Sehr informatives Video. Ich selber bin mit Depressionen und Sozialen Ängsten diagnostiziert, was sich aber immer schon nicht richtig angefühlt hat. Bei mir ist die Besonderheit, dass ich in bestimmten Situationen teilweise als extrovertiert gelten könnte. Bei einem Konzert im Moshpit abzuhängen - Kein Problem. Zu einem von mir unbekannten Bäcker zu gehen - Unmöglich. Zu dem bin ich draußen immer in Alarmbereitschaft als würde in jeder Person extreme Gefahr lauern. Das führt dann im Endeffekt zu massiven Ängsten, welche für mich schon Normal geworden sind. Teilweise merke ich nurnoch am Schwitzen und Zittern dass ich mich in einer - für mich - schwierigen Situation befinde. Trotzdem bin ich dann Zuhause komplett kaputt von nur einmal zum Supermarkt gehen. Für mich ging das alles mit der Angst ab der 7. Klasse richtig los, also laufe ich damit schon mehr als ein Jahrzehnt mit rum.
Vielen Dank, dass du so offen deine Erfahrungen teilst! Es zeigt, wie individuell Ängste und psychische Belastungen sein können - was du beschreibst, ist sicher für viele nachvollziehbar. Diese Alarmbereitschaft und die Erschöpfung danach klingen unglaublich belastend, besonders wenn du das schon so lange mit dir trägst. Es ist beeindruckend, wie reflektiert du mit diesen Mustern umgehst. Hast du aktuell Unterstützung, um die Ängste besser anzugehen? Mit passender professioneller Hilfe lassen sich oft gute Wege finden, solche Belastungen zu lindern. Danke, dass du das hier teilst - das hilft sicher auch anderen, sich weniger allein zu fühlen!
Ich habe Eigenschaften einer ängstlich vermeidenden aber auch der schizoiden persönlichkeitsstörung. Meistens interessieren mich andere leute nicht, aber manchmal meide ich andere auch aus Unsicherheit. Weiß selbst nicht genau was ich habe.
Mir wurde vor ca 10 Jahren eine Sozialphobie diagnostiziert, die sich aber seltsamer Weise nur selten wirklich "richtig passend" angefühlt hat. Meine jetzige Therapeutin sprach auch immer mal von einer ängstlich-vermeidenden Persönlichkeitsstörung, und ich hab mich seitdem immer wieder gefragt wie es sein kann, dass ich mich in beiden Diagnosen nur manchmal wirklich wiederfinde und die meiste Zeit überhaupt gar nicht. Heute weiß ich, dass ich nicht ganz alleine bin und daher wohl nicht jedes meiner Persönlichkeitsanteile (von denen wir bisher wissen) betroffen ist. Das ist so verwirrend 😂
Hallo! Vielen Dank, dass du so offen deine Erfahrungen teilst. F-Diagnosen können tatsächlich oft verwirrend sein, und es ist ganz normal, sich in bestimmten Merkmalen manchmal mehr und manchmal weniger wiederzufinden. Viele Menschen erleben Symptome auch nicht konstant, sondern phasenweise oder in verschiedenen Intensitäten, je nach Lebenssituation oder emotionaler Verfassung. Es klingt, als hättest du schon einen sehr reflektierten Blick auf deine Persönlichkeitsanteile entwickelt. Das kann eine große Stärke sein, gerade wenn es darum geht, besser zu verstehen, welche Anteile deines Verhaltens von der Diagnose beeinflusst sind und welche nicht. Diagnosen wie Sozialphobie oder ängstlich-vermeidende Persönlichkeitsstörung geben oft ein generelles Bild, können aber nicht immer alle individuellen Nuancen und Variationen abdecken. Verwirrung gehört halt manchmal auch dazu 😊, aber deine Offenheit und dein Austausch mit deiner Therapeutin zeigen, dass du auf einem guten Weg bist, mehr Klarheit zu finden. Vielen Dank nochmal, dass du das Thema angesprochen hast - ich bin mir sicher, dass sich da auch viele wiederfinden werden.
