Vielen Dank für das interessante Video! Für mich bleibt die drahtlose Nachrichtenübermittlung auch nach dem Studium der Nachrichtentechnik und als Funkamateur immer noch ein Wunder.
ICH bleibe ein Anhänger des Radios - mit meinen 75 Lebensjahren. In jeder Lebenslage, wo das möglich ist, höre ICH Radio. Einer meiner Töchter fand das besonders gut und arbeitet nun für das Radio!
Hochinteressant! Auf meinem Röhrenradio von AEG, Mitte der 50er Jahre gebaut, mit UKW-Empfang bis 100 MHz, steht hinten auf der gelochten Papp-Rückwand was von einer erteilten Armstrong-Lizenz für dieses Gerät. Jetzt weiß ich, warum. 🙂
Wenn ich die Kommentare lese, möchte ich hierzu etwas beifügen. Mein Studium ist 45 Jahre her, ich bin kein Experte. Ohne Gewähr, sehr rudimentär, was mir geblieben ist: Bei AM wird die Amplitude des Trägers moduliert, bei FM die Frequenz. Interferenzen und Störungen beeinflussen insbesondere Amplitude und Phase, nicht aber die Frequenz. Es gelingt bei FM jedoch nicht völlig, Amplitudenschwankungen herauszufiltern, allerdings ist das Verfahren wesentlich weniger anfällig. L, MW, KW und UKW sind Frequenzbänder. UKW bedeutet nicht FM. Es ist nur üblich im UKW-Bereich die Frequenz zu modulieren. Man kann auch die Phase modulieren; die Farbinformation im analogen TV wird phasenmoduliert übertragen. Die Phasenmodulation ist sehr anfällig für Laufzeitunterschiede. Deshalb wird bei PAL die Farbinformation von zwei aufeinanderfolgenden Zeilen zusammengenommen, abwechselnd die Phase umgeschaltet, im Empfänger summiert, um Fehler zu kompensieren. Bei NTSC geschieht dies nicht, weshalb Phasenfehler zu Farbverschiebungen führen können. Um solche Fehler zu vermeiden, wird bei SECAM auch die Farbinformation zweier Zeilen zusammengenommen, allerdings frequenzmoduliert. Der Ton wird bei allen drei Verfahren frequenzmoduliert, die Luminanz amplitudenmoduliert.
JA es werden die Modulationsbezeichnungen und die Bandbezeichnungen , ein wenig , durcheinandergeworfen, was die USA betrifft. Aber AM steht für die mittelwellen und FM ( früber ab 10m ) von 87,5 - 108Mhz. Bei normaler AM-modulation spielt die phase nicht so eine rolle, aber der selektive trägerschwund ( AM-demudulation ist eigendlich ein mischvorgang , mit dem träger ) und fading, zusätzlich noch die anderen störungen. FM und Phasenmodulation sind gleichwertig , das jetzt auszuführen wäre zu lang. Solange das signalverhältnis gut ist, ist die FM der AM überlegen. Gerät aber das rauschen zu hoch ( schlechtes S/N ) , unterliegt die FM. Das liegt daran, das die verständlichkeit der AM ( bei schlechten S/N ) linear abnimmt, aber bei FM schlagartig zurückgeht ( FM-SCHWELLE ). Wenn ich den richtigen FM-detektor nehme, spielen AM-schwankungen keine rolle. Als beispiel wäre der Phasendeskriminator mit der EQ80 ( philips ). Zm thema PAL, das prinzip reduziert die farbauflösung ( hälfte ), da immer zwei zeilen zusammengefasst werden. Der vorteil ist eben, die stabilität der Farben. NTSC ist anfällig , gegen die phasenstörungen , hat dafür die doppelte farbauflösung. Bei einer kabelübetragung ist die farbdarstellung des NTSC-sytems, dem des PAL-systems überlegen. Bei analogen SAT-TV wird breitband-FM verwendet. Das hat mit dem energiebedarf der übertragung zu tun. EIn gleichwertiges AM-siganl müßte einen Transponder von etwa 15KiloWATT haben. Bei der breitband-FM sind sendeleistungen von 20 - 200Watt ausreichend.
