Manche Kommentatoren schauen sich das Video leider nicht richtig an. Es gab z.B. nicht einen, sondern viele Versuche, auch mit Dämmung, wie es deutlich zu sehen ist. Auch sollen die Klebebänder lediglich zeigen, was wir von diesen Chemieprodukten auf Dauer erwarten können. Außerdem spreche ich hier nur über die Dämmung im Fachwerkbau. Richtig ist, der Tischler hat wie viele andere "Experten" keine wirkliche Ahnung. Und ich wünsche mir, das noch viel mehr Leute sagen: Ja, ich weiss was relative Luftfeuchtigkeit ist, ich weiss, was dampfdiffusionsoffen und kappilarwirksam ist und kann eine Taupunktberechung und U-Wert-Berechnung durchführen, kenne das Glaserverfahren und auch sd-Werte sind mir bekannt. Aber trotz all diese theoretischen Grundlagen kommt es bei Dämmungen im Fachwerkbau zu so vielen Schäden, das wir dort die Finger von allen künstlichen Materialien lassen sollten. Der Tischler gibt seinen Senf dazu, weil er sich mit Holz auskennt und weiss, wann und wodurch Holz verrottet.
ja, es kommt zu irrsinnig vielen Schäden bei dem Thema bis hin zur Baufälligkeit. Bevor so hochgradig gedämmt wurde und als die Gebäude schön zugig waren, war das alles halb so wild. Es gibt solche Schäden halt oft wegen falscher Anwendung und aber auch zuweilen wegen (!) fehlender Dampfbremse. Klar ist: je mehr gedämmt und abgedichtet wird, desto (exponentiell) höher ist die Wahrscheinlichkeit für ein Versagen. Da steht ein Haus Jahrhunderte und ein paar Jahre nach der energetischen Sanierung sind Balken durchgefault und dann geht es richtig rund mit Baustelle. Im Fachwerkhaus ist es besonders kritisch, weil ja nix so richtig dicht ist. Wird dann bspw. nur ein Raum von innen gedämmt, zieht es durch die Decke und Fußboden und im Übergangsbereich wird es gleich haarig. Kontrovers zu diskutieren, auf jeden Fall. Ich bin der Meinung, man muß "technologieoffen" und vorbehaltlos an Themen der Bauphysik herangehen. Vieles ist gut oder schlecht, je nach Anwendung.
Ich würde dir zustimmen bin selbst Architekt hier aus kopenhagen und bei uns ist die altstadt ja voll von fachwerkhäusern, fast alle schäden stammen vom einsatz mit chemie. ich finde auch toll das du einfach selbst versuche durchführst den auch die meisten architekten wissen erschreckend wenig über dieses thema. auch ist noch nicht klar wie schädlich dieser ganze chemie irssin wirklich ist wenn ich so an PFAS etc denke! danke für den einsatz einfach super.
Bestes Video dieser Art bei UA-cam Bin Profi im Bereich Permakultur, Naturhütten, Selbstversorgung….(als Möbeltischler jeden Berufswettkampf gewonnen) …. weltweit tätig….
Wieder ein sehr schönes Video! In meinem Fachwerkhaus habe ich schon teilweise falsche Materialien entfernt, der andere Teil liegt noch vor mir. Es werden jetzt nur natürliche Baumaterialien verwendet wie sie ursprünglich in dem Haus verbaut wurden. Mein Vater als Bauingenieur kann übrigens deine Erkenntnisse sowohl aus der Theorie als auch aus der Praxis bestätigen: immer wenn Plastik in alten Häusern verbaut wurde gibt es binnen kürzester Zeit Schäden am Gebäude. Und da ist es egal ob das eine Dampfsperre oder Dampfbremse ist: gehört beides nicht in alte Häuser und schon gar nicht in Fachwerkhäuser. Außer man will das Gebäude loswerden. Durch derlei Baufehler durfte ich meinen kompletten Giebel neu aufbauen, weil die Vorbesitzer eben vom System Fachwerk leider keine Ahnung hatten. Man kann nicht aus einem alten Haus ein modernes Gebäude machen. Dieser Denkfehler führt dann oft zu falscher Materialwahl.
Ich als Dachdecker erlebe den Wahnsinn Wärmedämmung immer mehr. Es macht keinen Spaß mehr. Komplett den Dachstuhl einwickeln, im Neubau evtl. möglich, bei der Altbausanierung hat man so viele Details wo man gar nicht rankommt oder es Wochen länger dauern würde um es "fachgerecht" anzuschließen. Pasten ans Mauerwerk schmieren, welche zum Großteil auf den vorhandenen Untergründen gar nicht halten, weil's z.B. Lehm ist.. Klebebänder, tackern... Sparren aufdoppeln, um noch stärkere Dämmung einzubauen. Wenn man Herstellervideos anguckt, geht alles wunderbar einfach am Modell in der Witterungsunabhängigen Halle. Ich will nicht wissen, was wir da sicherlich rumpfuschen. Mir schmerzt meine Handwerkerehre..
