Schön, dass er aufklären möchte 👍
Cooler Typ, ich glaube der würde auch bei vielen nicht depressiven, vorbelasteten etc punkten.
Ich hätte mir zusätzlich noch einen Beitrag eines Psychologen/ Psychotherapeuten gewünscht, darüber welche Erfahrungen er da so bei Patienten gemacht hat, die untereinander psychisch Kranke gedatet haben oder wo er darin Potenzial sieht.
Andreas wirkt an sich sympathisch. Ich wohne auch btw in würzi.
Jedoch bekomme ich den Eindruck, dass er seine Krankheiten zum Teil seiner Persönlichkeit gemacht hat (i mean die haben ja auch viel raum in seinem leben eingenommen) und er sie ständig thematisieren will und sein dating darum dreht. Keine Ahnung, ich mit depressiver Vergangenheit könnte nur schwer in einer Partnerschaft leben, in der das Gegenüber noch akut zu kämpfen hat und würde erst recht nicht gezielt danach suchen.
Wenn man so fixe aspekte bei der partnersuche hat (wie psychische Erkrankung), dann hängen damit auch immer Erwartungen mit dran, dass sie stets versrändnisvoll ist, vielleicht auch bisschen negative weltsicht etc. Finde ich schwierig.
Aber alles gute den beiden!
Ja. Da wird keine Gegenseitigkeit signalisiert, sondern Selbstbezogenheit. Er müsste sich vielmehr fragen: Was könnte ich denn für diese Frau tun, (um sie für mich zu gewinnen/um sie von mir zu begeistern)? Also er scheint in der religiös-verkehrten Welt zu leben, und das, obwohl er damit bereits schlechte Erfahrungen gemacht hat. In dieser Welt werben viele Frauen um den einen Mann. In dieser Welt sind Frauen die Gebenden, Männer haben eigentlich keine Funktion, sie hüpfen vielmehr zwischen Herrscher und Spielkind hin und her. Unzufriedenheit vorprogrammiert.
Würzi klingt so verboten
Andreas, was für ein sympathischer Mensch 😊
Ich wünschte ich könnte (mit meinen Depressionen ) überhaupt ans Daten denken 😅 komm nichtmal mit normalen sozialen Interaktionen klar… also naja ich komme schon klar, aber es stresst mich wahnsinnig!
Ich muss dir zustimmen, geht mir da ähnlich wie dir. Ich wünsche dir alles Liebe und Erdenkliche! 😊
@@celijonez95 danke 🥰 Das wünsche ich dir auch!
Same hier. Kontakte zu halten ist ne Herausforderung. Auch wenn alles top ist, man freut sich, man schreibt, ich schreibe irgendwann einfach nicht mehr zurück weil ich keinen Kontakt zu Menschen brauche. Ich bin im Grunde alleine am "glücklichsten"
Ich habe meinen Partner in der Klinik kennengelernt vor 13 Jahren. Es ist extrem grosses Verständnis da und wir sind zusammen gewachsen! ❤️
💙
Andreas kenne ich noch aus der "Liebe für alle" Doku, die ich echt mochte. Ich glaube sogar, dass sie meine Lieblingsdokumentation ist.
die Doke war echt toll. :)
Danke! Das hat mir gut gefallen und ja, Partner die ähnliche Probleme haben können sich besser verstehen. Andere können aber vielleicht mehr Halt bieten etc. Die Reporterin ist mir sehr angenehm
Das ist mal ein Interessantes Thema!
Finde es generell schön das diese Themen mal angesprochen werden .
Ich hatte früher auch ziemlich Angst ausgegrenzt zu werden bzw. dachte ich gar nicht in der Lage zu sein eine funktionierende Beziehung führen zu können weil ich depressiv bin. Ich habe meinen Verlobten vor 4 Jahren in einer stationären Einrichtung kennen gelernt, wir haben drei Monate Zimmer an Zimmer gewohnt und seidem sind wir auch zusammen. Egal ob man beeinträchtigt ist (in welcher Form auch immer) oder nicht in einer Partnerschaft muss es einfach passen das ist Fakt.
💙 Wir wünschen euch alles Liebe!
@@reporter-offiziell Dankeschön ☺
Mein Mann und ich haben uns tatsächlich auch in einer Reha kennen gelernt. Wir haben durch unsere Erkrankungen beide sehr zu kämpfen und klar, wir ziehen uns auch manchmal runter. Aber wir können durch den Umgang mit dem anderen auch einen besseren Umgang mit uns selbst lernen. Durch Gruppentherapien etc. waren wir von Anfang an sehr offen und ehrlich miteinander und konnten uns ganz anders kennen lernen, als es sonst vielleicht der Fall gewesen wäre. Ich habe nicht den Eindruck, dass unsere Beziehung ungesunder wäre als andere und von unserem Umfeld bekommen wir auch das Feedback, dass wir einander gut zu tun scheinen. Wir versuchen jetzt, gemeinsam gesund zu werden und wenden auch Skills aus dem Reha an, wie z.B. kreatives Werken. Ich bin unheimlich dankbar für meinen Mann und bin froh, dass wir uns füreinander entschieden haben. 😇
Wir wünschen euch nur das Beste! 💙
Ich habe selbst seit über 15 Jahren immer wieder Depressionen. Ich habe erst vor etwa 4 Jahren mal mit Therapie begonnen aber habe viel dazugelernt, gerade in sozialen Interaktionen. Ich hatte Freunde, die nicht mit meiner Psyche zurecht gekommen sind, das würde dann zu einer toxischen Beziehung. Seit über einem Jahr habe ich einen neuen Freund, der sehr viel Geduld hat. Er hatte nie eine psychische Erkrankung und das ist für mich manchmal schwer, da ich glaube mich erklären zu müssen. Ich vermute aber, dass es auch in einer Beziehung kriselt, in der die Beteiligten psychisch krank sind. Man kann auch aus solchen Erfahrungen lernen und schweißt definitiv zusammen. Ich merke, dass er mir viel zutraut, und allein schon dieses Wissen macht mich viel stärker!
Das erste Mal, dass ich jemanden in einer Doku mit Sommerdepressionen sehe, die ich teile. Wobei es schon im Frühjahr beginnt, die ersten warmen/heißen Wochen sind nicht einfach. Sobald der Herbst beginnt, fühlt sich einiges sehr viel leichter an. Danke für den Einblick!
🙏🏼 Es freut uns, dass dir der Film gefallen hat.
Wir wünschen dir alles Gute!