Es ist eine Schande, daß Menschen wie Armstrong mit guten Ideen von Bremsern aus wirtschaftlichen Gründen menschlich und wirtschaftlich zerstört werden können. Daran hat sich bis heute nichts geändert - konservative Parteien behindern permanent jeden Fortschritt, damit sie mehr Geld ohne Investitionen scheffeln können. Schwarzgeld der Günstlinge inklusive.
Rohde & Schwarz entwickelt und fertigt seit 1949 hochwertige Hörfunksender. Dr. H. Schwarz erzählte einmal wie man durch die Herstellung und in den Verkauf bringen einer kleinen Serie von Radios mit UKW die Nachfrage von diesen beschleunigen wollte und wohl auch konnte.
Die Entwicklung des UKW Radios hatte verschiedene Gründe. Zum einen waren damals die AM-Bänder LW, MW und KW hoffnungslos überfüllt und überlastet, auch waren die zahlreichen Störsender des kalten Krieges in Ost und West eine echte Plage. Weiterhin konnt man bei der begrenzten Bandbreite von 9 kHz in den Bändern Langwelle und Mittelwelle einfach keine adäquate Klanqualität übertragen und Kurzwelle wurde eher die "Expertenwelle", ein Nischenprodukt. Erst mit fortschreitender Technik (100 Mhz sind einfach deutlich anspruchsvoller als 1 MHz!) und der oben angeführten sehr störunanfälligen FM-Modulation wurde der UKW Rundfunk populär. Der Frequenzhub von +- 75 kHz war auch nur im UKW Bereich sinnvoll unterzubringen und führte zu der lange Jahre sehr geschätzten hohen Klangqualität. Außerdem war die beschränkte Reichweite auch durchaus ein Vorteil, im Bereich der deutschen UKW-Sender konnte eine Frequenz problemlos mehrfach genutzt werden. Eine bittere Konsequenz der Abschaltung der alten AM Sender haben wir ja bereits erfahren. Die Menschen in totalitären Staaten können sich nicht mehr über freie Sender informieren was in der Welt los ist. Zu was ein solcher extrem falscher und gefährlicher Sparwahn führt, sehen wir nur wenige 100 Km weiter ostwärts...
Interessant ist, dass der frequenzmodulierte Rundfunk in Deutschland 1950 startete, weil der Kopenhagener Wellenplan bei der Frequenzvergabe für die AM - Bänder Deutschland benachteiligte und deshalb der UKW - Bereich als taktischer Schachzug galt. Die Alliierten hatten das Kommando über den Rundfunk. Ich habe ein Mende von 1950 mit UKW - Vorrüstung: Numerische Skala 0 - 100 und Wellenschalter, aber ohne FM/UKW - Konverter ! Dafür gab auf der Rückseite einen Anschluss wie für Tonabnehmer. Später gab es eine vergleichbare Situation bei der Einführung des UHF - Bandes beim Fernsehen Anfang der 60er Jahre,wo das ZDF ab 1963 sendete. Ich war stolzer Besitzer eines Graetz Kurfürst F 271 D von 1959,der bereits den UHF - Konverter ( Dezi - Band, deshalb D ) drin hatte. Das erste Programm lief auf den VHF - Frequenzen ( Video - Hochfrequenz ),das Zweite und später Dritte auf der Ultra - Hochfrequenz ( UHF). Ohne Dezi - Tuner kein ZDF! Bemerkenswert waren die feudalen Radios der 30er Jahre mit Stationstasten, Sendersuchlauf und Stummschaltung. Das gab es wirklich! Das Koerting Ultramar kostete 1937 700 RM. Da gab es nur Kurz,Mittel - und Langwelle,aber schon elektrische Plattenspieler, die ich auch besaß. Einen grandiosen Odeon zum Beispiel.
Das könnte auch damit zusammenhängen, dass Armstrong FM für das Militär weiterentwickeln konnte, nachdem die Industrie kein Interesse daran gezeigt hatte. Seltsamerweise war der AFN in Deutschland aber lange Zeit nur über die Mittelwelle zu empfangen, was wiederum gegen diese These spricht.