Ich schlage auch immer die Hände über dem Kopf zusammen was ich täglich auf unseren Baustellen sehe. 20cm dicke WDVS, überall Plastik und Kunststoffe, eine Ökologisch vorprogrammierte Katastrophe für unsere Kinder. Daher habe ich beim eigenen Haus probiert so gut wie möglich auf diesen ganzen Kram zu verzichten. Das geht nicht immer. Z.B. steht unser Kellergeschoss mit dem Rücken im Hang. Diese Seite ist natürlich aus Stahlbeton mit 2k Hybridabdichtung + XPS+ Noppenbahn+ Drainage. Ich behaupte das diese Wand auch die nächsten 100 Jahre Dicht ist. Aber im restlichen Haus habe ich mich auf Ziegel, Holz, Lehm, Stroh und Kalk beschränkt und bin sehr zufrieden damit. Leider wird einem heute durch die Vorschriften vieles erschwert, wer aber ein bisschen über den Tellerrand schaut, der kann doch sehr günstig mit diesen Klassischen Materialien diese neuen Standards erreichen, meiner Meinung nach sogar übertreffen.
Genau solchen Pfusch behebe ich derzeit. Dampfsperre vielfach undicht oder gar nicht angeschlossen, ein Dachfenster ohne Dämmrahmen und mit flächig offener Dampfbremse, wo die Kaltluft von außen direkt auf die Gipslaibung kam. Genau dieser Pfusch verursacht die Probleme, weil dann immer noch feuchtwarme Raumluft in der Dämmebene kondensiert, Dämmwolle vernässt und Holzkonstruktionen gammeln. Fachwerk ist nochmal ein Thema für sich, aber Dächer unterscheiden sich im Prinzip kaum von historischen Konstruktionen.
Wieder ein sehr interessanter Beitrag, der die Problematik heutiger Architektur deutlich macht. Ich habe schon so einiges renoviert und habe ziemlich die Nase voll von gegenwärtigen Konstruktionen mit ihren Problematiken. Es gibt hier übrigens noch einen anderen Aspekt. Beispiel: Ich habe momentan einen riesigen Wasserschaden wegen Frostsprengung einer Wasserleitung. Es lief während meiner Abwesenheit sehr viel Wasser vom 1. Stock bis in den Keller aus. Das Wasser hängt jetzt im Boden fest, weil ich dort damals, wie üblich, Dampfsperre auf die Styrodur-Isolierung legte, bevor der Estrich eingelassen wurde. Ein Totalschaden. Es muss nun laut Trocknungsfirma vieles geöffnet werden, weil das Wasser drinnen hängt. Auch das zeigte mir, so mache ich es nie wieder. In meinem alten Bauernhaus, in dem ich gerade am Renovieren bin, nehme ich die klassischen Aufbauten. Lehm und Holz und teilweise, wie hier angeleitet, Sumpfkalk. Hätte ich dann einen Wasserschaden, würde das Wasser durchlaufen. Vielleicht etwas Schaden anrichten, aber alles könnte austrocknen.
Danke für das Berichten der Erfahrung. Ich weise auch schon in anderen Videos darauf hin, das man irgendwann mit einem Wasserschaden aus den unterschiedlichsten Gründen in seinem Haus rechnen muss. Wie lange werden all die Dampfsperren und Dampfbremsen an Wänden und Decken ihre Funkzion erfüllen? NIcht ein Leben lang. Die meisten Hausbesitzer werden noch mit den negativen Folgen konfrontiert werden.
Also, hier bei uns In Finland stehen viele Holzhäuser, die ein bis zwei hunderte Jahre alt sind. Viele Häuser wurden mit den neusten und besten Plastik und anderen kuenstlichen Materialien renoviert und isoliert, dass Ergebnis war, das viele Häuser vom Schimmel befallen wurden und sich Staunässe bildete. Die Häuser, die traditionel mit alten Wissen und mit Materialien, die auch beim Hausbau verwendet wurden, werden noch Mal hundert Jahre ueberstehen.
Mich interrssiert mal, wie die alten Häuser aufgebaut sind, in einem wesentlich kälteren Klima. Wohl keine zugigen Hütten und nackten Mauern, wo -25°C ruckzuck durchziehen. Historisch gab es durchaus Dämmung, nur anders als im Styroporzeitalter.
@@BBirke1337 Lehm und Stopfhanf dichten sehr gut gegen Zugluft und Feuchtigkeit ab. Dazu ist Lehm ein sehr guter Feuchtigkeitsregulator, der für eine gleichbleibende Raumfeuchtigkeit sorgt. Stopft man die Ritzen und Ecken mit Stopfhanf aus und verschmiert das Ganze mit Lehm, ist das Haus Winddicht ohne ein Luftdichter Kasten zu sein, Wie die Häuser die in Plastik gewickelt wurden.