Hi, weißt du an was das liegt? Bei mir ist das eher andersrum, im Sommer ist bei mir alles viel leichter :)
Hey, interessant! Ich dachte, ich bin da ein Einzelstück. Ich höre als Hobbydiagnose häufig, ich sei umso Depressiver, wenn ich im Sommer so viele glückliche Menschen um mich sehe. Aber dem ist nicht so und es unterstellt, dass ich auf andere neidisch bin. Ich gönne jedoch allen ihr Sommerglück und schaffe es ohne fremde Hilfe so depressiv zu sein.🙊😅 Ironie ist einer meiner Skills. Ich wünsche dir alles Gute und dass der Sommer besser wird als frühere!
"Sobald der Herbst beginnt, fühlt sich alles viel leichter an" - bin da voll bei dir! Ich kenn das auch nur zu gut. Ich schau oft in die Wetterapp, wie hell und heiß es wird und bin um jeden dunkleren Tag mit Wolken, Regen o.ä. dankbar - dann "funktioniere" ich wieder (besser).
Und sobald sich das Laub färbt, werd ich euphorisch. Das ist wahrschnl das Gefühl, das besonders Menschen mit Winterdepressionen (oder auch nicht-depressive Menschen) im Frühling haben 😅
@@pixxyroxx3547 ich habe die Erfahrung gemacht das winter-- und Sommermenschen einfach nicht zusammen passen 🙃
Ein sehr wichtiges Thema! Ich finde auch abseits des Datings, dass viele psychische Erkrankungen (und Therapieerfahrung!) viele positive Eigenschaften mitbringen. Es geht da natürlich um das Verständnis für die eigenen Symptome/ Probleme, aber auch um Nebeneffekte wie Toleranz und Offenheit bezüglich solcher Themen. Was ich etwas schwierig finde und gern nochmal detaillierter aufgearbeitet werden kann, sind die Auswirkungen von einzelnen psychischen Erkrankungen auf das Beziehungsverhalten eines Menschen (Persönlichkeitsstörungen wie hier Borderline). Für die stelle ich mir Dating ganz besonders schwer vor, weil es spezifische Ängste auslösen und tatsächlich eher destruktives Verhalten verursachen kann. Ich wünsche den beiden aus dem Film jeweils und vielleicht sogar gemeinsam viel Glück in ihrem Leben und danke ihnen, dass sie zur Sichtbarmachung von psychischen Erkrankungen im Alltag beitragen.
Genau im gleichen Cafe hatte ich damals das erste Date mit meinem damaligen Freund ^^
Super entspannte Atmosphäre. Das ist ein netter Ort fürs erste Date!
😍
Sieht ganz nett aus - wo ist denn das Cafe?
In Würzburg. 😊
Also ich dachte erst "Das Treppenhaus kommt mir aber bekannt vor". Dann sind sie zur Edeka und ich dachte "Das gibt's ja nicht, das ist ja um die Ecke" xD
Ivh wusste nivjt das es so eine Dating App gibt danke fue die Doku, und auch fur Andreas und Michelle's Offenheit und mut
Ich habe auch eine PTBS, Schwere Depression und eine Borderline Persönlichkeitsstörung...
Wirklich mutig und auch an das Team von Reporter ❤
Dies ist ein äußerst wertvoller Beitrag zum Thema Depressionen, im vorliegenden Fall einer Depression im chronischen Verlauf. Das ist Interessante ist, dass speziell bei chronischen Depressionen, der Verlauf im Sommer wesentlich schlimmer ist. Dies liegt daran, dass der Druck zunimmt glücklich sein zu müssen. Man nimmt das Glück der anderen wahr und vergleicht sich damit. Zudem nimmt der Druck zu, das Haus in der Freizeit verlassen zu müssen. Eine sehr gefährliche Mischung.
Ich finde das irgendwie interessant aus der Datingperspektive auf Traumatafolgen bezogen, weil Traumata/Schmerzen verbinden. Was gibts besseres als wenn sich zwei Menschen verstehen und ihren Schmerz teilen können. Menschen ohne Traumata können sich die Schwere von bestimmten Schmerzen nicht vorstellen
Ja stimmt leider. Manche Narben scheinen nie zu verblassen
Meiner Erfahrung nach kommt es immer auf die speziellen Probleme an, mit der die betroffenen Personen zu kämpfen haben. Bei manchen Kombinationen fällt es leicht in eine negative Abwärtsspirale zu fallen oder voneinander abhängig zu werden. Andererseits, wie auch im Video angesprochen, bringt das Verständnis das ein ähnlicher mentaler Zustand hervorruft unfassbar um Vertrauen und Nähe herzustellen, und Kommunikation extrem zu erleichtern!
Die Therapeut:innen, mit denen Lisa gesprochen hat, meinten auch, dass immer individuell geschaut werden muss. 😇 Wie ist denn dein Eindruck, spielt dieser Aspekt für dich besonders in Beziehungen ne Rolle oder auch außerhalb, z.B. bei Freundschaften?
@@reporter-offiziell das ist ein Thema bei dem ich mir selber noch unsicher bin, und wo ich bestimmt noch mehrere Jahre Erfahrungen zu sammeln muss um zu wissen was für mich das Beste ist. Aber bisher habe ich auch bei Freundschaften die selben Erfahrungen gemacht, also dass manche Kombinationen super helfen, aber andere alle Betroffenen herunterziehen
endlich wieder eine spannende reportage mit lisa!!♥️
🥰
Ein Idealfall ist es wohl, wenn ein Partner - wie in diesem Fall mein fester Freund - eine sehr gut behandelte psychische Krankheit hat… So kann er mir das Gefühl von Verständnis und Hoffnung geben, ohne Gefahr zu laufen, sich selbst davon triggern zu lassen. 😬
Schön zu hören, dass ihr euch gegenseitig stützt. 😇 Falls du uns mehr dazu erzählen möchtest: Wusstest du vor der Beziehung von seiner psychischen Erkrankung bzw. war das im Vorfeld wichtig für dich?
@@reporter-offiziell Ja, wusste ich tatsächlich, weil er sehr offen damit ist. Aber was das für ihn im Alltag bedeutet, wusste ich nicht wirklich. Und grundsätzlich ist mir das schon wichtig, weil ich eben schon Erfahrungen damit gemacht habe, dass man sich in einem Tief gegenseitig runterzieht, aber in dem Fall ist die Liebe ungefragt hereingebrochen. 😬☺
Was ein toller und sympathischer Mensch !!
