Meine Nachhilfelehrerin hat während ihres Lateinstudiums in Heidelberg verschiedene Textauszüge von Latein auf Deutsch übersetzt. Der Dozent hat sich von den Studenten die besten Übersetzungen rausgesucht und die so zusammengewurschtelt, dass er am Ende eine Übersetzung des ganzen Werks _unter seinem Namen_ rausgegeben hat. Das war zwar kein Praktikum sondern normaler Studieninhalt, aber dass er die Lorbeeren und das Geld für die fremdübersetzten Texte einsackt, hat mir echt die Kinnlade runter fallen lassen.
Wtf alter... Ich mein, ich hab mich auch gefreut, wenn Lehrern in meinem Schulpraktikum Arbeitsblätter so gut gefallen haben, dass sie gefragt haben, ob sie die in Zukunft selber verwenden dürfen, aber ohne fragen einfach benutzen, und dann wie er noch Kohle damit scheffeln... Den hätte ich zumindest beim Präsidium angeschissen, eigentlich ist das ein riesiges, einklagbares Plagiat
Musste für 3 Monate Vollzeit in der Pflege arbeiten mit allen drum und dran, Schichtdienst 7 Tage+ am Stück, total unterbesetzt, Spät- Frühwechsel, Feiertage etc. und 0€ bekommen. Sowas gehört einfach verboten
@@benbode7998 Es ist verboten. Man darf nicht zwischen 20 und 6 Uhr in der Pflege arbeiten, wenn man keinen Schichtzuschlag bekommt. Es ist als Praktikant verboten. Genauso Feiertage und in einigen Bundesländern sind dann auch Sonntage komplett Tabu.
@@an.t.934 Hätte ich das mal vorher gewusst! Habe es für mein Examen gebraucht und viele haben ähnliche Erfahrungen gemacht, weswegen ich dachte, da muss man halt durch
@UC2mrArUoLhgCWkwVYB-tu-g ich finde es ist schon ein Unterschied ob man nichts oder sagen wir mal sehr wenig bekommt. Man könnte sagen, ja weniger als zb. 300 Euro im Monat darf kein Praktikant in Deutschland verdienen. Das sollte sich jedes Unternehmen leisten können. Damit können sich die Praktikanten zumindest die Fahrkarte, und etwas zu Essen kaufen (wenn auch keine Miete zahlen). Es wird leider von vielen Unternehmen und Institutionen so hingestellt, als wäre gerade der Aspekt, dass es unbezahlt ist der Beweis, dass der Praktikant es wirklich will. Dabei ist das nur der Beweis, dass der Praktikant Glück gehabt hat und niemand von ihm finanziell abhängig ist. Ich fand es schon sehr schwer mit 254 Euro Ausbildunggehalt (ist ein paar Jahre her, da gab es Verbesserungen) über einen Monat zu kommen und habe auch schnell abgebrochen. Eine andere Mitazubine hat allerdings das Hardcoreprogram gemacht, vollzeit Ausbildung zur Konditorin (5 - 16uhr (offiziell 5 - 13:30,das habe ich einmal im Monat erlebt) , 4 Tage +1 Tag Schule) und zusätzlich hat sie am Wochenende als 400 Euro Kraft bei Edeka gearbeitet. Ist damit also für 654 Euro ca 220 Stunden Arbeiten gegangen.
Nicht mal Pflichtpraktika im Lehramtsstudium werden bezahlt. Es wird erwartet, dass man im Master ca 6 Monate ein Praktikum macht, dafür muss man häufig sogar umziehen.
@@paulmuller4770 👍 das Praktikum mache ich gerade. Zumindest eine Aufwandsentschädigung (100-300€ pro Monat) wären in dem Lehramtsmasterpraktikum angemessen.
Fände es ziemlich stark, wenn alle, die das hier sehen und betroffen sind, den Mindestlohn von diesem Unternehmen einklagen 😄👌🏻 Ich hätte schon nach dem ersten Tag gekündigt.. 😂
Hey ich bin auch betroffen und fände nachträglich noch nen Lohn zu kriegen ziemlich nice haha. Hatte nach Beendigung des Praktikums auch nach einer freiberuflichen Tätigkeit gefragt jedoch keine klare Antwort bekommen 🙄
@@henriettefriedrich8544 ja ich hatte auch nachgefragt und ich wurde an wen anderes weiter verwiesen und die meinten dann, dass es zurzeit keine Stellen gäbe. Ich bezweifle, dass es jemals offene Stellen gab
"Praktikum" ist dafür eigentlich das falsche Wort. Sehr viele Unternehmen lassen Horden an unterbezahlten Praktikanten eine Menge Arbeit verrichten, die dann beim Kunden anders abgerechnet wird. Das ist leider völlig normal in unserer Wirtschaft. Aber das System hier ist ja nochmal ein Stück dreister.
ja, Azubis werden auch immer häufiger nur als billige Arbeitskraft missbraucht ohne das eine mögliche Übernahme auch nur angedacht ist. Mehr Azubis+Praktikanten als Mitarbeiter zu beschäftigen sollte nicht legal sein.
@@aegd4561 die Anzahl Azubis ist eigentlich auch an konkrete Bedingungen geknüpft und die Handelskammern müssen das prüfen… Die Realität sieht oft anders aus, obwohl es rechtlich eigentlich klar ist.
also solange der Praktikant dabei etwas lernt, sehe ich das Problem nicht. Die Arbeit kann der Praktikant in der Regel auch nur so gut verrichten, weil er eben Vorgesetzte hat, die das nochmal kontrollieren und mit ihm zusammen arbeiten. Firmen würden überhaupt keine Praktika anbieten, wenn sie davon keinen Vorteil hätten. Ich leite auch Praktikanten und die arbeiten an tatsächlich relevanten Aufgaben. Allerdings lernen die unter unserer Leitung eben auch viel. Warum sollten die an Themen arbeiten die danach in der Tonne landen, nur weil sie Praktikanten waren?
Stimmt so nicht ganz, etliche Unternehmen (oft eher renomierte) bieten 6-monatige freiwillige Praktika an, die mit Mindestlohn vergütet werden (müssen). Aber klar, die sind begehrt und ohne Vorerfahrung kriegt man die eher nicht.
Das ist schon wahr, allerdings muss man aber auch so dumm sein und sich so richtig ausbeuten lassen... Gibt genügend Unternehmen die zumindest Mindestlohn zahlen (was mMn auch noch Ausbeute ist
Ich habe da auch ein Praktikum gemacht. Habe vorzeitig gekündigt, weil es sich um ein Scheinpraktikum handelt und man von vorne bis hinten ausgenutzt wird. Das war Anfang/Mitte 2020. Ich habe in meiner Kündigung sehr detailliert meinen Ärger geäußert, aber offenbar hat sich nichts geändert. Unfassbar. Nachtrag: In dem besagten Kurs wird an einer Stelle auch eindringlich drauf hingewiesen, wie uncool eine Kündigung ist ;-) Schön Druck machen, damit man sich nicht traut zu gehen. Falls das in der Doku noch gesagt wird - sorry, bin erst am Anfang.
Ich konnte das leider nicht. In der Coronazeit hab ich kein Pflichtpraktikum bekommen. Habs nur fürs Pflichtpraktikum durchgezogen. Nach 1 bis 2 Wochen hat man schon alles gelernt und hätte aufhören können
Ich glaube, dass wir sogar Kontakt miteinander hatten.. Mich hat vor allem diese Stimmung in den Gruppen gewundert, dass viele es vermuten, aber niemand es auszusprechen vermag. Nach meinem Austritt nach 2 Wochen wurde ich auch von anderen gefragt, warum ich ging.
Ich würde euch Empfehlen vor das Arbeitsgericht zu gehen und das sollte jeder der für diese Firma ein Praktikum gemacht hat auch machen. Das muss vor das Arbeitsgericht kommen und die Firma sollte Ihre Gewerbezulassung in Deutschland entzogen bekommen (das in der Verhandlung sagen). Außerdem müssen die auch wegen der Schleichwerbung auch eine Anzeige bekommen, das kann man der Wettbewerbszentrale melden. (Sollte auch jeder machen der dort Praktikum gemacht hat).
Also wenn das legal ist, dann weiß ich auch nicht mehr 😦 als Praktikant hat man es teilweise echt nicht einfach. Ich musste während meinem Studium einige machen und meistens war es eher ein „Augen zu und durch“. Trotzdem nicht vergleichbar mit dem hier gezeigtem
Ich habe dort vor 2 Jahren Praktikum gemacht und mir kam das auch immer ein bisschen komisch vor. Ich musste für die Uni ein Pflichtpraktika absolvieren und diese werden meist nicht vergütet, deswegen habe ich das gar nicht hinterfragt. Einfach krass jetzt so davon zu hören. Spaß gemacht hat mir das Praktikum nicht wirklich, da es fast ausschließlich um das Schreiben dieser Texte ging.
Bin eig. kurz davor bei jenen nun das Praktikum zu beginnen. Richtig tolles Gefühl jetzt, aber wirklich super, dass ihr das aufklärt und berichtet!!!! Bin hin und hergerissen, da die Zeit im Studium drängt/ich jenes jetzt auch abschließen will... sonst hätte ich mir direkt was anderes gesucht. Zum Glück ist die Bachelorarbeit nicht an das Praktikum geknüpft. Bin gespannt, ob sich dann schon was geändert hat. Fake Profile zu erstellen (u.a.!) geht auch definitiv gegen meine Moral! Habe ihnen gerade eine Mail geschrieben und nachgehakt. Bei mir würde das Praktikum nur 6 Wochen gehen und dieses Praktikum bei jenen wurde von meiner Uni bestätigt und wird somit anerkannt wenn die Studenanzahl später stimmt... (kann sich für zukünftige Studierende natürlich ändern, was ich in diesem Fall hoffe!)
@@reporter-offiziell Das Praktikum wurde mir angerechnet. Ich war dort aber auch nur 1 Monat, da ich meine Praktikumsdauer auf 2 Praktika in unterschiedlichen Bereichen gesplittet habe. Für die Uni kam es nur auf die Stunden, die Dauer und die Unterschrift drauf an. Der Rest wurde gar nicht hinterfragt.
@@antjestr1047 Bei mir an der Uni auch kein Problem. Ich war auch da und bei den Stunden schreiben sie das rein, was vorher vereinbart war, diese Online Zeiterfassung, die du da nutzen sollst, ist denen glaube ich egal. Ganz ehrlich, ich würde es auf keinen Fall nochmal machen, aber verstehe auch, wenn die Zeit drängt.
Ach ganz ehrlich, bei uns im Maschinenbaustudium mussten alle mehrer Wochen Pflichtpraktikum machen. Der großteil ist einfach in irgendeine Handwerksbude gegangen und hat deine seine 40h Wochen für lau abgeleistet. Immerhin hat mein Chef mir am Ende noch einen fuffi zugesteckt. Das runterrechnen auf Stundenlohn habe ich mir einfach mal geschenkt.... Studentenabzocke gerade bei Pflichtpraktika ist doch überall an der Tagesordnung.
Warum zur Hölle macht ihr das alle mit? Musste auch ein Pflichpraktikum machen. Wurde im Mittelstand mit 775€ Brutto vergütet. Abschlussarbeit ab Mitte Juli mit monatlich 1350€ Brutto vergütet (zugegebenermaßen bei einem großen Konzern).
@@qqqqhuz wir sind gezwungen diese Praktika zu machen von der Uni aus. Gefühlt sind vielleicht 1% der Praktika mit Lohn und natürlich stürzen sich alle darauf. Dann ist man halt gezwungen etwas anderes zu nehmen.
@@tatututuuu3515 Du, bei uns nicht anders. Pflichtpraktikum im Rahmen des Studiums an einer Wald-und-Wiesen Hochschule im tiefsten Sachsen (bin nur wegen des Studiums dort gewesen). Bei uns wurden 90% der PraktikantInnen bezahlt - und ich war noch sehr schlecht dran mit der oben genannten Summe. Ein Freund war bei Linde in Dresden - der hat dort als Praktikant 1600 Brutto erhalten. Dazu musste er alle zwei Wochen für einige Tage nach München fahren. Bahntickets, Unterkunft in München und Spesen trug dort der AG. Vielleicht doch nicht alles so schlecht in Sachsen wie ich dachte ^^
@@tatututuuu3515 Ach naja, teilweise könnte man es auch als Schmerzensgeld bezeichnen ^^ Sachsen würd ich nicht uuuuunbedingt als Traum bezeichnen wollen :D
Wow, vielen Dank für diese tolle Aufklärungsarbeit! Die Profs an unserer Hochschule meinten immer, dass unsere Arbeit (auch in einem Praktikum!) entlohnt werden soll!
Die Öffentlich-Rechtlichen haben bis letzten Monat ihre Praktikant*innen auch nicht bezahlt. Das ist selbstverständlich nicht das mit den im Video gezeigten Praktiken gleichzusetzen, lässt aber nichts desto trotz eine Menge Menschen, die finanziell benachteiligt werden, außen vor.
Das größere Problem ist, dass es vor allem im Medienbereich (worunter auch online Marketing fällt) extremst viele Studenten gibt und viel weniger Arbeitsplätze. Nur durch viele Praktikas und bereits gesammelter Berufserfahrung hat man überhaupt eine Chance einen Job zu finden. Studenten sind überhaupt froh ein Praktikum zu bekommen, denn diese sind sehr begehrt. Firmen haben mittlerweile auch hier eine Vielzah an Bewerbern und verlangen zum Teil auch Vorerfahrung. Wenn also ein Angebot wie von Digital mindes kommt, nehmen die meisten (vor allem diese ohne Erfahrung) es dankbar an.
Also ich arbeite in der Unternehmenskommunikation und habe den Einstieg in die Industrie ohne Praktikum oder lächerlich bezahlten agenturjob geschafft. Das Problem sind unzählige verwöhnte Studenten/Absolventen, die ihren Eltern auf der Tasche liegen und das System „Praktikum“ fördern! Mich regen Leute auf, die nach ihrem Studium erstmal ein Praktikum machen!
@@Affenkatze77 was ist bei dir schief gelaufen? Ich habe auch finanzielle Hilfe von den Eltern bekommen (man hat gesetzlich einen Anspruch darauf). Wieso kommt du dann mit dem Neid an, wenn Studenten von Eltern Taschengeld bekommen???
@@Affenkatze77 man ist nicht verwöhnt, nur weil man finanziell unterstützt wird. Ich war froh, diese Unterstützung zu haben. Denn das erspart mit den ganzen Stress mit dem Bafög
@@naima1836 Naja, einige Kommilitonen haben dort ihr Praxissemester gemacht und die Bezahlung war auch nicht riesig. Ich hab bei einem kleinen Laden knapp 50% mehr bekommen, das war auch nur leicht über Mindestlohn. Für normale Angestellte ist es natürlich was anderes, da zahlen sie denke ich schon angemessen.
@@1Hippo ich habe bei Bosch im Praxissemester so viel verdient wie vorher in meinem Ausbildungsberuf mit 4 Jahren Berufserfahrung. Viele Kommiliton:innen haben nur 700€ oder ähnlich wenig für ihr Praktikum bekommen. Noch bessere Konditionen als Bosch hatte in unserem Semester nur Daimler (nochmal minimal mehr Geld, Urlaubstage im Pflichtpraktikum).
@@MsPeshewa Wie viel war das konkret? Ich hab um die 1000€ bei Bosch gehört. Bei mir waren es dagegen 1500€ (damals mehr als Mindestlohn) ein anderer hat 1600€ bekommen, aber das waren keine bekannten Firmen.
Ich muss als Medizinstudentin erst 3 Monate unbezahlt in der Pflege arbeiten, was ein Knochenjob ist. Dann muss ich 4 Monate unbezahlte Famulaturen ableisten und dann bin ich 1 Jahr lang, das Praktische Jahr, das ich Vollzeit arbeite und keine anderen Nebenjobs machen kann, massiv unterentlohnt mit zum Teil nur 300 Euro, von denen man nicht einmal seine Wohnung gezahlt bekommt. Das sind Jahre an fehlender Entlohnung, die wir machen MÜSSEN, weil die Studienordnung es vorgibt und es halt allen egal ist. Ich habe vor der Uni 1 Jahr lang ein FSJ abgeleistet und für eine Vollzeitstelle und um die 26 Tage Urlaub keine 300 Euro monatlich erhalten, während die Bundeswehr mit Kohle vollgepumpt wird für ihren eigenartigen Freiwilligendienst. Ich kann also 100% relaten, wie Ausbeutung in Deutschland funktioniert.