VHF steht für "Very High Frequency", nicht für "Video High Frequency". Mein erster Fernseher hatte noch keine Stationstasten, sondern Drehregler (UHF) bzw. -schalter (VHF). Während meines Wehrdienstes hatte ich auf der Bundeswehr-Erprobungsstelle (heute WTD - Wehrtechnische Dienststelle) das wohl teuerste Radio meines Lebens: Einen Messempfänger von Rohde & Schwarz, mit dem ich Bayern 3 auf UKW gehört habe.
Überarbeiten müssen wir nicht, weil es ja um das Datum geht, also um den Tag, an dem Armstrong seine Arbeit vorgestellt hat. Bitte eine Quelle verlinken, in der diese Übertragung zwischen Jena und Kala erwähnt wird, dann können wir dazu einen eigenen Beitrag machen.
Ist es nicht so, dass versuche mit FM schon wesentlich früher gemacht wurden in Europa, jedoch die Bauform der Röhren das limitierende an der technik war, weswegen sie wesentlich später erst umgesetzt werden konnte? Immerhin gabs diese Technik, dank der Spezialröhren, dann im zweiten Weltkrieg bei den militärischen Geräten.
Viele der Entwicklungen fanden damals parallel und unabhängig voneinander statt. In Deutschland forschte Abraham Esau zu dem Thema. Mehr Infos gibt es bei der Wikipedia: de.wikipedia.org/wiki/Abraham_Esau
Nein, das ist falsch. Das Bildsignal war AM moduliert und der Ton in 5,5 MHZ Abstand zum Bildträger war FM moduliert. Der 4,43 MHz Farbhilfsträger warbei PAL FM moduliert und bei SECAM AM moduliert. Zugunsten von PAL color musste das Lumasignal auf ca. 3,8 MHz reduziert werden. Das hatte zur Folge, dass das Bild weniger scharf war.
@@ppanzer7243 Auch falsch!. Bei PAL wie auch bei NTSC ist der Farbhilfstraeger mittels Quadratur Amplituden Modulation moduliert. Damit kann man mittels einem Traeger beide Farbdifferenzsignale (R-Y, B-Y) getrennt uebertragen. Damit der Trager selbst nicht stoert und Bandbreite frei wird wird er im Sender unterdrueckt. Im Empfaenger wird er zu demodulation wieder phasenrichtig zu gesetzt. Um das zu erreichen wird kurz hinter dem Syncronsignal eine Frequenzburst ausgegeben. Auf diesen syncronisiert sich dann der Farbhilfstraegeroszillator mittels einer PLL.
@@ppanzer7243 Genau das habe ich geschrieben, Ansonsten liegen Sie wieder falsch. Bei PAL wurde das Farbsignal quadraturmoduliert mit unterdrücktem Träger übertragen, um den unterdrückten Träger wieder pasensynchron herzustellen wurde ein 4,43 MHz-Burst mit 8-12 Schwingungen auf der hinteren Schwarzschulter des BAS-Signals übertragen. Da war nichts FM moduliert, das ist Unsinn. Der Farbträger wurde jede zweite Zeile in der Phase um 180 Gtad umgeschaltet, um Phasenfehler in der Übertragungskette zu vermeiden oder genauer gesagt, ein Phasenfehler wurde in ein Farbsättigungsfehler umgewandelt, was weit wenige auffällig war. Und was das Ganze mit dem Unterdrücken von fortschrittlichen Technologien zu tun hat erschließt sich mir beim besten Willen. Es grüßt Sie ein gelernter Radio- und Fernsehtechniker, der diesen Stoff quasi mit der Muttermilch aufgesogen hat, in Sachen Radio- und Fernsehtechnik können Sie mir nichts Neues unter der Sonne erzählen...
Deswegen kennt man in Deutschland auch nicht die Mittelwelle als AM und die UKW als FM, sondern Mittel-, Kurz- und Langwelle wurden als AM betrieben und hießen auch MW, KW und LW abgekürzt. Die UKW, also Ultrakurzwelle wurde in FM betrieben, also Frequenzmodulation.
Die Bundespost verhinderte erfolgreich das Faxgerät, weil es ihr Fernschreibmonopol bedrohte. Deswegen kamen die Faxgeräte, damals eine wirklich wichtige Innovation, aus Japan.
