Lieber Tilo, Ich finde leider, dass deine Doppelrolle als Moderator und gleichzeitiger Diskussionsteilnehmer nicht gut funktioniert. In deinen Fragen spiegelt sich zu oft deine eigene Meinung wieder, nur bist du als Moderator eben nicht auf Augenhöhe sondern hast die "Macht" bzw. die Sonderstellung, um einen der Diskussionsteilnehmer auszugrenzen bzw. die Argumente als ungültig abzutun, weil er versucht, auf die Prämissen deiner Position/Frage einzugehen. Selbst wenn die Argumente des anderen Unfug sein sollten, finde ich deine Arroganz im Umgang damit nicht gerechtfertigt. Auch das "ausreden lassen", dass ich an deinen Videos grundsätzlich sehr schätze, kommt hier wie ich finde zu kurz. Das liegt natürlich auch an dem Format, von daher wohl nicht ganz vermeidbar. Ansonsten wie immer spannendes Thema & danke für das Video.
Arroganz finde ich ganz treffend. Unmögliches Verhalten. Dass er hier als Moderator mitdiskutiert, undemokratisches Verhalten vorwürft und am Ende die Person mit anderer Meinung aus der Debatte ausschließen will ist echt nicht zu fassen.
Unabhängig von der schwachen und teils unlogischen Argumentation von Roland, finde ich die Diskussionsart von Tilo absolut unmöglich. Nicht nur sehr unfreundlich sondern auch sehr undemokratisch. Er wirft ihm vor ein Antidemokrat zu sein, weil er seine Überzeugung nicht teilt? Und will ihn deshalb direkt ausschließen? Demokratie bedeutet auch, dass man auch sehr kontroverse Meinungen aushält, mögen sie noch so schwachsinnig sein. Auch für die gesamte Diskussion finde ich das eine merkwürdig Idee. Sollen da fünf Leute sitzen, die alle die gleiche Meinung haben, sich gegenseitig nur zustimmen bzw. ihren Monolog halten und anschließend auf die Schulter klopfen weil sie die guten sind? Da kann ich auch ein Buch lesen statt eine "Diskussion" anzuhören.
Das Problem ist doch, das die Diskussion unter bestimmten Prämissen läuft. Hier wird eben über die Erbschaftssteuer geredet und Umverteilung. Wenn jemand sämtliche Grundprämissen ablehnt und die gestellten Fragen nicht beantwortet, dann kann man diese nichts fragen. Sonst sorgen sie schlicht dafür, dass das Thema nicht besprochen wird.
@@klaus676 Das Problem fing aber imho mit Tilo an. Er hat von Anfang an sehr suggestive Fragen an Roland gestellt, sodass dieser gezwungen war weit auszuholen, um die Prämissen einzufangen. Jemand hat geerbt und die Frage an Roland ist: "Findest du das gut?". Was soll der denn dazu sagen?
Auch wenn ich Herrn Franke hier absolut nicht zustimme und Tilo im Prinzip das sagt, was viele denken - finde trotz allem dass es diesmal zu weit damit ging, wie sehr er hier abgewürgt wurde. Ja, er hat die Frage nicht beantwortet. Aber ich finde wenn man schon jemanden zu einem Panel einlädt, in dem die Person eindeutig Außenseiter ist, muss man denjenigen nicht auch noch vor versammelter Mannschaft derart niedermachen. Irgendwann spricht sich das so weit herum, dass dann eben niemand mehr kommt und die Eigene Bubble sich verdichtet. Das mehrfache ermahnen war absolut gerechtfertigt aber der „ich rede nicht mehr mit Dir“ Teil war doch ein Stück zu weit für meinen Geschmack.
@@alle_sind_eins161 Klar macht er das nicht aus versehen. Das ist ja auch spätestens dann offensichtlich geworden, als Tilo ihn gefühlte 10 mal ermahnt hat die eigentliche Frage zu beantworten. Mir geht es dabei nicht so sehr um Franke, sondern darum wie man sich einfach als Moderator verhält. Der allgeimeine Tonfall des Panels war an der Stelle einfach ein anderer, finde ich. (edit) Vor allem merkt man auch an den Zuschauer Reaktionen, dass selbst diejenigen die keinen konservativen eindruck auf mich gemacht haben z.T. ein bisschen schockiert davon waren. Inhaltlich stimme ich voll zu, nur ist deutlich und offen sprechen eben etwas anderes als leicht Pampig werden. Denke das hat Tilo auch nicht nötig.
Jurist halt^^ Juristen und Anwälte agieren häufig, wenn nicht immer nach dem Motto "Gerechtigkeit bekommen wir nur durch unsere Gesetze - durch die Anwendung des Rechts" Was ist die Anwendung des Rechts? Ich unterstelle der Anwendung des Rechts einfach mal eine faktische Willkür, weil oder wenn einzelne Personen, meistens Rechtsanwälte oder (oft große) Rechtsanwaltskanzleien für die Anwendung (Interpretation) des Rechts sorgen. Warum heißt es nicht (rechtzeitige) Anwendung der Gerechtigkeit? - Wir können das Recht nicht anwenden, weil nur die Gesetze rechtsverbindlich sind. Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte sowie internationale Vereinbarungen und Abkommen erst gesetzlich umgesetzt werden müssen.
Die Methode Fakenews von Franke hat er durchaus geübt, hört man immer wieder von ihm. Sein bester Beweis dafür ist die anekdotische Evidenz bei ca. 32:00 min. So einen Talkingpoint denkt man sich nicht spontan aus und man sollte darauf verweisen, dass man damit kein Gespräch führen kann.
Das Problem der Erbschaft- und Schenkungsteuer war schon immer, genauso wie bei der Grund- und Vermögensteuer auch, die Art und Weise der Bewertung von Sachwerten, besonders die Immobilien- und Firmenwerte. Dafür bräuchte es dringend mehr Digitalisierung oder wenigstens mehr Zusammenarbeit und Kommunikation zwischen den Behörden untereinander.
Musste abbrechen. Egal was man von Herr Frankes Beiträgen halten mag, der Umgang mit ihm war absolut unseriös. Radikal ideologisch aufgeladene Moderation.
Grauenhaft moderiert von Tilo. „Wer nicht für Umverteilung ist, ist kein Demokrat“ die Aussage muss man erstmal sacken lassen. Auch dieses bockige „ich frag dich nicht mehr“ ist einfach nur peinlich. Sehr unangenehm zuzuschauen
An sich tolle Idee. Jedoch 4 Personen (inkl Tilo), wovon zwei extrem gut vorbereitet und Erfahren sind, die für eine Erbschaftsteuer sind und nur ein schwache Person dagegen, die auch kaum gute Argumente liefert, bringt wenig sachlich/neue Erkenntnisse... Geld ist flüchtig, wenn in DTL Erbschaft (oder Vermögenssteuer groß aufkommt, bringen es die wirklich wohlhabenden schon vorher in Sicherheit: siehe Schuhmacher, Vettel und all die anderen), selbst Mittelschicht-Migrations-Saldo in die Schweiz ist extrem negativ seit 7-8 Jahren! DTL hat neben Dänemark die höchsten Steuern, der Gini-Koeffizient ist im OECD-Mittelfeld und liegt das Median- aber auch Durschschnittsvermögen in Italien und Frankreich deutlich höher! Warum werden dann Milliarden an Steuereinnahmen dann dorthin Umverteilt?
Wer verteilt denn was nach Italien um? Wir verdienen an unseren Europäischen Nachbarn, mehr als wir jemals zahlen könnten, Deutschland nutzt die EU aus und schadet damit allen anderen EU Ländern bravo Deutschland
Lobbyist für Familienunternehmen. Da braucht man sich nur mal anschauen, was in Deutschland als Familienunternehmen zählt. BMW, VW, Schwarz, Aldi, Bosch etc.für die kleinen krämer interessiert sich der doch nicht.
Das ist genau der Trick: Jeder denkt bei Famlienunternehmer an kleine und mittelständische Unternehmen, genau für die ist die Lobbyarbeit aber nicht gedacht.
Scheiße Tilo, was ist mit dir passiert? Man ist kein Demokrat wenn man nicht umverteilen will? Man muss mit jemandem nicht reden wenn er nicht will was du willst?
@@tilojung Der Unterschied ist: Der Klimawandel ist wissenschaftlich unumstritten. Dass wir bei Rekord-Sozialabgaben und einer Staatsquote von über 50% noch mehr umverteilen müssen, ist dagegen in der Wissenschaft eine Fringe-Meinung. Listen to the science, Tilo. Und wenn Du die Aufgabe übernimmst, zu moderieren, dann tue das auch, und vergib das Rederecht nicht abhängig davon, ob man Deine Meinung teilt.
Absolute Frechheit, dass Tilo den Herrn ausschließen möchte, weil er eine andere Meinung hat. Man muss die Meinung ja nicht teilen, aber wenn man eine Podiumsdiskussion in Form einer Echokammer führen möchte, dann ist das alles, aber nicht demokratisch.
Ich fand Thilos Moderation ziemlich schwach. Extrem parteiisch, wirklich schnell zickig und vor allem wenn jemand was dagegen sagt denjenigen direkt nieder machen. Was bei dem Format jung und naiv funktioniert, sorgt hier einfach dafür das man die Diskussion von vorn herein nur mit einem faden Beigeschmack gucken kann, sehr schade!
Der Anfang der Diskussion war gut. aber sorry, das Spiel ab Minute 32.00 indem ständig versucht wird, einem Gesprächsteilnehmer mit einem bestimmten Framing dazwischenzugrätschen ist absolut unter Niveau. Vor Allem weil immer auf spezielle Begriffe abgezielt wurde. Allein schon die Gleichsetzung: Gegen Umverteilung=antidemokratisch=brauchen wir nicht mehr reden. Sorry Tilo, aber ist das Dein Ernst?
Es ist auch nicht demokratiestabilisierend. Ich würde ja sagen diese Vertreter der Kapitalinteressen sind es nicht gewohnt das sie mal nicht die Prämissen setzen.
@@puschelhornchen9484 Es geht hier um die Art der Konversatoinsführung. Schlichtweg alles als "demokratiegefährdend" einzustufen, was beim Thema "Ausgleich" nicht gleich als Erstes das Wort "Erbschaft" enthält und folgerichtig den Gesprächspartner komplett als "antidemokratisch" zu deklassieren ist Publizismus pur - und da bin ich bei Tilo's Formaten eigentlich ein höheres Niveau gewohnt.
Wie Armand Zorn schon sagte die meisten Leute wollen keine Steuererhöhung, würde man aber die Leute fragen, ob man vermehrt gegen Steuerhinterziehung was unternehmen sollte, würde die meisten dafür stimmen. Wieso also dann nicht mehr gegen Steuerhinterzieher was unternehmen? Es wird geschätzt das 25-50 MRD jährlich an Steuern hinterzogen werden , das sollte man ansetzten
ich glaube, das größere problem ist die legale steuervermeidung, weil die gesetze den reichen mehr schlupflöcher bieten. und naja, die meisten stimmen eben nicht dafür, sondern wählen müllparteien.
@bLackstar Könnte man mit höherer Erbschaftsbesteuerung doch finanzieren, oder ? ^^ Das ist das Schöne und Schreckliche bei komplexen Themen. Wenn man an einer Stellschraube dreht kann man damit auch andere beeinflussen.
Wieso heißt es denn eigentlich, dass es gerecht sei, wenn jemand nach "Leistung" reich würde? Wie viel man leisten kann ist doch genauso von Glück abhängig, wie körperlich fit man ist, wie intelligent man ist, wie charismatisch man ist.
Aber man muss dennoch fleißig sein und es geht dann auch darum, dass Menschen die mit Arbeit ihr Kapital erarbeiten aktiv zu einer funktionierenden Gesellschaft beitragen. Wer zweistellige Millionenbeträge erbt kann vom Kapitalertrag leben, diesen Kapitalertrag müssen im Endeffekt die Arbeitenden erwirtschaften. Das ist meiner Meinung nach die große Ungerechtigkeit an dem System. Abgesehen von der Erbschaftssteuer müsste auch die Kapitalertragssteuer verändert werden. Höhere Freibeträge aber dafür ein höherer Steuersatz für Kapitalertrag.
@@gregorp.2065 Ich will mich gar nicht gegen Erbschaftssteuer aussprechen. Die halte ich auch für notwendig. Ich finde nur das Narrativ schwierig, dass es gerecht sei, wenn sich jemand sein Vermögen "erarbeitet" hätte. Es ist ja nicht so, dass die Kindergärtnerin oder die Putzkraft nicht fleißig sind und hart arbeiten. Die werden aber trotzdem nicht reich. Wenn jemand nicht so schlau ist, ist es deutlich schwieriger, reich zu werden. Da kann die Person auch nichts für. Warum wird das denn als gerecht angesehen? Edit: Ich will damit natürlich nicht sagen, dass Kindergärtner*innen oder Putzkräfte weniger intelligent wären (könnte man so lesen).
Du musst dich nicht rechtfertigen. Es sollte jeder mal einen IQ Test machen. Der große Teil (wahrscheinlich alle) an Putzkräften sind natürlich nicht überdurchschnittlich intelligent. Ist nicht schlimm, aber sollte man akzeptieren. Nicht jeder Unternehmer hat einen überdurchschnittlich hohen IQ, aber die Mehrheit halt schon. Ich bin auch mit vielen intelligenteren Menschen befreundet. Das ist nicht schlimm, weil ich es einfach akzeptiere. Und ich habe auch weniger intelligente Freunde und mag sie trotzdem.
@@hansmaulwurf ich denke mit diesem Argument kann man vor allem Liberalen den Spiegel vorhalten, die das Prinzip der Leistungsgesellschaft anpreisen. Ich stimme dir vollkommen zu, Chancengleichheit, die ja eigentlich das Fundament einer echten Leistungsgesellschaft sein sollte, ist eine reine Illusion
+1 zusätzlicher Diskussionsteilnehmer für die Seite der Vermögenssteuer_ablehner .. nicht, dass ich auf der Seite stehe; aber es ist doch immer sehr unausgegelichen; 3 ´"gegen" einen bzw. eigentlich 4 (inkl. Moderator) "gegen" einen.
Bei die Frage warum Sie denn nicht ihr Erbe ausgeschlagen hat sah Frau Bremer nicht gut aus. Aber dennoch hat sie Recht. Würde sie ausschlagen tritt der Staat in die Gesellschafterstellung ein. Leider kann der Staat aber nicht sämtliche Unternehmen in Deutschland bei einem Erbrechtsfall übernehmen. So würden die meisten vererbten Unternehmen früher oder später von dem Staat an andere Unternehmen verkauft werden. Im Regelfall wären dies wohl große Konzerne, die sich gute Lobbyarbeit leisten können und viel Geld hätten. Außerdem: durch den Eintritt unerfahrener (dem Staat) in ein Unternehmen werden die Prozesse verlangsamt. Ein Unternehmen muss viele Entscheidungen treffen. Machen wir uns nichts vor: glauben wir wirklich, dass der Staat hier bessere Entscheidungen treffen kann, als ein Kind, das jahrelang in der Gastronomie der Eltern ausgeholfen hat? Zum anderen würde bei einer Steuer in DE kein Unternehmer seine Geschäftsanteile über den Nachlass an seine Erben weitergeben, sondern vor dem Tod an diese verkaufen. Das wäre zwar ein steuerlich relevanter Vorgang. Dann ginge es eben darum, wie man bei welchem Vorgang am ehesten Steuern spart. Alternativ könnten die Unternehmer auch über viele Jahre mit den weiterhin bestehenden Freibeträgen die potentiellen Erben Stück für Stück eingliedern, sodass im gesamten keine Steuern anfallen. Dann wäre wieder nichts gewonnen. Ich glaube was man sich dahinter eher wünscht, dass nicht einzelne Unternehmen so viel Macht haben und dass die Unterschicht in Deutschland insgesamt nicht so stark leidet.
Eigentlich wäre es an der Zeit solche Diskussionen zu nutzen um mal Begriffe wie Gerechtigkeit, Gefahren für die Demokratie und das dahinter liegende Menschenbild im Detail und offen im Ergebnis zu erörtern. Am Ende geht es um einen gesellschaftlichen Konsens! Dieser Konsens sollte Menschen die Möglichkeit geben in Würde zu leben und gleichzeitig die Rahmenbedingungen schaffen, um Menschen für eigenverantwortliches Handeln zu stärken und zu motivieren. Leider gelingt dies in diesem Format nicht ansatzweise.
@@alle_sind_eins161 Auch wenn ich den Grundansatz verstehe, ich wäre vorsichtig, hier nicht die Begriffe unnötig zu vermengen. Demokratie an sich dürfte für meisten nämlich erstmal nur die Entscheidungsfindung durch Mehrheitsbildung sein. Das Minderheiten dadurch nicht in Bedrängnis geraten ist dann die Aufgabe von Grundrechten und darauf aufbauenden Gesetzen. Aber das Prinzip der Macht der Mehrheit wird dadurch im Kern nicht angefasst. Auch wenn es schön klingt, wenn man annimmt, dass am Ende einer produktiven Debatte eben alle Teilnehmer einen Konsens herstellen, ist das in der Realität unmöglich. Dafür sind die Perspektiven, Erfahrungen und Gefühle viel zu individuell. Kompromissbildung ist der Schlüssel - und ja, ggfs. muss sich hier tatsächlich auch die Minderheit mehr bemühen, ihre Interessen zu wahren als die Mehrheit.