Also ich habe 18 Monate Bundesfreiwilligendienst gemacht (Vollzeit) und 320 Euro monatlich bekommen. Gearbeitet habe ich darin mehr als meine Mitarbeiter, die mich nämlich zum Teil auch nur ausgenutzt haben. In einem Praktikum habe ich noch nie Geld gesehen.
Finde es super, dass ihr einen Juristen mit Spezialisierung zum Thema befragt habt. Zeigt, dass ihr euch wirklich damit auseinander setzt. Finde ich sehr gut! 👍
Für mein Studium (Berufliche Bildung aka Berufsschul-Lehramt) muss ich 1 Jahr Praktikum vorweisen, um dann ins Referendariat zugelassen zu werden. Ich verstehe, dass die Erfahrung in meiner Fachrichtung wichtig ist, um meinen Schüler:innen später auch über die theoretischen Fachinhalte hinaus etwas vermitteln zu können (obwohl ich eigentlich nur Theorielehrerin werde). Aber dieses Praktikum wird bei uns weder zeitlich noch sonst irgendwie eingeplant im Studium und da ich in meiner Fachrichtung auch nur in sozialen Einrichtungen arbeiten kann, ist es eigentlich Gang und gäbe dass man diese 48 Wochen Vollzeit irgendwann vor während oder nach dem Studium dazwischen schiebt und das in aller Regel unbezahlt. Ich finde da sieht man einfach sowohl an dem Thema der Reportage oder auch bei all den anderen Geschichten in den Kommentaren, wie falsch dieser Ausbildungsabschnitt "Praktikum" gehandhabt wird in unserer Gesellschaft und wie junge Menschen da immer wieder allein gelassen werden mit.
Als Therapeut (egal welcher) macht man eine Ausbildung die man noch selbst bezahlen muss (es gibt nur sehr wenige staatliche Schulen) und ab dem 2. Jahr geht's in Pratikas halbtags, jeden Tag, natürlich ohne Bezahlung. Das ist unfair gegenüber von Krankenpfleger/innen, diese bekommen wenigstens Ausbildungsentgeld, wenn auch nur wenig.
Emily ist so goldig wie sie spricht, so eine zarte Seele. ! Es gibt immer böse Menschen die sich an andere bereichern wollen! Es trifft immer die , die es nicht Verdient haben.
@Donnie Erra du hast das Prinzip des Kapitalismus verstanden. Immer wo man Personen ausbeuten kann, werden auch welche ausgebeutet, um den Gewinn zu maximieren. Bzw wenn Ausbeutung Profitabel ist, wird dieses umgesetzt.
@@reporter-offiziell Bei mir gings noch. Ich musste in der 8. Klasse bspw ein Praktikum machen, das eigentlich um Arbeit mit geflüchteten Jugendlichen ging, wobei ich letzendlich die Jugendlichen zweimal gesehen habe, sonst Autos gestaubsaugt und deren Texte korrigiert habe. Ein anderes Praktikum war vollkommen okay. Viele Praktika hab ich aber noch nicht gemacht. Hab aber viel von Freunden gehört
Abitur Praktikum, im sozialen Bereich. Effektiv gesehen habe ich in einer Schwerpunkt Kita /- hort gearbeitet. Die einzig ausgebildete Kraft war eine Erzieherin die wöchentlich mit uns reflektierte aber nicht anwesend waren. Unser Team bestand aus Praktikanten und "1 Euro Könnern"
Ich muss sagen, dass ich bisher in meinen 2 Praktika beide Seiten gesehen habe. Beim ersten Nutzung als gratis Arbeitskraft aber beim zweiten auch viel dazulernen, neue Bereiche kennenlernen, selbst "Mentor" sein, und Bezahlung (ungefragt).
Das ist ja unglaublich. Ich selbst habe bis vor kurzem auch solch ein Praktikum (bei einer anderen Firma) gemacht. Ich habe das Praktikum abgebrochen und hatte ein unglaublich schlechtes Gewissen. Aber dank dieser Reportage bin ich nun beruhigt. Vielen Dank dafür !!!
Danke für diesen Beitrag. Ich mache gerade ein Praktikum bei einer anderen Firma, die ganz genau dieselbe Masche durchzieht. Hab schon länger gemerkt, dass da irgendwas nicht stimmt, aber einfach versucht es durchzuziehen. Ich werde den Vertrag sofort kündigen dieses Video hat mich dazu ermutigt. Vielen Dank!
Wenn ich ein aktueller oder ehemaliger Praktikant wäre, würde ich da mal mit meinem Rechtsanwalt eine Klage anstrengen. Den Laden sollte man dicht machen lassen, und alles an Geld sollte für die Auszahlung von Gehältern genutzt werden.
@@jathinkarineJazz Wieso? Studenten haben i.d.R. kostenlose Rechtsberatung durch ihre Universitäten für genau solche Themen - oder können zumindest an Anwälte weitergeleitet werden, die sich der Sache annehmen. Je nach Streitwert sind die Kosten nicht all zu hoch. Wenn man sich sicher ist, dass man gewinnt (was spätestens nach einem Präzedenzfall einfach herauszufinden ist), kann man auch einen Anwalts-Kredit für sowas aufnehmen.
Hallo. Gute Reportage! Danke. Ich hab das Praktikum für ganze 12 Wochen durchgezogen, weil ich es für das Studium brauche und mir das (speziell im Moment) als gute Lösung erschien. Allerdings war mir auch spätestens nach Woche 3 bewusst, dass das ganze eine riesige Ausnützerei ist. Für das Linkbuilding auf den Foren hatte ich übrigens die Wahl, das nicht zu machen. Was ich dann auch nicht getan hab - das war mir moralisch doch ein wenig zu viel. Übrigens findet man auch viele Foren, die das mit den Fake Accounts auch schon gecheckt haben. Stattdessen schrieb ich halt noch zwei weitere Artikel. Das Geschäftsmodell ist auf jeden Fall 'interessant'. Aber wer halt ein Pflichtpraktikum braucht, der kann sich so recht einfach und unkompliziert diesen Schein für die Uni holen. Wenn sich die Praktikanten zusammentun, dann könnte man da vielleicht was dagegen tun. Ansonsten wird sich wahrscheinlich trotz der Reportage nicht viel an dem Geschäftsmodell ändern...
@@reporter-offiziell Ich würde das Praktikum nicht weiterempfehlen! Aber ich habe schon ein paar Dinge gelernt und kann jetzt auch meinen Abschluss machen. Außerdem weiß ich jetzt auch, was ich in Zukunft nicht mehr machen will ;)
@@yourHorness Also aus meiner Sicht ist das rechtlich tatsächlich sehr wackelig - letztlich muss das aber ein Gericht entscheiden und dafür müsste ein/e Praktikant:in klagen.
Dann wünsche ich Ben einen weiteren aufregenden, Spannenden und erfolgreichen Weg😊, wir werden dich vermissen. ❣️ Bleib gesund, und wir hoffen wir hören irgendwann noch mal was von dir😊👁️👁️
Wenn ich dort gearbeitet hätte, würde ich hier eine Sammelklage starten und den Mindestlohn einklagen. Keine Ahnung was man noch erklagen kann. Aber würde hier ein Exempel statuieren.
@@MrSchluffi Ab 2018 gibt es die Musterfeststellungsklage. Das ist nicht wirklich eine Sammelklage, weil die ganzen Praktikanten kein Geld bekommen würden. Trotzdem, wenn das Unternehmen die Musterfeststellungsklage "verliert" und die rechtlichen Sachverhalte geklärt sind, können die Praktikanten individuell klagen und fast sicher zu gewinnen sein www.onlinehaendler-news.de/e-recht/gesetze/31879-musterfeststellungsklage-verabschiedet-sammelklage
Meiner Tochter ist das Praktikum, das als Pflichtpraktikum im Studium vereinbart wurde, kurzfristig mit fadenscheinigen Gründen abgesagt worden. Nun steht sie paar Wochen vor Beginn ohne Praktikum da und wird so kurzfristig wahrscheinlich keine neue Stelle findet.
meine freundin hat im praktikum die ganze mode für die fashion week von ihrem chef genäht, die er dann auf der show mit seinem namen präsentiert hat. mein ex-mitbewohner hat sich im praktikum von seinem star-architekten chef so ausnutzen und benutzen lassen, nur damit er im lebenslauf stehn hat, dass er bei DEM architekten gearbeitet hat. wie gesagt, bei den meißten mode labeln nähen praktikanten die mode umsonst und im store zahlt der kunde dann 400€ und mehr für ein teil
Medizin Studierende müssen ma in den ersten 2 Jahren 3 Monate in den Semesterferien ein Pflegepraktikum absolvieren (unbezahlt). Das läuft meist ohne adäquate Anleitung der Pflege ab und man arbeitet teilweise als Ersatz Pflegekraft. In den kommenden 3 Jahren muss man 4 Ärztliche Praktika machen, in den Semesterferien (unbezahlt). In denen lernt man viel. Trotzdem wäre es schon ganz nett entlohnt zu werden, da man Blutentnahmen macht, Patienten aufnimmt und untersucht, Ultraschalluntersuchungen macht etc. Anschließend folgt das Praktische Jahr indem man als Ärztliche Assistenz auf den Stationen und im OP min. 40 h/ Woche arbeitet. Die Aufwandsentschädigung liegt pro Monat in den meisten Kliniken unter 500€. Manche Zahlen sogar garnichts.
Wollte grade das gleiche kommentieren, gerade das Pflegepraktikum ist eine absolute Frecheit. 1 Monat ok aber Rest ist echt Ausbeutung. Musste beim Titel direkt dran denken, besseres Beispiel gibt es nicht. RIP August schonmal
Kritik ist definitiv zu Recht! Auch im Lehramtsstudium gibt es mehrer unbezahlte Praktika. Die finde ich aber okay. Nicht gut finde ich das unbezahlte Praxissemester in dem man viel selber unterrichtet. Die Frechheit finde ich, dass das Referendariat früher 2 Jahre war, jetzt um ein halbes Jahr gekürzt wurde und es dafür ein Praxissemester gibt. Die meisten müssen ihren Nebenjob aufgeben und weite Fahrten auf sich nehmen (nicht alle Schulen habe eine gute ÖPNV Anbindung) und dazu bekommt keine Aufwandsentschädigung.
Das man im Medizinstudium so viel unbezahlt arbeitet ist definitiv eine Frechheit und unfair. Bin jedoch auch selbst Pflegefachkraft. Wurde in meiner Ausbildung auch direkt als volle Kraft eingesetzt und bekam nahezu keine Anleitung. Da bin ich leider kein Einzelfall. Es fehlt einfach Zeit und Personal um vernünftig anzuleiten. Dir wurde damals alao nichts gezeigt weil keine Lust da war , sondern weil es einfach nicht möglich war. Als Pflegekraft arbeitet man sich kaputt, ist chronisch unterbesetzt und schafft seine Arbeit dennoch grundsätzlich nie. Anleitung zusätzlich ist da einfach nicht drin. Das ist schade und mies. Aber die Politik ändert daran leider auch nichts. Im Gegenteil der Pflegenotstand ist ja schon seit Jahren bekannt. Finde es sehr wichtig das Medizinstudenten ein Praktikum in der Pflege machen. Genauso habe ich im Krankenhaus mich mit Ärtzen und Studenten unterhalten um einen Einblick in deren Arbeitsalltag unterhalten. Möchte da auch nicht tauschen ehrlich gesagt 😅✌ Zur Länge des Pflegepraktikums: Finde drei Monate ehrlich gesagt in Ordnung. So erhält man einen guten Eindruck vom Alltag und kann Erfahrungen sammeln. Auch wenn es blöd ist das ihr nichts gezeigt bekommt, lernt ihr ja dennoch etwas. Denn ja wir sind unterbesetzt und haben keine Zeit für nichts
@@ingas.8684 danke für deinen Beitrag! Ich stimme dir da zu und es sollte kein Angriff gegen Pflegekräfte sein. Ich finde drei Monate auch okey. Jedoch darf man nicht vergessen, was diese drei Monate für eine Mehrbelastung sind. Man muss diese vor dem Studium oder in den ersten zwei Jahren des Studiums in den Semesterferien leisten. Das bedeutet zwischen 1-2 Semester, 2-3 Semester, 3-4 Semester (danach ist das erste Staatsexamen). Für Urlaub oder einen Nebenjob ist da wenig Zeit, zumal Klausuren und Praktika teilweise in diesen Semesterferien liegen und Nachklausuren meist direkt nach den Semesterferien stattfinden (das gleiche System gilt auch für die Ärztlichen Praktika in höheren Semestern). Eine Aufwandsentschädigung wäre da echt ganz nett. Zur fehlenden Anleitung kann man noch sagen, dass dies auch für die ärztlichen Praktika gilt und es auch hier durch Überlastung zu Situationen kommt in denen man Aufgaben machen soll, die die Kompetenzen der Studierenden maßlos überschreiten.
@@MA-qu2qf Ja eine Entschuldigung re da echt angemessen. Da stimme ich dir definitiv zu. Bin eh der Meinung das es nicht erst ab drei Monate Pflicht sein sollte Praktikanten zu entschädigen.
Ja bitte! Das ist ein riesiges Problem was Jobsicherheit angeht aber auch was die Übernahme fortlaufender Aufgaben in der Lehre angeht. Mit #IchbinHanna geht das grade auch rund
Ist natürlich ein bisschen witzig, wenn Journalismus über unbezahlte Praktika berichtet. Manche müssten für die Recherche nicht das Haus verlassen… dennoch eine sehr gute Recherche hier!
Es ist leider wirklich so. Du lernst so gut wie nichts und erhältst nach 16 stündiger Kontenterstellung ein 4 Minuten langes Feedback Video ohne jeglichen Impact! Lasst bloß die Finger von dem Mist!
Nicht, dass die Message schlecht wäre, finde ich jedoch Journalisten sollten keine politische Standpunkte vertreten. Das Logo beweist mir aber wieder einmal in welche Richtung die Funk Kanäle dann doch denken und dann dementsprechend ihre eigene Meinung in deren Filmen wiedergeben 🤔
@@reporter-offiziell Vorallem ist es einfach bunter, selbst wenn man es nicht von einem Pride Standpunkt aus sieht, sieht es einfach farbenfroher und freundlicher aus ^-^ Aaaaber, ich mag auch euer normales blaues Logo :>
@@mzudemartin wie mega hohl ist das denn bitte? Das hat nix mit Politik zu tun, es ist ein Symbol für Akzeptanz. Was du laberst... Natürlich können sich auch Journalisten zum Beispiel für Gewaltfreiheit oder Demokratie einsetzen.
Ich hab nicht ein Praktikum bezahlt bekommen. Sogar mein Praxissemester war unbezahlt. Gut war das nicht. Das schlimme hier ist aber tatsächlich, dass die Firma sich quasi über die PraktikantInnen finanziert. Das geht natürlich überhaupt nicht.
Praktika müssen ja auch nicht bezahlt werden. Hier geht es aber darum, dass die "Praktikanten" im Endeffekt keine Praktikanten sind, sondern Arbeitnehmer und dadurch Anspruch auf ein Gehalt haben.
@@1Hippo Ich weiß nicht, wie es heute ist. Mein letztes Praktikum ist bereits 6 Jahre her. Bei uns im Studium haben ca. 50 Prozent keine Vergütung für das Praxissemester bekommen und wenn doch, dann häufig auch nur eine Aufwandsentschädigung von 150-200 Euro. Und das für quasi Vollzeitarbeit. Ich habe die Stelle wegen des Interesses und der Nähe gewählt. Und es war nicht so etwas wie hier im Video gezeigt wurde. Ein Praktikum ist eben kein Nebenjob, man kann da keinen echten Lohn erwarten. Aber meine Praktikumsstelle war eben auch nicht angewiesen auf mich. Anders sieht es übrigens im Bereich FSJ und BFD aus. Da bekommt man auch nur eine geringe Aufwandsentschädigung und die Betriebe sind tatsächlich auf diese Kräfte angewiesen - da sollte man kritisch werden.