@martinheisig ehrlich gesagt hab ich noch nicht das Gefühl, einen reflektierten Blick, geschweige denn überhaupt einen Überblick zu haben. Ich hab bisher nur eine kleine handvoll Puzzleteile in Form von Beobachtungen und Notizen, aber längst nicht genug um wenigstens ein grobes Gesamtbild zu sehen. Ich hab momentan auch nicht das Gefühl, da in der Therapie vorwärts zu kommen, und egal wo ich nach Literatur suche um wenigstens selbst mehr rauszufinden, finde ich für mein Empfinden einfach viel zu wenig (6B65). Das ständige Dissozieren, Vergessen und Träumen hilft dann auch nicht sonderlich. Ich hab halt langsam einfach keinen Bock mehr, alles für mich zu behalten und "alleine" auszusitzen, das hab ich schon lange genug gemacht. Ist mir auch herzlich egal wer hier was über mich lesen kann, ein kleines Bisschen anonym bin ich hier ja immerhin. (Abgesehen davon werden viele meiner Beiträge sowieso immer wieder mal bearbeitet und geändert sobald "irgendwer in meinem Kopf" der Meinung ist, dass das too much war..😅)
Eine sehr wichtige Frage - danke dafür! Ängstlich-vermeidende Persönlichkeitsstörungen entstehen in der Regel durch ein Zusammenspiel aus biologischen, psychischen und sozialen Faktoren. Oft spielen prägende Erfahrungen in der Kindheit eine Rolle, wie wiederholte Ablehnung, übermäßige Kritik oder ein Umfeld, das hohe Erwartungen stellt und wenig Sicherheit bietet. Gleichzeitig können genetische Veranlagungen eine gewisse Empfindlichkeit für Angst oder Schüchternheit begünstigen. Es ist aber wichtig zu betonen, dass jede Person und jede Lebensgeschichte einzigartig ist - die genaue Ursache kann daher sehr individuell sein. Vielen Dank, dass du dieses Thema ansprichst, denn das Verständnis für Entstehungsfaktoren ist ein erster Schritt, um Mitgefühl und Lösungsansätze zu fördern!
Sehr informatives Video. Ich selber bin mit Depressionen und Sozialen Ängsten diagnostiziert, was sich aber immer schon nicht richtig angefühlt hat. Bei mir ist die Besonderheit, dass ich in bestimmten Situationen teilweise als extrovertiert gelten könnte. Bei einem Konzert im Moshpit abzuhängen - Kein Problem. Zu einem von mir unbekannten Bäcker zu gehen - Unmöglich. Zu dem bin ich draußen immer in Alarmbereitschaft als würde in jeder Person extreme Gefahr lauern. Das führt dann im Endeffekt zu massiven Ängsten, welche für mich schon Normal geworden sind. Teilweise merke ich nurnoch am Schwitzen und Zittern dass ich mich in einer - für mich - schwierigen Situation befinde. Trotzdem bin ich dann Zuhause komplett kaputt von nur einmal zum Supermarkt gehen. Für mich ging das alles mit der Angst ab der 7. Klasse richtig los, also laufe ich damit schon mehr als ein Jahrzehnt mit rum.
Vielen Dank, dass du so offen deine Erfahrungen teilst! Es zeigt, wie individuell Ängste und psychische Belastungen sein können - was du beschreibst, ist sicher für viele nachvollziehbar. Diese Alarmbereitschaft und die Erschöpfung danach klingen unglaublich belastend, besonders wenn du das schon so lange mit dir trägst.
Es ist beeindruckend, wie reflektiert du mit diesen Mustern umgehst. Hast du aktuell Unterstützung, um die Ängste besser anzugehen? Mit passender professioneller Hilfe lassen sich oft gute Wege finden, solche Belastungen zu lindern. Danke, dass du das hier teilst - das hilft sicher auch anderen, sich weniger allein zu fühlen!
Ich habe Eigenschaften einer ängstlich vermeidenden aber auch der schizoiden persönlichkeitsstörung. Meistens interessieren mich andere leute nicht, aber manchmal meide ich andere auch aus Unsicherheit. Weiß selbst nicht genau was ich habe.
Dann geh zu einem Profi und diagnostiziere dich nicht selbst über social media
Mir wurde vor ca 10 Jahren eine Sozialphobie diagnostiziert, die sich aber seltsamer Weise nur selten wirklich "richtig passend" angefühlt hat. Meine jetzige Therapeutin sprach auch immer mal von einer ängstlich-vermeidenden Persönlichkeitsstörung, und ich hab mich seitdem immer wieder gefragt wie es sein kann, dass ich mich in beiden Diagnosen nur manchmal wirklich wiederfinde und die meiste Zeit überhaupt gar nicht.