Ich selbst bin psychisch krank, und habe mich oft mit menschen zusammengetan die ebenfalls mit psychischen erkrankungen zu kämpfen haben. Ging niemals gut, alles wurde schlimmer. Wenn ich eine beziehung hatte/ habe war/ist es immer besser gewesen dass mein gegenüber psychisch stabil ist💯
Sagt dem armen doch, dass sein rucksack auf ist
Ist mir gar nicht aufgefallen, wir waren wohl alle zu sehr auf das Date fokussiert :)
Dass der so viele findet ist krass. Nice Guy aber Respekt das der so durchzieht.
Ich muss sagen ich finde das sehr schwierig.
Ich bin selber betroffen und habe starke Depressionen.
Ich hatte auch sehr starke Angst, dass ich mit dem was ich mit bringe, nicht akzeptiert, geliebt werde.
Ich habe aber eine tolle Beziehung gefunden und schnell alles offen gelegt.
Es ist gut sich mit Menschen auszutauschen, die das kennen.
Aber eine längerfristige Beziehung zu einem Menschen mit dem gleichen „Paket“ wäre mir zu viel. Angst das ich meinem Partner runter ziehe oder anderes rum.
Einfach offen umgehen mit deinen Gefühlen und das was man mitbringt.
Es ist toll, dass ihr so offen darüber sprecht! Und freut uns, dass dir die Beziehung guttut. 💙
Andreas kenne ich doch wieder! Ich hoffe sehr dass du deine besondere Person findest. Völlig unabhängig von der Erkrankung. Ich finde es schön dass du so offen bist Andreas! Ja die lieben Einschränkungen… Ich sitze seit zweieinhalb Jahren im Rollstuhl. Dadurch hat sich für mich alles verändert - natürlich auch dating.
Ich habe mehrere psychische Krankheiten (Borderline, rezidivierende Depression, Ängste, ADHS...). Mein Freund hat ebenfalls ADHS und kann deswegen ein paar meiner Probleme verstehen. Ich bin aber häufig froh, dass er in Situationen in denen ich einen Wutanfall, Panikattacke, Flashbacks, Dissoziationen habe einfach ruhig bleiben kann. Ich habe mit ihm 4 Mal mit ihm Schluss gemacht, er hat es nie "ernst" genommen. Heute bin ich ihm dafür dankbar, dass er in der Situation ruhig bleiben. Wenn es mir wieder eine Phase nicht gut geht und ich nichts mehr gebacken bekomme, motiviert er mich wieder etwas Tages Struktur zu haben. Er hilft mir sehr häufig, ich weiß nicht ob er das könnte wenn er auch andere psychische Erkrankung hätte. Natürlich ist es nicht seine Pflicht zu helfen, doch man macht doch so einiges gerne für seinen Partner. Ich bin häufig traurig, frustriert und wütend auf mich selbst nicht mehr für ihn da sein zu können wenn er mich mal braucht, einfach weil ich es nicht schaffe.
Ich bin dankbar ihn zu haben und sage ihm das auch regelmäßig, die Angst verlassen zu werden macht das aber nicht gerade geringer.
Ich wüsste nicht was ich ohne ihn und meinen Hund machen würde. Diese Last aber mit sich herum zu tragen, ist aber nicht einfach und ist häufig ein Problem von uns beiden. Die Abhängigkeit, die ich aufgrund einer Erkrankung habe, ist nicht zu unterschätzen. Ich könnte ohne ihn nicht leben, ich weiß nicht wie eine psychisch labiler Mensch das leisten könnte.
Während dem Dating waren meine psychischen Probleme kein großes Thema, einfach da ich es zu diesem Zeitpunkt einfach "verdrängt" habe. Jetzt ist es manchmal so, dass mein Partmer überhaupt nicht weiß wie es mir geht, da sich meine Gefühle innerhalb von 5 Minuten verändern. Was ist da das "ricjtige" Gefühl. Wenn mein Partner so wäre, könnte ich das einfach nicht einschätzen.
Ebenfalls glaube ich das man sich so leicht triggern kann. Gerade wenn beide eine Essstörung haben. Ich bin so froh, dass mein Freund ein gesundes Verhalten zum Essen hat woran ich mich orientieren kann. Ich glaube, man kann da sehr schnell in alte Verhaltensmuster zurück kehren. Das Gleiche mit Selbstverletztendem Verhalten, Alkohol oder eigentlich jeder destruktiven Verhaltensweise.
Ich wünsche den beiden, aber natürlich trotzdem alles gut und hoffe für das beste.
Danke für deine Offenheit und dass du uns so ehrlich davon erzählst. Es ist toll, dass du deinen Freund und deinen Hund um dich hast und sie dir so eine Stütze sind. 💙🐶 Du kannst dich z.B. aber immer auch an die Telefonseelsorge wenden, wenn du mit jemandem darüber sprechen möchtest: www.telefonseelsorge.de . Vergiss nicht, du bist nicht alleine. Wir wünschen dir alles Liebe!
Ich muss ehrlich sagen ich bin im Zwiespalt.
Auf der einen Seite finde ich es super, dass es eine Seite gibt wo sich Menschen mit Beeinträchtigungen kennenlernen können und Daten können.
Auf der anderen Seite stellt sich mir die Frage, ob die sich in einer Beziehung nicht Triggern.
Ich hab auch diverse Beeinträchtigungen u. A. Epilepsie.
Ich könnte es mir nicht vorstellen mit einer Person zusammen zu sein, die auch Epilepsie hat. Da ich Angst davor hätte, in der Situation mit dem Stress eines Anfalls (von dem anderen) nicht umgehen zu können.
Vor allem aber bei Depressionen und Borderline stell ich es mir trotz der "Gemeinsamkeiten" schwer vor
Vielen Dank für diese wertvolle Reportage!
Ich frage mich gerade, ob es eigentlich überhaupt noch „normale“ Menschen gibt, denn: wie definiert man normal?
In gewisser Weise hat doch jede/r sein „Päckchen“ zu tragen…
Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen sind meiner Ansicht nach häufig sehr reflektiert und haben z.B. in einer Therapie gelernt, sich und ihren Gefühlen Ausdruck zu verleihen.
Fazit zu Dating unter „Gleichgesinnten“ -> mein Herz bleibt offen für ALLE (Menschen)!
Danke für deinen Kommentar. Freut uns, dass dir die Reportage gefallen hat.
