Danke, sehr interessant. Was mich noch interessiert hätte, wäre eine Aussage zur Rolle der Deflation, welche nach der gängigen Lehre ja als auf jeden Fall zu vermeiden gilt. Aber wie haltbar ist dieses Dogma? Wir haben ja einiges an deflationären Tendenzen, v.a. In der Informationstechnologie - Smartphones werden jedes Jahr günstiger, und trotzdem kaufen Viele jedes Jahr ein Neues. Die demographische Entwicklung ist auch ein deflationärer Treiber, und auch die Fragen nach Bitcoin und Vollgeld gehen in diese Richtung. Welche Belege für deflationäre Krisen gibt es (1929 ging eine stark inflationäre Entwicklung vor, das gilt als Beleg m.E. nicht), ist Deflation wirklich so zu verteufeln, und auf lange Sicht überhaupt vermeidbar?
Ohne technische Deflation hätten wir keinen Wohlstandsgewinn. Uns wird das Märchen von 2% Inflation erzählt, damit die Staaten sich die Sahne abschöpfen können und sich zusätzlich noch um 2% entschulden können - jedes Jahr. Zentrale Frage: Wem gehört die FED?
Weil der Mensch produktiv ist bzw ein käpsele, lässt sich eine Deflation nicht vermeiden, weil wir immer mehr Güter produzieren und die selbe Menge an Geld im selben Tempo (velocity) umhergeht.
Aka ist weder zu Vermeiden noch „wild“ (siehe vorherigen Kommentar), aber in einem übertriebenen Zeitraum wie Crashes am Aktienmarkt und entstehende Depressionen, kann sich der Mechanismus übertrieben verstärken … dann wenn die bänkster alles für ein Appel und Ei aufkaufen können mit ihrem seither gehaltenen Geldvorräten
Der beste Anreiz wäre/ist ein Geld, dass wertstabil ist und sich langfristig zur Wertaufbewahrung seiner eigenen Arbeit eignet. Im aktuellen System muss man entweder dicht an der Wertschöpfung dran sein oder zocken/riskante Invests tätigen. Letzteres ist der Grund für die wiederkehrenden Krisen.
@@jurgenpommerenke8150 Ja, seh ich ebenso. Auch der Zinsmythos lässt sich statistisch nicht belegen. Sehr zu empfehlen: Prof. Dr. Richard Werner "Princes Of The Yen", für alle die nicht große Wall-Street Karieren anstreben, sondern nachhaltige Geldpolitik zum Segen für alle zu machen. Genau gesagt helfen Werners Erkenntnisse sogar im Business, nur öffentlich sollte man sie nicht besprechen, und vor allem nicht in den demokratischen Prozess einbringen. Das würde denen ganz oben sehr unangenehm aufstoßen.
Zins und Zinseszins sind wohl eher ein globales Problem (auch bezüglich der „Bewusst-Sein-Werdung“ ;-) bezüglich der Umverteilung, und logischerweise die künstlich erzeugten Steuerungsprozesse der Inflation und Deflation!? Ist das aktuelle Geldsystem nun eher Fluch oder Segen der Menschheit, das ist ja die wirkliche Frage!?
Zins und Zinseszins sind wohl eher ein globales Problem (auch bezüglich der „Bewusst-Sein-Werdung“ ;-) bezüglich der Umverteilung, und logischerweise die künstlich erzeugten Steuerungsprozesse der Inflation und Deflation!? Ist das aktuelle Geldsystem nun eher Fluch oder Segen der Menschheit, das ist ja die wirkliche Frage!?