@@1Hippo Zurzeit gibt es deutlich weniger Plätze, als vor Corona aber es müssen genauso viele Studenten ein Pflicht Praktikum machen. Da nimmt man leider was man kriegt.
Ich habe mich als ich Praktika gemacht habe auch dermaßen ausgenutzt und vor allem nicht ernst genommen gefühlt. Ich war immer für die Arbeiten zuständig, die andere nicht machen wollten und dann hieß es auch noch, dafür haben wir ja eine Praktikantin. Nach vielen unschönen Ereignissen habe ich dann für mich beschlossen, sowas nicht mehr zu machen, weil es sowieso nichts bringt und ich dort nur ausgenutzt werde. Meine Meinung zu Praktikanten ist folgende: Mehr Respekt und Wertschätzung
Ich habe dort damals auch ein Praktikum gemacht und ich fühle alles was sie sagt. Einfach echt ein Witz im Nachhinein, wenn man so darüber nachdenkt. Ich will gar nicht wissen welche Artikel von mir online überall zu finden sind. Es gab bei mir damals auch einen Fall, da war ein Kunde nicht zufrieden mit einem Artikel von einem anderen Praktikanten und ich musste daraufhin Stunden damit verbringen, diesen Artikel umzuschreiben und immer wieder neu anzupassen und habe auch nie verstanden wieso dies nicht der eigentliche Verfasser dieses Artikels machen konnte, sondern ich damit beauftragt wurde. Ich finde es gut wie du sie konfrontiert hast bei dem Video Call!
Hatte mich auch dort beworben und direkt gecheckt dass es unseriös ist, ich meine du machst das wissentlich damit du danach halt ein Zertifikat bekommst und bei Bewerbungen gut ankommst. Hab Gott sei Dank dann noch eine wahnsinnig tolle & bezahlte Praktikumsstelle bekommen 😇
Online ist mir so etwas nicht passiert, aber offline: habe von September 2023 bis Januar 2024 ein Praktikum bei einer internationalen Organisation in Paris gemacht. Der Umzug, die Miete und die Lebenshaltungskosten haben meine Eltern mehrere 1000€ gekostet und ich wurde mit 800€ pro Monat abgespeist. Habe dann letztendlich jeden Tag das gleiche gemacht, intern Artikel geschrieben für den Chef, sonst kaum was kennengelernt. War mir irgendwann zu blöd und ich habe gekündigt, und als ich damit ankam waren die auf einmal ganz kleinlaut weil die auf meine Arbeitskraft angewiesen waren. Das Problem dabei ist, dass besagte internationale Organisation außerhalb nationaler Arbeitsgesetze steht.
Habe so etwas (zwar nicht ganz so schlimm) selbst schonmal vor ein paar Jahren bei einem Schülerpraktikum miterlebt. Ich habe ein dreiwöchiges Praktikum in einer großen Zoohandlung gemacht und konnte jeden Tag nur die ,,Drecksarbeit" machen (Kaninchenstalle sauber, Fenster putzen, Müll raus bringen usw.). Außer mir waren noch 3 weitere Schüler als Praktikanten da, die ebenfalls nur solche Arbeit gemacht haben. Teilweise gab es Dinge wo man das Gefühl hatte, diese Arbeit wird außer von solchen Praktikanten, von niemandem gemacht. Wir sollen die Regale aufräumen und putzen (ca. 6-7h) und haben Kot, Urin und mehrere Rattennester unter den Regalen und sogar in den Futterpackungen gefunden. Allein wärend der Zeit wo ich da war, habe ich 3 mal mitbekommen wie sie neue Praktikanten ,,eingestellt" haben. Anscheinend setzen die da drauf, dass solche Arbeit von den Praktikanten übernommen wird. Habe auch am Ende nix bekommen, nichtmal ein Danke oder ähnliches.
Story of my life bis ich 2015 dann alles hingeschmissen hab und hab aufgehört mich für lau und undankbare Wesen kaputt zu machen heute mach ich keine Praktiker mehr außer es werden meine Bedingungen erfüllt oder ein guter trade off angeboten den trade off hab ich bis jetzt nur einmal gehabt hat sich aber auch auch gelohnt und war ein cooles Praktikum
Da wo ich arbeite wurden Praktikantinnen als solche angestellt und bezahlt, mussten aber das ganze Sekretariat komplett alleine schmeissen und waren komplett überarbeitet und unterbezahlt, richtig dreist!
Mein Praktikumsplatz wurde jetzt dank dieser Reportage 25 Tage vor Praktikumsbeginn gekündigt. Vor 6 Monaten habe ich den Vertrag unterschrieben und alles war sicher. Bis zu dieser Reportage eben. Jetzt hab ich kein Grundpraktikum im zweiten Semester und mein komplettes Studium steht auf dem Spiel. Danke.
Oh Gott Digital minds ist mir so oft über den Weg gestolpert als ich nach einem Bachelor Praktikum gesucht habe. Zum Glück hab ich da nie eine Bewerbung hingeschickt!
Bin leider auch davon betroffen.. Während Corona hatte ich von März bis September massenweise Bewerbungen geschrieben wegen eines Pflichtpraktikums im Studium. Als Risikopatient ohne Auto war die Suche völlig umsonst. Die Bachelorarbeit musste vorgezogen werden und Digital Minds war leider das einzige Unternehmen, bei dem ich das Pflichtpraktikum ableisten konnte. Ansonsten hätte ich mein Studium nicht abschließen können.
@@maxmustermann8167 Kein Lohn, keine Erfahrung, verschwendete Zeit, überall subtiler Druck ja nicht aufzuhören, erlogene "Erfahrungen" die jene Artikel dann vorgaukeln... reicht das?
Hatte genau dasselbe mit einer komischen Firma aus Augsburg in Bayern. Die Leitung hat nicht nur Daten weitergegeben und nicht gelöscht nach Kunden-/Kundinnenwunsch, sondern wir durften auch so tolle Sachen machen wie einen Streit zwischen ihr und einem Bekannten schlichten, ihr Hundefutter herumtragen und am Ende wollte sie mir soga rmein Zeugnis verweigern. Absolutes Irrenhaus.
Plottwist: Emely macht ein unbezahltes Praktikum bei reporter und hat als Aufgabe bekommen eine Doku zu schreiben und selber authentisch interviewt zu werden.
Ich musste im ersten Jahr meines Fachabiturs wie viele andere auch ein Jahrespraktikum machen. Das Praktikum habe ich in einem Krankenhaus gemacht, 1 Jahr Vollzeit Pflege, Bettpfannen leeren, Urinbeutel leeren/wechseln, Patient*innen waschen und pflegen, Essen anreichen, Zimmer desinfizieren usw., musste quasi jeden Feiertag arbeiten, wurde nahezu jedes Wochenende angerufen und gefragt ob ich für jemanden einspringen könne und habe als "Lohn" (was ein Witz) eine Freikarte fürs Essen in der Cafeteria bekommen. Auf meiner Station waren wir Praktikant*innen zusammen mit den FSJ'lern quasi fest angestellte Pflegekräfte und wenn wir mal krank waren, wurden wir angemotzt, dass man nun zu wenig Leute habe und das nicht sein kann. Es gab maximal zwei Examinierte, der Rest waren Praktikant*innen FSJ'ler und BuFDis. Nach dem einen Jahr war ich so am Ende, dass ich den letzten Monat abgebrochen habe und krankgeschrieben wurde. So kann man echt nicht mit Praktikant*innen umgehen. Die Pflege an sich ist hart, ja, aber dieser Druck der dauerhaft herrschte, zu wissen man wird dieses Wochenende wieder angerufen, rangehen oder die Kolleg*innen hängen lassen? Sich ausruhen und dafür ein schlechtes Gewissen kassieren und evt. Montags konfrontiert zu werden, dass man nicht eingesprungen ist, oder das Handy direkt ausschalten? Das war für mich das Schlimmste. Und die fehlende Wertschätzung, ich wollte dieses Praktikum machen hatte mich drauf gefreut und habe bereits in den ersten Tagen gemerkt, dass das kein angenehmer Umgang ist. Wenn man mal im Schwesternzimmer saß und sich kurz ausruhen wollte (nachdem man den ganzen Morgen von Morgenpflege zu Morgenpflege, zu anderen Stationen usw. gehetzt ist) dann hieß es ernsthaft "Warum sitzt du hier rum? XY braucht Hilfe dabei, dieses und jenes muss noch gemacht werden.." Da kann man doch nur krank werden.. Als letzten Akt der Wertschätzung bekam ich ein miserables Arbeitszeugnis, wahrscheinlich als Retourkutsche dafür, dass ich den letzten Monat nicht mehr gearbeitet habe. (Hätte dagegen vorgehen können aber ich war nur froh, dass ich da endlich weg war.) Damals war ich 17, heute mit 24 würde ich mich beschweren und hätte mich mehr für mich eingesetzt.
Als ich diese Reportage zum ersten Mal auf Snapchat gesehen habe, ist es mir echt wie Schuppen von den Augen gefallen. Genau so ein Praktikum habe ich bereits bei der „Unicorn Factory“ gemacht, zwar war das mit den Fake Profilen für Linkaufbau nicht so krass, aber doch ähnlich. Und am Ende des Praktikums wird man noch dringlich dazu angehalten, denen eine positive Kununu-Bewertung zu hinterlassen. Musste es für mein Studium machen aus Mangel an Alternativen wegen Corona, aber echt eine Frechheit das Ganze. Nachtrag: Das ganze wurde ebenfalls als „wertvolle, gratis Lernerfahrung“ von den Arbeitgebern dargestellt und es haben jeden Tag auch ca. 15 neue Praktikanten angefangen.
Ein unbezahltes Praktikum kommt für mich als Studentin mit vorheriger abgeschlossener Ausbildung und jahrelanger Berufserfahrung nur deshalb in Frage, weil ich für gemeinnützige Vereine im Bereich Tierschutz arbeite. Bei allen Unternehmen, die einen Gewinnanspruch haben, finde ich es unter aller Sau - vor allem, weil die meisten Studenten ja echt schon was auf dem Kasten haben. Leider wird dieses Modell so lange bestehen bleiben, wie sich Leute finden, die für 0 Euro arbeiten - und das wiederum wird auch irgendwie dadurch gefördert, dass man x Wochen/Monate Praktika für ein Studium absolvieren muss. Zwickmühle!
Schade lieber Ben, dass du hier nicht mehr zu sehen sein wirst, du bist so mega sympatisch ich habe immer gerne die Dokus mit dir angeschaut. Ich habe den WDR Doku Kanal auch abonniert und hoffe, dich dort oder sonst irgendwo anders in einer Doku oder etwas ähnlichem wieder zu sehen😢
Hatte leider eine ähnliche Erfahrung beim Radiosender. Nur Spätschichten, keine richtige Einweisung, abends komplett alleine im Büro, Bevorzugung von anderen Praktikanten, Abgabedruck, Sonntagsarbeit/Feiertagsarbeit...etc. habe dann später beim jobben erstmal gemerkt, wie viel Geld man hätte kriegen können, wenn das angemessen honoriert wäre...
Echt interessant und schockierend. Mich würde noch interessieren, wie das weitergeht, also ob da die Praktikanten/ Emely rechtliche Schritte einleiten und die Firma dann den Mindestlohn zahlen muss. Wäre cool, wenn ihr das im Auge behaltet und iwann n Update bringt :)
habe den Vertrag von jenen vor mir liegen (Praktikumsdauer über 6 Wochen (wäre ein Pflichtpraktikum für die Uni)), habe jenen nochmal eine Mail geschrieben, auf dieses Video verwiesen und um Auskunft bezüglich des Datenschutzes und eventueller Vergütungen gebeten, ebenso um Stellungnahme, ob man wirklich Fake Profile erstellen muss, bin gespannt ob und was jene antworten. Mich so auszunutzen zu lassen und dass ich dann noch betrügen muss, nee darauf hätte ich gar keinen Bock.
Also ich denke, dass wenn ich alleine rechtlich vorgehen würde und mir einen Anwalt holen muss, der dann ausgezahlte Lohn und die Anwaltskosten sich ausgleichen und ich keinen "Gewinn" erziele.
@@emelyborn wie viele Kosten auf dich zukommen würden kommt darauf an, wie viel Geld du hast, da du unter einem Bestimmten Wert einen Antrag stellen kannst auf Befreiung oder so ähnlich heißt es.
@@bockwurstwassertrinker5628 Wie viel Gewinn erwirtschaftet ein Mitarbeiter? Wieviel Lohnt bekommt er. Wenn das kein 1 zu 1 Verhältnis darstellt, ist das per Definition Ausbeutung. Es geht nicht um deine persönliche Moral sondern um das Wirtschaftssystem als solches.
Ich arbeite selbst in der SEO seit fast 4 Jahren das geht auch seriös! Das was die machen ist nicht das Herzstück von SEO. Und aktuell arbeite ich im Home Office. Dennoch besteht guter Kontakt zu den Kollegen. Es gibt durchaus seriöse Praktika und welche bei denen man etwas lernt. Ja content ist wichtig in der seo. Und richtig guter content ist keine Praktikantensache. Ich hab zwar als Praktikantin begonnen in der Karriere aber bald Trainee dann Junior und seit einem Jahr etwa als Managerin. Es geht auch richtig.
Also unbezahltes Praktikum und so wie es da abläuft nicht mal eins, was in den Lebenslauf geschrieben werden kann. Also nur Ausbeute, null Nutzen. Gut, dass ihr das aufzeigt!! Und alles Gute Ben!!
Im sozialen Bereich kommen unbezahlte Praktika auch sehr häufig vor. Man muss oft Aufgaben erledigen oder ist mit den zu Betreuenden allein auf Station/Gruppe, obwohl man das gar nicht darf und damit total überfordert ist, teilweise auch wenn man unter 18 ist und keine Vorerfahrung im sozialen Bereich hat. Da muss es dringend schärfere Regeln für geben.
Unpopular opinion: die wussten das sie keinen Lohn bekommen. Dafür wurden die ausgebildet und haben reale Berufserfahrung gesammelt. Außerdem gezeigt das die 12 Wochen sklavenarbeit durchhalten können. Für einen zukünftigen Arbeitgeber ist das wohl was wert.
Ich verstehe die Aufregung auch nicht so ganz ^^" Schülerpraktiken sind doch nie bezahlt. Nur das Geschäftsmodell der Firma an sich ist fragwürdig. Manche Studenten müssen jahrelang in unbezahlten oder unter dem Mindestlohn Praktiken (Referendar) abschließen.
Ich mache dort seit einer Woche ein Praktikum und bin echt schockiert was hier berichtet wird. Tatsächlich stört es mich gar nicht so sehr dass ich kein Geld dafür bekomme. Aber die Tatsache dass Digital Minds die Artikel der Praktikanten eins zu eins unter anderem Namen veröffentlicht (hat) ist an Dreistigkeit nicht zu überbieten! In den Videos wurde auch immer wieder betont, wer die Arbeit gut macht hat eventuell eine Chance auf eine spätere Festanstellung, inzwischen habe ich aber eher den Verdacht sie wollen die Praktikanten nur deswegen dazu animieren gute Artikel zu schreiben damit sie diese dann so veröffentlichen können und nicht noch überarbeiten müssen. Ich fühle mich jetzt echt ein wenig unwohl dabei das Praktikum zu machen aber da ich von meiner Uni eine Pflichtanzahl an Praktikumswochen machen muss werde ich es wohl bis zum Ende durchziehen, aber danach werde ich dieses Unternehmen auf jeden Fall meiden.
Ging mir auch so. Es war über Whatsapp-Sprachanruf - nicht einmal Video. Es wurde betont, dass man keinerlei Vorwissen brauche. Sie wollte auch nicht wirklich etwas über mich erfahren. Der Gipfel war, dass im Voraus klar zu sein schien, dass ich angenommen werden würde. Das ist ja nicht seriös! Zuerst war mir auch nicht aufgefallen, dass man da keinen Lohn bekommt, sonst hätte ich mich gar nicht beworben. Nur die Höhe des Lohnes war mir nicht so wichtig.
Danke für euren Beitrag! Tatsächlich wollte ich mich für kommendes Semester bei Digital Minds um ein Pflichtpraktikum bewerben, bin nun aber froh es nicht gemacht zu haben. Mich hat abgesehen von der Tätigkeit von vorne rein die fehlende Bezahlung gestört.
