Die neue Folge der NEUEN ZWANZIGER ist online: Stefan Schulz und ich diskutieren über den blauen Haken, Baerbock in China, Macrons Souveränität für Europa, die Grenzen von ChatGPT, die empörende Politik gegen Kinder, die Debatte um "Noch wach?": neuezwanziger.de/2023/04/baerbock-in-china-macron-in-den-haag-lagarde-kinder-corona-im-bundestag-gpt-chats-noch-wach/ In der neuen Folge von „Wohlstand für Alle“ sprechen Ole Nymoen und ich über die Rückkehr der Kinderarbeit: ua-cam.com/video/zdvy8WcSdt4/v-deo.html Am 3.5. wird in Trier der großartige Film PRIDE gezeigt, im Anschluss halte ich einen Vortrag: instagram.com/p/CrYmlooMpL3/ Am 27. Mai ist im Theater Münster der Theaterabend TRANCEFORMATION (KINKY KAFKA) zu erleben. Ich werde dort einen Gastauftritt haben: www.theater-muenster.com/produktionen/tranceformation-kinky-kafka-309.html
Habe den film im kino gesehen und muss sagen er ist sehr toll gelungen. Wenn man Personen kennt die in einer recht ähnlichen Situation sind wie Charlie kann man dem Film viel abgewinnen. Das wird bei Wolfgang nicht der Fall sein weil er sich in einer anderen Gellschaftsschicht bewegt...
Ich finde es fantastisch, dass in dieser Kommentaresektion zu einer (gefühlten) Mehrheit dem von Wolfgang gesagtem widersprochen wird, wir uns aber kollektiv darauf einigen können, dass die Filmanalyse eine fantastische Aufarbeitung liefert, am Ende in der Conclusio dann aber vom gemeinen Geschmack abzuweichen scheint. Also lieber Wolfgang, herzlichen Glückwunsch zu diesem Abonnentenmeilenstein und ich würde, mit aller Hochachtung und Dankbarkeit, widersprechen. Auch wenn stellenweise ein wenig drüber, fand ich den Film großartig und rührseelig. Ich habe eine Trauer empfunden, die nicht (nur) auf Mitleid fußte, wie man es durchaus hätte machen können, bei einem solchen Charakter Stereotyp. Schade, dass wir die Begeisterung für den Film nicht teilen können. Schönen 1. Mai allerseits.
So sollte es auch sein. Schließlich ist das hier nur Wolfgangs Privatmeinung, die genauso relevant ist, wie die eines jeden von uns. Mir gefällt diese Art von Streit (im eigentlichen Wortsinn) auch viel besser. Leider hat man dies im Westen verlernt, in Deutschland ganz besonders. Vorbild ist sind Politik und Medien, wo alles in richtige und falsche Meinung unterteilt wird, damit sich die jeweiligen Anhänger dann bis auf`s Messer bekämpfen - als wären sie Todfeinde . Mich besorgt diese Praxis schon länger und ich halte sie inzwischen für ein gezielt eingesetztes Mittel. Divide et impera. Möglich wird dies im Übrigen auch durch ein immer schneller absinkendes Bildungslevel, womit ein weiterer Unterschied zum hiesigen Diskurs gegeben ist. Die durchschnittliche Bildung dürfte hier ungleich höher sein, als in den Foren der großen deutschen Gazetten - von ZON bis Spiegel.
Ich persönlich kann die Kritik nicht ganz nachvollziehen, aber jeder kann ja eine andere Meinung haben. Ich liebe Requiem for a dream und Black Swan mag ich auch echt gerne.
Ich finde den Film großartig. Tolle schauspielerische Leistungen von allen beteiligten, vielleicht ein paar "Fehler" jedoch durch Regie oder Skript (ich kenne mich nicht direkt mit den Unterschieden aus). Der Film hat sehr viel in mir ausgelöst. Mir war es nicht egal, was mit den Charakteren passiert und der Wunsch nach Harmonie war in mir groß. Das Ende war sehr befriedigend und zwischendurch musste ich beinahe weinen. Erst in den Credits liefen dann die Tränen. Ich fand das Kinoerlebnis belebend und sehr zustimmend auf meine eigene Art und Weise mit dem Leben umzugehen. Brendan Frasers Charakter konnte einem echt Mut schenken, weiterzumachen mit den eigenen Vorstellungen, wie man das Leben führen möchte. Dass er den Oscar gewinnt, ist es mir jetzt nicht so wichtig, weil es die Oscars sind, aber es ist dennoch beglückend, dass er ihn für diese Rolle bekommen hat. 8/10 Film und generell eine Empfehlung für alle Lesenden von mir :)
Für mich hatte der Film nichts leidhaftes als Zuschauer, im Gegenteil. Charlie erregt kein Mitleid, sondern Verbundenheit. Wer in der Darstellung Charlies Voyeurismus verdächtigt, muss sich vielleicht fragen, ob dies nicht eher die eigene Regung widerspiegelt anstatt der Intention des Regisseurs. Wie Voyeurismus in Bezug auf Fettleibigkeit geht, haben RTL2 und diverse Hollywood Komödien jahrelang präsentiert. Dieser Film tut das in keiner einzigen Szene. Das Wort Frust in Bezug auf Charlies Befinden verfehlt auch mehr als weit die Realität. Dieser Film ist ein Film über Depressionen, dessen Nuanciertheit und Meisterhaftigkeit vielleicht nur verstanden werden kann, wenn man selbst Depressionen kennt. Fazit: jede Ehrung des Filmes ist verdient.
Bullshit...ja das Ende ist etwas dick zugekleistert, aber bis dahin ein brilliantes Drama, dass Empathie im Menschen hervorbringt und vor allem Sanftheit. Der Film ist bis auf die letzten Minuten äußerst bodenständig inszeniert, nie hat man das Gefühl das die Figur Charlie vorgeführt werden soll... Zudem hat der Film auch einige humorvolle Szenen. Brendan Fraser spielt wirklich herausragend gut, aber auch der Rest des Cast.
...was für eine arrogante und unglaublich ekelhafte Review dieses Films, in der Schule würde man sagen - Thema komplett nicht verstanden - Setzen 6! - Ich kann jedem. der dieses Video sieht, nur empfehlen, sich diesen Film selbst anzusehen, offensichtlich hat man hier ein persönliches Problem mit dem Regisseur des Films , wenn dieser Film den Reviewer , und so versteh ich das Viideo, den Zuschauer "nervt" - dann nur, um die emotionale und intellektuelle Leere des Rezensenten zu offenbaren....
Wie passend. Komme gerade frisch aus'm Kino. Hier mein kurzes Fazit: Performances sind echt gut, nicht nur Fraser, aber der Film versucht einem extrem krampfhaft die Tränen aus den Drüsen zu drücken. Hat bei mir nicht geklappt. Und dieses ewige "Honesty" und alle Menschen sind "awesome" Gerede, ist mir leider ziemlich schnell auf den Sack gegangen.
@@lllllDoinkOnelllll Was meinst du? Mir missfällt viel mehr die Art und Weise, wie der Film mir versucht seine Message rüber zu bringen, als die Message an sich. Man kann ja gerne mal mitzählen, wie oft Charlie im Film darüber redet, wie super doch alle Menschen sind. Das wurd mir irgendwann einfach zu blöd. Nicht weil ich die Sichtweise ablehne, sondern weil der Film einfach komplett undifferenziert und platt damit umgeht.
@@Marcelogg_ Im Kontext eines depressiven, schwer übergewichtigen und sterbenden Mannes ist es doch rührend wenn man sieht wie dieser fast panisch versucht jetzt noch irgendwas zu tun/ändern. Es erinnert an ein letztes Luftschnappen vor dem Ende und ist deswegen so emotional mitreißend, weil es aufzeigt, wie oft erst dann etwas getan (oder versucht) wird, wenn es zu spät ist und der Schaden schon angerichtet wurde.
@@lllllDoinkOnellllldie bildest du dir wohl ein, die ironisch gemeint "tollen" Charakterzüge, scheinst ja blitzschnell in deiner Urteilsbildung zusein, oder nurn schwacher Moment vor ja nun schon vielen Monaten, ich bin mal nicht so, wollte mir der Film gerade was von Emphatie erzählen, tu ich sie schon wieder vermissen..
Die ersten zwei Drittel der Filmanalyse war ich ziemlich genervt vom Aronovsky-Bashing. Wenn man D.A. eins nicht vorwerfen kann, das er keine eigene Marke mit Wiedererkennungswert UND Mehrwert für den Zuschauer wäre. Ich kann den Missionierungs-Vorwurf nachvollziehen und den damit verbundenen "engen Rahmen" der Interpretationsspielräume. Und gleichzeitig: wo ist der Interpretationsspielraum bei "Im Westen nichts neues"? Das ist genauso Gräuel-Kino das uns zeigen soll, wie Sch*** Krieg ist. Aronovsky zeigt uns Dinge, die uns niemand anderes so zeigt. Und ich nehme bei Wolfgang M. Schmitt da eine hohe Ignoranz gegenüber den Ebenen wahr, die eben nicht rationalisierbar und intellektualisierbar sind. Auch hier nehme ich "schauen, intellektualisieren, abwerten, aber nicht sehen" wahr. Über Gefühle reden und sie intellektualisieren ist nicht gleich Gefühle erleben, erfahren. Und bei Darren Aronovsky nehme ich den Anspruch wahr, uns Dinge spüren lassen zu wollen, mit filmischen Mitteln. Man kann es anmaßend nennen, das er glaubt, diese Dinge verstanden zu haben und uns nun so projiziiert, das ist die Missionierung. Und trotzdem hat jeder eigenverantwortliche Mensch die Möglichkeit, sich dazu zu positionieren. Das letzte Drittel, insbesondere über emotionale Scheinheiligkeit und die Story über Ehrlichkeit unterschreibe ich zu 100%. Aber das hat ja mit dem Produzenten nichts zu tun.