Heute weiß ich, dass ich nicht ganz alleine bin und daher wohl nicht jedes meiner Persönlichkeitsanteile (von denen wir bisher wissen) betroffen ist.
Das ist so verwirrend 😂
Hallo! Vielen Dank, dass du so offen deine Erfahrungen teilst. F-Diagnosen können tatsächlich oft verwirrend sein, und es ist ganz normal, sich in bestimmten Merkmalen manchmal mehr und manchmal weniger wiederzufinden. Viele Menschen erleben Symptome auch nicht konstant, sondern phasenweise oder in verschiedenen Intensitäten, je nach Lebenssituation oder emotionaler Verfassung.
Es klingt, als hättest du schon einen sehr reflektierten Blick auf deine Persönlichkeitsanteile entwickelt. Das kann eine große Stärke sein, gerade wenn es darum geht, besser zu verstehen, welche Anteile deines Verhaltens von der Diagnose beeinflusst sind und welche nicht. Diagnosen wie Sozialphobie oder ängstlich-vermeidende Persönlichkeitsstörung geben oft ein generelles Bild, können aber nicht immer alle individuellen Nuancen und Variationen abdecken.
Verwirrung gehört halt manchmal auch dazu 😊, aber deine Offenheit und dein Austausch mit deiner Therapeutin zeigen, dass du auf einem guten Weg bist, mehr Klarheit zu finden. Vielen Dank nochmal, dass du das Thema angesprochen hast - ich bin mir sicher, dass sich da auch viele wiederfinden werden.
@martinheisig ehrlich gesagt hab ich noch nicht das Gefühl, einen reflektierten Blick, geschweige denn überhaupt einen Überblick zu haben. Ich hab bisher nur eine kleine handvoll Puzzleteile in Form von Beobachtungen und Notizen, aber längst nicht genug um wenigstens ein grobes Gesamtbild zu sehen. Ich hab momentan auch nicht das Gefühl, da in der Therapie vorwärts zu kommen, und egal wo ich nach Literatur suche um wenigstens selbst mehr rauszufinden, finde ich für mein Empfinden einfach viel zu wenig (6B65). Das ständige Dissozieren, Vergessen und Träumen hilft dann auch nicht sonderlich.
Ich hab halt langsam einfach keinen Bock mehr, alles für mich zu behalten und "alleine" auszusitzen, das hab ich schon lange genug gemacht. Ist mir auch herzlich egal wer hier was über mich lesen kann, ein kleines Bisschen anonym bin ich hier ja immerhin.
(Abgesehen davon werden viele meiner Beiträge sowieso immer wieder mal bearbeitet und geändert sobald "irgendwer in meinem Kopf" der Meinung ist, dass das too much war..😅)
beschreib mich doch nicht so perfekt :(
Hast du dich oder eine nahestehende Person in den Anzeichen wiedererkannt?
Wie entsteht solch eine Störung?
Durch die Kindheit …wie man von den Eltern behandelt wurden ist
Eine sehr wichtige Frage - danke dafür! Ängstlich-vermeidende Persönlichkeitsstörungen entstehen in der Regel durch ein Zusammenspiel aus biologischen, psychischen und sozialen Faktoren. Oft spielen prägende Erfahrungen in der Kindheit eine Rolle, wie wiederholte Ablehnung, übermäßige Kritik oder ein Umfeld, das hohe Erwartungen stellt und wenig Sicherheit bietet. Gleichzeitig können genetische Veranlagungen eine gewisse Empfindlichkeit für Angst oder Schüchternheit begünstigen.
Es ist aber wichtig zu betonen, dass jede Person und jede Lebensgeschichte einzigartig ist - die genaue Ursache kann daher sehr individuell sein. Vielen Dank, dass du dieses Thema ansprichst, denn das Verständnis für Entstehungsfaktoren ist ein erster Schritt, um Mitgefühl und Lösungsansätze zu fördern!
Szczesc Boze ksieze Sebastianie. Bog zaplac za przepiekna Uczte przed sniadaniem. Rozo duchowna modl sie za nami
Blogoslawionej niedzieli ❤