Moin Lothar. Mal ganz abgesehen von deinen immer wieder pfiffigen Ideen und kompetenten Arbeiten rund ums Haus und im Handwerk, muss ich dir mal sagen, das es bei dir so unglaublich gemütlich aussieht. Immer wenn ich ein neues Video von dir sehe, habe ich Lust mein Bündel zu schnüren und einfach mal eine Woche zu dir zu fahren und mit anzupacken. 🙂 Alle Gute im neuen Jahr und Gottes Segen.
Immer wieder tolle Videos mit wertvollem Wissen und guten Versuchen! Es tut gut zu wissen, dass es noch Menschen gibt, die sich über so vieles Nützliches Gedanken machen.
Herr Jansen-Greef, ich glaube Sie sind einer der wenigen, die "Nachhaltigkeit" richtig verstehen! Meine Frau und ich sind seit kurzem selber Besitzer eines kleinen Häuschens, dessen alter Teil von ca. 1828 ist. Und Ihre Videos, vor allem die über Kalk, bzw. Sumpfkalk dienen mir als hervorragende Anleitung bei der Sanierung, die ich als Leihe selber mache. Danke dass Sie Ihr Wissen hier teilen! 👍👍👍👍
Deine Worte in Gottes Ohr! Vielen Dank für diese wertvollen Denkanstösse. Ja, dieser ganze Dämmungswahn. Kürzlich habe ich in einem Ostseebad eine ursprünglich wunderschöne Gründerzeitvilla komplett mit Styropordämmung eingepackt gesehen. Da blutet einem einfach nur noch das Herz!
😂😂🙋♂️Man tackert sich um Gotteswillen kein!!! Styropor an die Außenfassade das ist Bauphysikalischer Müll warum begreifen das, so wenige??? Sind das alles 🐻🐏🤔🤔
Vielen Dank fuer ein video ueber dieses spannende thema! Wir leben seit 12 Jahren in einem Holzhaus von 1890 mit Einfachverglasung und Innenfenstern die im Winter vorgesetzt werden. Funktioniert super ohne Schimmel und verrottete Fensterrahmen. Seit Wir eingezogen sind bekommen Wir immer wieder zu hören dass Wir die ja wohl mal austauschen muessen. Danke fuer die superintressanten Videos die uns immer wieder Fakten ueber die traditionelle bauphysik liefern
Und wieder ein fabelhaftes Video.👍 Du wirkst manchmal wie ein wunderlicher Kauz, aber die Käuzchen sind die Beobachter und die Wissenden. Bei jeder Rekonstruktion historischer Bauwerke, da sollte ein Profi wie du, anwesend und wortführend sein. 👍
6,7 Grad Differenz durch ein einfaches Stäbchenrollo 👏 genial (einfach) wirksam die 'Luft', selbst ohne künstliche 'Gespinste' im Zwischenraum! Konrad Fischer wäre begeistert von Deinen Hinweisen. 😉
Ein wunderbares Statement zum Schluss 👍 Auch ich bin der Meinung, dass uns der Dämmwahn noch mal sehr auf die Füße fällt. Ich freue mich schon sehr auf Ihn nächstes Video. LG Oliver
In meinem Haus aus den Anfang der 50er Jahre sind Schreinerfenster (mit Sommer und Winterübersetzfenster) die weder geschraubt, noch geleimt sind, sondern nur gesteckt. Vereinzelt sind sog. Sternnägel gesetzt. Die Fenster schliessen nach wie vor massgenau. Das Holz habe ich mit Leinöl und dem Pigment Titanweiss neu versiegelt. Weiter sind an der Aussenwand schliessbare Fensterläden, die ich ab Temperaturen unter 0 nachts schliesse. Innen sind Gardinen und Wollvorhänge. Das alles obwohl ich im Bayrischen Wald auf 700 Meter ü.NN. wohne. Bei uns heisst es immer: Wir haben ein halbes Jahr Winter und im andern haben Jahr ist es kalt. Danke für die immer guten Videos. Mit besten Grüssen Eugen Häusler
Mein Meister sagte mir vor 55 Jahren: "Willst Du Dein Haus erhalten mußt Du dafür sorgen das das Fenster die Kältebrücke bleibt. Das verhindert auch Schimmel an den Wänden der Wohnung".
Ich habe 3-Fach verglaste Fenster und keine Fassadendämmung in meinem Haus aus dem 17. Jahrhundert. Die Fenster sind trotzdem weiterhin der kälteste Punkt. Das Haus ist aus 2 Reihen Kalkbruchsteine und einer Reihe Tonziegel gebaut. Dazwischen jeweils 5 bis 10 cm Luftraum.
Wir merken den Unterschied zwischen Vorhang auf und zu auch enorm. Gerade was die Zugluft innerhalb des Hauses angeht. Wir haben überall Rollläden vor den Fenstern im Erdgeschoß (nicht hübsch, waren aber schon am Haus dran) und die schließen wir jeden Abend. Macht enorm was aus, vor allem bei Wind. Unsere Fenster oben bekommen noch einen schönen dicken Vorhang, da drückt der Wind auch oft gegen die Wand und es macht sich doch bemerkbar. Was ich besonders toll finde an unserem alten Häuschen ist, dass wir fast nie lüften müssen. Es ist genug Luftaustausch da, dass es nicht stickig wird, aber nicht soviel, dass man das Gefühl hat es zieht. Der Lehmputz tut da sicher auch seinen Teil, aber diese ganze Luftdichtheitgeschichte, die momentan so fanatisch betrieben wird, hat auch seine Nachteile.
@@AndreasR1 Das ist ein Trugschluß, denn auch bei meinen doppelt verglasten Fenstern, die echt dicht sind, habe ich hinter dem Vorhang wesentlich andere Temperaturen. Fenster sitzen in der Laibung und egal was man davon stellt oder hängt, es behindert den Luftaustausch mehr, als man für möglich hält.
@@antik-greef Ja, natürlich bringen Vorhänge etwas für die Dämmung. Darum ging es mir gar nicht. Wenn - wie geschrieben - Vorhänge den Luftzug deutlich verringern, dann sind die Fenster undicht, und das führt beim Heizung zur Energieverschwendung.
sie es mal anders, da dringt Luft ein, die wir zum Leben brauchen. Dieser Energiesparwahn und damit einhergehende Luftmangel hat doch erst zu diesen 'kranken' Zuständen in unseren Häusern geführt. Und die Spitze dieses monströsen Eisberges sind die Energiesparhäuser mit Zwangslüftung und Wärmerückgewinnung. Hey, das sind ja fast schon Raumschiffe , nur das die noch auf der Erde stehen.🙄
Ich sehe sehr gerne in der Mediathek die Serie Traumhäuser. Es handelt sich idR. um Albtraumhäuser, weil häufig modernste Materialien wie z.B. extrem große Glasscheiben in "Bauhaus-Glücksspiralenhäuser" als Fortschritt bejubelt werden. Die armen Vögel die sich an den Scheiben das Genick brechen. Wohltuend dagegen hier der vorsichtige Umgang mit alten Matrialien! Siehe auch Dieter Wieland ein Denkmalschützer aus Bayern. 👍 Weiter so, es tut so gut, zu sehen, wie sie sich Gedanken machen und auch experimentieren!
"Alptraumhäuser" - Hollllaaadiiioooo? Albträume kommen von den Alben (Elfen), die einen des Nachts heimsuchen, nicht von der Heidi ;) Mit leichten Gardinen davor, die wenig Licht blockieren, und was bei großen Fenstern der Gesamtausleuchtung des Raums ja auch weniger abträglich ist als bei kleinen, sollte Vögel abhalten? Es gibt auch extra so Stifte, z.B. "Bird Pen SKU 94409", mit denen man auf seine Scheiben malen kann, und das, für uns unsichtbar, Licht im Spektrum so reflektiert, dass Vögel es besser sehen. Sollte ja reichen, sich ein Gittermuster zu malen oder Schraffur.
@@wabbalda4715 ja, aber leider sehr teuer und viele reiche Bauherren lassen sich lieber Schickimicki einbauen als nur einen Euro in solche sinnvollen Fenster zu investieren.
Hallo Lothar, du bereicherst UA-cam mit Deinen Videos ungemein. Wir schauen alle Deiner Videos und denken jedes mal wie toll es ist das du dein wissen auf diese Weise teilst. Wir haben auch einen kleinen YT-Kanal können Dir aber bei weitem nicht das Wasser reichen. Deine Sichtweise auf das ganze Thema Baupysik und Dämmung ist klasse! Wir versuchen immer mehr alte Baumaterilien zu verwenden und haben auch schon mit Sumpfkalk und Stroh-Lehm in unserer Sommerküche experimentiert. Grüße von Mädels@WORK
Richtig, Sie haben es gesagt. Weil man mit Luft, als Dämmung, nichts verdient. Top👍🏻. Einfachverglaste Fenster - stetiger Luftaustausch und somit ein schönes Raumklima!
Ich bin 70. und kenne den Vorgang. Jetzt werde ich in meinem Haus (mind. 250 jahre alt) diese Möglichkeit optimal anwenden. Hatte es schon lange vor und etwas bereits umgesetzt. Die alten Fensterläden habe ich restauriert und sind das ganze Jahr zuverlässig. Wenn ich keine Läden für aussen gleich anfertigen, werde ich welche innen anbringen. Drückt mir die Daumen.
Guten Tag Lothar, Interessantes Video, aber bei mir, Jg. 56 rennst du natürlich offene Türen ein. Daß was du beschreibst kenne ich aus meiner Kindheit und frühen Jugend. Aufgewachsen in einem Dorf in Thüringen erinnere ich mich noch gut solcher einfachen Verhältnisse. Im Herbst wurden die Doppelfenster, wie wir sie nannten vom Dachboden geholt und aussen im Fensterauschnitt mit Haken an den vorhandenen Fenstern befestigt. Diese Fenster wurden regelmässig Sommers gestrichen um sie lange zu erhalten.Ja, und eine Zentralheizung hatten wir selbstvertändlich auch nicht. Oma kochte mit einem Elektrokocher. Die Wohnküche wurde mit einem Kachelofen beheizt. Ein Holzküchenherd befand sich noch in einer Dachbodenkammer auf der selben Ebene wie die Mansardenwohnung meiner Großeltern. Als Kind habe ich damals nichts vermißt... Noch bevor du es erwähnt hattest fiel mir die Sache mit den Fensterladen ein. Hatte meine Tante an ihrem Anfang der 60er neu gbautem Haus. Und was Luft als Dämmung angeht, doppelschaliges Mauerwerk mit Hohlziegeln. Oder wie in vielen Gründerzeithaüsern in meiner Heimatstadt, dickes Massivmauerwerk, 38er Wäne plus beidseitig 2cm Putz. Unsere Altvorderen wußten schon vor 120 Jahren , was sie taten... Trotzdem habe ich mir in meinem Haus 2 - fach verglaste Fenster mit Aussenjalousien einbauen lassen. Die Fenster aus DDR Zeiten mussten an meinem Haus, DHH Bj. 1930, doch mal ersetzt werden. Es gab natürlich auch gute , handwerklich gefertigte Holzfenster mit Doppelflügeln zum aufschrauben. Aber es herrschte der bekannte wahnsinnige Mangel in der DDR. So war bezüglich dieser Unterversorgung die Wiedervereinigung ein Segen.Und neue Holzfenster sind heute für die meisten doch zu teuer. Wir haben ja zu DDR Zeiten schon viel selbergemacht. Mein Vater, ich und Helfer haben im Mai 1978 unser Dach komplett neu eingedeckt. Also Gerüst selber aufgestellt, altes Dach runter , Schalung aufgenagelt. Erst Dachpappe drauf, dann Bitumenschindeln. Ziegel? - es gab keine! Natürlich alle Dachklempnerarbeiten selbst ausgeführt. Und noch was, Firstbleche, Ortbleche, Traufbleche? Hat mein Vater vorgefetigt aus Alublechtafeln. Maßgerecht ausgeschnitten und mit einer handbetätigten Abkantbank mit metrischem Maß im Hof per Hand gefertigt... Mittlerweile ist Anfang der 2000er Jahre noch mal ein Ziegeldach auf das Schindeldach gedeckt worden. Und zu einer modernen 7 Jahre jungen Gasbrennwertheizung habe ich noch einen Kaminofen im Wohnzimmer und ein kleines Holzöfchen in der Küche. Mehr mache ich nun nicht mehr im Alter, ausser das ich mit einem Freund in den Wald gehe und wir uns Holz holen. Grüsse aus Thüringen. Ein treuer Abonnent.
Ich hab Fensterklappen, also teilweise das ursprüngliche Tor. Das ist super. Fensterklappen sind total unterschätzt. Danke! Wieder tolle Impulse und Gedanken!
Danke für diese Aspekte und das kritische Hinterfragen der Dämmung. Bei diesen Themen werden diese Fragen leider oft gar nicht beachtet, obwohl das aus meiner Sicht 1000 mal nachhaltiger ist, als sich irgend ein Erdölstyropor auf die Wand zu kleben, was nach 30 Jahren wieder als Sondermüll eintsorgt werden muss.
Vielen Dank für das Video, Sie haben mir mal wieder voll aus dem Herzen gesprochen! Ich hab ebenfalls alte Kastenfenster, die zu sanieren wären - zumindest die äußeren Flügel - kann aber niemanden finden, der das machen kann bzw. nicht tausende Euros für ein Fenster haben will... das ist der Grund, wie ich auf Ihren Kanal gestoßen bin, ich versuche nun herauszufinden, ob und wie ich die Fenster selber herrichten kann. Hab allerdings einen riesen Respekt vor der Aufgabe.... nicht das die Fenster am Ende ganz kaputt gehen!