Ich glaube der Unterschied aus Wolfgangs Sicht wäre, dass Kriegskritik eine systemische Kritik ist und nicht eine an einem einzelnen Menschen, dem jede Autonomie über sein eigenes Leben abgesprochen wird. Wie er sagt, wir fühlen uns als bessere Menschen, durch unser Mitleid zu diesem Menschen. "Im Westen nichts Neues" verfolgt eine ganz andere Wirkung auf die Zuschauer.
@@TheOriginalDogLP Aber THE WHALE stellt doch auch systematische Gründe für Charlies Fettleibigkeit in den Raum. Zu nennen wäre die stetige Verfügbarkeit von Junkfood, die nicht-existente Krankenversicherung in den USA, die durch Fernunterricht ermöglichte Einsamkeit. All das sind doch keine inherent persönlichen Probleme, sondern weisen auf ein großes, krankes System hin. Das kann man plakativ finden, aber dann sollte man sich den Vergleich zu IM WESTEN schon gefallen lassen. Den feierte Wolfgang ja ab als sei's die Erleuchtung in Sachen Kriegsfilm. Dabei ist es wie viele Netflix-Produktionen eine schön polierte Version einer bereits bekannten Geschichte, die aus großem Anti-Kriegsdrama einfach Content und Oscar-Bait macht. Dass das in Wolfgangs Kritik damals nicht mal Erwähnung fand, fand ich enttäuschend. Mich nervt Aronowsky nämlich ganz und gar nicht. Habe eher das Gefühl, Wolfgang mag ihn nicht und deshalb ist, was er macht falsch.
Ich habe den Film leider noch nicht gesehen, deshalb kann ich nicht inhaltlich dazu Stellung nehmen. Was ich aber genauso sehe ist, dass Wolfgang wirklich teils in sehr starren Wertestrukturen urteilt und wenig mit Alternativen, gerade auf der Gefühlsebene anfangen kann. Sicherlich muss ein Film auch immer eine ordentliche, rationale Substanz haben, er sollte aber auch einen neuen Blick auf das Thema werfen und das gelingt häufig nur unter Einbeziehung neuer Gesichtspunkte, also auch Gefühlen. Das ist eine Gratwanderung und am Ende muss jeder selbst urteilen, ob sie gelungen ist oder nicht. Es ist ja schließlich Kunst, auch wenn so manche Effekthascherei von einem Til Schweiger auch für mich schwer zu ertragen sind. Was ich Schlussendlich sagen will ist, dass ich es gut finde auch mal eine substanzielle Kritik an den Analysen von Wolfgang zu hören, weil deine Argumente in meinen Augen zutreffen und mich das bei einigen seiner Analysen zuweilen stört.
Gibt aber schon noch "PI" und "Requiem for a dream"... "Requiem for a dream" kann man zwar auch Emotionalisierung deluxe vorwerfen, dennoch großartige Filme.
Ich bin bei einer 8/10. Schauspielerisch sehen wir von allen Darstellern ein hohes Niveau. Und ja man merkt dem Film auf jeden Fall an, dass er einem Theaterstück entspringt. Was ich jetzt nicht schlimm finde. Ich mag das Kammerspielartige und auch die Atmosphäre ist nice. Jedoch finde ich, dass er zeitweise tatsächlich sehr gängig inszeniert wurde. Besondere Überraschungen bekommt man da nicht. The Father z.B. basiert ja auch auf ein Theaterstück, aber dieser Film reißt einen mit und bringt eine Inszenierung, die ich bis dato noch nie zuvor gesehen hatte.
Das mit dem Pizzaboten macht gar keinen Sinn!😂 Was erwartet denn der Pizzabote wie der Mann aussieht, der JEDEN Tag Pizza bestellt und immer allein zu Hause ist und sich nicht gut anhört?!
Ich kann die Kritik sehr gut nachvollziehen. Aber was man dem Film, zumindest bei mir, nicht absprechen kann, ist, dass er bleibenden Eindruck hinterläßt. Es ist ein simples Kammerspiel, dass von der Empathie zu Brandon Fraser lebt und Sadie Sink die „Stranger-Things“-Fans begeistert. Und bei der man sich ständig fragt (Oskar für Maske zurecht), wie haben die das gemacht, dass man nichts sieht von dem Fett-Fake?! Möglicherweise nervt irgendwann diese Freundlichkeitsduselei, aber ich fand es pikant, dass das „Gute“ diesmal nicht dem Missionar überlassen wurde…
"eine Einheit geschaffen, die in Wahrheit nur in den Blödsinn führt" Klasse! :D Glückwunsch zu 100.000 Abos, ich hoffe da kommen noch viele weitere dazu!
Ich finde Terrence Malik viel viel schlimmer. Bis auf Der schmale Grat, bei dem seine Erzählweise perfekt funktioniert, kam von Malik nur noch elend sülzendes Gefühlsgedusel. Aranofsky kann da mehr positive Filme auzfzeigen...Requiem for a Dream zB ist aus meiner Sicht einer der bewegendsten Filme die ich kenne. Black Swan finde ich auch sehr gelungen.
Auch wenn ich dann und wann Herrn Schmidt gern widerspreche bei seinen Filmanalysen beglückwünsche ich ihn zu seinen 100K Abonnenten... Durchaus verdient
Geht mir ähnlich. Bei dieser Analyse pflichte ich ihm allerdings zu 100% zu. Ich fand' den Film so unfassbar durchschaubar und plump (und damit meine ich nicht die Leibesfülle des Protagonisten), dass es mich regelrecht geärgert hat.
@@blackthorne3004 Ja fand den Film auch eher durchwachsen aber auch gar nicht so schlecht... Vor allem hat der Film mich am Ende dazu angeregt über das Symptom der "Egoistischen Suche nach Absolution im Leben" und dessen auf den ersten Blick widersprüchlichen Kontext nachzudenken. Was in dieser Filmanalyse leider nicht wirklich zu Wort kam.
@@JAGtheTrekkieGEMINI1701 Okay, vielleicht liegt es auch ein wenig darin, dass ich schon vor Jahren darüber nachgedacht habe, und schon zu dem Schluss gekommen bin, dass gerade religiöse Menschen oft die größten Heuchler sind. Und sich nur deswegen "wohl verhalten", weil sie Angst vor Strafe haben, und somit "gutes" nur aus rein egoistischen Gründen tun. Dabei braucht man doch eigentlich keinen Gott, und keine Angst vor Strafe, um zu wissen was gut und böse ist. Ist jedenfalls meine Meinung dazu. ;-)
Naja, Requiem for a dream ist in meinen Top 20 und Black Swan kommt auch in die Top 50. Mother fand ich auch sehr unterhaltsam ebenso Pi. Wenn ich an den Schrott denke, den es sonst so gibt, ist Aronowsky doch einer von den Guten. Die anderen Filme kenne ich nicht und auf Whale habe ich nach der Kritik tatsächlich keine Lust mehr.
Ich würde dir The Whale wirklich empfehlen. Es wird in den Kommentaren ja viel der Kritik zurecht widersprochen und gerade weil mir künstlich aufgezwungene Emotionen so missfallen, war der Film eine schöne Abwechslung.
Also Fraser hat den Oscar absolut verdient, er war fantastisch! Der Film war leider etwas zu cheesy mit dem ganzen Soundtrack, trotzdem hat er mich bewegt.
Also "cheesy" kann man den Soundtrack nicht nennen. Nur weil er emotional mitreißend ist, ergibt sich daraus nichts negatives und aus einer realistischen Geschichte eines traurigen Mannes würde ich keine Vergleiche zu einem gestellten Drama mit wirklich künstlicher Emotion ziehen.
Hallo aus Leipzig, ich liebe ihre Kritiken. Ich habe mit einer Freundin "T'ar" gesehen und wir hatten eine emotionale Auseinandersetzung danach. Zu diesem Film wünsche ich mir eine Kritik. Ansonsten großen Dank.
Gutes an "the Whale": Das 4:3 Verhältnis, fand ich clever. Brendan Fraser spielt gut. Die Schock-Szenen waren effektiv. Der Rest: Absolutes Mittelmaß. Die Rolle der Tochter war absolut unglaubwürdig. Die melodramatischen Schrei-Szenen waren lachhaft. Das Ende ebenso (fast schon eine Komödie).
Ach komm, ey so viel Mumm muss man erstmal haben und so einen Film auf die Beine stellen. Gibt sonst noch einen Film mit einem Emotional Eater? Geschweige denn überhaupt ein adipöser Protagonist. Obwohl in unserer Gesellschaft überall vertreten sind sie nie im Kino zu sehen. Die Kompromisse von Aronofsky sind zu verschmerzen. Dafür hat er es geschafft den Kampf mit sich selbst/ gegen sich selbst auf die Leinwand zu transportieren. Da schafft normalerweise nur ein gutes Buch. Manchmal muss man auch mal einen nicht perfekten Film gut finden. Er ist hart und teils auch unangenehm und nicht gerade pleasant aber so viele Leute fühlen sich verstanden durch den Film. Nach einem Jahr wertschätzender Resonanz kann man nur sagen, dass trotz aller Kritik hier auch was Einzigartiges geschaffen wurde, dass man so nur selten im Kino zu sehen bekommt.
Allerdings muss man sagen "The Wrestler" hätte man realistischer nicht drehen können. Genau so ist das dort. Diese Leidenschaft, die Lust, die Qual, das unverständnis gar Lustig machen der Menschen die damit nix zu tun haben, wenn du Montags plötzlich wieder zur Arbeit gehst und dir das ganze, der Jubel, das Buhen, die freude der Fans wie ein Traum vorkommt. Die Dokumentation von Jake The Snake Roberts kann ich da auch nur empfehlen.
