Hallo, da hast Du Dir ja richtig Mühe gemacht, was die Vergleichsmessungen betrifft. Richtig gut. Wenn Du das dann bei jedem Umbau so machst, lassen sich mit Sicherheit, Tendenzen festlegen. Das mit der größeren Lautstärke kann natürlich auch daran liegen, daß Du ja jetzt eine direkte Schallbrücke über das Metall hast. Vorher waren an dieser Stelle ja Kunststofflager, die wahrscheinlich den Geräuschübergang dämpfen. Gruß Klaus
Ich werde sicherlich weitere Umbauten durchführen, ob ich jedes Mal den Aufwand mit Vergleichsmessungen führe, wohl eher nicht. Die Reduzierung der Stromaufnahme ist auch nicht mein vordringliches Ziel, da ist mir die Änderung der Geräuschkulisse wichtiger.
Ein interessantes Thema sehr gut aufbereitet. Ja, du hast es im Video auch erwähnt, keine Laborbedingungen, aber es ging / geht um den grundsätzlichen Unterschied. Ich hatte mit einem geringeren Strom gerechnet, aber so deutlich nicht. Denn es wurden ja ausschließlich die Motorwellenlager getauscht und es sind bei den alten Motorblöcken noch eine ganze Reihe von weiteren Lagerpunkten vorhanden. Kugellager sind leider häufiger lauter als Gleitlager. Vielen Dank für die Aufarbeitung und das Video. Viele Grüße von Stefan
Dankeschön 👍 mich hat das auch überrascht, um genauer zu werden, müsste ich weitere Umbauten messen. Werde das sicherlich auch machen, aber das ist natürlich ein Zeitthema, insofern wird es vermutlich dazu noch mal ein update geben.
Super Experiment. Gut genug zum Zweck. Bei 4 Loks hat man schon 1/2 ampere. Aber der Ton war absolut besser mit Kugellager. Mit dem Kugellager fehlte etwas Hochfrequenzen aus dem Ton was etwas beißend im Ohr mit dem schrilleren Gleitlagern schlechter war. Also da hat es sich gelohnt. Zu mindest bin ich froh zu hören das Nein lautet ICE1 Laufwerk doch der „Norm“ der Modelle entspricht und durchaus von Kugellager verbessert werden könnte. Greetings from/aus Sammamish
Dankeschön 👍 meinen ICE werde ich erst umrüsten wenn ich den weiteren Test mit dem Glockenanker durchgeführt habe, da erwarte ich mir nochmals eine Besserung
Hallo Meadow78, ein sehr interessanter Test. Auch ich hatte bei dem Umbau auf Kugellager keine akustische Verbesserung erwartet, und das die Lok jetzt lauter ist zuvor liegt sicher am Wegfall der besseren Dämpfungseigenschaften der Gleitlager(Schmierfilm, weicheres Material der Lagerbuchse). Das ist mit dem Kugellager alles verloren und das ist auch der Hauptgrund weshalb in Verbrennungsmotoren die Kurbelwelle und die Pleul, wenn es auch um Geräusch und Komfort geht, Gleit gelagert sind. Viele Grüße Marco
Spannendes Video und sehr interessante Resultate. Mich würde aber mal interessieren in wiefern sich das Losbrechmoment des Motors verringert. Hintergrund ist der, ich habe eine analoge Anlage mit Blockstellenmodulen, welche im idealfall die Loks schön langsam beschleunigen....sollen....tun sie aber oftmals nicht, weil der Strom nicht reicht das Losbrechmoment zu überwinden....bisherige Lösung...mal mit der Faust behutsam an den Holzrahmen der Anlage klopfen und schon setzen sich die Loks in Bewegung....ist aber auf dauer nicht der Bringer😅
Ich hab das Losbrechmoment nicht explizit gemessen, ich gehe davon aus das es niedirger ist als vorher, die Frage ist eher, würde die Verringerung reichen damit die Modelle bei dir losfahren ohne den "Schups". Wenn es aber um das Thema Losbrechmoment geht, dann führt kein Weg an einem Glockenanker vorbei.
