Hausbau Kosten und Einkommen für ein 130qm Haus (500m2 Grundstück)
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- Опубліковано 18 жов 2024
- So viel Netto-Haushaltseinkommen benötigst du bei der aktuellen Zinslage und angenommenen Baukosten von 3500€ für ein 130qm Einfamilienhaus.
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Das Eigenheim in Deutschland ist doch für die meisten längst tot, mangels Machbarkeit und für immer mehr auch mangels Wunsch, sich überhaupt noch in diesem Land etwas aufzubauen.
Stark Rückläufig sind die Baugenehmigungen auf jeden Fall. Aber "längst tot" ist dann doch etwas überspitzt, zumal es bis Anfang 2022 der Baubranche sehr gut ging. Und bezüglich "in diesem Land etwas aufzubauen" muss ich dich enttäuschen: Im Ausland fand die gleiche Preisentwicklung statt in den vergangenen Jahren.
@@hausbaukurs Für die meisten ist er tot, noch nicht für alle. Extrapolation ergibt aber, dass er künftig sogar total stirbt, wenn sich nichts grundlegend ändert. Deutsche Bank Research erwartet, dass schon bald mehr EFH abgerissen als neu gebaut werden und ab 2050 gar kein Neubau mehr stattfindet. Z.B. in Polen und Frankreich ist der EFH Bau meines Wissens dagegen noch hervorragend möglich (ich selbst habe es aber nirgends mehr vor - endgültig das Interesse verloren angesichts des ständigen Laufens gegen Wände).
Die Frage die ich mir stelle: Was wäre solch eine grundsätzliche Änderung, die einen Umschwung herbeiführen würde? Das Einkommen der Menschen wird nicht schnell genug ansteigen, um die Kostenentwicklung in der Baubranche einholen zu können. Eine weitere KfW-Förderung, wie die im Februar '22 über Nacht abgesägte KfW55-Förderung, die Bauherren finanzial stark durch Zuschüsse unter die Arme gegriffen hat, ist nicht in Aussicht. Bezüglich der Zinsen befinden wir uns weiterhin in einem Niedrigzinsniveau, wenn man sich die Zinsen der letzten Dekaden anschaut. Selbst weitere Zinssenkungen werden kaum eine Erleichterung bringen, denn das Problem schlummert meiner Meinung nach in der Tilgungsrate. Aktuell finanzieren 48% der Baufinanzierungsnehmer mit einer 1% Tilgung. (report.europace.de/indizes/europace-ebix/). Sollten die Zinsen weiter sinken, wird das keine Auswitkung auf die Annuität haben, da die anfängliche Tilgungsrate dann steigen wird. Das eigentliche Problem sind die Baukosten, Grundstückspreise und diese für mich nicht zu rechtfertigende Grunderwerbssteuer beim Grundstücksskauf oder Hauskauf.
Bezüglich Frankreich empfehle ich die aktuelle Statistik von Statista "Wohnneubaukosten in ausgewählten europäischen Ländern im Jahr 2023" (erfordert einen Pro-Account). Dort ist zu sehen, dass Frankreich mit Deutschland gleich auf liegt bezüglich der Baukosten.
@@hausbaukurs Grundhaft ändern müsste sich vor allem, dass Familien wieder mindestens so wertgeschätzt werden wie andere Menschen. Wenn man z.B. in die Förderung für den EFH Bau nur einen Bruchteil dessen stecken würde, was in die Pflege oder gar den Bundeszuschuss zur Rentenversicherung fließt oder was Familieneltern über die Krankenversicherung zugunsten der Behandlung anderer zahlen ... Egal, die Worte kann man sich sparen, wird wohl nicht mehr passieren.
@@hausbaukurs Ist dann nicht die Frage, ob sich die Menschen, , sich nach der anfänglichen Tilgungsrate (von z.B. 1%), die neue Rate nach einer abgelaufenen Zinsbindung noch leisten können?
1% Tilgung ist viel zu wenig. Es sei denn ihr seid 18 Jahre alt zum Zeitpunkt eurer Finanzierung.. und das wird meist nicht der Fall sein
Sehe ich genauso, dass die Tilgung zu gering ist. Das ist eine Brechstange, damit die Finanzierung überhaupt möglich gemacht wird.
was kommt in 3500? erdarbeiten, bodenplatte, maler, boden, luftungs anlage??
Da fehlen so viele Daten und Infos: Man spart sich die Miete zwar in der Zwischenzeit, aber ein Haus zu unterhalten kostet einen Haufen Geld.
Die meisten haben ein Privatvermögen im 5 bzw. 6 stelligen Bereich bei Beginn des Hausbaus. Viel kann man selber machen. Viel hängt von der Region ab (München ist teurer als Meck-Pom)
Das Haus wird mit den verbleibenden 65%, die nicht für die Baufinanzierung aufgewendet werden, unterhalten.
Ja, das mit dem Privatvermögen stimmt, deswegen erwähne ich in dem Video, dass die Nebenkosten durch das Eigenkapital gedeckt sind. Bei einer Bausumme von 500.000€ und einem Grundstückspreis von 140.000€ wird man sich da irgendwo vernünftigerweise zwischen 70.000€ und 100.000€ bewegen.
Zu den unterschiedlichen Baukosten: Ja, die sind regional unterschiedlich. Durch die unzähligen Gespräche mit Bauherren, Architekten, Baufinanzierungsberater, Baugutachter oder Bauunternehmer kann ich aber sehr guten Gewissens für dieses Format/Video den Wert von 3.500€/qm annehmen - klar, verzichtet man bei den Baustoffen oder der Ausstattung auf Qualität oder man "hat einen Onkel, der es für die Hälfte macht", wird man unter die 3.500€ kommen. Möchte man einen hohen Standard in Richtung KfW 40+ mit QNG und eine überdurchschnittliche Ausstattung, kann man auch weit über die 5.000€ pro qm kommen.