Meine Fresse, was hier rumgeheult wird wegen ein paar Prozent Steuern... bei jeder Scheiße muss in Deutschland 50% abgedrückt werden, aber Gott bewahre wenn die Reichsten der Reichen auch nur 1% mehr beitragen müssten... da wird hier gezetert, gejault und die Apokalypse herauf beschworen. Das dieses Theater irgendjemand Ernst nehmen kann...
Gibt es da einen ersten Teil zu? Mir fehlt da teilweise die Einleitung. Habt ihr da keinen zweiten Fürsprecher für geringere Steuern gefunden oder warum ist da so ein Bias bei der Zusammensetzung der Teilnehmer? Ich hätte übrigens lieber eine relativ geringere Besteuerung auch wenn die im Jahresvergleich jedes Jahr absolut steigt, weil das Geld z.B. durch Inflation entwertet wird. (ua-cam.com/video/yKGPoqBSTRg/v-deo.html)
Die meisten Publikumsbeiträge sind nicht gefährlich, wie der eine Herr meinte, sondern einfach am Thema vorbei. Es geht nicht um CO2-Besteuerung oder Einkommensteuer. Tilo wollte Fragen und er lässt erstmal seinen Meinungsgulasch ab.
ROLAND antwortet einfach auf keine Frage, die letzte Frage vom jungen Mann zählte darauf ab, wie ROLAND die Ungleichheit in der Gesellschaft zur Unternehmensgründung mit Kapital (Chancengerechtigkeit) einschätzt und er antwortet einfach "wenn Herr Würth will dann darf er erben, dass ist SEINE Freiheit" , langweilt mich
@@vicbrother Er nimmt ein Beispiel aus der Nachkriegszeit. Das ist dir klar, oder? Wenn du dich heute selbstständig machen willst, hat das einen völlig anderen Kontext: - Du musst fast zwangsweise global konkurrieren können, aufgrund des Internets - Deine Konkurrenz hat potentiell deutlich mehr Startkapital (beispielsweise geerbt) als du - Viele Bereiche erfordern einfach wesentlich mehr Kapital, weil Preise von vielen Produkten gestiegen und ein Mindestlohn etabliert worden ist Das soll heißen, dein Risiko als Unternehmer heute ist einfach deutlich höher als es vor vielleicht 70 Jahren war. Bin auch nicht sicher, ob wir uns aus den USA sowas abgucken sollten. Die verschulden sich immerhin massiv. Da ist garnicht klar, ob das auf Deutschland überhaupt anwendbar ist, weil wir uns die Währung mit mehreren Ländern teilen. Man muss sich auch mal vor Augen halten, dass er hier auch bloß ein Beispiel nennt. Selbst wenn es gut wäre, ist das nicht allgemein anwendbar. Ich würde auch nicht behaupten, dass deine Web-Service-Beispiele gerade für die Möglichkeiten in Deutschland sprechen. Was Digitalisierung angeht ist Deutschland einfach ein richtiger Versager. Viele Menschen, die ich kenne, welche ambitioniert sind im IT-Sektor, wollen am liebsten gar nicht in Deutschland arbeiten, weil wir so stark hinterher hinken. Die Finanzierung ist grausam, aber das reicht bei weitem nicht, um mit USA oder China langfristig konkurrenzfähig zu sein.
Fairerweise muss man sagen, dass "die Gegenseite" von Roland ja auch offen dazu Stellung bezieht, dass man Narrative etablieren will, die dann langfristig eine Wirkung erzielen. Was anderes ist es ja nicht, wenn man ein konkretes Thema wie eine veränderte Erbschaftssteuer mit einem Demokratieverlust gleichsetzt (auch wenn die scheinbar recht eindeutigen Forschungen da einen starken Zusammenhang !vermuten! . Es war auch eine ziemlich fiese Attacke von Thilo, von Roland konkrete Vorschläge zu erbitten, das Nichtvorhandensein solcher Vorschläge als Beleg für seine Demokratiefeindlichkeit hinzustellen und zu guter Letzt die Frage immer wieder mit dem Begriff Vermögensumverteilung zu stellen, dann aber scheinbar keine Antworten zu akzeptieren, die nicht das Wort Erbschaft enthalten. Die Debatte krankt, und allem Anschein nach nicht zufällig, an einer Vermengung von vielen verschiedenen Themenbereichen. Alle zu dem einen Zweck, Zuhörer in eine bestimmte Richtung zu pushen. Die Gefahr für die Demokratie geht ja nicht von der Erbschaft an sich aus - sie geht davon aus, dass einem Geld in unserem schönen Land Einfluss verschafft. Teilweise ziemlich konkreten Einfluss. Aber das Problem ist doch dann eher die Beeinflussbarkeit von Politik durch Geld/Zuwendungen - wenn das das Problem ist, dann ist doch eine Erbschaftssteuer vielleicht irgendwie Schritt 6 oder 7 im Lösungsweg aber eben nicht der Einstieg. Das alles vorausgeschickt - ich bin absolut dafür, dass man das Recht in diesem Bereich modernisiert und aktualisiert. Ggfs. auch verschlankt durch den Abbau von unnötigen Ausnahmen. Aber eine großflächige Debatte ist so ein bisschen Rauchfeuer - die ganz großen Vermögen werden immer einen Weg drum herum finden, wenn sie ihn finden wollen. Insofern ist der Umgang hier mit Roland exemplarisch dafür, wie man es besser nicht tun sollte: indem man das Ganze moralisiert. Man muss gemeinsam schauen, welche Interessen die beiden Seiten haben und dann versuchen, Kompromisse zu finden, die beide Seiten tragen können.
@@vicbrother Okay, fantasieren wir mal: alle sind in deiner Ausgangslage, haben eine Idee die ihnen finanziert wird und gründen ein Unternehmen. Woher willst du dann noch deine Fachkräfte herbekommen und wer kümmert sich z.B. um deine Kinder und um die Pflege deiner Eltern während du 12 und mehr Stunden am Tag im Unternehmen arbeitest? Du kannst kein funktionierendes Unternehmen haben, wenn die Gesellschaft nicht so strukturiert ist wie sie es jetzt ist. Auch reich werden kann man nur in diesen Gesellschaftsstrukturen. Das heißt alle Unternehmer und Reiche profitieren von ihr. Ohne diese Strukturen hätten sie nichts. Daher ist es nur gerecht, dass sie einen Teil von ihrem Profit an diese Gesellschaft zurückgeben, da der Markt dies nur auf sehr ungerechte Weise tut. Und gerade wenn du ein Unternehmen gründest hast du dank eines guten Sozialsystems die Gewissheit, dass du nicht im Straßengraben landest, falls dieses Unternehmen scheitern sollte. Aber dieses System muß halt auch finanziert werden und die Erbschaftssteuer ist ein gutes Mittel dafür.
@@jannolte6724 Irgendwo nachvollziehbar, ignoriert aber den Umstand, dass die "Bedingungen" ja für alle Menschen bereitstehen und eine Erbschaftssteuer (kommt natürlich auf die Ausgestaltung an) erstmal direkt die schädigen würde, die Risiken eingehen, Unternehmen gründen und Arbeitsplätze schaffen. Die Debatte wird so ein bisschen verkürzt, wenn mans auf dieses "der Gesellschaft was zurückgeben" reduziert. Weil man ja über alle möglichen Steuern die ganze Zeit "zurückgibt" und es keine triviale Frage ist, ob jetzt die Bereitstellung von Straßen und Rechtssystem rechtfertigt z.B. 65% deines Vermögens wegzugeben. Würde der Vermögende alles verkonsumieren, könnte er der Steuer entgehen, in einer nachhaltig werden wollenden Welt vielleicht auch nicht optimal. Man sollte mal klarstellen, was man die Ziele sind: - will man die Demokratie schützen, weil Kapital Einfluss hat, dann baut die Einflussnahmemöglichkeiten ab. Erbschaftssteuer is für dieses Ziel vielleicht Schritt 6 oder 7 - will man Geld wieder dem Kreislauf hinzufügen und es nicht auf Sparbüchern herumliegen lassen, überlegt euch eine Vermögenssteuer Aber diese Vermengung von Themen macht die Debatte nur noch schwieriger
Roland "sieht" keine Demokratie Gefährdung in Deutschland bei der Konzentration von Geld auf wenige Menschen? Also Kapital = Macht stimmt nicht ? ahhh stimmt danke Roland
@@vicbrother Aber bekämpft eine Besteuerung von Vermögen und Erbschaft nicht indirekt die Korruption? Immerhin nimmt es einzelnen die finanziellen Mittel zur Bestechung, was ja auch den Großteil der Korruption ausmacht. Mir ist zumindest nicht bekannt, dass sich mehrere Bürger in Verbänden zusammenschließen, um einen Politiker zu bestechen. Korruption baut doch auf der Ungleichheit am meisten. Mal ein Gedankenexperiment: Wenn jeder Mensch ein gleich großes Vermögen hätte... wie würde man denn dann überhaupt jemanden bestechen können? Es könnte schließlich jeder andere die gleiche Person in gleicher Höhe ebenso bestechen und die Einflussverschiebung ausgleichen. Man könnte also sogar argumentieren, dass unser Steuersystem erst Korruption ermöglicht. Sollte man nicht dann dort ansetzen?
Roland Franke hat die Fragen definitiv nicht beantwortet, ist stetig ausgewichen und hat teilweise wirklich seltsame Aussagen von sich gegeben. Bin ich vollkommen dabei. Trotzdem finde ich es ein seltsames Demokratieverständnis, ständig von der Erhaltung der Demokratie zu sprechen (durch Umverteilung) und gleichzeitig jemanden aus der Diskussion mehr oder weniger ausschließen zu wollen. Die Rolle von Tilo ist in dem Fall zu tendenziös - eher Diskussionsteilnehmer als Moderator.
Ja das muss ich auch kritisieren. Ich bin vollkommen für Umverteilung aber wenn jemand dagegen argumentiert, sollte man ihn erstmal ausreden lassen und dann mit Fakten argumentieren. Gleich zu sagen, dass jemand nicht mitreden kann erscheint nicht fair.
@@tilojung eine derartige Diskussion ist wahrscheinlich schwierig und kann einen ggf. frustrieren, aber ich würde nicht sagen, dass sie generell nicht lohnenswert wäre. Man kann diese Person ja möglicherweise immer noch vom Klimawandel überzeugen. Aber ich finde der Vergleich zum Klimawandel ist hier, in diesem Fall, nicht ganz passend. Aus meiner Sicht ist das grundlegende Problem: "Vermögensschere und Ungleichheit". Ich denke diese Problematik (sozusagen ein Grundproblem so wie der Klimawandel) wurde von Herrn Franke nicht geleugnet. Es ging hier nur konkret um die Erbschafts- und auch Vermögenssteuer als "Werkzeug", um die immer weiter ausufernde Ungleichheit zu stoppen, bspw. durch Umverteilung und um die Demokratie zu erhalten. Herr Franke scheint nur mit dem "Werkzeug" nicht einverstanden gewesen zu sein / war anderer Meinung. Aus meiner Sicht hätte vielleicht auch klarer sein müssen, ob es nur speziell um Erbschaften geht oder um die Besteuerung von Vermögen generell (ist nochmal ein anderes Thema, aber ich weiß, dass es zusammenhängt). Aber im Großen und Ganzen fand ich die Veranstaltung sehr gut und ich bin generell ein Fan von "Jung und Naiv" :)
@@tilojung ok, aber dann lade ihn doch vielleicht gar nicht erst ein? Leider Gottes habt ihr da rhetorisch auch nicht die hellste Kerze auf der Torte eingeladen. Es gibt soviele gute Argumente die diese Umverteilungsphantasien ausstöpseln, gleich als erstes hätte man das mal bei der Doktorantin machen sollen: "...2 Familien mehr Vermögen als die unteren 50%....", das ist das dünnste Brett ever. Jeder Mensch, der ein Euro auf dem Sparbuch hat besitzt so viel wie die untersten 20% der Bevölkerung (weil die gar nichts hat) zusammen. Soll der jetzt auch mehr von seinem Euro abgeben? Ist doch super ungerecht das ein einzelner Mensch soviel hat! Und so gings gerade weiter...schade das hier (von beiden Seiten) keine gehaltvolle Diskussion geführt wurde.
"Wir sollten nicht voreilig irgendwie am Grundgesetz rumfummeln." Komisch, solange man nur die nötige Mehrheit hat kann man da auch so etwas, wie das Sondervermögen Bundeswehr einfach eingefügen.
Ich finde den einen Punkt den die Dame in der Fragerunde aufgeworfen hat sehr intressant für das Thema Chancengleichheit. Es gibt tatsächlich einige Unternehmen die sich an Mindestlohn und Tarifverträge nicht halten. Zum einen entstehen so Gewinne durch das einsparen bei den personalkosten was den Wettbewerb verzerrt. Zum anderen beraubt es die angestellten der Fähigkeit zur vermögensbildung. Das Führt in doppelter hinsicht dazu das die Schere weiter aufgeht da die Angestellten so weniger vererben können wärend die Arbeitgeber ihre Gewinne steigern die ja dann vererbt werden können. Ich sprech da aus Erfahrungen im Bäckerhandwerk. Von 7 haben sich grad mal 2 an die Tarifverträge gehalten. Meinen letzten Arbeitgeber musste ich rechtlich dazu zwingen sich an den Manteltarif zu halten. Und selbst das hat er danach nur bei mir (mehr schlecht als recht)getan. Die ehemaligen Kollegen werden nach wie vor unter Tarif bezahlt. Wär vllt mal ein schönes Thema mit Gewerkschaftern über das man reden könnte.
Das Bäckerhandwerk gibt es bald eh nicht mehr. Rechnet sich nicht. Gibt vielleicht noch ein paar Verkaufstellen wo du deine Schrippe aus der Fabrik kaufen kannst.
Schrecklich wie das Publikum Demokratiefeindlichkeit als solches zu bennenen versagt. Nur weil es eine andere Meinung ist, ist es nicht gleich demokratisch.
Tilo, wo ist die einleitung? z.b. warum ihr mit der friedrich-ebert-stiftung zusammen arbeitet in diesem fall. ich dachte ihr seid unabhängig? das kann ja auch trotzdem sein, aber erklären oder aufklären, wie so eine kooperation zusatande kommt und was diese beinhaltet fände ich wichtig. Und warum habt ihr 3 gäste die (vermutlich) eher pro "umverteilung" sind und nur 1 gegenredner, der auch noch jurist ist. als jurist vertritt er ja keine politische meinung, sondern gibt wieder, wie die rechtslage ist. (zugegeben, ich habe noch nicht alles gesehen, aber das sind hier meine ersten eindrücke und gedanken.) ok, habe jetzt die diskussion gesehen: den punkt zu dem jurist-sein nehme ich zurück. #heylobby! :D und ich will noch sagen, dass ich die anmerkung der zuschauerin gut fand, jemanden aus der diskussion auszuschließen, aufgrund von vermeindlicher undemokratischheit, sei falsch. denn herr franke mag in der konsequenz seiner argumentation gegen demokratie wirken (und die stiftung in der er tätig ist tut das scheinbar auch, wie martyna uns am ende aufzeigt). ich finde es aber zu krass, ihn daher als "nicht-demokrat" oder "gegen die demokratie" zu kennzeichnen. viel wichtiger finde ich (was du tilo in der situation dann leider nicht auf diesen punkt brachtest), dass er die faktische notwendigkeit von umverteilung nicht anerkennt. er erkennt fakten nicht an, das ist das schlimme. versteht ihr, was ich meine?^^ LG an jeden der das liest :P
Word 👍🏽 Wenn bei der Diskussion bereits Uneinigkeit über die zugrundeliegenden Fakten der zu diskutierenden Fragestellung herrscht, wird es deshalb schwierig und das sollte auch meiner Meinung nach so benannt/rausgearbeitet werden. Die diffamierende Zuspitzung und die folgende Ausgrenzung musste echt nicht sein und bietet nur unnötige Angriffsfläche. Insofern absolute Zustimmung 👏🏽
Ich kann über das Thema Erbschaftssteuer solange herumdenken wie ich will, ich finde kaum ein Argument dagegen. Bin gespannt ob ich was neues hier erfahren kann, danke für den Upload EDIT: ich habe es geahnt, die Lobby kollabiert auf offener Bühne. Danke Thilo für diese Show!
Das immer mehr Vererbt wird, ist sicherlich ein Problem aus Gerechtigkeitaspekten, aber der Marktwirtschaft ist eben nicht gerecht, sondern effizient. Und die Eigentumssicherheit ist die Grundvoraussetzung für die Marktwirtschaft. Wenn das Eigentum nicht mehr sicher ist und der Staat da mit mehr Erbschaftsteuer und ähnlichem rangeht, dann wird es eben nicht mehr gebildet und die privaten Investitionen gehen auf Null. Dann hat man zwar viel Gerechtigkeit aber sind alle arm weil die Wirtschaft nicht mehr ordentlich funktioniert. Es gibt eben ein Tradeoff zwischen der Effizienz der Bewirtschaftung unserer Ressourcen und deren Verteilung. Ist eigentlich nicht schwer zu verstehen.