@@meadow78 da reicht wirklich ein behutsames klopfen an den Rahmen...also wirklich nur minimal....ich könnte das mit einer Opferlok mal ausprobieren und wenns was bring ists gut. Ja, so ein Glockenankermotor wäre schon ne feine Sache. Bekommt man den anstelle des normalen 3 bzw. 5 Polers in ne Märklin Lok rein? Hier im Video zu sehen ist die Anlage, die ich meine😉 ua-cam.com/video/u_R_I7HNnfc/v-deo.htmlsi=0VIYz13eRZpDQ78N
Danke für den interessanten Test. Ich war erstaunt (als Elektroingenieur) dass Kugellager die Stromaufnahme doch ca. 30 % verringern. Hätte ich vorher schätzen dürfen, hätte ich maximal 10 % getippt. Dein Fazit finde ich aber völlig richtig! Der Aufwand zu Nutzen ist aus meiner Sicht nicht gerechtfertigt. Ich habe bei meiner Anlage "dicker Daumen" mit 0,5 Ampere pro Zug kalkuliert, um den Bedarf an Booster pro Anlagen Abschnitt einzuschätzen. Macht als bei meinen 5 A Boostern 6 - 8 fahrende und beleuchtete Züge pro Boosterbereich. Und auf diese Anzahl werde ich nicht kommen, denn dann braucht man wiederum Gehörschutz an der Moba! ;-)
Mich hat die doch deutliche Reduktion der Stromaufnahme auch überrascht. Da es das erste Modell ist, dass ich derart umgerüstet habe, wäre noch zu prüfen ob es am z.B. Modell liegt, weil vielleicht das Kunststofflager bereits abgenutzt war? Auch wenn ich nicht glaube, dass ein einzelnes Lagers derart viel Einfluss hat. Ich werde weiter testen und berichten 😁
@@NorbertBurkert-lh3pb Der Motor wurde kurz vorher umgerüstet, eingefahren, und danach habe ich die Messung durchgeführt. Mit Kugellager wurde der Motor erneut eingefahren. Hier geht es zum Umbauvideo bei dem der Motor getauscht wurde und eine allgemeine Wartung durchgeführt. ua-cam.com/video/KVz-ECYl9lE/v-deo.html
Ich denke, wenn man das Lager aus dem Motorblock herausdrücken kann, ist der Aufwand vertretbar. Den Gussblock zu bohren ist sicherlich nicht ganz risikolos, aber da habe ich selber keine Erfahrung mit.
@@stefanmarleaux1667 das bohren ansich ist wohl nicht das Problem, problematisch ist es das Bauteil so auszurichten, dass das Bohrloch am ende auch exakt Senkrecht ist. Zusätzlich muss man aufpassen, weil sich die Zahnräder des Getriebes in unmittelbarer Nachbarschaft befinden, oder man baut sie aus (was zusätzlich Aufwand bedeutet). Da ist es doch etwas einfacher wenn man die Variante mit Kunststofflager hat, da geht der Austausch ganz schnell und einfach.
Bei der doch deutlichen Stromersparnis hätte ich eine signifikante Verbesserung der Langsamlaufeigenschaften erwartet. Die werden nämlich durch hohe Losbrechmomente beeinträchtigt, die ja ein Kugellager im Verhältnis zu einem Gleitlager mindern sollte. Überhaupt gibt es vermutlich nur zwei Punkte, für die sich Kugellager lohnen, nämlich beim Läufer des Motors, weil er am schnellsten dreht und bei den Radsätzen der Lokomotive, weil hier das Fahrzeuggewicht und die Zuglast auf die Antriebskraft treffen.
Die Langsamfahreigenschaften habe ich nicht getestet, tatsächlich sind die mit einem LoPi5 und einem HLA fast immer gut mit den Standardeinstellungen von ESU, manchmal bedürfen sie leichter Korrektur. Zu beachten ist aber, bei langsamen fahren kommt noch ein weitere wichtiger Faktor bei dieser Art von Motoren ins Spiel, es muss viel Masse bewegt werden, der Stahlkern des Motors beansprucht eine Menge Leistung/Strom. Ich plane als nächste Stufe den Umbau des Models auf einen Glockenankermotor, der wird diesen Faktor beseitigen. Was mit einem gut eingestellten Glockenanker möglich ist habe ich schon beim Umbau einer BR361 von Märklin getestet, da kann kein konventioneller Motor mithalten.