The roots of frequency modulation can be found in Jozef Murgaš. To speed up the data flow, he used two frequencies, f1 for zero, f2 for 1. Also in this way, he fights against atmospheric disturbances and achieves a very clean signal. sk.m.wikipedia.org/wiki/Jozef_Murga%C5%A1
Zitat aus Stefan Steger, DL7MAJ: Die Modulationsarten - Theorie und praktische Anwendungen, Vortrag zur VHF-UHF 2002 in München: "Unter Schmalband-FM wird eine Frequenzmodulation verstanden, deren Modulationsindex η kleiner als 2 ist, darüber wird als Breitband-FM bezeichnet. Der analoge UKW-Hörfunk zählt zu dem Breitband-FM, Schmalband-FM findet unter anderem im Bereich des Amateurfunks wie im 70-cm-Band Anwendung."
Vielen Dank für das interessante Video! Für mich bleibt die drahtlose Nachrichtenübermittlung auch nach dem Studium der Nachrichtentechnik und als Funkamateur immer noch ein Wunder.
Sehr gerne!
ICH bleibe ein Anhänger des Radios - mit meinen 75 Lebensjahren. In jeder Lebenslage, wo das möglich ist, höre ICH Radio. Einer meiner Töchter fand das besonders gut und arbeitet nun für das Radio!
Hochinteressant! Auf meinem Röhrenradio von AEG, Mitte der 50er Jahre gebaut, mit UKW-Empfang bis 100 MHz, steht hinten auf der gelochten Papp-Rückwand was von einer erteilten Armstrong-Lizenz für dieses Gerät. Jetzt weiß ich, warum. 🙂
Spannend!!! Ich muss gleich mal auf die Pappe von meinem Telefunken schauen!!
Wenn ich die Kommentare lese, möchte ich hierzu etwas beifügen. Mein Studium ist 45 Jahre her, ich bin kein Experte. Ohne Gewähr, sehr rudimentär, was mir geblieben ist:
Bei AM wird die Amplitude des Trägers moduliert, bei FM die Frequenz. Interferenzen und Störungen beeinflussen insbesondere Amplitude und Phase, nicht aber die Frequenz. Es gelingt bei FM jedoch nicht völlig, Amplitudenschwankungen herauszufiltern, allerdings ist das Verfahren wesentlich weniger anfällig.
L, MW, KW und UKW sind Frequenzbänder. UKW bedeutet nicht FM. Es ist nur üblich im UKW-Bereich die Frequenz zu modulieren.
Man kann auch die Phase modulieren; die Farbinformation im analogen TV wird phasenmoduliert übertragen. Die Phasenmodulation ist sehr anfällig für Laufzeitunterschiede. Deshalb wird bei PAL die Farbinformation von zwei aufeinanderfolgenden Zeilen zusammengenommen, abwechselnd die Phase umgeschaltet, im Empfänger summiert, um Fehler zu kompensieren. Bei NTSC geschieht dies nicht, weshalb Phasenfehler zu Farbverschiebungen führen können. Um solche Fehler zu vermeiden, wird bei SECAM auch die Farbinformation zweier Zeilen zusammengenommen, allerdings frequenzmoduliert.
Der Ton wird bei allen drei Verfahren frequenzmoduliert, die Luminanz amplitudenmoduliert.
JA es werden die Modulationsbezeichnungen und die Bandbezeichnungen , ein wenig , durcheinandergeworfen, was die USA betrifft.
Aber AM steht für die mittelwellen und FM ( früber ab 10m ) von 87,5 - 108Mhz.
Bei normaler AM-modulation spielt die phase nicht so eine rolle, aber der selektive trägerschwund ( AM-demudulation ist eigendlich ein mischvorgang , mit dem träger ) und fading, zusätzlich noch die anderen störungen.
FM und Phasenmodulation sind gleichwertig , das jetzt auszuführen wäre zu lang.
Solange das signalverhältnis gut ist, ist die FM der AM überlegen. Gerät aber das rauschen zu hoch ( schlechtes S/N ) , unterliegt die FM. Das liegt daran, das die verständlichkeit der AM ( bei schlechten S/N ) linear abnimmt, aber bei FM schlagartig zurückgeht ( FM-SCHWELLE ).
Wenn ich den richtigen FM-detektor nehme, spielen AM-schwankungen keine rolle.
