10 Dinge die ich meinen Kindern verbiete (und warum)
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- Опубліковано 16 лис 2024
- Kinder brauchen Regeln und Grenzen, um sich zu orientieren und um soziales Miteinander lernen zu können. Unsere Verbote basieren auf unseren authentischen Überzeugungen als Eltern und repräsentieren die Werte, die wir in unserer Familie leben. Dennoch ist nicht alles in Stein gemeißelt und Ausnahmen bestätigen - zumindest bei uns - die Regel.
Wenn wir möchten, dass unsere Kinder sich gut entwickeln, streiten lernen, diskutieren lernen, lernen in ihrem sozialen Umfeld klarzukommen, etc. müssen wir ihnen Grenzen setzen und ihnen helfen, innerhalb dieser Grenzen zu lernen und zu wachsen. Das kann und sollte unbedingt respekt- und liebevoll passieren und einige Regeln dürfen absolut auch gemeinsam mit Kindern definiert werden. Wichtig ist aber immer, dass wir dabei authentisch bleiben, uns nicht verbiegen oder zu etwas eigentlich ungewolltem hinreißen lassen und dass wir Eltern Regeln nicht nutzen, um ein ungesundes Machtverhältnis gegenüber unseren Kinder auszuüben.
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Ich danke Dir wieder sehr! Du kannst das so toll und knapp in Worte fassen
Gern geschehen, Ina. Lieben Dank für Deinen Kommentar!
Genau aus dem Grund haben wir günstige Möbel gekauft. Wir können unseren Kindern keinen Garten und viel Platz bieten. Aus diesem Grund haben wir kein Problem damit, dass sie ab und zu mal auf der Couch rum hüpfen. Wir vermitteln unseren Kindern, dass materielles keine große Bedeutung hat. Was nicht bedeutet, dass meine Kinder den Wert von Gegenständen nicht kennen. Im Gegenteil, sie verstehen, was ok ist und was nicht und warum. Verstehe aber auch deine Sichtweise. LG
Danke für Dein Feedback, Akis Okis. Wenn das so für euch passt, ist es doch super! Wichtig ist immer, dass wir uns als Eltern mit dem ganz ehrlich wohl fühlen, was wir erlauben. Ansonsten staut sich der Ärger über die Zeit auf (auch wenn wir ihn unseren Kindern zuliebe versuchen zu unterdrücken) und kommt irgendwann und irgendwo auf geballte Art zum Vorschein. Und damit ist dann auch niemandem geholfen bzw. der Schaden oft weitaus größer. Also: macht weiter so 🙃💕!!
Vielen Dank für das wieder mal inspirierende Video.
Die Thematik Essen auf dem Spielplatz haben wir neulich erst diskutiert. Ich bin bisher der Meinung, wenn Kinder draußen rennen und spielen bekommen sie schnell Hunger, mal abgesehen davon wie schnell die Zeit vergeht wenn man draußen beschäftigt ist. Habe ich kein Problem mit. Nun habe ich kürzlich gehört es sei reine Gewöhnung.
Ein Freund sagte mal zu mir, dass ich immer vor dem verlassen des Hauses wissen muss WANN es etwas zu essen gibt. Weiß ich es nicht nehme ich mir was selber mit. War mir gar nicht bewusst, aber stimmt auch heute noch. 😅 Nun übertrage ich das an die nächste Generation.
Die Sache mit der Zahnbürste sehe ich genauso.
Essen sollte echt nur in Ruhe und ohne große Ablenkung zu sich genommen werden. Da kennt doch fast jeder eine Story vom Hörensagen wo irgendwem was passiert ist.
Viele Grüße
Hi Jay Gru, vielen Dank für Deine Rückmeldung. Das ist ja eine spannende Selbstbeobachtung! Schön, dass Du Dich selbst "ertappt" hast und nun aktiv gegensteuern kannst!!
Ich denke, es hängt ein bisschen vom Alter der Kinder ab. Sehr kleine Kinder (unter 3) können noch nicht vorausplanen und sich damit abfinden, dass es zu Hause etwas zu Essen gibt, wenn sie jetzt Hunger haben. Da macht es bei längeren Ausflügen durchaus Sinn, etwas für den Notfall dabei zu haben. Aber ich gebe Dir absolut recht, dass das nicht als Standard angeboten werden sollte sondern nur dann, wenn wir wirklich das Gefühl haben, dass das Kind hungrig ist. Bei meinen älteren Kindern sage ich direkt vor dem Spaziergang / Ausflug, etc., dass ich kein Essen mitnehme und sie bei Hunger bis zu Hause warten müssen. Dann möchten sie vorher manchmal noch einen Apfel essen aber halten dann (meist 😉) auch bis zur nächsten Mahlzeit durch.