Dem Thema Make up stimme ich dir absolut zu, ich weiß auch nicht, warum Leute so fasziniert sind von fat suits, die sind einfach sehr einfach zu machen😅 am Theater wird ja auch sehr viel mit Implantaten und Ähnliches gearbeitet, vor allen Dingen gerne für Kinder Theater werden gerne Menschen mithilfe von Silikon zu Hexen gemacht oder Ähnliches und das ist jetzt nicht die große Kunst. Das ist eigentlich relativ einfach und das lernt eigentlich jede Person im Bereich Maskenbildnerei in der Grundausbildung. Nachtrag: wie man das macht, von einem ganz in mehreren Staffeln fron Glow Up (das UK Orginal) Auf Netflix sehen
Es gibt auf Joyn eine Dokustaffel „Mein Leben mit 300 kg“ oder so, dieses Whale-Machwerk könnte eine weitere Folge davon sein. ua-cam.com/video/zZOGkCqx7zs/v-deo.html&feature=share
Hatte nach den ersten Kritiken auch erst mit rührseligem Schund wie "The Fablemans" gerechnet, aber war gestern dann doch echt überrascht im Kino, wie gut der Film in sich funktioniert. Nicht Aronofskys bester, aber doch mit Abstand sein schönster Film seit "The Wrestler", in vielerlei Hinsicht. Und technisch meisterhaft umgesetzt ohne den Charme eines Bühnenkammerspiels zu verlieren. Doch, das war eine der wenigen positiven Überraschungen dieses Jahr.
nun ja, das Kino hat als Jahrmarktsattraktion begonnen, oder? Es ist vielleicht nur zwingend und stringent, dass es sich da wieder hin entwickelt, insbesondere in Hollywood. Sehr hörenswert, wie du begründest, dass du diesen Film nicht magst, das klingt so spannend, dass ich mir den Film ansehen werde.
Nicht immer stimme ich mit Wolfgang M. Schmitts Schlussfolgerungen überein, aber man muss zugeben, dass seine Analysen stets mit Argumenten begründet werden.
Ich sage zu deiner Kritik nur, Falsch! Nur weil man sich treu sein will bei der Behauptung Aranofsky ist ein schlechter Regisseur, muss dieser Film auch runtergezogen werden?
Schmunzelte bisschen bei der Anekdote von Wolfang wie er im Restaurant saß und seinen Nachbartisch belauscht hat. Ü Außerdem: Gratulation zu 100k Abos!
Mal wieder eine grandiose Kritik. Vielen Dank. Ich habe gemischte Gefühle, was den Film angeht. Für mich war er ein bisschen ein misery porn. Gleichzeitig kam ich auch mit einer unglaublichen Wut raus. Wut auf Charlie. Weil er eben nicht "ehrlich" ist. Er ist sogar ziemlich eigennützig in seiner Selbstlosigkeit. Das ist für mich aber auch die Stärke des Films. Ich kann dir insofern auch nicht ganz zustimmen. Charlie wird nicht nur als mitleiderregendes Opfer dargestellt. Oft fragt man sich auch: Wieso? und das sorgt für Frustration beim sehen. Charlie ist ein gemischte Figur: sicherlich auch mitleidserregend aber eben nicht nur. Zugleich auch irritierend, abstoßend und liebenswert, intelligent und kurzsichtig. All das schafft für mich eine sehr interessante Charakterstudie, von Fraser grandios dargestellt. Doch ob das Thema Fettleibigkeit in solch großen, dramatischen, fast schon gruseligen Bildern inszeniert hätte werden müssen, bleibt für mich fraglich. Eventuell wäre man dem Thema empathischer gerecht geworden, wenn nicht alles so unglaublich drückend und depriminierend in Szene gesetzt worden wäre.
Du verstehst ihn nicht weil du nie in der Situation war in der er war oder selber so eine Situation nah miterleben musstest was ich dir auch nicht wünsche aber das Thema sucht ist nicht so einfach wie du es dir vorstellst.
Jeder der nur hinterfragt warum der Oscar an das Make Up Team gegangen ist, hat absolut keine Ahnung von der Schaffung eines Filmes. Ich habe nie ein verdienteren Oscar erlebt.
Ich kann Herrn Schmitts Analyse nachvollziehen, frage mich jedoch, wieso das Fehlen einer mannigfaltigen Interpretationsmöglichkeit ein so hohes Gewicht bei der Bewertung hat. Natürlich ist es interessant, wenn man ein filmisches Werk analysiert und dabei Erkenntnisse gewinnt, welche in der Metaebene liegen, jedoch ist es grundsätzlich kein negativ anzulastender Aspekt, die Interpretationsmöglichkeit einzuschränken, oder gar die Richtung des Denkens zu limitieren, wenn man einen symbolträchtigen Film mit einer klaren Botschaft schaffen will. Ich schließe ausdrücklich nicht aus, dass dies natürlich auch eleganter und kreativer umzusetzen geht, aber grundsätzlich ist der (Film-)Schaffende der Vater seines Werks und entscheidet darüber, wie er eine Botschaft den Zuschauenden übermitteln möchte. Man kann also meiner Meinung nach kritisieren, dass Aronofsky sich nicht noch für zusätzliche stilistische Mittel entschieden hat, aber nicht, dass er wenig Spielraum für Interpretation lässt, zumal dies ggf. sogar zum Tenor des Films passt. Wieso sollte man denn in einem Film, welcher so vehement Ehrlichkeit einfordert zulassen, dass die Zuschauenden die Ehrlichkeit/Realität interpretieren können?
Ich nenne es gerne Tragik-kitsch. xD Der Film war für mich so einer. Es wirkte dann alles nur noch abgedroschen. Am Ende konnte ich einfach keine Figur mehr ernst nehmen.
der Film macht sowieso auch sehr vieles, was man eigentlich nicht mehr macht. Viele Plakate zeigen den "kopflosen Dicken", also einen dicken männlichen Bauch, meistens neben einer Cola oder Burgern oder so. Das zeigt man so eigntlich nicht mehr, weil es entmenschlichend ist.
War mir klar dass du diesen Film nicht mögen wirst schon ab dem Moment nach dem ich den Trailer dazu gesehen habe. Wirkte für mich nach einfacher Emotionsbaiting ohne richtigen Inhalt. Habe den Film auch deswegen nicht angeschaut.
Alter Mann im Restaurant: "Die Ehrlichkeit geht immer weiter verloren." Wolfgang: "So eine gequirlte Scheiße." Alter Mann: "Entschuldigung, haben sie irgendwas gesagt?" Wolfgang: "Nein, habe ich nicht."
Heute Abend läuft auf ARTE "Der Schatz der Sierra Madre" mit dem grandiosen Humphrey Bogard. Da hat man mehr von, als von diesem Machwerk mit diesen Knallchargen.
Ich schaue gerne Filme mit meinen Eltern weil sie aus einer Zeit kommen wo es noch nicht so peinlich war herzergreifende Dramen zu sehen,oder aber auch weil es zu deren Zeit noch nicht so viele autistisch veranlagte Narzissten gab die sich zu gut für jeden Film waren,aber an ihrer eigenen Kacke gerochen haben wenn keiner hingesehen hat.Also,wenn du mir dann sagst dass ich deine Videos nicht schauen soll falls ich dein Kanal nicht mag,dann bitte ich dich auch seine Filme nicht zu schauen wenn sie dich nerven
Hab den Film noch nicht gesehen. Aber wenn er im free tv kommt, schaue ich ihn vielleicht an. The Wrestler war gut. Und da ging es ja u.a. auch um ein Vater-Tochter Verhältnis, wenn ich das recht entsinne. Requiem for a dream. Liegt irgendwo rum. Muss ich auch noch mal schauen. Im Moment erinnere ich mich nur an die Musik. Die Schmittsche Kritik. Kann ich nachvollziehen. Foucault, hervorragend. als Soziologin und Kriminologin muss ich Foucault gut finden. Hätte nur ein Zitat gefehlt, dann wäre es perfekt gewesen.
Ich erinnere mich noch als hier Toni Erdmann, mit analoger Handlung und einem grotesken Helge Schneider verschnitt als Jahrmarktsattraktion in den höchsten Tönen gelobt wurde, obgleich der Film außer emotionaler Manipulation durch den erbärmlichen Protagonisten nichts zu bieten hatte. Hätte ich nicht das Gefühl diese Kritik entspringt bloß einer persönlichen Antipathie gegen Aronofski und dem vielen Kritikern eigenen Bedürfnis, der Acadmy aus Prinzip zu widersprechen, würde ich durchaus begrüßen, dass hier ein weiterdenken stattgefunden hat.
Stimme Wolfgang absolut zu, Darren Aronofsky ist überbewertete Gefühlssoap (und ja, Paul Mescal hat in "Aftersun" eine deutlich vielschichtigere Schauspielleistung abgeliefert). The Wrestler war der einzig richtig gute Film von ihm, Black Swan war ganz ok, der Rest ist emotionale Erpressung. Mochte sehr Wolfgangs bildmalerische Beschreibung von hunderten Violinen in Geiselhaft genommen worden zu sein, das werde ich klauen :D
Aronowski macht seit seinen Anfängen praktisch immer die gleiche Art von Film...Menschen im mehr oder weniger ausgeprägten Stadium des psychischen Verfalls... bei einem alten Wrestler mag das ja noch passen, aber der Rest kommt oft etwas sehr bemüht rüber.
Konnte dem ganzen auch nicht viel abgewinnen, liegt vielleicht aber auch daran, dass ich keinerlei Berührungspunkte mit extremem Übergewicht habe. In Zeiten von der "Body Positivity" Bewegung und immer häufiger vorkommender Adipositas, wundert mich der Erfolg allerdings nicht. Aronofskys "Pi" ist für mich aber ein wirklich guter Film von ihm.