Als beispiel wäre der Phasendeskriminator mit der EQ80 ( philips ).
Zm thema PAL, das prinzip reduziert die farbauflösung ( hälfte ), da immer zwei zeilen zusammengefasst werden. Der vorteil ist eben, die stabilität der Farben. NTSC ist anfällig , gegen die phasenstörungen , hat dafür die doppelte farbauflösung.
Bei einer kabelübetragung ist die farbdarstellung des NTSC-sytems, dem des PAL-systems überlegen.
Bei analogen SAT-TV wird breitband-FM verwendet. Das hat mit dem energiebedarf der übertragung zu tun. EIn gleichwertiges AM-siganl müßte einen Transponder von etwa 15KiloWATT haben. Bei der breitband-FM sind sendeleistungen von 20 - 200Watt ausreichend.
Und weil es bei NTSC immer Farbverfälschungen im laufenden Betrieb gab, ist NTSC auch eine Abkürzung für "Never Twice the Same Color".
Nicht schlecht nach 45 Jahren ;-).
NTSC = Never The Same Color 😂
Es ist eine Schande, daß Menschen wie Armstrong mit guten Ideen von Bremsern aus wirtschaftlichen Gründen menschlich und wirtschaftlich zerstört werden können.
Daran hat sich bis heute nichts geändert - konservative Parteien behindern permanent jeden Fortschritt, damit sie mehr Geld ohne Investitionen scheffeln können. Schwarzgeld der Günstlinge inklusive.
Rohde & Schwarz entwickelt und fertigt seit 1949 hochwertige Hörfunksender. Dr. H. Schwarz erzählte einmal wie man durch die Herstellung und in den Verkauf bringen einer kleinen Serie von Radios mit UKW die Nachfrage von diesen beschleunigen wollte und wohl auch konnte.
Die Entwicklung des UKW Radios hatte verschiedene Gründe. Zum einen waren damals die AM-Bänder LW, MW und KW hoffnungslos überfüllt und überlastet, auch waren die zahlreichen Störsender des kalten Krieges in Ost und West eine echte Plage. Weiterhin konnt man bei der begrenzten Bandbreite von 9 kHz in den Bändern Langwelle und Mittelwelle einfach keine adäquate Klanqualität übertragen und Kurzwelle wurde eher die "Expertenwelle", ein Nischenprodukt. Erst mit fortschreitender Technik (100 Mhz sind einfach deutlich anspruchsvoller als 1 MHz!) und der oben angeführten sehr störunanfälligen FM-Modulation wurde der UKW Rundfunk populär. Der Frequenzhub von +- 75 kHz war auch nur im UKW Bereich sinnvoll unterzubringen und führte zu der lange Jahre sehr geschätzten hohen Klangqualität. Außerdem war die beschränkte Reichweite auch durchaus ein Vorteil, im Bereich der deutschen UKW-Sender konnte eine Frequenz problemlos mehrfach genutzt werden. Eine bittere Konsequenz der Abschaltung der alten AM Sender haben wir ja bereits erfahren. Die Menschen in totalitären Staaten können sich nicht mehr über freie Sender informieren was in der Welt los ist. Zu was ein solcher extrem falscher und gefährlicher Sparwahn führt, sehen wir nur wenige 100 Km weiter ostwärts...
@@matthiasschutte3666 Zu Ihren letzten Worten:
So weit müssen wir dafür leider gar nicht gehen...
Interessant ist, dass der frequenzmodulierte Rundfunk in Deutschland 1950 startete, weil der Kopenhagener Wellenplan bei der Frequenzvergabe für die AM - Bänder Deutschland benachteiligte und deshalb der UKW - Bereich als taktischer Schachzug galt. Die Alliierten hatten das Kommando über den Rundfunk. Ich habe ein Mende von 1950 mit UKW - Vorrüstung: Numerische Skala 0 - 100 und Wellenschalter, aber ohne FM/UKW - Konverter ! Dafür gab auf der Rückseite einen Anschluss wie für Tonabnehmer. Später gab es eine vergleichbare Situation bei der Einführung des UHF - Bandes beim Fernsehen Anfang der 60er Jahre,wo das ZDF ab 1963 sendete. Ich war stolzer Besitzer eines Graetz Kurfürst F 271 D von 1959,der bereits den UHF - Konverter ( Dezi - Band, deshalb D ) drin hatte. Das erste Programm lief auf den VHF - Frequenzen ( Video - Hochfrequenz ),das Zweite und später Dritte auf der Ultra - Hochfrequenz ( UHF). Ohne Dezi - Tuner kein ZDF! Bemerkenswert waren die feudalen Radios der 30er Jahre mit Stationstasten, Sendersuchlauf und Stummschaltung. Das gab es wirklich! Das Koerting Ultramar kostete 1937 700 RM. Da gab es nur Kurz,Mittel - und Langwelle,aber schon elektrische Plattenspieler, die ich auch besaß. Einen grandiosen Odeon zum Beispiel.