@@-HaHeHo- dann hör mal aufmerksam zu EDIT: Hayek scheint dein Gott zu sein. Demnach kann man dir mit Rationalität wohl auch nicht mehr helfen. Aber wenigstens bist du so ehrlich, deine Auffassung ins spirituelle zu verorten. Tapfer
Man muss sich immer wieder vor Augen halten, dass Herr Franke mit jedem seiner Takes in jeder beliebigen Talkshow in Qualitätsmedien einfach so durchgekommen wäre. Da hätte kein einziger Moderator Gegengehalten/dagegen halten können. Dieses Derailing macht die ganzen Debatten unserer Zeit so müßig. Es wird einfach ein damit nicht zusammenhängendes Thema aufgemacht, dem dann ein Zuhörer vermutlich zustimmen könnte und den Argumentierenden für valide/glaubwürdig hält. Einzig mit diesem Prinzip findet die FDP gerade Zustimmung bei Mittelschicht und Geringverdienern, obwohl sich die Politik komplett gegen diese richtet. Die Leute sind in den Themen nicht fit genug, um die ganzen Tricks/überhaupt einen der rhetorischen Tricks zu durchblicken. Finde das hartnäckige dranbleiben und ehrlich gesagt auch das abstrafen, dass man nicht weiter mit dem Teilnehmer diskutiert grundsätzlich eine richtige Vorgehensweise. Jemand der nur Details und die Faktenlage komplett in Frage stellt und mit Fadenscheinigen „Argumenten“ dagegen hält, braucht nicht mitdiskutieren. Auch wenn es hier vielleicht ganz schön schnell/zu schnell von 0-100 ging, so fair muss man schon sein.
Zur "Erbschaftssteuer wurde nix wegen FDP" um 20:40 Da hättet ihr ja fragen können, wie lange bei den Koalitionsverhandlungen um die Erbschaftssteuer gehandelt wurde. Nicht dass das einfach so eine Joker-Karte ist, nach dem Motto. "ja FDP will ja nicht" aber gleichzeitig wirds nie verhandelt weil leeres Versprechen halt einfach einfacher ist. Oder anders vllt war ja für die SPD nicht der fehlende Gesellschaftliche Grund das Problem, sondern der Druck der Lobbyvereine einfach zu groß war.
Sowieso schon mist nur über die FDP zu reden und nicht mit Ihr. 2 SPD Männer da, die sich die Bälle zuwerfen mit so einer Nichtdisskusion kommt man auch nicht weiter.
@@alle_sind_eins161 Erfahrungsgemäß werden die Leute nicht eingeladen. Und wenn dann so wie hier 3 gegen 1 mit parteiischem Moderator, da würde ich auch nicht hingehen.
Ich halte das für keine einfach zu beantwortende Frage. Auf der eine Seite ist ja das geerbte Kapital bereits vorher versteuert worden und wenn es um Unternehmen geht, ist es auch schwierig. Auf der anderen Seite müssen wir ganz dringend an der breiteren Verteilung des Kapitals in Deutschland arbeiten. Gut, dass ich das nicht entscheiden muss.
Wenn's darum geht, dass irgendein Kapital oder Vermögen bereits vorher versteuert worden ist, dann dürfte überhaupt nichts mehr besteuert werden. Denn ja, das geerbte Kapital wurde bereits versteuert, aber nicht von dieser Person oder diesen Personen (Erben). Wenn es um Steuern geht, dann geht's immer um die Frage, was vorher bei den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Beziehungen schiefgelaufen ist. - Ich würde das Thema Steuern auch gerne ganz vermeiden oder abschaffen, wenn die wirtschaftliche und soziale Teilhabe und Beteiligung funktioniert. Aber beispielsweise sowas wie § 558 BGB Mieterhöhung bis zur ortsüblichen Vergleichsmiete geht für meine Begriffe mal gar nicht in einem Sozialstaat. Oder was hat die ortsübliche Vergleichsmiete mit dem konkreten Objekt zu tun, außer dem Vermieter Einnahmen zu garantieren, wenn er denn einen anständigen und ordentlichen Mieter hat oder findet? Oder: "Die Vertragsparteien können vereinbaren, dass der Mieter Betriebskosten trägt." (§ 556 (1) BGB) Hä, denn der § 1 (2) BetrKV ist mir völlig unbegreiflich und unverständlich; ein Objekt muss doch ordentlich und ordnungsgemäß verwaltet, instandgehalten und instandgesetzt werden, ebenso auch modernisiert. - Art 104c GG: "Der Bund kann den Ländern Finanzhilfen für gesamtstaatlich bedeutsame Investitionen sowie besondere, mit diesen unmittelbar verbundene, befristete Ausgaben der Länder und Gemeinden (Gemeindeverbände) zur Steigerung der Leistungsfähigkeit der kommunalen Bildungsinfrastruktur gewähren." Wieso kann? Für nichts anderes ist der Bund da; obwohl es eigentlich eher "Der Bund und die Länder stellen den Kommunen, also Gemeinden und Gemeindeverbänden" statt "Der Bund kann den Ländern" lauten sollte.
@@schachsommer12 zu letztem Punkt: das ist dieser tolle Föderalismus, der ganz unheimlich super und überhaupt nicht veraltet ist, besonders im Bildungssystem.
@@florianmeier3186 sicher hat der auch seine theoretische Berechtigung, aber ich kenne leider die Auswüchse, die der im Bildungssystem praktisch annimmt, von innen und von außen, und die bürokratischen Blüten und eigentlich einfachen Unmöglichkeiten sind einfach sagenhaft. Sagst du ja selbst mit den Neidabschlüssen
Jedesmal, wenn Sie Kapital von einer Person zu einer anderen Person übertragen indem Sie etwas Kaufen/Verkaufen oder Verschenken müssen Sie dieses versteuern, wenn Sie gewisse Schwellen überschreiten. "Doppelbesteuerung" passiert also ständig. Und warum ist es in Bezug auf Unternehmen schwierig? Dem Unternehmen ist es egal, wem es gehört - die Jobs gibt es vorher wie nachher. Und wenn das Unternehmen wirtschaftlich ist gibt Ihnen auch die Bank einen Kredit, um davon die Erbschaftssteuer zu bezahlen.
@@steffenknoll9136 Das hört sich ja so an als ob mit dem Kredit alles in Butter wäre ... da gibts nur ein Problemchen ... Kredite kosten Zinsen und müssen getilgt werden.
Es wird in solchen Debatten in meinen Augen zu oft über kleinste Gestaltungsfragen gesprochen, wenn es doch zunächst mal um die Grundsätze geht. Dadurch verliert es sich dann meist in plakativen Beispielen, die eher im nächsten Schritt in einen Umsetzungsarbeitskreis gehören, als in eine Grundsatzdiskussion. P.S.: Das Trickle-Down-Gefasel langweilt mich 😬
So sehr ich Tilos Gesprachsrunden mag tut er sich keinen Gefallen damit 3 Gäste einzuladen, die für eine stärkere Besteuerung einstehen und nur 1 Gast, der die gegenteilige Ansicht vertritt.
Wie an anderer Stelle vom Existenzminimum als Bemessungsgrundlage gesprochen wird, so gibt es auch hier, beim Thema Erbschaftssteuer, einen Wert, über den zunächst Einigkeit in der Gesellschaft gefunden werden muss, über welchem mit Wahrscheinlichkeit nicht mehr von persönlichen Besitztümern im engeren Sinne gesprochen werden kann, sondern von solchen, die den Erben über die Weitergabe des Familiären hinaus überlassen werden und ihnen ganz primär einen finanziellen Zugewinn darstellen. Ein großes Haus mit anderen schönen Dingen z.B., mag da schnell zu einem Wert bei vielleicht € 10 Mio. führen, weit jenseits der heutigen Freibeträge. Die Werte jenseits dieser Grenze könnten, verteilt über einen an der Generationsfolgezeit (ca. 20-30 Jahre) orientierten Zeitraum, wie andere Einkommen auch, über die Einkommensteuer besteuert werden. Mein Antrag :)
Diese Haus von 10 Mio. € kann auch heute schon steuerfrei vererbt werden. Die Bedingung ist, dass der/die Erb*in mindestens 10 Jahre selbst dort wohnt. Somit ist Omis Häuschen eh schon gesichert. Wenn der/die Erb*in jetzt das Haus verkauft oder vermietet ist es m.M.n. absolut gerechtfertigt hierauf dann Erbschaftssteuer zu verlangen. Die kann vom Erlös leicht beglichen werden und es bleibt immer noch etwas übrig.
Können dann die Ausgaben, die die Eigentümer in den 10 Jahren hatten, in denen sie selbstgenutzt die Immobilie erhalten und saniert bzw renoviert haben, auch entsprechend von der Steuer abgesetzt werden? Das geht bisher nämlich nur, wenn die Ausgaben in direktem Zusammenhang mit zu versteuernden Erträgen stehen (Mieteinnahmen), nicht be reiner Selbstnutzung. Aber wenn Werterhaltung betrieben wird, sollte diese dann auch bei einer von Ihnen vorgeschlagenen Nachbesteuerung entsprechend steuermindernd angesetzt werden können. ;) Schließlich profitiert ja auch der Staat dann von den, durch den Werterhalt bzw die Sanierung höheren Werten...
@@karinweinzierl3293 Wieso sollten Instandhaltungskosten der eigenen Wohnimmobilie steuerlich absetzbar sein? Wenn ich mein privates Handy reparieren lasse kann ich das ja auch nicht steuerlich absetzen. Wenn ich das Haus dann nach über 10 Jahren saniert verkaufe ist der Wert natürlich durch die Renovierung höher. Erbschaftssteuer fällt dann nach über 10 Jahren aber nicht mehr an, soweit ich weiß.
@@TheLoewe4ever Für den Fall, dass bei anschließender Vermietung eine nachgelagerte Erbschaftssteuer anfallen soll, warum nicht? Immerhin wird ja dann auch im Sinne des Staates langfristige Werterhaltung betrieben ;)
@@TheLoewe4ever Der Kommentar, auf den ich geantwortet habe, schlägt ja gerade eine solche nachgelagerte Besteuerung vor, die es momentan eben nicht gibt. Daher ja mein Vorschlag, dann auch die steuerliche Absetzbarkeit in Betracht zu ziehen ;)
Das Thema ist sehr wichtig, Teile auch die Position die Erbschaftssteuer stärker zu erheben. Aus der Diskussion hätte man aber mehr machen können. Leider zu aggressiv geführt Tilo
Wäre ich bei der Veranstaltung gewesen, hätte ich Herrn Franke gerne gefragt, warum ein Unternehmen denn in der Familie bleiben müsste. Früher im Mittelalter musste man ja die Zunft der Eltern übernehmen, ist das jetzt nicht viel besser, dass Kinder frei entscheiden können, welchen Beruf sie später ausüben wollen? Sie könnten ja dann ihr eigenes Unternehmen weiterführen. Es wäre doch schön, wenn die Firma einfach unter den Angestellten aufgeteilt wird, war ja immerhin ihre Arbeitskraft die den Gewinn erbrachte. Außerdem würde das zu viel mehr Wettbewerb führen, das wollen doch immer alle. Dann kann man Privatvermögen an die Kinder vererben mit einem bestimmten Steuersatz und das Betriebsvermögen geht als Erbe an die Angestellten oder es wird verkauft und dem freien Markt wieder zu geführt.
Wäre eine relevante Frage gewesen, hätte mir mehr Grundsatzdiskussion gewünscht. Wenn Betriebe demokratisiert werden, werden Einkommens- und Vermögensungleichheit doch automatisch sinken und in einer Diskussion darüber, wem Betriebsvermögen gehören sollte, wird dann doch schnell klar dass es Herrn Franke nicht um die Wirtschaft sondern um den Erhalt von Machtstrukturen geht.
..was wäre dann wenn die Firma Pleite geht oder Verlust macht. Oder in eine schwierige Phase kommt die Investition fordert. Würdest Du dann auch die Mitarbeiter in Haftung nehmen? Ich finde bei der Betrachtung in dem Beitrag kommt auch unter die Räder, dass familiengeführte Unternehmen oftmals ganz anständige Arbeitgeber sind, die auch ein bisschen Nachhaltiger und mit mehr Weitsicht agieren als viele AGs.
@@67er_matze97 Da stimme ich dir zu. Ich finde kleine geführte Familienunternehmen, bei Handwerkern z.B. sehr sinnvoll. Aber es gibt ja genossenschaftliche Konzepte, bei denen die Haftung und nachhaltiges Wirtschaften ebenfalls gewährleistet wird. Es ist ja nicht so, als ob eine AG die einzige Alternative zu einem Familienbetrieb ist. Deine Hinweise haben aber auch nichts mit Erbschaft zu tun. Am Ende eines Lebens sollte die Firma dann übertragen werden. Das muss is nicht an den eigenen Nachwuchs sein, sondern an den der die Firma am besten weiterführt. Oder die Firma endet mit dem eigenen Ableben, weil Firmen in der Regel sowieso irgendwann enden.
Die Idee klingt gut, ist aber nicht praktisch umsetzbar. Wer bekommt das Unternehmen und zu wie vielen Teilen? Was ist, wenn das Unternehmen am 02. Februar auf die Angestellten aufgeteilt werden soll, aber jemand am 31. Januar in Rente geht? Was ist mit dem Azubi, der am 01. Februar angefangen hat? Das ist niemals gerecht umsetzbar. Die Frage wer dann die Unternehmensführung übernimmt, ist auch ungeklärt. Soll das dann der Hausmeister machen bloß weil er halt von Anbeginn dabei war im Unternehmen, von Unternehmensführung aber null Ahnung hat?! Das ist niemals sauber regelbar und reines Wunschdenken! Erbschaftssteuer ist zwar wichtig. Darüber hinaus wird man als Gesellschaft aber akzeptieren müssen, dass eine Gesellschaft ein gewisses Maß an Ungleichheit braucht und zu starke Gleichheit immer mit Unfreiheit einhergeht. Ist leider so. Wie stark die Ungleichheit werden darf, bis man mit Steuern dagegen steuert, das muss sollte die Mehrheit demokratisch entscheiden.
Jeder kann über sein Eigentum frei entscheiden und dazu gehört auch es an eine Person zu verschenken, welcher Außenstehende sollte aus welchen Gründen mehr Anspruch auf diese Entscheidung haben, als der Eigentümer selbst ? Es wird immer versucht die Diskussion auf den Erben zu lenken, womit ihm das zusteht, aber die Entscheidung des Vererbens (verschenken) liegt grundsätzlich bei dem Eigentümer, nicht beim Empfänger.
der zitternde Status-Quo-Lobbyist behauptet: dass die "Entlastungspakete" (200€ Netto für arme vs 200€ Brutto für nicht ganz so arme) den Armen mehr geholfen hat, und argumentiert DAMIT dagegen dass die Schere immer weiter auseinander geht. jetzt brauche ich erst mal ne Pause alter...
Die Kapitalisten mögen keine Steuern und keine Abgaben. Fragen wir sie doch einfach mal, warum wir dann nicht einfach über die wirtschaftliche und soziale Mitbestimmung und Teilhabe statt finanzieller und / oder politischer Umverteilung reden.
Es ist immer problematisch, wenn der Moderator lieber selbst Panelist wäre. Klar, der Typ von den Familienunternehmern hat furchtbar schlecht geredet. Ein guter Redner hätte dieselben Argumente viel überzeugender verkauft. Bei einem schlechten Redner ist es dann immer leicht, ihn in einer solchen Runde zu fronten. Aber es bringt halt nichts. Man fühlt sich dann in seiner eigenen Bubble wohl und erfährt Bestätigung, aber hat letztlich nur dazu beigetragen dass keine wirkliche Diskussion stattfindet.
Demokratiefeindlich ist, wer Meinungen, die ihm nicht passen, von der Diskussion ausschließt! Und keiner der auf dem Podium anwesenden „Demokraten“ hat die Stirn gehabt, dem zu widersprechen! Walter-Borjans hat die Moderation dann noch als „peppig“ bezeichnet!
@@alle_sind_eins161 Warum wird dann zu einer Diskussion eingeladen? Wenn ich andere Meinungen nicht hören will, bleibt man doch besser unter sich und klopft sich gegenseitig auf die Schultern! Das ist nicht mein Verständnis von Meinungsbildung und Meinungsfreiheit, letztlich von Demokratie!
wie schlecht war bitte die moderation? Antworten einfach nich zu akzeptieren weil sie ihm nich passen und dann noch beleidigte leberwurst spieln is schon erbärmlich. Es gibt ja gute argumente für ne erbschaftsteuer, aber man kann natürlich auch die ganze zeit sich selbst geul finden.
Welche Antworten denn? Herr Frank hat mehrmals eine Antwort auf die Frage verweigert, was er gegen eine noch breiter werdende Schere zwischen arm und reich machen will. Daher kann ich Tilos Reaktion schon nachvollziehen.
Wenn dir dein gegenüber nicht auf eine Frage antwortet, was machst du denn dann? Immerhin wurde kein Argument gegen eine Erschaftssteuer genannt, noch wurde eine Alternative als Antwort auf die Frage genannt. Das eheste, was einer Antwort nahe kommt, war die Aussage, dass eine Umverteilung bereits über die Einkommenssteuer stattfinden würde. Ja, es findet eine Umverteilung statt. Aber in die falsche Richtung, denn am Ende haben aktuell jedes Jahr mehr Menschen weniger Vermögen. Ist jetzt die Frage, ob man die Aussage also so interpretieren soll, dass er die Einkommenssteuer einfach erhöhen wollte. Aber das hat er ja nicht gesagt und ich bezweifle, dass das für die Mehrheit der Bevölkerung eine bessere Option wäre als die Erbschaftssteuer anzupassen.