Hallo Angela, das ist ein super Vorhaben, vielleicht ein bißchen groß. Sehr langwierige Aufgabe, aber lohnenswert. Wenn du Zeit hast, dann trau dich. Ich hab mich hier zur Kalkverarbeitung anregen lassen und hat gut geklappt. Viel Spaß!
Sehr geehrter Herr Greef schöne Grüße aus Berlin und alles Gute im Neuen Jahr. Bei Ihrem Beitrag ist mir folgendes wieder in den Sinn gekommen: Vor gut 30 Jahren durfte ich bei der Wiedereröffnung das ehemalige Sommerschloss des allgemeinen Interesses war der barocke zweistöckige Theatersaal mit der barocken ursprünglichen Tapetenbespannung auf Jute und die barocken Kulissen. Mich interessierte aber auch die weitere Aufarbeitung des Hauses und da fielen mir die Fenster auf. Das Denkmalamt hatte vorgegeben, dass die Fenster nicht verändert werden durften. Die findige Innenarchitektin kam auf die Idee auf der Innenseite vor die Scheiden jeweils ein weiteres Glas aufzubringen. Allerdings nicht direkt auf den Rahmen geschraubt, sondern mittels Messinghülsen in einem Abstand von (soweit ich mich heute noch erinnern kann) ca. einem Zentimeter. So war einmal eine nahezu stehende Luftschicht zwischen den beiden Scheiben, aber auch eine Austauschmöglichkeit der Luft gegeben, damit dazwischen keine Staunässe entstehen kann. Dazu hatte sie alle Fenster mit langen bis zum Boden reichenden schweren Vorhängen ausgestattet, also eine weitere stehende und damit trennende Luftschicht. Zu Ihren Fensterläden kam mir meine Mutter wieder in den Sinn. Als mein Vater Ende der fünfziger Jahre sein Haus erbaute, hat er überall Fensterläden angebracht, aber nicht, wie damals üblich mit Jalousien, sondern „blickdicht“. Darauf bestand meine Mutter, denn zur damaligen Zeit steckte ihr noch immer der Krieg in den Knochen und ihr war wichtig, dass man falls notwendig wieder richtig „verdunkeln“ konnte. Dazu hat sie jeden Tag abends die Läden geschlossen und morgens wieder geöffnet. Im Winter kam es aber auch vor, wenn es sehr kalt war, dass wir die Fensterläden nicht öffneten, aus heutiger Sicht sicher energiesparend. Für die an den kalten Wänden abgestrahlte Kälte kommen mir wieder zwei Dinge in den Sinn. In den alten Burgen und Schlössern konnte der damalige Herrscher es sich leisten „Teppiche“ nicht auf den Boden zu legen, sondern auch an die Wand zu hängen. In vielen gut bürgerlichen Häusern früherer Zeit findet man in der „Guten Stube“ sehr oft eine Innenvertäferung, die Sie sicher besser kennen wie ich, auch dies ist eine hervorragende Wärmedämmung mit einer stehenden Luftschicht hinter der Vertäferung. Ich hatte einmal das Erlebnis in einem neuen Haus wo der Erbauer den einen Raum normal verputzen ließ und den anderen Raum komplett mit Nut und-Feder ausgekleidet hatte. Ich weiß noch wie heute, wie ich den Wärmeunterschied zwischen diesen beiden Räumen spürte, ohne dass das Thermometer eine Differenz angezeigt hätte. Danke für Ihre Beiträge!
Moin Moin. Du bringst auf den Punkt was ich auch bereits intensiv in unserem alten Haus ausgetestet habe. Ich habe im tiefen Winter die Rolladen runter gelassen und/oder Wolldecken in die Fenster gehängt. Bei unserem großen Terrassenfenster gab es keine Rolladen also beachte ich von außen und innen Wolldecken an und das Ergebniss war beeindruckend.!
Auch bei Mineralwolle ist der dämmende Bestandteil Luft. Um zu dämmen muss man die Konvektionsströme verhindern, denn dadurch wird die Wärme abtransportiert -> Wärmebrücke. Viel wichtiger ist noch die Berücksichtigung des Taupunkts. Verändere ich die Dämmung, dann verändere ich auch den Taupunkt. Dadurch können durch die Dämmung sogar erst feuchte Wände entstehen. In alten Häusern wurden kleine Fenster verbaut die gleichzeitig sogenannte Opferbereiche für die Luftfeuchtigkeit waren. Deshalb wurde das Wasser am unteren Ende gesammelt und durch einen Ablauf nach Außen geführt. In einem Altbau die Fenster durch Isolierverglasung zu ersetzen hat schon sehr oft dazu geführt, dass die Feuchtigkeit des Raumes an einer anderen Stelle kondensiert ist und so Wände feucht geworden sind. Wärmedämmung ist viel komplexer als von vielen angenommen wird und so werden immer wieder fatale Fehler gemacht. Das schlimmste was ich bisher gesehen habe waren Dämmmaßnahmen im Dachbereich, wo unter die ungeschützten Dachziegel Dämmwolle in die Zwischensparren eingebracht wurde. Die Kondensation von Wasser an den kalten Ziegeln hat zu so starken Frostschäden geführt, dass die gesamte Eindeckung erneuert werden musste.
Meiner Meinung nach ist das Thema gar nicht so kompliziert. Wenn man einmal verstanden hat, was relative Luftfeuchte ist, wann sie kondensiert und was kondensierte Feuchte in bestimmten Bauteilen anrichtet, ist der Weg ganz logisch. Ich würde nach Möglichkeit diffusionsoffen dämmen, dann hat man keine Probleme mit feuchten Bauteilen und (in Grenzen) von außen eindringende Feuchtigkeit ist kein Problem, weil sie wieder verdunstet.
Früher wo wir wohnten hatten wir Gardinenbretter unter der Decke mit richtig schweren Gardinen, die auf der Fensterbank auflagen. Dieses Video holte sie aus meinen Erinnerungen hervor und ließ mich drüber nachdenken.
Photovoltaik läuft gut. Gerade ist Sonne da, sofort das E-Auto angeschlossen. Bei Schnee bin ich tatsächleich einmal auf Dach geklettert, da sich an den unteren Modulen, die nicht so schräg stehen, eine dicke Eiskruste aus Schneeresten gebildet hatte. Die verringerte den Ertrag erheblich. Werde im Sommer dort irgend etwas Glattes unterlegen, das der Schenne auch dort besser abrutschen kann.
ich war sehr erfreut als ich dieses Video sah. ich habe ein altes Arbeiter haus erworben...es hatte holzsprossenfenster ind den 80er wurde diese durch kunststofffenster ersetzt. außen befanden sich fensterläden die viel zu klein waren. die fenster schwitzten im winter wie verrückt..alles schwamm...zufolge war starker schimmel...nun habe ich angefangen die fensterläden neu zu bauen und war mega erfreut wieviel das aus machte...sie nachts zu schließen...das schwitzen verschwand fast gänzlich...mit den rollos die sie vorgehängt haben...wäre der effekt sicher noch besser...ich möchte das haus nicht verändern...ich lieb es mit all seinen macken
Vieles sehr gut erklärt. Danke dafür. Beim Kastenfenster haben wir uns angewöhnt beim restaurieren eine Dichtung einzufräsen. Der Unterschied ist deutlich spürbar. Beste Grüße vom Fensterhandwerk zu Leipzig
Wir haben bei uns auch Winterfenster eingesetzt. Einfacher Holzrahmen aus Restholz und dann mit Frischhaltefolie umwickelt. Damit hat man 2 Luftschichten und kostengünstiger geht es nicht. Vielleicht haben Sie ja mal Lust einen Test zur Dämmleistung zu machen, zwischen Winterfenstern mit Glas, mit Frischhaltefolie und Holzläden. Wäre bestimmt auch ein interessantes Video zum Thema dämmen mit Luft. LG aus Bulgarien.
Tischlerarbeiten, Handwerk, Restaurierungen, Antiquitäten Sehr interessante Idee. Wie lange hält so eine Folie? UV -beständig dürfte sie wohl nicht sein. Aber für einen Winter würde es ja schon reichen.
@@antik-greef Wir haben die Folie aus der Not heraus verwendet. Sie ist 4-fach gewickelt und soll nur 1 Jahr halten. UV-Beständigkeit wird gar nicht oder nur wenig sein, da alle Grundkunststoffe keine bis wenig UV-Beständigkeit haben. Aber in unserem Fall ging es rein um die Dämmwirkung und diese beträgt bei uns 5-9 Grad je nach Außentemperatur.
Schön dass mal jemand über den Tellerrand hinausschaut. Ich glaube das große Problem an der Luftdämmung ist, ist dass man sie (noch) nicht gut gewinnbringend verkaufen kann. Dafür gibt’s wohl keine KfW-Förderung.
Hallo Lothar, Danke für deine inspirierenden Videos! Dein fachliches Plaudern ist immer ein Genuss. Ja, wir müssen wirklich wieder zu den Wurzeln zurück. Im Vordergrund muss gesundes Wohnen stehen und selbstverständlich muss das finanzierbar sein. Übertriebene gesetzlich geforderte Dämmstandards paaren sich momentan leider mit einem Rückgang der Bauförderung und dem Anstieg der Zinsen. Der KfW-Topf fürs Baukindergeld ist nun auch leer und wird nicht nachgefüllt! Neues Bauen wird immer schwieriger. Für viele Familien wird es nur ein Traum bleiben. Ein Besinnen auf das Erhalten des Gebäudebestands ist der richtige Weg. Die Restaurierung alter Hausbauteile kann man verbinden mit neuen Techniken des ökologischen Bauens. Naturfarben, Lehmbausysteme, Holzweichfaserplatten usw. sind ja inzwischen auch in den Baumärkten zu haben. Also bitte weiterhin so schöne Videos! … wir stehen mit Pinsel und Spachtel bereit! Gruß Maik
Hallo ... Ich Dämme seit Jahren auch mit Luft .. und zwar habe ich mir für Türen,Fenster oder auch offene Flure ,Dicke Stoff Vorhänge gemacht die ich vor allem im Winter zu schätzen weiß ... Funktioniert super ...
Mit dem Winterfenster und Fensterläden bekommt man sicher einen recht passablen Dämmwert hin. Bei so einem alten Haus würde ich wohl zumindest im Wohnbereich von Innen dämmen. Vielleicht so 5cm, dass bringt schon ne Menge. Ich sehe es auch langsam als Dämmwahn an was die Industrie und Politik forciert. Mehr müsste hier die Nachhaltigkeit eine Rolle spielen. Diejenigen, die eine Aussendämmung mit EPS und Putz machen können schonmal fleißig für die Entsorgung sparen. Mit einer Blechfassade oder ähnlichen dürfte die Lebensdauer wesentlich länger sein. Wir selbst sind gerade am fertigstellen eines Eigenheim. Es besteht aus 20cm dicken Leimholzbalken und 3-Fach verglasten Fenstern. Bei 9 Grad Außentemperatur springt die Wärmepumpe aller reichlich 9 Stunden an. Der Rücklauf beträgt 22 Grad. Die Raumtemperatur ist dann gut 19 Grad, was eigentlich für nen Holzhaus schon gut warm ist. Das Eigenheim ist kein Effizienzhaus sondern nur Standard. Aber das reicht locker aus. Die nun noch Höheren Energiesparverordnungen führen wohl noch mehr dazu dass man sich EPS aus die Fassade klatscht, weil man sich eine so dicke Ziegelwand nicht leisten kann. Ich würde gerne wissen was dazu die Meinung in 150 Jahren ist.
Super. Danke für den Film. Ich stehe jetzt vor der Entscheidung meinen Dachboden in zum Dach hin zu dämmen. Nun überlege ich nur 2 Schichten Gibskartonplatten zu nutzen,ohne Glaswolle oder so ...was meinen Sie?
Wieder ein schönes video! Bei uns in Holland sagt mann das die wichtigste komponente von dämmung die lueftung ist. In alten häuser ist die durch die bausubstanz vorgegeben denn undicht. Wenn mann ein altes haus nachisoliert muss die lueftung desto wichtiger sein. Trockene luft heizt besser auf.
An sich ist ja bei zum Beispiel Glaswolle oder dergleichen Luft das Medium das dämmt und die die Dämmung lediglich den Austausch von Luft durch die gegebene Struktur verhindert oder nicht?
Ich habe auch teils sehr alte große Fenster. Im Winter ziehe ich einfach große dicke Isolationsvorhänge zu. Die verschließen die Fensterkästen und erzeugen damit sehr dicke Lufttaschen, dito vor der Tür. Bringt mir so einige Grad wärmere Räume. Im Sommer halten sie die Räume schön kühl, ziehe ich dann nur auf, wenn ich Licht brauche.
Endlich Mal wieder jemand, der es richtig erkannt hat. Wir wohnen auch in einem relativ alten Gebäude (50er Jahre). Auch hier wurden vor Jahren Doppelverglaste Fenster eingebaut. Seitdem haben wir immer mit Schimmel in den Ecken zu kämpfen. Die Wände habe ich offenporig gehalten und nur Kalkputz aufgebracht. Keine Tapeten und schon gar keine Dispersionsfarben mehr. Wir müssen jetzt viel mehr heizen und lüften, als es zu Omas Zeiten nötig war, um keinen Schimmel zu haben. Das schlimmste wäre, das Haus von außen mit Styropor o.ä. zu dämmen. Das ist für einen Altbau der Schimmel-Tod. Bei Neubauten kann man die Baumaterialien sicher etwas besser aufeinander abstimmen. Aber auch da gebe ich Ihnen Recht, ewig hält so etwas nicht und muss als Sondermüll entsorgt werden. Danke für Ihre immer guten Anregungen und fachlich versierten Videos.