@@reporter-offiziell Nee leider nicht, wobei ich auch nicht mehr all zu fokussiert gesucht habe 😅 Habe noch genug Module offen und das Praktikum mache ich dann im Sommersemester 2022 👍🏾
Ist doch schon mal ein großer Erfolg dass ihr das gemacht habt natürlich ein kleiner Erfolg für die PraktikantenAber trotzdem finde es gut dass die Firma mindestens etwas geändert hat
Ich kann mich noch an mein Praktikum im Bachelor Psychologie erinnern. Wurde in der ersten Woche gleich erstmal irgendwo extern als Tellerwäscherin und in der Essensausgabe eingesetzt. natürlich ohne Bezahlung. WTF…habe nach einem Monat aufgehört 🙄
Es gibt auch gute Praktika! Ich habe ein (bezahltes) Praktikum bei der Verwaltung gemacht und durfte dort sehr viel lernen, mich einbringen und unglaublich viel an Arbeitserfahrung mitnehmen. Prüft frühzeitig und sorgfältig wo ihr ein Praktikum macht! Es kann viele Türen öffnen, etwa durch Networking neben den ganzen praktischen Erfahrungen… verschwendet eure Zeit nicht als billige Arbeitskraft! Denkt mit, hinterfragt, versucht Zusammenhänge zu verstehen… eure Zeit ist wertvoll!
Ich hab die Erfahrung gemacht dass Praktika und Networking (entgegen der Propaganda die man überall immer hört) zu 99% für'n Arsch sind und sich der Zeit Aufwand eh nicht lohnt und dann soll man das ganze auch noch für lau machen
Sowas habe ich leider auch schon erlebt. Das machen anscheinend so manche Unternehmen so. War auch Content creation bei mir.. unbezahlte Kräfte haben die ganze Firma getragen.
Sag mal seids ihr alle auf den Kopf gefallen? Praktikant:innen????? Es heist Praktikanten. Das bedeutet männlich, weiblich und alles andere. Und dann gegebenenfalls Praktikant oder Praktikantin. Lernt man in der 3ten Klasse..
Das erinnert mich irgendwie so ein bisschen an meinen Edeka. Es ist zwar nicht so extrem, aber trotzdem wirkt es erstmal recht ähnlich. Es werden bevorzugt Jugendliche eingestellt, weil man denen keinen Mindestlohn zahlen muss, obwohl sie im Endeffekt die selbe Arbeit machen müssen. Ich habe zwar keine abgeschlossene Ausbildung, weil ich erst 16 bin, aber trotzdem bin ich mittlerweile eingearbeitet und bin sogar manchmal an der Kasse, da finde ich, dass wir Aushilfen Mindestlohn verdienen sollten. Die Arbeiter über 18 bekommen ihn ja auch
Während meiner Suche nach einem Praktikum in dem Bereich bin ich auf in den LinkedIn Job Anzeigen auf das Unternehmen gestoßen. Wurde aber stutzig. Auch als Praktikant:in ist deine Arbeit mehr Wert als "ein Einblick ins Unternehmen" oder eine "Aufwandsentschädigung"
Ich habe genau das gleiche erlebt wie Emily, nur bei einem anderen Unternehmen. Ich habe die 3 Monate durchgezogen, es hat sich aber absolut unfair und nicht richtig angefühlt. Ich hab Unmengen an Ratgebertexten über Dinge geschrieben, von denen ich eigentlich keine Ahnung habe. Ich habe auch irgendwie ein schlechtes Gewissen, wenn ich darüber nachdenke, dass Menschen meine Texte lesen und davon ausgehen, dass alles, was ich geschrieben habe so stimmt. Ich bin mir sicher, dass vieles einfach nur Halbwissen von mir ist. Meine Mentoren während dem Praktikum haben mir in den 3 Monaten einmal Feedback gegeben und das auch nur, weil ich nachgefragt habe. Ich hatte 3 Telefonate. Eines zur Bewerbung und eines zum Abschied. Zwischendurch eines - wahrscheinlich damit ich nicht abbreche. Sonst war alles nur per Chat. Ich kam mir ziemlich verarscht vor und gleichzeitig hatte ich auch das Gefühl mit meinen Artikeln alle zu verarschen. Und das ohne einen Cent zu bekommen. Unglaublich was diese Unternehmen da machen.
@@Elena-tc5kp Die hab ich mir jetzt im Nachgang auch mal angesehen und mein Eindruck war, dass die immerhin etwas transparenter sind. Aber im Kern gibt es da wohl das gleiche Problem.
Krasse Sache, ich denke aber nicht, dass ein "sich die Sachen selber drauf schaffen" in der Arbeitswelt angenommen wird. Meiner Erfahrung nach sind eigene Kenntnisse im Berufsleben sinnlos, solange sie nicht über ein Zertifikat (in dem Fall ein Zertifikat über das Praktikum) nachgewiesen werden können. Meiner Einschätzung nach betrifft es nicht nur Arbeitnehmende sondern auch Firmen. Ich würde sogar behaupten, dass sich da ein Markt gebildet hat.
Ich bin mir aber auch nicht sicher, ob man in der echten Arbeitswelt mit dem Praktikum punkten kann. Die richtig erfolgreichen im Bereich SEO und Online-Marketing sind tatschlich vor allem Autodidakten - alleine, weil der Markt so schnelllebig ist.
Also mit diesen SEO-Texten, die man meilenweit gegen den Wind riecht, kann man sich jetzt echt nicht brüsten. Die entstehen ja Zeitdruck, lassen also nicht mal Recherche zu den Themen zu, von denen die Praktikanten in den meisten Fällen keine Ahnung haben.
Ich habe vor ein paar Jahren ein Praktikum bei einer Kölner Firma gemacht, deren Geschäftsmodell auch rein auf (teils unbezahlten) Praktikanten aufbaut. Das war aber nicht online sondern ein vollzeit Bürojob mit Überstunden und Wochendarbeit. Man hat erst ab ein paar Monaten überhaupt Geld bekommen und wenn dann nie über 450€/Monat. Vor den Kunden wurde man auch nur als Mitarbeiter vorgestellt und nie als Praktikant.
Mir ist tatsächlich fast das gleiche passiert bei einer Firma.. auch für ein Praktikum was ich aufgrund meines Studiums machen musste.. Artikel schreiben, Fakeprofile erstellen, Fakebewertungen schreiben (auch für die Firma selbst, die übrigens dadurch eine Bewertung von 4,7 Sternen hat) und Links generieren kommt mir leider alles bekannt vor. Aber leider ist man da am kürzeren Hebel wenn man die Bescheinigung möchte, nichts desto trotz habe ich am Ende vieles davon wieder gelöscht, weil es mir echt unangenehm war...
Super Video! Passenderweise mache ich gerade ein Praktikum in einem Theater und hier wird kein Praktikant bezahlt, auch nicht wenn man über 3 Monate arbeitet. Ich sollte für 3 einhalb Monate 500€ kriegen und habe es jetzt wegen den fruchtbaren Kollegen nach 2 Monaten abgebrochen und bekomme daher keinen Cent.
@@hitolfadler Es ist einbisschen kompliziert, ich hätte bezahlt werden sollen und wurde es dann nicht. Die anderen wurden von vorne rein nicht bezahlt.
Das ist echt super schade und ärgerlich! Ich hatte ebenfalls mal ein (unbezahltes) Praktikum in einem Theater gemacht und hatte tolle Kollegen und eine super Zeit dort. Da muss man wohl wirklich Glück haben wo man landet, damit es sich, trotz unbezahlter Arbeit, dennoch lohnt.
Wie is denn das rechtlich mit Urheberrecht und so? Ich kann mir vorstellen, dass bei so vielen Praktikanten auch einige dabei sind, die ihre Quellen nicht richtig zitieren und so. Da kann man bestimmt einige Abmahnungen generieren.
Ahahahaha Du beschreibst die Modeindustrie. So ziemlich jedes Mode Label in Berlin bezahlt ihren Praktikanten nichts. Trotz zum Teil sehr hohen Umsätzen. Überstunden bis Mitternacht, Mobbing am Arbeitsplatz sind dort an der Tagesordnung. Zum Teil kommen auf 2 Festangestellte Mitarbeiter 8 Praktikanten. Der einzige Grund, warum es toleriert wird, sind die wenigen Arbeitsplätze in der Modeindustrie und der Run auf diese. Dazu würde ich mir auch eine Doku wünschen!
Ich habe in einer beruflichen Reha ähnliches erlebt. Wir mussten im Rahmen der Reha Praktika in verschiedenen Firmen machen, dort wurde unsere Arbeitskraft unbezahlt gerne angenommen. Teilweise wurden wegen uns weniger bezahlten Arbeitskräfte eingestellt, in einem Fall wurde die Stammbelegschaft sogar in Kurzarbeit geschickt, wärend die Praktikanten den Laden geschmissen haben. Sehr unmoralisch das ganze!
Allgemein zum Thema unbezahlte Praktika kann ich nur den Kanal von Niklas Steenfatt empfehlen. Er erzählt von seinen extrem gut bezahlten Praktika in England und da wird einem erst deutlich was für Unterschiede im Mindset es in den Unternehmen verschiedener Länder gibt. In Deutschland zieht man da, insbesondere als Student*in auf jeden Fall den Kürzeren.
Danke für den Tipp! Eigentlich auch nicht so wirklich nachhaltig, Student:innen schon so zu verprellen. Da lassen sich Unternehmen auch richtig Potenzial entgehen, oder?
Habe lange in GB gelebt und die Zustände da sind noch tausend Mal schlimmer.... Die Leute kloppen sich da, um monetlang unbezahlt zu arbeiten, weil es praktisch unmöglich ist, ohne Arbeitserfahrung einen bezahlten Job zu bekommen. Das war jedenfalls meine Erfahrung
Mega cool, dass du Digital Minds noch konfrontiert hast!
Mega cool, dass du dabei warst! 💗
Mega cool, das Video
Mega cool, dass du uns so einen lieben Kommentar da lässt.
Mega cool, dass hier alles so mega cool ist.
Mega cool, dass du es mega cool findest, dass hier alle so mega cool sind
Meine Nachhilfelehrerin hat während ihres Lateinstudiums in Heidelberg verschiedene Textauszüge von Latein auf Deutsch übersetzt. Der Dozent hat sich von den Studenten die besten Übersetzungen rausgesucht und die so zusammengewurschtelt, dass er am Ende eine Übersetzung des ganzen Werks _unter seinem Namen_ rausgegeben hat.
Das war zwar kein Praktikum sondern normaler Studieninhalt, aber dass er die Lorbeeren und das Geld für die fremdübersetzten Texte einsackt, hat mir echt die Kinnlade runter fallen lassen.
Wtf alter... Ich mein, ich hab mich auch gefreut, wenn Lehrern in meinem Schulpraktikum Arbeitsblätter so gut gefallen haben, dass sie gefragt haben, ob sie die in Zukunft selber verwenden dürfen, aber ohne fragen einfach benutzen, und dann wie er noch Kohle damit scheffeln... Den hätte ich zumindest beim Präsidium angeschissen, eigentlich ist das ein riesiges, einklagbares Plagiat
Vielen Dank für die spannenden Reportagen, Ben. Und alles Gute für die Zukunft!
Danke ihr Lieben 😀
Ich werde Ben hier sehr vermissen
Musste für 3 Monate Vollzeit in der Pflege arbeiten mit allen drum und dran, Schichtdienst 7 Tage+ am Stück, total unterbesetzt, Spät- Frühwechsel, Feiertage etc. und 0€ bekommen. Sowas gehört einfach verboten
Ich würde vorsichtig behaupten: Sowas ist verboten. Letztlich muss das aber ein Gericht entscheiden und dafür müsstest du klagen.
@@benbode7998 Es ist verboten. Man darf nicht zwischen 20 und 6 Uhr in der Pflege arbeiten, wenn man keinen Schichtzuschlag bekommt. Es ist als Praktikant verboten. Genauso Feiertage und in einigen Bundesländern sind dann auch Sonntage komplett Tabu.
Ich würde dir Empfehlen vor das Arbeitsgericht zu gehen.
@@an.t.934 Hätte ich das mal vorher gewusst! Habe es für mein Examen gebraucht und viele haben ähnliche Erfahrungen gemacht, weswegen ich dachte, da muss man halt durch
@unacid12 bei einem Pflege Praktikum sieht das ganze rechtlich anders aus. Das war so völlig legal.
Lösung: grundsätzliche Pflicht zur Ausbildung und Bezahlung von Praktikanten für alle Unternehmen, Ausnahmen nur auf Antrag in Härtefällen.
Leider momentan erst ab 3 Monaten.
An sich ist der Mindestlohn in Praktika schon Pflicht. Bis zu der Grenze von drei Monaten gibt es aber einige Ausnahmen.
@UC2mrArUoLhgCWkwVYB-tu-g ich finde es ist schon ein Unterschied ob man nichts oder sagen wir mal sehr wenig bekommt. Man könnte sagen, ja weniger als zb. 300 Euro im Monat darf kein Praktikant in Deutschland verdienen. Das sollte sich jedes Unternehmen leisten können. Damit können sich die Praktikanten zumindest die Fahrkarte, und etwas zu Essen kaufen (wenn auch keine Miete zahlen). Es wird leider von vielen Unternehmen und Institutionen so hingestellt, als wäre gerade der Aspekt, dass es unbezahlt ist der Beweis, dass der Praktikant es wirklich will. Dabei ist das nur der Beweis, dass der Praktikant Glück gehabt hat und niemand von ihm finanziell abhängig ist. Ich fand es schon sehr schwer mit 254 Euro Ausbildunggehalt (ist ein paar Jahre her, da gab es Verbesserungen) über einen Monat zu kommen und habe auch schnell abgebrochen. Eine andere Mitazubine hat allerdings das Hardcoreprogram gemacht, vollzeit Ausbildung zur Konditorin (5 - 16uhr (offiziell 5 - 13:30,das habe ich einmal im Monat erlebt) , 4 Tage +1 Tag Schule) und zusätzlich hat sie am Wochenende als 400 Euro Kraft bei Edeka gearbeitet. Ist damit also für 654 Euro ca 220 Stunden Arbeiten gegangen.
Nicht mal Pflichtpraktika im Lehramtsstudium werden bezahlt. Es wird erwartet, dass man im Master ca 6 Monate ein Praktikum macht, dafür muss man häufig sogar umziehen.
@@paulmuller4770 👍 das Praktikum mache ich gerade. Zumindest eine Aufwandsentschädigung (100-300€ pro Monat) wären in dem Lehramtsmasterpraktikum angemessen.
Fände es ziemlich stark, wenn alle, die das hier sehen und betroffen sind, den Mindestlohn von diesem Unternehmen einklagen 😄👌🏻 Ich hätte schon nach dem ersten Tag gekündigt.. 😂
💥😅
Let's do it. Aber denke, dass die Anwaltskosten genauso hoch sind wie der Lohn den wir dann bekommen würden. 🤔
Hey ich bin auch betroffen und fände nachträglich noch nen Lohn zu kriegen ziemlich nice haha. Hatte nach Beendigung des Praktikums auch nach einer freiberuflichen Tätigkeit gefragt jedoch keine klare Antwort bekommen 🙄
Wenn es sich hier um verkappte Mitarbeiter handelt, müsste die Firma dann nicht für hunderte Fälle Sozialversicherungsbetrug begangen haben?
@@henriettefriedrich8544 ja ich hatte auch nachgefragt und ich wurde an wen anderes weiter verwiesen und die meinten dann, dass es zurzeit keine Stellen gäbe. Ich bezweifle, dass es jemals offene Stellen gab
Schade das du hier aufhörst, alles gute & bleib Rauchfrei 🚬 🚫
Danke. Werde ich!
@@Dr_Urchfall
Was ist dein Problem ?