Ob man dem Film etwas abgewinnen kann liegt imho nicht daran ob man selbst betroffen ist. Denn sonst könnte einen ja nichts berühren, was einen nicht selbst betrifft. Meiner Meinung nach ist der Film ganz einfach nur effekthascherisch und manipulierend, und das auf eine so unfassbar pumpe Art und Weise dass ich mich schon in meinem Intellekt beleidigt gefühlt habe. (Um es mal effekthascherisch zu formulieren^^)
Puh! Schwierig. Ich kannte diesen Kanal zuvor nicht. Aber ich werde wohl auch nicht mehr einschalten. Furchtbare Kritik in meinen Augen, ging zu oft am Thema vorbei und spiegelt nur die Meinung vom Verfasser wieder. 20 Minuten vergeudete Lebenszeit. Aber: Geschmack liegt bekanntlich im Auge des Betrachters
@@Charizardlison Stimmt. Es wäre halt auch nur mit einem exakt so schweren Menschen möglich gewesen für den die Anstrengung des Drehs quasi das Todesurteil gewesen wären. Während die Arbeit in einem Fatsuit in dem man den ganzen Tag vor sich hin schwitzt bekannterweise eine gesundheitsintensivierende Trainingseinheit darstellt. Muss praktisch sein, wenn der eigene Name im Symbol gleich das "K" für "Klugscheißer" bereitstellt.
Eine anregende Kritik. Ihre Bewertung der Unsinnigkeit der Aussage, dass die Ehrlichkeit verloren geht (wohl hier im politischen kontext geäußert), teile ich jedoch ganz und gar nicht. Messbar ist das durchaus, und es gibt tatsächlich Menschen, die sich nach so einem Umgang sehnen.
Aranofsky ist unfassbar anstrengend und es ist mir schleierhaft, warum man Filme derart schwermütig inszenieren muss. Und er schlittert in jedem film irgendwann in eine unfreiwillig komische Überhöhung ab. Er macht Filme für Menschen, die sich einfach mal so richtig intellektuell fühlen wollen.
nach langem hinauszögern, habe ich mir den film nun endlich angeschaut. danach gings natürlich direkt zu wolfgangs kritik. der film is an stellen zu dünn und die situation mit dem pizzaboten wurde meiner meinung nach auch nicht ausgeschöpft. warum hat der bote mehr sympathie für einem wildfremden mann? und warum schwindet diese sympathie, wenn er sieht das er eine essstörung hat? dennoch finde ich wolfgangs kritik zu dünn bzgl. dem aspekt der essstörung. adipositas betrifft ein drittel der menschheit. viele haben große persönliche probleme mit der krankheit und ich bin fest davon überzeugt, dass betroffene personen diesen film emotional tangiert. und genau da ist der film besonders stark ist.
Saugeil. Hab Ihre Analyse sehr genossen. So viele Punkte, bei denen ich zustimme. Und dann noch der Vergleich mit Roter Himmel, der einen Höhepunkt darstellt. Vielen Dank!
Ja, wobei es eigentlich sogar recht treffend abgebildet ist. Sieht man ja auch oft im Web, viele denken von sich sie hätten den kompletten Durchblick und denken ihre Meinung ist das Maß aller Dinge und die "anderen", die diese nicht teilen, sind dann einfach dumm. Dumm nur das die "anderen" dann meist das dasselbe über sich denken. ;-)
Nein schau ihn in originalton an, die meisten haben ihn mit dem deutschen synchron angeschaut, die Emotionen kommen nicht wie im originalen rüber! Bitte auf Englisch schauen!
Ich hab mir den Film gestern angeschaut - und fand ihn nicht gut. Ich stimme der Analyse in vielen Punkten zu - das ewige Streicher-Musikbett hat mich nicht gepackt, bei der ganzen Missionars-Thematik war ich auch genervt und die Tochter fand ich einfach nur unaushaltbar (und ehrlich gesagt auch nicht gut gespielt, was aber teils auch an den dialogen lag).
Warum sollte gute und emotionale Musik den Film schlechter machen? Das hat bisher niemand erklären können. Und eine realistische (auch wenn unsympathische) Rolle der Tochter ist ebenfalls nicht schlecht. Da fehlt die Begründung.
War den Film auch gestern gucken und joa. Brendan Frasier hat schon gut abgeliefert aber wirklich packend ist das ganze Geplänkel nicht. Natürlich wird hier auch sehr mit den Emotionen des Zuschauers gespielt. Einerseits ist Charlie bemittleidenswert andererseits sind es komplett egoistische Züge die ihn dazu verleiten kurz vor seinem anstehenden Abgang nochmal reinen Tisch mit seiner Jugendlichen Tochter zu machen. Betrachtet man die Situationen genauer und wirft die Möglichkeit ein das er sich in der Vergangenheit nicht von ihr hätte abwenden sollen, wäre er in der Gegenwart vielleicht garnicht in dieser Lage weil er das Vater Dasein als zweites Standbein zu seinem Geliebten gehabt hätte. Ich weiß, so ist es nicht. Das ist nicht der Plot. Aber mir fiel es schwer diesem Menschen 100% Empathie entgegen zu bringen. Auch wenn er so wie der liebevolle, keiner Fliege was zu leide tun könnende Typ dargestellt wird. Er hat Mist gebaut in der Vergangenheit und ein Batzen Geld und ein bisschen Geschwafel würde mich als Tochter auch nicht alles vergessen lassen.
Genau das was du beschrieben hast macht es doch so emotional und mitfühlend. Das man jemandem beim sterben zusieht der vertweifelt und zu spät versucht es besser zu machen. Genau das zu verstehen braucht Mitgefühl, vor allem wie realistisch es doch leider ist oft erst zu spät zu handeln/etwas zu ändern.
@@bobswarley7512 Warum sollte man den überhaupt 100% auf seiner Seite sein? Es wird doch gezeigt was er seiner Familie und sich selbst angetan hat, nur ist es eben tragisch zu sehen wie verzweifelt versucht wird wenigstens noch schnell etwas richtig zu machen, da man weiß das nicht viel Zeit bleibt. "Schon klar" zu sagen, aber dann nicht zu begründen hilft mir/jemandem da leider nicht.
@@xraselver7634 schon klar dass das der Plot ist. Und es mag durchaus Menschen geben denen das an emotionaler Tiefe ausreicht. Mir persönlich hat es aber nicht genügt um komplett von seinem Charakter und seinen Beweggründen mitgenommen zu werden.
@@bobswarley7512 Die Begründung würde aber immernoch fehlen. Ich sage ja auch nicht bloß "war gut" oder "ich fands super". Das hilft nicht weiter und macht eine Beurteilung relativ sinnlos, weil man dadurch nichts mitnehmen/lernen konnte.
Die neue Folge der NEUEN ZWANZIGER ist online: Stefan Schulz und ich diskutieren über den blauen Haken, Baerbock in China, Macrons Souveränität für Europa, die Grenzen von ChatGPT, die empörende Politik gegen Kinder, die Debatte um "Noch wach?": neuezwanziger.de/2023/04/baerbock-in-china-macron-in-den-haag-lagarde-kinder-corona-im-bundestag-gpt-chats-noch-wach/
In der neuen Folge von „Wohlstand für Alle“ sprechen Ole Nymoen und ich über die Rückkehr der Kinderarbeit: ua-cam.com/video/zdvy8WcSdt4/v-deo.html
Am 3.5. wird in Trier der großartige Film PRIDE gezeigt, im Anschluss halte ich einen Vortrag: instagram.com/p/CrYmlooMpL3/
Am 27. Mai ist im Theater Münster der Theaterabend TRANCEFORMATION (KINKY KAFKA) zu erleben. Ich werde dort einen Gastauftritt haben: www.theater-muenster.com/produktionen/tranceformation-kinky-kafka-309.html
Ihr Anzug gefällt mir. Wo haben Sie ihn gekauft?
Habe den film im kino gesehen und muss sagen er ist sehr toll gelungen. Wenn man Personen kennt die in einer recht ähnlichen Situation sind wie Charlie kann man dem Film viel abgewinnen. Das wird bei Wolfgang nicht der Fall sein weil er sich in einer anderen Gellschaftsschicht bewegt...
Ich finde es fantastisch, dass in dieser Kommentaresektion zu einer (gefühlten) Mehrheit dem von Wolfgang gesagtem widersprochen wird, wir uns aber kollektiv darauf einigen können, dass die Filmanalyse eine fantastische Aufarbeitung liefert, am Ende in der Conclusio dann aber vom gemeinen Geschmack abzuweichen scheint.
Also lieber Wolfgang, herzlichen Glückwunsch zu diesem Abonnentenmeilenstein und ich würde, mit aller Hochachtung und Dankbarkeit, widersprechen. Auch wenn stellenweise ein wenig drüber, fand ich den Film großartig und rührseelig. Ich habe eine Trauer empfunden, die nicht (nur) auf Mitleid fußte, wie man es durchaus hätte machen können, bei einem solchen Charakter Stereotyp.
Schade, dass wir die Begeisterung für den Film nicht teilen können.
Schönen 1. Mai allerseits.
So sollte es auch sein. Schließlich ist das hier nur Wolfgangs Privatmeinung, die genauso relevant ist, wie die eines jeden von uns.
Mir gefällt diese Art von Streit (im eigentlichen Wortsinn) auch viel besser. Leider hat man dies im Westen verlernt, in Deutschland ganz besonders. Vorbild ist sind Politik und Medien, wo alles in richtige und falsche Meinung unterteilt wird, damit sich die jeweiligen Anhänger dann bis auf`s Messer bekämpfen - als wären sie Todfeinde .
Mich besorgt diese Praxis schon länger und ich halte sie inzwischen für ein gezielt eingesetztes Mittel. Divide et impera.
Möglich wird dies im Übrigen auch durch ein immer schneller absinkendes Bildungslevel, womit ein weiterer Unterschied zum hiesigen Diskurs gegeben ist. Die durchschnittliche Bildung dürfte hier ungleich höher sein, als in den Foren der großen deutschen Gazetten - von ZON bis Spiegel.
sehr treffender Kommentar, ich hatte genau diesen Eindruck auch bei der Birdman-Analyse.
@@Lelantaria Stimmt! Ich persönlich liebe Birdman wirklich über alles, kann aber leider nie meine Freunde animieren, den Film zu schauen.
Ich persönlich kann die Kritik nicht ganz nachvollziehen, aber jeder kann ja eine andere Meinung haben. Ich liebe Requiem for a dream und Black Swan mag ich auch echt gerne.
