10:20 Also das überrascht mich jetzt, dass man bei 4,76 cm/s doch einen Frequenzgang über 10 kHz hat und erst 2,38 cm/s einen dumpfen Sound bietet. Ich kenne Heimtonbandgeräte, die bei 4,76 cm/s gerade mal bis zu 8 kHz können, bei 9,5 ist die oberste Frequenz zwischen 12 und 15 kHz, bei 19 cm/s zwischen 14 und 18 kHz.
Gut die Spulen sind 13 cm. Wurde 35 Micrometer LP Band verwendet oder doch eher 25 Micrometer Doppelspielband? Ich denke mal, man hat ja das Gerät zum Sammeln der Materialien benutzt und nicht das Original Band editiert, sondern es auf eine Studio Maschine gespielt, also dass es nicht unbedingt 50 Micrometer Normalspielband sein muss. Das wären ja bei 19 cm/s lediglich 15 min. Aber mit Doppelspielband und 9,5 cm/s, was für Sprache locker reicht, kämen wir auf 1 ganze Stunde.
So ist es. Was auch sehr gut geht ist Dreifachspielband, z.B. Orwo 130. Damit gehen 45 Minuten pro Seite in 19 cm/s, da hier wirklich 540 Meter auf einer 13er Spule sind. Entgegen der Vermutungen vieler hatte ich mit solch dünnem Band (18 um) noch nie Probleme mit Dropouts oder dergleichen, auch die Höhenwiedergabe ist dort immer top. Das Orwo 130 nutze ich daher sehr gerne, um unterwegs viel Musik in Hifi-Qualität darauf zu hören.
Die DIN-Normbuchse ist vom Eingang her (zumindest auf der Phono / Platte Seite der Buchse) mit heutigen Geraeten recht kompatibel. Beim Ausgang auf dieser Buchse sollte man aber bedenken, dass das Geraet eine Ausgangsimpdanz von *15 kOhm* hat (bei 1V Ausgangsspannung) ! Fuer Spannungsanpassung sollte daher die Eingangsimpedanz des daran angeschlossenen Geraetes idealerweise zumindest etwa 10x hoeher sein. Also ab etwa 150 kOhm aufwaerts... Bandgeraete mit DIN-Buchsen hatten wohl generell hoehere Ausgangsimpedanzen, als sie dann spaeter bei den neueren Geraeten mit RCA-Buchsen ueblich waren. (Dort oft nur ein paar 100 Ohm bis max. vielleicht 1 bis 2 kOhm... Und die Eingaenge der Verstaerker mit RCA-Buchsen waren auch oft eher auf solche Werte angepasst und nicht unbedingt auf die hoeheren Ausgangsimpedanzen der Geraete mit DIN-Normbuchsen... )
Tolles Video! Was hast du elektronisch überholt und wo hast du die Bauteile gekauft? Und ich wüsste sehr gerne, was das für ein Anschlusskabel fürs Auto ist. Ich finde nämlich kein 2 pin DIN auf Klinke.
Hallo, bei dieser Report hier habe  ich tatsächlich kein Bauteil tauschen müssen. In der Regel ist das aber schon nötig, gerade wegen der ganzen Frakos und Tantals in den neueren Modellen. Bauteile kriegt man bei den großen Händlern wie Bürklin, Conrad, Reichelt und co. Den Adapter von 2-Pol-DIN auf Klinke habe ich mir selbst zusammengelötet. Auf Amazon findet man 2-Pol-DIN-Stecker zu kaufen. Ich habe ein Klinken-Verlängerungskabel (also mit Klinkenbuchse am Ende) abgeknipst und die Pins beider Kanäle an den 2-Pol-DIn gelötet. Sprich: Die Massen beider Kanäle an den einen Pin des DIN, die Signalpins beider Kanäle an den anderen. Dann funktioniert das prima. Wenn du weitere Fragen hast, helfe ich gerne!
Es gibt auf Ebay noch ein paar Anbieter, die diese Akkus verkaufen. Sind natürlich chinesische Noname-Akkus, bisher funktioniert der in meiner Report aber einwandfrei.
@@eudatux23 Bei Conrad Elektronik gibt´s die Beli Akkus für rund 15€ man muss nur die Anschlüsse geradebiegen und dann flach runterdrücken, weil sie so hoch rausragen.
