Economist Branko Milanović on inequality & capitalism - Jung & Naiv: Episode 708
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- Опубліковано 29 вер 2024
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Zu Gast: Ökonom Branko Milanović. Er studierte Ökonomie in Belgrad und wurde 1987 mit einer Dissertation über die soziale Ungleichheit im realsozialistischen Jugoslawien promoviert. Er arbeitete zwanzig Jahre als Ökonom und Chefökonom in der Forschungsabteilung der Weltbank. Sein Forschungsschwerpunkt ist die soziale Ungleichheit.
Ein Gespräch über seinen Werdegang in Jugoslawien während des Kalten Kriegs unter Tito, seine Eltern und Politisierung, sein Wirtschaftsstudium in Belgrad, die Wirtschaftsideologie Jugoslawiens, die Zukunft des Kapitalismus und die Klimakatastrophe, Vermögensungleichheit und Erbschaften, seine Forschung zu globaler Einkommensungleichheit, die Existenz von Milliardären sowie Reiche, die sich um Armut, aber nicht Ungleichheit kümmern uvm.
Das Gespräch haben wir am 28. Mai 2024 beim "Berlin Summit" des Forum New Economy in Nauen aufgezeichnet.
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#Kapitalismus #Ungleichheit #inequality
wie frueher draussen in einer random location. richtig stabil.
jep richtig chillig
Next slavoj zizek pls!
Maybe all the Picasso's should be taken and put in the museums anyway 😂👍 Sehr erfrischend in deutschen Medien sowas radikal gerechtes zu hören.
ladet mal Richard Wolff ein!
Tilos Auffassung von Journalismus: berichten, was die Leute sehen sollen (republica 24)…sehr bedenklich…denkt mal drüber nach✌️
Das stimmt doch?
Journalisten müssen immer überlegen was relevant ist und nicht einfach stumpf Klamauk raushauen nur weil es klickt.
Oh man, da bist du aber etwas großem auf der Spur 😅
@@stephanschulz9610 warum?
@@petepablo3120 Weil es lächerlich ist m, diese Aussage so aufzubauschen. Aus dem Kontext des Gesprächs wurde deutlich, dass er mit „sollen“ nicht ein politisch/ideologisch motiviertes Sollen meinte. Er meinte, dass es bei seriösem Journalismus nicht darum geht irgendwelche irrationalen Gefühle von Zuschauern/Zuhörern bestätigen zu müssen, die sie gerne bestätigt haben wollen (Beispiel: Radwege in Peru volkswirtschaftlich zu thematisieren), sondern aufzuzeigen, was man wissen SOLLTE, was wirklich volkswirtschaftlich relevant ist.
@@stephanschulz9610 tolle Relativierung…Radwege in Peru sind übrigens u.a. deswegen volkswirtschaftlich relevant, weil es dann hier in besonders wirtschaftlich knappen Zeiten fehlt…
Branko - kaj je to?
?? How can ONE person state the sentence at
0:55
and
2:06:19?
He wants to manipulate the masses to vote the "right" parties but doesn't know himself what to vote and why?? 🤷
0:55 is him describing the goals of the conference he's attending, not his on views.
"I ATTENDED a conference with the question being: how can WE bring the people back ... How are they going to vote for the parties that WE like. "
In my understanding of the English language the pronoun WE includes ME...
@@Xundqwer yes but he didn't organize or set the topic of the conference.
Anyway it's pretty clear Milanovic is on the left, why do you need a voting recommendation from him?
@@nielsw.8587
But he attended the conference, and stated what they discussed there with which goal.
I don't need any recommendation from him. But to me it seems totally weird that a person who himself gave up on voting (also in his home country!!) says something like "bring the people back to vote for the parties that we like". Makes no sense to me🙄
and this seems to me
Bruuuuder, Hochkaräter am Start. Danke!
Cool, danke! Grundsätzlich internationaler Content auf Englisch find ich sehr gut :)
omg Branko Milanovic!!! Großartig, extrem wichtiger und hervorragender Wissenschaftler. Danke danke danke
I wish they had talked about the meat industry and its enormous emissions instead of air traffic (as is so often the case).