Es kommt auf die richtige Dämmung drauf an und ein Bewusstsein, wohin man sich mit welcher Dämmart den Taupunkt verlagert. In meiner Übergangswohnung führte mehr heizen im Bad zu mehr Schimmel in der Ecke.
Unser Haus, Bimsstein von 1952, war vor der Aussendämmung mit 12 cm Styropor klatschnass, 19 Jahre ist das Haus jetzt gedämmt, in keiner Wohnung ist es feucht oder gibt es Schimmel, Brennstoffbedarf zu vorher 25 % 💪😁 Rundumzufrieden und bald kommt noch die Wärmepumpe für die Zentralheizung.
Nicht alle modernen/synthetischen Baustoffe sind tatsächlich besser als oldschool Stoffe. Bei einer Freundin ist durch Wasserschaden aufgefallen, dass die Kunststoffisolierung der Stromkabel spröde/morsch sind, nach 30 Jahren. Ich hatte in den 90ern in meiner ersten Wohnung in Berlin noch Stromleitungen aus den 40ern(laut Elektriker) und die waren noch voll intakt (mehrschichtig, Metallfolie, Gewebeband und vermutlich Teer oder sonst eine schwarze & klebrige Masse). Vielleicht sollten wir erstmal nachdenken bevor wir Altbauten mit Styropor et al. einwickeln und uns dann über zunehmenden Pilzbefall ärgern, der nicht unbedingt wegen schlechter Lüftung durch die Benutzer entstanden sein soll. Aber was weiß ich schon, bin ja nur Laie ;)
Sehr inspirierendes Video! Wandheizung im Lehmbau, noch nie gehört! Machen Sie vielleicht mal ein Video zu alten Doppel-Kastenfenstern und Schwitzwasserverhinderung. :)
PS: Ihr Haus sollte Schulklassen gezeigt werden! Die kennen sowas doch gar nicht mehr und bei Ihnen kann man den Sinn alter Bautechnik und den ganzen Charme spüren. Ich kenne sowas wenigstens noch von meiner Oma, aber was machen die heutigen Jugendlichen? Ihre Kritik an Dämmstoffen sehe ich ganz genauso! Es soll schon Fachwerkhäuser gegeben haben, die mit Dämmplatten verunstaltet wurden.
Danke für die Vorstellung, der für viele sicherlich interessant ist. Einigen wird es aber auch schon bekannt sein? So lassen wir bspw. auch die Jalousien im Winter nachts herunter, damit darüber eine zusätzliche Sämmwirkung eintritt. Ich glaube aber nicht, dass es innerhalb der nächsten 50 Jahre einen Energieüberschuss geben wird. Schätzungsweise steigt eher unser Energiebedarf weiter. Ich gebe Ihnen aber recht, dass im gistorischdb Altbau andere Materialien und Vorgehensweisen als im Neubau gelten sollten und vorrangig auf die Naturmaterialien gesetzt werden sollten.
Nahezu alle Dämmstoffe (Außer z.B. die mit Vakuum) dämmen doch mit Luft bzw. anderen Gasen. Der Dämmstoff an sich dient doch in der Regel nur dazu die Konvektion zu minimieren.
Tolles Video. Das mit den Doppelfenstern war mir bekannt, aber die Holzfenster sind eben sehr Wartungsintensiv. Der Irrglaube heutzutage ist meiner Ansicht nach, das nicht mehr im System gebaut und auch gedacht wird. Der Ug Wert der Verglasung kann bei 1.0 liegen wenn der "Rest" des Gebäudes nicht intakt ist bringt es nix.
Hallo Lothar, vielen Dank für die tollen Videos mit vielen tollen Denkanstößen! Ein, zwei Punkte möchte ich jedoch anmerken, weil sie mir falsch verstehbar rübergekommen sind. Ich stimme zu, dass Dämmung, die nicht zur Bausubstanz passt, und vielleicht sogar aus fossilen Substanzen gewonnen wurde, völlig Fehl am Platz ist in der Altbausanierung. ABER meine These: Eine fachgerecht geplante und ausgeführte, zur Bausubstanz passende Dämmung ist (fast) IMMER besser als keine Dämmung! - Wärmedämmung schafft Wohnkomfort! Wir Menschen sind sehr sensibel auf Strahlungswärme. Und die Menge an Strahlungswärme ist von der vierten Potenz der Oberflächentemperatur abhängig. Das bedeutet, dass geringe Erhöhungen von Oberflächentemperaturen deutlich spürbare Zugewinne an wohlig empfundener Strahlungswärme bewirken. Weiterhin hilft Dämmung, Lufttemperaturunterschiede in Häusern zu egalisieren. Wer einmal in einem unsanierten Bergarbeiterhaus mit Kohleofen war, weiß, wie unangenehm es ist, von 30°C in der Nähe des Ofens zu 15°C im Flur zu kommen. - Richtig gemacht SCHÜTZT Wärmedämmung die Bausubstanz! Innendämmung aus kapillar leitenden Dämmstoffen wie Holzfaser oder Stroh/Strohleichtlehm mit aufgebrachter Wandheizung bewirken wahre Wunder, um eingedrungenes Wasser aus Fachwerkkonstruktionen oder Bruchsteinmauern herauszuziehen und die Wände trocken zu halten. - Doppelt oder dreifach verglaste Fenster (wenn der restliche Wandaufbau entsprechend gedämmt ist) werden so hohe Innenoberflächentemperaturen haben, dass dort nur minimal oder gar kein Kondenswasser ausfällt, das dann auch nicht gefriert. Natürlich kann Ihr diffusionsoffenes Holz das schon ab, aber es ginge dem Holz besser und es würde länger halten, wenn an seiner Oberfläche kein Kondenswasser eindringen würde und das Wasser nicht gefrieren würde. Ganz davon abzusehen, dass am Fensteranschluss bestimmt auch Tauwasser im Mauerwerk ausfällt aufgrund der sehr geringen Temperaturen. Ihre Konstruktion kann das bestimmt ab, weil Ihre Mauern ein kapillar leitendes System sind, aber es wäre besser, wenn dieses Wasser gar nicht erst ausfiele. - Umweltschutzmäßig müssen wir ganz klar attestieren, dass jedes Gramm CO2, das nicht in die Atmosphäre ausgestoßen wird sondern irgendwo gebunden bleibt, gut ist. Wir können uns lange darüber unterhalten, dass Holzheizungen besser sind als Öl- oder Gasheizungen, aber jede Scheite Holz, die nicht verbrannt werden muss, jeder Baum, der nicht gefällt werden muss, ist und bleibt ein Gewinn. Wenn ich zur Dämmstoffherstellung so viel CO2 ausstoße, dass ich davon 100 Jahre lang meine Hütte heizen könnte, ist niemandem geholfen. Aber eine Dämmung aus Stoffen, die (teilweise deutlich) mehr CO2 binden, als zur Herstellung ausgestoßen wird, wird über 30/50/100 Jahre weiter die ausgestoßene CO2-Menge reduzieren. Und Altbauten sind da "low-hanging-fruits", sprich wenig Dämmung bewirkt viel an Einsparung. - Das einzig doofe daran ist, dass Wärmedämmung insbesondere mit Naturmaterialien nur selten wirtschaftlich ist, also das Gesparte beim Brennstoff die Kosten dafür wieder wett macht. Und das ist schade, weil ich wirklich vollkommen davon überzeugt bin, dass Dämmung fast immer besser ist als viele andere Optionen.
Auch super zum Isolieren sind gute alte Fensterläden. Die kann man sehr einfach selber bauen und bilden, wenn man sie richtig baut, auch einen gewissen Einbruchschutz. Natürlich kann man Holz relativ schnell zerbrechen oder aufsägen, aber dann hat man etwas für die Versicherung. Und sie können schöner aussehen als Rollos. Die Kombination mit deinen Rollos würde einiges an Energie sparen und es ist billig umzusetzen. Danke für die Idee
also bei Daunenschlafsäcken ist das Loft ganz wichtig und natürlich genannt für die Wärmedämmung die man bekommt. Je mehr Loft desto teurer die Daune im Schlafsack.... in deiner Küche sind ja eh ganz viele Fenster. Die ganze Wand besteht ja aus Fenstern. ich hätt da in das ganz alte Fenster dann notfalls einfach eine Styroporplatte in das ganze Fenster geklemmt und auf das Fenster dann eben bei Minus im Winter verzichtet. Machen wir hier so mit einem Dachfenster im Winter. Warum dämmt Styropor so gut? weil da wahnsinnig viel Luft drin eingeschlossen ist. Ich habe schon in vielen verschiedenen Wohnungen und Häusern gewohnt. Ich kann zu diesen hochgezüchteten Dämm - Plastik Fenstern vor allem eins sagen, dass da dann normal immer das Wasser runterläuft und es ganz schnell an den Wänden schimmelt und man ständig gegen runterlaufendes Wasser an den Scheiben und Schimmel auf dem Silikonfugen ankämpft. Ähnlich wie ein Auto wenn man da drin schläft und dann alles an den Fenstern runterläuft. Dieses Problem hatte ich in älteren Häusern mit Ziegelmauern und Holzfenstern (auch doppelverglast) noch nie so erlebt. Da ist die Raumluft dann viel angenehmer. Sehr effektiv sind Fensterläden oder Rollläden die man in der Nacht zu macht. Das bringt mehr als diese ganz neuen hermetischen Fenster mit ihren ganzen Nachteilen. Keiner kann mir sagen, dass dauernd wachsender Schimmel an den Fenstern irgendwie gesund sein kann. In der Gesamtbetrachtung ist es viel umweltschonender alte Sachen zu erhalten, als sie wegzuwerfen und neue zu produzieren, die dann vermutlich keine 100 Jahre halten. An den Brandschutz bei den ganzen Aussendämmungen hat noch gar keiner gedacht. Styropor ist ein super Brandbeschleuniger. Das brennt kann man sich gar nicht vorstellen. An das denkt derzeit noch keiner. Vielleicht geht es auch einfach bei diesem ganzen Dämmungsboom drum um die Wirtschaft anzukurbeln....
Sehr notwendig gewesenes Video! Viele wissen das leider nicht - warum früher die schweren Brokatvorhänge - auch zwischen Zimmern manchmal. Oder die Fensterläden innen, speziell in Frankreich, Spanien, Portugal. All das bringt viel mehr, als die Leute meinen. Daher im Sommer schöne dünne schlanke Fenster und in der Nacht und im Winter die schweren Vorhänge zu und/oder die innenliegenden Holzläden. Beides hatte eigentlich wenig mit Blickschutz zu tun - sondern mehr mit Kälteschutz. Dass die Glasscheiben dann auch keine Strahlungslöcher mehr darstellen im Winter, wenn die Blenden innen zu sind, ist dann Bauphysik für Fortgeschrittene, die über das Luftheizen schon hinaus sind 🙂
Luft isoliert zwar gut, aber sie darf nicht zirkulieren, weil sie dann Wärme transportiert. Letztlich bestehen fast alle Dämmstoffe aus kleinen, umhüllten Luftblasen. Die Extremform sind (rein mineralische) Aerogel-Matten, bei denen zwischen den Luftbläschen nur eine Haut ist. Noch besser dämmt "nichts", also Vakuumplatten. Ob die 100 Jahre halten, ist dann die andere Frage. Fensterläden (innen oder außen) sind nur begrenzt wirksam, schon weil die Luft in dem Raum zwischen Scheibe und Holzplatte zirkuliert. Ich würde vor die inneren Fensterläden eine "richtige" Dämmmatte setzen, Holzfaser zum Beispiel. Eine Frage: Was ist die dauerhafte Alternative zu Kompriband? Lehm und Hanf kann man zwischen Fensterrahmen und Laibung verwenden, aber die dichtet man die äußeren Fensterbänke dauerhaft ab, dass kein Wasser ins Bauwerk eindringt?
Ich finde die Fragestellung falsch. Es darf Wasser eindringen, sowohl ins Holz als auch ins Mauerwerk. In der Regel sorgt der Dachüberstand bei alten Häusern für konstruktiven Holzschutz, so das keine Dauerdurchfeuchtung stattfindet. Nur müssen die Materialien des Mauerwerks nicht nur diffusionsoffen sondern auch kappilarwirksam sein. Und da liegt meist die Problematik, weil eben mit Putzen und Farben gearbeitet wird, die nicht kapillarwirksam sind. Es wird schön geworben mit diffusionsoffen. Aber das reicht nicht. Wasser muss über Poren abtransportiert werden können.
Die Umgebindehäuser in der Lausitz haben Fensterläden von innen. Über die ganze Wand verlaufen in der Stube über und unter dem Fenster 2 Holzschienen, in denen für jedes Fenster eine Holztafel sitzt. Die kann man dann beliebig hin und her schieben. Nachts oder bei Kälte vor das Fenster, am Tag zwischen die Fenster. Allerdings brauchen die Fenster dazu die richtigen Abstände. Die ganze Vorrichtung hat auch einen eigenen Namen. Den habe ich leider vergessen. Meine Oma hatte in der Fensterlaibung (dicke Mauer) rechts und links wie eine Art Falttür aus Holz, die sie zur Mitte zuziehen konnte. Diese wurden dann mittig durch eine Art beweglichen Überwurf verbunden, der an einer Seite an einer Schraube hing und an der anderen Seite über eine Schraube eingehangen wurde.