Hallo Lothar, ich schätze deine Videos. Hier hast du einige richtige, aber auch falsche und einseitige Punkte angeführt, auch viel pauschal über einen Kamm geschoren. Dein Aufbau ist leider irreführend und nicht repräsentativ. Weder Isover noch Konrad Fischer liegen immer richtig, man muß die gesamte Konstellation betrachten. Klar ist: kritisch wird das Ganze vor allem bei der Wärmedämmung und hier wird sehr viel falsch gemacht. Kleine Fehler und Unachtsamkeiten verursachen dir schnell einen riesigen Schaden bis zur Baufälligkeit. Pfusch am Bau hat Tradition, das schlägt sich exponentiell nieder bei hochgedämmten Häusern. Beim zugigen Kaltdach war das natürlich egal. Bei der Lebensdauer kann eine Foliendampfbremse natürlich auch nicht mithalten ggü. ökologischen Alternativen, aber das ist denke ich auch allen klar. Trotzdem: Die Dampfbremse liegt in der Praxis sehr weit innen, weit weg vom Taupunkt. Hättest du eine diffusionsoffene Folie in deinem Versuchsaufbau verwendet und außenrum isoliert, wäre dort gar nichts beschlagen und vollkommen trocken. Höchstens mal durch einen Feuchtschock, aber deswegen macht man ja im Bad bspw. auch das Fenster auf nach dem Duschen. Eine Holzverkleidung ist genauso eine Dampfbremse. Oder eine Lage Gipskartonplatte, Dispersionsfarbe oder eine Lage Holzweichfaser. Also sorry, aber dein Versuchsaufbau taugt nicht zur Darstellung vom Funktionsprinzip von Dampfbremsen, wie sie eingesetzt werden. Im Gegenteil: ich habe Dämmung weggerissen, die eben wegen fehlender Dampfbremse erst am schimmeln und gammeln war. Das verursacht Gesundheits- und Bauschäden. Klebebänder: du kannst kein Klebeband mit Klebeauftrag auf Kautschukbasis vergleichen mit solchen aus Acrylatklebern (wie bei Dampfbremsen). Mit Acrylatklebeband sind die Fassadenplatten eines Wolkenkratzers in Dubai in 700 Metern Höhe angeklebt worden (der Bursh Kalif irgendwas Tower). Wir hätten davon gehört, wenn diese ständig runtersegeln und Touristen erschlagen würden. Auch ändert sich die Zusammensetzung der Klebstoffe durch das Verfliegen von Lösemitteln. Teile der Zusammensetzung werden aber nicht benötigt für die Funktion, sondern lediglich für die Applikation. So wie bei lösemittelhaltigem Lack, der unempfindlicher ist gegen schlecht gereinigte Oberflächen als ein Lack. Ich finde bei den Klebebändern eher die Reißfestigkeit des Trägermaterials bedenklich. Zudem erwähnt manch ein Hersteller, daß mit Folienklebeband geklebte Übergänge noch mal mit Latten "übertackert" werden sollen. Das macht hellhörig. Ich habe bei uns im Dach deswegen noch mal dünne Latten über die Übergänge geschraubt. Wegen deinem Kompriband: manche Kunststoffe & Schaumstoffe zersetzen sich regelrecht in kurzer Zeit, andere überleben einige Generationen. An meiner über 30 Jahre alten Honda sind Kunst- und Schaumstoffe verarbeitet, die heute alle noch sehr flexibel / elastisch sind. Ichbin immer wieder verwundert, wie so ein Zündkabel oder Kerzenstecker trotz Alter, Hitze und UV noch so gut intakt sein kann. Also bitte schere doch nicht alles über einen Kamm. Wir haben bei uns im Haus die ganze Bandbreite genutzt. Lehm- und Kalkputz, aber auch Kalkzement, Dampfbremsen und sogar mal Bauschaum und Silikon. Alles hat sein Gutes und Schlechtes. Man muß das Richtige anwenden und es dann auch richtig anwenden. Beispiele für Pfusch mit Folgeschäden findet man in allen Gewerken.
@@bernd2254 Also ich habe das Video so verstanden. Ich glaube nicht, dass Hr. Greef wirklichen Profis erklären will, wie sie ihren Job machen sollen sondern eben vor bauernschlauen Lösungen von Amateuren und Pseudoprofis warnen. Und dass es daneben eine grundsätzliche Skepsis gegenüber zu modernen Lösungen (hier: im Fachwerkaltbau) gibt, sollte jedem klar sein und ist ja gerade die DNA des Kanals.
Vielen Dank für Deinen sehr ausführlichen und kompetenten Kommentar. Aus meiner Sicht müsste das Video gelöscht werden, weil es irreführend ist. Ein Dach/Wand Aufbau im Holzbau funktioniert immer nach Dem Prinzip der 3 Ebenen von innen nach Außen: 1: Dampfbremse 2: Wärmedämmung 3: diffusionsoffene Schicht ( unterdeckbahn, holzweichfaser o.ä) Wenn hier im Video 2 Ebenen fehlen, ist das aus meiner Sicht falsch und irreführend. Das versteht sogar der Leihe: feuchtwarme Luft trifft auf die kalte Folie und setzt sich innen als Kondens ab. Völlig logisch Und zu deinem „Experiment“ mit der Plastiktüte und dem Paket Klebändern, gebe ich jetzt mal kein Kommentar ab 😂🙈
Bei einem zum Teil ausgebrannten Daches eines Fachwerkhauses wurde bei den restlichen noch unbeschädigten Teilen des Daches genau dieses System Dampfbremse/Dampfsperre vorgefunden. Alter dieser Dämmung ca. 20 - 25 Jahre. Natürlich wurde im Zuge des Neubaus des Daches auch dieser Teil entfernt, dabei stellte sich heraus, dass keines der in diesem Video dargestellten Probleme hier erkennbar war. Schäden an der Holzkonstruktion (durch z.B. Feuchte/Nässe) waren nicht sichtbar, alle Verklebungen der einzelnen Bahnen waren in Ordnung.