Next time 😊
Hab lange auf dieses Interview gewartet. Kapitalismus Global ist echt ein klasse Buch.
ist es locker-flockig-leicht u allgemeinverständlich geschrieben?
@@Wehrkreisersatzkomma ja, ist schon sehr verständlich geschrieben.
Super spannender Gast! Vielen Dank für das Interview!
Ich fände eine Folge zum Thema Geschichte des Neoliberalismus und die Unterschiede zur Neoklassik echt interessant. Vielleicht mit Quinn Slobodian, Philip Mirowski oder Dieter Plehwe? Sind alle drei unfassbar kompetent was das Thema angeht. :)
Thomas Biebricher auch noch zu nennen
@@vincentfohrenbacher9793 Yes, absolut! Biebricher ist super! Oder, Pierre Dardot und Christian Laval wären auch spannend. :)
DIETER PLEHWE
David Harvey!
@@lokus32 Mit Harvey wäre ich bei dem Thema leider eher vorsichtig. Man merkt leider, dass ihm insbesondere bei den Unterschieden zwischen Neoklassik und Neoliberalismus sehr die Tiefe fehlt und er sich leider nicht genug mit der Ideengeschichte des Neoliberalismus auseinandergesetzt hat. Philip Mirowski hat das in einer Kritik über A Brief History of Neoliberalism mal sehr gut zusammengefasst. Kann ich definitiv empfehlen. :)
Поштовани Бранко. Хвала на детаљним појашњењима. Овакве информације отрежњују.
danke, den Mann kannte ich bisher nicht...vielleicht lese ich mal sein Buch über den globalen Kapitalismus.
Wenn sich das Buch so locker liest, wie sich der Gast hier gibt, könnte es mir Freude bereiten 🙂
I very much liked the interview. I could say that I don't agree with some of his views but i guess that that isn't the point. The point is that you can't move anything in any direction without political power. The ideas are important, but political power is a principle.
Great questions, such a good interview I‘m glad i found this channel
Was mich als linksradikaler interessieren würde was bei neoclassicern wie ihm passieren müsste das er Kapitalismus ablehnt oder es zumindestens in betracht zieht.
Eine drohende Klimakatastrophe kann es nicht sein vielleicht paar nukes idk
Nukes könnten am Ende wirklich ein tragendes Argument werden, oder?
Indien und Pakistan sind beide Atomwaffenmächte. Beide wird es am Ende des Jahrhunderts so wie der aktuelle Kurs aussieht nicht mehr in dieser Form geben. Was werden sie mit ihren Atomwaffen machen, wenn die Staaten anfangen zusammenzubrechen?
Und Jahrzehnte bevor das tatsächlich passiert: Was werden Journalisten und Politiker sagen, wenn sie realisieren, dass die Territorien dieser Atommächte unbewohnbar werden?
26:00 ff : Mir leuchtet seine Kritik an der "Labour-managed economy" überhaupt nicht ein. Wenn, wie von ihm beschrieben, die Interessen der älteren und der jüngeren Arbeiterschaft unversöhnlich gegenüber stehen, ist doch genau der gleiche Zustand eingetreten, wie im hiesigen Kapitalismus. Nur das halt der Betrieb den Arbeitern gehört und nicht immer mehr Profite für Luxusyachten von Reichen abwerfen muss. Eine solche Wirtschaft ist also dem Kapitalismus immer noch überlegen.
Zumal man in einem solchen Moment immer noch ordnend vom Staat aus eingreifen kann.
Landgut Stober, sehr empfehlenswert.
Überkonsum übersetzt man mit *over-consumption*.
Super Fragen Tilo!
You need 3 pairs of socks. The first pair you are wearing the other is in the laundry bag and the third pair is in the washer. I also think many people don't want every single day new bed sheets.
Thanks!