💯
Aus eigener Erfahrung möchte ich sagen, dass schwere psychische Erkrankungen nochmal ein komplett anderes Kaliber sind als das vielzitierte Päckchen, das zweifelsfrei jeder zu tragen hat..
Hi! Ein sehr guter und wichtiger Beitrag, da machen sich leider viel zu wenige Gedanken drüber.
Ich bin selbst seit 20 Jahren betroffen und als schwuler Mann Freunde oder gar einen Partner zu finden ist extrem schwierig. Schon Smalltalk-Fragen wie "was machst du beruflich" drängen mich an die Wand, weil ich seit 20 Jahren nicht arbeiten kann. Obwohl ich "gar nicht aussehe als wäre ich krank" (was auch immer man dafür für Qualifikationen braucht). Klar muss ich nicht jedem sofort meine Lebensgeschichte auftischen, aber langfristig landet das Thema auf dem Tisch.
Trotzdem nicht den Mut verlieren, weiter ausgehen und Leute kennen zu lernen. Also wenn das Geld für das Ausgehen noch reicht...
Kurz gesagt: es ist frustrierend.
Ich muss sagen, ich bin sehr froh, dass mein Mann überhaupt nicht mit psychischen Problemen zu kämpfen hat, er ist sozusagen mein Gegenpol, der mich immer aufbaut. Andererseits ist es natürlich nicht selbstverständlich, dass jemand, der diese Problematik nicht kennt, auch verständnisvoll reagiert
Schön zu hören, dass er dir so eine tolle Stütze ist. Wie geht ihr in eurer Beziehung mit dem Thema psychische Erkrankungen um? 💙
Das Feld der psychischen Erkrankungen ist riesig man kann das nicht verallgemeinern es gibt auch Dinge da muss man sich selbst schützen zb vor suchtkranken Personen und gewalttätigen Menschen, das geht oft Hand in Hand!
Als als Mensch, der seit Jahren mit Depressionen und einer Essstörung lebt, habe mir beim Dating immer jemanden gewünscht, der keine psychischen Erkrankungen hat, weil ich gemerkt habe, dass ich mich in Gegenwart von gesunden Menschen oft selbst auch besser fühle, weil Dinge wie z.B. essen einfach eine Selbstverständlichkeit sind.
Natürlich hatte ich gleichzeitig immer die Angst, dass mein Gegenüber total schockiert oder überfordert sein könnt, wenn er von meinen Erkrankungen erfährt.
Und ja, es kann beides passieren. Ich habe selbst Erfahrung damit. Aber jetzt habe ich einen psychisch gesunden Partner, der mir "trotzdessen" mega viel Verständnis entgegen bringt und mich nicht verurteilt, wenn es mir aus dem nichts heraus schlecht geht oder ich mich unwohl in meinem Körper fühle.. :)
Es ist schön zu hören, dass du jemanden gefunden hast, bei dem es passt! Was denkst du, wie Betroffene mit dem Thema beim Dating umgehen könnten? Hast du vielleicht Tipps?
Sehr interessante Doku! Spannend fände ich anknüpfend daran die Perspektive eines psychisch Gesunden, der in einer Beziehung mit jemand psychisch Kranken ist. Ich selbst bin mit jemandem zusammen, der unter mehreren psychischen Krankheiten leidet, und finde es zeitweise sehr schwer, damit umzugehen, auch wenn ich weiß, dass es natürlich nicht die Schuld meines Partners ist.
Danke für deinen offenen Kommentar!
Wie gehst du denn in den meisten Fällen damit um?
Hätte mir als Bsp mal ein langjähriges Paar gewünscht, was beide psych krank ist oder wo nur ein Partnerteil krank ist und wie sie es bewältigen und meistern
Danke für deinen Input!
Auch ein interessantes Thema! 😊
Ganz tolle und einfühlsame Reporterin!
Danke ❤️
Das ist Mal eine interessante Folge. Ich beobachte bei mir immer wieder, dass ich Menschen mit nachgewiesenen psychischen Problemen (Depressionen, Borderline,...) attraktiver finde, obwohl die Beziehung zu ihnen oftmals komplizierter ist.
Wäre vielleicht mal einen Versuch wert. Habe bisher nur "gesunde" Menschen gedatet bzw war mit ihnen in einer Beziehung. Fühlte mich aber nie wirklich verstanden und habe oft das Gefühl gehabt das die Empathie zeitlich begrenzt war. Irgendwann fielen immer Sätze wie "Es muss doch mal besser werden", "Du nimmst doch Medikamente" oder eben auch "Ich kann das nicht länger mit dir aushalten".
Sicherlich ist dadurch die Angst auch groß andere mit- oder runterzuziehen.
Weiß selber aber auch nicht ob ich die Energie hätte mich um jemand anderen zu kümmern, vorallem wenn es mal etwas bessere Phasen gibt.
Manchmal denke ich dass ich vielleicht keine Beziehung führen sollte oder einen Partner finden kann.
Aber da spricht wohl auch die Krankheit aus mir.
Andreas wirkt auf mich wie ein sehr lieber und einfühlsamer Mensch.
Wünsche ihm alles Gute.
So schön anzusehen, wie er sich mit allem arrangiert :)
Vergangene partner von mir hatten burnout oder depressionen und das war an sich okay für mich. Aber ich weiss nicht, ob ich es wieder machen möchte. Es war jedes mal so, dass ich dann für eine gewisse zeit die emotionale arbeit und haushalt und co. zum grossteil übernommen habe. Jeder meiner partner meinte, ich sei sehr unterstützend gewesen und hätte ihnen zur heilung grholfen. Aber jedes mal, sobald es den partnern besser ging, wurde ich verlassen. Mein psychologe (ich habe adhs und besuche manchmal jemanden, der mir mit prokrastination und struktur hilft) meinte, dass das sehr oft vorkommt. Sehr oft beenden leute nach depression und co. romantische beziehungen auch wenn diese nicht toxisch waren. Das dürfen sie natürlich auch und ich freue mich, dass es ihnen besser geht, das ist ja schliesslich das ziel. Aber ich weiss nicht, ob ich dieses risiko nocheinmal für mich eingehen möchte. Man fühlt sich irgendwie wie weggeworfen weil man keinen nutzen mehr bringt.
Ich kann Andreas total verstehen. Ich habe oft festgestellt, dass es den meisten an Verständnis fehlt, wenn sie "gesund" sind.
Oder vermeintlich gesund!?
Was ein aufmerksamer, charmanter Mann.
Total.