Villeicht zu viel Praktikum ;) haha
"Praktikum" ist dafür eigentlich das falsche Wort. Sehr viele Unternehmen lassen Horden an unterbezahlten Praktikanten eine Menge Arbeit verrichten, die dann beim Kunden anders abgerechnet wird. Das ist leider völlig normal in unserer Wirtschaft. Aber das System hier ist ja nochmal ein Stück dreister.
und auch Ersteres ist echt räudig.
ja, Azubis werden auch immer häufiger nur als billige Arbeitskraft missbraucht ohne das eine mögliche Übernahme auch nur angedacht ist. Mehr Azubis+Praktikanten als Mitarbeiter zu beschäftigen sollte nicht legal sein.
@@aegd4561 die Anzahl Azubis ist eigentlich auch an konkrete Bedingungen geknüpft und die Handelskammern müssen das prüfen… Die Realität sieht oft anders aus, obwohl es rechtlich eigentlich klar ist.
also solange der Praktikant dabei etwas lernt, sehe ich das Problem nicht. Die Arbeit kann der Praktikant in der Regel auch nur so gut verrichten, weil er eben Vorgesetzte hat, die das nochmal kontrollieren und mit ihm zusammen arbeiten.
Firmen würden überhaupt keine Praktika anbieten, wenn sie davon keinen Vorteil hätten.
Ich leite auch Praktikanten und die arbeiten an tatsächlich relevanten Aufgaben. Allerdings lernen die unter unserer Leitung eben auch viel. Warum sollten die an Themen arbeiten die danach in der Tonne landen, nur weil sie Praktikanten waren?
Die Ironie der Geschichte: Als Praktikant wird man in Deutschland 2021 immer ausgebeutet weil es quasi keine bezahlten Praktika mehr gibt
Kommt ganz auf den Bereich an.
einfach kein praktikum machen
Stimmt so nicht ganz, etliche Unternehmen (oft eher renomierte) bieten 6-monatige freiwillige Praktika an, die mit Mindestlohn vergütet werden (müssen). Aber klar, die sind begehrt und ohne Vorerfahrung kriegt man die eher nicht.
Praktikum man soll schon einensalary ende monat bekommen, leider ist der salary meistens zu wenig
Das ist schon wahr, allerdings muss man aber auch so dumm sein und sich so richtig ausbeuten lassen... Gibt genügend Unternehmen die zumindest Mindestlohn zahlen (was mMn auch noch Ausbeute ist
Ich habe da auch ein Praktikum gemacht. Habe vorzeitig gekündigt, weil es sich um ein Scheinpraktikum handelt und man von vorne bis hinten ausgenutzt wird. Das war Anfang/Mitte 2020. Ich habe in meiner Kündigung sehr detailliert meinen Ärger geäußert, aber offenbar hat sich nichts geändert. Unfassbar.
Nachtrag: In dem besagten Kurs wird an einer Stelle auch eindringlich drauf hingewiesen, wie uncool eine Kündigung ist ;-) Schön Druck machen, damit man sich nicht traut zu gehen. Falls das in der Doku noch gesagt wird - sorry, bin erst am Anfang.
Sooo mies einfach!!!
Ich konnte das leider nicht. In der Coronazeit hab ich kein Pflichtpraktikum bekommen. Habs nur fürs Pflichtpraktikum durchgezogen. Nach 1 bis 2 Wochen hat man schon alles gelernt und hätte aufhören können
@@Obsidian-bd4fi geht mir genauso ich habs nur fürs Pflichtpraktikum gemacht da ich genau im Lockdown eins machen musste
Ich glaube, dass wir sogar Kontakt miteinander hatten.. Mich hat vor allem diese Stimmung in den Gruppen gewundert, dass viele es vermuten, aber niemand es auszusprechen vermag. Nach meinem Austritt nach 2 Wochen wurde ich auch von anderen gefragt, warum ich ging.
Ich würde euch Empfehlen vor das Arbeitsgericht zu gehen und das sollte jeder der für diese Firma ein Praktikum gemacht hat auch machen.
Das muss vor das Arbeitsgericht kommen und die Firma sollte Ihre Gewerbezulassung in Deutschland entzogen bekommen (das in der Verhandlung sagen).
Außerdem müssen die auch wegen der Schleichwerbung auch eine Anzeige bekommen, das kann man der Wettbewerbszentrale melden. (Sollte auch jeder machen der dort Praktikum gemacht hat).
Also wenn das legal ist, dann weiß ich auch nicht mehr 😦 als Praktikant hat man es teilweise echt nicht einfach. Ich musste während meinem Studium einige machen und meistens war es eher ein „Augen zu und durch“. Trotzdem nicht vergleichbar mit dem hier gezeigtem
Vor allem erstmal einen Überblick über die eigenen Rechte zu bekommen, kann schon ganz schön herausfordernd sein. 🙈 Was hast du erlebt?
wir werden dich hier vermissen, Ben!
Sehr lieb von dir. Ich werde euch auch vermissen. 😊
Ich habe dort vor 2 Jahren Praktikum gemacht und mir kam das auch immer ein bisschen komisch vor. Ich musste für die Uni ein Pflichtpraktika absolvieren und diese werden meist nicht vergütet, deswegen habe ich das gar nicht hinterfragt. Einfach krass jetzt so davon zu hören. Spaß gemacht hat mir das Praktikum nicht wirklich, da es fast ausschließlich um das Schreiben dieser Texte ging.
Ah krass, dass du auch da warst! Wurde dir das Praktikum denn wenigstens anerkannt?
Bin eig. kurz davor bei jenen nun das Praktikum zu beginnen. Richtig tolles Gefühl jetzt, aber wirklich super, dass ihr das aufklärt und berichtet!!!! Bin hin und hergerissen, da die Zeit im Studium drängt/ich jenes jetzt auch abschließen will... sonst hätte ich mir direkt was anderes gesucht. Zum Glück ist die Bachelorarbeit nicht an das Praktikum geknüpft. Bin gespannt, ob sich dann schon was geändert hat. Fake Profile zu erstellen (u.a.!) geht auch definitiv gegen meine Moral! Habe ihnen gerade eine Mail geschrieben und nachgehakt. Bei mir würde das Praktikum nur 6 Wochen gehen und dieses Praktikum bei jenen wurde von meiner Uni bestätigt und wird somit anerkannt wenn die Studenanzahl später stimmt... (kann sich für zukünftige Studierende natürlich ändern, was ich in diesem Fall hoffe!)
@@reporter-offiziell Das Praktikum wurde mir angerechnet. Ich war dort aber auch nur 1 Monat, da ich meine Praktikumsdauer auf 2 Praktika in unterschiedlichen Bereichen gesplittet habe. Für die Uni kam es nur auf die Stunden, die Dauer und die Unterschrift drauf an. Der Rest wurde gar nicht hinterfragt.
@@michellepfeifer1973 schon traurig, dass es der Uni egal ist ob ihre Studenten was im Praktikum lernen oder nur Zeit absitzen.
@@antjestr1047 Bei mir an der Uni auch kein Problem. Ich war auch da und bei den Stunden schreiben sie das rein, was vorher vereinbart war, diese Online Zeiterfassung, die du da nutzen sollst, ist denen glaube ich egal. Ganz ehrlich, ich würde es auf keinen Fall nochmal machen, aber verstehe auch, wenn die Zeit drängt.
Ach ganz ehrlich, bei uns im Maschinenbaustudium mussten alle mehrer Wochen Pflichtpraktikum machen. Der großteil ist einfach in irgendeine Handwerksbude gegangen und hat deine seine 40h Wochen für lau abgeleistet. Immerhin hat mein Chef mir am Ende noch einen fuffi zugesteckt. Das runterrechnen auf Stundenlohn habe ich mir einfach mal geschenkt....
Studentenabzocke gerade bei Pflichtpraktika ist doch überall an der Tagesordnung.
Warum zur Hölle macht ihr das alle mit? Musste auch ein Pflichpraktikum machen. Wurde im Mittelstand mit 775€ Brutto vergütet.
Abschlussarbeit ab Mitte Juli mit monatlich 1350€ Brutto vergütet (zugegebenermaßen bei einem großen Konzern).
@@qqqqhuz wir sind gezwungen diese Praktika zu machen von der Uni aus. Gefühlt sind vielleicht 1% der Praktika mit Lohn und natürlich stürzen sich alle darauf. Dann ist man halt gezwungen etwas anderes zu nehmen.
@@tatututuuu3515 Du, bei uns nicht anders. Pflichtpraktikum im Rahmen des Studiums an einer Wald-und-Wiesen Hochschule im tiefsten Sachsen (bin nur wegen des Studiums dort gewesen). Bei uns wurden 90% der PraktikantInnen bezahlt - und ich war noch sehr schlecht dran mit der oben genannten Summe.
Ein Freund war bei Linde in Dresden - der hat dort als Praktikant 1600 Brutto erhalten. Dazu musste er alle zwei Wochen für einige Tage nach München fahren. Bahntickets, Unterkunft in München und Spesen trug dort der AG.
Vielleicht doch nicht alles so schlecht in Sachsen wie ich dachte ^^
@@qqqqhuz bei dem was du berichtest scheint ja Sachsen ein Traum zu sein, jetzt werde ich schon neidisch :(
@@tatututuuu3515 Ach naja, teilweise könnte man es auch als Schmerzensgeld bezeichnen ^^ Sachsen würd ich nicht uuuuunbedingt als Traum bezeichnen wollen :D
Wow, vielen Dank für diese tolle Aufklärungsarbeit! Die Profs an unserer Hochschule meinten immer, dass unsere Arbeit (auch in einem Praktikum!) entlohnt werden soll!
Das meint auch der gesunde Menschenverstand.
Die Öffentlich-Rechtlichen haben bis letzten Monat ihre Praktikant*innen auch nicht bezahlt. Das ist selbstverständlich nicht das mit den im Video gezeigten Praktiken gleichzusetzen, lässt aber nichts desto trotz eine Menge Menschen, die finanziell benachteiligt werden, außen vor.
Um so wichtiger, dass sich das jetzt geändert hat!
Sehr interessante Info. Das hätte man aber schon mal erwähnen können. Das hätte den Beitrag authentischer gemacht.
@@Bei_Gandalfs_Bart Es ist ja schon ein Unterschied, wenn das Geschäftsmodell auf unbezahlten Praktikanten aufbaut. Das war hier nie so.
@Querulant
@Querulant Wen schließt man damit bitte aus? Inklusion ist der Sinn vom Gendern, du Banane..
Das größere Problem ist, dass es vor allem im Medienbereich (worunter auch online Marketing fällt) extremst viele Studenten gibt und viel weniger Arbeitsplätze. Nur durch viele Praktikas und bereits gesammelter Berufserfahrung hat man überhaupt eine Chance einen Job zu finden. Studenten sind überhaupt froh ein Praktikum zu bekommen, denn diese sind sehr begehrt. Firmen haben mittlerweile auch hier eine Vielzah an Bewerbern und verlangen zum Teil auch Vorerfahrung. Wenn also ein Angebot wie von Digital mindes kommt, nehmen die meisten (vor allem diese ohne Erfahrung) es dankbar an.
Ja eben. Freier Markt. Niemand wird gezwungen, für lau zu arbeiten.
Also ich arbeite in der Unternehmenskommunikation und habe den Einstieg in die Industrie ohne Praktikum oder lächerlich bezahlten agenturjob geschafft. Das Problem sind unzählige verwöhnte Studenten/Absolventen, die ihren Eltern auf der Tasche liegen und das System „Praktikum“ fördern! Mich regen Leute auf, die nach ihrem Studium erstmal ein Praktikum machen!
@@Affenkatze77 was ist bei dir schief gelaufen? Ich habe auch finanzielle Hilfe von den Eltern bekommen (man hat gesetzlich einen Anspruch darauf). Wieso kommt du dann mit dem Neid an, wenn Studenten von Eltern Taschengeld bekommen???
@@Affenkatze77 man ist nicht verwöhnt, nur weil man finanziell unterstützt wird. Ich war froh, diese Unterstützung zu haben. Denn das erspart mit den ganzen Stress mit dem Bafög
@@derpate1287 du verstehst scheinbar nicht was ich meine.
"Ich zahle nicht gute Löhne, weil ich viel Geld habe, ich habe viel Geld, weil ich gute Löhne zahle."
- Robert Bosch -
Bosch ist echt einer der besten Arbeitgeber
@@naima1836 Naja, einige Kommilitonen haben dort ihr Praxissemester gemacht und die Bezahlung war auch nicht riesig. Ich hab bei einem kleinen Laden knapp 50% mehr bekommen, das war auch nur leicht über Mindestlohn. Für normale Angestellte ist es natürlich was anderes, da zahlen sie denke ich schon angemessen.
@@1Hippo Wow, du hast im Praktikum fast Mindestlohn bekommen?? Das ist absolut nicht die Norm
@@1Hippo ich habe bei Bosch im Praxissemester so viel verdient wie vorher in meinem Ausbildungsberuf mit 4 Jahren Berufserfahrung.
Viele Kommiliton:innen haben nur 700€ oder ähnlich wenig für ihr Praktikum bekommen. Noch bessere Konditionen als Bosch hatte in unserem Semester nur Daimler (nochmal minimal mehr Geld, Urlaubstage im Pflichtpraktikum).
@@MsPeshewa Wie viel war das konkret? Ich hab um die 1000€ bei Bosch gehört.
Bei mir waren es dagegen 1500€ (damals mehr als Mindestlohn) ein anderer hat 1600€ bekommen, aber das waren keine bekannten Firmen.
Ich muss als Medizinstudentin erst 3 Monate unbezahlt in der Pflege arbeiten, was ein Knochenjob ist.
Dann muss ich 4 Monate unbezahlte Famulaturen ableisten und dann bin ich 1 Jahr lang, das Praktische Jahr, das ich Vollzeit arbeite und keine anderen Nebenjobs machen kann, massiv unterentlohnt mit zum Teil nur 300 Euro, von denen man nicht einmal seine Wohnung gezahlt bekommt.
Das sind Jahre an fehlender Entlohnung, die wir machen MÜSSEN, weil die Studienordnung es vorgibt und es halt allen egal ist.
Ich habe vor der Uni 1 Jahr lang ein FSJ abgeleistet und für eine Vollzeitstelle und um die 26 Tage Urlaub keine 300 Euro monatlich erhalten, während die Bundeswehr mit Kohle vollgepumpt wird für ihren eigenartigen Freiwilligendienst.
Ich kann also 100% relaten, wie Ausbeutung in Deutschland funktioniert.
Echt bitter! Das gehört reformiert.
Also ich habe 18 Monate Bundesfreiwilligendienst gemacht (Vollzeit) und 320 Euro monatlich bekommen. Gearbeitet habe ich darin mehr als meine Mitarbeiter, die mich nämlich zum Teil auch nur ausgenutzt haben. In einem Praktikum habe ich noch nie Geld gesehen.
Das ist natürlich nicht fair, aber da lernt man wenigstens was und hat danach auch Aussicht auf Anstellung.
Wer das Wort "relaten" verwendet, hat es verdient ausgebeutet zu werden.
stimmt. Gehöre ebenfalls der Generation Praktikum an, im sozialen Bereich war es selbstverständlich umsonst Praktika zu machen.
Finde es super, dass ihr einen Juristen mit Spezialisierung zum Thema befragt habt. Zeigt, dass ihr euch wirklich damit auseinander setzt. Finde ich sehr gut! 👍
Für mein Studium (Berufliche Bildung aka Berufsschul-Lehramt) muss ich 1 Jahr Praktikum vorweisen, um dann ins Referendariat zugelassen zu werden. Ich verstehe, dass die Erfahrung in meiner Fachrichtung wichtig ist, um meinen Schüler:innen später auch über die theoretischen Fachinhalte hinaus etwas vermitteln zu können (obwohl ich eigentlich nur Theorielehrerin werde). Aber dieses Praktikum wird bei uns weder zeitlich noch sonst irgendwie eingeplant im Studium und da ich in meiner Fachrichtung auch nur in sozialen Einrichtungen arbeiten kann, ist es eigentlich Gang und gäbe dass man diese 48 Wochen Vollzeit irgendwann vor während oder nach dem Studium dazwischen schiebt und das in aller Regel unbezahlt. Ich finde da sieht man einfach sowohl an dem Thema der Reportage oder auch bei all den anderen Geschichten in den Kommentaren, wie falsch dieser Ausbildungsabschnitt "Praktikum" gehandhabt wird in unserer Gesellschaft und wie junge Menschen da immer wieder allein gelassen werden mit.