Ich glaube du machst einen physikalischen Denkfehler bzg. der Luftfeuchtigkeit in %. Ein Hygrometer zeigt immer die relative Luftfeuchte an, nicht die absolute. Die relative bezieht sich auf die Lufttemperatur Bsp: 1m³ Luft eingeschlossen in einem Würfel hat eine Temperatur von 5°C und 75% Luftfeuchte mit diesen Werten ergibt sich eine absolute Luftfeuchtigkeit von 5,11g/m³ und der Taupunkt liegt bei 0.96°C. Unterschreitet an einer Stelle des Würfels diese 0.96°C kondensiert da die Luftfeuchtigkeit. Erwärme ich die selbe Luft in dem Würfel von aussen auf 26°C sinkt mit steigender Temperatur die relative Luftfeuchtigkeit auf 30% während die absolute gleich bleibt. Die relative Luftfeuchte gibt also den Sättigungsgrad der Luft an und der ist abhängig von der Lufttemperatur warme Luft kann also wesentlich mehr Wasser tragen als kalte. Um Schimmel zu vermeiden st es wichtig regelmäßig zu lüften, auch wenn die relative Luftfeuchtigkeit aussen höher ist als innerhalb. Bsp. Luftfeuchte innen 68% bei 22°C ergibt absolute Luftfeuchte von 13,2 g/m³ Luft und der Taupunkt liegt bei 15,81°C unterschreitet eine Wand oder Fenster diese Temperatur setzt sich dort Feuchtigkeit ab und es kann sich Schimmel bilden. Habe ich gleichzeitig aussen 85% Luftfeuchte bei 0°C liegt aussen die absolute Luftfeuchte bei nur 3.88g/m³ und der Taupunkt bei Minus 2,68°C. Würde ich es schaffen die gesamte Raumluft zu tauschen und wieder auf 22°C erwärmen würde die relative Luftfeuchte auf etwa 20% sinken und der Taupunkt läge dann bei 0°C Die Wände blieben trocken und somit Schimmelfrei
Ein sehr schwieriges Thema, weil es physikalisch von sehr vielen Einflüssen abhängig ist, wo in einer Holzkonstruktion Tauwasser entsteht. Meist kann man es durch überlegte Konstruktion erreichen, dass man keine Folie ans Holz kleben muss. Doch ganz ohne irgendeinene Form von Dampfbremse geht es auch nicht, wenn Dämmung im Spiel ist.
Das kommt auf das verwendete Dämmmaterial an. Hanf benötigt keine Dampfbremsen, denn Diffusionsoffen und Kapillarwirksam. Holz, Lehm, Hanfkalk, Stopfhanf, Jute, Wolle, Stroh super Naturbaustoffe. Nachhaltig, Umweltfreundlich super Raumklima. Kann man super Häuser draus bauen, die wirklich lange halten und ohne den Sondermüll der heutzutage verbaut wird.
@@simongasser529 da stimme ich dir zu. Das kann aber keiner mehr Heute berechnen und daher funktioniert das nicht. Und außerdem das darf nicht sein weil es nicht sein darf. 😜
@@persiaxfanbase6883 ja, da habe ich auch etwas dumm geschaut, kann man aber wohl tatsächlich als Dämmung verwenden. Persönlich bin ich aber Freund vom Hanf. Der hält halt auch das "Ungeziefer" fern.
Genau so ist es ! Neu Saniertes Dachgeschoß ...nach unser Urlaubsrückkehr ,hinter Fußleisten Schwarzschimmel . Wir waren nur 3 Wochen weg ( Sommer ) Unter dem Dach waren im Sommer oft schon Temperaturen von mehr als 45 Grad ! ( Mietshaus mit Regibsausbauch ) . Auszug nach nur 6 Monaten ,Gesundheitsgefährlicher Wohnraum ,trotz regelm. Lüften !
Vielen Dank für die Mühe, diese Experimente so durchzuführen. Ich möchte Ihnen auch noch ein - zumindest gedankliches - Experiment darstellen. Stellen wir uns einmal vor unsere Füße wären unsere Innenräume, in welchen wir atmen, schwitzen kurzum einfach leben. Dem linken Fuß ziehen wir eine dick gestrickte Wollsocke (rein organisch: Schaf oder Alpaka zum Beispiel) über und den rechten Fuß umwickeln wir mit Frischhaltefolie und ziehen ihm eine Socke aus synthetischen Fasern über. Es spielt nun keine Rolle, welches Schuhwerk darauf folgt - bei beiden Füßen nicht! Von der Sandale bis zum Gummistiefel. Es wird sich immer der linke Fuß wohler fühlen, als der rechte. Wenn wir dies nun noch jeden Tag so handhaben, sind Hautkrankheiten, wie Fußpilz und ähnliche einfach vorprogrammiert. Ganz wichtig: Ich möchte damit keine Diskussion beginnen. Dieses Gedankenexperiment macht aus meiner Sicht einfach nur deutlich, wie fatal Dampfsperren in unseren Häusern sein können.