Das könnte auch damit zusammenhängen, dass Armstrong FM für das Militär weiterentwickeln konnte, nachdem die Industrie kein Interesse daran gezeigt hatte. Seltsamerweise war der AFN in Deutschland aber lange Zeit nur über die Mittelwelle zu empfangen, was wiederum gegen diese These spricht.
VHF steht für "Very High Frequency", nicht für "Video High Frequency". Mein erster Fernseher hatte noch keine Stationstasten, sondern Drehregler (UHF) bzw. -schalter (VHF).
Während meines Wehrdienstes hatte ich auf der Bundeswehr-Erprobungsstelle (heute WTD - Wehrtechnische Dienststelle) das wohl teuerste Radio meines Lebens: Einen Messempfänger von Rohde & Schwarz, mit dem ich Bayern 3 auf UKW gehört habe.
Unglaublich zu was manche Genies fähig sind
1925 wurde zwischen Jena und Kala die erste FM Übertragung durchgeführt. Also bitte den Beitrag überarbeiten.
Überarbeiten müssen wir nicht, weil es ja um das Datum geht, also um den Tag, an dem Armstrong seine Arbeit vorgestellt hat.
Bitte eine Quelle verlinken, in der diese Übertragung zwischen Jena und Kala erwähnt wird, dann können wir dazu einen eigenen Beitrag machen.
Die erste FM Übertragung wurde bereits schon 1921 zwischen Bielefeld und Stalingrad durchgeführt Also bitte den Beitrag überarbeiten...
Ist es nicht so, dass versuche mit FM schon wesentlich früher gemacht wurden in Europa, jedoch die Bauform der Röhren das limitierende an der technik war, weswegen sie wesentlich später erst umgesetzt werden konnte? Immerhin gabs diese Technik, dank der Spezialröhren, dann im zweiten Weltkrieg bei den militärischen Geräten.
Viele der Entwicklungen fanden damals parallel und unabhängig voneinander statt. In Deutschland forschte Abraham Esau zu dem Thema. Mehr Infos gibt es bei der Wikipedia: de.wikipedia.org/wiki/Abraham_Esau
Vor allem wäre analoges TV nicht möglich gewesen ohne FM! - Und wie damals werden heute wieder fortschrittliche Technologien verhindert ..
Das ist falsch! Bei der analogen Fernsehübertragung wird das Bild amplitudenmoduliert übertragen und der Ton frequenzmoduliert.
Nein, das ist falsch. Das Bildsignal war AM moduliert und der Ton in 5,5 MHZ Abstand zum Bildträger war FM moduliert. Der 4,43 MHz Farbhilfsträger warbei PAL FM moduliert und bei SECAM AM moduliert. Zugunsten von PAL color musste das Lumasignal auf ca. 3,8 MHz reduziert werden. Das hatte zur Folge, dass das Bild weniger scharf war.
@@ppanzer7243 Auch falsch!. Bei PAL wie auch bei NTSC ist der Farbhilfstraeger mittels Quadratur Amplituden Modulation moduliert. Damit kann man mittels einem Traeger beide Farbdifferenzsignale (R-Y, B-Y) getrennt uebertragen. Damit der Trager selbst nicht stoert und Bandbreite frei wird wird er im Sender unterdrueckt. Im Empfaenger wird er zu demodulation wieder phasenrichtig zu gesetzt. Um das zu erreichen wird kurz hinter dem Syncronsignal eine Frequenzburst ausgegeben. Auf diesen syncronisiert sich dann der Farbhilfstraegeroszillator mittels einer PLL.