Als Therapeut (egal welcher) macht man eine Ausbildung die man noch selbst bezahlen muss (es gibt nur sehr wenige staatliche Schulen) und ab dem 2. Jahr geht's in Pratikas halbtags, jeden Tag, natürlich ohne Bezahlung. Das ist unfair gegenüber von Krankenpfleger/innen, diese bekommen wenigstens Ausbildungsentgeld, wenn auch nur wenig.
@@jessicatenten8137 Ja das weiß ich von Freunden auch. Das ist echt ein riesen Mist!
Emily ist so goldig wie sie spricht, so eine zarte Seele. ! Es gibt immer böse Menschen die sich an andere bereichern wollen! Es trifft immer die , die es nicht Verdient haben.
Was für liebe Worte für Emily! 🤗
@Donnie Erra du hast das Prinzip des Kapitalismus verstanden. Immer wo man Personen ausbeuten kann, werden auch welche ausgebeutet, um den Gewinn zu maximieren. Bzw wenn Ausbeutung Profitabel ist, wird dieses umgesetzt.
Obwohl etwas naiv war sie aber schon...
@@leobm27 würd auch sagen naiv ist das richtige Wort hier
Umgang mit Praktikanten ist eh immer so eine Sache... Aber was diesmal dabei ist, interessiert mich
Sprichst du aus eigener Erfahrung? 😕
@@reporter-offiziell Bei mir gings noch. Ich musste in der 8. Klasse bspw ein Praktikum machen, das eigentlich um Arbeit mit geflüchteten Jugendlichen ging, wobei ich letzendlich die Jugendlichen zweimal gesehen habe, sonst Autos gestaubsaugt und deren Texte korrigiert habe.
Ein anderes Praktikum war vollkommen okay. Viele Praktika hab ich aber noch nicht gemacht. Hab aber viel von Freunden gehört
@@thetimetraveller2671 Okay, das klingt nicht so, als hättest du da viel draus mitnehmen können. 🙈 Das ist oft wirklich richtige Glückssache!
Abitur Praktikum, im sozialen Bereich. Effektiv gesehen habe ich in einer Schwerpunkt Kita /- hort gearbeitet. Die einzig ausgebildete Kraft war eine Erzieherin die wöchentlich mit uns reflektierte aber nicht anwesend waren. Unser Team bestand aus Praktikanten und "1 Euro Könnern"
Ich muss sagen, dass ich bisher in meinen 2 Praktika beide Seiten gesehen habe. Beim ersten Nutzung als gratis Arbeitskraft aber beim zweiten auch viel dazulernen, neue Bereiche kennenlernen, selbst "Mentor" sein, und Bezahlung (ungefragt).
Das ist ja unglaublich. Ich selbst habe bis vor kurzem auch solch ein Praktikum (bei einer anderen Firma) gemacht.
Ich habe das Praktikum abgebrochen und hatte ein unglaublich schlechtes Gewissen. Aber dank dieser Reportage bin ich nun beruhigt.
Vielen Dank dafür !!!
Wir freuen uns sehr, dass der Film weiterhelfen konnte. 🙂 Sehr gerne!
Danke für diesen Beitrag. Ich mache gerade ein Praktikum bei einer anderen Firma, die ganz genau dieselbe Masche durchzieht. Hab schon länger gemerkt, dass da irgendwas nicht stimmt, aber einfach versucht es durchzuziehen. Ich werde den Vertrag sofort kündigen dieses Video hat mich dazu ermutigt. Vielen Dank!
Wir freuen, dass du aus dem Film den Mut dazu ziehen konntest! 😊 Viel Erfolg & danke für das Lob!
Wenn ich ein aktueller oder ehemaliger Praktikant wäre, würde ich da mal mit meinem Rechtsanwalt eine Klage anstrengen. Den Laden sollte man dicht machen lassen, und alles an Geld sollte für die Auszahlung von Gehältern genutzt werden.
Alleine wenn man die hunderten an PraktikantInnen auszahlen müsste, müsste das Unternehmen dicht machen.
Naja, wenn die Praktikanten alle noch im Studium drin sind, kann man da leider nichts machen.
@@jathinkarineJazz Wieso? Studenten haben i.d.R. kostenlose Rechtsberatung durch ihre Universitäten für genau solche Themen - oder können zumindest an Anwälte weitergeleitet werden, die sich der Sache annehmen. Je nach Streitwert sind die Kosten nicht all zu hoch. Wenn man sich sicher ist, dass man gewinnt (was spätestens nach einem Präzedenzfall einfach herauszufinden ist), kann man auch einen Anwalts-Kredit für sowas aufnehmen.
@@Arkensor der Anspruch auf Gehalt, bzw. Mindestlohn besteht erst mit abgeschlossenem Studium in dem Bereich.
@@jathinkarineJazz Quelle?
Hallo. Gute Reportage! Danke. Ich hab das Praktikum für ganze 12 Wochen durchgezogen, weil ich es für das Studium brauche und mir das (speziell im Moment) als gute Lösung erschien. Allerdings war mir auch spätestens nach Woche 3 bewusst, dass das ganze eine riesige Ausnützerei ist. Für das Linkbuilding auf den Foren hatte ich übrigens die Wahl, das nicht zu machen. Was ich dann auch nicht getan hab - das war mir moralisch doch ein wenig zu viel. Übrigens findet man auch viele Foren, die das mit den Fake Accounts auch schon gecheckt haben. Stattdessen schrieb ich halt noch zwei weitere Artikel.
Das Geschäftsmodell ist auf jeden Fall 'interessant'. Aber wer halt ein Pflichtpraktikum braucht, der kann sich so recht einfach und unkompliziert diesen Schein für die Uni holen. Wenn sich die Praktikanten zusammentun, dann könnte man da vielleicht was dagegen tun. Ansonsten wird sich wahrscheinlich trotz der Reportage nicht viel an dem Geschäftsmodell ändern...
Hi, vielen Dank! 🙂 Auch für deine Erfahrungen. Das heißt, du konntest aus der Zeit für dich das Wesentliche mitnehmen und bereust es nicht?
@@reporter-offiziell Ich würde das Praktikum nicht weiterempfehlen! Aber ich habe schon ein paar Dinge gelernt und kann jetzt auch meinen Abschluss machen. Außerdem weiß ich jetzt auch, was ich in Zukunft nicht mehr machen will ;)
@@yourHorness Danke für deinen Kommentar. Am schönsten wäre ja, wenn bald endlich wieder mehr seriöse Firmen echte Praktika anbieten.
Die Frage ist halt, ob das wirklich illegal ist, was die tun und wer dann tatsächlich etwas dagegen tut…?
@@yourHorness Also aus meiner Sicht ist das rechtlich tatsächlich sehr wackelig - letztlich muss das aber ein Gericht entscheiden und dafür müsste ein/e Praktikant:in klagen.
Dann wünsche ich Ben einen weiteren aufregenden, Spannenden und erfolgreichen Weg😊, wir werden dich vermissen. ❣️ Bleib gesund, und wir hoffen wir hören irgendwann noch mal was von dir😊👁️👁️
Ganz sicher. Ich bin nicht aus der Welt :)
Wenn ich dort gearbeitet hätte, würde ich hier eine Sammelklage starten und den Mindestlohn einklagen. Keine Ahnung was man noch erklagen kann. Aber würde hier ein Exempel statuieren.
In Deutschland gibt es leider keine Sammelklage.
💥
@@MrSchluffi Aber individuell würde das schon gehen.
👍
@@MrSchluffi Ab 2018 gibt es die Musterfeststellungsklage. Das ist nicht wirklich eine Sammelklage, weil die ganzen Praktikanten kein Geld bekommen würden. Trotzdem, wenn das Unternehmen die Musterfeststellungsklage "verliert" und die rechtlichen Sachverhalte geklärt sind, können die Praktikanten individuell klagen und fast sicher zu gewinnen sein
www.onlinehaendler-news.de/e-recht/gesetze/31879-musterfeststellungsklage-verabschiedet-sammelklage
Meiner Tochter ist das Praktikum, das als Pflichtpraktikum im Studium vereinbart wurde, kurzfristig mit fadenscheinigen Gründen abgesagt worden. Nun steht sie paar Wochen vor Beginn ohne Praktikum da und wird so kurzfristig wahrscheinlich keine neue Stelle findet.
Geht mir genau so. So blöd!!!!!
meine freundin hat im praktikum die ganze mode für die fashion week von ihrem chef genäht, die er dann auf der show mit seinem namen präsentiert hat.
mein ex-mitbewohner hat sich im praktikum von seinem star-architekten chef so ausnutzen und benutzen lassen, nur damit er im lebenslauf stehn hat, dass er bei DEM architekten gearbeitet hat.
wie gesagt, bei den meißten mode labeln nähen praktikanten die mode umsonst und im store zahlt der kunde dann 400€ und mehr für ein teil
Oh man, krass! Gerade dann sollte der Lohn doch stimmen. Sie könnten ihn eventuell sogar nachträglich verlangen.
Medizin Studierende müssen ma in den ersten 2 Jahren 3 Monate in den Semesterferien ein Pflegepraktikum absolvieren (unbezahlt). Das läuft meist ohne adäquate Anleitung der Pflege ab und man arbeitet teilweise als Ersatz Pflegekraft. In den kommenden 3 Jahren muss man 4 Ärztliche Praktika machen, in den Semesterferien (unbezahlt). In denen lernt man viel. Trotzdem wäre es schon ganz nett entlohnt zu werden, da man Blutentnahmen macht, Patienten aufnimmt und untersucht, Ultraschalluntersuchungen macht etc. Anschließend folgt das Praktische Jahr indem man als Ärztliche Assistenz auf den Stationen und im OP min. 40 h/ Woche arbeitet. Die Aufwandsentschädigung liegt pro Monat in den meisten Kliniken unter 500€. Manche Zahlen sogar garnichts.
Wollte grade das gleiche kommentieren, gerade das Pflegepraktikum ist eine absolute Frecheit. 1 Monat ok aber Rest ist echt Ausbeutung. Musste beim Titel direkt dran denken, besseres Beispiel gibt es nicht. RIP August schonmal
Kritik ist definitiv zu Recht! Auch im Lehramtsstudium gibt es mehrer unbezahlte Praktika. Die finde ich aber okay.
Nicht gut finde ich das unbezahlte Praxissemester in dem man viel selber unterrichtet. Die Frechheit finde ich, dass das Referendariat früher 2 Jahre war, jetzt um ein halbes Jahr gekürzt wurde und es dafür ein Praxissemester gibt. Die meisten müssen ihren Nebenjob aufgeben und weite Fahrten auf sich nehmen (nicht alle Schulen habe eine gute ÖPNV Anbindung) und dazu bekommt keine Aufwandsentschädigung.
Das man im Medizinstudium so viel unbezahlt arbeitet ist definitiv eine Frechheit und unfair.
Bin jedoch auch selbst Pflegefachkraft. Wurde in meiner Ausbildung auch direkt als volle Kraft eingesetzt und bekam nahezu keine Anleitung. Da bin ich leider kein Einzelfall. Es fehlt einfach Zeit und Personal um vernünftig anzuleiten. Dir wurde damals alao nichts gezeigt weil keine Lust da war , sondern weil es einfach nicht möglich war. Als Pflegekraft arbeitet man sich kaputt, ist chronisch unterbesetzt und schafft seine Arbeit dennoch grundsätzlich nie. Anleitung zusätzlich ist da einfach nicht drin.
Das ist schade und mies. Aber die Politik ändert daran leider auch nichts. Im Gegenteil der Pflegenotstand ist ja schon seit Jahren bekannt.
Finde es sehr wichtig das Medizinstudenten ein Praktikum in der Pflege machen. Genauso habe ich im Krankenhaus mich mit Ärtzen und Studenten unterhalten um einen Einblick in deren Arbeitsalltag unterhalten. Möchte da auch nicht tauschen ehrlich gesagt 😅✌
Zur Länge des Pflegepraktikums: Finde drei Monate ehrlich gesagt in Ordnung. So erhält man einen guten Eindruck vom Alltag und kann Erfahrungen sammeln.
Auch wenn es blöd ist das ihr nichts gezeigt bekommt, lernt ihr ja dennoch etwas. Denn ja wir sind unterbesetzt und haben keine Zeit für nichts
@@ingas.8684 danke für deinen Beitrag! Ich stimme dir da zu und es sollte kein Angriff gegen Pflegekräfte sein. Ich finde drei Monate auch okey. Jedoch darf man nicht vergessen, was diese drei Monate für eine Mehrbelastung sind. Man muss diese vor dem Studium oder in den ersten zwei Jahren des Studiums in den Semesterferien leisten. Das bedeutet zwischen 1-2 Semester, 2-3 Semester, 3-4 Semester (danach ist das erste Staatsexamen). Für Urlaub oder einen Nebenjob ist da wenig Zeit, zumal Klausuren und Praktika teilweise in diesen Semesterferien liegen und Nachklausuren meist direkt nach den Semesterferien stattfinden (das gleiche System gilt auch für die Ärztlichen Praktika in höheren Semestern). Eine Aufwandsentschädigung wäre da echt ganz nett.
Zur fehlenden Anleitung kann man noch sagen, dass dies auch für die ärztlichen Praktika gilt und es auch hier durch Überlastung zu Situationen kommt in denen man Aufgaben machen soll, die die Kompetenzen der Studierenden maßlos überschreiten.
@@MA-qu2qf Ja eine Entschuldigung re da echt angemessen. Da stimme ich dir definitiv zu. Bin eh der Meinung das es nicht erst ab drei Monate Pflicht sein sollte Praktikanten zu entschädigen.
Wie wärs mit “Wie Deutschland den kompletten akademischen Mittelbau ausbeutet” ?!
Ja bitte! Das ist ein riesiges Problem was Jobsicherheit angeht aber auch was die Übernahme fortlaufender Aufgaben in der Lehre angeht.
Mit #IchbinHanna geht das grade auch rund
@@itsme7631 wobei ich da sagen muss, dass das bei den praktikumsbetreuungen, die ich gemacht habe, gut bezahlt wurde
Hey jedes Jahr den Arbeitgeber zu wechseln ist doch voll hip, genau auf junge Leute und deren Bedürfnisse zugeschnitten 😂
@@Affenkatze77 oh, der Arbeitgeber darf auch gleich bleiben, da sind die tolerant
Ach ganz Deutshcland ist schuld daran das dumme Menschen sich ausbeuten lassen und nicht die dummen Menschen selbst?
Kling nicht besonders clever.
Ist natürlich ein bisschen witzig, wenn Journalismus über unbezahlte Praktika berichtet. Manche müssten für die Recherche nicht das Haus verlassen… dennoch eine sehr gute Recherche hier!
ging ja nicht darum das es unbezahlt ist sondern darum dass sie ausgenutzt wurden
Und SEO ist kein Journalismus.
Es ist leider wirklich so. Du lernst so gut wie nichts und erhältst nach 16 stündiger Kontenterstellung ein 4 Minuten langes Feedback Video ohne jeglichen Impact! Lasst bloß die Finger von dem Mist!
Lieb das Logo! Hatte zwar nie Probleme mit, dass ich nicht heterosexuell bin aber trotzdem bestärkt das irgendwie!
Das freut uns voll! 🌈💙
Nicht, dass die Message schlecht wäre, finde ich jedoch Journalisten sollten keine politische Standpunkte vertreten. Das Logo beweist mir aber wieder einmal in welche Richtung die Funk Kanäle dann doch denken und dann dementsprechend ihre eigene Meinung in deren Filmen wiedergeben 🤔
@@mzudemartin das hat nichts mit politischer Meinung sondern einfach nur mit Akzeptanz zu tun!
@@reporter-offiziell Vorallem ist es einfach bunter, selbst wenn man es nicht von einem Pride Standpunkt aus sieht, sieht es einfach farbenfroher und freundlicher aus ^-^
Aaaaber, ich mag auch euer normales blaues Logo :>
@@mzudemartin wie mega hohl ist das denn bitte? Das hat nix mit Politik zu tun, es ist ein Symbol für Akzeptanz. Was du laberst... Natürlich können sich auch Journalisten zum Beispiel für Gewaltfreiheit oder Demokratie einsetzen.