Eine sehr schöne Analogie. Ich selber habe mir da immer eine Jacke im Winter und eine anstrengende Arbeit vorgestellt. Die eine komplett dicht mit Synthetik und die andere auch Wolle. Man kann sich vorstellen, in welcher Jacke man schwitzt wie verrückt.
Ich bin auch ein Gegner von Folien aller Art. Allerdings hinkt dein Experiment. Die Dampfbremse gehört nach innen in den warmen Bereich und es muss regelmäßig gelüftet werden. Die Folien werden mit Spezialklebern verklebt bzw verschweißt.
Hallo Lothar, der schwarze Bitumenanstrich auf deinen Fußbodenziegeln würde mich etwas beunruhigen. Alte Bitumenklebstoffe und Anstriche enthalten oft Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe ( PAK ).
Es handelt sich hier nicht um ein wissenschaftliches Experiment, sondern nur um den Versuch, ein wenig zu zeigen, das die Luftfeuchtigkeit oft das macht, was wir nicht wollen. Sie lässt sich auf Dauer nicht aussperren. Die Unwissenheit, die wir alle, auch die Experten, von der Luftfeuchtigkeit haben, ist erschreckend. Sonst gäbe es nicht so viele Schäden an den Fachwerkgebäuden.
@@Raheem_925 Probleme gibt es auch, wenn das neue Fenster einen besseren U-Wert hat als die bestehende alte Wand. Dann gibt es 100%tig Schimmel an der Wand. Welcher Fensterbauer macht sich die Arbeit einmal den U-Wert der alten Wand zu berechnen. KEINER. Die Wissen es nicht oder wollen es nicht wissen! Bauphysik heißt hier das Stichwort. So einfach wie auch kompliziert.
@@hei-ko4585 Hier habe ich Fragen. Nehmen wir ein älteres Haus mit Ziegelwand U=1,5 W/m2K und älteren Fenstern U=1,8. Diese tauschen wir mit Fenstern U=0,7. Nach Ihrer (auch populären) Theorie gäbe es nun Probleme mit Feuchtigkeit an den Wänden. Aber wieso sollte es? Die Fenster sind heute praktisch luftdicht, sie waren es aber auch früher. Glas ist immer luftdicht. Der einzige Unterschied ist die Oberflächentemperatur des Glases innen sowie dessen geringere Strahlungsverluste. Ich sehe nicht, wieso sich der Wasserhaushalt ändern sollte. Bitte erklären Sie.
@@christiangeiselmanngenau das ist auch mein Verständnis von dieser Thematik. Und selbst wenn es zu Problemen kommen sollte, verwende ich im Altbau sowieso nur Lehm oder Kalk. Kommt es also, aus welchen Gründen auch immer, zu einer Feuchtebelastung an der Außenwand, wird diese vom Putz problemlos verarbeitet... Daher sehe ich aktuell keine Probleme, im Altbau 3-fach verglaste Fenster zu verwenden. Oder???
Top Versuch. Er zeigt genau, was passiert, wenn man die Dampfbremse FALSCH benutzt. Ich bitte um einen Versuch mit dem richtigen Benutzen einer Dampfbremse: die Dämmung von außen auf die Tüte packen und nicht wieder mit luftdichtem Material bedecken (im Video die Holzkiste). Die Außendämmung muss auch so dimensioniert sein, dass der Taupunkt auf der Innenseite der Plastiktüte nicht erreicht wird (online Taupunkt-Rechner sagt: bei 28°C und 80% rel. Luftfeuchtigkeit, muss die Innenseite der Tüte mindestens 25°C erreichen).
Vielleicht sollte man sich das Glaser-Verfahren bzw. Glaser-Diagramm mal anschauen, um zu erkennen wo genau das Problem ist. Die Grundproblematik an der ganzen Sache ist doch das kalte Luft weniger Wasser halten kann als warme Luft. Daraus folgert das 100% rF bei 25°C gegenüber 100% rF bei 15°C weniger Wasser in Gramm halten kann und genau das Wasser sehen wir dann als Kondensat wieder.
Ich habe letztens ein Video zu Holz100 Häusern geschaut, da gibt es das Problem der Dampfsperren/ bremsen nicht. Es ist eine Vollholz Konstruktion ohne jegliche zusätzliche Dämmung. Ich fand es sehr interessant.
Ich kann das bestätigen. Ich habe ein Blockhaus mit 20cm Wnadstärke. Monolithisch, keine Dämmung, kein garnichts. Einfach nur 20cm Vollholz. Das ist sowohl in der Bauphase ein Traum, weil einfach, als auch wohnklimatisch. Das kann zwar in der von der Styroporlobby beeinflussten "U-Wert" Berechnung nicht ganz mithalten, aber in der Praxis durchaus!
Hier zwei Links zu den Häusern, die zeigen, das auch Neubauten ohne all diese umwelt - und gesundheitsschädigenden Stoffen auskommen können: ua-cam.com/video/YzzPAF_bWqs/v-deo.html ua-cam.com/video/pJdPGZQnvQ8/v-deo.html
@@KILLERPENCAE man sieht da immer nur den überaus riesigen Preis (stimmt auch wieder nicht ganz) und nie werden laufende Kosten bedacht, die bei einem solchen Haus gen Null laufen.