Es wurde gesagt das die Ungleichheit der Vermögen die Demokratie gefährden. Wie äußert sich dass den? Sind wir heute undemokratischer als vor 20 Jahren?
Die Ungleichheit ist in den letzten 20 Jahren gleich geblieben, die Schere geht in dieser Zeit nicht auf. Hier kommt es immer darauf an welchen Zeitraum man anschaut um mehr Ungleichheit zu diagnostizieren.
@@flob7053 es wird behauptet die Demokratie ist in Gefahr und die Vermögensverteilung trägt dazu bei. Einen Grund oder Beweis dazu sehe ich nicht. Außer der Begriff Demokratie hat sich geändert
@@zwibak es gibt einige Narrative, welche unbewiesen und unwidersprochen als Tatsache festgehalten werden. Die Behauptung wurde zumindest nicht erklärt und ich kann es dir auch nicht beantworten.
Frage ob das stimmt: Eine regelmäßige Vermögenssteuer mit kleinem Steuersatz z.B. 3% jährlich WÄRE dasselbe wie eine Erbschaftssteuer von z.B. 60% alle 20 Jahre (ich habe jetzt Zinsen von Null Prozent angenommen und übergangen, dass sich mit laufender Vermögenssteuer das Vermögen nicht mehr so stark vermehrt).
Minute 5:30 - Was meint er mit "wir sind von der Lobby an die Wand gedrückt worden" - hat man ihm einem teuren Abendessen bedroht oder ihm so viele Hochkaräter geschenkt, bis er ganz mürbe wurde?
22:05 wenn etwas Demokratiegefährdend ist, dann muss es im Zweifel auch undemokratischer Weise aus dem Weg geräumt werden, zumindest wenn man hinter der Demokratie steht. Das ist das gleiche Problem wie bei Toleranz. Wenn man so tolerant ist, dass man Intoleranz toleriert, dann gibt es keine Toleranz mehr irgendwann.
Vielleicht ist es sinnvoller statt bei einem nominalen vererbaren Vermögen, den persönlichen Ressourcenverbrauch zu regulieren. Letztendlich sind alle auf Ressourcen angewiesen, die ja nunmal begrenzt und ungerecht verteilt sind. Es ist bekannt, dass Reichere deutlich mehr verbrauchen als Ärmere. Der eine kann trotz harter Arbeit kaum seine Grundbedürfnisse erfüllen, während andere nix Produktives machen, vielleicht sogar Unheil anrichten und dennoch aufgrund von Erbe in unermesslichen Reichtum leben. Eine Familie kann ja z.B. Betriebsvermögen besitzen und sich darüm kümmern und dabei ihre unternehmerischen Freiheiten beibehalten. Für ihre Leistung bekommen sie das Recht, Ressourcen zu verbrauchen. Aber eben nicht bis ins Unermessliche hinein (Privatjets, Schlösser, Jachten, Touristenflüge ins All usw.), denn sie arbeiten ja auch nicht unermesslich mehr (der Tag hat nur 24h). Damit wären sie im Grunde gleichgestellt mit Normalos. Sie wären quasi der Geschäftsführer ihres (Betriebs-) Vermögens, was sie auch vererben dürften. Somit können auch Familienbetriebe (ob groß oder klein) ohne Brüche weitergeführt werden. Ist erstmal nur ein spontaner Gedanke von mir. Doch warum soll das eigentlich nicht gehen?
Wie Naiv kann man sein das du glaubst die Leute mit Privatjet besteuern zu können. Die sind in der ganzen Welt zuhaus. Deine gedachten Steuerverschärfungen werden nur den Mittelstand treffen.
Super interessantes Thema, aber schon die Rhetorik der Einführungsrede braucht mehr Herz ich denke es wäre problemlos möglich auch vom gleichen Redner, schaut euch mal den Channel von Russell Brand an. Viele Grüße und alles Gute!
Nur kurze Frage weil ich ins Video gerade reingeklickt habe: ist des Absicht dass nur die eine Seite diskutiert also pro Erbschaftssteuer ? Also SPD ,ungleichheitsforscherin und tax me now ?
Borjans kriegt am Schluss den SPDtypischen Bückling Richtung Erben Lobbyist aber richtig geschmeidig hin... Chapeau!Die gute alte SPD!! Mein Gott Walter!!
@@schubiduba1 „aber die Meinungsfreiheit der Demokratie“, ja manche Meinungen sind halt scheisse, oder nicht mal Meinungen, sondern sollen nur unwissende an der Nase herum führen. Da kann man ruhig schon mal „dann halte halt die fresse“ sagen 👍
35:40 USA, bekannt für hohe Demokratie dank 1 Wahllokal in vielen Wahlkreisen, Wahlmänner, Gerrymandering, Wahlen an Arbeitstagen, und versuchten Regierungsumsturz.
Es ist wirklich spannend wie Herr Franke sich in die Ecke gedrängt gefühlt haben muss. Seine Sprache war die ganze Zeit über von einem "Wimmern" unterlegt, was nur den Schluss zuläßt, dass er sich überhaupt nicht wohl gefühlt haben muss. Falls er genau danach ausgesucht wurde, dann bitte ich um Vorsicht. Rein auf emotionaler Ebene erscheint er als Opfer, was er ja auf sachlicher Ebene definitiv nicht ist. Tilo, so sehr ich Deine Arbeit schätze. Ich denke die Moderation war ein bisschen zu streng. Damit meine ich nicht den Inhalt, sondern den Ton. Ich fürchte, damit erreichst Du keine Mehrheiten. 55:25 Ulrikes Kommentar in etwa "Ich fand es erschreckend, dass der einzige Mensch hier auf der Bühne mit einer anderen Meinung, als antidemokratisch bezeichnet wird." zeigt ganz klar, wie die Menschen ticken und dass die Moderation nicht adequat war. Sie hören nicht richtig zu und vermengen Emotion mit sachlichen Themen. Dabei wurde Herr Franke nie als antidemokratisch bezeichnet. Es wurde immer nur davon geredet, dass Erben und die damit einhergehende Chancenungleichheit eine Gefahr für die Demokratie darstellen. Dass Ulrike auf diesen Kommentar kommt, liegt sicherlich an der Art und Weise, wie diese Veranstaltung ablief und an den tiefen emotionalen Gräben zwischen den Teilnehmern auf dem Podium. 1:14:00 Noch ein Gegenargument zu Herrn Frankes steiler These, dass der Unternehmer sein Unternehmen einfach so liquidieren kann: "Art 14 GG - Garantie von Eigentum und Erbrecht (1) Das Eigentum und das Erbrecht werden gewährleistet. Inhalt und Schranken werden durch die Gesetze bestimmt. (2) Eigentum verpflichtet. (3) Eine Enteignung ist nur zum Wohle der Allgemeinheit zulässig. Sie darf nur durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes erfolgen, das Art und Ausmaß der Entschädigung regelt. Die Entschädigung ist unter gerechter Abwägung der Interessen der Allgemeinheit und der Beteiligten zu bestimmen. Wegen der Höhe der Entschädigung steht im Streitfalle der Rechtsweg vor den ordentlichen Gerichten offen." Also wenn er das Grundgesetz schon zietiert, dann bitte richtig. Leider leider ist der Satz "Eigentum verpflichtet." nicht klar genug ausformuliert. Aber im Prinzip heißt es, dass der Unternehmer eine Verpflichtung allen voran gegenüber seinen Mitarbeitern hat und allein deshalb schon sein Unternehmen nicht einfach so liquidieren kann. Zumindest sollte es nicht so sein. Aber dank der Wortklaubereien von Herrn Franke und dank seiner weinerlichen Art, hat man den Eindruck, dass er hier ja irgendwie im Recht sein muss. Dass Ulrike nicht erkennt, dass genau solche systemischen Probleme antidemokratisch sind, ist sehr traurig.
So einen Kommentar habe ich gesucht, sonst hätte ich ihn selber geschrieben. Dass er in eine Ecke gedrängt wurde hatte aber auch meiner Meinung nach mit der Moderation zu tun. Herr Franke hatte schlechte Argumente und als Zuschauer sind wir schlau genug das einschätzen zu können. Ich schätze Tilo Jung sehr und es gibt Formate wo diese konfrontative Art der Moderation gut funktioniert, allerdings hat mir das in diesem Rahmen nicht so gut gefallen. Ich hätte mir einen besseren Spannungsbogen gewünscht. Es wurden von Anfang an die ganz schweren Geschütze aufgefahren und dadurch hat mir ein argumentativer roter Faden gefehlt. Ansonsten war das eine tolle Veranstaltung mit super Gästen und einem unglaublich wichtigen Thema, was leider in der öffentlichen Debatte komplett untergeht.
@@gregorp.2065 Dito. Bis zu einem gewissen Maße finde ich es okay, wenn der Moderator "mitargumentiert". Hier ging es mir allerdings ein wenig zu weit, zumal Herr Franke als einziger Fürsprecher der Gegenseite anwesend war. Wie du schon sagst, er hatte schlechte Argumente und das kann man als Zuschauer auch selbst erkennen.
Süß, wie "fanatisch" Tilo an diesem Erbschaftsthema hängt. Schade, dass man nicht experimentell herausfinden kann, wie er wohl denken würde, wenn er etwas erben würde und wenn er das Erbe nicht annehmen könnte, weil er sich die Erbschaftssteuer nicht leisten kann .....
Georg Schramm: "ich habe Sie zwei Mal gefragt, wenn sie keine Fragen beantworten, dann Frage ich sie nichts mehr! Sie können bleiben aber das Mikro machen wir ihnen schonmal aus!". 😁👌
Schade, dass mal wieder ausschließlich die Schwurbler in der Lage sind sich anständig zu bekleiden. Warum musste Armand eigentlich stehen? Ansonsten funny af Edit: An der Kleidung sieht man auch, dass das halbe Publikum von den "Familienunternehmern" bezahlt wurde um Scheissfragen zu stellen
Ronald ist echt ein Trottel und ich fand es schön zu sehen, wie er in die Ecke gedrängt wurde, obgleich ich die Anschuldigungen von Tilo wirklich für überdurchschnittlich "naiv" halte... Es war also ein bisschen Fremdschämen auf beiden Seiten - schade, die Moderation in diesem Format stellt für mich einen Qualitätsfall dar.... Dass Ronald in einem nicht öffentlichen Kontext höchstens meinen Mittelfinger zu sehen bekäme ist aber auch klar! Dem kann man nicht mehr helfen....
Auch wenn ich diesen Banker und seine Sicht auf die Dinge nicht leiden kann, war es einfach nur unfair von Tilo. Nun weiß ich nicht was vorweg abgesprochen war. Irgendwie kam es mir so vor, als wäre Tilo verwundert gewesen über die Aussagen des Bankers. Ich sehe es im Übrigen genau so wie Tilo, was die FDP schon jahrzehntelang da macht ist alles andere als demokratiefördernd. Sozialpolitik überall blockieren wo es nur möglich ist und dagegen der Wirtschaft/Finanzmärkte immer mehr Macht und Werkzeuge zuspielen, welche erwiesenermaßen schamlos immer wieder aufs Neue ausgenutzt werden und eben genauso tickt der Banker offensichtlich. Über die Lobbyarbeiten der FDP und deren Zustimmung und Verteidigung rede ich erst gar nicht. Nur so mal zur Erinnerung, in Artikel 56 des Grundgesetzes steht der Text des Amtseides. "Ich schwöre, dass ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, das Grundgesetz und die Gesetze des Bundes wahren und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde." Wer demnach nich so handelt wäre dann was genau?
"Entweder du bist ein Demokrat und sagst JA oder du bist KEIN Demokrat" .. jap, richtig hart an die Wand gespielt. Wir nannten sowas im Rhetorik Kurs "Totschlagargument" und dies sind meist Scheinargumente von emotionalen unsachlichen Debatierpartnern, die nur eine Interpretation zulassen, "Club of Rome sagt A, bist du gegen A, dann bist du für den Weltuntergang und undemokratisch, ergo ein verfassungsfeind da du undemokratisch bist".
@@gower89zur ja weil seinem Schwachsinn von Tilo erst gar kein richtiger Raum gelassen wurde, und lügen und unvernünftige Argumente direkt zurück gespielt wurden
Bin jetzt bei min 30 und der Herr von der Lobby Vereinigung Familien Unternehmen hat sich doch gleich am Anfang ins ausgeschossen und bis jetzt labert der nur Mist. Frage mich ob er sich jemals dazu Gedanken gemacht hat?
Lieber Tilo, Ich finde leider, dass deine Doppelrolle als Moderator und gleichzeitiger Diskussionsteilnehmer nicht gut funktioniert. In deinen Fragen spiegelt sich zu oft deine eigene Meinung wieder, nur bist du als Moderator eben nicht auf Augenhöhe sondern hast die "Macht" bzw. die Sonderstellung, um einen der Diskussionsteilnehmer auszugrenzen bzw. die Argumente als ungültig abzutun, weil er versucht, auf die Prämissen deiner Position/Frage einzugehen. Selbst wenn die Argumente des anderen Unfug sein sollten, finde ich deine Arroganz im Umgang damit nicht gerechtfertigt. Auch das "ausreden lassen", dass ich an deinen Videos grundsätzlich sehr schätze, kommt hier wie ich finde zu kurz. Das liegt natürlich auch an dem Format, von daher wohl nicht ganz vermeidbar. Ansonsten wie immer spannendes Thema & danke für das Video.
Arroganz finde ich ganz treffend. Unmögliches Verhalten. Dass er hier als Moderator mitdiskutiert, undemokratisches Verhalten vorwürft und am Ende die Person mit anderer Meinung aus der Debatte ausschließen will ist echt nicht zu fassen.
Was macht denn ein Lanz in einer Talkshow? Es ist einfach ehrlich seine eigenen Positionen mit einzubringen.
Unabhängig von der schwachen und teils unlogischen Argumentation von Roland, finde ich die Diskussionsart von Tilo absolut unmöglich. Nicht nur sehr unfreundlich sondern auch sehr undemokratisch. Er wirft ihm vor ein Antidemokrat zu sein, weil er seine Überzeugung nicht teilt? Und will ihn deshalb direkt ausschließen? Demokratie bedeutet auch, dass man auch sehr kontroverse Meinungen aushält, mögen sie noch so schwachsinnig sein.
Auch für die gesamte Diskussion finde ich das eine merkwürdig Idee. Sollen da fünf Leute sitzen, die alle die gleiche Meinung haben, sich gegenseitig nur zustimmen bzw. ihren Monolog halten und anschließend auf die Schulter klopfen weil sie die guten sind? Da kann ich auch ein Buch lesen statt eine "Diskussion" anzuhören.
Das Problem ist doch, das die Diskussion unter bestimmten Prämissen läuft. Hier wird eben über die Erbschaftssteuer geredet und Umverteilung. Wenn jemand sämtliche Grundprämissen ablehnt und die gestellten Fragen nicht beantwortet, dann kann man diese nichts fragen. Sonst sorgen sie schlicht dafür, dass das Thema nicht besprochen wird.
@@klaus676 Das Problem fing aber imho mit Tilo an. Er hat von Anfang an sehr suggestive Fragen an Roland gestellt, sodass dieser gezwungen war weit auszuholen, um die Prämissen einzufangen. Jemand hat geerbt und die Frage an Roland ist: "Findest du das gut?". Was soll der denn dazu sagen?
Auch wenn ich Herrn Franke hier absolut nicht zustimme und Tilo im Prinzip das sagt, was viele denken - finde trotz allem dass es diesmal zu weit damit ging, wie sehr er hier abgewürgt wurde. Ja, er hat die Frage nicht beantwortet. Aber ich finde wenn man schon jemanden zu einem Panel einlädt, in dem die Person eindeutig Außenseiter ist, muss man denjenigen nicht auch noch vor versammelter Mannschaft derart niedermachen. Irgendwann spricht sich das so weit herum, dass dann eben niemand mehr kommt und die Eigene Bubble sich verdichtet.
Das mehrfache ermahnen war absolut gerechtfertigt aber der „ich rede nicht mehr mit Dir“ Teil war doch ein Stück zu weit für meinen Geschmack.
@@alle_sind_eins161 Klar macht er das nicht aus versehen. Das ist ja auch spätestens dann offensichtlich geworden, als Tilo ihn gefühlte 10 mal ermahnt hat die eigentliche Frage zu beantworten. Mir geht es dabei nicht so sehr um Franke, sondern darum wie man sich einfach als Moderator verhält. Der allgeimeine Tonfall des Panels war an der Stelle einfach ein anderer, finde ich.
(edit) Vor allem merkt man auch an den Zuschauer Reaktionen, dass selbst diejenigen die keinen konservativen eindruck auf mich gemacht haben z.T. ein bisschen schockiert davon waren. Inhaltlich stimme ich voll zu, nur ist deutlich und offen sprechen eben etwas anderes als leicht Pampig werden. Denke das hat Tilo auch nicht nötig.
Schön, dass Herr Franke so argumentierte, wie er argumentierte. Ich habe ihm jede Chance gegeben mich zu überzeugen. Er scheiterte kläglich.