@@SilkeBeimfest Ja man braucht nicht raus in die Kälte, um die Fensterläden zu schließen. Wenn man die Erbauungszeit dieser Blockbohlenstuben/ Umgebindehäuser beachtet, ist es wahrscheinlich auch noch ein Schutz gegen Eindringlinge und wilde Tiere gewesen.
Oberlausitzer Blockbohlenstuben in google Suche eingeben. Bei einigen Häusern sind die Innenfensterläden noch vorhanden. Manche zweigeteilt. Manche aus einen Stück. Bei der Besiedlung wurde zuerst ein Blockbohlenhaus (später die Blockbohlenstube) gebaut, in dem die Familie auf engstem Raum wohnte. Später wurde an das Blockhaus der Rest des Hauses angebaut (Fachwerkhaus). Das Blockhaus wurde quasi in das neue, größere Fachwerkhaus integriert. (= Umgebindehaus) Deswegen ist die große Stube bei diesen Häusern immer aus Holz, oftmals mit weißer Farbe gestrichen. Wenn man sich die Umgebindehäuser von Außen ansieht, kann man die Bauweise gut erkennen.
@@SilkeBeimfest Habe dazu eine Internetseite gefunden: tischlerei-hoehne (Sohland Spree) Schiebeläden. Dort kannst du sie dir anschauen und die Bauphysik ist erklärt! Sehr interessant!
Top. Vor ca 10 Jahren ein Haus gebaut - Außenwände: 2mm Lehm Edelputz, 4cm Lehm mit Wandheizung (auch in den Fensterlaibungen), 12cm schwerer Ziegel, 2 cm Luft (+Elektroinstallation), 36cm Leichtziegel, 3 Fach Außenputz (haga bio putz)
Hallo mein lieber ich wohne in einem Altbau und beheize ihn mit Holz einscheibenfenster mit Holzrahmen aussen Lamellenklappläden in der Küche befindet sich eine Balkontür als Ausgang zum Garten. Im Winter stelle ich eine 100mm dicke Styrophorplatte mit ringsum 20mm Luft dazwischen.selbst bei 10grad minus bildet sich kein Kondenswasser an der Scheibe
@@eckiredlock Danke für den Kommentar da in dem Raum noch ein Fenster ist kann ich dieses als Indikator verwenden denn das Fenster ist die kälteste stelle
Hallo, sicher sehr gute einfache Möglichkeiten zur Dämmung und das ein dicker Vorhang vor dem Fenster im Winter kalte Luft absperrt und im Sommer wenige Hitze reinlässt ist bekannt. Also wen Stromüberschuss kommt sollten wir die Dämmung von den Häusern reissen und entsorgen???? Natürliche Dämmstoffe , altes erhalten usw.....alles gut aber das eine Dämmung auch gegen Hitze im Sommer wirkt wurde nicht erwähnt.Eigentlich dürfte der Meister dann auch keine PV Anlage am Dach haben und kein E-Auto fahren oder ist da die Entsorgung schon geregelt?
Je kleiner der lufteinschuss desto besser..ok .....wenn die Luft sich bewegt....schlecht .... Vakuum ist best. Aber wie lange kann man Vakuum erhalten?
Bei fast allen Dämmungen ist es die Luft, welche dämmt. Der Dämmstoff verhindert nur, dass die Luft sich bewegt und somit die Wärme durch Konvektion transportiert. Denn der Nachteil der Luft ist ihre extrem geringe Viskosität. Die sorgt dafür, dass der Wäremtransport durch Materialtransport erfolgt.
hab bei mir sogenannte winter fensterdie kann man einhängen das sind einfach scheiben in einem rahmen der genau in die fenster passt und wird dann mit klammern einfach nur fest geklemmt vorteil ist das licht rein kommt
Welches Haus wird heute noch mit Luftpolster zwischen den Ziegeln gebaut. Ich habe ein Haus aus den 30ger Jahren und wüßte nicht noch Dämmung anzukleben. Selbst die Lüftungsschlitze funktionieren für den Luftdruckausgleich.
Normalerweise bin ich nur der stille Zuhörer, möchte mich jedoch mal zu Wort melden. Sehr interessantes Video. Was früher praktiziert wurde ist nicht falsch; nur weil man heute vorgeschrieben bekommt wie man zu bauen hat, heißt nicht dass es richtig ist. Zu dem Beispiel mit den neuen Fenstern bei der Burg, wie würde man aus Ihrer Sicht den Rahmen zum Mauerwerk abdichten. Ich sehe oft auf dem Bau, dass Fugenband oder sogar Bauschaum die häufigste Lösung ist. Kann mich damit aber nicht so anfreunden.
Ich finde, das z.B. Hanffasern (benutzte man früher auch beim Verschrauben von verzinkten Wasserleitungen) für alle Lücken hervorragend geeignet ist, da verrottungsfest, feuchtigkeitsresistent und schädlingsfrei. Und es kann Feuchtigkeit hervorragend aufnehmen und wieder abgeben.
Das Zeitalter der Entsorgung ist doch schon längst da. Ich habe 2020 die Styropordämmung eines alten Treppenaufganges in mein Kaltdach entsorgt. Zwei Bigbags Styropor, die nur der kommunale Entsorger annehmen wollte (eher musste) für 400 Euro...
Zum Dämmwahn: es gibt in meinem Umfeld wenige Handwerker die diese Möglichkeit der Dämmung für gut ansehen. Also nutze ich deren Ahnung von Fertigkeiten MEINE Vorstellung umzusetzen. Bisher ging alles gut. Ich fühle mich als bester UA-cam-Lehrling. :-)) und Danke für die vielen geglückten und nicht geglückten Hinweise.
Lieber LJ-G liebe Gemeinde, ich möchte unsere Geschossdecke hin zum Kaltdach dämmen und habe große Angst Baupfusch zu produzieren, insbesondere auch durch den Einsatz von Dampfbremspappe und Klebeband. Die Situation ist so: Zur Wohnung hin Bretter und Putz, oben 22cm starke Balken ohne Dielung, die Zwischenräume sind leer. Diese 22cm will ich mit Zelluloseflocken füllen, bevor oben dann für immer Dielen drüberkommen. Was tun? 1. Pappbahnen oben auf die Decke legen (passt ziemlich gut rein in der Breite) und dann an allen Kanten spezielles Klebeband anbringen? Oder die Pappe nur reinlegen von Mauer zu Mauer, fertig? 2. Pappbahnen quer zu den Balken verlegen, also auch um die Balken herum und dann jeweils die Bahnen mit Klebeband verbinden? 3. Die Dämmung zwischen die Balken schütten und darüber einfach die Pappe in Bahnen als Fläche verlegen, bevor die Dielung angeschraubt wird? 4. Nur mit dem 22cm Luftpolster dämmen und die Zellulose weglassen? Wie geht's richtig?
Aerodynamik, bewegte Luft, leider ist sie unsichtbar aber spürbar. Ob die Jalousie da viel bringt würde ich mal bezweifeln, schadet aber nichts. Man könnte ja einfach mal die Jalousie heben und nach 15 Min aufs Thermometer schauen. Die Fenstererneuerung im Gebäude bringt im Verhältnis zu Mauerwerk/Decken Böden am wenigsten Energie Einsparung und kostet aber am meisten. Mein Doppelflügel Stichbogenfenster stilgetreu mit 3fach Glas zu erneuern soll z.B. mit Einbau 3000€ kosten! Preis-Hammer Kastenfenster o.ä haben im kalten Winter innen eine rotierende Luftschicht, genannt Konvektion, die den Dämmwert sehr vermindert und damit sind sie nicht so wirksam wie gutes Isoglas. Daß neue Fenster zu früh verrotten, kann viele Gründe haben, z.B. falsche Konstruktion, (z B. öffnen nach innen, Wetternase fehlt) falscher Einbau, ( Staunässe in Fugen) Position auf Wetterseite, Schlagregen, falsche Wartung, schlechte Abdichtung der Glasfugen...die Handwerker sind eben heut oft nicht mehr so erfahren.
Bravo... ganz Ihrer Meinung! Kastenfenster haben so weit ich weiß auch einen Guten K. Wert.....und vielleicht noch eine zusätzliche Dichtung die frage ist nur... innenfenster eine Dichtung oder Außenfenster eine Dichtung?.... was meinen Sie??? Vielen Dank für Ihr Statement! mfg
Allgemein sagt man das das Innenfenster dichter sein sollte. Aber wie so oft, gibt es bestimmt auch Ausnahmen, die bedingt sind dort örtliche Begebenheiten ( Einzelöfen, die Luft saugen)) oder Konstruktionen etc. Ich bin ja ehr gegen Dichtungen, habe aber versuchsweise mal ein Vorsatzfnester mit einer Dichtung versehen. Stelle bisher beim Beschlagen keinen Unterschied fest. Je nach Frost draußen beschlagen die Scheiben über Nacht mehr oder weniger. Das löst sich aber beim Beheizen wieder auf.
Sehr gutes und informatives Video. Die Klappe die Du gebaut hast könnte man ja statt den Nut-und Feder Brettern mit einer 3mm Plexiglasscheibe bauen. Macht die Sache natürlich etwas teuer. Dann könnte man sie im Winter permanent zu haben und hätte noch Tageslicht. Oder wäre Plexiglas eher ein unnatürlicher Baustoff den du nicht einsetzen würdest ?
@@antik-greef Ok. macht absolut Sinn, wenn man das langfristig betrachtet. Im Innenbereich hält Plexiglas wohl um einiges länger, aber keine 100 Jahre wie eine normale Glasscheibe.
Ich glaub ich bau mir heuer ein Holzhaus. Hab mindestens 200meter 5m x20cm x25cm Pfosten herumliegen. Ich frag mich nur wie ich am besten den Fussboden und die Wand aufbaue.
Ur Grossvater hatte Winter Fenster . Die wurden vor die Fenster gehängt vor dem Winter . Haus 1850 ca . 1 Meter dicke Wände . Dazu war der Stall , 2 Kühe im Haus . Wärmepumpe ) . Nun wenn ich es wärmer haben will heiz ich nach . Schaut euch mal Häuser an mit Vollwärmeschutz ...die schimmeln schon aussen . Oder brandbeschleuniger )
Vielen Dank, für deinen unermüdlichen Einsatz für natürliche Baustoffe und logisches Denken.....
Moin Lothar. Mal ganz abgesehen von deinen immer wieder pfiffigen Ideen und kompetenten Arbeiten rund ums Haus und im Handwerk, muss ich dir mal sagen, das es bei dir so unglaublich gemütlich aussieht. Immer wenn ich ein neues Video von dir sehe, habe ich Lust mein Bündel zu schnüren und einfach mal eine Woche zu dir zu fahren und mit anzupacken. 🙂 Alle Gute im neuen Jahr und Gottes Segen.
Immer wieder tolle Videos mit wertvollem Wissen und guten Versuchen! Es tut gut zu wissen, dass es noch Menschen gibt, die sich über so vieles Nützliches Gedanken machen.
Herr Jansen-Greef, ich glaube Sie sind einer der wenigen, die "Nachhaltigkeit" richtig verstehen! Meine Frau und ich sind seit kurzem selber Besitzer eines kleinen Häuschens, dessen alter Teil von ca. 1828 ist. Und Ihre Videos, vor allem die über Kalk, bzw. Sumpfkalk dienen mir als hervorragende Anleitung bei der Sanierung, die ich als Leihe selber mache. Danke dass Sie Ihr Wissen hier teilen! 👍👍👍👍
Deine Worte in Gottes Ohr! Vielen Dank für diese wertvollen Denkanstösse. Ja, dieser ganze Dämmungswahn. Kürzlich habe ich in einem Ostseebad eine ursprünglich wunderschöne Gründerzeitvilla komplett mit Styropordämmung eingepackt gesehen. Da blutet einem einfach nur noch das Herz!
😂😂🙋♂️Man tackert sich um Gotteswillen kein!!! Styropor an die Außenfassade das ist Bauphysikalischer Müll warum begreifen das, so wenige??? Sind das alles 🐻🐏🤔🤔
Vielen Dank fuer ein video ueber dieses spannende thema! Wir leben seit 12 Jahren in einem Holzhaus von 1890 mit Einfachverglasung und Innenfenstern die im Winter vorgesetzt werden. Funktioniert super ohne Schimmel und verrottete Fensterrahmen. Seit Wir eingezogen sind bekommen Wir immer wieder zu hören dass Wir die ja wohl mal austauschen muessen. Danke fuer die superintressanten Videos die uns immer wieder Fakten ueber die traditionelle bauphysik liefern
Das hätte ich nie für möglich gehalten... Lothar Jansen-Greef verwendet einen Akkuschrauber ;-)
Von meinem Sohn geliehen. Man kann so schön den Drehmoment einstellen.
@@antik-greef Kann man das bei einer “Bauchleier“ nicht mindestens genausogut...? ;-)
Aber Spaß beiseite, cooles Video!
Und wieder ein fabelhaftes Video.👍 Du wirkst manchmal wie ein wunderlicher Kauz, aber die Käuzchen sind die Beobachter und die Wissenden. Bei jeder Rekonstruktion historischer Bauwerke, da sollte ein Profi wie du, anwesend und wortführend sein. 👍
Vielen Dank für die guten Videos. Sie zu schauen sollte Pflicht für alle Architekten und Bauunternehmer sein, die sich an alte Gebäude heranwagen
6,7 Grad Differenz durch ein einfaches Stäbchenrollo 👏 genial (einfach) wirksam die 'Luft', selbst ohne künstliche 'Gespinste' im Zwischenraum!