Welche Familienregeln habt ihr und welche Ziele verfolgt ihr mit diesen Regeln und Grenzen? Lasst es mich hier wissen - ich bin gespannt!
Puh ich kenne das mit so Triggern …. Ich habe vor drei Jahren zur Weihnachtszeit von einem zweijährigen Kind gehört, welches an einem Stück Bratwurst auf dem Weihnachtsmarkt erstickt ist 😔😳 ich selber bin früher ebenfalls fast an der Pelle erstickt als Kind …. Deswegen habe ich die immer abgemacht bei meinem Sohn und jetzt noch immer Panik, wenn er Bratwurst isst. Ich selbst bin seit langem Veganerin und freue mich noch mehr, wenn mein Sohn dann die vegane Alternative bevorzugt, wo keine Pelle dran ist 😉😬
Und auch im Straßenverkehr bin ich äußerst vorsichtig mit meinen Sohn, weil in unserer Familie mal ein schreckliches Ereignis mit meinem älteren Bruder passiert ist…. 😔
usw.
ich nehme mir alles auch von fremden Menschen/Familien oder aus dem Freundeskreis so zu Herzen, dass ich manchmal innerlich wahnsinnig werde, wenn mein Sohn mal wd unbedarft losrennt etc 🙈🙈🙈😂
Das mit den Möbeln und dem Essen nicht im Gehen und der Zahnbürste/Lollies etc sehe ich ganz genauso. Dass es kein Sonderangebot an Essen gibt, wenn wir Erwachsenen etwas kochen, was unser Sohn nicht mag - daran muss ich noch arbeiten 😂🙈🙈🙈🤷🏻♀️
Auch Wertschätzung und Respekt vor den Mitmenschen und (anderer Leuts) Eigentum predigen wir immer.
Wir haben nach unserem Umzug nämlich auch bewusst gesagt, das alte abgerockte Sofa z.B. weg kommt und wir uns was hochwertiges kaufen, was wir dann aber auch pfleglich behandeln.
Hi Stefanie, vielen Dank für Dein Feedback.
Es ist immer unglaublich schwer, eigene Trigger loszuwerden, das kennen wir alle! Wenn man dann noch traumatische Ereignisse selbst erlebt hat, ist es natürlich noch viel schwerer aber auch das ist möglich. Meist hilft es, sich nicht gleich auch alle Bereiche auf einmal zu konzentrieren sondern sich einen (nicht den größten sondern eine kleineren) Trigger konkret vorzunehmen und dann erstmal nur an diesem zu arbeiten. Such Dir einfach mal eine Situation aus und überlege Dir was Du brauchst, damit Du Dein Kind entspannt die Situation erleben lassen kannst. Meist hat das Ganze auch sehr viel mit unseren eigenen Glaubenssätzen zu tun. Ich habe dazu auch ein Video in der Bullerbü-Challenge - guck vielleicht einfach mal rein... Vielleicht macht es Sinn, mit den Kommentaren fremder Menschen zu beginnen und Dir zu überlegen, wie Du Dir diese weniger zu Herzen nehmen kannst. Vielleicht hilft Dir schon ein "Danke. Mein Kind kann das." und dann ein Abbruch der Konversation, um nicht in negative Gedanken zu verfallen.
Wie so oft hier in den Kommentaren ist das natürlich nur ein ganz oberflächlicher Versuch, Dir bei einem sehr komplexen und individuellen Thema etwas weiterzuhelfen. Wenn Du Dich dazu etwas persönlicher austauschen möchtest, darfst Du mir gerne eine Email an mybullerbue@gmail.com schreiben. Das würde hier sonst leider den Rahmen sprengen.
@@einbisschenbullerbue ach nein - ich nehme mir nicht die Kommentare von anderen so zu Herzen, sondern die Schicksalsschläge. 🙈 Wir haben im Freundeskreis z. B. einen schlimmen Schicksalsschlag „erlebt“ und das hat mir so zugesetzt, dass mir da jedes Mal die Tränen kommen, wenn ich daran nur ansatzweise denke.
Ich versetze mich dann in die Lage der Mama und gehe da fast mit dran kaputt.
Es ist nicht so, dass ich jetzt total fertig durch die Gegend laufe und in allem eine Gefahr sehe, reagiere aber manchmal übervorsichtig in gewissen Situationen…weil ich dann womöglich die Flöhe husten höre 😂🙈
@@stefaniezielenbach ach so 🙈😊!!! Dann war das ein Missverständnis...