Jurist halt^^ Juristen und Anwälte agieren häufig, wenn nicht immer nach dem Motto "Gerechtigkeit bekommen wir nur durch unsere Gesetze - durch die Anwendung des Rechts" Was ist die Anwendung des Rechts? Ich unterstelle der Anwendung des Rechts einfach mal eine faktische Willkür, weil oder wenn einzelne Personen, meistens Rechtsanwälte oder (oft große) Rechtsanwaltskanzleien für die Anwendung (Interpretation) des Rechts sorgen. Warum heißt es nicht (rechtzeitige) Anwendung der Gerechtigkeit?
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Wir können das Recht nicht anwenden, weil nur die Gesetze rechtsverbindlich sind. Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte sowie internationale Vereinbarungen und Abkommen erst gesetzlich umgesetzt werden müssen.
Die Methode Fakenews von Franke hat er durchaus geübt, hört man immer wieder von ihm. Sein bester Beweis dafür ist die anekdotische Evidenz bei ca. 32:00 min. So einen Talkingpoint denkt man sich nicht spontan aus und man sollte darauf verweisen, dass man damit kein Gespräch führen kann.
Danke Tilo dass du dieses Thema der Ungleichheit von Vermögen immer ansprichst. Du bist einer der wenigen, der sich das traut! Vielen Dank
Das Problem der Erbschaft- und Schenkungsteuer war schon immer, genauso wie bei der Grund- und Vermögensteuer auch, die Art und Weise der Bewertung von Sachwerten, besonders die Immobilien- und Firmenwerte. Dafür bräuchte es dringend mehr Digitalisierung oder wenigstens mehr Zusammenarbeit und Kommunikation zwischen den Behörden untereinander.
Mein freudiges Dito.
ich denke es ist weniger ein "trauen" als der schlichte wille es anzusprechen.
Das hat nichts mit trauen zu tun, das ist plumper Populismus, um in seiner Clientel die Clickzahlen hochzuhalten.
@@WolfgangEgger was soll daran Populismus sein? Bereitet Ihnen die steigende vermögensungleichheit denn keine Sorge ?
❤ Dankeschön tilo!!!!
Musste abbrechen. Egal was man von Herr Frankes Beiträgen halten mag, der Umgang mit ihm war absolut unseriös. Radikal ideologisch aufgeladene Moderation.
Grauenhaft moderiert von Tilo. „Wer nicht für Umverteilung ist, ist kein Demokrat“ die Aussage muss man erstmal sacken lassen.
Auch dieses bockige „ich frag dich nicht mehr“ ist einfach nur peinlich. Sehr unangenehm zuzuschauen
danke tilo!!!! ❤
An sich tolle Idee. Jedoch 4 Personen (inkl Tilo), wovon zwei extrem gut vorbereitet und Erfahren sind, die für eine Erbschaftsteuer sind und nur ein schwache Person dagegen, die auch kaum gute Argumente liefert, bringt wenig sachlich/neue Erkenntnisse...
Geld ist flüchtig, wenn in DTL Erbschaft (oder Vermögenssteuer groß aufkommt, bringen es die wirklich wohlhabenden schon vorher in Sicherheit: siehe Schuhmacher, Vettel und all die anderen), selbst Mittelschicht-Migrations-Saldo in die Schweiz ist extrem negativ seit 7-8 Jahren!
DTL hat neben Dänemark die höchsten Steuern, der Gini-Koeffizient ist im OECD-Mittelfeld und liegt das Median- aber auch Durschschnittsvermögen in Italien und Frankreich deutlich höher! Warum werden dann Milliarden an Steuereinnahmen dann dorthin Umverteilt?
Die üblichen FDP Scheinargumente. Bravo Christian
@@FabiAlonso Dann argumentier doch dagegen anstatt einfach so eine Floskel raus zu hauen...
Wer verteilt denn was nach Italien um? Wir verdienen an unseren Europäischen Nachbarn, mehr als wir jemals zahlen könnten, Deutschland nutzt die EU aus und schadet damit allen anderen EU Ländern bravo Deutschland
Lobbyist für Familienunternehmen.
Da braucht man sich nur mal anschauen, was in Deutschland als Familienunternehmen zählt.
BMW, VW, Schwarz, Aldi, Bosch etc.für die kleinen krämer interessiert sich der doch nicht.
Das ist genau der Trick: Jeder denkt bei Famlienunternehmer an kleine und mittelständische Unternehmen, genau für die ist die Lobbyarbeit aber nicht gedacht.
Scheiße Tilo, was ist mit dir passiert? Man ist kein Demokrat wenn man nicht umverteilen will? Man muss mit jemandem nicht reden wenn er nicht will was du willst?
würdest du mit einem Klimawandelleugner über Klimaschutz diskutieren?
@@tilojung Der Unterschied ist: Der Klimawandel ist wissenschaftlich unumstritten.
Dass wir bei Rekord-Sozialabgaben und einer Staatsquote von über 50% noch mehr umverteilen müssen, ist dagegen in der Wissenschaft eine Fringe-Meinung. Listen to the science, Tilo.
Und wenn Du die Aufgabe übernimmst, zu moderieren, dann tue das auch, und vergib das Rederecht nicht abhängig davon, ob man Deine Meinung teilt.
@@tilojung Wenn ich ihn zu meiner Gesprächsrunde einlade, dann logischerweise schon. Alles andere ist einfach respektlos.
Absolute Frechheit, dass Tilo den Herrn ausschließen möchte, weil er eine andere Meinung hat. Man muss die Meinung ja nicht teilen, aber wenn man eine Podiumsdiskussion in Form einer Echokammer führen möchte, dann ist das alles, aber nicht demokratisch.
Er betreibt absichtlich "Pivot and deflect" was jedwede Diskussionen unmöglich macht es ist hier tatsächlich eine Gegenseitigkeit
Ich fand Thilos Moderation ziemlich schwach. Extrem parteiisch, wirklich schnell zickig und vor allem wenn jemand was dagegen sagt denjenigen direkt nieder machen. Was bei dem Format jung und naiv funktioniert, sorgt hier einfach dafür das man die Diskussion von vorn herein nur mit einem faden Beigeschmack gucken kann, sehr schade!
Der Anfang der Diskussion war gut. aber sorry, das Spiel ab Minute 32.00 indem ständig versucht wird, einem Gesprächsteilnehmer mit einem bestimmten Framing dazwischenzugrätschen ist absolut unter Niveau. Vor Allem weil immer auf spezielle Begriffe abgezielt wurde. Allein schon die Gleichsetzung: Gegen Umverteilung=antidemokratisch=brauchen wir nicht mehr reden. Sorry Tilo, aber ist das Dein Ernst?
Es ist auch nicht demokratiestabilisierend.
Ich würde ja sagen diese Vertreter der Kapitalinteressen sind es nicht gewohnt das sie mal nicht die Prämissen setzen.
@@puschelhornchen9484 Es geht hier um die Art der Konversatoinsführung. Schlichtweg alles als "demokratiegefährdend" einzustufen, was beim Thema "Ausgleich" nicht gleich als Erstes das Wort "Erbschaft" enthält und folgerichtig den Gesprächspartner komplett als "antidemokratisch" zu deklassieren ist Publizismus pur - und da bin ich bei Tilo's Formaten eigentlich ein höheres Niveau gewohnt.
Wie Armand Zorn schon sagte die meisten Leute wollen keine Steuererhöhung, würde man aber die Leute fragen, ob man vermehrt gegen Steuerhinterziehung was unternehmen sollte, würde die meisten dafür stimmen. Wieso also dann nicht mehr gegen Steuerhinterzieher was unternehmen? Es wird geschätzt das 25-50 MRD jährlich an Steuern hinterzogen werden , das sollte man ansetzten
Doch ich und viele wollen Steuererhöhung aber eben vor allem für die Reichen die den Staat wie bei Cum Ex und durch die Steueroasen ausplündern
ich glaube, das größere problem ist die legale steuervermeidung, weil die gesetze den reichen mehr schlupflöcher bieten. und naja, die meisten stimmen eben nicht dafür, sondern wählen müllparteien.
Das will die Putzfrau nicht und derjenige der die Putzfrau beauftgragt auch nicht. = 2 Stimmen weniger bei der nächsten Wahl
@bLackstar Könnte man mit höherer Erbschaftsbesteuerung doch finanzieren, oder ? ^^
Das ist das Schöne und Schreckliche bei komplexen Themen. Wenn man an einer Stellschraube dreht kann man damit auch andere beeinflussen.
Wow, da kommen Fakten und gekontert wird mit anekdotischer Evidenz
Wieso heißt es denn eigentlich, dass es gerecht sei, wenn jemand nach "Leistung" reich würde? Wie viel man leisten kann ist doch genauso von Glück abhängig, wie körperlich fit man ist, wie intelligent man ist, wie charismatisch man ist.
Aber man muss dennoch fleißig sein und es geht dann auch darum, dass Menschen die mit Arbeit ihr Kapital erarbeiten aktiv zu einer funktionierenden Gesellschaft beitragen. Wer zweistellige Millionenbeträge erbt kann vom Kapitalertrag leben, diesen Kapitalertrag müssen im Endeffekt die Arbeitenden erwirtschaften. Das ist meiner Meinung nach die große Ungerechtigkeit an dem System.
Abgesehen von der Erbschaftssteuer müsste auch die Kapitalertragssteuer verändert werden. Höhere Freibeträge aber dafür ein höherer Steuersatz für Kapitalertrag.
@@gregorp.2065 Ich will mich gar nicht gegen Erbschaftssteuer aussprechen. Die halte ich auch für notwendig. Ich finde nur das Narrativ schwierig, dass es gerecht sei, wenn sich jemand sein Vermögen "erarbeitet" hätte. Es ist ja nicht so, dass die Kindergärtnerin oder die Putzkraft nicht fleißig sind und hart arbeiten. Die werden aber trotzdem nicht reich. Wenn jemand nicht so schlau ist, ist es deutlich schwieriger, reich zu werden. Da kann die Person auch nichts für. Warum wird das denn als gerecht angesehen?
Edit: Ich will damit natürlich nicht sagen, dass Kindergärtner*innen oder Putzkräfte weniger intelligent wären (könnte man so lesen).
Du musst dich nicht rechtfertigen. Es sollte jeder mal einen IQ Test machen. Der große Teil (wahrscheinlich alle) an Putzkräften sind natürlich nicht überdurchschnittlich intelligent. Ist nicht schlimm, aber sollte man akzeptieren.
Nicht jeder Unternehmer hat einen überdurchschnittlich hohen IQ, aber die Mehrheit halt schon. Ich bin auch mit vielen intelligenteren Menschen befreundet. Das ist nicht schlimm, weil ich es einfach akzeptiere. Und ich habe auch weniger intelligente Freunde und mag sie trotzdem.
@@hansmaulwurf ich denke mit diesem Argument kann man vor allem Liberalen den Spiegel vorhalten, die das Prinzip der Leistungsgesellschaft anpreisen.
Ich stimme dir vollkommen zu, Chancengleichheit, die ja eigentlich das Fundament einer echten Leistungsgesellschaft sein sollte, ist eine reine Illusion
Sofort BGE kein Mensch muss sich ausbeuten lassen vom Turbo Kapitalismus ❤
+1 zusätzlicher Diskussionsteilnehmer für die Seite der Vermögenssteuer_ablehner .. nicht, dass ich auf der Seite stehe; aber es ist doch immer sehr unausgegelichen; 3 ´"gegen" einen bzw. eigentlich 4 (inkl. Moderator) "gegen" einen.
Bei die Frage warum Sie denn nicht ihr Erbe ausgeschlagen hat sah Frau Bremer nicht gut aus. Aber dennoch hat sie Recht.
Würde sie ausschlagen tritt der Staat in die Gesellschafterstellung ein. Leider kann der Staat aber nicht sämtliche Unternehmen in
Deutschland bei einem Erbrechtsfall übernehmen. So würden die meisten vererbten Unternehmen früher oder später von dem Staat an andere Unternehmen verkauft werden. Im Regelfall wären dies wohl große Konzerne, die sich gute Lobbyarbeit leisten können und viel Geld hätten.
Außerdem: durch den Eintritt unerfahrener (dem Staat) in ein Unternehmen werden die Prozesse verlangsamt. Ein Unternehmen muss viele Entscheidungen treffen. Machen wir uns nichts vor: glauben wir wirklich, dass der Staat hier bessere Entscheidungen treffen kann, als ein Kind, das jahrelang in der Gastronomie der Eltern ausgeholfen hat?
Zum anderen würde bei einer Steuer in DE kein Unternehmer seine Geschäftsanteile über den Nachlass an seine Erben weitergeben, sondern vor dem Tod an diese verkaufen. Das wäre zwar ein steuerlich relevanter Vorgang. Dann ginge es eben darum, wie man bei welchem Vorgang am ehesten Steuern spart. Alternativ könnten die Unternehmer auch über viele Jahre mit den weiterhin bestehenden Freibeträgen die potentiellen Erben Stück für Stück eingliedern, sodass im gesamten keine Steuern anfallen. Dann wäre wieder nichts gewonnen.
Ich glaube was man sich dahinter eher wünscht, dass nicht einzelne Unternehmen so viel Macht haben und dass die Unterschicht in Deutschland insgesamt nicht so stark leidet.
Lieber @vicbrother, was du hier in letzter Zeit abziehst ist Spamming pur. Du bekommst jetzt mal ein paar Wochen Pause auf diesem Kanal.
@@bimjean1053Hast du beachtet, dass sich die Sperre nicht auf den ursprünglichen Kommentar bezieht?
Sind das nicht alles Argumente gegen eine Erhöhung der Erbschaftssteuer?
@@zwibak teils teils.
Eine einfach gestaltete „Erhöhung“ würde mEn leider nicht das gewünschte Resultat bringen.
Eigentlich wäre es an der Zeit solche Diskussionen zu nutzen um mal Begriffe wie Gerechtigkeit, Gefahren für die Demokratie und das dahinter liegende Menschenbild im Detail und offen im Ergebnis zu erörtern. Am Ende geht es um einen gesellschaftlichen Konsens! Dieser Konsens sollte Menschen die Möglichkeit geben in Würde zu leben und gleichzeitig die Rahmenbedingungen schaffen, um Menschen für eigenverantwortliches Handeln zu stärken und zu motivieren. Leider gelingt dies in diesem Format nicht ansatzweise.
@@alle_sind_eins161 Auch wenn ich den Grundansatz verstehe, ich wäre vorsichtig, hier nicht die Begriffe unnötig zu vermengen. Demokratie an sich dürfte für meisten nämlich erstmal nur die Entscheidungsfindung durch Mehrheitsbildung sein. Das Minderheiten dadurch nicht in Bedrängnis geraten ist dann die Aufgabe von Grundrechten und darauf aufbauenden Gesetzen. Aber das Prinzip der Macht der Mehrheit wird dadurch im Kern nicht angefasst. Auch wenn es schön klingt, wenn man annimmt, dass am Ende einer produktiven Debatte eben alle Teilnehmer einen Konsens herstellen, ist das in der Realität unmöglich. Dafür sind die Perspektiven, Erfahrungen und Gefühle viel zu individuell. Kompromissbildung ist der Schlüssel - und ja, ggfs. muss sich hier tatsächlich auch die Minderheit mehr bemühen, ihre Interessen zu wahren als die Mehrheit.
...und Begriffe wie 'Jeannie' zu erklären, den Roland Frank mehrfach zum Besten gab
@@florianmeier3186 auch Gini sagt mir in dem Zusammenhang nix
@@florianmeier3186 Danke.
Weder hat der Naive Tilo nachgefragt, noch wurde es von irgendjemand der Diskutanten erklärt ... oder es ist mir entgangen.
Meine Fresse, was hier rumgeheult wird wegen ein paar Prozent Steuern... bei jeder Scheiße muss in Deutschland 50% abgedrückt werden, aber Gott bewahre wenn die Reichsten der Reichen auch nur 1% mehr beitragen müssten... da wird hier gezetert, gejault und die Apokalypse herauf beschworen. Das dieses Theater irgendjemand Ernst nehmen kann...
Gibt es da einen ersten Teil zu? Mir fehlt da teilweise die Einleitung. Habt ihr da keinen zweiten Fürsprecher für geringere Steuern gefunden oder warum ist da so ein Bias bei der Zusammensetzung der Teilnehmer?
Ich hätte übrigens lieber eine relativ geringere Besteuerung auch wenn die im Jahresvergleich jedes Jahr absolut steigt, weil das Geld z.B. durch Inflation entwertet wird. (ua-cam.com/video/yKGPoqBSTRg/v-deo.html)
Die meisten Publikumsbeiträge sind nicht gefährlich, wie der eine Herr meinte, sondern einfach am Thema vorbei. Es geht nicht um CO2-Besteuerung oder Einkommensteuer. Tilo wollte Fragen und er lässt erstmal seinen Meinungsgulasch ab.
Thilo du solltest mehr solche Formate leiten.