Kann ich nur bestätigen. Da wo ich wohne wurden Häuser größtenteils aus Stein gebaut mit Ausnahme der Stube, die wurde wie ein Blockhaus gebaut und innen vertäfelt und außen mit Schindel verkleidet und brauchen zum beheizen kaum Holz. Meine Großmutter beheizt die ganze Stube mit gerade einmal zwei Eimern Holz wenn’s hoch kommt…..
Habe in meinem Haus Bj. 1974 auch keine Dampfbremsen und alles ist gut. Die Dampfbremse besteht aus Echtholzvertäfelung an den Decken, diese können die Feuchtigkeit regulieren.
Danke für den Beitrag. Leider setzten Sie Dampfsperre (Wie die Plastikfolie) und Dampfbremse gleich. Der Unterschied liegt aber im SD Wert. Wir haben in der obersten Geschossdecke eine Dampfbremse mit einem SD Wert von 2 verwendet um eine Luftdichtigkeit zu erreichen, aber dennoch Diffusionsoffen zu sein. Dahinter Holzfaserdämmung, Lehmstakendecke und auf dem nicht gedämmten Dachboden Holzdielen. Wichtig ist, dass die Feuchtigkeit schneller aus der Dämmung nach oben abtransportiert wird als vom Raum eindringen kann. Viele Grüße!
Schön beschrieben die Dampfbremse bremst den Feuchtigkeitstransport und ist immer im Zusammenhang mit einer passenden Dämmung zu sehen. Das Fachwerk hat hier seine Besonderheiten, man kann es so undicht lassen wie früher dann habe ich Natürlich keine hohe Feuchte Last aber dafür auch den entsprechenden Energiebedarf.
Die Konstruktion ist trotzdem heikel. Es sollte immer dafür Sorge getragen werden das der Taupunkt nicht in Holz oder anderen Feuchtempfindlichen Material liegt. Und da wo er stattfindet eine ausreichende Belüftung erfolgt.
Wenn man den Verlauf des Taupunktes bei der Konstruktion im Auge behält sind größere Problem ausschließbar. Wer aber die Folie direkt auf eine Wärmebrücke klebt muss sich nicht wundern wenn es Feucht wird.
@@DR0Dangerous genau das ist das Problem. Ein Haus sowie das Klima in und um dieses ist kein Uhrwerk. Hoffnung ist keine gute Grundlage für den Feuchteschutz. Altes Haus alte Konstruktion, sollte die Faustformel sein. Dazu gehört weder Dampfsperre noch Dampfbremse. Und Eine Innendämmung ist selten eine gute Idee. Die gleiche Konstruktion auf der Geschossdecke mit einer Dämmstärke die den Taupunkt auf ihre Oberseite hat wäre hier eine gute Option gewesen. Ohne Dampsperre oder Bremse. Die ausfallende Feuchte kann dann gut ablüften. Bei dem Wunsch den Boden zu nutzen, kann das mit einer darüber hergestellten hinterlüfteten Bodenkonstruktion erfolgen. Dämmung sollte Miwo gewählt werden. Da sie selber kein Problem mit Feuchtigkeit hat und sehr diffusionsoffen ist. Hanf und Co ist das auch aber stellt leider ein Substrat dar was mit Feuchtigkeit zu Pilzbefall führen kann. Bei Feuchtigkeit und Holz immer Gürtel und Hosenträger. 😜
@@remomayson5434 Eine Innendämmung ist durchaus eine Überlegung wert. Es gab diese Art der Dämmung bereits im 19. Jh. ohne Probleme zu verursachen. Es liegt am Glaser-Verfahren zur Taupunktberechnung, das leider nicht sehr geeignet für Wohnräume ist, denn es wurde für die Berechnung von Kühlhäusern entwickelt und taugt daher nur bedingt für andere Bauteile. Blöder Weise wurde es in der DIN 4108 festgeschrieben. Dabei war es den Ingenieuren durchaus bewusst, denn in Kapitel 3.2.3. der DIN 4108 steht sogar, dass diese Berechnung für Innengedämmte Räume nicht erforderlich ist. Erst seit so 10 Jahren wird langsam wieder klar, dass Innendämmung *kein* Risiko ist. Siehe bspw. "Innendämmung nach WTA I".
Ganz wichtig ist der letzte Teil, nämlich die Aussage "im Fachwerk" bzw "im Altbau". Da müssen Dämmmaßnahmen halt angepasst werden, klar das man da nicht so dämmen kann wie in einem Neubau.
naja im neubau ist der dachstuhl auch aus holz und es werden auch andere fehlerquellen aufgezeigt, zum Beispiel das eine Verklebung nie dauerhaft sein kann sondern mit der zeit die klebekraft verliert. weiterhin ist es schwierig an bauteile die selbst diffusionsoffen sind anzugrenzen. zum Beispiel : ein durch den raum ragennder holzbalken oder eine mit gips oder kalkputz verputzte wand . am übergang kommt dann dich die feuchtigkeit in die schicht. Holz kann ohne weiteres mal nass werden, sonst gäbe es keine boote aus holz oder stege die lange halten, aber es muss eben die Möglichkeit haben abzutrocknen.