Great interview. I learned a lot. Economists and politicians -- and voters -- should figure out a way to create a vast middle class, where no one is rich and no one is poor.
I love the English episodes, much less translation work lol
Mich hätte interessiert wie Branko begründet, dass er nicht mehr wählen geht. Schade, dass die Nachfrage nicht kam.
49:00 political feasibility is meiner Meinung ein schwaches Methrik von "politischen" Entscheidungen. Tag um Tag ändert sich das und je nachdem was wir bewerben. Also wenn etwas nich politisch machbar is, muss es halt machtbar gemacht werden. Andere Optionen gibts entweder nicht oder andere Optionen sind auch nich politisch machtbar, aber im Auge der Person vielleicht eher
Beim Thema Degrowth is er leider ne Nullnummer. War damals bei seiner Diskussion mit Jason Hickel schon deutlich zu sehen.
Bitte.. bitte.. bitte.. bitte.. bitte ... macht wieder öfter Interviews an öffentlichen Plätzen. Ich habe gerade festgestellt wie sehr ich das vermisse. Das hat zu Jung&Naiv immer dazu gehört, so wie Käse auf einer Pizza.
Ich fänds ja mal super spannend ein Interview mit Markus Gabriel zu hören.
Über Existenz und natürlich moralischen Fortschritt.
No ‘BAU’?
‘Most’ ‘economic thinking’ is ‘short run’ and ‘redundant’?
‘It’ ignores the ‘supply side’?
‘Growth’ {and ‘civilisation’} depends upon ‘cheap’ F.F. - those so called ‘halcyon days’ are ‘over’. ?
“The crisis now unfolding, however, is entirely different to the 1970s in one crucial respect… The 1970s crisis was largely artificial. When all is said and done, the oil shock was nothing more than the emerging OPEC cartel asserting its newfound leverage following the peak of continental US oil production. There was no shortage of oil any more than the three-day-week had been caused by coal shortages. What they did, perhaps, give us a glimpse of was what might happen in the event that our economies depleted our fossil fuel reserves before we had found a more versatile and energy-dense alternative. . . . That system has been on the life-support of quantitative easing and near zero interest rates ever since. Indeed, so perilous a state has the system been in since 2008, it was essential that the people who claim to be our leaders avoid doing anything so foolish as to lockdown the economy or launch an undeclared economic war on one of the world’s biggest commodity exporters . . . And this is why the crisis we are beginning to experience will make the 1970s look like a golden age of peace and tranquility. . . . The sad reality though, is that our leaders - at least within the western empire - have bought into a vision of the future which cannot work without some new and yet-to-be-discovered high-density energy source (which rules out all of the so-called green technologies whose main purpose is to concentrate relatively weak and diffuse energy sources). . . . Even as we struggle to reimagine the 1970s in an attempt to understand the current situation, the only people on Earth today who can even begin to imagine the economic and social horrors that await western populations are the survivors of the 1980s famine in Ethiopia, the hyperinflation in 1990s Zimbabwe, or, ironically, the Russians who survived the collapse of the Soviet Union.” ?
42:10 What is fairer for India?
A) Agreeing internationally on degrowth, stopping their economic growth as well as ours
B) Continuing economic expension, deciding for India that it has to lose much of its territory to the heat, becoming inhospitable to all but those not leaving air-conditioned rooms before the end of the century
How can A still be the politically more feasible choice? One day we will talk about this in earnest, about what of the equator we might be able to keep and what we will lose. I just don't get why this day isn't today.
(for those thinking "woa, that's a bit much, isn't it" look up "Figure SPM.3" in the latest IPCC report (AR6) and just look at the "Heat-humidity-risks to human health" or take a look at the first map in the study "Future of the human climate niche", or, if you want a deeper dive read "The nomadic century" from Gaia Vince)
großartige folge!
Branko ist voll der Bronko!
Habe das Gespräch mit großem Interesse verfolgt. Insbesondere den Werdegang der Gesprächsteilnehmer zu hören, gefällt mir sehr gut.