@@ppanzer7243 Genau das habe ich geschrieben, Ansonsten liegen Sie wieder falsch. Bei PAL wurde das Farbsignal quadraturmoduliert mit unterdrücktem Träger übertragen, um den unterdrückten Träger wieder pasensynchron herzustellen wurde ein 4,43 MHz-Burst mit 8-12 Schwingungen auf der hinteren Schwarzschulter des BAS-Signals übertragen. Da war nichts FM moduliert, das ist Unsinn. Der Farbträger wurde jede zweite Zeile in der Phase um 180 Gtad umgeschaltet, um Phasenfehler in der Übertragungskette zu vermeiden oder genauer gesagt, ein Phasenfehler wurde in ein Farbsättigungsfehler umgewandelt, was weit wenige auffällig war. Und was das Ganze mit dem Unterdrücken von fortschrittlichen Technologien zu tun hat erschließt sich mir beim besten Willen. Es grüßt Sie ein gelernter Radio- und Fernsehtechniker, der diesen Stoff quasi mit der Muttermilch aufgesogen hat, in Sachen Radio- und Fernsehtechnik können Sie mir nichts Neues unter der Sonne erzählen...
@@ppanzer7243 Danke, das wusste ich nicht - es sind ja auch nur Helligkeitswerte zu übertragen, das erfordert offenbar wenig Anspruch.
Requiescas in pace, Mr. Arnstrong!
Der Titel sollte wohl eher lauten: Die Erfindung der Frequenzmodulation.
Stimmt, aber darunter hätten sich nur wenige Menschen was vorstellen können. UKW ist doch bekannter als FM.
Es hat die Panzertruppe der Wehrmacht nicht gehindert die UKW-Technik zu benutzen.
@@Radio-Almanach-100JahreRadio The principles of AM and FM were known before 1935, so there was no "invention" in 1935.
Die Betriebsart hat nichts mit dem Frequenzband zu tun!
Deswegen kennt man in Deutschland auch nicht die Mittelwelle als AM und die UKW als FM, sondern Mittel-, Kurz- und Langwelle wurden als AM betrieben und hießen auch MW, KW und LW abgekürzt. Die UKW, also Ultrakurzwelle wurde in FM betrieben, also Frequenzmodulation.
Dieses bewusste Behindern neuer Techniken, die den alten überlegen sind, ist leider auch heute noch gang und gebe. 🙄
Die Bundespost verhinderte erfolgreich das Faxgerät, weil es ihr Fernschreibmonopol bedrohte. Deswegen kamen die Faxgeräte, damals eine wirklich wichtige Innovation, aus Japan.
The roots of frequency modulation can be found in Jozef Murgaš. To speed up the data flow, he used two frequencies, f1 for zero, f2 for 1. Also in this way, he fights against atmospheric disturbances and achieves a very clean signal. sk.m.wikipedia.org/wiki/Jozef_Murga%C5%A1
Es steht nirgendwu, von Tesla erfunden.
Welche Wellen, TESLA ERFINDUNG, benutzt ist weniger wichtig. Mikrowelen....
1:00 mit Breitband hat das zunächst mal nichts zu tun!!
Zitat aus Stefan Steger, DL7MAJ: Die Modulationsarten - Theorie und praktische Anwendungen, Vortrag zur VHF-UHF 2002 in München:
"Unter Schmalband-FM wird eine Frequenzmodulation verstanden, deren Modulationsindex η kleiner als 2 ist, darüber wird als Breitband-FM bezeichnet.
Der analoge UKW-Hörfunk zählt zu dem Breitband-FM, Schmalband-FM findet unter anderem im Bereich des Amateurfunks wie im 70-cm-Band Anwendung."
@@Radio-Almanach-100JahreRadio es gibt keinen Unterschied im entwicklungstechnischen Sinne zwischen Schmalband und Breitband- FM.
Es wird im Rundfunk daher auch als WFM (wide FM) bezeichnet.
AM nicht Eh Em !!!
Ganz genau so! Das Englische ist eine dumme Ausnahme mit seiner Aussprache, nicht alle anderen vernünftigen Sprachen.
Und jetzt steigt man auf DAB um 👺👺