Den wichtigsten Pluspunkt für die/das Kugellager möchte ich hier noch ergänzen. In meinen Märklin Modellen ist nur das Kugellager am Motorschild /Kollektorseite getauscht. Der Grund ist einfach, weil ein Kugellager die notwendige Schmierung der Motorachse an dieser Stelle vermeidet. Dadurch wird der Kollektor nicht verölt. Diese Verölerei des Kollektors lässt sich Bauartbedingt nicht vermeiden und egal was man benutzt. Öl bzw Fett findet immer einen Weg die 2-3mm hoch zum Kollektor und die Bürsten verteilen es dann auch noch schön. Das ist der größte Vorteil dieses Einbaus, neben der wohl auch hier gefundenen Reduktion der Stromaufnahme . Die Verölung des Kollektors führt über die Zeit zu einem schlechteren /gebremsten Laufen des Motors. Und auch noch wichtig: Vor Rück-Einbau sollten die Kollektoren geputzt und mit 1000er Schleifpapier schön poliert werden. Es ist erstaunlich mit welch geringer Spannung diese Motoren dann laufen wenn sie an einem Gleichstromtrafo zum Test betrieben werden. Generell empfiehlt sich bei viel Betrieb solche Kollektor Putzaktionen. Gruß Christian
Ich habe zahlreiche Umbauten durchgeführt mit dem völlig klassischen Umbau ohne Kugllager, wesentliche Probleme durch Öl oder Fett am Kommutator/Kollektor habe ich nicht feststellen können. Wichtiger ist mir die Änderung der Geräuschkulisse, auch wenn diese Getriebeausführung niemals "Leise" sein wird.
@@LocojustLoco Habe die Antwort schon mitbekommen. Ergänzung dazu: laut Datenblatt Rillenkugellager 681X ZZ sind diese zum einen abgedichtet und lebensdauergeschmiert! Also kein Ölen nachträglich notwendig. Und nach 20Stk der Umbauten nur auf der Kollektorseite sehe ich bei meinen Lok-Kontrollen keinerlei Fett oder Ölfilm mehr darauf im Gegensatz zu unbehandelten HLA Motoren. Wie alles beim Hobby kann das jeder natürlich so machen wie er möchte .....
Auch ich beschäftige mich damit und habe schon eine große Anzahl meiner Loks mit Kugellagern umgerüstet. Eine Lautstärke Veränderung ist nicht wirklich zu erkennen. Ein leichteres Drehen des Motors schon. Ich sehe den Hauptvorteil in der sehr viel längeren Laufzeit ohne das Quietsch-- Schreien der Ankerwelle im Lagerdeckel. Also für den Langzeitbetrieb mit Anhängelast und Dauerbetrieb.
kann durchaus sein, dass nicht bei jedem Modell oder jedem Getriebe ein Unterschied festzustellen ist. Was auf jeden Fall auffällt, was ich aber nicht spezielle im Video getestet habe, die Langsamfahreigenschaften sind mit Kugellager leichter einstellbar am Decoder. Das spricht für die geringere Reibung (leichter drehen). Was man im Video denke ich hören kann, auch wenn die dB Messung keinen großen Unterschied erbracht hat, die Frequenz des Geräusch vom Motor hat sich verändert, und manchmal ist das fehlen von hohen Frequenzen einfach das angenehmere Geräusch für uns Menschen.
Hallo, danke für den Umbau. Wie hast du den Zusammenbau optimiert, dass kein Versatz (Kugellager fluchten) vorhanden ist, wenn du den Motor zusammenbaust? Wenn im Betrieb weniger Strom aufgenommen wird, hast du den Auslauf eines Modells ohne Strom mit und ohne Kugellager mal untersucht?
Hallo, ich habe nichts weiter "optimiert" beim Einbau der Kugellager, ich bin von den vorhandenen Teilen ausgegangen, und deren Toleranzen. Tests im Sinne der Auslaufeigenschaften habe ich keine gemacht. Finde ich auch schwierig, Laufverhalten ist natürlich wichtig, steht aber unter enormen Einfluss des verwendeten Decoders, und dessen Einstellung. Ein ESU Decoder verhält sich anders als der von Märklin oder ZIMO usw. Deshalb habe ich nur die offensichtlichen und für mich wichtigen Vergleichsmessung durchgeführt.