Ich besaß in den 70-er/80-er Jahren eine 4400 IC für meine prof. Zwecke und war sehr zufrieden damit. Natürlich muss man die Transportfreundlichkeit mit kleinen Spulen bezahlen und bei Live-Mitschnitten hat man immer die Qual der Wahl: mit 19cm/sec sehr gute Klangqualität oder mit 9,5 doppelt so lange Aufnahmedauer mit zugleich etwas schlechterer Klangqualität? Aber generell kann ich das Gesagte nur bestätigen: 9,5 bietet einen außergewöhnlich guten Klang im Vergleich zu anderen Geräten, 19,5 setzt nur noch einmal das I-Tüpfelchen darauf, was sich bei Klassik-Aufnahmen allerdings durchaus bemerkbar macht. Insgesamt würden die Amis die Reports wohl als "Sleeper" bezeichnen. Vergleicht man die momentanen Gebrauchtmarktpreise mit denen alter Akai- oder Revox-Geräte, muss man die Reports als Schnäppchen bezeichnen - auch wenn Revox und die Spitzenmodelle von Akai in einer höheren Qualitätsstufe angesiedelt sind. Aber dabei stellt sich die Frage, ob man die auch wirklich braucht? Denn der Schwachpunkt liegt in den Bändern. Will man nur alte Bänder damit abspielen, dürften diese aufgrund ihres Alters einen eingeschränkten Frequenzgang besitzen, wodurch sie von einer Report genauso abgespielt werden können wie z.B. von einer Revox, ohne dass man große qualitative Unterschiede hören dürfte. Das lässt als Anwendungsbereich eigentlich nur neue Live-Aufnahmen übrig und da stellt sich die Frage, ob man die angesichts ultra-kompakter Digitalgeräte mit 24 bit und 96 kHz oder mehr mit einer Report machen möchte?
Ich meine, bei der Nagra gesehen zu haben, dass es dort ein mechanisches Zusatzteil gibt, mit welchem sich größere Spulen verwenden lassen. Ist so etwas ähnliches auch für das Report verfügbar?
@@robfriedrich2822 Nein, leider nicht, denn dann müsste man die Teller höher setzen oder neue Teller höher dadrüber setzen und gleichzeitig die Tonköpfe dieser neuen Höhe anpassen. Und gleichzeitig müsste man eine mechanische Verbindung zum Antrib aufrechterhalten. Dieser Aufwand würde alle Dimensionen sprengen.
Wirklich sehr aufwendig und interessant!! Hab heute auf'n Flohmarkt eins für 15€ bekommen. Riemen muß gewechselt werden ansonsten alles in Ordnung.
Klasse, viel Spaß damit, sind klasse Teile!
Sehr gut erklärt. Habe ein Uher Report 4400 IC in einer Vitrine stehen.
Sympathisches Video
Deine gezeigte Version hat sogar noch Germanium-Transistoren AC-XXX....... Sehr cool....
Genau, durchgehend Siiziumtransistoren gab es ab der IC
Gibt es da klangliche Unterschiede?
10:20 Also das überrascht mich jetzt, dass man bei 4,76 cm/s doch einen Frequenzgang über 10 kHz hat und erst 2,38 cm/s einen dumpfen Sound bietet. Ich kenne Heimtonbandgeräte, die bei 4,76 cm/s gerade mal bis zu 8 kHz können, bei 9,5 ist die oberste Frequenz zwischen 12 und 15 kHz, bei 19 cm/s zwischen 14 und 18 kHz.
gutes Tonbandgerät,welches "Derrick" sehr oft benutzt hat!
Nett gemacht. Nur "die" statt das Report versetzt einen Uheraner in den Krisenmodus.
Gut die Spulen sind 13 cm.
Wurde 35 Micrometer LP Band verwendet oder doch eher 25 Micrometer Doppelspielband? Ich denke mal, man hat ja das Gerät zum Sammeln der Materialien benutzt und nicht das Original Band editiert, sondern es auf eine Studio Maschine gespielt, also dass es nicht unbedingt 50 Micrometer Normalspielband sein muss. Das wären ja bei 19 cm/s lediglich 15 min. Aber mit Doppelspielband und 9,5 cm/s, was für Sprache locker reicht, kämen wir auf 1 ganze Stunde.
So ist es. Was auch sehr gut geht ist Dreifachspielband, z.B. Orwo 130. Damit gehen 45 Minuten pro Seite in 19 cm/s, da hier wirklich 540 Meter auf einer 13er Spule sind. Entgegen der Vermutungen vieler hatte ich mit solch dünnem Band (18 um) noch nie Probleme mit Dropouts oder dergleichen, auch die Höhenwiedergabe ist dort immer top. Das Orwo 130 nutze ich daher sehr gerne, um unterwegs viel Musik in Hifi-Qualität darauf zu hören.
@@eudatux23 Das Dreifachspielband wurde ja extra für Kompakttonbandgeräte entwickelt, die Philips Compactcassette hat dies dann übernommen.
Die DIN-Normbuchse ist vom Eingang her (zumindest auf der Phono / Platte Seite der Buchse) mit heutigen Geraeten recht kompatibel.
Beim Ausgang auf dieser Buchse sollte man aber bedenken, dass das Geraet eine Ausgangsimpdanz von *15 kOhm* hat (bei 1V Ausgangsspannung) ! Fuer Spannungsanpassung sollte daher die Eingangsimpedanz des daran angeschlossenen Geraetes idealerweise zumindest etwa 10x hoeher sein. Also ab etwa 150 kOhm aufwaerts...