Herzlichen Glückwunsch zu verdienten 100.000 Abonnenten! Mach weiter so,Wolfgang.
Jetzt geht es an Mehrwert hecken. 💰
Dor Gangwolfus
Ich finde den Film großartig. Tolle schauspielerische Leistungen von allen beteiligten, vielleicht ein paar "Fehler" jedoch durch Regie oder Skript (ich kenne mich nicht direkt mit den Unterschieden aus). Der Film hat sehr viel in mir ausgelöst. Mir war es nicht egal, was mit den Charakteren passiert und der Wunsch nach Harmonie war in mir groß. Das Ende war sehr befriedigend und zwischendurch musste ich beinahe weinen. Erst in den Credits liefen dann die Tränen.
Ich fand das Kinoerlebnis belebend und sehr zustimmend auf meine eigene Art und Weise mit dem Leben umzugehen. Brendan Frasers Charakter konnte einem echt Mut schenken, weiterzumachen mit den eigenen Vorstellungen, wie man das Leben führen möchte. Dass er den Oscar gewinnt, ist es mir jetzt nicht so wichtig, weil es die Oscars sind, aber es ist dennoch beglückend, dass er ihn für diese Rolle bekommen hat.
8/10 Film und generell eine Empfehlung für alle Lesenden von mir :)
Für mich hatte der Film nichts leidhaftes als Zuschauer, im Gegenteil. Charlie erregt kein Mitleid, sondern Verbundenheit. Wer in der Darstellung Charlies Voyeurismus verdächtigt, muss sich vielleicht fragen, ob dies nicht eher die eigene Regung widerspiegelt anstatt der Intention des Regisseurs. Wie Voyeurismus in Bezug auf Fettleibigkeit geht, haben RTL2 und diverse Hollywood Komödien jahrelang präsentiert. Dieser Film tut das in keiner einzigen Szene. Das Wort Frust in Bezug auf Charlies Befinden verfehlt auch mehr als weit die Realität. Dieser Film ist ein Film über Depressionen, dessen Nuanciertheit und Meisterhaftigkeit vielleicht nur verstanden werden kann, wenn man selbst Depressionen kennt. Fazit: jede Ehrung des Filmes ist verdient.
7:17 the Fountainhead? Da treibt wohl Ayn Rand ihr Unwesen in unserem Wolfgang.
🤣
Bullshit...ja das Ende ist etwas dick zugekleistert, aber bis dahin ein brilliantes Drama, dass Empathie im Menschen hervorbringt und vor allem Sanftheit. Der Film ist bis auf die letzten Minuten äußerst bodenständig inszeniert, nie hat man das Gefühl das die Figur Charlie vorgeführt werden soll... Zudem hat der Film auch einige humorvolle Szenen. Brendan Fraser spielt wirklich herausragend gut, aber auch der Rest des Cast.
Ich persönlich möchte Ihnen da wehement widersprechen. Der Film war fantastisch und die Filme von diesem Regisseur nerven absolut nicht. ❤❤❤❤❤
Er hätte ruhig aber zugeben können, wie viel er sich tatsächlich von Satoshi Kon hat "inspirieren" lassen.
Das stimmt,Antonovskys Filme nerven nicht...im Gegenteil: sie sind nervtötend! 😮
Gerade the Fountain geguckt und der Film ist furchtbar… maximal die Musik macht ihn erträglich
...was für eine arrogante und unglaublich ekelhafte Review dieses Films, in der Schule würde man sagen - Thema komplett nicht verstanden - Setzen 6! - Ich kann jedem. der dieses Video sieht, nur empfehlen, sich diesen Film selbst anzusehen, offensichtlich hat man hier ein persönliches Problem mit dem Regisseur des Films , wenn dieser Film den Reviewer , und so versteh ich das Viideo, den Zuschauer "nervt" - dann nur, um die emotionale und intellektuelle Leere des Rezensenten zu offenbaren....
Wie passend. Komme gerade frisch aus'm Kino. Hier mein kurzes Fazit: Performances sind echt gut, nicht nur Fraser, aber der Film versucht einem extrem krampfhaft die Tränen aus den Drüsen zu drücken. Hat bei mir nicht geklappt. Und dieses ewige "Honesty" und alle Menschen sind "awesome" Gerede, ist mir leider ziemlich schnell auf den Sack gegangen.
Ja, richtig tolle Charakterzüge hast du da... Klasse.
@@lllllDoinkOnelllll Was meinst du? Mir missfällt viel mehr die Art und Weise, wie der Film mir versucht seine Message rüber zu bringen, als die Message an sich. Man kann ja gerne mal mitzählen, wie oft Charlie im Film darüber redet, wie super doch alle Menschen sind. Das wurd mir irgendwann einfach zu blöd. Nicht weil ich die Sichtweise ablehne, sondern weil der Film einfach komplett undifferenziert und platt damit umgeht.
@@Marcelogg_ Im Kontext eines depressiven, schwer übergewichtigen und sterbenden Mannes ist es doch rührend wenn man sieht wie dieser fast panisch versucht jetzt noch irgendwas zu tun/ändern.
Es erinnert an ein letztes Luftschnappen vor dem Ende und ist deswegen so emotional mitreißend, weil es aufzeigt, wie oft erst dann etwas getan (oder versucht) wird, wenn es zu spät ist und der Schaden schon angerichtet wurde.
@@lllllDoinkOnellllldie bildest du dir wohl ein, die ironisch gemeint "tollen" Charakterzüge, scheinst ja blitzschnell in deiner Urteilsbildung zusein, oder nurn schwacher Moment vor ja nun schon vielen Monaten, ich bin mal nicht so, wollte mir der Film gerade was von Emphatie erzählen, tu ich sie schon wieder vermissen..
Aronofsky ist ein guter Regisseur
Die ersten zwei Drittel der Filmanalyse war ich ziemlich genervt vom Aronovsky-Bashing. Wenn man D.A. eins nicht vorwerfen kann, das er keine eigene Marke mit Wiedererkennungswert UND Mehrwert für den Zuschauer wäre. Ich kann den Missionierungs-Vorwurf nachvollziehen und den damit verbundenen "engen Rahmen" der Interpretationsspielräume. Und gleichzeitig: wo ist der Interpretationsspielraum bei "Im Westen nichts neues"? Das ist genauso Gräuel-Kino das uns zeigen soll, wie Sch*** Krieg ist. Aronovsky zeigt uns Dinge, die uns niemand anderes so zeigt. Und ich nehme bei Wolfgang M. Schmitt da eine hohe Ignoranz gegenüber den Ebenen wahr, die eben nicht rationalisierbar und intellektualisierbar sind. Auch hier nehme ich "schauen, intellektualisieren, abwerten, aber nicht sehen" wahr. Über Gefühle reden und sie intellektualisieren ist nicht gleich Gefühle erleben, erfahren. Und bei Darren Aronovsky nehme ich den Anspruch wahr, uns Dinge spüren lassen zu wollen, mit filmischen Mitteln. Man kann es anmaßend nennen, das er glaubt, diese Dinge verstanden zu haben und uns nun so projiziiert, das ist die Missionierung. Und trotzdem hat jeder eigenverantwortliche Mensch die Möglichkeit, sich dazu zu positionieren. Das letzte Drittel, insbesondere über emotionale Scheinheiligkeit und die Story über Ehrlichkeit unterschreibe ich zu 100%. Aber das hat ja mit dem Produzenten nichts zu tun.
Ich glaube der Unterschied aus Wolfgangs Sicht wäre, dass Kriegskritik eine systemische Kritik ist und nicht eine an einem einzelnen Menschen, dem jede Autonomie über sein eigenes Leben abgesprochen wird. Wie er sagt, wir fühlen uns als bessere Menschen, durch unser Mitleid zu diesem Menschen. "Im Westen nichts Neues" verfolgt eine ganz andere Wirkung auf die Zuschauer.
@@TheOriginalDogLP Aber THE WHALE stellt doch auch systematische Gründe für Charlies Fettleibigkeit in den Raum. Zu nennen wäre die stetige Verfügbarkeit von Junkfood, die nicht-existente Krankenversicherung in den USA, die durch Fernunterricht ermöglichte Einsamkeit. All das sind doch keine inherent persönlichen Probleme, sondern weisen auf ein großes, krankes System hin. Das kann man plakativ finden, aber dann sollte man sich den Vergleich zu IM WESTEN schon gefallen lassen. Den feierte Wolfgang ja ab als sei's die Erleuchtung in Sachen Kriegsfilm. Dabei ist es wie viele Netflix-Produktionen eine schön polierte Version einer bereits bekannten Geschichte, die aus großem Anti-Kriegsdrama einfach Content und Oscar-Bait macht. Dass das in Wolfgangs Kritik damals nicht mal Erwähnung fand, fand ich enttäuschend.
Mich nervt Aronowsky nämlich ganz und gar nicht. Habe eher das Gefühl, Wolfgang mag ihn nicht und deshalb ist, was er macht falsch.
Ich habe den Film leider noch nicht gesehen, deshalb kann ich nicht inhaltlich dazu Stellung nehmen. Was ich aber genauso sehe ist, dass Wolfgang wirklich teils in sehr starren Wertestrukturen urteilt und wenig mit Alternativen, gerade auf der Gefühlsebene anfangen kann. Sicherlich muss ein Film auch immer eine ordentliche, rationale Substanz haben, er sollte aber auch einen neuen Blick auf das Thema werfen und das gelingt häufig nur unter Einbeziehung neuer Gesichtspunkte, also auch Gefühlen. Das ist eine Gratwanderung und am Ende muss jeder selbst urteilen, ob sie gelungen ist oder nicht. Es ist ja schließlich Kunst, auch wenn so manche Effekthascherei von einem Til Schweiger auch für mich schwer zu ertragen sind.
Was ich Schlussendlich sagen will ist, dass ich es gut finde auch mal eine substanzielle Kritik an den Analysen von Wolfgang zu hören, weil deine Argumente in meinen Augen zutreffen und mich das bei einigen seiner Analysen zuweilen stört.