Konrad Fischer wäre begeistert von Deinen Hinweisen. 😉
Ein wunderbares Statement zum Schluss 👍 Auch ich bin der Meinung, dass uns der Dämmwahn noch mal sehr auf die Füße fällt.
Ich freue mich schon sehr auf Ihn nächstes Video. LG Oliver
Das wird er. Keiner weiß wohin mit dem alten Dämmmaterial, das in der Regel Sondermüll ist. Und die Lebenszeit vieler Dämmungen läuft langsam ab...
Problem ist dass der dämmwahn per Gesetz kommt. Kein hausverkauf oder vermietung mehr ohne gewisse dämmklasse! Schöne neue Welt.
In meinem Haus aus den Anfang der 50er Jahre sind Schreinerfenster (mit Sommer und Winterübersetzfenster) die weder geschraubt, noch geleimt sind, sondern nur gesteckt. Vereinzelt sind sog. Sternnägel gesetzt. Die Fenster schliessen nach wie vor massgenau. Das Holz habe ich mit Leinöl und dem Pigment Titanweiss neu versiegelt. Weiter sind an der Aussenwand schliessbare Fensterläden, die ich ab Temperaturen unter 0 nachts schliesse. Innen sind Gardinen und Wollvorhänge. Das alles obwohl ich im Bayrischen Wald auf 700 Meter ü.NN. wohne. Bei uns heisst es immer: Wir haben ein halbes Jahr Winter und im andern haben Jahr ist es kalt. Danke für die immer guten Videos. Mit besten Grüssen Eugen Häusler
Mein Meister sagte mir vor 55 Jahren: "Willst Du Dein Haus erhalten mußt Du dafür sorgen das das Fenster die Kältebrücke bleibt. Das verhindert auch Schimmel an den Wänden der Wohnung".
Ich habe 3-Fach verglaste Fenster und keine Fassadendämmung in meinem Haus aus dem 17. Jahrhundert. Die Fenster sind trotzdem weiterhin der kälteste Punkt. Das Haus ist aus 2 Reihen Kalkbruchsteine und einer Reihe Tonziegel gebaut. Dazwischen jeweils 5 bis 10 cm Luftraum.
es gibt keine Kältenbrücken. Es wird immer als Wärmebrücke bezeichnet.
Oder du baust eine kontrollierte Lüftung ein, heutzutage mit Wärmerückgewinnung. Ist auch energetisch viel effizienter.
Dank kalkputz bleibt mir der Schimmel trotz 3 Fach Verglasung auch erspart.
@@Birkenstock791 und das funktioniert?
Wir merken den Unterschied zwischen Vorhang auf und zu auch enorm. Gerade was die Zugluft innerhalb des Hauses angeht. Wir haben überall Rollläden vor den Fenstern im Erdgeschoß (nicht hübsch, waren aber schon am Haus dran) und die schließen wir jeden Abend. Macht enorm was aus, vor allem bei Wind. Unsere Fenster oben bekommen noch einen schönen dicken Vorhang, da drückt der Wind auch oft gegen die Wand und es macht sich doch bemerkbar. Was ich besonders toll finde an unserem alten Häuschen ist, dass wir fast nie lüften müssen. Es ist genug Luftaustausch da, dass es nicht stickig wird, aber nicht soviel, dass man das Gefühl hat es zieht. Der Lehmputz tut da sicher auch seinen Teil, aber diese ganze Luftdichtheitgeschichte, die momentan so fanatisch betrieben wird, hat auch seine Nachteile.
Danke für die Erfahrungen
Wenn Rollläden und Vorhänge so viel bringen, dann müssen die Fenster ganz schön undicht sein.
@@AndreasR1 Das ist ein Trugschluß, denn auch bei meinen doppelt verglasten Fenstern, die echt dicht sind, habe ich hinter dem Vorhang wesentlich andere Temperaturen. Fenster sitzen in der Laibung und egal was man davon stellt oder hängt, es behindert den Luftaustausch mehr, als man für möglich hält.
@@antik-greef Ja, natürlich bringen Vorhänge etwas für die Dämmung. Darum ging es mir gar nicht.
Wenn - wie geschrieben - Vorhänge den Luftzug deutlich verringern, dann sind die Fenster undicht, und das führt beim Heizung zur Energieverschwendung.
sie es mal anders, da dringt Luft ein, die wir zum Leben brauchen. Dieser Energiesparwahn und damit einhergehende Luftmangel hat doch erst zu diesen 'kranken' Zuständen in unseren Häusern geführt.
Und die Spitze dieses monströsen Eisberges sind die Energiesparhäuser mit Zwangslüftung und Wärmerückgewinnung.
Hey, das sind ja fast schon Raumschiffe , nur das die noch auf der Erde stehen.🙄
Ich sehe sehr gerne in der Mediathek die Serie Traumhäuser. Es handelt sich idR. um Albtraumhäuser, weil häufig modernste Materialien wie z.B. extrem große Glasscheiben in "Bauhaus-Glücksspiralenhäuser" als Fortschritt bejubelt werden. Die armen Vögel die sich an den Scheiben das Genick brechen.
Wohltuend dagegen hier der vorsichtige Umgang mit alten Matrialien! Siehe auch Dieter Wieland ein Denkmalschützer aus Bayern. 👍 Weiter so, es tut so gut, zu sehen, wie sie sich Gedanken machen und auch experimentieren!
"Alptraumhäuser" - Hollllaaadiiioooo? Albträume kommen von den Alben (Elfen), die einen des Nachts heimsuchen, nicht von der Heidi ;)
Mit leichten Gardinen davor, die wenig Licht blockieren, und was bei großen Fenstern der Gesamtausleuchtung des Raums ja auch weniger abträglich ist als bei kleinen, sollte Vögel abhalten?
Es gibt auch extra so Stifte, z.B. "Bird Pen SKU 94409", mit denen man auf seine Scheiben malen kann, und das, für uns unsichtbar, Licht im Spektrum so reflektiert, dass Vögel es besser sehen. Sollte ja reichen, sich ein Gittermuster zu malen oder Schraffur.
@@tinkerwithstuff Danke!🤣
Zum Glück gibt es mittlerweile auch Fenster die für Vögel nicht durchsichtig sein sollen.
Nicht perfekt aber ein Schritt nach vorne finde ich.
@@wabbalda4715 ja, aber leider sehr teuer und viele reiche Bauherren lassen sich lieber Schickimicki einbauen als nur einen Euro in solche sinnvollen Fenster zu investieren.
"... sich idR. um Albtraumhäuser, weil ..." - und ich dachte schon ich wäre der Einzige der das genau so sieht. 👍
Hallo Lothar, du bereicherst UA-cam mit Deinen Videos ungemein. Wir schauen alle Deiner Videos und denken jedes mal wie toll es ist das du dein wissen auf diese Weise teilst. Wir haben auch einen kleinen YT-Kanal können Dir aber bei weitem nicht das Wasser reichen. Deine Sichtweise auf das ganze Thema Baupysik und Dämmung ist klasse! Wir versuchen immer mehr alte Baumaterilien zu verwenden und haben auch schon mit Sumpfkalk und Stroh-Lehm in unserer Sommerküche experimentiert.
Grüße von Mädels@WORK
Wieder tolles Video👍dazu ihr Statement am Ende über den Sondermüll ist super👍
Richtig, Sie haben es gesagt. Weil man mit Luft, als Dämmung, nichts verdient.
Top👍🏻. Einfachverglaste Fenster - stetiger Luftaustausch und somit ein schönes Raumklima!
Ich bin 70. und kenne den Vorgang. Jetzt werde ich in meinem Haus (mind. 250 jahre alt) diese Möglichkeit optimal anwenden. Hatte es schon lange vor und etwas bereits umgesetzt. Die alten Fensterläden habe ich restauriert und sind das ganze Jahr zuverlässig. Wenn ich keine Läden für aussen gleich anfertigen, werde ich welche innen anbringen. Drückt mir die Daumen.
Guten Tag Lothar,
Interessantes Video, aber bei mir, Jg. 56 rennst du natürlich offene Türen ein. Daß was du beschreibst kenne ich aus meiner Kindheit und frühen
Jugend. Aufgewachsen in einem Dorf in Thüringen erinnere ich mich noch gut solcher einfachen Verhältnisse. Im Herbst wurden die Doppelfenster, wie wir sie nannten vom Dachboden geholt und aussen im Fensterauschnitt mit Haken an den vorhandenen Fenstern befestigt. Diese Fenster wurden regelmässig Sommers gestrichen um sie lange zu erhalten.Ja, und eine Zentralheizung hatten wir selbstvertändlich auch nicht. Oma kochte mit einem Elektrokocher. Die Wohnküche wurde mit einem Kachelofen beheizt. Ein Holzküchenherd befand sich noch in einer Dachbodenkammer auf der selben Ebene wie die Mansardenwohnung meiner Großeltern.
Als Kind habe ich damals nichts vermißt...
Noch bevor du es erwähnt hattest fiel mir die Sache mit den Fensterladen ein. Hatte meine Tante an ihrem Anfang der 60er neu gbautem Haus.
Und was Luft als Dämmung angeht, doppelschaliges Mauerwerk mit Hohlziegeln.
Oder wie in vielen Gründerzeithaüsern in meiner Heimatstadt, dickes Massivmauerwerk, 38er Wäne plus beidseitig 2cm Putz.
Unsere Altvorderen wußten schon vor 120 Jahren , was sie taten...
Trotzdem habe ich mir in meinem Haus 2 - fach verglaste Fenster mit Aussenjalousien einbauen lassen.
Die Fenster aus DDR Zeiten mussten an meinem Haus, DHH Bj. 1930, doch mal ersetzt werden. Es gab natürlich auch gute , handwerklich gefertigte
Holzfenster mit Doppelflügeln zum aufschrauben. Aber es herrschte der bekannte wahnsinnige Mangel in der DDR. So war bezüglich dieser Unterversorgung
die Wiedervereinigung ein Segen.Und neue Holzfenster sind heute für die meisten doch zu teuer.
Wir haben ja zu DDR Zeiten schon viel selbergemacht. Mein Vater, ich und Helfer haben im Mai 1978 unser Dach komplett neu eingedeckt.
Also Gerüst selber aufgestellt, altes Dach runter , Schalung aufgenagelt. Erst Dachpappe drauf, dann Bitumenschindeln. Ziegel? - es gab keine!
Natürlich alle Dachklempnerarbeiten selbst ausgeführt. Und noch was, Firstbleche, Ortbleche, Traufbleche? Hat mein Vater vorgefetigt aus Alublechtafeln.
Maßgerecht ausgeschnitten und mit einer handbetätigten Abkantbank mit metrischem Maß im Hof per Hand gefertigt...
Mittlerweile ist Anfang der 2000er Jahre noch mal ein Ziegeldach auf das Schindeldach gedeckt worden.
Und zu einer modernen 7 Jahre jungen Gasbrennwertheizung habe ich noch einen Kaminofen im Wohnzimmer und ein kleines Holzöfchen
in der Küche. Mehr mache ich nun nicht mehr im Alter, ausser das ich mit einem Freund in den Wald gehe und wir uns Holz holen.
Grüsse aus Thüringen. Ein treuer Abonnent.
richtig gutes Schlusswort! "Zeitalter der Entsorgung" sehe ich genau so, es wird sehr schwer
Ein gesundes und Glückliches neues Jahr, danke für Ihre Zeit und Mühe mit diesen schönen Zeitdokumenten
Ich hab Fensterklappen, also teilweise das ursprüngliche Tor. Das ist super. Fensterklappen sind total unterschätzt.
Danke! Wieder tolle Impulse und Gedanken!
Danke für diese Aspekte und das kritische Hinterfragen der Dämmung. Bei diesen Themen werden diese Fragen leider oft gar nicht beachtet, obwohl das aus meiner Sicht 1000 mal nachhaltiger ist, als sich irgend ein Erdölstyropor auf die Wand zu kleben, was nach 30 Jahren wieder als Sondermüll eintsorgt werden muss.
hoffentlich hälts 30 Jahre ....
ich habe meine Garage, innen, mit Kartonschachteln isoliert. Erstaunlich dieser Unterschied. Die Kartonschachteln holte ich mir bei der Aldi, gratis.
Vielen Dank für das Video, Sie haben mir mal wieder voll aus dem Herzen gesprochen! Ich hab ebenfalls alte Kastenfenster, die zu sanieren wären - zumindest die äußeren Flügel - kann aber niemanden finden, der das machen kann bzw. nicht tausende Euros für ein Fenster haben will... das ist der Grund, wie ich auf Ihren Kanal gestoßen bin, ich versuche nun herauszufinden, ob und wie ich die Fenster selber herrichten kann. Hab allerdings einen riesen Respekt vor der Aufgabe.... nicht das die Fenster am Ende ganz kaputt gehen!
Hallo Angela, das ist ein super Vorhaben, vielleicht ein bißchen groß. Sehr langwierige Aufgabe, aber lohnenswert. Wenn du Zeit hast, dann trau dich.
Ich hab mich hier zur Kalkverarbeitung anregen lassen und hat gut geklappt.
Viel Spaß!
Sehr geehrter Herr Greef schöne Grüße aus Berlin und alles Gute im Neuen Jahr.