Ich habe mitlerweile sehr viele der Videos gesehen, die mich sehr inspirierten, obwohl ich in einer alten Wassermühle lebe und diese selbst weitestet gehend selbst sanierte, bekomme ich schöne neue Anregungen. Die Filmbeiträge haben für mich fast meditative Eigenschaften, da die ruhige Art der Erläuterung und die nachhaltige Auseinandersetzung mit alten Baustoffen und Möbeln mich mitnimmt.
womit soll man dann sein Dach abdichten wenn nicht mit Folie? wenn man zB Steinwolle nimmt welche mit einer Holz oder Trockenbau Decke verkleidet wird, die Folie einfach weg lassen?
Keine Angst, der Versuch war recht dilletantisch. Heutzutage nimmt man eine Dampfbremse, keine Dampfsperre. OSB 15 mm reicht als Dampfbremse, und dann Holzfaserdämmung dazu.
Welche Teer(?)-Dichtmasse wurde über die Backsteine unter dem Dielenboden gestrichen? Gibt diese Masse eventuell CKWs ab? Das wäre doch gut zu wissen, ob man sich langfristig von unten mit karzinogenem Material belastet.
Wenn man den Test in die Praxis überträgt, würde das einem Haus entsprechen wo die Dampfbremse außen an der kalten Seite angebracht ist. Das ist natürlich Unfug. Schlecht gemachte Innen-Dämmungen können damit ein Problem bekommen. Richtig ist es, wenn die Dampfsperre innen auf der warmen Seite angebracht ist. Und dann ist es wichtig, dass die eingesetzte Dämmung/Holz gut Hinterlüftet ist. Denn es ist richtig, dass keine Dampfsperre 100% dicht ist, aber bei guter Hinterlüftung kann das mögliche Kondensat auch wieder trocknen. Die Dampfsperre gehört einfach zu einer vernünftig Wärmedämmung dazu, sonst geht ja die teure Wärme an jeder Ritze verloren.
Alles richtige Erkenntnisse, ich sag nur Konrad Fischer hatte die gleichen Überlegungen und auch die gleichen schlussfolgerungen, sehr gute Ausführungen,, die das Problem gut umschreibt. Was heute gebaut wird ist auf lange sicht sehr oft ein Bauschaden oder es gibt zumindest kleinere Anzeichen, dass etwas nicht stimmt..
Das deckt sich mit unseren Beobachtungen im Lehm-Fachwerkhaus. Der schlimmste Schimmel war an einer Zement - verputzten Wand mit lückenhafter Styropor Dämmung (Brandschutz?!) die die eigentliche Lehm Außenwand verbarg. Diese Außenwand aus Lehm wurde mit Latexfarbe oder etwas ähnlichem beschichtet, darauf Raufaser Tapete. Ergebnis: die gesamte Tapete war Schimmelpilz! Teilweise ein halber Zentimeter dick! Die Trägerkonstruktion des Styropors faulte. Das Styropor wurde nur 15 Jahre zuvor verbaut! Wir nutzen jetzt: Lehm, Holz (und dessen Faser), Stroh, Kalk, Leinöl und Leinkitt. Recycle-Lehm gibt es auch geschenkt... Was man nicht kennt, schmeißt man weg. Lehm kann jedes Kind ab 4 Jahre bearbeiten.
Ich habe viel recherchiert, aber dass ist die einfachste, solideste, anschauchlichste und genialste Art und Weise um das Thema verständlich rüber zubringen....
Lieber Lothar, ich unterschreibe alle deine grundsätzlichen Aussagen und Schlüsse, halte das Experiment mit dem Karton allerdings für nicht besonders aufschlussreich oder repräsentativ. Die gezeigten Verhältnisse sind schlecht auf ein Gebäude übertragbar. Auch deine Trockenkammer erzeugt massiv von Wohngebäuden abweichende Verhältnisse, die nicht gut als Beleg für das dienen können, was du verdeutlichen willst. Für meine Hausrenovierung im Fachwerk verwende ich grundsätzlich die Maßgabe: keine Kunststoffe am Bau. Materialgerechte, über Jahrhunderte bewährte Bauweisen in unseren Bereiten mit Sand, Lehm, Stroh, Holz und Kalk, evtl. Hanf usw. lassen sich aus meiner Sicht nicht mit rohölbasierten Kunststoffen optimieren - sie sind schon das Nonplusultra, wenn sie konstruktiv richtig kombiniert werden.
Guten Tag, was du hier beschreibst, konnte meine Familie an dem Haus meines Großvaters sehen. Der neue Eigentümer hat das Fachwerkhaus vollsaniert. Leider völlig falsch. Es wurden Dampfsperren unter dem neuen Ziegeldach angebracht, die Wände von innen gedämmt und verplankt. Das Gebäude konnte nicht mehr atmen - es entstand massiver Schimmel. Den Todesstoß hat man dem ca. 200 Jahre altem Gebäude damit gegeben, dass man den, wie bei alten Häusern oft üblich, belüfteten Dielenboden im Erdgeschoss entfernt hat und einfach ein Betonfundament eingegossen hat. Nach ca. 2 Jahren war die Bausubstanz so beschädigt, dass man das Haus für unbewohnbar erklärte und letztendlich abreißen musste. Heute ist man in dem Glauben alles was neu ist, ist gut. Aber leider ist ja auch nicht alles was glänzt gleich Gold. Wer ein altes Haus hat und richtig erhalten möchte sollte wissen, dass man mit natürlichen und "alten" Materialien oftmals besser beraten ist. Aber wir sehen ja was aus dem Ministerium kommt.... Danke für diese Aufklärungsarbeit!