Man merkt Tilo Jung allerdings immer an, dass er nicht offen fragt, sondern seine eigene Weltsicht disktuieren will. Ist natürlich sein gutes Recht, aber ich fände es gut, wenn er gelegentlich mit Leuten diskutieren würde,, die eher aus der neoklassischen Ecke kommen und mehr auf Marktlösungen setzen. So wie jetzt, werden die Themen oft immer als das Ergebnis von Klassenkämpfen diskutiert. Das ist bei mehreren Interviews auf Dauer etwas vorhersehbar.
Beispiele anbei, deren Diskussion ich mir etwas nuancierter vorstellen könnte:
Die Steuersenkungen unter Reagan und Thatcher kann man auch aus der Sicht der damaligen Probleme von hoher Arbeitslosigkeit und bis dahin überwiegend keynesianische Nachfragepolitiik sehen. Dies kann auch durchaus zu der Erklärung beitragen, warum Verteilung in den Wirtschaftswissenschaften bis zu Piketty keine große Rolle gespielt hat, sondern Wachstum im Vordergrund stand. Wenn man das Wirtschaftswachstum erhöhen kann, kann man auch besser verteilen.
In der Diskussion um Klimawandel wurden lediglich Verbotslösungen diskutiert. Technischer Fortschritt und wirtschaftspolitische Anreize hierzu wurden nicht genannt.
Die Diskussion um den Sozialismus hat vollkommen vernachlässigt, dass große Teile der Bevölkerung lieber westliches Konsumniveau erreichen wollten als in einer "besseren" Gesellschafft zu leben.
Hi. "aber ich fände es gut, wenn er gelegentlich mit Leuten diskutieren würde,, die eher aus der neoklassischen Ecke kommen" - davon gibt es bei uns jede Menge Gespräche
Mir scheint, lieber drcms, dass Du noch nicht so viele Interviews von Tilo und Co. gesehen hast. Aus der neoklassischen Ecke waren mehrere Vertreter zu Gast. Z.B. die Interviews mit Lars Feld, Veronika Grimm oder Martin Werding kannst Du Dir alle noch anschauen. Allerdings wirst Du auch da feststellen, dass die Fragestellungen bzg. Klassenkampfes vs. Marktliberalismus nicht anders sein wird. Es ist auch ein seltsames Argument zu behaupten, dass man nur genug Interviews führen muss, um dann im Glauben zu konvertieren. Das wird bei Tilo nicht passieren und das ist auch gut so. Es gibt keinen Markt auf der Welt, der nicht reguliert wird. Das gilt selbst für die USA, die quasi den am wenigsten regulierten Markt hat. Da sollten wir froh drüber sein. Denn wäre das nicht so, hätten wir eine noch schlimmere Dog-Eat-Dog Welt, als wir sie so schon haben.
Was ein Quatsch 🤦
Wir brauchen kein Wirtschaftswachstum, wir müssen das Geld von den Reichen wieder zurückholen.
1:18:30 inheritance tax for all inheritance above 500k is ridiculous. Why should the state decide where the money of a rich person goes instead of himself. The state had enough opportunities to tax
Because mostly now, in times of change, the state needs allot of money. Shozld it come from the poor, or the middle class?
500k maybe too little when you inherit a house, but the principle is OK
Inheritance is labourless income. It fortifies the standing of rich people and makes it impossible for Not so blessed people to get access to assets.
No it just makes it even harder to acquire generational wealth
@@pricenaseenthat's obviously a good thing
@@gaming4yall It's not as simple as that. it's not the same as getting paid for your job. in this case someone already did the labour and it was already taxed. If the main goal of my life is to pile up money and give it to someone else the inheretence tax is just making it harder for me because i need to pile up even more for the same result.
habt ihr noch mehr Interviews auf der Veranstaltung geführt?
Nein, aber noch ein paar Kontakte geknüpft für zukünftige Interviews.
@@tilojung sehr gut. Finde eueren Ökonomie Content immer sehr bereichernd
English ist leider nix für mich.