Daß im Verbrennungsmotor Gleitlager eingesetzt werden, hat m.E. mehrere Gründe: 1. haben Gleitlager bessere Notlaufeigenschaften, so daß man darauf verzichten kann, vor dem Motorstart schon Öldruck aufzubauen (was eine separate, elektrisch betriebene Ölpumpe benötigen würde), 2. sind geteilte Wälzlager zwar möglich, aber deutlich komplizierter einzubauen, also teuer in Anschaffung, Montage und Wechsel. Auf gekröpften Wellen kann man nur geteilte Lager einsetzen (außer an den Enden; zweifach gelagerte Kurbelwellen im Reihenmotor hat man schon vor dem Krieg aufgegeben wegen der Schwingungen, die zu Kurbelwellenbruch führen können), oder muß mehrteilige Wellen verbauen. Auch das vermeidet man aus Kosten- und Gewichtsgründen.
ds war schon beim Umbau auf HLA kein Problem, wenn Motor/Getriebe beim einlaufen bereits warm werden, gibt es in der Regel ein mechanischen Problem, dem würde ich nachgehen bevor ich einen Decoder einbaue, war hier aber nicht der Fall
Man darf bei diesem Test auch nicht übersehen, das es sich um Laborbedingungen handelt. Ob sich der eingesparte Energieverbrauch in der Praxis tatsächlich in gleichem Maße zeigt lässt sich nur schwer sagen, da er von sehr vielen Faktoren abhängig ist. Du hast das ja indirekt auch in deinem Fazit durchblicken lassen, das das Ergebnis nicht so ohne weiteres übertragbar ist. Insofern bleibt es - wie du richtig sagst - Geschmackssache, ob sich der Aufwand lohnt. Bei Kleinanlagen dürfte der Nutzen eher gering sein. Wie er sich aber auf Großanlagen mit sehr viel Zugbetrieb und viel höheren Wartungsintervallen auswirkt, wäre eine ganz andere Frage.
Ich würde es nicht unbedingt Laborbedingungen nennen, Da hätte man noch ungleich größeren Aufwand treiben müssen. Auch würde ich nicht sagen, so ein Umbau wäre bei Kleinanlagen nicht relevant. es ist eher die Frage wieviel das Modell am Ende laufen wird, je mehr das Modell im alltäglichen Einsatz ist desto eher lohnt sich der Umbau
Das meinte ich mit meinem Hinweis auf Grossanlagen, wo die gleichen Loks / Züge sehr viel öfter und die tägliche Einsatzeit deutlich höher ist als auf Kleinanlagen. Hier wechselt man weitaus öfter und die tägliche Betriebsdauer ist eine deutlich andere. Ob ein Umbau eine merkbare Verbesserung bringt, muss dann jeder für sich selbst entscheiden.
Hallo, da hast Du Dir ja richtig Mühe gemacht, was die Vergleichsmessungen betrifft. Richtig gut. Wenn Du das dann bei jedem Umbau so machst, lassen sich mit Sicherheit, Tendenzen festlegen. Das mit der größeren Lautstärke kann natürlich auch daran liegen, daß Du ja jetzt eine direkte Schallbrücke über das Metall hast. Vorher waren an dieser Stelle ja Kunststofflager, die wahrscheinlich den Geräuschübergang dämpfen.
Gruß
Klaus
Ich werde sicherlich weitere Umbauten durchführen, ob ich jedes Mal den Aufwand mit Vergleichsmessungen führe, wohl eher nicht. Die Reduzierung der Stromaufnahme ist auch nicht mein vordringliches Ziel, da ist mir die Änderung der Geräuschkulisse wichtiger.
Hallo, sehr gutes Video. Vielen Dank für die perfekte Aufbereitung des Themas "Kugellager". Viele Grüße, Jürgen
Dankeschön 👍
Ein interessantes Thema sehr gut aufbereitet. Ja, du hast es im Video auch erwähnt, keine Laborbedingungen, aber es ging / geht um den grundsätzlichen Unterschied.