Das Gefühl kenne ich gut, wenn auch nicht so extrem. Aber sieh's positiv: das heißt andererseits auch, dass Du sehr emotional und emphatisch bist, was ja grundsätzlich und in ganz vielen Situationen nichts schlechtes ist 😊.
@@einbisschenbullerbue ☺️ ja stimmt! Das ist ja nichts verwerfliches 😊
Tolles Video, wie immer. Danke für die Anregnungen❤
Hallo Doaa, lieben Dank für die Rückmeldung 💕
Zur Regel 1 hätte ich aber ne Frage, die mich sogar in der Nacht beschäftigt hat, und zwar: wie kann man diese Regel mit altersgerechten Sätzen formulieren? Was soll ich sagen, um meinem Sohn beizubringen, dass sowohl körperliche als auch verbale Verletzungen den anderen gegenüber untersagt sind? Ganz liebe Grüße
@@doaaali9621 Ich würde mir über die Formulierung gar nicht allzu viele Sorgen machen. Am Anfang kannst Du es ihm durch einfache Sprache wie z.B. "nicht wehtun und nicht nichts sagen, was den anderen traurig macht" erklären und dann kannst Du zu einer passenden Regel-Formulierung überlegen, die Du dann anschließend ergänzt und nach und nach ersetzt. Oder ihr belaßt es bei den einfachen Worten - wichtig ist, dass die Botschaft ankommt!!
Ich habe dich gerade erst entdeckt und ein paar Videos angeschaut. Dieses finde ich auch super. Eine Frage ist aber offen geblieben: Was machst du denn, wenn dein Kind gelangweilt ist und weder das Geschwisterkind noch die Eltern Zeit oder Lust haben, es zu beschäftigen? Mir fehlt in diesen Momenten oft die Zeit und deshalb flimmert es leider doch. Aufgaben verteilen, wie aufräumen o. ä. halte ich hier für die falsche Lösung, da würde mein Kind nicht mitmachen.
Danke für Deine Frage, Be_Stimmt. Ich glaube ich mache dazu demnächst mal ein Video, da diese Frage so viele Eltern beschäftigt. Danke für den Impuls 🥰!
Hier die kurze Antwort: Kinder dürfen und sollen sich auch mal langweilen. Es ist nicht unsere Aufgabe (oder die von irgendwem), sie zu beschäftigen oder zu bespaßen. Guck vielleicht mal in meine Videos zum Thema "Alleine spielen" - vielleicht bekommst Du da noch den ein oder anderen Impuls, wie Du Dein Kind dabei unterstützen kannst, alleine ins Spiel zu finden.
Mehr dazu dann im passenden Video.
Der Punkt mit dem Essen. Unser 2 Jähriger ist grad etwas anstrengend was essen angeht. Wir decken zusammen den Tisch, ich stelle seinen Teller hin und sobald er das Essen drauf sieht schiebt er es weg und sagt "ess Ich nicht" er steht auf und spielt auf dem küchenboden, die große Schwester isst normal weiter. Zwingen zum Essen nützt nichts, meist kommt er und lässt sich füttern wenn alle fertig sind mit essen. Mich stört es, weil er oft gar nichts oder wenig isst ( denke immer das es zu wenig ist) und anderseits nervt es mich so in Etappen zu essen.
Kann man es ändern oder soll ich es einfach so hinnehmen und hoffen das es sich in den nächsten Wochen vielleicht von selber erledigt? Lg
Hi Leni, lieben Dank für Deine Frage. Mit 2 Jahren kommen so viele Faktoren zusammen, die sicherlich alle eine Rolle spielen, wenn es darum geht, warum Dein Sohn nicht bzw. nicht mir euch gemeinsam essen will. Das ist so auf die Ferne schwierig, einzugrenzen aber ich möchte Dir einfach ein paar dieser Faktoren kurz auflisten:
- Er steckt mitten in der Autonomiephase und möchte seine Selbstwirksamkeit erfahren
- Er ist noch zu klein, um auf Zwischenmahlzeiten zu verzichten und hat schlichtweg einfach keinen Hunger, wenn ihr esst
- Er empfindet dieses "Machtspielchen" zwischen euch mittlerweile als Ritual und handelt danach
- Er fühlt sich unter Druck gesetzt, essen zu müssen und gibt den Druck zurück, in dem er sich weigert
- Er genießt die individuelle Zeit & Zuneigung, die er von Dir erfährt, wenn Du Dich separat mit ihm hinsetzt und ihn fütterst
etc., etc., etc.