Bei Ihrem Beitrag ist mir folgendes wieder in den Sinn gekommen: Vor gut 30 Jahren durfte ich bei der Wiedereröffnung das ehemalige Sommerschloss des allgemeinen Interesses war der barocke zweistöckige Theatersaal mit der barocken ursprünglichen Tapetenbespannung auf Jute und die barocken Kulissen. Mich interessierte aber auch die weitere Aufarbeitung des Hauses und da fielen mir die Fenster auf. Das Denkmalamt hatte vorgegeben, dass die Fenster nicht verändert werden durften. Die findige Innenarchitektin kam auf die Idee auf der Innenseite vor die Scheiden jeweils ein weiteres Glas aufzubringen. Allerdings nicht direkt auf den Rahmen geschraubt, sondern mittels Messinghülsen in einem Abstand von (soweit ich mich heute noch erinnern kann) ca. einem Zentimeter. So war einmal eine nahezu stehende Luftschicht zwischen den beiden Scheiben, aber auch eine Austauschmöglichkeit der Luft gegeben, damit dazwischen keine Staunässe entstehen kann. Dazu hatte sie alle Fenster mit langen bis zum Boden reichenden schweren Vorhängen ausgestattet, also eine weitere stehende und damit trennende Luftschicht.
Zu Ihren Fensterläden kam mir meine Mutter wieder in den Sinn. Als mein Vater Ende der fünfziger Jahre sein Haus erbaute, hat er überall Fensterläden angebracht, aber nicht, wie damals üblich mit Jalousien, sondern „blickdicht“. Darauf bestand meine Mutter, denn zur damaligen Zeit steckte ihr noch immer der Krieg in den Knochen und ihr war wichtig, dass man falls notwendig wieder richtig „verdunkeln“ konnte. Dazu hat sie jeden Tag abends die Läden geschlossen und morgens wieder geöffnet. Im Winter kam es aber auch vor, wenn es sehr kalt war, dass wir die Fensterläden nicht öffneten, aus heutiger Sicht sicher energiesparend.
Für die an den kalten Wänden abgestrahlte Kälte kommen mir wieder zwei Dinge in den Sinn. In den alten Burgen und Schlössern konnte der damalige Herrscher es sich leisten „Teppiche“ nicht auf den Boden zu legen, sondern auch an die Wand zu hängen. In vielen gut bürgerlichen Häusern früherer Zeit findet man in der „Guten Stube“ sehr oft eine Innenvertäferung, die Sie sicher besser kennen wie ich, auch dies ist eine hervorragende Wärmedämmung mit einer stehenden Luftschicht hinter der Vertäferung. Ich hatte einmal das Erlebnis in einem neuen Haus wo der Erbauer den einen Raum normal verputzen ließ und den anderen Raum komplett mit Nut und-Feder ausgekleidet hatte. Ich weiß noch wie heute, wie ich den Wärmeunterschied zwischen diesen beiden Räumen spürte, ohne dass das Thermometer eine Differenz angezeigt hätte.
Danke für Ihre Beiträge!
Moin Moin. Du bringst auf den Punkt was ich auch bereits intensiv in unserem alten Haus ausgetestet habe.
Ich habe im tiefen Winter die Rolladen runter gelassen und/oder Wolldecken in die Fenster gehängt.
Bei unserem großen Terrassenfenster gab es keine Rolladen also beachte ich von außen und innen Wolldecken an und das Ergebniss war beeindruckend.!
Du sprichst mir aus der Seele.
Auch bei Mineralwolle ist der dämmende Bestandteil Luft. Um zu dämmen muss man die Konvektionsströme verhindern, denn dadurch wird die Wärme abtransportiert -> Wärmebrücke. Viel wichtiger ist noch die Berücksichtigung des Taupunkts. Verändere ich die Dämmung, dann verändere ich auch den Taupunkt. Dadurch können durch die Dämmung sogar erst feuchte Wände entstehen. In alten Häusern wurden kleine Fenster verbaut die gleichzeitig sogenannte Opferbereiche für die Luftfeuchtigkeit waren. Deshalb wurde das Wasser am unteren Ende gesammelt und durch einen Ablauf nach Außen geführt. In einem Altbau die Fenster durch Isolierverglasung zu ersetzen hat schon sehr oft dazu geführt, dass die Feuchtigkeit des Raumes an einer anderen Stelle kondensiert ist und so Wände feucht geworden sind. Wärmedämmung ist viel komplexer als von vielen angenommen wird und so werden immer wieder fatale Fehler gemacht. Das schlimmste was ich bisher gesehen habe waren Dämmmaßnahmen im Dachbereich, wo unter die ungeschützten Dachziegel Dämmwolle in die Zwischensparren eingebracht wurde. Die Kondensation von Wasser an den kalten Ziegeln hat zu so starken Frostschäden geführt, dass die gesamte Eindeckung erneuert werden musste.
Wieso macht es einen Unterschied ob das Wasser unten oder oben am Ziegel gefriert? Ohne Dämmung passiert das doch genauso.
Meiner Meinung nach ist das Thema gar nicht so kompliziert. Wenn man einmal verstanden hat, was relative Luftfeuchte ist, wann sie kondensiert und was kondensierte Feuchte in bestimmten Bauteilen anrichtet, ist der Weg ganz logisch.
Ich würde nach Möglichkeit diffusionsoffen dämmen, dann hat man keine Probleme mit feuchten Bauteilen und (in Grenzen) von außen eindringende Feuchtigkeit ist kein Problem, weil sie wieder verdunstet.
@@b0omer942 naja wenn kein Wasser kondensiert kann keins gefrieren oder? :-)
So isses🤗alles Gute zum Neuen Jahr👍
Interessant, hätte nicht gedacht, dass allein so ein Rollo schon so viel Dammkraft hat 😲
Wieder ein super Video!
Danke für die anschauliche Darstellung.
Alles Gute!
Lieben Gruß aus Österreich
Roman
Sehr gut man muß nicht immer alles neu machen Danke für deine anregungen
Danke !
Früher wo wir wohnten hatten wir Gardinenbretter unter der Decke mit richtig schweren Gardinen, die auf der Fensterbank auflagen. Dieses Video holte sie aus meinen Erinnerungen hervor und ließ mich drüber nachdenken.
Richtig erkannt! Geschäftsmodell Altbausanierung! Deine Ideen sind echt gut und fast um sonst! Man kann sich ja auch mal dicker anziehen im Winter!
Wieder ein Film von dir, der ganz auf meiner Linie ist. Freue mich über jedes weitere Video von dir. VG
So ironisch das heute klingt, mit dem Energieüberschuss, aber das kann ich mir auch sehr gut vorstellen 👍
Kluger Mensch
Anstatt Polyester verwende ich gerne Loden oder Filz - wärmt auch prima 🙂
Was gibt es neues von deiner Photovoltaik-Analge?
Lieben Gruß,
Florian
Photovoltaik läuft gut. Gerade ist Sonne da, sofort das E-Auto angeschlossen.
Bei Schnee bin ich tatsächleich einmal auf Dach geklettert, da sich an den unteren Modulen, die nicht so schräg stehen, eine dicke Eiskruste aus Schneeresten gebildet hatte. Die verringerte den Ertrag erheblich. Werde im Sommer dort irgend etwas Glattes unterlegen, das der Schenne auch dort besser abrutschen kann.
ich war sehr erfreut als ich dieses Video sah. ich habe ein altes Arbeiter haus erworben...es hatte holzsprossenfenster ind den 80er wurde diese durch kunststofffenster ersetzt. außen befanden sich fensterläden die viel zu klein waren. die fenster schwitzten im winter wie verrückt..alles schwamm...zufolge war starker schimmel...nun habe ich angefangen die fensterläden neu zu bauen und war mega erfreut wieviel das aus machte...sie nachts zu schließen...das schwitzen verschwand fast gänzlich...mit den rollos die sie vorgehängt haben...wäre der effekt sicher noch besser...ich möchte das haus nicht verändern...ich lieb es mit all seinen macken
Vieles sehr gut erklärt. Danke dafür. Beim Kastenfenster haben wir uns angewöhnt beim restaurieren eine Dichtung einzufräsen. Der Unterschied ist deutlich spürbar.
Beste Grüße vom Fensterhandwerk zu Leipzig
Wir haben bei uns auch Winterfenster eingesetzt. Einfacher Holzrahmen aus Restholz und dann mit Frischhaltefolie umwickelt. Damit hat man 2 Luftschichten und kostengünstiger geht es nicht. Vielleicht haben Sie ja mal Lust einen Test zur Dämmleistung zu machen, zwischen Winterfenstern mit Glas, mit Frischhaltefolie und Holzläden. Wäre bestimmt auch ein interessantes Video zum Thema dämmen mit Luft. LG aus Bulgarien.
Probier mal Luftpolsterfolie
Tischlerarbeiten, Handwerk, Restaurierungen, Antiquitäten
Sehr interessante Idee. Wie lange hält so eine Folie? UV -beständig dürfte sie wohl nicht sein. Aber für einen Winter würde es ja schon reichen.
@@antik-greef Wir haben die Folie aus der Not heraus verwendet. Sie ist 4-fach gewickelt und soll nur 1 Jahr halten. UV-Beständigkeit wird gar nicht oder nur wenig sein, da alle Grundkunststoffe keine bis wenig UV-Beständigkeit haben. Aber in unserem Fall ging es rein um die Dämmwirkung und diese beträgt bei uns 5-9 Grad je nach Außentemperatur.
Schön dass mal jemand über den Tellerrand hinausschaut. Ich glaube das große Problem an der Luftdämmung ist, ist dass man sie (noch) nicht gut gewinnbringend verkaufen kann. Dafür gibt’s wohl keine KfW-Förderung.
Hervorragendes Video. Es räumt mit all dem Halbwissen auf und erklärt die wahren Möglichkeiten.
Jetzt mal nicht übertreiben, ich denke nicht das Lothar die absolute Wahrheit für sich beansprucht, was auch falsch wäre.
@@1963jesse Ich habe niemals von absoluter Wahrheit gesprochen, aber vielleicht gehen wir mit der Dämmindustrie einen Irrweg.
Das ist ja mal hilfreich. Danke 😀
Hallo Lothar,
Danke für deine inspirierenden Videos! Dein fachliches Plaudern ist immer ein Genuss. Ja, wir müssen wirklich wieder zu den Wurzeln zurück. Im Vordergrund muss gesundes Wohnen stehen und selbstverständlich muss das finanzierbar sein. Übertriebene gesetzlich geforderte Dämmstandards paaren sich momentan leider mit einem Rückgang der Bauförderung und dem Anstieg der Zinsen. Der KfW-Topf fürs Baukindergeld ist nun auch leer und wird nicht nachgefüllt! Neues Bauen wird immer schwieriger. Für viele Familien wird es nur ein Traum bleiben. Ein Besinnen auf das Erhalten des Gebäudebestands ist der richtige Weg. Die Restaurierung alter Hausbauteile kann man verbinden mit neuen Techniken des ökologischen Bauens. Naturfarben, Lehmbausysteme, Holzweichfaserplatten usw. sind ja inzwischen auch in den Baumärkten zu haben.
Also bitte weiterhin so schöne Videos! … wir stehen mit Pinsel und Spachtel bereit!
Gruß Maik
Hallo ... Ich Dämme seit Jahren auch mit Luft .. und zwar habe ich mir für Türen,Fenster oder auch offene Flure ,Dicke Stoff Vorhänge gemacht die ich vor allem im Winter zu schätzen weiß ... Funktioniert super ...
Mit dem Winterfenster und Fensterläden bekommt man sicher einen recht passablen Dämmwert hin.
Bei so einem alten Haus würde ich wohl zumindest im Wohnbereich von Innen dämmen. Vielleicht so 5cm, dass bringt schon ne Menge.
Ich sehe es auch langsam als Dämmwahn an was die Industrie und Politik forciert. Mehr müsste hier die Nachhaltigkeit eine Rolle spielen. Diejenigen, die eine Aussendämmung mit EPS und Putz machen können schonmal fleißig für die Entsorgung sparen. Mit einer Blechfassade oder ähnlichen dürfte die Lebensdauer wesentlich länger sein.
Wir selbst sind gerade am fertigstellen eines Eigenheim. Es besteht aus 20cm dicken Leimholzbalken und 3-Fach verglasten Fenstern. Bei 9 Grad Außentemperatur springt die Wärmepumpe aller reichlich 9 Stunden an. Der Rücklauf
beträgt 22 Grad. Die Raumtemperatur ist dann gut 19 Grad, was eigentlich für nen Holzhaus schon gut warm ist. Das Eigenheim ist kein Effizienzhaus sondern nur Standard. Aber das reicht locker aus.
Die nun noch Höheren Energiesparverordnungen führen wohl noch mehr dazu dass man sich EPS aus die Fassade klatscht, weil man sich eine so dicke Ziegelwand nicht leisten kann.
Ich würde gerne wissen was dazu die Meinung in 150 Jahren ist.
Super. Danke für den Film. Ich stehe jetzt vor der Entscheidung meinen Dachboden in zum Dach hin zu dämmen. Nun überlege ich nur 2 Schichten Gibskartonplatten zu nutzen,ohne Glaswolle oder so ...was meinen Sie?
Super danke für Deine Ideen!
Wieder ein schönes video!
Bei uns in Holland sagt mann das die wichtigste komponente von dämmung die lueftung ist.
In alten häuser ist die durch die bausubstanz vorgegeben denn undicht. Wenn mann ein altes haus nachisoliert muss die lueftung desto wichtiger sein. Trockene luft heizt besser auf.
Das perfekte statement für jedes wdvs und mehrfachverglasung, was dämmt denn sonst hier ausser luft bzw bei fenstern die gasfüllung
An sich ist ja bei zum Beispiel Glaswolle oder dergleichen Luft das Medium das dämmt und die die Dämmung lediglich den Austausch von Luft durch die gegebene Struktur verhindert oder nicht?
Ein tolles Schlußwort! Danke!!!