Ich finde es schade, wenn die psychische Labilität zur eigenen Identität wird. Insbesondere wenn man sich Gleichgesinnte sucht (oder sich bereits im Netzwerk mit Gleichgesinnten bewegt), die sich ebenfalls auf ihre psychischen Einschränkungen ausruhen. Es entsteht eine subkulturelle Norm, die zwar auf ihre eigene Weise schön sein kann, allerdings fördert es nicht unbedingt die Heilung (wenn das das Ziel sein sollte).
Ich würde Andreas eher fragen, was es denn sonst noch gibt, womit er sich mit anderen verbinden kann? Ein Mensch ist ja mehr als nur sein Gesundheitszustand, bzw seine Anpassungsfähigkeit in der Gesellschaft.
Ich finde diesbezüglich hast du recht es ist einfach und seiner bubble zu bleiben wenn der Partner auch psychisch krank ist allein durch das Verständnis aber wenn man daraus möchte aus seiner Erkrankung dann kann man sich auch gegenseitig unterstützen aber das ist deutlich schwieriger mit einem instabilen Partner
Sehe ich ganz genauso! Ich habe das auch so erlebt, dass es zeitweise zwar guttun kann, sich mit Gleichgesinnten austauschen zu können, aber es geht eben auch sehr schnell in so ein "Gesuhle" in der gemeinsamen psychischen Labilität. Es ist dann einfach ein Teufelskreis. Ich habe tatsächlich dann auch gemerkt, dass es mich in meiner Gesundung sogar behindert und mich davon mehr und mehr distanziert. Ich denke ein Peer Support ist wichtig, ebenso aber, auch ausreichend außerhalb dieser "Bubble" abzuhängen und Erfahrungen zu machen, Kontakte zu knüpfen und jemanden kennenzulernen. Zudem finde ich es auch schwierig, jemanden primär auszusuchen nach seiner Erkrankung. Hier könnte auch eine Erwartung und Angst entstehen, wenn oder dass derjenige irgendwann gesund wird und man das "Gemeinsame" verliert. Wie du schon sagst, psychische Labilität bzw. Krankheit ist zwar ein Teil der Identität, wenn es einen jahrelang begleitet und geprägt hat (ich habe 18 Jahre kPTBS und Depressionen, ED gehabt, heute nahezu komplett genesen) - aber man sollte sich nicht komplett darüber definieren, denke ich, denn so kann man nicht loslassen und gesund werden.
Ich habe meinen Freund kennen gelernt und habe dann einen absoluten breakdown erlebt durch ein extrem traumatisches Erlebnis. Er ist gesund und hat nicht im Traum daran gedacht, mich hängen zu lassen. Eine Person, die selbst mit sich struggelt, hätte ich das im Leben nie zumuten wollen, muss ich ehrlich sein, aber er hat mir regelrecht das Leben gerettet. Heute geht es mir auch dank ihm weit besser und ich bin in meiner Bewältigung viel weiter als ich es sicher ohne ihn wäre. Dating mit einer Person die an Depression leidet könnte ich mir auch noch vorstellen. Aber alles was mit starken Stimmungsschwankungen, zB Wutausbrüchen oder Essstörung zu tun hat würde mich nur extrem triggern und runter ziehen, das wäre zu gefährlich für mich. Alles in allem bin ich aber sehr glücklich in meiner jetzigen Beziehung.
Ich hatte aber auch schon Beziehungen mit psychisch kranken. Leider endete das oft in bedrängen, starker Eifersucht und Manipulation, manchmal auch mit extremen kontrollverhalten. Dies ist aber sicher auch irgendwo charakterabhängig und nicht zwingend mit der psychischen Erkrankung im Einklang.
Vielen Dank, dass du deine Erfahrung mit uns teilst. 💙Es ist schön zu hören, dass du jemanden gefunden hast, bei dem es so gut passt! 🙌
Ich habe selbst psychische Erkrankungen und habe sowohl gut als auch negative Erfahrungen mit einem an einer psychischen Erkrankung erkrankten Partner gemacht.
Die Negative ging 1 Jahr und es war am Anfang sehr schön. Man hat sich verstanden gefühlt und alles war super. Dann kippte das ganze und es war ein Alptraum der auch vor Gericht ging. Dies ist natürlich ein absoluter Extrem Fall.
Die gute Erfahrung habe ich im Moment. Mein Partner leidet an eine wiederkehrenden Depression, Angstzustände und leichten Autistischen Zügen. Ich könnte mir ein Leben ohne ihn nicht mehr vorstellen. Wir haben uns kennengelernt als wir beide psychisch am Boden waren. Haben uns zusammen aufgebaut und nun sind wir fast 4 Jahre zusammen. Wir sind beide aufeinander eingespielt und wissen genau, was der andere in welcher Situation braucht. Wir können uns abgrundtief auf einander verlassen. Wir haben bis heute Krisen überstanden und auch gerade überstehen wir die nächste, da ich gerade in der Klinik bin. 🥰
Ich wünsche dir alles Gute Andreas! 🍀☀️
Die Blumen und der Kranz sind sehr schön geworden! :)
Die beiden sind mega sympathisch
Ich habe das Gefühl, dass diese Plattformen bewirken, sich fast nur über seine Störung zu definieren
@Janine Schmitz Leider sind es viele Erlebnisse im Alltag und in der Gesellschaft, die das mitbewirken. Die Plattformen sind mehr die Folge als die Ursache, denke ich
Interessant! Obwohl mein Partner depressiv ist, habe ich mir darüber noch gar nicht so viele Gedanken gemacht. Für mich ist seine Erkrankung kein Problem, denn er kümmert sich um seine Gesundheit. Sprich Therapie und Medikamente. Natürlich gibt es auch schlechte Phasen, aber er ist sehr reflektiert und belastet mich damit nicht. Er hat ein sehr gutes Gespür für die Emotionen seiner Mitmenschen. Das finde ich total bewundernswert!
Ich wünsche den beiden alles Gute für die Zukunft.
💙
ich wurde im februar diesen jahres von meinem langjährigen besten freund für beziehung gefragt ^^ ich habe depression, ptds, persönlichkeitsstörungen u.a, und er hat nix davon, ist aber sehr empatisch und ist seit vielen jahren für mich da und unterstützt mich sehr stark in diesen themen. wir haben aufgrund unserer unterschiedlichen weltansichten/lebenserfahrung unglaublich viel von einander gelernt.