Den „Mehrwert“ muss man erstmal suchen.
Gibt aber schon noch "PI" und "Requiem for a dream"... "Requiem for a dream" kann man zwar auch Emotionalisierung deluxe vorwerfen, dennoch großartige Filme.
Ich bin bei einer 8/10. Schauspielerisch sehen wir von allen Darstellern ein hohes Niveau. Und ja man merkt dem Film auf jeden Fall an, dass er einem Theaterstück entspringt. Was ich jetzt nicht schlimm finde. Ich mag das Kammerspielartige und auch die Atmosphäre ist nice. Jedoch finde ich, dass er zeitweise tatsächlich sehr gängig inszeniert wurde. Besondere Überraschungen bekommt man da nicht. The Father z.B. basiert ja auch auf ein Theaterstück, aber dieser Film reißt einen mit und bringt eine Inszenierung, die ich bis dato noch nie zuvor gesehen hatte.
Das mit dem Pizzaboten macht gar keinen Sinn!😂
Was erwartet denn der Pizzabote wie der Mann aussieht, der JEDEN Tag Pizza bestellt und immer allein zu Hause ist und sich nicht gut anhört?!
"Black Swan" und "The Fountain" waren stark, es war nicht alles von Aronofsky schlecht.
Die findet er schlecht, aber er mag The Wrestler.
Ich fand die beiden sowie Requiem for a dream auch stark
"Noah" war sehr lustig.
Die waren beide grausig.
oder pi und RfaD
Ich liebe Darren Aronofski. Bin sehr gespannt, wofür er heute Prügel bekommt.
also die performance von fraser ist meiner Meinung nach absolut oscarwürdig. der film schafft dafür aber leider nicht den passenden Rahmen
Ich kann die Kritik sehr gut nachvollziehen. Aber was man dem Film, zumindest bei mir, nicht absprechen kann, ist, dass er bleibenden Eindruck hinterläßt. Es ist ein simples Kammerspiel, dass von der Empathie zu Brandon Fraser lebt und Sadie Sink die „Stranger-Things“-Fans begeistert. Und bei der man sich ständig fragt (Oskar für Maske zurecht), wie haben die das gemacht, dass man nichts sieht von dem Fett-Fake?! Möglicherweise nervt irgendwann diese Freundlichkeitsduselei, aber ich fand es pikant, dass das „Gute“ diesmal nicht dem Missionar überlassen wurde…
Ich glaube Wolfgang sollte sich mal mehr mit dem Thema Sucht beschäftigen dann würde er den Film verstehen
🤦♂
"eine Einheit geschaffen, die in Wahrheit nur in den Blödsinn führt" Klasse! :D
Glückwunsch zu 100.000 Abos, ich hoffe da kommen noch viele weitere dazu!
Ich finde Terrence Malik viel viel schlimmer. Bis auf Der schmale Grat, bei dem seine Erzählweise perfekt funktioniert, kam von Malik nur noch elend sülzendes Gefühlsgedusel. Aranofsky kann da mehr positive Filme auzfzeigen...Requiem for a Dream zB ist aus meiner Sicht einer der bewegendsten Filme die ich kenne. Black Swan finde ich auch sehr gelungen.
Auch wenn ich dann und wann Herrn Schmidt gern widerspreche bei seinen Filmanalysen beglückwünsche ich ihn zu seinen 100K Abonnenten... Durchaus verdient
Geht mir ähnlich. Bei dieser Analyse pflichte ich ihm allerdings zu 100% zu. Ich fand' den Film so unfassbar durchschaubar und plump (und damit meine ich nicht die Leibesfülle des Protagonisten), dass es mich regelrecht geärgert hat.
@@blackthorne3004 Ja fand den Film auch eher durchwachsen aber auch gar nicht so schlecht... Vor allem hat der Film mich am Ende dazu angeregt über das Symptom der "Egoistischen Suche nach Absolution im Leben" und dessen auf den ersten Blick widersprüchlichen Kontext nachzudenken. Was in dieser Filmanalyse leider nicht wirklich zu Wort kam.
@@JAGtheTrekkieGEMINI1701 Okay, vielleicht liegt es auch ein wenig darin, dass ich schon vor Jahren darüber nachgedacht habe, und schon zu dem Schluss gekommen bin, dass gerade religiöse Menschen oft die größten Heuchler sind. Und sich nur deswegen "wohl verhalten", weil sie Angst vor Strafe haben, und somit "gutes" nur aus rein egoistischen Gründen tun.
Dabei braucht man doch eigentlich keinen Gott, und keine Angst vor Strafe, um zu wissen was gut und böse ist. Ist jedenfalls meine Meinung dazu. ;-)
Kann ich nicht so wirklich nachvollziehen, fand den Film herausragend
warum?
Naja, Requiem for a dream ist in meinen Top 20 und Black Swan kommt auch in die Top 50. Mother fand ich auch sehr unterhaltsam ebenso Pi. Wenn ich an den Schrott denke, den es sonst so gibt, ist Aronowsky doch einer von den Guten. Die anderen Filme kenne ich nicht und auf Whale habe ich nach der Kritik tatsächlich keine Lust mehr.
Ich würde dir The Whale wirklich empfehlen.
Es wird in den Kommentaren ja viel der Kritik zurecht widersprochen und gerade weil mir künstlich aufgezwungene Emotionen so missfallen, war der Film eine schöne Abwechslung.
Also Fraser hat den Oscar absolut verdient, er war fantastisch! Der Film war leider etwas zu cheesy mit dem ganzen Soundtrack, trotzdem hat er mich bewegt.
Also "cheesy" kann man den Soundtrack nicht nennen.
Nur weil er emotional mitreißend ist, ergibt sich daraus nichts negatives und aus einer realistischen Geschichte eines traurigen Mannes würde ich keine Vergleiche zu einem gestellten Drama mit wirklich künstlicher Emotion ziehen.
Hallo aus Leipzig, ich liebe ihre Kritiken. Ich habe mit einer Freundin "T'ar" gesehen und wir hatten eine emotionale Auseinandersetzung danach. Zu diesem Film wünsche ich mir eine Kritik. Ansonsten großen Dank.
Gutes an "the Whale": Das 4:3 Verhältnis, fand ich clever. Brendan Fraser spielt gut. Die Schock-Szenen waren effektiv.
Der Rest: Absolutes Mittelmaß. Die Rolle der Tochter war absolut unglaubwürdig. Die melodramatischen Schrei-Szenen waren lachhaft. Das Ende ebenso (fast schon eine Komödie).
Ach komm, ey so viel Mumm muss man erstmal haben und so einen Film auf die Beine stellen. Gibt sonst noch einen Film mit einem Emotional Eater? Geschweige denn überhaupt ein adipöser Protagonist. Obwohl in unserer Gesellschaft überall vertreten sind sie nie im Kino zu sehen. Die Kompromisse von Aronofsky sind zu verschmerzen. Dafür hat er es geschafft den Kampf mit sich selbst/ gegen sich selbst auf die Leinwand zu transportieren. Da schafft normalerweise nur ein gutes Buch. Manchmal muss man auch mal einen nicht perfekten Film gut finden. Er ist hart und teils auch unangenehm und nicht gerade pleasant aber so viele Leute fühlen sich verstanden durch den Film. Nach einem Jahr wertschätzender Resonanz kann man nur sagen, dass trotz aller Kritik hier auch was Einzigartiges geschaffen wurde, dass man so nur selten im Kino zu sehen bekommt.
Allerdings muss man sagen "The Wrestler" hätte man realistischer nicht drehen können. Genau so ist das dort. Diese Leidenschaft, die Lust, die Qual, das unverständnis gar Lustig machen der Menschen die damit nix zu tun haben, wenn du Montags plötzlich wieder zur Arbeit gehst und dir das ganze, der Jubel, das Buhen, die freude der Fans wie ein Traum vorkommt. Die Dokumentation von Jake The Snake Roberts kann ich da auch nur empfehlen.
Sind Sie ein Catcher?
Dem Thema Make up stimme ich dir absolut zu, ich weiß auch nicht, warum Leute so fasziniert sind von fat suits, die sind einfach sehr einfach zu machen😅 am Theater wird ja auch sehr viel mit Implantaten und Ähnliches gearbeitet, vor allen Dingen gerne für Kinder Theater werden gerne Menschen mithilfe von Silikon zu Hexen gemacht oder Ähnliches und das ist jetzt nicht die große Kunst. Das ist eigentlich relativ einfach und das lernt eigentlich jede Person im Bereich Maskenbildnerei in der Grundausbildung.
Nachtrag: wie man das macht, von einem ganz in mehreren Staffeln fron Glow Up (das UK Orginal) Auf Netflix sehen
Und weil das so super einfach zu machen ist, haben das auch vor the whale schon alle so realistisch hinbekommen oder? 🤦🏻♂️
Seit „The Fountain“ kann ich die emotionale Auspressung der Zitrone (mir) nicht mehr auf Dauer ertragen.
Es gibt keine Erlösung, egal wieviel Leid man erfahren hat.
Klar gibt es Erlösung. Wenn man stirbt ist man vom leben erlöst. Ganz einfach. ;-)
Can you please upload videos with English subtitles?! Keep the good work going! 😊
There's an english channel by him
He uploads videos in english! "The Filmanalysis"
Hoffentlich gibt es einen Spezialstream für die 100.000 Abonnenten.
Es gibt auf Joyn eine Dokustaffel „Mein Leben mit 300 kg“ oder so, dieses Whale-Machwerk könnte eine weitere Folge davon sein. ua-cam.com/video/zZOGkCqx7zs/v-deo.html&feature=share
Hatte nach den ersten Kritiken auch erst mit rührseligem Schund wie "The Fablemans" gerechnet, aber war gestern dann doch echt überrascht im Kino, wie gut der Film in sich funktioniert. Nicht Aronofskys bester, aber doch mit Abstand sein schönster Film seit "The Wrestler", in vielerlei Hinsicht. Und technisch meisterhaft umgesetzt ohne den Charme eines Bühnenkammerspiels zu verlieren. Doch, das war eine der wenigen positiven Überraschungen dieses Jahr.