Ich hatte mit einem geringeren Strom gerechnet, aber so deutlich nicht. Denn es wurden ja ausschließlich die Motorwellenlager getauscht und es sind bei den alten Motorblöcken noch eine ganze Reihe von weiteren Lagerpunkten vorhanden.
Kugellager sind leider häufiger lauter als Gleitlager.
Vielen Dank für die Aufarbeitung und das Video. Viele Grüße von Stefan
Dankeschön 👍 mich hat das auch überrascht, um genauer zu werden, müsste ich weitere Umbauten messen. Werde das sicherlich auch machen, aber das ist natürlich ein Zeitthema, insofern wird es vermutlich dazu noch mal ein update geben.
... die Idee mit dem Stecker am Motoranschluss finde ich sehr gut.
Danke 👍
Super Experiment. Gut genug zum Zweck. Bei 4 Loks hat man schon 1/2 ampere.
Aber der Ton war absolut besser mit Kugellager. Mit dem Kugellager fehlte etwas Hochfrequenzen aus dem Ton was etwas beißend im Ohr mit dem schrilleren Gleitlagern schlechter war. Also da hat es sich gelohnt.
Zu mindest bin ich froh zu hören das Nein lautet ICE1 Laufwerk doch der „Norm“ der Modelle entspricht und durchaus von Kugellager verbessert werden könnte.
Greetings from/aus Sammamish
Dankeschön 👍 meinen ICE werde ich erst umrüsten wenn ich den weiteren Test mit dem Glockenanker durchgeführt habe, da erwarte ich mir nochmals eine Besserung
Hallo, Das Thema hast du sehr schön aufgearbeitet. Tolle Erläuterungen. 👍👍 lg Jan-Philipp
Dankeschön 👍
Danke fürs wieder mal schönes Vid. Wird wahrscheinlich bei mehrere Loks funktionieren? Trocknen Sonntag gewünscht Hindrik
Ob es bei allen Loks zu einem leiseren Fahrverhalten führt, das muss ich austesten, indem ich mehr Modell entsprechend umrüste.
🎉danke für die gute Videodokumentation zu dieser Fragestellung.😊…. das hilft doch sehr 👍👨✈️🚉
Danke für deinen Kommentar 👍 das spornt an für die nächsten Videos
Hallo Meadow78, ein sehr interessanter Test. Auch ich hatte bei dem Umbau auf Kugellager keine akustische Verbesserung erwartet, und das die Lok jetzt lauter ist zuvor liegt sicher am Wegfall der besseren Dämpfungseigenschaften der Gleitlager(Schmierfilm, weicheres Material der Lagerbuchse). Das ist mit dem Kugellager alles verloren und das ist auch der Hauptgrund weshalb in Verbrennungsmotoren die Kurbelwelle und die Pleul, wenn es auch um Geräusch und Komfort geht, Gleit gelagert sind.
Viele Grüße Marco
Wichtiger finde ich in dem Fall, dass das Geräusch weniger "nervend" is. Das es nominell lauter ist, ist dann eher unwichtig.
Spannendes Video und sehr interessante Resultate. Mich würde aber mal interessieren in wiefern sich das Losbrechmoment des Motors verringert. Hintergrund ist der, ich habe eine analoge Anlage mit Blockstellenmodulen, welche im idealfall die Loks schön langsam beschleunigen....sollen....tun sie aber oftmals nicht, weil der Strom nicht reicht das Losbrechmoment zu überwinden....bisherige Lösung...mal mit der Faust behutsam an den Holzrahmen der Anlage klopfen und schon setzen sich die Loks in Bewegung....ist aber auf dauer nicht der Bringer😅
Ich hab das Losbrechmoment nicht explizit gemessen, ich gehe davon aus das es niedirger ist als vorher, die Frage ist eher, würde die Verringerung reichen damit die Modelle bei dir losfahren ohne den "Schups".
Wenn es aber um das Thema Losbrechmoment geht, dann führt kein Weg an einem Glockenanker vorbei.
@@meadow78 da reicht wirklich ein behutsames klopfen an den Rahmen...also wirklich nur minimal....ich könnte das mit einer Opferlok mal ausprobieren und wenns was bring ists gut.