Ich habe auch teils sehr alte große Fenster. Im Winter ziehe ich einfach große dicke Isolationsvorhänge zu. Die verschließen die Fensterkästen und erzeugen damit sehr dicke Lufttaschen, dito vor der Tür. Bringt mir so einige Grad wärmere Räume. Im Sommer halten sie die Räume schön kühl, ziehe ich dann nur auf, wenn ich Licht brauche.
Endlich Mal wieder jemand, der es richtig erkannt hat. Wir wohnen auch in einem relativ alten Gebäude (50er Jahre). Auch hier wurden vor Jahren Doppelverglaste Fenster eingebaut. Seitdem haben wir immer mit Schimmel in den Ecken zu kämpfen. Die Wände habe ich offenporig gehalten und nur Kalkputz aufgebracht. Keine Tapeten und schon gar keine Dispersionsfarben mehr. Wir müssen jetzt viel mehr heizen und lüften, als es zu Omas Zeiten nötig war, um keinen Schimmel zu haben. Das schlimmste wäre, das Haus von außen mit Styropor o.ä. zu dämmen. Das ist für einen Altbau der Schimmel-Tod.
Bei Neubauten kann man die Baumaterialien sicher etwas besser aufeinander abstimmen. Aber auch da gebe ich Ihnen Recht, ewig hält so etwas nicht und muss als Sondermüll entsorgt werden.
Danke für Ihre immer guten Anregungen und fachlich versierten Videos.
Es kommt auf die richtige Dämmung drauf an und ein Bewusstsein, wohin man sich mit welcher Dämmart den Taupunkt verlagert. In meiner Übergangswohnung führte mehr heizen im Bad zu mehr Schimmel in der Ecke.
Unser Haus, Bimsstein von 1952, war vor der Aussendämmung mit 12 cm Styropor klatschnass, 19 Jahre ist das Haus jetzt gedämmt, in keiner Wohnung ist es feucht oder gibt es Schimmel, Brennstoffbedarf zu vorher 25 % 💪😁
Rundumzufrieden und bald kommt noch die Wärmepumpe für die Zentralheizung.
Nicht alle modernen/synthetischen Baustoffe sind tatsächlich besser als oldschool Stoffe. Bei einer Freundin ist durch Wasserschaden aufgefallen, dass die Kunststoffisolierung der Stromkabel spröde/morsch sind, nach 30 Jahren. Ich hatte in den 90ern in meiner ersten Wohnung in Berlin noch Stromleitungen aus den 40ern(laut Elektriker) und die waren noch voll intakt (mehrschichtig, Metallfolie, Gewebeband und vermutlich Teer oder sonst eine schwarze & klebrige Masse). Vielleicht sollten wir erstmal nachdenken bevor wir Altbauten mit Styropor et al. einwickeln und uns dann über zunehmenden Pilzbefall ärgern, der nicht unbedingt wegen schlechter Lüftung durch die Benutzer entstanden sein soll. Aber was weiß ich schon, bin ja nur Laie ;)
War mal wieder ein super Video 👍
Sehr inspirierendes Video! Wandheizung im Lehmbau, noch nie gehört! Machen Sie vielleicht mal ein Video zu alten Doppel-Kastenfenstern und Schwitzwasserverhinderung. :)
PS: Ihr Haus sollte Schulklassen gezeigt werden! Die kennen sowas doch gar nicht mehr und bei Ihnen kann man den Sinn alter Bautechnik und den ganzen Charme spüren. Ich kenne sowas wenigstens noch von meiner Oma, aber was machen die heutigen Jugendlichen? Ihre Kritik an Dämmstoffen sehe ich ganz genauso! Es soll schon Fachwerkhäuser gegeben haben, die mit Dämmplatten verunstaltet wurden.
Danke für die Vorstellung, der für viele sicherlich interessant ist. Einigen wird es aber auch schon bekannt sein? So lassen wir bspw. auch die Jalousien im Winter nachts herunter, damit darüber eine zusätzliche Sämmwirkung eintritt.
Ich glaube aber nicht, dass es innerhalb der nächsten 50 Jahre einen Energieüberschuss geben wird. Schätzungsweise steigt eher unser Energiebedarf weiter. Ich gebe Ihnen aber recht, dass im gistorischdb Altbau andere Materialien und Vorgehensweisen als im Neubau gelten sollten und vorrangig auf die Naturmaterialien gesetzt werden sollten.
Nahezu alle Dämmstoffe (Außer z.B. die mit Vakuum) dämmen doch mit Luft bzw. anderen Gasen. Der Dämmstoff an sich dient doch in der Regel nur dazu die Konvektion zu minimieren.
Tolles Video. Das mit den Doppelfenstern war mir bekannt, aber die Holzfenster sind eben sehr Wartungsintensiv. Der Irrglaube heutzutage ist meiner Ansicht nach, das nicht mehr im System gebaut und auch gedacht wird. Der Ug Wert der Verglasung kann bei 1.0 liegen wenn der "Rest" des Gebäudes nicht intakt ist bringt es nix.
mir aus dem Herzen gesprochen , danke
Hallo Lothar,
vielen Dank für die tollen Videos mit vielen tollen Denkanstößen! Ein, zwei Punkte möchte ich jedoch anmerken, weil sie mir falsch verstehbar rübergekommen sind. Ich stimme zu, dass Dämmung, die nicht zur Bausubstanz passt, und vielleicht sogar aus fossilen Substanzen gewonnen wurde, völlig Fehl am Platz ist in der Altbausanierung.
ABER meine These: Eine fachgerecht geplante und ausgeführte, zur Bausubstanz passende Dämmung ist (fast) IMMER besser als keine Dämmung!
- Wärmedämmung schafft Wohnkomfort! Wir Menschen sind sehr sensibel auf Strahlungswärme. Und die Menge an Strahlungswärme ist von der vierten Potenz der Oberflächentemperatur abhängig. Das bedeutet, dass geringe Erhöhungen von Oberflächentemperaturen deutlich spürbare Zugewinne an wohlig empfundener Strahlungswärme bewirken. Weiterhin hilft Dämmung, Lufttemperaturunterschiede in Häusern zu egalisieren. Wer einmal in einem unsanierten Bergarbeiterhaus mit Kohleofen war, weiß, wie unangenehm es ist, von 30°C in der Nähe des Ofens zu 15°C im Flur zu kommen.
- Richtig gemacht SCHÜTZT Wärmedämmung die Bausubstanz! Innendämmung aus kapillar leitenden Dämmstoffen wie Holzfaser oder Stroh/Strohleichtlehm mit aufgebrachter Wandheizung bewirken wahre Wunder, um eingedrungenes Wasser aus Fachwerkkonstruktionen oder Bruchsteinmauern herauszuziehen und die Wände trocken zu halten.
- Doppelt oder dreifach verglaste Fenster (wenn der restliche Wandaufbau entsprechend gedämmt ist) werden so hohe Innenoberflächentemperaturen haben, dass dort nur minimal oder gar kein Kondenswasser ausfällt, das dann auch nicht gefriert. Natürlich kann Ihr diffusionsoffenes Holz das schon ab, aber es ginge dem Holz besser und es würde länger halten, wenn an seiner Oberfläche kein Kondenswasser eindringen würde und das Wasser nicht gefrieren würde. Ganz davon abzusehen, dass am Fensteranschluss bestimmt auch Tauwasser im Mauerwerk ausfällt aufgrund der sehr geringen Temperaturen. Ihre Konstruktion kann das bestimmt ab, weil Ihre Mauern ein kapillar leitendes System sind, aber es wäre besser, wenn dieses Wasser gar nicht erst ausfiele.
- Umweltschutzmäßig müssen wir ganz klar attestieren, dass jedes Gramm CO2, das nicht in die Atmosphäre ausgestoßen wird sondern irgendwo gebunden bleibt, gut ist. Wir können uns lange darüber unterhalten, dass Holzheizungen besser sind als Öl- oder Gasheizungen, aber jede Scheite Holz, die nicht verbrannt werden muss, jeder Baum, der nicht gefällt werden muss, ist und bleibt ein Gewinn. Wenn ich zur Dämmstoffherstellung so viel CO2 ausstoße, dass ich davon 100 Jahre lang meine Hütte heizen könnte, ist niemandem geholfen. Aber eine Dämmung aus Stoffen, die (teilweise deutlich) mehr CO2 binden, als zur Herstellung ausgestoßen wird, wird über 30/50/100 Jahre weiter die ausgestoßene CO2-Menge reduzieren. Und Altbauten sind da "low-hanging-fruits", sprich wenig Dämmung bewirkt viel an Einsparung.
- Das einzig doofe daran ist, dass Wärmedämmung insbesondere mit Naturmaterialien nur selten wirtschaftlich ist, also das Gesparte beim Brennstoff die Kosten dafür wieder wett macht. Und das ist schade, weil ich wirklich vollkommen davon überzeugt bin, dass Dämmung fast immer besser ist als viele andere Optionen.
bin ähnlicher meinung ist in meinen lebzeiten allerdings nur durch eigenleistung wirtschaftlich gewesen was sehr viel zeit und nerven kostet
Auch super zum Isolieren sind gute alte Fensterläden. Die kann man sehr einfach selber bauen und bilden, wenn man sie richtig baut, auch einen gewissen Einbruchschutz. Natürlich kann man Holz relativ schnell zerbrechen oder aufsägen, aber dann hat man etwas für die Versicherung.
Und sie können schöner aussehen als Rollos. Die Kombination mit deinen Rollos würde einiges an Energie sparen und es ist billig umzusetzen. Danke für die Idee
Always enjoy your videos. Thank you.
Wie immer ein top informatives Video!
also bei Daunenschlafsäcken ist das Loft ganz wichtig und natürlich genannt für die Wärmedämmung die man bekommt. Je mehr Loft desto teurer die Daune im Schlafsack.... in deiner Küche sind ja eh ganz viele Fenster. Die ganze Wand besteht ja aus Fenstern. ich hätt da in das ganz alte Fenster dann notfalls einfach eine Styroporplatte in das ganze Fenster geklemmt und auf das Fenster dann eben bei Minus im Winter verzichtet. Machen wir hier so mit einem Dachfenster im Winter. Warum dämmt Styropor so gut? weil da wahnsinnig viel Luft drin eingeschlossen ist.
Ich habe schon in vielen verschiedenen Wohnungen und Häusern gewohnt. Ich kann zu diesen hochgezüchteten Dämm - Plastik Fenstern vor allem eins sagen, dass da dann normal immer das Wasser runterläuft und es ganz schnell an den Wänden schimmelt und man ständig gegen runterlaufendes Wasser an den Scheiben und Schimmel auf dem Silikonfugen ankämpft. Ähnlich wie ein Auto wenn man da drin schläft und dann alles an den Fenstern runterläuft.
Dieses Problem hatte ich in älteren Häusern mit Ziegelmauern und Holzfenstern (auch doppelverglast) noch nie so erlebt. Da ist die Raumluft dann viel angenehmer.
Sehr effektiv sind Fensterläden oder Rollläden die man in der Nacht zu macht. Das bringt mehr als diese ganz neuen hermetischen Fenster mit ihren ganzen Nachteilen. Keiner kann mir sagen, dass dauernd wachsender Schimmel an den Fenstern irgendwie gesund sein kann.
In der Gesamtbetrachtung ist es viel umweltschonender alte Sachen zu erhalten, als sie wegzuwerfen und neue zu produzieren, die dann vermutlich keine 100 Jahre halten. An den Brandschutz bei den ganzen Aussendämmungen hat noch gar keiner gedacht. Styropor ist ein super Brandbeschleuniger. Das brennt kann man sich gar nicht vorstellen. An das denkt derzeit noch keiner.
Vielleicht geht es auch einfach bei diesem ganzen Dämmungsboom drum um die Wirtschaft anzukurbeln....
Sehr notwendig gewesenes Video! Viele wissen das leider nicht - warum früher die schweren Brokatvorhänge - auch zwischen Zimmern manchmal. Oder die Fensterläden innen, speziell in Frankreich, Spanien, Portugal. All das bringt viel mehr, als die Leute meinen. Daher im Sommer schöne dünne schlanke Fenster und in der Nacht und im Winter die schweren Vorhänge zu und/oder die innenliegenden Holzläden. Beides hatte eigentlich wenig mit Blickschutz zu tun - sondern mehr mit Kälteschutz. Dass die Glasscheiben dann auch keine Strahlungslöcher mehr darstellen im Winter, wenn die Blenden innen zu sind, ist dann Bauphysik für Fortgeschrittene, die über das Luftheizen schon hinaus sind 🙂
Luft isoliert zwar gut, aber sie darf nicht zirkulieren, weil sie dann Wärme transportiert. Letztlich bestehen fast alle Dämmstoffe aus kleinen, umhüllten Luftblasen. Die Extremform sind (rein mineralische) Aerogel-Matten, bei denen zwischen den Luftbläschen nur eine Haut ist. Noch besser dämmt "nichts", also Vakuumplatten. Ob die 100 Jahre halten, ist dann die andere Frage.
Fensterläden (innen oder außen) sind nur begrenzt wirksam, schon weil die Luft in dem Raum zwischen Scheibe und Holzplatte zirkuliert. Ich würde vor die inneren Fensterläden eine "richtige" Dämmmatte setzen, Holzfaser zum Beispiel.
Eine Frage: Was ist die dauerhafte Alternative zu Kompriband? Lehm und Hanf kann man zwischen Fensterrahmen und Laibung verwenden, aber die dichtet man die äußeren Fensterbänke dauerhaft ab, dass kein Wasser ins Bauwerk eindringt?