ROLAND antwortet einfach auf keine Frage, die letzte Frage vom jungen Mann zählte darauf ab, wie ROLAND die Ungleichheit in der Gesellschaft zur Unternehmensgründung mit Kapital (Chancengerechtigkeit) einschätzt und er antwortet einfach "wenn Herr Würth will dann darf er erben, dass ist SEINE Freiheit" , langweilt mich
@@vicbrother Er nimmt ein Beispiel aus der Nachkriegszeit. Das ist dir klar, oder? Wenn du dich heute selbstständig machen willst, hat das einen völlig anderen Kontext:
- Du musst fast zwangsweise global konkurrieren können, aufgrund des Internets
- Deine Konkurrenz hat potentiell deutlich mehr Startkapital (beispielsweise geerbt) als du
- Viele Bereiche erfordern einfach wesentlich mehr Kapital, weil Preise von vielen Produkten gestiegen und ein Mindestlohn etabliert worden ist
Das soll heißen, dein Risiko als Unternehmer heute ist einfach deutlich höher als es vor vielleicht 70 Jahren war. Bin auch nicht sicher, ob wir uns aus den USA sowas abgucken sollten. Die verschulden sich immerhin massiv. Da ist garnicht klar, ob das auf Deutschland überhaupt anwendbar ist, weil wir uns die Währung mit mehreren Ländern teilen. Man muss sich auch mal vor Augen halten, dass er hier auch bloß ein Beispiel nennt. Selbst wenn es gut wäre, ist das nicht allgemein anwendbar.
Ich würde auch nicht behaupten, dass deine Web-Service-Beispiele gerade für die Möglichkeiten in Deutschland sprechen. Was Digitalisierung angeht ist Deutschland einfach ein richtiger Versager. Viele Menschen, die ich kenne, welche ambitioniert sind im IT-Sektor, wollen am liebsten gar nicht in Deutschland arbeiten, weil wir so stark hinterher hinken. Die Finanzierung ist grausam, aber das reicht bei weitem nicht, um mit USA oder China langfristig konkurrenzfähig zu sein.
Fairerweise muss man sagen, dass "die Gegenseite" von Roland ja auch offen dazu Stellung bezieht, dass man Narrative etablieren will, die dann langfristig eine Wirkung erzielen. Was anderes ist es ja nicht, wenn man ein konkretes Thema wie eine veränderte Erbschaftssteuer mit einem Demokratieverlust gleichsetzt (auch wenn die scheinbar recht eindeutigen Forschungen da einen starken Zusammenhang !vermuten! . Es war auch eine ziemlich fiese Attacke von Thilo, von Roland konkrete Vorschläge zu erbitten, das Nichtvorhandensein solcher Vorschläge als Beleg für seine Demokratiefeindlichkeit hinzustellen und zu guter Letzt die Frage immer wieder mit dem Begriff Vermögensumverteilung zu stellen, dann aber scheinbar keine Antworten zu akzeptieren, die nicht das Wort Erbschaft enthalten.
Die Debatte krankt, und allem Anschein nach nicht zufällig, an einer Vermengung von vielen verschiedenen Themenbereichen. Alle zu dem einen Zweck, Zuhörer in eine bestimmte Richtung zu pushen. Die Gefahr für die Demokratie geht ja nicht von der Erbschaft an sich aus - sie geht davon aus, dass einem Geld in unserem schönen Land Einfluss verschafft. Teilweise ziemlich konkreten Einfluss. Aber das Problem ist doch dann eher die Beeinflussbarkeit von Politik durch Geld/Zuwendungen - wenn das das Problem ist, dann ist doch eine Erbschaftssteuer vielleicht irgendwie Schritt 6 oder 7 im Lösungsweg aber eben nicht der Einstieg.
Das alles vorausgeschickt - ich bin absolut dafür, dass man das Recht in diesem Bereich modernisiert und aktualisiert. Ggfs. auch verschlankt durch den Abbau von unnötigen Ausnahmen. Aber eine großflächige Debatte ist so ein bisschen Rauchfeuer - die ganz großen Vermögen werden immer einen Weg drum herum finden, wenn sie ihn finden wollen. Insofern ist der Umgang hier mit Roland exemplarisch dafür, wie man es besser nicht tun sollte: indem man das Ganze moralisiert. Man muss gemeinsam schauen, welche Interessen die beiden Seiten haben und dann versuchen, Kompromisse zu finden, die beide Seiten tragen können.
@@vicbrother Okay, fantasieren wir mal: alle sind in deiner Ausgangslage, haben eine Idee die ihnen finanziert wird und gründen ein Unternehmen. Woher willst du dann noch deine Fachkräfte herbekommen und wer kümmert sich z.B. um deine Kinder und um die Pflege deiner Eltern während du 12 und mehr Stunden am Tag im Unternehmen arbeitest? Du kannst kein funktionierendes Unternehmen haben, wenn die Gesellschaft nicht so strukturiert ist wie sie es jetzt ist. Auch reich werden kann man nur in diesen Gesellschaftsstrukturen. Das heißt alle Unternehmer und Reiche profitieren von ihr. Ohne diese Strukturen hätten sie nichts. Daher ist es nur gerecht, dass sie einen Teil von ihrem Profit an diese Gesellschaft zurückgeben, da der Markt dies nur auf sehr ungerechte Weise tut.
Und gerade wenn du ein Unternehmen gründest hast du dank eines guten Sozialsystems die Gewissheit, dass du nicht im Straßengraben landest, falls dieses Unternehmen scheitern sollte. Aber dieses System muß halt auch finanziert werden und die Erbschaftssteuer ist ein gutes Mittel dafür.
Natürlich darf sich der Staat alles unter den Nagel reissen. Es ist ja bekannt, wie unsere Politiker mit unserem Geld umgehen.
@@jannolte6724 Irgendwo nachvollziehbar, ignoriert aber den Umstand, dass die "Bedingungen" ja für alle Menschen bereitstehen und eine Erbschaftssteuer (kommt natürlich auf die Ausgestaltung an) erstmal direkt die schädigen würde, die Risiken eingehen, Unternehmen gründen und Arbeitsplätze schaffen. Die Debatte wird so ein bisschen verkürzt, wenn mans auf dieses "der Gesellschaft was zurückgeben" reduziert. Weil man ja über alle möglichen Steuern die ganze Zeit "zurückgibt" und es keine triviale Frage ist, ob jetzt die Bereitstellung von Straßen und Rechtssystem rechtfertigt z.B. 65% deines Vermögens wegzugeben. Würde der Vermögende alles verkonsumieren, könnte er der Steuer entgehen, in einer nachhaltig werden wollenden Welt vielleicht auch nicht optimal.
Man sollte mal klarstellen, was man die Ziele sind:
- will man die Demokratie schützen, weil Kapital Einfluss hat, dann baut die Einflussnahmemöglichkeiten ab. Erbschaftssteuer is für dieses Ziel vielleicht Schritt 6 oder 7
- will man Geld wieder dem Kreislauf hinzufügen und es nicht auf Sparbüchern herumliegen lassen, überlegt euch eine Vermögenssteuer
Aber diese Vermengung von Themen macht die Debatte nur noch schwieriger
Es ist egal, ob man Der Größere oder Der Kleinere Ist. Man ist nicht der Einzige. 👌
Tilo ist einfach so durch mit ihm xD
War das Video nicht in einer längeren Version auf einem anderen Kanal verfügbar?
Jap, der Erste Teil ist hier nicht enthalten. Da war ein Gespräch mit 3 Anderen Personen glaube u.a. ein Richter war dabei
Und genau das scheint auf UA-cam nicht mehr zur Verfügung zu stehen.
Roland "sieht" keine Demokratie Gefährdung in Deutschland bei der Konzentration von Geld auf wenige Menschen? Also Kapital = Macht stimmt nicht ? ahhh stimmt danke Roland
@@vicbrotherin einer idealen Welt hättest du recht. In der Realität jedoch wird politische Macht durch Geld gekauft, ganz egal, wer gewählt wird.
@@vicbrother Aber bekämpft eine Besteuerung von Vermögen und Erbschaft nicht indirekt die Korruption? Immerhin nimmt es einzelnen die finanziellen Mittel zur Bestechung, was ja auch den Großteil der Korruption ausmacht. Mir ist zumindest nicht bekannt, dass sich mehrere Bürger in Verbänden zusammenschließen, um einen Politiker zu bestechen.
Korruption baut doch auf der Ungleichheit am meisten. Mal ein Gedankenexperiment: Wenn jeder Mensch ein gleich großes Vermögen hätte... wie würde man denn dann überhaupt jemanden bestechen können? Es könnte schließlich jeder andere die gleiche Person in gleicher Höhe ebenso bestechen und die Einflussverschiebung ausgleichen.
Man könnte also sogar argumentieren, dass unser Steuersystem erst Korruption ermöglicht. Sollte man nicht dann dort ansetzen?
Ich sehe eher eine Demokratiegefährdung bei dieser Art der Moderation.
Passendes Zitat am Rande: "When I started Reynholm Industries, I had just two things in my possession: a dream and six million pounds."
Herr Franke war bei der Diskussion derart am Schwimmen, dass er olympisches Gold hätte holen können.
Roland Franke hat die Fragen definitiv nicht beantwortet, ist stetig ausgewichen und hat teilweise wirklich seltsame Aussagen von sich gegeben. Bin ich vollkommen dabei. Trotzdem finde ich es ein seltsames Demokratieverständnis, ständig von der Erhaltung der Demokratie zu sprechen (durch Umverteilung) und gleichzeitig jemanden aus der Diskussion mehr oder weniger ausschließen zu wollen. Die Rolle von Tilo ist in dem Fall zu tendenziös - eher Diskussionsteilnehmer als Moderator.
Wie kann jemand meinen die Demokratie zu erhalten, wenn man diejenigen die sie am Laufen hält alles wegnehmen will? Verstehe ich nicht.
Ja das muss ich auch kritisieren. Ich bin vollkommen für Umverteilung aber wenn jemand dagegen argumentiert, sollte man ihn erstmal ausreden lassen und dann mit Fakten argumentieren. Gleich zu sagen, dass jemand nicht mitreden kann erscheint nicht fair.
lohnt sich eine Diskussion um Klimaschutz mit einem Klimawandelleugner?
@@tilojung eine derartige Diskussion ist wahrscheinlich schwierig und kann einen ggf. frustrieren, aber ich würde nicht sagen, dass sie generell nicht lohnenswert wäre. Man kann diese Person ja möglicherweise immer noch vom Klimawandel überzeugen. Aber ich finde der Vergleich zum Klimawandel ist hier, in diesem Fall, nicht ganz passend. Aus meiner Sicht ist das grundlegende Problem: "Vermögensschere und Ungleichheit". Ich denke diese Problematik (sozusagen ein Grundproblem so wie der Klimawandel) wurde von Herrn Franke nicht geleugnet. Es ging hier nur konkret um die Erbschafts- und auch Vermögenssteuer als "Werkzeug", um die immer weiter ausufernde Ungleichheit zu stoppen, bspw. durch Umverteilung und um die Demokratie zu erhalten. Herr Franke scheint nur mit dem "Werkzeug" nicht einverstanden gewesen zu sein / war anderer Meinung. Aus meiner Sicht hätte vielleicht auch klarer sein müssen, ob es nur speziell um Erbschaften geht oder um die Besteuerung von Vermögen generell (ist nochmal ein anderes Thema, aber ich weiß, dass es zusammenhängt). Aber im Großen und Ganzen fand ich die Veranstaltung sehr gut und ich bin generell ein Fan von "Jung und Naiv" :)
@@tilojung ok, aber dann lade ihn doch vielleicht gar nicht erst ein? Leider Gottes habt ihr da rhetorisch auch nicht die hellste Kerze auf der Torte eingeladen. Es gibt soviele gute Argumente die diese Umverteilungsphantasien ausstöpseln, gleich als erstes hätte man das mal bei der Doktorantin machen sollen: "...2 Familien mehr Vermögen als die unteren 50%....", das ist das dünnste Brett ever. Jeder Mensch, der ein Euro auf dem Sparbuch hat besitzt so viel wie die untersten 20% der Bevölkerung (weil die gar nichts hat) zusammen. Soll der jetzt auch mehr von seinem Euro abgeben? Ist doch super ungerecht das ein einzelner Mensch soviel hat! Und so gings gerade weiter...schade das hier (von beiden Seiten) keine gehaltvolle Diskussion geführt wurde.
"Wir sollten nicht voreilig irgendwie am Grundgesetz rumfummeln."
Komisch, solange man nur die nötige Mehrheit hat kann man da auch so etwas, wie das Sondervermögen Bundeswehr einfach eingefügen.
Ich finde den einen Punkt den die Dame in der Fragerunde aufgeworfen hat sehr intressant für das Thema Chancengleichheit.
Es gibt tatsächlich einige Unternehmen die sich an Mindestlohn und Tarifverträge nicht halten.
Zum einen entstehen so Gewinne durch das einsparen bei den personalkosten was den Wettbewerb verzerrt.
Zum anderen beraubt es die angestellten der Fähigkeit zur vermögensbildung.
Das Führt in doppelter hinsicht dazu das die Schere weiter aufgeht da die Angestellten so weniger vererben können wärend die Arbeitgeber ihre Gewinne steigern die ja dann vererbt werden können.
Ich sprech da aus Erfahrungen im Bäckerhandwerk. Von 7 haben sich grad mal 2 an die Tarifverträge gehalten.
Meinen letzten Arbeitgeber musste ich rechtlich dazu zwingen sich an den Manteltarif zu halten. Und selbst das hat er danach nur bei mir (mehr schlecht als recht)getan. Die ehemaligen Kollegen werden nach wie vor unter Tarif bezahlt.
Wär vllt mal ein schönes Thema mit Gewerkschaftern über das man reden könnte.
Das Bäckerhandwerk gibt es bald eh nicht mehr. Rechnet sich nicht. Gibt vielleicht noch ein paar Verkaufstellen wo du deine Schrippe aus der Fabrik kaufen kannst.
Schrecklich wie das Publikum Demokratiefeindlichkeit als solches zu bennenen versagt. Nur weil es eine andere Meinung ist, ist es nicht gleich demokratisch.
Tilo, wo ist die einleitung? z.b. warum ihr mit der friedrich-ebert-stiftung zusammen arbeitet in diesem fall. ich dachte ihr seid unabhängig? das kann ja auch trotzdem sein, aber erklären oder aufklären, wie so eine kooperation zusatande kommt und was diese beinhaltet fände ich wichtig.
Und warum habt ihr 3 gäste die (vermutlich) eher pro "umverteilung" sind und nur 1 gegenredner, der auch noch jurist ist. als jurist vertritt er ja keine politische meinung, sondern gibt wieder, wie die rechtslage ist. (zugegeben, ich habe noch nicht alles gesehen, aber das sind hier meine ersten eindrücke und gedanken.)
ok, habe jetzt die diskussion gesehen: den punkt zu dem jurist-sein nehme ich zurück. #heylobby! :D
und ich will noch sagen, dass ich die anmerkung der zuschauerin gut fand, jemanden aus der diskussion auszuschließen, aufgrund von vermeindlicher undemokratischheit, sei falsch. denn herr franke mag in der konsequenz seiner argumentation gegen demokratie wirken (und die stiftung in der er tätig ist tut das scheinbar auch, wie martyna uns am ende aufzeigt). ich finde es aber zu krass, ihn daher als "nicht-demokrat" oder "gegen die demokratie" zu kennzeichnen. viel wichtiger finde ich (was du tilo in der situation dann leider nicht auf diesen punkt brachtest), dass er die faktische notwendigkeit von umverteilung nicht anerkennt. er erkennt fakten nicht an, das ist das schlimme. versteht ihr, was ich meine?^^
LG an jeden der das liest :P
Das war ein Event der FES, kein Jointventure mit Jung & Naiv. Sie haben mich für die Moderation bezahlt.
@@tilojung danke für die schnelle Antwort!
Word 👍🏽
Wenn bei der Diskussion bereits Uneinigkeit über die zugrundeliegenden Fakten der zu diskutierenden Fragestellung herrscht, wird es deshalb schwierig und das sollte auch meiner Meinung nach so benannt/rausgearbeitet werden. Die diffamierende Zuspitzung und die folgende Ausgrenzung musste echt nicht sein und bietet nur unnötige Angriffsfläche. Insofern absolute Zustimmung 👏🏽
Ich kann über das Thema Erbschaftssteuer solange herumdenken wie ich will, ich finde kaum ein Argument dagegen. Bin gespannt ob ich was neues hier erfahren kann, danke für den Upload
EDIT: ich habe es geahnt, die Lobby kollabiert auf offener Bühne. Danke Thilo für diese Show!
@@-HaHeHo- Verhinderung der Weitergabe von politischer Macht durch Kapital? Oligarochisierung stoppen und Demokratie wiederherstellen?
Das Thema ist an sich ein Thema worüber man gut diskutieren kann. Aber dir ist schon bewusst, dass es eine Erbschaftssteuer gibt oder?
Das immer mehr Vererbt wird, ist sicherlich ein Problem aus Gerechtigkeitaspekten, aber der Marktwirtschaft ist eben nicht gerecht, sondern effizient. Und die Eigentumssicherheit ist die Grundvoraussetzung für die Marktwirtschaft. Wenn das Eigentum nicht mehr sicher ist und der Staat da mit mehr Erbschaftsteuer und ähnlichem rangeht, dann wird es eben nicht mehr gebildet und die privaten Investitionen gehen auf Null. Dann hat man zwar viel Gerechtigkeit aber sind alle arm weil die Wirtschaft nicht mehr ordentlich funktioniert. Es gibt eben ein Tradeoff zwischen der Effizienz der Bewirtschaftung unserer Ressourcen und deren Verteilung. Ist eigentlich nicht schwer zu verstehen.