Ich werde mir das Gewinsel trotzdem ansehen. Brendan Fraser habe ich schon lange auf der Leinwand vermisst.
nun ja, das Kino hat als Jahrmarktsattraktion begonnen, oder? Es ist vielleicht nur zwingend und stringent, dass es sich da wieder hin entwickelt, insbesondere in Hollywood. Sehr hörenswert, wie du begründest, dass du diesen Film nicht magst, das klingt so spannend, dass ich mir den Film ansehen werde.
Radau für den Algorithmus
Nicht immer stimme ich mit Wolfgang M. Schmitts Schlussfolgerungen überein, aber man muss zugeben, dass seine Analysen stets mit Argumenten begründet werden.
Ich sage zu deiner Kritik nur, Falsch! Nur weil man sich treu sein will bei der Behauptung Aranofsky ist ein schlechter Regisseur, muss dieser Film auch runtergezogen werden?
Schmunzelte bisschen bei der Anekdote von Wolfang wie er im Restaurant saß und seinen Nachbartisch belauscht hat. Ü
Außerdem: Gratulation zu 100k Abos!
Mal wieder eine grandiose Kritik. Vielen Dank. Ich habe gemischte Gefühle, was den Film angeht. Für mich war er ein bisschen ein misery porn. Gleichzeitig kam ich auch mit einer unglaublichen Wut raus. Wut auf Charlie. Weil er eben nicht "ehrlich" ist. Er ist sogar ziemlich eigennützig in seiner Selbstlosigkeit. Das ist für mich aber auch die Stärke des Films. Ich kann dir insofern auch nicht ganz zustimmen. Charlie wird nicht nur als mitleiderregendes Opfer dargestellt. Oft fragt man sich auch: Wieso? und das sorgt für Frustration beim sehen. Charlie ist ein gemischte Figur: sicherlich auch mitleidserregend aber eben nicht nur. Zugleich auch irritierend, abstoßend und liebenswert, intelligent und kurzsichtig. All das schafft für mich eine sehr interessante Charakterstudie, von Fraser grandios dargestellt. Doch ob das Thema Fettleibigkeit in solch großen, dramatischen, fast schon gruseligen Bildern inszeniert hätte werden müssen, bleibt für mich fraglich. Eventuell wäre man dem Thema empathischer gerecht geworden, wenn nicht alles so unglaublich drückend und depriminierend in Szene gesetzt worden wäre.
Du verstehst ihn nicht weil du nie in der Situation war in der er war oder selber so eine Situation nah miterleben musstest was ich dir auch nicht wünsche aber das Thema sucht ist nicht so einfach wie du es dir vorstellst.
Was macht man jetzt so, wenn der Endgegner gecancelt wird? Aber der Till hätte schon vor mindestens 10 Jahre an den Kinokassen gecancelt worden sein.
Jeder der nur hinterfragt warum der Oscar an das Make Up Team gegangen ist, hat absolut keine Ahnung von der Schaffung eines Filmes. Ich habe nie ein verdienteren Oscar erlebt.
Ich kann Herrn Schmitts Analyse nachvollziehen, frage mich jedoch, wieso das Fehlen einer mannigfaltigen Interpretationsmöglichkeit ein so hohes Gewicht bei der Bewertung hat. Natürlich ist es interessant, wenn man ein filmisches Werk analysiert und dabei Erkenntnisse gewinnt, welche in der Metaebene liegen, jedoch ist es grundsätzlich kein negativ anzulastender Aspekt, die Interpretationsmöglichkeit einzuschränken, oder gar die Richtung des Denkens zu limitieren, wenn man einen symbolträchtigen Film mit einer klaren Botschaft schaffen will. Ich schließe ausdrücklich nicht aus, dass dies natürlich auch eleganter und kreativer umzusetzen geht, aber grundsätzlich ist der (Film-)Schaffende der Vater seines Werks und entscheidet darüber, wie er eine Botschaft den Zuschauenden übermitteln möchte. Man kann also meiner Meinung nach kritisieren, dass Aronofsky sich nicht noch für zusätzliche stilistische Mittel entschieden hat, aber nicht, dass er wenig Spielraum für Interpretation lässt, zumal dies ggf. sogar zum Tenor des Films passt. Wieso sollte man denn in einem Film, welcher so vehement Ehrlichkeit einfordert zulassen, dass die Zuschauenden die Ehrlichkeit/Realität interpretieren können?
Für die Rolle har Brendan Fraser extra 50 Pfund abgenommen!
@@Endzeitstille Aha ... und er hat drei Geschwister: Sean Fraser, Kevin Fraser und Regan Fraser
du bist nicht nur sexy und schlau sondern auch erfolgreich weiter so mwah
Ich nenne es gerne Tragik-kitsch. xD Der Film war für mich so einer. Es wirkte dann alles nur noch abgedroschen. Am Ende konnte ich einfach keine Figur mehr ernst nehmen.
Niemand nimmt dich ernst gerade 😂
der Film macht sowieso auch sehr vieles, was man eigentlich nicht mehr macht. Viele Plakate zeigen den "kopflosen Dicken", also einen dicken männlichen Bauch, meistens neben einer Cola oder Burgern oder so. Das zeigt man so eigntlich nicht mehr, weil es entmenschlichend ist.
Ich glaube, dass „Studios“ für die Werbung und deren Aufmachung zuständig sind.. also auch für Trailer und Plakate denke ich
Oscars altern generell schlecht, denke ich.
Hatte seit parasite nicht mehr so eine krasse kino erfahrung. War auf vielen ebenen berührt und war richtig fertig danach. Darren bro, das war gut
Diese Kritik sagt mehr über Wolfgang als über den Film aus.
War mir klar dass du diesen Film nicht mögen wirst schon ab dem Moment nach dem ich den Trailer dazu gesehen habe.
Wirkte für mich nach einfacher Emotionsbaiting ohne richtigen Inhalt.
Habe den Film auch deswegen nicht angeschaut.
Alter Mann im Restaurant: "Die Ehrlichkeit geht immer weiter verloren."
Wolfgang: "So eine gequirlte Scheiße."
Alter Mann: "Entschuldigung, haben sie irgendwas gesagt?"
Wolfgang: "Nein, habe ich nicht."
oh yess.... dieses ende hat wirklich geklatscht.
wolfgang wieder mal am austeilen.
Stichwort "Betroffenheitskult".
Heute Abend läuft auf ARTE "Der Schatz der Sierra Madre" mit dem grandiosen Humphrey Bogard. Da hat man mehr von, als von diesem Machwerk mit diesen Knallchargen.
Na hoffentlich ist der auch im Online-Stream vefügbar.
@@mightymakara947 Videorecorder anwerfen!
Das Fazit ganz zum Schluss ist sehr wichtig und wahr!
Diese Kritik erinnert mich sehr an den Pinguin, der ein Schild mit dem Spruch "Dagegen" hält.
Ich schaue gerne Filme mit meinen Eltern weil sie aus einer Zeit kommen wo es noch nicht so peinlich war herzergreifende Dramen zu sehen,oder aber auch weil es zu deren Zeit noch nicht so viele autistisch veranlagte Narzissten gab die sich zu gut für jeden Film waren,aber an ihrer eigenen Kacke gerochen haben wenn keiner hingesehen hat.Also,wenn du mir dann sagst dass ich deine Videos nicht schauen soll falls ich dein Kanal nicht mag,dann bitte ich dich auch seine Filme nicht zu schauen wenn sie dich nerven
Gefühle in einem Film? Ekelhaft! Lieber John Wick, was quasi Marvel mit Gewalt ist. Es gibt teilweise keinen roten Faden mit Wolfgangs Meinungen.
John Wick=Marvel mit Gewalt... said no one ever...
Hab den Film noch nicht gesehen. Aber wenn er im free tv kommt, schaue ich ihn vielleicht an. The Wrestler war gut. Und da ging es ja u.a. auch um ein Vater-Tochter Verhältnis, wenn ich das recht entsinne. Requiem for a dream. Liegt irgendwo rum. Muss ich auch noch mal schauen. Im Moment erinnere ich mich nur an die Musik. Die Schmittsche Kritik. Kann ich nachvollziehen. Foucault, hervorragend. als Soziologin und Kriminologin muss ich Foucault gut finden. Hätte nur ein Zitat gefehlt, dann wäre es perfekt gewesen.
Ich erinnere mich noch als hier Toni Erdmann, mit analoger Handlung und einem grotesken Helge Schneider verschnitt als Jahrmarktsattraktion in den höchsten Tönen gelobt wurde, obgleich der Film außer emotionaler Manipulation durch den erbärmlichen Protagonisten nichts zu bieten hatte.
Hätte ich nicht das Gefühl diese Kritik entspringt bloß einer persönlichen Antipathie gegen Aronofski und dem vielen Kritikern eigenen Bedürfnis, der Acadmy aus Prinzip zu widersprechen, würde ich durchaus begrüßen, dass hier ein weiterdenken stattgefunden hat.
Prinzipiell gebe ich ihnen Recht. Aber den genialen Helge Schneider in einem Satz mit Toni Erdmann zu nenen, finde ich schon etwas respektlos.
Machst du eigentlich Platz im Bücherregal für die silberne Plakette?
500 Streicher....fuck war das nervend.
Herzlichen Glückwunsch zu 100.000 Abonnenten - mögen weitere Hunderttausend folgen!
Stimme Wolfgang absolut zu, Darren Aronofsky ist überbewertete Gefühlssoap (und ja, Paul Mescal hat in "Aftersun" eine deutlich vielschichtigere Schauspielleistung abgeliefert). The Wrestler war der einzig richtig gute Film von ihm, Black Swan war ganz ok, der Rest ist emotionale Erpressung. Mochte sehr Wolfgangs bildmalerische Beschreibung von hunderten Violinen in Geiselhaft genommen worden zu sein, das werde ich klauen :D
1 Stunde lang durchgeheult, ist ganz gut für ein Drama, aus meiner subjektiven Sicht. 8/10 Pizzastückchen 😂👍
Gregor und du fast gleichzeitig die 100.000 geknackt: Glückwunsch!