Ich hab nicht ein Praktikum bezahlt bekommen. Sogar mein Praxissemester war unbezahlt. Gut war das nicht. Das schlimme hier ist aber tatsächlich, dass die Firma sich quasi über die PraktikantInnen finanziert. Das geht natürlich überhaupt nicht.
Praktika müssen ja auch nicht bezahlt werden. Hier geht es aber darum, dass die "Praktikanten" im Endeffekt keine Praktikanten sind, sondern Arbeitnehmer und dadurch Anspruch auf ein Gehalt haben.
Warum machst du das mit? Gerade weil solche Firmen immer noch Leute finden wird so weiter gemacht.
@@1Hippo Ich weiß nicht, wie es heute ist. Mein letztes Praktikum ist bereits 6 Jahre her. Bei uns im Studium haben ca. 50 Prozent keine Vergütung für das Praxissemester bekommen und wenn doch, dann häufig auch nur eine Aufwandsentschädigung von 150-200 Euro. Und das für quasi Vollzeitarbeit. Ich habe die Stelle wegen des Interesses und der Nähe gewählt. Und es war nicht so etwas wie hier im Video gezeigt wurde. Ein Praktikum ist eben kein Nebenjob, man kann da keinen echten Lohn erwarten. Aber meine Praktikumsstelle war eben auch nicht angewiesen auf mich. Anders sieht es übrigens im Bereich FSJ und BFD aus. Da bekommt man auch nur eine geringe Aufwandsentschädigung und die Betriebe sind tatsächlich auf diese Kräfte angewiesen - da sollte man kritisch werden.
@@1Hippo Zurzeit gibt es deutlich weniger Plätze, als vor Corona aber es müssen genauso viele Studenten ein Pflicht Praktikum machen. Da nimmt man leider was man kriegt.
Ich habe mich als ich Praktika gemacht habe auch dermaßen ausgenutzt und vor allem nicht ernst genommen gefühlt. Ich war immer für die Arbeiten zuständig, die andere nicht machen wollten und dann hieß es auch noch, dafür haben wir ja eine Praktikantin. Nach vielen unschönen Ereignissen habe ich dann für mich beschlossen, sowas nicht mehr zu machen, weil es sowieso nichts bringt und ich dort nur ausgenutzt werde. Meine Meinung zu Praktikanten ist folgende: Mehr Respekt und Wertschätzung
12:36 Dieses leicht schadenfrohe Funkeln in Bens Augen, weil er weiß, dass er mehr weiß! 🙈
Ich habe dort damals auch ein Praktikum gemacht und ich fühle alles was sie sagt. Einfach echt ein Witz im Nachhinein, wenn man so darüber nachdenkt. Ich will gar nicht wissen welche Artikel von mir online überall zu finden sind. Es gab bei mir damals auch einen Fall, da war ein Kunde nicht zufrieden mit einem Artikel von einem anderen Praktikanten und ich musste daraufhin Stunden damit verbringen, diesen Artikel umzuschreiben und immer wieder neu anzupassen und habe auch nie verstanden wieso dies nicht der eigentliche Verfasser dieses Artikels machen konnte, sondern ich damit beauftragt wurde. Ich finde es gut wie du sie konfrontiert hast bei dem Video Call!
6:01 das Gefühl wenn man zum ersten Mal Kapitalismus versteht.
😂👌
Wer den Kapitalismus wirklich versteht, der sitzt auf der anderen Seite lol
Ohne Kapitalismus gäbe es mit Sicherheit kein UA-cam.
@Andreas Geringverdiener spotted
Hatte mich auch dort beworben und direkt gecheckt dass es unseriös ist, ich meine du machst das wissentlich damit du danach halt ein Zertifikat bekommst und bei Bewerbungen gut ankommst. Hab Gott sei Dank dann noch eine wahnsinnig tolle & bezahlte Praktikumsstelle bekommen 😇
Danke Ben für diese großartige letze Reportage. Alles gute!
Bitte & Danke 🥰
Online ist mir so etwas nicht passiert, aber offline: habe von September 2023 bis Januar 2024 ein Praktikum bei einer internationalen Organisation in Paris gemacht. Der Umzug, die Miete und die Lebenshaltungskosten haben meine Eltern mehrere 1000€ gekostet und ich wurde mit 800€ pro Monat abgespeist. Habe dann letztendlich jeden Tag das gleiche gemacht, intern Artikel geschrieben für den Chef, sonst kaum was kennengelernt. War mir irgendwann zu blöd und ich habe gekündigt, und als ich damit ankam waren die auf einmal ganz kleinlaut weil die auf meine Arbeitskraft angewiesen waren. Das Problem dabei ist, dass besagte internationale Organisation außerhalb nationaler Arbeitsgesetze steht.
Habe so etwas (zwar nicht ganz so schlimm) selbst schonmal vor ein paar Jahren bei einem Schülerpraktikum miterlebt.
Ich habe ein dreiwöchiges Praktikum in einer großen Zoohandlung gemacht und konnte jeden Tag nur die ,,Drecksarbeit" machen (Kaninchenstalle sauber, Fenster putzen, Müll raus bringen usw.).
Außer mir waren noch 3 weitere Schüler als Praktikanten da, die ebenfalls nur solche Arbeit gemacht haben.
Teilweise gab es Dinge wo man das Gefühl hatte, diese Arbeit wird außer von solchen Praktikanten, von niemandem gemacht. Wir sollen die Regale aufräumen und putzen (ca. 6-7h) und haben Kot, Urin und mehrere Rattennester unter den Regalen und sogar in den Futterpackungen gefunden.
Allein wärend der Zeit wo ich da war, habe ich 3 mal mitbekommen wie sie neue Praktikanten ,,eingestellt" haben.
Anscheinend setzen die da drauf, dass solche Arbeit von den Praktikanten übernommen wird.
Habe auch am Ende nix bekommen, nichtmal ein Danke oder ähnliches.
Story of my life bis ich 2015 dann alles hingeschmissen hab und hab aufgehört mich für lau und undankbare Wesen kaputt zu machen heute mach ich keine Praktiker mehr außer es werden meine Bedingungen erfüllt oder ein guter trade off angeboten den trade off hab ich bis jetzt nur einmal gehabt hat sich aber auch auch gelohnt und war ein cooles Praktikum
Da wo ich arbeite wurden Praktikantinnen als solche angestellt und bezahlt, mussten aber das ganze Sekretariat komplett alleine schmeissen und waren komplett überarbeitet und unterbezahlt, richtig dreist!
Also auch Scheinpraktikantinnen at its best. 😕 Wenn einem der Lohn zusteht, kann er sogar auch rückwirkend verlangt werden. Wusstest du das?
Mein Praktikumsplatz wurde jetzt dank dieser Reportage 25 Tage vor Praktikumsbeginn gekündigt. Vor 6 Monaten habe ich den Vertrag unterschrieben und alles war sicher. Bis zu dieser Reportage eben. Jetzt hab ich kein Grundpraktikum im zweiten Semester und mein komplettes Studium steht auf dem Spiel. Danke.
Oh Gott Digital minds ist mir so oft über den Weg gestolpert als ich nach einem Bachelor Praktikum gesucht habe. Zum Glück hab ich da nie eine Bewerbung hingeschickt!
Bin leider auch davon betroffen.. Während Corona hatte ich von März bis September massenweise Bewerbungen geschrieben wegen eines Pflichtpraktikums im Studium. Als Risikopatient ohne Auto war die Suche völlig umsonst. Die Bachelorarbeit musste vorgezogen werden und Digital Minds war leider das einzige Unternehmen, bei dem ich das Pflichtpraktikum ableisten konnte. Ansonsten hätte ich mein Studium nicht abschließen können.
Und wo ist jetzt das Problem?
@@maxmustermann8167 Kein Lohn, keine Erfahrung, verschwendete Zeit, überall subtiler Druck ja nicht aufzuhören, erlogene "Erfahrungen" die jene Artikel dann vorgaukeln... reicht das?
Hatte genau dasselbe mit einer komischen Firma aus Augsburg in Bayern. Die Leitung hat nicht nur Daten weitergegeben und nicht gelöscht nach Kunden-/Kundinnenwunsch, sondern wir durften auch so tolle Sachen machen wie einen Streit zwischen ihr und einem Bekannten schlichten, ihr Hundefutter herumtragen und am Ende wollte sie mir soga rmein Zeugnis verweigern. Absolutes Irrenhaus.
Plottwist: Emely macht ein unbezahltes Praktikum bei reporter und hat als Aufgabe bekommen eine Doku zu schreiben und selber authentisch interviewt zu werden.
😂
Ich musste im ersten Jahr meines Fachabiturs wie viele andere auch ein Jahrespraktikum machen. Das Praktikum habe ich in einem Krankenhaus gemacht, 1 Jahr Vollzeit Pflege, Bettpfannen leeren, Urinbeutel leeren/wechseln, Patient*innen waschen und pflegen, Essen anreichen, Zimmer desinfizieren usw., musste quasi jeden Feiertag arbeiten, wurde nahezu jedes Wochenende angerufen und gefragt ob ich für jemanden einspringen könne und habe als "Lohn" (was ein Witz) eine Freikarte fürs Essen in der Cafeteria bekommen. Auf meiner Station waren wir Praktikant*innen zusammen mit den FSJ'lern quasi fest angestellte Pflegekräfte und wenn wir mal krank waren, wurden wir angemotzt, dass man nun zu wenig Leute habe und das nicht sein kann. Es gab maximal zwei Examinierte, der Rest waren Praktikant*innen FSJ'ler und BuFDis. Nach dem einen Jahr war ich so am Ende, dass ich den letzten Monat abgebrochen habe und krankgeschrieben wurde. So kann man echt nicht mit Praktikant*innen umgehen. Die Pflege an sich ist hart, ja, aber dieser Druck der dauerhaft herrschte, zu wissen man wird dieses Wochenende wieder angerufen, rangehen oder die Kolleg*innen hängen lassen? Sich ausruhen und dafür ein schlechtes Gewissen kassieren und evt. Montags konfrontiert zu werden, dass man nicht eingesprungen ist, oder das Handy direkt ausschalten? Das war für mich das Schlimmste. Und die fehlende Wertschätzung, ich wollte dieses Praktikum machen hatte mich drauf gefreut und habe bereits in den ersten Tagen gemerkt, dass das kein angenehmer Umgang ist. Wenn man mal im Schwesternzimmer saß und sich kurz ausruhen wollte (nachdem man den ganzen Morgen von Morgenpflege zu Morgenpflege, zu anderen Stationen usw. gehetzt ist) dann hieß es ernsthaft "Warum sitzt du hier rum? XY braucht Hilfe dabei, dieses und jenes muss noch gemacht werden.." Da kann man doch nur krank werden.. Als letzten Akt der Wertschätzung bekam ich ein miserables Arbeitszeugnis, wahrscheinlich als Retourkutsche dafür, dass ich den letzten Monat nicht mehr gearbeitet habe. (Hätte dagegen vorgehen können aber ich war nur froh, dass ich da endlich weg war.) Damals war ich 17, heute mit 24 würde ich mich beschweren und hätte mich mehr für mich eingesetzt.
Krass. Danke für die Beleuchtung 👌🏼💫🌐
Tolle Reportage! Dass du dieses Google Dokument gefunden hast, ist absolut genial!
Glaub mir, ich dachte ich sehe nicht richtig.
Als ich diese Reportage zum ersten Mal auf Snapchat gesehen habe, ist es mir echt wie Schuppen von den Augen gefallen. Genau so ein Praktikum habe ich bereits bei der „Unicorn Factory“ gemacht, zwar war das mit den Fake Profilen für Linkaufbau nicht so krass, aber doch ähnlich. Und am Ende des Praktikums wird man noch dringlich dazu angehalten, denen eine positive Kununu-Bewertung zu hinterlassen. Musste es für mein Studium machen aus Mangel an Alternativen wegen Corona, aber echt eine Frechheit das Ganze.
Nachtrag: Das ganze wurde ebenfalls als „wertvolle, gratis Lernerfahrung“ von den Arbeitgebern dargestellt und es haben jeden Tag auch ca. 15 neue Praktikanten angefangen.
Hab das ganze ZB nach ca 1 Woche gecheckt und direkt gekündigt :D kann das alles nur bestätigen
Das ist ja quasi wie abschreiben, nur dass da ein realer Schaden entsteht.
Ein unbezahltes Praktikum kommt für mich als Studentin mit vorheriger abgeschlossener Ausbildung und jahrelanger Berufserfahrung nur deshalb in Frage, weil ich für gemeinnützige Vereine im Bereich Tierschutz arbeite. Bei allen Unternehmen, die einen Gewinnanspruch haben, finde ich es unter aller Sau - vor allem, weil die meisten Studenten ja echt schon was auf dem Kasten haben. Leider wird dieses Modell so lange bestehen bleiben, wie sich Leute finden, die für 0 Euro arbeiten - und das wiederum wird auch irgendwie dadurch gefördert, dass man x Wochen/Monate Praktika für ein Studium absolvieren muss. Zwickmühle!
Schade lieber Ben, dass du hier nicht mehr zu sehen sein wirst, du bist so mega sympatisch ich habe immer gerne die Dokus mit dir angeschaut. Ich habe den WDR Doku Kanal auch abonniert und hoffe, dich dort oder sonst irgendwo anders in einer Doku oder etwas ähnlichem wieder zu sehen😢
Hatte leider eine ähnliche Erfahrung beim Radiosender. Nur Spätschichten, keine richtige Einweisung, abends komplett alleine im Büro, Bevorzugung von anderen Praktikanten, Abgabedruck, Sonntagsarbeit/Feiertagsarbeit...etc. habe dann später beim jobben erstmal gemerkt, wie viel Geld man hätte kriegen können, wenn das angemessen honoriert wäre...
Echt interessant und schockierend. Mich würde noch interessieren, wie das weitergeht, also ob da die Praktikanten/ Emely rechtliche Schritte einleiten und die Firma dann den Mindestlohn zahlen muss. Wäre cool, wenn ihr das im Auge behaltet und iwann n Update bringt :)
Danke - und yes! Wir haben weiter einen Blick drauf. 🙌
habe den Vertrag von jenen vor mir liegen (Praktikumsdauer über 6 Wochen (wäre ein Pflichtpraktikum für die Uni)), habe jenen nochmal eine Mail geschrieben, auf dieses Video verwiesen und um Auskunft bezüglich des Datenschutzes und eventueller Vergütungen gebeten, ebenso um Stellungnahme, ob man wirklich Fake Profile erstellen muss, bin gespannt ob und was jene antworten. Mich so auszunutzen zu lassen und dass ich dann noch betrügen muss, nee darauf hätte ich gar keinen Bock.
Also ich denke, dass wenn ich alleine rechtlich vorgehen würde und mir einen Anwalt holen muss, der dann ausgezahlte Lohn und die Anwaltskosten sich ausgleichen und ich keinen "Gewinn" erziele.
@@antjestr1047 am Ende des Videos wurde ja gesagt, dass dieses Forenlinkbuilding mit den Fake Accounts komplett aus dem Praktikum rausgenommen wurde
@@emelyborn wie viele Kosten auf dich zukommen würden kommt darauf an, wie viel Geld du hast, da du unter einem Bestimmten Wert einen Antrag stellen kannst auf Befreiung oder so ähnlich heißt es.
Der Praktikumsbutton auf der Website ist entfernt worden...
Die Doku kann man über jeden Arbeitgeber für jedes Arbeiterverhältnis machen...
Naja, nach meinem Kenntnisstand werden die meisten Arbeitnehmer bezahlt.
Äh, nö! Ich bezahle meinen Mitarbeitern Geld - scheint aber die Ausnahme zu sein 🤔
@@bockwurstwassertrinker5628 Ausbeutung ist Ausbeutung
@@justus8420 Häh? Ich Beute keinen aus, die Leute verdienen gutes Geld!?
@@bockwurstwassertrinker5628 Wie viel Gewinn erwirtschaftet ein Mitarbeiter? Wieviel Lohnt bekommt er. Wenn das kein 1 zu 1 Verhältnis darstellt, ist das per Definition Ausbeutung. Es geht nicht um deine persönliche Moral sondern um das Wirtschaftssystem als solches.
Das sollte man öfter bei weiteren Unternehmern machen!