@@tomhermanns die 3 Mrd die der Staat von 300 Mrd Erbvermögen jährlich bekommt ist doch keine richtige Steuer
@@-HaHeHo- dann hör mal aufmerksam zu
EDIT: Hayek scheint dein Gott zu sein. Demnach kann man dir mit Rationalität wohl auch nicht mehr helfen. Aber wenigstens bist du so ehrlich, deine Auffassung ins spirituelle zu verorten. Tapfer
Schade, dass hier inzwischen auch Videos verschwinden und Kommentare gelöscht werden
Man muss sich immer wieder vor Augen halten, dass Herr Franke mit jedem seiner Takes in jeder beliebigen Talkshow in Qualitätsmedien einfach so durchgekommen wäre. Da hätte kein einziger Moderator Gegengehalten/dagegen halten können.
Dieses Derailing macht die ganzen Debatten unserer Zeit so müßig. Es wird einfach ein damit nicht zusammenhängendes Thema aufgemacht, dem dann ein Zuhörer vermutlich zustimmen könnte und den Argumentierenden für valide/glaubwürdig hält. Einzig mit diesem Prinzip findet die FDP gerade Zustimmung bei Mittelschicht und Geringverdienern, obwohl sich die Politik komplett gegen diese richtet. Die Leute sind in den Themen nicht fit genug, um die ganzen Tricks/überhaupt einen der rhetorischen Tricks zu durchblicken.
Finde das hartnäckige dranbleiben und ehrlich gesagt auch das abstrafen, dass man nicht weiter mit dem Teilnehmer diskutiert grundsätzlich eine richtige Vorgehensweise. Jemand der nur Details und die Faktenlage komplett in Frage stellt und mit Fadenscheinigen „Argumenten“ dagegen hält, braucht nicht mitdiskutieren. Auch wenn es hier vielleicht ganz schön schnell/zu schnell von 0-100 ging, so fair muss man schon sein.
Zur "Erbschaftssteuer wurde nix wegen FDP" um 20:40
Da hättet ihr ja fragen können, wie lange bei den Koalitionsverhandlungen um die Erbschaftssteuer gehandelt wurde. Nicht dass das einfach so eine Joker-Karte ist, nach dem Motto. "ja FDP will ja nicht" aber gleichzeitig wirds nie verhandelt weil leeres Versprechen halt einfach einfacher ist.
Oder anders vllt war ja für die SPD nicht der fehlende Gesellschaftliche Grund das Problem, sondern der Druck der Lobbyvereine einfach zu groß war.
Sowieso schon mist nur über die FDP zu reden und nicht mit Ihr. 2 SPD Männer da, die sich die Bälle zuwerfen mit so einer Nichtdisskusion kommt man auch nicht weiter.
@@alle_sind_eins161
Erfahrungsgemäß werden die Leute nicht eingeladen.
Und wenn dann so wie hier 3 gegen 1 mit parteiischem Moderator, da würde ich auch nicht hingehen.
Ich halte das für keine einfach zu beantwortende Frage. Auf der eine Seite ist ja das geerbte Kapital bereits vorher versteuert worden und wenn es um Unternehmen geht, ist es auch schwierig. Auf der anderen Seite müssen wir ganz dringend an der breiteren Verteilung des Kapitals in Deutschland arbeiten.
Gut, dass ich das nicht entscheiden muss.
Wenn's darum geht, dass irgendein Kapital oder Vermögen bereits vorher versteuert worden ist, dann dürfte überhaupt nichts mehr besteuert werden. Denn ja, das geerbte Kapital wurde bereits versteuert, aber nicht von dieser Person oder diesen Personen (Erben). Wenn es um Steuern geht, dann geht's immer um die Frage, was vorher bei den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Beziehungen schiefgelaufen ist.
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Ich würde das Thema Steuern auch gerne ganz vermeiden oder abschaffen, wenn die wirtschaftliche und soziale Teilhabe und Beteiligung funktioniert. Aber beispielsweise sowas wie § 558 BGB Mieterhöhung bis zur ortsüblichen Vergleichsmiete geht für meine Begriffe mal gar nicht in einem Sozialstaat. Oder was hat die ortsübliche Vergleichsmiete mit dem konkreten Objekt zu tun, außer dem Vermieter Einnahmen zu garantieren, wenn er denn einen anständigen und ordentlichen Mieter hat oder findet? Oder: "Die Vertragsparteien können vereinbaren, dass der Mieter Betriebskosten trägt." (§ 556 (1) BGB) Hä, denn der § 1 (2) BetrKV ist mir völlig unbegreiflich und unverständlich; ein Objekt muss doch ordentlich und ordnungsgemäß verwaltet, instandgehalten und instandgesetzt werden, ebenso auch modernisiert.
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Art 104c GG: "Der Bund kann den Ländern Finanzhilfen für gesamtstaatlich bedeutsame Investitionen sowie besondere, mit diesen unmittelbar verbundene, befristete Ausgaben der Länder und Gemeinden (Gemeindeverbände) zur Steigerung der Leistungsfähigkeit der kommunalen Bildungsinfrastruktur gewähren." Wieso kann? Für nichts anderes ist der Bund da; obwohl es eigentlich eher "Der Bund und die Länder stellen den Kommunen, also Gemeinden und Gemeindeverbänden" statt "Der Bund kann den Ländern" lauten sollte.
@@schachsommer12 zu letztem Punkt: das ist dieser tolle Föderalismus, der ganz unheimlich super und überhaupt nicht veraltet ist, besonders im Bildungssystem.
@@florianmeier3186 sicher hat der auch seine theoretische Berechtigung, aber ich kenne leider die Auswüchse, die der im Bildungssystem praktisch annimmt, von innen und von außen, und die bürokratischen Blüten und eigentlich einfachen Unmöglichkeiten sind einfach sagenhaft. Sagst du ja selbst mit den Neidabschlüssen
Jedesmal, wenn Sie Kapital von einer Person zu einer anderen Person übertragen indem Sie etwas Kaufen/Verkaufen oder Verschenken müssen Sie dieses versteuern, wenn Sie gewisse Schwellen überschreiten. "Doppelbesteuerung" passiert also ständig.
Und warum ist es in Bezug auf Unternehmen schwierig? Dem Unternehmen ist es egal, wem es gehört - die Jobs gibt es vorher wie nachher. Und wenn das Unternehmen wirtschaftlich ist gibt Ihnen auch die Bank einen Kredit, um davon die Erbschaftssteuer zu bezahlen.
@@steffenknoll9136 Das hört sich ja so an als ob mit dem Kredit alles in Butter wäre ... da gibts nur ein Problemchen ... Kredite kosten Zinsen und müssen getilgt werden.
❤
Es wird in solchen Debatten in meinen Augen zu oft über kleinste Gestaltungsfragen gesprochen, wenn es doch zunächst mal um die Grundsätze geht. Dadurch verliert es sich dann meist in plakativen Beispielen, die eher im nächsten Schritt in einen Umsetzungsarbeitskreis gehören, als in eine Grundsatzdiskussion.
P.S.: Das Trickle-Down-Gefasel langweilt mich 😬
So sehr ich Tilos Gesprachsrunden mag tut er sich keinen Gefallen damit 3 Gäste einzuladen, die für eine stärkere Besteuerung einstehen und nur 1 Gast, der die gegenteilige Ansicht vertritt.
Thilo stellt Fragen, auf die er selbst die Antwort kennt.
Definiert, wer "Demokrat" ist und verteilt Rederverbot.
Klasse Plattform zum Dialog.
Ich liebe dich Tilo. Danke das du mich aus meinem down mit dieser Comedy Show des Lobbyisten rausholst^^
Rrrrrrrrrr
Rrrrr5
F4rrrr5rrrrrrr4
richtig unangenehm. ideologie verdrängt Hirn
In der Realpolitik verdrängen die Rohstoff- und Energieimporte sowie Arbeitsplatzpolitik oft die Vernunft und den Zusammenhalt.
Wie an anderer Stelle vom Existenzminimum als Bemessungsgrundlage gesprochen wird, so gibt es auch hier, beim Thema Erbschaftssteuer, einen Wert, über den zunächst Einigkeit in der Gesellschaft gefunden werden muss, über welchem mit Wahrscheinlichkeit nicht mehr von persönlichen Besitztümern im engeren Sinne gesprochen werden kann, sondern von solchen, die den Erben über die Weitergabe des Familiären hinaus überlassen werden und ihnen ganz primär einen finanziellen Zugewinn darstellen.
Ein großes Haus mit anderen schönen Dingen z.B., mag da schnell zu einem Wert bei vielleicht € 10 Mio. führen, weit jenseits der heutigen Freibeträge.
Die Werte jenseits dieser Grenze könnten, verteilt über einen an der Generationsfolgezeit (ca. 20-30 Jahre) orientierten Zeitraum, wie andere Einkommen auch, über die Einkommensteuer besteuert werden.
Mein Antrag :)
Diese Haus von 10 Mio. € kann auch heute schon steuerfrei vererbt werden. Die Bedingung ist, dass der/die Erb*in mindestens 10 Jahre selbst dort wohnt. Somit ist Omis Häuschen eh schon gesichert.
Wenn der/die Erb*in jetzt das Haus verkauft oder vermietet ist es m.M.n. absolut gerechtfertigt hierauf dann Erbschaftssteuer zu verlangen. Die kann vom Erlös leicht beglichen werden und es bleibt immer noch etwas übrig.
Können dann die Ausgaben, die die Eigentümer in den 10 Jahren hatten, in denen sie selbstgenutzt die Immobilie erhalten und saniert bzw renoviert haben, auch entsprechend von der Steuer abgesetzt werden? Das geht bisher nämlich nur, wenn die Ausgaben in direktem Zusammenhang mit zu versteuernden Erträgen stehen (Mieteinnahmen), nicht be reiner Selbstnutzung. Aber wenn Werterhaltung betrieben wird, sollte diese dann auch bei einer von Ihnen vorgeschlagenen Nachbesteuerung entsprechend steuermindernd angesetzt werden können. ;) Schließlich profitiert ja auch der Staat dann von den, durch den Werterhalt bzw die Sanierung höheren Werten...
@@karinweinzierl3293 Wieso sollten Instandhaltungskosten der eigenen Wohnimmobilie steuerlich absetzbar sein? Wenn ich mein privates Handy reparieren lasse kann ich das ja auch nicht steuerlich absetzen.
Wenn ich das Haus dann nach über 10 Jahren saniert verkaufe ist der Wert natürlich durch die Renovierung höher. Erbschaftssteuer fällt dann nach über 10 Jahren aber nicht mehr an, soweit ich weiß.
@@TheLoewe4ever Für den Fall, dass bei anschließender Vermietung eine nachgelagerte Erbschaftssteuer anfallen soll, warum nicht? Immerhin wird ja dann auch im Sinne des Staates langfristige Werterhaltung betrieben ;)
@@TheLoewe4ever Der Kommentar, auf den ich geantwortet habe, schlägt ja gerade eine solche nachgelagerte Besteuerung vor, die es momentan eben nicht gibt. Daher ja mein Vorschlag, dann auch die steuerliche Absetzbarkeit in Betracht zu ziehen ;)
Das Thema ist sehr wichtig, Teile auch die Position die Erbschaftssteuer stärker zu erheben.
Aus der Diskussion hätte man aber mehr machen können. Leider zu aggressiv geführt Tilo
wir haben doch eine bedürftigkeitsprüfung. warum führt man das nicht für unternehmen ein, die personal subventioniert haben möchten?
Herr Anwalt weicht jeder klaren Frage aus, es wird nicht nach anderen Ländern gefragt. Ein Lobbyist zu 100%!
Wäre ich bei der Veranstaltung gewesen, hätte ich Herrn Franke gerne gefragt, warum ein Unternehmen denn in der Familie bleiben müsste. Früher im Mittelalter musste man ja die Zunft der Eltern übernehmen, ist das jetzt nicht viel besser, dass Kinder frei entscheiden können, welchen Beruf sie später ausüben wollen? Sie könnten ja dann ihr eigenes Unternehmen weiterführen. Es wäre doch schön, wenn die Firma einfach unter den Angestellten aufgeteilt wird, war ja immerhin ihre Arbeitskraft die den Gewinn erbrachte. Außerdem würde das zu viel mehr Wettbewerb führen, das wollen doch immer alle. Dann kann man Privatvermögen an die Kinder vererben mit einem bestimmten Steuersatz und das Betriebsvermögen geht als Erbe an die Angestellten oder es wird verkauft und dem freien Markt wieder zu geführt.
Wäre eine relevante Frage gewesen, hätte mir mehr Grundsatzdiskussion gewünscht. Wenn Betriebe demokratisiert werden, werden Einkommens- und Vermögensungleichheit doch automatisch sinken und in einer Diskussion darüber, wem Betriebsvermögen gehören sollte, wird dann doch schnell klar dass es Herrn Franke nicht um die Wirtschaft sondern um den Erhalt von Machtstrukturen geht.
..was wäre dann wenn die Firma Pleite geht oder Verlust macht. Oder in eine schwierige Phase kommt die Investition fordert. Würdest Du dann auch die Mitarbeiter in Haftung nehmen?
Ich finde bei der Betrachtung in dem Beitrag kommt auch unter die Räder, dass familiengeführte Unternehmen oftmals ganz anständige Arbeitgeber sind, die auch ein bisschen Nachhaltiger und mit mehr Weitsicht agieren als viele AGs.
@@67er_matze97 Da stimme ich dir zu. Ich finde kleine geführte Familienunternehmen, bei Handwerkern z.B. sehr sinnvoll. Aber es gibt ja genossenschaftliche Konzepte, bei denen die Haftung und nachhaltiges Wirtschaften ebenfalls gewährleistet wird. Es ist ja nicht so, als ob eine AG die einzige Alternative zu einem Familienbetrieb ist.
Deine Hinweise haben aber auch nichts mit Erbschaft zu tun. Am Ende eines Lebens sollte die Firma dann übertragen werden. Das muss is nicht an den eigenen Nachwuchs sein, sondern an den der die Firma am besten weiterführt. Oder die Firma endet mit dem eigenen Ableben, weil Firmen in der Regel sowieso irgendwann enden.
@@fuyushitarisou1 ja, das stimmt. Oft sind ja im Unternehmen langjährige Mitarbeiter die dafür gut geeignet sind.👍
Die Idee klingt gut, ist aber nicht praktisch umsetzbar. Wer bekommt das Unternehmen und zu wie vielen Teilen? Was ist, wenn das Unternehmen am 02. Februar auf die Angestellten aufgeteilt werden soll, aber jemand am 31. Januar in Rente geht? Was ist mit dem Azubi, der am 01. Februar angefangen hat? Das ist niemals gerecht umsetzbar. Die Frage wer dann die Unternehmensführung übernimmt, ist auch ungeklärt. Soll das dann der Hausmeister machen bloß weil er halt von Anbeginn dabei war im Unternehmen, von Unternehmensführung aber null Ahnung hat?!
Das ist niemals sauber regelbar und reines Wunschdenken!
Erbschaftssteuer ist zwar wichtig. Darüber hinaus wird man als Gesellschaft aber akzeptieren müssen, dass eine Gesellschaft ein gewisses Maß an Ungleichheit braucht und zu starke Gleichheit immer mit Unfreiheit einhergeht. Ist leider so.
Wie stark die Ungleichheit werden darf, bis man mit Steuern dagegen steuert, das muss sollte die Mehrheit demokratisch entscheiden.
Thilo hat da super nachgehakt. Super, Danke!
Ztrong tilo vielen dank
Jeder kann über sein Eigentum frei entscheiden und dazu gehört auch es an eine Person zu verschenken, welcher Außenstehende sollte aus welchen Gründen mehr Anspruch auf diese Entscheidung haben, als der Eigentümer selbst ?
Es wird immer versucht die Diskussion auf den Erben zu lenken, womit ihm das zusteht, aber die Entscheidung des Vererbens (verschenken) liegt grundsätzlich bei dem Eigentümer, nicht beim Empfänger.
„Lobbyist für Stiftung Familienunternehmen“ perfekte Beschreibung
Tilo ... geile Moderation!
der zitternde Status-Quo-Lobbyist behauptet:
dass die "Entlastungspakete" (200€ Netto für arme vs 200€ Brutto für nicht ganz so arme)
den Armen mehr geholfen hat, und argumentiert DAMIT dagegen dass die Schere immer weiter auseinander geht.
jetzt brauche ich erst mal ne Pause alter...
Die Kapitalisten mögen keine Steuern und keine Abgaben. Fragen wir sie doch einfach mal, warum wir dann nicht einfach über die wirtschaftliche und soziale Mitbestimmung und Teilhabe statt finanzieller und / oder politischer Umverteilung reden.
Söder tut erstmal so, als wolle man verhindern, dass Menschen sich ein kleines Hāuschen kaufen. Ablenken und Pfründe sichern
Ein freundliches Dito.
Es ist immer problematisch, wenn der Moderator lieber selbst Panelist wäre. Klar, der Typ von den Familienunternehmern hat furchtbar schlecht geredet. Ein guter Redner hätte dieselben Argumente viel überzeugender verkauft. Bei einem schlechten Redner ist es dann immer leicht, ihn in einer solchen Runde zu fronten. Aber es bringt halt nichts. Man fühlt sich dann in seiner eigenen Bubble wohl und erfährt Bestätigung, aber hat letztlich nur dazu beigetragen dass keine wirkliche Diskussion stattfindet.