Ich finde die Fragestellung falsch. Es darf Wasser eindringen, sowohl ins Holz als auch ins Mauerwerk. In der Regel sorgt der Dachüberstand bei alten Häusern für konstruktiven Holzschutz, so das keine Dauerdurchfeuchtung stattfindet. Nur müssen die Materialien des Mauerwerks nicht nur diffusionsoffen sondern auch kappilarwirksam sein. Und da liegt meist die Problematik, weil eben mit Putzen und Farben gearbeitet wird, die nicht kapillarwirksam sind. Es wird schön geworben mit diffusionsoffen. Aber das reicht nicht. Wasser muss über Poren abtransportiert werden können.
@@antik-greef Sehr guter Punkt, danke!
Die zu großen Schuhe hab ich im Winter auch. Dadurch kann ich selbst mit dickeren Socken meine Zehen bewegen und sie bleiben warm
Hihi, genau Zehen bewegen ist so wichtig...
Die Umgebindehäuser in der Lausitz haben Fensterläden von innen. Über die ganze Wand verlaufen in der Stube über und unter dem Fenster 2 Holzschienen, in denen für jedes Fenster eine Holztafel sitzt. Die kann man dann beliebig hin und her schieben. Nachts oder bei Kälte vor das Fenster, am Tag zwischen die Fenster.
Allerdings brauchen die Fenster dazu die richtigen Abstände.
Die ganze Vorrichtung hat auch einen eigenen Namen. Den habe ich leider vergessen.
Meine Oma hatte in der Fensterlaibung (dicke Mauer) rechts und links wie eine Art Falttür aus Holz, die sie zur Mitte zuziehen konnte. Diese wurden dann mittig durch eine Art beweglichen Überwurf verbunden, der an einer Seite an einer Schraube hing und an der anderen Seite über eine Schraube eingehangen wurde.
Fensterläden von innen kenn ich noch nicht. Das hört sich richtig zweckmäßig an.
@@SilkeBeimfest
Ja man braucht nicht raus in die Kälte, um die Fensterläden zu schließen.
Wenn man die Erbauungszeit dieser Blockbohlenstuben/ Umgebindehäuser beachtet, ist es wahrscheinlich auch noch ein Schutz gegen Eindringlinge und wilde Tiere gewesen.
Oberlausitzer Blockbohlenstuben in google Suche eingeben. Bei einigen Häusern sind die Innenfensterläden noch vorhanden.
Manche zweigeteilt. Manche aus einen Stück.
Bei der Besiedlung wurde zuerst ein Blockbohlenhaus (später die Blockbohlenstube) gebaut, in dem die Familie auf engstem Raum wohnte. Später wurde an das Blockhaus der Rest des Hauses angebaut (Fachwerkhaus). Das Blockhaus wurde quasi in das neue, größere Fachwerkhaus integriert. (= Umgebindehaus)
Deswegen ist die große Stube bei diesen Häusern immer aus Holz, oftmals mit weißer Farbe gestrichen.
Wenn man sich die Umgebindehäuser von Außen ansieht, kann man die Bauweise gut erkennen.
@@SilkeBeimfest Habe dazu eine Internetseite gefunden: tischlerei-hoehne (Sohland Spree) Schiebeläden. Dort kannst du sie dir anschauen und die Bauphysik ist erklärt! Sehr interessant!
@@uteschneider3349 Danke für den Tipp.
Liebe Grüße Silke
Super! Vielen Dank.
Top. Vor ca 10 Jahren ein Haus gebaut - Außenwände: 2mm Lehm Edelputz, 4cm Lehm mit Wandheizung (auch in den Fensterlaibungen), 12cm schwerer Ziegel, 2 cm Luft (+Elektroinstallation), 36cm Leichtziegel, 3 Fach Außenputz (haga bio putz)
Hallo mein lieber ich wohne in einem Altbau und beheize ihn mit Holz einscheibenfenster mit Holzrahmen aussen Lamellenklappläden in der Küche befindet sich eine Balkontür als Ausgang zum Garten. Im Winter stelle ich eine 100mm dicke Styrophorplatte mit ringsum 20mm Luft dazwischen.selbst bei 10grad minus bildet sich kein Kondenswasser an der Scheibe
Dein Kondenswasser ist jetzt warscheinlich in der Wand , meistens einer Ecke. Weil es dort jetzt kälter ist als auf der Scheibe.
@@eckiredlock Danke für den Kommentar da in dem Raum noch ein Fenster ist kann ich dieses als Indikator verwenden denn das Fenster ist die kälteste stelle
Lothar, toller content wie immer! Aber ich muss erwähnen: Endlich hast du einen Akku-Schrauber!😉 Schöne Grüße
Hallo, sicher sehr gute einfache Möglichkeiten zur Dämmung und das ein dicker Vorhang vor dem Fenster im Winter kalte Luft absperrt und im Sommer wenige Hitze reinlässt ist bekannt. Also wen Stromüberschuss kommt sollten wir die Dämmung von den Häusern reissen und entsorgen???? Natürliche Dämmstoffe , altes erhalten usw.....alles gut aber das eine Dämmung auch gegen Hitze im Sommer wirkt wurde nicht erwähnt.Eigentlich dürfte der Meister dann auch keine PV Anlage am Dach haben und kein E-Auto fahren oder ist da die Entsorgung schon geregelt?
Hast du jetzt endlich einen Akkuschrauber?! Gratuliere! 😁
Mit Luftpolsterfolie habe ich bei mir in der Kellerwerkstatt gute Isolierwerte erzielt.
Je kleiner der lufteinschuss desto besser..ok .....wenn die Luft sich bewegt....schlecht .... Vakuum ist best. Aber wie lange kann man Vakuum erhalten?
Wie die Fenster sind ja richtig schön
Bei fast allen Dämmungen ist es die Luft, welche dämmt. Der Dämmstoff verhindert nur, dass die Luft sich bewegt und somit die Wärme durch Konvektion transportiert. Denn der Nachteil der Luft ist ihre extrem geringe Viskosität. Die sorgt dafür, dass der Wäremtransport durch Materialtransport erfolgt.
hab bei mir sogenannte winter fensterdie kann man einhängen das sind einfach scheiben in einem rahmen der genau in die fenster passt und wird dann mit klammern einfach nur fest geklemmt vorteil ist das licht rein kommt
Welches Haus wird heute noch mit Luftpolster zwischen den Ziegeln gebaut. Ich habe ein Haus aus den 30ger Jahren und wüßte nicht noch Dämmung anzukleben. Selbst die Lüftungsschlitze funktionieren für den Luftdruckausgleich.
Normalerweise bin ich nur der stille Zuhörer, möchte mich jedoch mal zu Wort melden. Sehr interessantes Video. Was früher praktiziert wurde ist nicht falsch; nur weil man heute vorgeschrieben bekommt wie man zu bauen hat, heißt nicht dass es richtig ist. Zu dem Beispiel mit den neuen Fenstern bei der Burg, wie würde man aus Ihrer Sicht den Rahmen zum Mauerwerk abdichten. Ich sehe oft auf dem Bau, dass Fugenband oder sogar Bauschaum die häufigste Lösung ist. Kann mich damit aber nicht so anfreunden.
Ich finde, das z.B. Hanffasern (benutzte man früher auch beim Verschrauben von verzinkten Wasserleitungen) für alle Lücken hervorragend geeignet ist, da verrottungsfest, feuchtigkeitsresistent und schädlingsfrei. Und es kann Feuchtigkeit hervorragend aufnehmen und wieder abgeben.
Es gibt hier kein Richtig und kein Falsch, jede Technik hat Vor- und Nachteile, es kommt immer auf die Anwendung und die fachmännische Ausführung an.
Danke!!!
Das Zeitalter der Entsorgung ist doch schon längst da. Ich habe 2020 die Styropordämmung eines alten Treppenaufganges in mein Kaltdach entsorgt. Zwei Bigbags Styropor, die nur der kommunale Entsorger annehmen wollte (eher musste) für 400 Euro...
Hm ich hätte da noch etwas Aceton zur Reduzierung drauf gekippt ;-) Let the air be free
Danke für die Info
Zum Dämmwahn: es gibt in meinem Umfeld wenige Handwerker die diese Möglichkeit der Dämmung für gut ansehen. Also nutze ich deren Ahnung von Fertigkeiten MEINE Vorstellung umzusetzen. Bisher ging alles gut. Ich fühle mich als bester UA-cam-Lehrling. :-)) und Danke für die vielen geglückten und nicht geglückten Hinweise.
Hanf ist einfach besser :-) Mit was sind deine Scheiben eingesetz? Nimmst du da auch noch kit?Grüsse aus Niederurff
Lieber LJ-G liebe Gemeinde, ich möchte unsere Geschossdecke hin zum Kaltdach dämmen und habe große Angst Baupfusch zu produzieren, insbesondere auch durch den Einsatz von Dampfbremspappe und Klebeband.
Die Situation ist so: Zur Wohnung hin Bretter und Putz, oben 22cm starke Balken ohne Dielung, die Zwischenräume sind leer.
Diese 22cm will ich mit Zelluloseflocken füllen, bevor oben dann für immer Dielen drüberkommen.
Was tun?
1. Pappbahnen oben auf die Decke legen (passt ziemlich gut rein in der Breite) und dann an allen Kanten spezielles Klebeband anbringen? Oder die Pappe nur reinlegen von Mauer zu Mauer, fertig?
2. Pappbahnen quer zu den Balken verlegen, also auch um die Balken herum und dann jeweils die Bahnen mit Klebeband verbinden?
3. Die Dämmung zwischen die Balken schütten und darüber einfach die Pappe in Bahnen als Fläche verlegen, bevor die Dielung angeschraubt wird?
4. Nur mit dem 22cm Luftpolster dämmen und die Zellulose weglassen?
Wie geht's richtig?
Aerodynamik, bewegte Luft, leider ist sie unsichtbar aber spürbar. Ob die Jalousie da viel bringt würde ich mal bezweifeln, schadet aber nichts. Man könnte ja einfach mal die Jalousie heben und nach 15 Min aufs Thermometer schauen. Die Fenstererneuerung im Gebäude bringt im Verhältnis zu Mauerwerk/Decken Böden am wenigsten Energie Einsparung und kostet aber am meisten. Mein Doppelflügel Stichbogenfenster stilgetreu mit 3fach Glas zu erneuern soll z.B. mit Einbau 3000€ kosten! Preis-Hammer
Kastenfenster o.ä haben im kalten Winter innen eine rotierende Luftschicht, genannt Konvektion, die den Dämmwert sehr vermindert und damit sind sie nicht so wirksam wie gutes Isoglas.
Daß neue Fenster zu früh verrotten, kann viele Gründe haben, z.B. falsche Konstruktion, (z B. öffnen nach innen, Wetternase fehlt) falscher Einbau, ( Staunässe in Fugen) Position auf Wetterseite, Schlagregen, falsche Wartung, schlechte Abdichtung der Glasfugen...die Handwerker sind eben heut oft nicht mehr so erfahren.
Bravo... ganz Ihrer Meinung! Kastenfenster haben so weit ich weiß auch einen Guten K. Wert.....und vielleicht noch eine zusätzliche Dichtung die frage ist nur... innenfenster eine Dichtung oder Außenfenster eine Dichtung?.... was meinen Sie??? Vielen Dank für Ihr Statement! mfg
Allgemein sagt man das das Innenfenster dichter sein sollte. Aber wie so oft, gibt es bestimmt auch Ausnahmen, die bedingt sind dort örtliche Begebenheiten ( Einzelöfen, die Luft saugen)) oder Konstruktionen etc. Ich bin ja ehr gegen Dichtungen, habe aber versuchsweise mal ein Vorsatzfnester mit einer Dichtung versehen. Stelle bisher beim Beschlagen keinen Unterschied fest. Je nach Frost draußen beschlagen die Scheiben über Nacht mehr oder weniger. Das löst sich aber beim Beheizen wieder auf.
weiter so !!
Sehr gutes und informatives Video. Die Klappe die Du gebaut hast könnte man ja statt den Nut-und Feder Brettern mit einer 3mm Plexiglasscheibe bauen. Macht die Sache natürlich etwas teuer. Dann könnte man sie im Winter permanent zu haben und hätte noch Tageslicht. Oder wäre Plexiglas eher ein unnatürlicher Baustoff den du nicht einsetzen würdest ?
siehe ab 8:35
ua-cam.com/video/7H0BFQ08uFo/v-deo.html
@@antik-greef Ok. macht absolut Sinn, wenn man das langfristig betrachtet. Im Innenbereich hält Plexiglas wohl um einiges länger, aber keine 100 Jahre wie eine normale Glasscheibe.
Ich glaub ich bau mir heuer ein Holzhaus. Hab mindestens 200meter 5m x20cm x25cm Pfosten herumliegen. Ich frag mich nur wie ich am besten den Fussboden und die Wand aufbaue.
Dafür habe ich an den einfachen Fenstern Läden. Dadurch war auch bei - 15° nix gefroren.
Ur Grossvater hatte Winter Fenster . Die wurden vor die Fenster gehängt vor dem Winter . Haus 1850 ca . 1 Meter dicke Wände . Dazu war der Stall , 2 Kühe im Haus . Wärmepumpe ) . Nun wenn ich es wärmer haben will heiz ich nach . Schaut euch mal Häuser an mit Vollwärmeschutz ...die schimmeln schon aussen . Oder brandbeschleuniger )
Genial.
Dir Küchentür sieht sehr schön aus, ist die Tür DIY ?
Altbau, alte restaurierte Türe.
Ich glaube es ist das erste Mal, dass in einem Video ein Akkuschrauber zu sehen ist. Ein Weihnachtsgeschenk? =)