Freut uns zu hören, dass ihr nach so langer Zeit zueinander gefunden habt. Wir wünschen euch alles Gute! 💙
Ich habs grade erstmal total gefeiert, ne Doku zu sehen, die in Würzburg spielt, weil ich selbst lange dort gelebt habe😃 aber jetzt ernsthaft: wie süß und verständnisvoll kann ein Mann sein? Er so: Ja. / ich find ihn unheimlich sympathisch. Und diese kleinen Gesten die er zeigt (wie zb diese skill Süßigkeiten zu besorgen) das ist soooo goldwert find ich. Es sind die Kleinigkeiten, die einfach so wertvoll sind. Ganz egal welchen Weg er geht: ich wünsche ihm das allerbeste und er soll seine liebevolle Art bitte niemals verlieren ♥️ (männas: das könnt ihr euch alle mal ein scheibchen von abschneiden😉)
Ich fühls! Hab bis vor kurzem noch im selben Haus gewohnt wie er; schade, dass ich ihm nie über den Weg gelaufen bin. 😃 Und mit allem anderen stimme ich dir auch zu, so ein lieber Mensch 🥰
@@musich1024 ja oder? Schon witzig. Vor allem war das "schönborn" einfach mal mein lieblingsrestaurant. Dort gabs damals (wies heute ist, keine Ahnung) den weltbesten Flammkuchen 😂✌🏻 klein ist die welt.
@@musich1024 Im selben Haus? Nun bin ich aber neugierig...
Oh vielen lieben Dank! 🥰🙏
Michelle und ich haben sich letztendlich in der Friendzone wiedergefunden. Es haben sich einige Wege aufgetan, aber die Sommerdepression scheint mich zum Stillstand bringen zu wollen. Vielleicht kommt mir auf den Wegen mal jemand entgegen. (Wo ist denn das lächelnde Smiley mit der Träne nur geblieben?)
@@depressivundkreativ was magst du wissen? 😃
Ich finde den Beitrag, ehrlich gesagt sehr kritisch. Ich habe selbst seit Jahren immer wieder Depressionen und mir hat das überhaupt nicht gut getan mich nur mit psychisch Erkrankten zu umgeben. Es macht für mich den Eindruck, als ob Andreas sich für seine Krankheit sehr schämt und seine Erkrankung nicht akzeptieren kann. Mir ging es auch jahrelang so, aber heute kann ich mich so akzeptieren wie ich bin und lebe in einer sehr glücklichen Beziehung mit meinem Mann, der keine psychische Erkrankung hat. Es liegt aber auch an der Gesellschaft, weil psychische Krankheiten leider immer noch ein Tabuthema ist.
Das eine ist, sich selbst zu akzeptieren, das andere, von der Umgebung akzeptiert zu werden. Ich hab mich nie für meine Erkrankung geschämt und wollte immer Vorreiterin sein in Sachen Enttabuisierung, klarem und offenem Umgang, aber seit ich 4x (!) auf Grund meiner Depressionen gekündigt wurde (als ich nach 2 Jahren erfolgreicher vorbildlicher Zusammenarbeit EINMAL in den Krankenstand ging und ihnen keine Geschichten von Grippe erzählen wollte sondern die Wahrheit, lag innerhalb ein paar Tagen meine Kündigung auf dem Tisch.. Leider musste ich lernen etwas vorsichtiger zu sein, obwohl ich immer noch keinerlei Grund sehe mich für etwas zu schämen. So ist es leider manchmal auch im Bezug auf Beziehungen, und ich kann schon die Menschen verstehen, die sich nach mehreren solchen Anläufen dann eher zurückziehen..
Ich kann seine Ängste sehr gut nachvollziehen, sehe aber in extra online Plattformen für „Psychisch kranke“ die Gefahr das man sich nur mit seiner Krankheit identifiziert. Ich habe selber auch Probleme mit Depressionen und bin so froh einen emphatischen aber „gesunden“ Partner zu haben der das weiß & akzeptiert mich aber eher bestärkt. Ich habe selber auch Freunde mit Depressionen & manchmal ist es wirklich viel schöner sich mit gleichgesinnten zu unterhalten… Es kann dauerhaft aber bestimmt auch anstrengend sein, wenn man zum Beispiel zusammen wohnt oder so.
@Lisa Altmeier
Danke, dass du (ihr) mich nicht schlafen lässt!😅
Kenne euch echt nur seit ein paar Stunden und hab gleich mehrere gute Reportagen bei meinem Phönix verpasst, weil eure Reportagen echt toll sind! Kann mich nicht entscheiden was ich zuerst schaue! Angefangen hat es mit Sehbehinderung und Kind! Seitdem hänge ich fest an dem Kanal. Natürlich hab ich euch direkt abonniert, geliked und kommentiert❣️
Nochmals danke für eure gute Arbeit.😍
Ich hatte selbst einen Partner mit Depressionen und das größte Problem ist nicht die Krankheit selbst, sondern dass die Betroffenen oft nur noch darauf fokussiert sind. Wenn es mir mal schlecht ging (egal ob physisch oder psychisch) kam immer "ja aber mir geht's schlechter, ich würde mir wünschen, ich hätte nur deine Krankheit". Ich habe schwere Polyarthrose und sehr starke Schmerzen. Es dreht sich alles um die Depression und dass es ihm sooooo schlecht geht. Alle anderen haben im Vergleich dazu nichts. Das ist extrem belastend für den Partner. Gerade wenn man sich selbst ein bisschen Trost und Verständnis wünscht und dann der oben genannte Satz fällt. Dann fühlt man sich nicht ernst genommen. Ich weiß nicht, ob ich nochmal eine Beziehung mit einem Depressiven eingehen würde. Da müsste die Liebe schon extrem groß sein und der Partner vor allem nicht ganz so ich-bezogen sein.
@Das süßschreckliche Leiden Ne, nicht unbedingt. Es kann eine Folge davon sein aber ein typisches Symptom ist es nicht. Viele psychisch Kranke fangen an sich nur noch um ihre Krankheit zu drehen und verschlimmern ihre Krankheit dadurch. Heißt aber nicht, dass ich-bezogenheit ein normaler Teil einer Depression ist.
Das sind die besten Frauen! 🐈 Grüße aus Leverkusen/NRW :*
Er sieht gut aus, ist sympathisch und nett; bald klappts bestimmt! :3
Krass, ich kenne ihn schon von seinem UA-cam Kanal, finde seine Geschichten sehr gut.