Ja, so ein Glockenankermotor wäre schon ne feine Sache. Bekommt man den anstelle des normalen 3 bzw. 5 Polers in ne Märklin Lok rein?
Hier im Video zu sehen ist die Anlage, die ich meine😉
ua-cam.com/video/u_R_I7HNnfc/v-deo.htmlsi=0VIYz13eRZpDQ78N
Danke fürs Video !
Welche Maße haben die Kugellager ?
Ich habs eventuell Überhört ...
ich benutze diese hier www.ebay.de/itm/151187379044
Danke für den interessanten Test. Ich war erstaunt (als Elektroingenieur) dass Kugellager die Stromaufnahme doch ca. 30 % verringern. Hätte ich vorher schätzen dürfen, hätte ich maximal 10 % getippt. Dein Fazit finde ich aber völlig richtig! Der Aufwand zu Nutzen ist aus meiner Sicht nicht gerechtfertigt. Ich habe bei meiner Anlage "dicker Daumen" mit 0,5 Ampere pro Zug kalkuliert, um den Bedarf an Booster pro Anlagen Abschnitt einzuschätzen. Macht als bei meinen 5 A Boostern 6 - 8 fahrende und beleuchtete Züge pro Boosterbereich. Und auf diese Anzahl werde ich nicht kommen, denn dann braucht man wiederum Gehörschutz an der Moba! ;-)
Mich hat die doch deutliche Reduktion der Stromaufnahme auch überrascht. Da es das erste Modell ist, dass ich derart umgerüstet habe, wäre noch zu prüfen ob es am z.B. Modell liegt, weil vielleicht das Kunststofflager bereits abgenutzt war? Auch wenn ich nicht glaube, dass ein einzelnes Lagers derart viel Einfluss hat.
Ich werde weiter testen und berichten 😁
@@meadow78 Eine Frage habe ich noch! War der Motor vor dem Umbau für den ersten Messlauf "frisch" geschmiert bzw. gut geschmiert?
@@NorbertBurkert-lh3pb Der Motor wurde kurz vorher umgerüstet, eingefahren, und danach habe ich die Messung durchgeführt. Mit Kugellager wurde der Motor erneut eingefahren.
Hier geht es zum Umbauvideo bei dem der Motor getauscht wurde und eine allgemeine Wartung durchgeführt. ua-cam.com/video/KVz-ECYl9lE/v-deo.html
Ich denke, wenn man das Lager aus dem Motorblock herausdrücken kann, ist der Aufwand vertretbar. Den Gussblock zu bohren ist sicherlich nicht ganz risikolos, aber da habe ich selber keine Erfahrung mit.
@@stefanmarleaux1667 das bohren ansich ist wohl nicht das Problem, problematisch ist es das Bauteil so auszurichten, dass das Bohrloch am ende auch exakt Senkrecht ist.
Zusätzlich muss man aufpassen, weil sich die Zahnräder des Getriebes in unmittelbarer Nachbarschaft befinden, oder man baut sie aus (was zusätzlich Aufwand bedeutet).
Da ist es doch etwas einfacher wenn man die Variante mit Kunststofflager hat, da geht der Austausch ganz schnell und einfach.
Bei der doch deutlichen Stromersparnis hätte ich eine signifikante Verbesserung der Langsamlaufeigenschaften erwartet. Die werden nämlich durch hohe Losbrechmomente beeinträchtigt, die ja ein Kugellager im Verhältnis zu einem Gleitlager mindern sollte.
Überhaupt gibt es vermutlich nur zwei Punkte, für die sich Kugellager lohnen, nämlich beim Läufer des Motors, weil er am schnellsten dreht und bei den Radsätzen der Lokomotive, weil hier das Fahrzeuggewicht und die Zuglast auf die Antriebskraft treffen.
Die Langsamfahreigenschaften habe ich nicht getestet, tatsächlich sind die mit einem LoPi5 und einem HLA fast immer gut mit den Standardeinstellungen von ESU, manchmal bedürfen sie leichter Korrektur.
Zu beachten ist aber, bei langsamen fahren kommt noch ein weitere wichtiger Faktor bei dieser Art von Motoren ins Spiel, es muss viel Masse bewegt werden, der Stahlkern des Motors beansprucht eine Menge Leistung/Strom.