Ich fand den Film auch ganz schlimm, ein endloser Mitleidsporno. Die Geschichte war außerdem arg konstruiert, für mich war das nix.
Also the Whale war für mich einer der besten und emotionalsten filme der letzten Jahre
emotionalsten filme
klingt scheiße. mit emotionen fängt man bauern.
And den auch klasse. Bin wohl gerne mal Betroffen! :-)
selten hier so viel oberflächliches und reduktionistisches gehört wie dieses mal.
Aronowski macht seit seinen Anfängen praktisch immer die gleiche Art von Film...Menschen im mehr oder weniger ausgeprägten Stadium des psychischen Verfalls... bei einem alten Wrestler mag das ja noch passen, aber der Rest kommt oft etwas sehr bemüht rüber.
Konnte dem ganzen auch nicht viel abgewinnen, liegt vielleicht aber auch daran, dass ich keinerlei Berührungspunkte mit extremem Übergewicht habe. In Zeiten von der "Body Positivity" Bewegung und immer häufiger vorkommender Adipositas, wundert mich der Erfolg allerdings nicht.
Aronofskys "Pi" ist für mich aber ein wirklich guter Film von ihm.
Ob man dem Film etwas abgewinnen kann liegt imho nicht daran ob man selbst betroffen ist. Denn sonst könnte einen ja nichts berühren, was einen nicht selbst betrifft. Meiner Meinung nach ist der Film ganz einfach nur effekthascherisch und manipulierend, und das auf eine so unfassbar pumpe Art und Weise dass ich mich schon in meinem Intellekt beleidigt gefühlt habe. (Um es mal effekthascherisch zu formulieren^^)
Puh! Schwierig. Ich kannte diesen Kanal zuvor nicht. Aber ich werde wohl auch nicht mehr einschalten. Furchtbare Kritik in meinen Augen, ging zu oft am Thema vorbei und spiegelt nur die Meinung vom Verfasser wieder. 20 Minuten vergeudete Lebenszeit. Aber: Geschmack liegt bekanntlich im Auge des Betrachters
Danke für den nüchternen Blick. Dass ein Fatsuit einen Oscar erhält, das kann man nicht erfinden.
Definiere Ironie:
Einen Schauspieler künstlich zu einem 300kg Mann zu basteln, um dem Publikum Ehrlichkeit einzuimpfen.
stimmt, man hätte lieber einen tatsächlich so schweren menschen genommen der dann auf dem set noch gestorben wäre.
@@Charizardlison
Stimmt. Es wäre halt auch nur mit einem exakt so schweren Menschen möglich gewesen für den die Anstrengung des Drehs quasi das Todesurteil gewesen wären.
Während die Arbeit in einem Fatsuit in dem man den ganzen Tag vor sich hin schwitzt bekannterweise eine gesundheitsintensivierende Trainingseinheit darstellt.
Muss praktisch sein, wenn der eigene Name im Symbol gleich das "K" für "Klugscheißer" bereitstellt.
Endlich sagt's mal einer!
Eine anregende Kritik. Ihre Bewertung der Unsinnigkeit der Aussage, dass die Ehrlichkeit verloren geht (wohl hier im politischen kontext geäußert), teile ich jedoch ganz und gar nicht. Messbar ist das durchaus, und es gibt tatsächlich Menschen, die sich nach so einem Umgang sehnen.
7:17 Ne, zum Glück nicht in The FountainHEAD xD
Aranofsky ist unfassbar anstrengend und es ist mir schleierhaft, warum man Filme derart schwermütig inszenieren muss. Und er schlittert in jedem film irgendwann in eine unfreiwillig komische Überhöhung ab. Er macht Filme für Menschen, die sich einfach mal so richtig intellektuell fühlen wollen.
nach langem hinauszögern, habe ich mir den film nun endlich angeschaut. danach gings natürlich direkt zu wolfgangs kritik. der film is an stellen zu dünn und die situation mit dem pizzaboten wurde meiner meinung nach auch nicht ausgeschöpft. warum hat der bote mehr sympathie für einem wildfremden mann? und warum schwindet diese sympathie, wenn er sieht das er eine essstörung hat?
dennoch finde ich wolfgangs kritik zu dünn bzgl. dem aspekt der essstörung. adipositas betrifft ein drittel der menschheit. viele haben große persönliche probleme mit der krankheit und ich bin fest davon überzeugt, dass betroffene personen diesen film emotional tangiert. und genau da ist der film besonders stark ist.
Darren Aronofsky dreht wieder ein Film über ein sehr wichtiges Thema und der Anzugträger ist genervt
Wichtiges Thema macht keinen guten Film.
ist aber ein sehr guter Film
@@ottopade6411 Was macht ihn denn gut?
Haben wir den gleichen Film gesehen? Sie jammern in Ihrer Rezension des Filmes mehr als der Film selber.
Saugeil. Hab Ihre Analyse sehr genossen. So viele Punkte, bei denen ich zustimme. Und dann noch der Vergleich mit Roter Himmel, der einen Höhepunkt darstellt. Vielen Dank!
Ich hasse Mumien!😘
Ich fand Fraser eigentlich immer Scheiße. Keine Ahnung, ob dieses Comeback nötig oder doch überflüssig war.
Unfassbar treffendes Fazit. Was für eine Arroganz in solchen Dingen steckt, ist echt schmerzhaft.
Ja, wobei es eigentlich sogar recht treffend abgebildet ist. Sieht man ja auch oft im Web, viele denken von sich sie hätten den kompletten Durchblick und denken ihre Meinung ist das Maß aller Dinge und die "anderen", die diese nicht teilen, sind dann einfach dumm. Dumm nur das die "anderen" dann meist das dasselbe über sich denken. ;-)
Ist der Film echt so schlecht? Schade. Ich mochte Black Swan und The Wrestler.
Nein schau ihn in originalton an, die meisten haben ihn mit dem deutschen synchron angeschaut, die Emotionen kommen nicht wie im originalen rüber! Bitte auf Englisch schauen!
Ich hab mir den Film gestern angeschaut - und fand ihn nicht gut. Ich stimme der Analyse in vielen Punkten zu - das ewige Streicher-Musikbett hat mich nicht gepackt, bei der ganzen Missionars-Thematik war ich auch genervt und die Tochter fand ich einfach nur unaushaltbar (und ehrlich gesagt auch nicht gut gespielt, was aber teils auch an den dialogen lag).
Warum sollte gute und emotionale Musik den Film schlechter machen?
Das hat bisher niemand erklären können.
Und eine realistische (auch wenn unsympathische) Rolle der Tochter ist ebenfalls nicht schlecht.
Da fehlt die Begründung.
toller Wink zu "Überwachen und Strafen" im Kino 😜
Finde ich gut, dass jemand den Film mal nicht abkultet.
War den Film auch gestern gucken und joa. Brendan Frasier hat schon gut abgeliefert aber wirklich packend ist das ganze Geplänkel nicht. Natürlich wird hier auch sehr mit den Emotionen des Zuschauers gespielt. Einerseits ist Charlie bemittleidenswert andererseits sind es komplett egoistische Züge die ihn dazu verleiten kurz vor seinem anstehenden Abgang nochmal reinen Tisch mit seiner Jugendlichen Tochter zu machen. Betrachtet man die Situationen genauer und wirft die Möglichkeit ein das er sich in der Vergangenheit nicht von ihr hätte abwenden sollen, wäre er in der Gegenwart vielleicht garnicht in dieser Lage weil er das Vater Dasein als zweites Standbein zu seinem Geliebten gehabt hätte. Ich weiß, so ist es nicht. Das ist nicht der Plot. Aber mir fiel es schwer diesem Menschen 100% Empathie entgegen zu bringen. Auch wenn er so wie der liebevolle, keiner Fliege was zu leide tun könnende Typ dargestellt wird. Er hat Mist gebaut in der Vergangenheit und ein Batzen Geld und ein bisschen Geschwafel würde mich als Tochter auch nicht alles vergessen lassen.
Genau das was du beschrieben hast macht es doch so emotional und mitfühlend.
Das man jemandem beim sterben zusieht der vertweifelt und zu spät versucht es besser zu machen.
Genau das zu verstehen braucht Mitgefühl, vor allem wie realistisch es doch leider ist oft erst zu spät zu handeln/etwas zu ändern.
@@xraselver7634 schon klar. Hat für mich aber nicht gereicht 100% auf seiner Seite zu sein.
@@bobswarley7512 Warum sollte man den überhaupt 100% auf seiner Seite sein?
Es wird doch gezeigt was er seiner Familie und sich selbst angetan hat, nur ist es eben tragisch zu sehen wie verzweifelt versucht wird wenigstens noch schnell etwas richtig zu machen, da man weiß das nicht viel Zeit bleibt.
"Schon klar" zu sagen, aber dann nicht zu begründen hilft mir/jemandem da leider nicht.
@@xraselver7634 schon klar dass das der Plot ist. Und es mag durchaus Menschen geben denen das an emotionaler Tiefe ausreicht. Mir persönlich hat es aber nicht genügt um komplett von seinem Charakter und seinen Beweggründen mitgenommen zu werden.
@@bobswarley7512 Die Begründung würde aber immernoch fehlen.
Ich sage ja auch nicht bloß "war gut" oder "ich fands super".
Das hilft nicht weiter und macht eine Beurteilung relativ sinnlos, weil man dadurch nichts mitnehmen/lernen konnte.
sehr gute Analyse!
endlich jemand der mir aus der Seele spricht
Wunderbare Analyse! Es ist fast klischeehaft es zu sagen, aber ich bin oft nicht ihrer Meinung; hier stimme ich jedoch zu fast 100% mit Ihnen überein.
endlich kopierst du mal mich