Bandgeraete mit DIN-Buchsen hatten wohl generell hoehere Ausgangsimpedanzen, als sie dann spaeter bei den neueren Geraeten mit RCA-Buchsen ueblich waren. (Dort oft nur ein paar 100 Ohm bis max. vielleicht 1 bis 2 kOhm... Und die Eingaenge der Verstaerker mit RCA-Buchsen waren auch oft eher auf solche Werte angepasst und nicht unbedingt auf die hoeheren Ausgangsimpedanzen der Geraete mit DIN-Normbuchsen... )
Könnte man es mit einer DI-Box ausgleichen?
@@robfriedrich2822 Ja, das koennte gehen.
Tolles Video! Was hast du elektronisch überholt und wo hast du die Bauteile gekauft? Und ich wüsste sehr gerne, was das für ein Anschlusskabel fürs Auto ist. Ich finde nämlich kein 2 pin DIN auf Klinke.
Hallo, bei dieser Report hier habe 
ich tatsächlich kein Bauteil tauschen müssen. In der Regel ist das aber schon nötig, gerade wegen der ganzen Frakos und Tantals in den neueren Modellen. Bauteile kriegt man bei den großen Händlern wie Bürklin, Conrad, Reichelt und co. Den Adapter von 2-Pol-DIN auf Klinke habe ich mir selbst zusammengelötet. Auf Amazon findet man 2-Pol-DIN-Stecker zu kaufen. Ich habe ein Klinken-Verlängerungskabel (also mit Klinkenbuchse am Ende) abgeknipst und die Pins beider Kanäle an den 2-Pol-DIn gelötet. Sprich: Die Massen beider Kanäle an den einen Pin des DIN, die Signalpins beider Kanäle an den anderen. Dann funktioniert das prima. Wenn du weitere Fragen hast, helfe ich gerne!
Wo bekommt man eigentlich noch die Blei-Gel Akkus?
Es gibt auf Ebay noch ein paar Anbieter, die diese Akkus verkaufen. Sind natürlich chinesische Noname-Akkus, bisher funktioniert der in meiner Report aber einwandfrei.
@@eudatux23 Bei Conrad Elektronik gibt´s die Beli Akkus für rund 15€ man muss nur die Anschlüsse geradebiegen und dann flach runterdrücken, weil sie so hoch rausragen.
Ich besaß in den 70-er/80-er Jahren eine 4400 IC für meine prof. Zwecke und war sehr zufrieden damit. Natürlich muss man die Transportfreundlichkeit mit kleinen Spulen bezahlen und bei Live-Mitschnitten hat man immer die Qual der Wahl: mit 19cm/sec sehr gute Klangqualität oder mit 9,5 doppelt so lange Aufnahmedauer mit zugleich etwas schlechterer Klangqualität? Aber generell kann ich das Gesagte nur bestätigen: 9,5 bietet einen außergewöhnlich guten Klang im Vergleich zu anderen Geräten, 19,5 setzt nur noch einmal das I-Tüpfelchen darauf, was sich bei Klassik-Aufnahmen allerdings durchaus bemerkbar macht.
Insgesamt würden die Amis die Reports wohl als "Sleeper" bezeichnen. Vergleicht man die momentanen Gebrauchtmarktpreise mit denen alter Akai- oder Revox-Geräte, muss man die Reports als Schnäppchen bezeichnen - auch wenn Revox und die Spitzenmodelle von Akai in einer höheren Qualitätsstufe angesiedelt sind. Aber dabei stellt sich die Frage, ob man die auch wirklich braucht? Denn der Schwachpunkt liegt in den Bändern. Will man nur alte Bänder damit abspielen, dürften diese aufgrund ihres Alters einen eingeschränkten Frequenzgang besitzen, wodurch sie von einer Report genauso abgespielt werden können wie z.B. von einer Revox, ohne dass man große qualitative Unterschiede hören dürfte. Das lässt als Anwendungsbereich eigentlich nur neue Live-Aufnahmen übrig und da stellt sich die Frage, ob man die angesichts ultra-kompakter Digitalgeräte mit 24 bit und 96 kHz oder mehr mit einer Report machen möchte?
Ich meine, bei der Nagra gesehen zu haben, dass es dort ein mechanisches Zusatzteil gibt, mit welchem sich größere Spulen verwenden lassen. Ist so etwas ähnliches auch für das Report verfügbar?
@@robfriedrich2822 Nein, leider nicht, denn dann müsste man die Teller höher setzen oder neue Teller höher dadrüber setzen und gleichzeitig die Tonköpfe dieser neuen Höhe anpassen. Und gleichzeitig müsste man eine mechanische Verbindung zum Antrib aufrechterhalten. Dieser Aufwand würde alle Dimensionen sprengen.
Hallo Alexander, Cooles Video, nur lass bitte beim nächsten mal diese Dudelmusik im HG weg. Die nervt einfach nur !
Danke für das Feedback!