@@beatefuhrer9688 Das aktuelle Geldsystem ist nicht des Teufels. Das ist lediglich von den "Herren der Welt" in einer Weise mit Regeln versehen, die auf unauffällige Art (zumindest fällt sie orthodox indoktrinierten Ökonomen nicht auf) dafür sorgen, daß auf unterschiedlichsten -wegen der -wohlstand der Mittelschicht nach oben transportiert wird. Das Tohu Wabohu um den Zins ist grossteils Ablenkungstheather. Der Zins folgt der Wirtschaft in allen Statistiken, nicht umgekehrt. Die Reform unseres Geldsystems hin zu einem Status, der zu allgemeinem Wohlstand und nachhaltigem Wachstum führt (ohne die Beraubungsszenarien von Inflation, Rezession, Stagnation, Deflation, Boom-Bust, vernichtende kreative Zerstörung............), ist mit wenigen Schritten getan. Ich empfehle dazu Prof. Dr. Richard Werner und sein prototypisches Buch/Video: "Princes Of The Yen". Die Zentralbank muß entmachtet werden und Lenkung und Kontrolle des Geldsystems in verschiedenen Institutionen organisiert werden. "Kreditlenkung" in die produktive wirtschaft muß erfolgen. Frisch geschöpftes Geld darf nur in die produktiveWirtschaft fliessen. Kein frisch geschöpftes geld in die Spekulation/Finanzwirtschaft. (Darf und soll jeder gerne mit altem, selbst verdientem Geld machen, aber nicht mit frischem Bank-Kredit) Dritter Reformbereich ist die Bankenlandschaft. Es sind unsere Feinde die gerne das Wort "Overbanked" verwenden. Das Gegenteil ist der Fall. Es braucht eine extrem kleinteilige Bankenlandschaft, die vom Staat/Zentralbank geschützt werden, wenn sie in Schieflage gerate, was sie nur extrem selten nötig ist, solange ihnen verboten ist, Spekulation zu finanzieren. Eine grosse Zahl grade kleiner selbständiger Banken (die früher Geschäfte nur mit Kunden machen durften, deren Wohnort sie vom Kirchturm aus sehen konnten; Kirchtumspolitik, die zuUnrecht diskreditiert wurde), ist notwendig, um die KMU zu finanzieren, die für 70% der Arbeitsplätze stehen. In Deutschland haben wir noch viele dieser kleinen Banken, die zusammen mit den ebenso restriktierten Landesbanken, KfW u. IKB das Rückgrat der überraschend resilienten deutschen Wirtschaft waren und teils noch sind. Die EZB tut alles um diese Struktur immer mehr zu zerstören. Digitales Zentralbankgeld wird die Endlösung zur Ermächtigung der Zentralbank zur Monopolisierung und finalen weg Konkurrenzierung der Bankenlandschaft hin zu einer einzigen Monopolbank EZB. Das schöne an Richard Werner ist, daß es sich um Beobachtungen handelt, die er über die Aufschwungjahre, den Blasenboom und die folgende Depression gemacht hat. Es sind keine theoretischen Theorien, die man sich jahrelang antun muß, bis sie zum einzigen Werzeug, einem Hammer werden, und jedes Problem ein Nagel sein muß. Hochspannend, wie das Muster seiner Beobachtungen mit grosser Leichtigkeit und ohne Verbiegungen auf sehr, sehr viele Auffälligkeiten der Ökonomien der Welt passt. Leider passt dieses Wissen nicht in die Visionen, Gschäftspraktiken und Pläne der herrschenden Eliten, der Moneymasters und Masters of the Universe. Ich möchte Wetten, daß Richard Werner an keine Schweizer Universität zu einer Vorlesungsreihe eingeladen wird, gerade weil die Hörsäle aus den Fugen platzen würden. Huch, das ist jetzt aber lang geworden. Treffe ich damit zu mindest den Gedanken, den Sie andeuten?
Die aktuelle Inversion der Zinskurve ist nun die zweitlängste der Geschichte. Die längste war 1929.
Danke, sehr interessant. Was mich noch interessiert hätte, wäre eine Aussage zur Rolle der Deflation, welche nach der gängigen Lehre ja als auf jeden Fall zu vermeiden gilt. Aber wie haltbar ist dieses Dogma? Wir haben ja einiges an deflationären Tendenzen, v.a. In der Informationstechnologie - Smartphones werden jedes Jahr günstiger, und trotzdem kaufen Viele jedes Jahr ein Neues. Die demographische Entwicklung ist auch ein deflationärer Treiber, und auch die Fragen nach Bitcoin und Vollgeld gehen in diese Richtung. Welche Belege für deflationäre Krisen gibt es (1929 ging eine stark inflationäre Entwicklung vor, das gilt als Beleg m.E. nicht), ist Deflation wirklich so zu verteufeln, und auf lange Sicht überhaupt vermeidbar?
