Polens Frauen: Endlich gleichberechtigt? | Weltspiegel Podcast
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- Опубліковано 21 жов 2024
- Die Erwartungen und Hoffnungen waren groß bei vielen Frauen in Polen. Mitte Oktober 2023 hat das Land ein neues Parlament gewählt - mit einer Rekordwahlbeteiligung. Vor allem viele Wählerinnen hatten genug von der national-konservativen PiS, die die Rechte der Frauen nach und nach immer stärker eingeschränkt hatte. Eine neue proeuropäische Regierung kam ins Amt - auch durch das Wahlversprechen, das strenge polnische Abtreibungsgesetz liberalisieren zu wollen. Wie schaut es heute aus? Was hat der Regierungswechsel den Frauen gebracht hat? Mehr Feminismus? Eine stärkere Rolle der Frau? Mehr Gleichberechtigung? Wo und wie können sie das neue Land mitgestalten? Und: Wurde das Wahlversprechen eingehalten?
Darum geht es diesmal im Weltspiegel Podcast. Host Natalie Amiri spricht darüber mit ARD-Korrespondentin Kristin Joachim. Sie war für ihre Weltspiegel Doku im ganzen Land unterwegs und hat versucht zu verstehen, warum es in Polen so schwierig ist, von dem sehr konservativen Frauenbild wegzukommen. Außerdem erzählt Justyna Wydrzyńska, eine polnische Aktivistin für Frauenrechte, von ihren Erfahrungen: 2023 wurde sie verurteilt, weil sie einer anderen Frau bei einem Schwangerschaftsabbruch geholfen hatte.
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Moderation: Natalie Amiri
Redaktion: Stefan Jäntsch, Nils Kopp, Julia Schuster
Redaktionsschluss: 18.10.24
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#Frauen #Polen #Gleichberechtigung #Frauenrechte
"Zu der Verteilung von Frauen in den höheren Dienstgradgruppen kann ich, weil nur eine Kaserne besucht und auf Anfrage keine Daten erhalten, keine Aussage machen" wäre die journalistische Antwort gewesen, als ideologisch zu sagen, "es _kann nicht_ representativ sein, weil _ich habe in der einen Kaserne nicht viele gesehen_ ".
Frauen ist erst seit 2004 der Zugang zu allen Teilen des polnischen Militärs zugänglich, das sind erst 20 Jahre, bei weitem nicht genug um eine Einstellung representativer Verhältnisse zu geben (drop-outs, Karriere-wechsel, Laufbahndauer von 10 J+).
Außerdem hängt die Verteilung der Frauen in den höheren Dienstgradgruppen mit der Verteilung der Militär-willigen Frauen mit höherem Bildungsabschuss zusammen, nicht mit der Anzahl der Frauen unter den Mannschaftern ...
EDIT: 12:41
ich bin ein guter Beobachter der ukrainischen Gesellschaft (ähnlich konservativ, vllt liberaler, aber ich kenne mich nicht aus, ich beobachte nur):
dort ist der _männliche_ Körper scheinbar Staatseigentum; _Männer_ (im gebähr-, äh, wehrfähigen Alter) dürfen das Land nicht verlassen, *müssen* Kriegsdienst leisten.
Ich wünsche mir, das die Gleichberechtigung-/'Feminismus'-Debatte mehr von beiden Geschlechterseiten her gedacht wird und mehr als Überkommen alter, _ungenügender_ Gesellschaftsordnung gesehen wird, die _alle_ zum Vorteil _aller_ verändern wollen, und nicht immer so eindimensional.
Das zweite Interview fand ich pers. wesentlich besser und aussagekräftiger (interview mit einer "Fachperson").
man muss auch immer schauen wo wir als Gesellschafften in Europa herkamen. Vor nicht allzulanger Zeit hatten Frauen nichts zu melden und haben sich dem Mann ergeben. Ich finde wir sind auf einem Guten Weg. Es könnte besser sein ja, es hat sich viel getan und es muss weiter gehen.
Interessant Reportage 👍