Vielleicht schaffst Du es ja, sein wahres Bedürfnis rauszufinden - dann kannst Du vielleicht anderweitig darauf eingehen und das Thema mit dem Essen hat sich damit erledigt.
Viel wichtiger, als den genauen Grund zu finden scheint aber in meinen Augen, dass Du ihm keinen Druck machst. Er ist noch klein und wird das (wenn es nicht zum Routine-Machtkampf wird) auch irgendwann lernen. Wenn euer Kinderarzt sich nicht ernsthaft Sorgen um sein Gewicht macht, dann wird er nicht zu wenig essen. Kinder haben, wenn wir es ihnen nicht abtrainieren, ein sehr gutes Gespür für ihre Bedürfnisse (Schlaf, Hunger, Toilettengang, etc.). Versuche einfach im Rahmen Deiner Möglichkeiten (und Deiner eigenen Grenzen) auf sein Bedürfnis einzugehen, ohne ein großes Thema daraus zu machen. Dann gibt es sich ganz von alleine wieder, wenn er soweit ist und meistens geht es auf diese Art auch viel schneller, als wenn wir versuchen, den Prozess aktiv zu beschleunigen.
Ich kann dir in allen Punkten zustimmen. Wir haben jedoch nicht die teuersten Möbel. Aber das heißt jedoch nicht, dass man diese nicht pflegt und wertschätzt.
Danke für Dein Feedback, Anna. Absolut!!! Ich finde auch, dass Kinder lernen sollten, respektvoll mit Dingen (& Menschen & Tieren) umzugehen. Dabei ist es völlig unerheblich, ob sie teuer waren oder nicht 🥰
Vielen Dank für dieses Video! Punkt Nr. 1 steht auch bei mir an erster Stelle, aber mit der Umsetzung ist es echt schwierig. Meine Jungs sind ständig am Kämpfen und beim Streit drehen sie dermaßen auf, dass Worte fallen, die ich wirklich nicht haben möchte.
Wie damit umgehen?
Hi Saami, wie schön von Dir zu hören!!!!! 😊
Du hast absolut recht - Punkt Nr. 1 ist tatsächlich unglaublich schwer und nicht damit getan, dass man diese Regel aufstellt sondern sie braucht täglich (manchmal alle 10 Minuten 😉) harte Arbeit in der Umsetzung.
Das Thema mit den Schimpfwörtern hängt ein bisschen davon ab, wie das bei euch abläuft. Pauschal rate ich meist, die eigentlichen "verbalen Ausraster" mit einem kurzen aber prägnanten "Wenn Du X so nennst, verletzt das seine Gefühle. Das will ich nicht." zu kommentieren. Dann setzt Du Dich am besten dazwischen und versuchst, beide Kinder in den Arm oder zumindest in Deine Körpernähe zu holen und adressierst das eigentliche Thema, ohne die Wortwahl der Kinder weiter zu thematisieren. In etwas so: "Ich sehe, Du bist wütend. Das darfst Du X gerne sagen." Und dann moderierst Du den Austausch der Kinder (evtl. durch Sportscasting) und stellst sicher, dass beide Kinder ihre Sichtweise & Gefühle loswerden dürfen und eine Einigung finden. Das Wichtigste dabei ist, dass Du nicht Urteilst. Es ist unwichtig für die Lösung, wer angefangen hat und Du selbst kannst wesentlich leichter ruhig bleiben, wenn Du Dich als Moderator statt als als Richter siehst. Oft ist das Thema dann bereits erledigt, wenn beide Kinder sich Gehör verschaffen durften und das Spiel kann weitergehen.
Ich weiß, das ist für uns Eltern unglaublich zeitaufwendig und nervenaufreibend und es klappt nicht immer. Aber wenn wir Ihnen das wann immer wir können beibringen, lernen sie bald kleinere Streits ohne uns untereinander auszumachen und dann erübrigt sich der Bedarf an Schimpfwörtern ganz von alleine, ohne dass wir ein riesen Ding daraus machen müssen (was das Ganze oft nur anfeuern würde).
Ich hoffe, das hilft. Ansonsten schreib mir einfach eine kurze Email an mybullerbue@gmail.com. Dann kann ich etwas konkreter und ausführlicher auf die genaue Situation / Deine Sorgen dabei eingehen. Würde mich freuen, von Dir zu hören! Liebe Grüße 💕
@@einbisschenbullerbue Herzlichen Dank für deine Antwort! An diesem Punkt werde ich arbeiten 😉