Das mit dem man verschiebt den Konsum in die Zukunft halte ich für Blödsinn.
Ohne technische Deflation hätten wir keinen Wohlstandsgewinn. Uns wird das Märchen von 2% Inflation erzählt, damit die Staaten sich die Sahne abschöpfen können und sich zusätzlich noch um 2% entschulden können - jedes Jahr. Zentrale Frage: Wem gehört die FED?
Weil der Mensch produktiv ist bzw ein käpsele, lässt sich eine Deflation nicht vermeiden, weil wir immer mehr Güter produzieren und die selbe Menge an Geld im selben Tempo (velocity) umhergeht.
Aka ist weder zu Vermeiden noch „wild“ (siehe vorherigen Kommentar), aber in einem übertriebenen Zeitraum wie Crashes am Aktienmarkt und entstehende Depressionen, kann sich der Mechanismus übertrieben verstärken … dann wenn die bänkster alles für ein Appel und Ei aufkaufen können mit ihrem seither gehaltenen Geldvorräten
Eigentlich *GOLD-Vorräten, aber da Gold=Money gem JP ist, lass ich das mal oben so stehen
Vielleicht hilft ja die Dönerpreisbremse der Linken🤔 😅
Das sind Tatbestände, die man, als Investor wissen sollte.
Die Öffnungszeiten der Finanzbranche und Versicherungsbranche und Friseure auf 4 Stunden pro Tag begrenzen, löst die beschriebenen Probleme.
Sie dürften den erfolgsabhängigen Außendienst vergessen haben! 🤣
Falsche Anreize sind das Problem.
@@martinz5851 Was wären die richtigen Anreize?
@@gottfriedvonbeutelratte8230 Halbe Arbeitszeit = 1/2 Schaden
Der beste Anreiz wäre/ist ein Geld, dass wertstabil ist und sich langfristig zur Wertaufbewahrung seiner eigenen Arbeit eignet. Im aktuellen System muss man entweder dicht an der Wertschöpfung dran sein oder zocken/riskante Invests tätigen. Letzteres ist der Grund für die wiederkehrenden Krisen.
hohe Zinsen der Zentralbanken sind hier eine wichtige Verhinderung zukünftiger Krisen, nach einem Bereinigungsprozess.
Notenbanken sind das Problem, nicht die Lösung.
@@jurgenpommerenke8150 Ja, seh ich ebenso.
Auch der Zinsmythos lässt sich statistisch nicht belegen.
Sehr zu empfehlen: Prof. Dr. Richard Werner "Princes Of The Yen",
für alle die nicht große Wall-Street Karieren anstreben,
sondern nachhaltige Geldpolitik zum Segen für alle zu machen.
Genau gesagt helfen Werners Erkenntnisse sogar im Business,
nur öffentlich sollte man sie nicht besprechen, und vor allem nicht
in den demokratischen Prozess einbringen.
Das würde denen ganz oben sehr unangenehm aufstoßen.
Zins und Zinseszins sind wohl eher ein globales Problem
(auch bezüglich der „Bewusst-Sein-Werdung“ ;-)
bezüglich der Umverteilung, und logischerweise die künstlich erzeugten Steuerungsprozesse der Inflation und Deflation!?
Ist das aktuelle Geldsystem nun eher
Fluch oder Segen der Menschheit, das ist ja die wirkliche Frage!?
Zins und Zinseszins sind wohl eher ein globales Problem
(auch bezüglich der „Bewusst-Sein-Werdung“ ;-)
bezüglich der Umverteilung, und logischerweise die künstlich erzeugten Steuerungsprozesse der Inflation und Deflation!?