Sehr gute Erklärung
Danke fürs Feedback!
Bei 1% Tilgung habe ich nach 10 Jahren noch 520k Restkredit, nach 20 Jahren noch 416k.
Derweil hat man dann 200k bzw.386k Zinsen an die Bank gezahlt.
Es ist einfach zu wenig Tilgung, so dass solche Kredite eigentlich nicht angeboten werden sollen, wenn man den Kundern richtig (verantwortungsbewusst) berät.
Die Tilgung sollte mindestens 2% besser 3% betragen. Dann sind wir schon bei 2800-3300€ Annuität.
Zumindest hätte man dann nach 20 Jahren nur noch 64.000€ Restschuld und 110k weniger Zinsen gezahlt.
Dann kommen natürlich noch NK (strom, Versicherung, Steuern) und Instandhaltungsrücklage dazu.
Letztlich sprechen wir also über monatliche Kosten von bestimmt 3200-3600€.
Nur, wer bereit ist diesen monatlichen Betrag zu zahlen, sollte sich so ein Haus bauen lassen.
Ich bin bei jeden einzelnen Punkt bei dir.
Na das ist doch Mal ein Schnäppchen 😂
Eine ganz wichtige Information fehlt: Wie lange ist die Laufzeit der Finanzierung bzw. des Darlehens? Du hast nur die Zinsbindungsdauer genannt.
@@stevebullit7560 43 Jahre, wenn man z.B mit nem Zins von 3,2% nach der Zinsbindung weiter rechnet. 540.000€ Zinskosten über die gesamte Dauer.
@@hausbaukurs Danke. Stabile Finanzierung, wenn man a) 43 Jahre abbezahlt und b) dabei nochmal die gleiche Summe der Herstellungskosten als Zinsen hat. 🤣
@@stevebullit7560 Das ist mehr als bedenklich, aber aktuell die meistgewählte Art zu finanzieren. Anders wird es den meisten nicht möglich sein ein Haus zu bauen. Ob es einem das Wert ist, muss jeder letzten Endes für sich entscheiden.
@@hausbaukurs Sorry, aber so eine Finanzierung kann man doch nicht ernsthaft empfehlen. Das hilft finanziell nur der Bank. Selbst tut man sich damit definitiv keinen Gefallen.
Ich empfehle niemanden irgendetwas mit dem Video. Ich habe mich mit den Zahlen an die aktuell vorherrschenden Baufinanzierungskonfigurationen gehalten. Quelle: report.europace.de/indizes/europace-ebix/
Wo gibts denn dieses super günstige Bauland? ich wohn aufm Dorf in Baden Württemberg...selbst da fängt es eher bei 700€ von der Gemeinde an. Auf dem freien Markt eher 1000€/m²
Hier in der Metropolregion kann man am äußeren Rand eine neue DHH für 500k bekommen, da sind wir dann aber 45 Minuten von Nürnberg entfernt oder stramme 7-800k in Erlangen, mit Minigrundstück wohlgemerkt ;)
Meine Frau sagt immer "Irgendeinen Tod muss man sterben"!
1% Tilgung bei 3,74% Zins und 592000 Euro Kredit hahahaha das geht überhaupt nicht hahaha.... Nach 10 Jahren bist du noch immer bei über 520 000 Euro Kredit!!! Lebt ein Mensch im Durschnitt 250 Jahren hahahah?
Das ist ja schon Betrug lach 🤣. Wer sowas finanziert ist verrückt 😄
so ein bullshit..was soll ich denn mit den anderen 4340 Euro pro Monat die ich noch zur Verfügung hätte, wenn ich 6680 Euro verdiene. Mit 1500 Euro komme ich alleine sehr gut über die Runden ohne Miete zahlen zu müssen. Für 2 kann man von mir aus 2000 Euro pro Monat nehmen. Also reichen 3800 Euro Gehalt pro Monat durchaus aus und zu zweit kann man leicht auf 4500 -5000 Euro netto pro Monat kommen.
Sorry, aber das was du schreibst ist einfach falsch. Du gehst davon aus, das Paare mit 7T Netto den gleichen Lebensstandard haben wie du. Wer mehr Geld verdient, hat teurere Autos, teurere Urlaube, teurere Kleidung. Die Bank muss dazu auch sicherstellen, dass die Finanzierung weiterläuft, wenn einer der beiden Partner im Haushalt nicht mehr arbeitet. Alleine wird so eine Summe dann mit 3800 Netto nicht leistbar sein. Also 6, setzen.
Naja, du hast ja noch weitere Kosten. Strom, Wasser ,Müll, Grundsteuer, Wohngebäudeversicherung) dann solltest du auch Rücklagen für evtl. Instandhaltungen bilden. 400-500€ kannst du also wahrscheinlich schon mal einrechnen.
Da die meisten Leute dann auch noch Kinder und ein bis zwei Autos haben kommen nochmal ordentlich Kosten dazu.
Auto (mit Sparen für neues , Versicherung, Steuer etc.) 300-500€ pro Kfz
Versicherung (BU, Risiko LV) 150-200€
Lebensmittel (für 4 ) 600-1000€
Kleidung 100-200€
Freizeit/Urlaub 400€
Sonstige Anschaffung 200-400€
So komme ich schon ganz schnell auf 2500-3000€ und die Personen haben noch nichts für die Altersvorsorge zurückgelegt.
Als Studentin ohne Auto in einer WG bin ich auch mit 800€ hingekommen. Dad reicht nun schon lange nicht mehr.