Super Doko, demnach sollte es gut funktionieren, allein schon das man empathischer aufeinander zugeht.Auch in einer Beziehung auf gleicher Ebene, ist man feinfühliger und sensibler.Die Liebe könnte auch tiefgründiger verlaufen, als bei Menschen ohne psychischer Erkrankung.Ich glaube das man sich viel offener und respektvoller verhält. Man kann sich viel besser in den anderen hineinversetzen.Meine Meinung, ich wünsche den beiden egal wie es ausgeht, viel Glück und Erfolg ☺️👍🍀
💙
Bin seit 5 Jahren Single und hatte nicht ein einziges Date - leide manchmal schon sehr darunter aber wenn man psychisch krank ist dann ist man ja eh oft alleine und einsam. Leide unter Depressionen, Ängsten und Zwängen. Es zieht mich auch runter das ich mit meinem Krankheitsbild wohl bis ins hohe Alter auch keine Frau mehr finden werde die das akzeptiert oder damit leben kann. Es will sich halt niemand einen "schwierigen" Partner ans Bein binden gerade auch in der heutigen Wegwerfgesellschaft. Bin wegen meiner Psyche auch erstmal in EU-Rente - auch deswegen würde mich keine Frau haben wollen da sie ja jemanden wollen der finanziell fest mit beiden Beinen im Leben steht und mit dem man noch viel von der Welt sehen kann. Schon irgendwie traurig alles.
Also ich als Asperger Autistin bin seit Jahren mit einem Mann mit ADHS zusammen und unser Freundeskreis besteht zum Großteil, aber eben nicht nur, aus Personen die auch Entwicklungsstörungen haben.
Mein Ex-Freund litt auch unter Depressionen und jeder sagt man muss als Partner damit umgehen und kämpfen und ich musste deswegen mich von ihm trennen. Es gab ein Punkt wo seine Depression mich innerlich zerfressen hat und all meine Kraft genommen hat, ich war sehr verzweifelt und wollte sein Leben mit eine Trennung nicht schwerer machen. Es ist sehr schwer und ich wünschte ich hätte mehr Kraft gehabt für ihn da zu sein aber mittlerweile sind wir gute Freunde und er ist auf dem Weg der Besserung.
Danke für Deine Offenheit R KA. So traurig es ist, ist es gut, auch die andere Perspektive so klar zu hören (bei uns bin ich bipolar depressiv und er frisch diagnostizierter ADHD, hat sich schon viele Male von mir getrennt und danach sind wir wieder zusammengekommen). Er hat mir auch schon viele Male gesagt er kann meine Zustände nicht mehr ertragen. Ich ja auch nicht.. wenn ich die Wahl hätte, würd ich mich von den Depressionen auch trennen ;) Traurig halt, weil wir es uns auch nicht ausgesucht haben..
Alles Gute weiterhin Dir und Deinem Ex-Freund
Andreas wirkt sooo lieb, aber auch voller Selbstzweifel. Könnte ich als Partnerin schwer ertragen und wäre glaube ich eher ungeduldig und nörgelig.
Bin selber pyschich krank, habe bis jetzt aber immer Glück gehabt das Frauen Verständnis dafür hatten und mir ne Chance gegeben haben.
Schön, dass du da bis jetzt immer auf so viel Verständnis getroffen bist 💪
Off Topic aber Michelle hat so ein schönes Gesicht!!!
naja.. denke hat mundgeruch
Ich habe eine Winterdepression und Borderline, könnte mir aber niemals vorstellen, (wieder) eine Beziehung mit einem anderen psychisch Kranken zu haben. Ich brauche da einen sicheren Hafen, einen Fels in der Brandung und wenn mein Partner genauso "angeschlagen" wäre, hätte ich niemals in einer Partnerschaft sicherheit...
Es ist schwierig aber es kann auch genau das richtige sein wenn man den richtigen findet. Gerade weil man merkt im Dating das „gesunde“ Partner schon an Grenzen kommen wenn es einem schlecht geht psychisch, grade in längeren Zeiträumen.
Ich hab auch ne sommerdepression. Interessant, dass das angesprochen wurde. Die meisten kennen nur die winterdepression
Möchtest du mal erklären wie das für dich ist? Ich kenne auch nur Winterdepressionen und blühe dafür im Sommer richtig auf... Winter ist jedes Mal eine Qual, alles dunkel, kalt, einsam.
Wie ist das bei Sommerdepressionen?
War echt spannend zuzuhören! Ich habe lediglich auf anderen Online-Datingplattformen, wenn der Kontakt enger wurde, darauf hingewiesen, dass ich Depressionen habe und eben ein wenig dazu erzählt, wie sich das äußert und wie es entstanden ist. Und bisher wurde mir auch großes Verständnis und auch Interesse entgegengebracht. Ich möchte mich aber auch nicht alleine durch meine psychische Erkrankung identifizieren und würde nicht explizit jemanden deswegen daten. Entweder es passt und die andere Person kommt damit zurecht oder eben nicht. Und dann ist es für mich egal, ob die andere Person auch erkrankt ist oder eben nicht.
Schwieriges Thema, aber gut, dass drüber berichtet wird. Als Betroffene ist das kein leichtes Thema.
Ich selbst hab eine Zeit lang Tinder probiert und es kam zu einem Date, allerdings fühlte es sich von Anfang an verkehrt an. Irgendwie als würde eine ganz wichtige Info fehlen. Die, dass ich so absolut ruhig und zurückhaltend bin, weil ich psychisch erkrankt bin.
Gleichzeitig fände ich es mega komisch, direkt von Anfang an damit raus zu preschen und das jedem unter die Nase zu binden. Wenn ich sonst durch‘s Leben gehe, erzähl ich ja auch nicht jedem, wie krank ich bin. Wieso also direkt vor/beim ersten Date?
Das heißt, einerseits macht es die Sache wesentlich leichter, weil man dann nicht das Gefühl hat, etwas wichtiges zu verschweigen. Andererseits stigmatisiert es extrem.
Wenn ich mich vorstelle mit: Ich bin Marie, 27 Jahre alt und hab Borderline, Ptbs, Depression, Angst- und Panikstörung, Anpassungsstörung und zusätzlich eine chronische Erkrankung namens Endometriose, die zu Kinderlosigkeit führen kann…. Tja, dann sind wohl 90% abgeschreckt. Verständlich bei all den Klischees, die da direkt in den Kopf kommen.
Die Chance also jemanden richtig kennenzulernen schwindet, weil Leute gleich denken, das wäre zu viel „des guten“. Dass ich meine Erkrankungen alle gut kenne; gut im Griff habe; weiß wie man damit leben kann und trotzdem ein gutes Leben führen kann, dass hören/sehen die Leute bei der Vorstellung nicht.