Ich arbeite selbst in der SEO seit fast 4 Jahren das geht auch seriös! Das was die machen ist nicht das Herzstück von SEO. Und aktuell arbeite ich im Home Office. Dennoch besteht guter Kontakt zu den Kollegen. Es gibt durchaus seriöse Praktika und welche bei denen man etwas lernt. Ja content ist wichtig in der seo. Und richtig guter content ist keine Praktikantensache. Ich hab zwar als Praktikantin begonnen in der Karriere aber bald Trainee dann Junior und seit einem Jahr etwa als Managerin. Es geht auch richtig.
@@piaschaefer9670 wie meinst du das?
Bitte macht so eine Reportage mal über die Bedingungen im Pflichtpraktikum im Studium soziale Arbeit. Die sind nämlich prekär.
Also unbezahltes Praktikum und so wie es da abläuft nicht mal eins, was in den Lebenslauf geschrieben werden kann. Also nur Ausbeute, null Nutzen. Gut, dass ihr das aufzeigt!! Und alles Gute Ben!!
Arbeitsproben haben sie theoretisch aber einige. 🤯
Im sozialen Bereich kommen unbezahlte Praktika auch sehr häufig vor. Man muss oft Aufgaben erledigen oder ist mit den zu Betreuenden allein auf Station/Gruppe, obwohl man das gar nicht darf und damit total überfordert ist, teilweise auch wenn man unter 18 ist und keine Vorerfahrung im sozialen Bereich hat. Da muss es dringend schärfere Regeln für geben.
Unpopular opinion: die wussten das sie keinen Lohn bekommen. Dafür wurden die ausgebildet und haben reale Berufserfahrung gesammelt. Außerdem gezeigt das die 12 Wochen sklavenarbeit durchhalten können. Für einen zukünftigen Arbeitgeber ist das wohl was wert.
Ich verstehe die Aufregung auch nicht so ganz ^^" Schülerpraktiken sind doch nie bezahlt.
Nur das Geschäftsmodell der Firma an sich ist fragwürdig.
Manche Studenten müssen jahrelang in unbezahlten oder unter dem Mindestlohn Praktiken (Referendar) abschließen.
Super gut recherchiert und aufgedeckt. Zum Glück habe ich das hier gesehen. Hatte auch schon den Namen dieser Firma online gesehen.
Danke! Und ein Glück. 💙 Wir freuen uns, dass wir weiterhelfen konnten.
Macht mal eine Reportage über Praktikanten im Audit. Da seht ihr was wirkliche Ausbeutung ist.
Danke für deinen Themenvorschlag. Besprechen wir in der Redaktion. Hast du da Erfahrungen?
Wieso das? Die kriegen sogar gut bezahlt?
Ich mache dort seit einer Woche ein Praktikum und bin echt schockiert was hier berichtet wird.
Tatsächlich stört es mich gar nicht so sehr dass ich kein Geld dafür bekomme. Aber die Tatsache dass Digital Minds die Artikel der Praktikanten eins zu eins unter anderem Namen veröffentlicht (hat) ist an Dreistigkeit nicht zu überbieten!
In den Videos wurde auch immer wieder betont, wer die Arbeit gut macht hat eventuell eine Chance auf eine spätere Festanstellung, inzwischen habe ich aber eher den Verdacht sie wollen die Praktikanten nur deswegen dazu animieren gute Artikel zu schreiben damit sie diese dann so veröffentlichen können und nicht noch überarbeiten müssen.
Ich fühle mich jetzt echt ein wenig unwohl dabei das Praktikum zu machen aber da ich von meiner Uni eine Pflichtanzahl an Praktikumswochen machen muss werde ich es wohl bis zum Ende durchziehen, aber danach werde ich dieses Unternehmen auf jeden Fall meiden.
Lol Ich hatte mich da auch beworben. Das Bewerbungsgespräch war so seltsam dass ich es nicht gemacht habe 😄
Was war an das Gespräch so seltsam? Was hatte das Personal gefragt?
Ging mir auch so. Es war über Whatsapp-Sprachanruf - nicht einmal Video. Es wurde betont, dass man keinerlei Vorwissen brauche. Sie wollte auch nicht wirklich etwas über mich erfahren. Der Gipfel war, dass im Voraus klar zu sein schien, dass ich angenommen werden würde. Das ist ja nicht seriös! Zuerst war mir auch nicht aufgefallen, dass man da keinen Lohn bekommt, sonst hätte ich mich gar nicht beworben. Nur die Höhe des Lohnes war mir nicht so wichtig.
Danke für euren Beitrag! Tatsächlich wollte ich mich für kommendes Semester bei Digital Minds um ein Pflichtpraktikum bewerben, bin nun aber froh es nicht gemacht zu haben. Mich hat abgesehen von der Tätigkeit von vorne rein die fehlende Bezahlung gestört.
Danke! 🙂 Ja, das können wir gut verstehen. Hast du denn einen geeigneten Praktikumsplatz gefunden?
@@reporter-offiziell Nee leider nicht, wobei ich auch nicht mehr all zu fokussiert gesucht habe 😅 Habe noch genug Module offen und das Praktikum mache ich dann im Sommersemester 2022 👍🏾
Alles klar. 😅 Klingt nach 'nem Plan!
Ist doch schon mal ein großer Erfolg dass ihr das gemacht habt natürlich ein kleiner Erfolg für die PraktikantenAber trotzdem finde es gut dass die Firma mindestens etwas geändert hat
Ich kann mich noch an mein Praktikum im Bachelor Psychologie erinnern. Wurde in der ersten Woche gleich erstmal irgendwo extern als Tellerwäscherin und in der Essensausgabe eingesetzt. natürlich ohne Bezahlung. WTF…habe nach einem Monat aufgehört 🙄
Respekt an Herrn Dr. Kunisch, so jung und schon Doktor! Macht zudem einen äußerst kompetenten Eindruck!
Habe das schon mal sagen lassen. Aber dass das so heftig und häufig vorkommt.
Gut dass ihr euch da hinterlegt.
💙
Es gibt auch gute Praktika! Ich habe ein (bezahltes) Praktikum bei der Verwaltung gemacht und durfte dort sehr viel lernen, mich einbringen und unglaublich viel an Arbeitserfahrung mitnehmen. Prüft frühzeitig und sorgfältig wo ihr ein Praktikum macht! Es kann viele Türen öffnen, etwa durch Networking neben den ganzen praktischen Erfahrungen… verschwendet eure Zeit nicht als billige Arbeitskraft! Denkt mit, hinterfragt, versucht Zusammenhänge zu verstehen… eure Zeit ist wertvoll!
word!
Ich hab die Erfahrung gemacht dass Praktika und Networking (entgegen der Propaganda die man überall immer hört) zu 99% für'n Arsch sind und sich der Zeit Aufwand eh nicht lohnt und dann soll man das ganze auch noch für lau machen
Gestern mit soundsophie mein Ethik Abi gerettet jetzt ne Doku zur Entspannung
Gern geschehen 😁😂
Sowas habe ich leider auch schon erlebt. Das machen anscheinend so manche Unternehmen so. War auch Content creation bei mir.. unbezahlte Kräfte haben die ganze Firma getragen.
Total mies! Bei welcher Firma warst du?
Sehr gute Arbeit, danke!
Die Geschäftsführung stammeln verzweifelt immer wieder "Win-Win Situation" 😂 ja, schon schrecklich, wenn eine Betrugsfima auffliegt.
So oder ähnlich handeln halt fast alle Firmen
Schon krass wie extrem manche Firmen Menschen ausbeuten ohne deren Wissen.
Liebe euer Logo 🌈🤗
🌈🌞
Sag mal seids ihr alle auf den Kopf gefallen? Praktikant:innen????? Es heist Praktikanten. Das bedeutet männlich, weiblich und alles andere. Und dann gegebenenfalls Praktikant oder Praktikantin. Lernt man in der 3ten Klasse..
Das erinnert mich irgendwie so ein bisschen an meinen Edeka. Es ist zwar nicht so extrem, aber trotzdem wirkt es erstmal recht ähnlich. Es werden bevorzugt Jugendliche eingestellt, weil man denen keinen Mindestlohn zahlen muss, obwohl sie im Endeffekt die selbe Arbeit machen müssen. Ich habe zwar keine abgeschlossene Ausbildung, weil ich erst 16 bin, aber trotzdem bin ich mittlerweile eingearbeitet und bin sogar manchmal an der Kasse, da finde ich, dass wir Aushilfen Mindestlohn verdienen sollten. Die Arbeiter über 18 bekommen ihn ja auch
Als Aushilfe hast du immer recht auf Mindestlohn, nur bei Praktika kann das anders sein. In welchem Arbeitsverhältnis stehst du denn?
Während meiner Suche nach einem Praktikum in dem Bereich bin ich auf in den LinkedIn Job Anzeigen auf das Unternehmen gestoßen. Wurde aber stutzig. Auch als Praktikant:in ist deine Arbeit mehr Wert als "ein Einblick ins Unternehmen" oder eine "Aufwandsentschädigung"
Ich habe genau das gleiche erlebt wie Emily, nur bei einem anderen Unternehmen. Ich habe die 3 Monate durchgezogen, es hat sich aber absolut unfair und nicht richtig angefühlt. Ich hab Unmengen an Ratgebertexten über Dinge geschrieben, von denen ich eigentlich keine Ahnung habe. Ich habe auch irgendwie ein schlechtes Gewissen, wenn ich darüber nachdenke, dass Menschen meine Texte lesen und davon ausgehen, dass alles, was ich geschrieben habe so stimmt. Ich bin mir sicher, dass vieles einfach nur Halbwissen von mir ist. Meine Mentoren während dem Praktikum haben mir in den 3 Monaten einmal Feedback gegeben und das auch nur, weil ich nachgefragt habe. Ich hatte 3 Telefonate. Eines zur Bewerbung und eines zum Abschied. Zwischendurch eines - wahrscheinlich damit ich nicht abbreche. Sonst war alles nur per Chat. Ich kam mir ziemlich verarscht vor und gleichzeitig hatte ich auch das Gefühl mit meinen Artikeln alle zu verarschen. Und das ohne einen Cent zu bekommen. Unglaublich was diese Unternehmen da machen.
Heißt das zufällig Unternehmen wie ein Fabelwesen?
@@benbode7998 Ja genau.
@@Elena-tc5kp Die hab ich mir jetzt im Nachgang auch mal angesehen und mein Eindruck war, dass die immerhin etwas transparenter sind. Aber im Kern gibt es da wohl das gleiche Problem.
Krasse Sache, ich denke aber nicht, dass ein "sich die Sachen selber drauf schaffen" in der Arbeitswelt angenommen wird. Meiner Erfahrung nach sind eigene Kenntnisse im Berufsleben sinnlos, solange sie nicht über ein Zertifikat (in dem Fall ein Zertifikat über das Praktikum) nachgewiesen werden können. Meiner Einschätzung nach betrifft es nicht nur Arbeitnehmende sondern auch Firmen. Ich würde sogar behaupten, dass sich da ein Markt gebildet hat.
Ich bin mir aber auch nicht sicher, ob man in der echten Arbeitswelt mit dem Praktikum punkten kann. Die richtig erfolgreichen im Bereich SEO und Online-Marketing sind tatschlich vor allem Autodidakten - alleine, weil der Markt so schnelllebig ist.
Also mit diesen SEO-Texten, die man meilenweit gegen den Wind riecht, kann man sich jetzt echt nicht brüsten. Die entstehen ja Zeitdruck, lassen also nicht mal Recherche zu den Themen zu, von denen die Praktikanten in den meisten Fällen keine Ahnung haben.
Ich habe vor ein paar Jahren ein Praktikum bei einer Kölner Firma gemacht, deren Geschäftsmodell auch rein auf (teils unbezahlten) Praktikanten aufbaut. Das war aber nicht online sondern ein vollzeit Bürojob mit Überstunden und Wochendarbeit. Man hat erst ab ein paar Monaten überhaupt Geld bekommen und wenn dann nie über 450€/Monat. Vor den Kunden wurde man auch nur als Mitarbeiter vorgestellt und nie als Praktikant.
Das kling ziemlich klar nach nem Scheinpraktikum.
hoffe ihr habt das zur anzeige gebracht
Mir ist tatsächlich fast das gleiche passiert bei einer Firma.. auch für ein Praktikum was ich aufgrund meines Studiums machen musste.. Artikel schreiben, Fakeprofile erstellen, Fakebewertungen schreiben (auch für die Firma selbst, die übrigens dadurch eine Bewertung von 4,7 Sternen hat) und Links generieren kommt mir leider alles bekannt vor.
Aber leider ist man da am kürzeren Hebel wenn man die Bescheinigung möchte, nichts desto trotz habe ich am Ende vieles davon wieder gelöscht, weil es mir echt unangenehm war...
Super Video!
Passenderweise mache ich gerade ein Praktikum in einem Theater und hier wird kein Praktikant bezahlt, auch nicht wenn man über 3 Monate arbeitet.
Ich sollte für 3 einhalb Monate 500€ kriegen und habe es jetzt wegen den fruchtbaren Kollegen nach 2 Monaten abgebrochen und bekomme daher keinen Cent.
@@hitolfadler
Es ist einbisschen kompliziert, ich hätte bezahlt werden sollen und wurde es dann nicht.
Die anderen wurden von vorne rein nicht bezahlt.
Das ist echt super schade und ärgerlich! Ich hatte ebenfalls mal ein (unbezahltes) Praktikum in einem Theater gemacht und hatte tolle Kollegen und eine super Zeit dort. Da muss man wohl wirklich Glück haben wo man landet, damit es sich, trotz unbezahlter Arbeit, dennoch lohnt.
Wie is denn das rechtlich mit Urheberrecht und so? Ich kann mir vorstellen, dass bei so vielen Praktikanten auch einige dabei sind, die ihre Quellen nicht richtig zitieren und so. Da kann man bestimmt einige Abmahnungen generieren.
Ahahahaha Du beschreibst die Modeindustrie. So ziemlich jedes Mode Label in Berlin bezahlt ihren Praktikanten nichts. Trotz zum Teil sehr hohen Umsätzen. Überstunden bis Mitternacht, Mobbing am Arbeitsplatz sind dort an der Tagesordnung.
Zum Teil kommen auf 2 Festangestellte Mitarbeiter 8 Praktikanten.
Der einzige Grund, warum es toleriert wird, sind die wenigen Arbeitsplätze in der Modeindustrie und der Run auf diese. Dazu würde ich mir auch eine Doku wünschen!
Danke für deinen Themenvorschlag! Das klingt ziemlich heftig.
Ich habe in einer beruflichen Reha ähnliches erlebt. Wir mussten im Rahmen der Reha Praktika in verschiedenen Firmen machen, dort wurde unsere Arbeitskraft unbezahlt gerne angenommen. Teilweise wurden wegen uns weniger bezahlten Arbeitskräfte eingestellt, in einem Fall wurde die Stammbelegschaft sogar in Kurzarbeit geschickt, wärend die Praktikanten den Laden geschmissen haben. Sehr unmoralisch das ganze!
Da kommen also diese ganzen artikel her, die voll mit affiliate-links sind!
Ich habe dieses Praktikum auch gemacht! Und war super wütend darüber.
Allgemein zum Thema unbezahlte Praktika kann ich nur den Kanal von Niklas Steenfatt empfehlen. Er erzählt von seinen extrem gut bezahlten Praktika in England und da wird einem erst deutlich was für Unterschiede im Mindset es in den Unternehmen verschiedener Länder gibt. In Deutschland zieht man da, insbesondere als Student*in auf jeden Fall den Kürzeren.
Danke für den Tipp! Eigentlich auch nicht so wirklich nachhaltig, Student:innen schon so zu verprellen. Da lassen sich Unternehmen auch richtig Potenzial entgehen, oder?
Ich wohne in GB und da sind bezahlte Praktikas noch viel seltener... bin jetzt bei Nummer 6 und hab noch keinen Cent gesehen. Ist leider normal hier.
Habe lange in GB gelebt und die Zustände da sind noch tausend Mal schlimmer.... Die Leute kloppen sich da, um monetlang unbezahlt zu arbeiten, weil es praktisch unmöglich ist, ohne Arbeitserfahrung einen bezahlten Job zu bekommen. Das war jedenfalls meine Erfahrung
@@reporter-offiziell kann den anderen da zustimmen: in GB wird man noch viel mehr ausgebeutet 😄