Ich plane als nächste Stufe den Umbau des Models auf einen Glockenankermotor, der wird diesen Faktor beseitigen. Was mit einem gut eingestellten Glockenanker möglich ist habe ich schon beim Umbau einer BR361 von Märklin getestet, da kann kein konventioneller Motor mithalten.
Den wichtigsten Pluspunkt für die/das Kugellager möchte ich hier noch ergänzen. In meinen Märklin Modellen ist nur das Kugellager am Motorschild /Kollektorseite getauscht. Der Grund ist einfach, weil ein Kugellager die notwendige Schmierung der Motorachse an dieser Stelle vermeidet. Dadurch wird der Kollektor nicht verölt. Diese Verölerei des Kollektors lässt sich Bauartbedingt nicht vermeiden und egal was man benutzt. Öl bzw Fett findet immer einen Weg die 2-3mm hoch zum Kollektor und die Bürsten verteilen es dann auch noch schön. Das ist der größte Vorteil dieses Einbaus, neben der wohl auch hier gefundenen Reduktion der Stromaufnahme . Die Verölung des Kollektors führt über die Zeit zu einem schlechteren /gebremsten Laufen des Motors. Und auch noch wichtig: Vor Rück-Einbau sollten die Kollektoren geputzt und mit 1000er Schleifpapier schön poliert werden. Es ist erstaunlich mit welch geringer Spannung diese Motoren dann laufen wenn sie an einem Gleichstromtrafo zum Test betrieben werden. Generell empfiehlt sich bei viel Betrieb solche Kollektor Putzaktionen. Gruß Christian
Ich habe zahlreiche Umbauten durchgeführt mit dem völlig klassischen Umbau ohne Kugllager, wesentliche Probleme durch Öl oder Fett am Kommutator/Kollektor habe ich nicht feststellen können. Wichtiger ist mir die Änderung der Geräuschkulisse, auch wenn diese Getriebeausführung niemals "Leise" sein wird.
Auch Kugellager müssen geschmiert werden; sonst gehen sie kaputt.
@@LocojustLoco völlig richtig, ich erwähne es auch im Fazit.
@@meadow78 Der Kollege hat es aber wohl nicht mitgekriegt. ;)
@@LocojustLoco Habe die Antwort schon mitbekommen. Ergänzung dazu: laut Datenblatt Rillenkugellager 681X ZZ sind diese zum einen abgedichtet und lebensdauergeschmiert! Also kein Ölen nachträglich notwendig. Und nach 20Stk der Umbauten nur auf der Kollektorseite sehe ich bei meinen Lok-Kontrollen keinerlei Fett oder Ölfilm mehr darauf im Gegensatz zu unbehandelten HLA Motoren. Wie alles beim Hobby kann das jeder natürlich so machen wie er möchte .....
Auch ich beschäftige mich damit und habe schon eine große Anzahl meiner Loks mit Kugellagern umgerüstet. Eine Lautstärke Veränderung ist nicht wirklich zu erkennen. Ein leichteres Drehen des Motors schon. Ich sehe den Hauptvorteil in der sehr viel längeren Laufzeit ohne das Quietsch-- Schreien der Ankerwelle im Lagerdeckel. Also für den Langzeitbetrieb mit Anhängelast und Dauerbetrieb.
kann durchaus sein, dass nicht bei jedem Modell oder jedem Getriebe ein Unterschied festzustellen ist. Was auf jeden Fall auffällt, was ich aber nicht spezielle im Video getestet habe, die Langsamfahreigenschaften sind mit Kugellager leichter einstellbar am Decoder. Das spricht für die geringere Reibung (leichter drehen).
Was man im Video denke ich hören kann, auch wenn die dB Messung keinen großen Unterschied erbracht hat, die Frequenz des Geräusch vom Motor hat sich verändert, und manchmal ist das fehlen von hohen Frequenzen einfach das angenehmere Geräusch für uns Menschen.
Hallo,
danke für den Umbau.
Wie hast du den Zusammenbau optimiert, dass kein Versatz (Kugellager fluchten) vorhanden ist, wenn du den Motor zusammenbaust?