Und dass sie abgeschreckt sind, hat nicht immer was mit Intoleranz zu tun. Viele Leute könnten sehr gute, passende Partner sein, aber wenn man vorher nie Berührungspunkte damit hatte und wenig aufgeklärt ist, dann ist sowas einfach zu viel auf einmal. Unerfahrene Menschen müssen langsam an die Thematik herangeführt werden und brauchen gute Aufklärung, besonders über den persönlichen Zustand. Es reicht nicht zu sagen: „Ich komm klar, hab nur manchmal Aussetzer“, sondern man muss haargenau erklären, was das bedeutet. Erst dann kann Verständnis und Fürsorge entstehen.
Ich persönlich habe beschlossen, ich gehe auf keine Dates mehr. Ich nutze auch keine Plattformen mehr dafür. Wenn mir ein Mensch im richtigen Leben begegnet, bei dem ich mir denke, das könnte passen, dann versuche ich herauszufinden, wie der Mensch tickt und ob gegenseitiges Interesse besteht. Wenn ja, lernt man sich besser kennen. Und wenn man sich besser kennt, dann fällt es auch irgendwann leichter, Teile seiner „dunklen Seite“ zu teilen. Dann entsteht auch mehr Verständnis, weil die Person vorher schon merkt, dass man auch „ganz normal sein kann“ und nicht die durchgeknallte Psychotante ist. ;)
Danke für deinen sehr ausführlichen und offenen Komentar. Ich habe eine ähnliche Diagnose und es macht mir Mut zu lesen das andere damit gut zurechtkommen.
Jetzt mal realtalk - ich hatte nie so recht Freundschaften und wirke neben anderen "normalen Menschen" wohl auch deshalb "anders". Aber jetzt im Zivi fällt mir auf, dass Gespräche mit psychisch Beeinträchtigten mir viel mehr Selbstbewusstsein im Umgang mit Menschen geben... und mir klar machen, dass im Grunde jeder seine Fehler hat 😌
Dafür braucht es tatsächlich nicht unbedingt Gespräche mit psychisch kranken Menschen. Man merkt allein schon in der Uni / Arbeit wie „seltsam“ Menschen sind. Die eine ist agressiv, der andere dumm, der andere bekommt kein Wort raus in Meetings.
Und aus deren Sicht bin garantiert ich komisch, vielleicht inkompetent oder was auch immer.
Essenz: Menschen sind komisch, was andere denken ist egal.
Damit hast du vollkommen Recht: Jede:r ist halt einfach anders, das macht das Leben doch so vielseitig und spannend. 😊
Geht mir auch so.
Das solltze für jeden halbwegs normasl entwickeltzen unmd sozialisierten menschen schon vom Kindergartenalter an als Allgemeinbildung geläufig sein.
Wie ist es möglich dass es dir erst als junger erwachsener auffällt dass 1+1 2 ergibt?
@@maxmustermann8167 Naja, wenn einen das Selbstbewusstsein fehlt, fängt man an, in anderen das Ideal zu sehn
Interessantes Thema, das hätte bestimmt noch mehr hergegeben als dieses kurze Video.
Welche Aspekte hätten dich zusätzlich noch interessiert? 😇
11:30 Warum erinnert mich die Erzählung daran wie jede normale Beziehung ist… Jede, wirklich jede Beziehung die ich hatte und auch andere hatten liefen genauso ab! Gegenseitiges Verständnis und Nähe sollte eigentlich in jeder Beziehung sein und nicht nur in so einer… find das richtig merkwürdig….
Ich kenne das Thema selbst, da ich auch Betroffen bin.
Bis jetzt waren die Dates meist nicht so toll. Ich hab auf ganz normalen Plattform mich angemeldet.
Meistens war es sehr schwierig, jemand das zu erklären was ist, wenn der jenige nicht betroffen ist oder noch keine Berührungspunkte hatte. Oftmals gab's auch viele Vorurteile und ich hatte auch leider schon Beleidigungen bekommen.
Meist lief nicht mehr als ein Treffen. Da diese Personen, doch sehr überfordert waren.
Mein Letztes Date ist nun auch gut über 3 Jahre her. Mittlerweile habe ich keine Lust mehr.
Eine Person zu Treffen die evtl auch Betroffen ist, wäre auf der einen Seite gut. Aber ich kenne leider auch die andere Seite, dadurch das ich viele kenne, die Betroffen sind... das man sich sehr schnell runter zieht.
Dazu kommt nur weil man die gleiche Erkrankung hat, hat man nicht automatisch eine gleiche Wellenlänge. Ich kenne viele, die noch sehr Unreflektiert sind, sich extrem reinsteigern und noch nicht wirklich einen weg gefunden haben, mit Trigger und anderen Situationen umzugehen. Ich musste für mich lernen, wer mir gut tut und wo ich lieber Distanz halte/ auf Distanz gehe. Es gibt so einige Erfahrungen in dem Bereich, die nicht wirklich gut waren.
Wenn es mal ein Date geben sollte, mit jemand der Betroffen ist, wäre das so kein Problem. Es wird nur ein Problem wenn man sich gegenseitig runter zieht oder immer wieder Weg gestoßen wird. Weil wenn ich ein Partner/in habe, möchte ich auch die Schweren Zeiten gemeinsam durchstehen. Doch die Zwei Sachen: runter ziehen und wegstoßen wären für mich Psychisch gesehen, nicht gut.
Ansonsten wenn es passt und wir auf einer Wellenlänge sind, warum nicht. Dann ist es ein ganz normales Date. Nur eben mit ein paar Besonderheiten. Und das dann auch kein Problem.
Ich habe PTBS und meinen Partner zufällig in einer instabilen Phase kennengelernt. Ihm ging es auch nicht gut. Wir haben uns dann gegenseitig aufgerappelt und sind miteinander gesund, stabil und erfolgreich geworden.
Ich habe allerdings nicht explizit nach einem Partner gesucht. Eigentlich wollte ich auch keinen.
Zu der Plattform: Kann funktionieren, kann nicht funktionieren oder fürchterlich schiefgehen. Wie in jeder zwischenmenschlichen Beziehung.
@Das süßschreckliche Leiden ich bin nicht abhängig von irgendjemandem. Wir sind beide Vollzeit berufstätig, verdienen beide gut und haben keine sonstigen Verpflichtungen. 🤷♀️