Ist das aktuelle Geldsystem nun eher
Fluch oder Segen der Menschheit, das ist ja die wirkliche Frage!?
@@beatefuhrer9688 Das aktuelle Geldsystem ist nicht des Teufels.
Das ist lediglich von den "Herren der Welt" in einer Weise mit Regeln versehen, die auf unauffällige Art
(zumindest fällt sie orthodox indoktrinierten Ökonomen nicht auf) dafür sorgen, daß auf unterschiedlichsten -wegen der -wohlstand der Mittelschicht nach oben transportiert wird.
Das Tohu Wabohu um den Zins ist grossteils Ablenkungstheather.
Der Zins folgt der Wirtschaft in allen Statistiken, nicht umgekehrt.
Die Reform unseres Geldsystems hin zu einem Status, der zu allgemeinem Wohlstand und nachhaltigem Wachstum führt (ohne die Beraubungsszenarien von Inflation, Rezession, Stagnation, Deflation, Boom-Bust, vernichtende kreative Zerstörung............), ist mit wenigen Schritten getan. Ich empfehle dazu Prof. Dr. Richard Werner und sein prototypisches Buch/Video: "Princes Of The Yen".
Die Zentralbank muß entmachtet werden und Lenkung und Kontrolle des Geldsystems in verschiedenen Institutionen organisiert werden.
"Kreditlenkung" in die produktive wirtschaft muß erfolgen. Frisch geschöpftes Geld darf nur in die produktiveWirtschaft fliessen.
Kein frisch geschöpftes geld in die Spekulation/Finanzwirtschaft. (Darf und soll jeder gerne mit altem, selbst verdientem Geld machen, aber nicht mit frischem Bank-Kredit)
Dritter Reformbereich ist die Bankenlandschaft. Es sind unsere Feinde die gerne das Wort "Overbanked" verwenden. Das Gegenteil ist der Fall. Es braucht eine extrem kleinteilige Bankenlandschaft, die vom Staat/Zentralbank geschützt werden, wenn sie in Schieflage gerate, was sie nur extrem selten nötig ist, solange ihnen verboten ist, Spekulation zu finanzieren.
Eine grosse Zahl grade kleiner selbständiger Banken (die früher Geschäfte nur mit Kunden machen durften, deren Wohnort sie vom Kirchturm aus sehen konnten; Kirchtumspolitik, die zuUnrecht diskreditiert wurde), ist notwendig, um die KMU zu finanzieren, die für 70% der Arbeitsplätze stehen.
In Deutschland haben wir noch viele dieser kleinen Banken, die zusammen mit den ebenso restriktierten Landesbanken, KfW u. IKB das Rückgrat der überraschend resilienten deutschen Wirtschaft waren und teils noch sind. Die EZB tut alles um diese Struktur immer mehr zu zerstören. Digitales Zentralbankgeld wird die Endlösung zur Ermächtigung der Zentralbank zur Monopolisierung und finalen weg Konkurrenzierung der Bankenlandschaft hin zu einer einzigen Monopolbank EZB.
Das schöne an Richard Werner ist, daß es sich um Beobachtungen handelt, die er über die Aufschwungjahre, den Blasenboom und die folgende Depression gemacht hat. Es sind keine theoretischen Theorien, die man sich jahrelang antun muß, bis sie zum einzigen Werzeug, einem Hammer werden, und jedes Problem ein Nagel sein muß.
Hochspannend, wie das Muster seiner Beobachtungen mit grosser Leichtigkeit und ohne Verbiegungen auf sehr, sehr viele Auffälligkeiten der Ökonomien der Welt passt.
Leider passt dieses Wissen nicht in die Visionen, Gschäftspraktiken und Pläne der herrschenden Eliten, der Moneymasters und Masters of the Universe. Ich möchte Wetten, daß Richard Werner an keine Schweizer Universität zu einer Vorlesungsreihe eingeladen wird, gerade weil die Hörsäle aus den Fugen platzen würden.
Huch, das ist jetzt aber lang geworden.
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