Wenn im Betrieb weniger Strom aufgenommen wird, hast du den Auslauf eines Modells ohne Strom mit und ohne Kugellager mal untersucht?
Hallo, ich habe nichts weiter "optimiert" beim Einbau der Kugellager, ich bin von den vorhandenen Teilen ausgegangen, und deren Toleranzen.
Tests im Sinne der Auslaufeigenschaften habe ich keine gemacht. Finde ich auch schwierig, Laufverhalten ist natürlich wichtig, steht aber unter enormen Einfluss des verwendeten Decoders, und dessen Einstellung. Ein ESU Decoder verhält sich anders als der von Märklin oder ZIMO usw.
Deshalb habe ich nur die offensichtlichen und für mich wichtigen Vergleichsmessung durchgeführt.
Was für Lager hast Du da verwendet? LG Harald
Diese hier www.ebay.de/itm/151187379044
@@meadow78 Danke Dir. Ich wollte das auch schon lange mal ausprobieren.
Daß im Verbrennungsmotor Gleitlager eingesetzt werden, hat m.E. mehrere Gründe:
1. haben Gleitlager bessere Notlaufeigenschaften, so daß man darauf verzichten kann, vor dem Motorstart schon Öldruck aufzubauen (was eine separate, elektrisch betriebene Ölpumpe benötigen würde),
2. sind geteilte Wälzlager zwar möglich, aber deutlich komplizierter einzubauen, also teuer in Anschaffung, Montage und Wechsel. Auf gekröpften Wellen kann man nur geteilte Lager einsetzen (außer an den Enden; zweifach gelagerte Kurbelwellen im Reihenmotor hat man schon vor dem Krieg aufgegeben wegen der Schwingungen, die zu Kurbelwellenbruch führen können), oder muß mehrteilige Wellen verbauen. Auch das vermeidet man aus Kosten- und Gewichtsgründen.
Hallo,
super interessant.
Wo bekomme ich denn die Kugellager her?
Mach weiter so
Gruß Christian
Beispielsweise hier www.ebay.de/itm/151187379044
es sollte aber jedes Kugellager mit den Abmessung 1,5mm Innen und 4mm Außen passen
Die geringe Reibung sollte auch den Motor weniger erwärmen.
ds war schon beim Umbau auf HLA kein Problem, wenn Motor/Getriebe beim einlaufen bereits warm werden, gibt es in der Regel ein mechanischen Problem, dem würde ich nachgehen bevor ich einen Decoder einbaue, war hier aber nicht der Fall
Man darf bei diesem Test auch nicht übersehen, das es sich um Laborbedingungen handelt. Ob sich der eingesparte Energieverbrauch in der Praxis tatsächlich in gleichem Maße zeigt lässt sich nur schwer sagen, da er von sehr vielen Faktoren abhängig ist. Du hast das ja indirekt auch in deinem Fazit durchblicken lassen, das das Ergebnis nicht so ohne weiteres übertragbar ist. Insofern bleibt es - wie du richtig sagst - Geschmackssache, ob sich der Aufwand lohnt. Bei Kleinanlagen dürfte der Nutzen eher gering sein. Wie er sich aber auf Großanlagen mit sehr viel Zugbetrieb und viel höheren Wartungsintervallen auswirkt, wäre eine ganz andere Frage.
Ich würde es nicht unbedingt Laborbedingungen nennen, Da hätte man noch ungleich größeren Aufwand treiben müssen. Auch würde ich nicht sagen, so ein Umbau wäre bei Kleinanlagen nicht relevant. es ist eher die Frage wieviel das Modell am Ende laufen wird, je mehr das Modell im alltäglichen Einsatz ist desto eher lohnt sich der Umbau
Das meinte ich mit meinem Hinweis auf Grossanlagen, wo die gleichen Loks / Züge sehr viel öfter und die tägliche Einsatzeit deutlich höher ist als auf Kleinanlagen. Hier wechselt man weitaus öfter und die tägliche Betriebsdauer ist eine deutlich andere. Ob ein Umbau eine merkbare Verbesserung bringt, muss dann jeder für sich selbst entscheiden.
gutes Video....leider etwas langatmig