Demokratiefeindlich ist, wer Meinungen, die ihm nicht passen, von der Diskussion ausschließt!
Und keiner der auf dem Podium anwesenden „Demokraten“ hat die Stirn gehabt, dem zu widersprechen!
Walter-Borjans hat die Moderation dann noch als „peppig“ bezeichnet!
@@alle_sind_eins161 Warum wird dann zu einer Diskussion eingeladen? Wenn ich andere Meinungen nicht hören will, bleibt man doch besser unter sich und klopft sich gegenseitig auf die Schultern!
Das ist nicht mein Verständnis von Meinungsbildung und Meinungsfreiheit, letztlich von Demokratie!
Ich feier den meisten Content von Tilo Jung, aber hier hat er sich als Moderator im Ton vergriffen.
wie schlecht war bitte die moderation?
Antworten einfach nich zu akzeptieren weil sie ihm nich passen und dann noch beleidigte leberwurst spieln is schon erbärmlich.
Es gibt ja gute argumente für ne erbschaftsteuer, aber man kann natürlich auch die ganze zeit sich selbst geul finden.
Wenn die gegebenen "Antworten" nicht die gestellten Fragen beantworten hat man als Moderator eben einzugreifen.
@@DieLetzteEnte Ja, man kann das aber auch freundlich und respektvoll machen.
Welche Antworten denn? Herr Frank hat mehrmals eine Antwort auf die Frage verweigert, was er gegen eine noch breiter werdende Schere zwischen arm und reich machen will. Daher kann ich Tilos Reaktion schon nachvollziehen.
Wenn dir dein gegenüber nicht auf eine Frage antwortet, was machst du denn dann? Immerhin wurde kein Argument gegen eine Erschaftssteuer genannt, noch wurde eine Alternative als Antwort auf die Frage genannt.
Das eheste, was einer Antwort nahe kommt, war die Aussage, dass eine Umverteilung bereits über die Einkommenssteuer stattfinden würde. Ja, es findet eine Umverteilung statt. Aber in die falsche Richtung, denn am Ende haben aktuell jedes Jahr mehr Menschen weniger Vermögen.
Ist jetzt die Frage, ob man die Aussage also so interpretieren soll, dass er die Einkommenssteuer einfach erhöhen wollte. Aber das hat er ja nicht gesagt und ich bezweifle, dass das für die Mehrheit der Bevölkerung eine bessere Option wäre als die Erbschaftssteuer anzupassen.
Zum Thema dieses Videos empfehle ich das Buch "Eine kurze Geschichte der Gleichheit" von Thomas Piketty
Die Erbin hat das mit der Besteuerung auf jeden Fall nicht verstanden mit ihrem 25% vs 42% Vergleich (ua-cam.com/video/yKGPoqBSTRg/v-deo.html)
Es wurde gesagt das die Ungleichheit der Vermögen die Demokratie gefährden. Wie äußert sich dass den? Sind wir heute undemokratischer als vor 20 Jahren?
Die Ungleichheit ist in den letzten 20 Jahren gleich geblieben, die Schere geht in dieser Zeit nicht auf. Hier kommt es immer darauf an welchen Zeitraum man anschaut um mehr Ungleichheit zu diagnostizieren.
@@flob7053 es wird behauptet die Demokratie ist in Gefahr und die Vermögensverteilung trägt dazu bei. Einen Grund oder Beweis dazu sehe ich nicht. Außer der Begriff Demokratie hat sich geändert
@@zwibak es gibt einige Narrative, welche unbewiesen und unwidersprochen als Tatsache festgehalten werden. Die Behauptung wurde zumindest nicht erklärt und ich kann es dir auch nicht beantworten.
Frage ob das stimmt: Eine regelmäßige Vermögenssteuer mit kleinem Steuersatz z.B. 3% jährlich WÄRE dasselbe wie eine Erbschaftssteuer von z.B. 60% alle 20 Jahre (ich habe jetzt Zinsen von Null Prozent angenommen und übergangen, dass sich mit laufender Vermögenssteuer das Vermögen nicht mehr so stark vermehrt).
Minute 5:30 - Was meint er mit "wir sind von der Lobby an die Wand gedrückt worden" - hat man ihm einem teuren Abendessen bedroht oder ihm so viele Hochkaräter geschenkt, bis er ganz mürbe wurde?
Leistungsgesellschaft ist hier Konsens?
Also Geld das schon 10x versteuert wurde soll am Besten nochmal versteuert werden. Finde ich ne gute Lösung........ für den Staat.
22:05 wenn etwas Demokratiegefährdend ist, dann muss es im Zweifel auch undemokratischer Weise aus dem Weg geräumt werden, zumindest wenn man hinter der Demokratie steht. Das ist das gleiche Problem wie bei Toleranz. Wenn man so tolerant ist, dass man Intoleranz toleriert, dann gibt es keine Toleranz mehr irgendwann.
Vielleicht ist es sinnvoller statt bei einem nominalen vererbaren Vermögen, den persönlichen Ressourcenverbrauch zu regulieren. Letztendlich sind alle auf Ressourcen angewiesen, die ja nunmal begrenzt und ungerecht verteilt sind. Es ist bekannt, dass Reichere deutlich mehr verbrauchen als Ärmere. Der eine kann trotz harter Arbeit kaum seine Grundbedürfnisse erfüllen, während andere nix Produktives machen, vielleicht sogar Unheil anrichten und dennoch aufgrund von Erbe in unermesslichen Reichtum leben.
Eine Familie kann ja z.B. Betriebsvermögen besitzen und sich darüm kümmern und dabei ihre unternehmerischen Freiheiten beibehalten. Für ihre Leistung bekommen sie das Recht, Ressourcen zu verbrauchen. Aber eben nicht bis ins Unermessliche hinein (Privatjets, Schlösser, Jachten, Touristenflüge ins All usw.), denn sie arbeiten ja auch nicht unermesslich mehr (der Tag hat nur 24h). Damit wären sie im Grunde gleichgestellt mit Normalos. Sie wären quasi der Geschäftsführer ihres (Betriebs-) Vermögens, was sie auch vererben dürften. Somit können auch Familienbetriebe (ob groß oder klein) ohne Brüche weitergeführt werden.
Ist erstmal nur ein spontaner Gedanke von mir. Doch warum soll das eigentlich nicht gehen?
Dieser Ansatz hat ja schon in der ehemaligen DDR so super funktioniert ;)
Wie Naiv kann man sein das du glaubst die Leute mit Privatjet besteuern zu können. Die sind in der ganzen Welt zuhaus. Deine gedachten Steuerverschärfungen werden nur den Mittelstand treffen.
Wow! Tolle Veranstaltung!
Super interessantes Thema, aber schon die Rhetorik der Einführungsrede braucht mehr Herz ich denke es wäre problemlos möglich auch vom gleichen Redner, schaut euch mal den Channel von Russell Brand an. Viele Grüße und alles Gute!
Leider sehr schwer anzuschauen ohne zu cringen
Nur kurze Frage weil ich ins Video gerade reingeklickt habe: ist des Absicht dass nur die eine Seite diskutiert also pro Erbschaftssteuer ? Also SPD ,ungleichheitsforscherin und tax me now ?
Ja, der Gegenmeinung wurde das Wort entzogen - im Namen der Demokratie.
also die letzten Tilo Videos waren wild.
Borjans kriegt am Schluss den SPDtypischen Bückling Richtung Erben Lobbyist aber richtig geschmeidig hin... Chapeau!Die gute alte SPD!! Mein Gott Walter!!
Wie absolut brutal Tilo einfach ist
bester man
Wenn jemand statt Fragen zu beantworten das Thema wechselt und offensichtliche Lügen erzählt muss der Moderator eingreifen
@@schubiduba1 „aber die Meinungsfreiheit der Demokratie“, ja manche Meinungen sind halt scheisse, oder nicht mal Meinungen, sondern sollen nur unwissende an der Nase herum führen. Da kann man ruhig schon mal „dann halte halt die fresse“ sagen 👍
@@schubiduba1 War nicht negativ gemeint :)
@@fred_bauer aso. Brutal hat aber eine negative Konnotation
35:40 USA, bekannt für hohe Demokratie dank 1 Wahllokal in vielen Wahlkreisen, Wahlmänner, Gerrymandering, Wahlen an Arbeitstagen, und versuchten Regierungsumsturz.
Wichtiges Video.
18:45
puh das ist wirklich krass...
Und wieder eine Neid-Debatte
Läuft er da mit fahrradhelm durchs Bild.... Dachte das ist nur ein Mythos, der fahrradhelm an der Supermarkt Kasse...
sehr neutral...
Es ist wirklich spannend wie Herr Franke sich in die Ecke gedrängt gefühlt haben muss. Seine Sprache war die ganze Zeit über von einem "Wimmern" unterlegt, was nur den Schluss zuläßt, dass er sich überhaupt nicht wohl gefühlt haben muss. Falls er genau danach ausgesucht wurde, dann bitte ich um Vorsicht. Rein auf emotionaler Ebene erscheint er als Opfer, was er ja auf sachlicher Ebene definitiv nicht ist. Tilo, so sehr ich Deine Arbeit schätze. Ich denke die Moderation war ein bisschen zu streng. Damit meine ich nicht den Inhalt, sondern den Ton. Ich fürchte, damit erreichst Du keine Mehrheiten.
55:25 Ulrikes Kommentar in etwa "Ich fand es erschreckend, dass der einzige Mensch hier auf der Bühne mit einer anderen Meinung, als antidemokratisch bezeichnet wird." zeigt ganz klar, wie die Menschen ticken und dass die Moderation nicht adequat war. Sie hören nicht richtig zu und vermengen Emotion mit sachlichen Themen. Dabei wurde Herr Franke nie als antidemokratisch bezeichnet. Es wurde immer nur davon geredet, dass Erben und die damit einhergehende Chancenungleichheit eine Gefahr für die Demokratie darstellen. Dass Ulrike auf diesen Kommentar kommt, liegt sicherlich an der Art und Weise, wie diese Veranstaltung ablief und an den tiefen emotionalen Gräben zwischen den Teilnehmern auf dem Podium.
1:14:00 Noch ein Gegenargument zu Herrn Frankes steiler These, dass der Unternehmer sein Unternehmen einfach so liquidieren kann:
"Art 14 GG - Garantie von Eigentum und Erbrecht
(1) Das Eigentum und das Erbrecht werden gewährleistet. Inhalt und Schranken werden durch die Gesetze bestimmt. (2) Eigentum verpflichtet. (3) Eine Enteignung ist nur zum Wohle der Allgemeinheit zulässig. Sie darf nur durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes erfolgen, das Art und Ausmaß der Entschädigung regelt. Die Entschädigung ist unter gerechter Abwägung der Interessen der Allgemeinheit und der Beteiligten zu bestimmen. Wegen der Höhe der Entschädigung steht im Streitfalle der Rechtsweg vor den ordentlichen Gerichten offen."
Also wenn er das Grundgesetz schon zietiert, dann bitte richtig. Leider leider ist der Satz "Eigentum verpflichtet." nicht klar genug ausformuliert. Aber im Prinzip heißt es, dass der Unternehmer eine Verpflichtung allen voran gegenüber seinen Mitarbeitern hat und allein deshalb schon sein Unternehmen nicht einfach so liquidieren kann. Zumindest sollte es nicht so sein. Aber dank der Wortklaubereien von Herrn Franke und dank seiner weinerlichen Art, hat man den Eindruck, dass er hier ja irgendwie im Recht sein muss. Dass Ulrike nicht erkennt, dass genau solche systemischen Probleme antidemokratisch sind, ist sehr traurig.
So einen Kommentar habe ich gesucht, sonst hätte ich ihn selber geschrieben. Dass er in eine Ecke gedrängt wurde hatte aber auch meiner Meinung nach mit der Moderation zu tun.
Herr Franke hatte schlechte Argumente und als Zuschauer sind wir schlau genug das einschätzen zu können. Ich schätze Tilo Jung sehr und es gibt Formate wo diese konfrontative Art der Moderation gut funktioniert, allerdings hat mir das in diesem Rahmen nicht so gut gefallen. Ich hätte mir einen besseren Spannungsbogen gewünscht. Es wurden von Anfang an die ganz schweren Geschütze aufgefahren und dadurch hat mir ein argumentativer roter Faden gefehlt.
Ansonsten war das eine tolle Veranstaltung mit super Gästen und einem unglaublich wichtigen Thema, was leider in der öffentlichen Debatte komplett untergeht.
@@gregorp.2065 Volle Zustimmung! :)
@@gregorp.2065 Dito. Bis zu einem gewissen Maße finde ich es okay, wenn der Moderator "mitargumentiert". Hier ging es mir allerdings ein wenig zu weit, zumal Herr Franke als einziger Fürsprecher der Gegenseite anwesend war. Wie du schon sagst, er hatte schlechte Argumente und das kann man als Zuschauer auch selbst erkennen.
Unheimlich schwaches Panel. Schade... hätte interessant sein können.
Roland Franke glaubt zu viel.
Süß, wie "fanatisch" Tilo an diesem Erbschaftsthema hängt. Schade, dass man nicht experimentell herausfinden kann, wie er wohl denken würde, wenn er etwas erben würde und wenn er das Erbe nicht annehmen könnte, weil er sich die Erbschaftssteuer nicht leisten kann .....
Hast du das video geschaut? Das würde deinen Kommentar nämlich sehr peinlich erscheinen lassen...
Wolfgang... hast du im Video nicht aufgepasst? oO
True, aber wissen Beide, dass Tilo für sein Wohl entscheiden würde... aka die zwo Millionen nehmen :D
Georg Schramm: "ich habe Sie zwei Mal gefragt, wenn sie keine Fragen beantworten, dann Frage ich sie nichts mehr! Sie können bleiben aber das Mikro machen wir ihnen schonmal aus!". 😁👌
Wer ist Herr Wirt? 😅
Gibts auch eine reine Audio Alternative?
Das geht doch ganz einfach...auf Qualität 144p umstellen und schon ist vom Bild kaum noch etwas zu erkennen.^^
Auf Spotify, ja.
@@jonaswellhofer6996 ne leider nichts hochgeladen…
props an Ulrike !!:)
Schade, dass mal wieder ausschließlich die Schwurbler in der Lage sind sich anständig zu bekleiden. Warum musste Armand eigentlich stehen?
Ansonsten funny af
Edit: An der Kleidung sieht man auch, dass das halbe Publikum von den "Familienunternehmern" bezahlt wurde um Scheissfragen zu stellen
Ronald ist echt ein Trottel und ich fand es schön zu sehen, wie er in die Ecke gedrängt wurde, obgleich ich die Anschuldigungen von Tilo wirklich für überdurchschnittlich "naiv" halte... Es war also ein bisschen Fremdschämen auf beiden Seiten - schade, die Moderation in diesem Format stellt für mich einen Qualitätsfall dar.... Dass Ronald in einem nicht öffentlichen Kontext höchstens meinen Mittelfinger zu sehen bekäme ist aber auch klar! Dem kann man nicht mehr helfen....
Geil wie ihr diesen Lobby dude gegen die Wand gespielt habt 👍😂
Auch wenn ich diesen Banker und seine Sicht auf die Dinge nicht leiden kann, war es einfach nur unfair von Tilo. Nun weiß ich nicht was vorweg abgesprochen war. Irgendwie kam es mir so vor, als wäre Tilo verwundert gewesen über die Aussagen des Bankers. Ich sehe es im Übrigen genau so wie Tilo, was die FDP schon jahrzehntelang da macht ist alles andere als demokratiefördernd. Sozialpolitik überall blockieren wo es nur möglich ist und dagegen der Wirtschaft/Finanzmärkte immer mehr Macht und Werkzeuge zuspielen, welche erwiesenermaßen schamlos immer wieder aufs Neue ausgenutzt werden und eben genauso tickt der Banker offensichtlich. Über die Lobbyarbeiten der FDP und deren Zustimmung und Verteidigung rede ich erst gar nicht.
Nur so mal zur Erinnerung, in Artikel 56 des Grundgesetzes steht der Text des Amtseides. "Ich schwöre, dass ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, das Grundgesetz und die Gesetze des Bundes wahren und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde." Wer demnach nich so handelt wäre dann was genau?
"Entweder du bist ein Demokrat und sagst JA oder du bist KEIN Demokrat" .. jap, richtig hart an die Wand gespielt.
Wir nannten sowas im Rhetorik Kurs "Totschlagargument" und dies sind meist Scheinargumente von emotionalen unsachlichen Debatierpartnern, die nur eine Interpretation zulassen,
"Club of Rome sagt A, bist du gegen A, dann bist du für den Weltuntergang und undemokratisch, ergo ein verfassungsfeind da du undemokratisch bist".
4 gegen 1 soll ein gegen die Wand spielen sein?
@@gower89zur ja weil seinem Schwachsinn von Tilo erst gar kein richtiger Raum gelassen wurde, und lügen und unvernünftige Argumente direkt zurück gespielt wurden
@@hausmaus5698 ich fand das von Tilo genau richtig so
Bin jetzt bei min 30 und der Herr von der Lobby Vereinigung Familien Unternehmen hat sich doch gleich am Anfang ins ausgeschossen und bis jetzt labert der nur Mist. Frage mich ob er sich jemals dazu Gedanken gemacht hat?
Schlimm, wie Inka der Tilo ist...
Der Herr Anwalt ist glatt wie ein Aal.