Tischlerarbeiten, Handwerk, Restaurierungen, Antiquitäten Firmen, die Naturmaterialien zur Dämmung anbieten sind allgemein gegen Folien. Gerne verweise ich auf die Genossenschaft Hanfaser Uckermark e.G., die viele Fragen auf Ihrer Homepage beantwortet: www.hanffaser.de/uckermark/index.php/faq-ohne-folie-bei-lehmputz hier noch deren UA-cam-Kanal, wo der Einsatz von Hanf gezeigt wird: www.youtube.com/@hanffaseruckermarkeg262
Ich finde man kann das immer ganz gut mit Kleidung vergleichen; Regenjacke obwohl es nicht regnet, bedeutet es wird früher oder später "kletschig" von innen. Am wärmsten und trockensten bleibt man mit mehreren Schichten Naturmaterialien (Wolle,Baumwolle, Pelz etc) oder durchlässigen Hightechmaterialien, + Vermeidung Niederschlag abzubekommen. Wer wickelt sich schon in ne Tüte für das optimale Hautklima? 😁
Ich habe von meiner Oma vor 20 Jahren einen richtig dicken Lammwolle Pullover bekommen. Den habe ich in Polen bei minus 20 Grad angehabt und sonst nix. Schwitzen kein Thema und bei leichten Regen hat der Regen sich nicht in den Pullover gesaugt sondern Perlte einfach ab. Nur waschen darf man den Pulli nicht.....
Leider ist der Titel falsch und sehr polemisch, bei jedem Gebäude kommt es auf das richtige Feuchtigkeitsmanagment an, leider sind Altbauten aufgrund Ihrer ausgeprägten Kältebrücken beim Einsatz falscher Materialien stärker von dieser Problematik betroffen.Bei uns gibt es keine Fachwerk da seit 1600 mit Feldbrandziegeln und Kalkstein gebaut wird. Hier habe ich nicht die Möglichkeit die Feuchtigkeit in dicken Lehmpackungen zwischen zu lagern. Daher sind gerade die Zwischendecken von starken Holzschäden betroffen die man nur mit passender Dämmung und Einsatz einer Dampfbremse verhindern kann.
Groß anders ist das auch nicht, denn er hat die Folie auf der verkehrten Seite (außen, Kaltseite) angeordnet. Das muss ja schief gehen. Daraus abzuleiten, die Folien seinen generell schädlich, ist fatal. Die "mitdenkende Dampfbremse" muss ebenso auf der warmen Seite angeordnet werden, nicht wie im Vid.
@@me-uh6cy Genau so ist es. Wir dämmen von außen und verhindern mit der Dampfbremse, dass ZU VIEL Feuchtigkeit in die Dämmung gelangt. In der Außendämmung gibt es keinen Dampfdruck, weil das Wasser eben fehlt. Ich bitte den Tischlermeister um noch einen Versuch, diesmal mit der richtigen Verwendung einer Dampfbremse.
@@robs2243 O.k., Dampfbremse bei Außendämmung ist eher ungewöhnlich, zumindest bei Massivbauten, da dort die (Ziegel-) Wand schon genügend puffert. Bei strittigen Fällen würde ich einfach nen Taupunktnachweis rechnen.
Ich habe 2016 im kellerlosen Altbau die alten Böden rausgehauen, tiefer gegraben wegen Raumhöhe und dann folgenden Fussbodenaufbau installiert: Betonschicht, Folie, Styrodur 8cm, Folie, Estrich. Die Betonschichten haben Anschluss an das Streifenfundament. Das Resultat ist wirklich genial, der Boden ist trocken, warm, man hat das Raumgefühl eines Neubaus. Die Trocknungs- und Wärmefunktion eines kompletten Kellergeschosses wird dadurch gut erreicht. Ich habe die elektrische Fussbodenheizung im Bad nie in Betrieb genommen. Feuchte und Ungeziefer, das aus den Löchern kriecht gibt es auch nicht.
Gibt es nicht, wenn man moderne Anforderungen erfüllen will. Wenn man "nur" selbst das eigene Dach - selbstverständlich völlig laienhaft und verwerflich aus Sicht der Glaubensgemeinschaft - dämmen will und man es mit einem alten Dach zu tun hat, muss man sich erst mal darüber im klaren sein, daß man ein solches Dach nie und nimmer irgendwie luftdicht bekommt. Holz arbeitet und die ganze Chemiepampe hält sicher keine Jahrzehnte."Dauerelastisch" gibt es einfach nicht, immer nur "kann auch mal länger elastisch sein". Ergo muss man damit planen, daß Feuchtigkeit in die Dämmung kommt - und da auch wieder raus muss. Also nur Materialien verwenden, die das auch vertragen, wie Echtholz (keine verklebten Holzreste) und Hanf. Von außen nach innen: Dachziegel, Luftkanal, überlappende Holzverschalung 2-3cm dick zwischen den Sparren, dann Hanfmatten so dick wie möglich (6-10cm sind da je nach Sparren drin). Innen sollte man nun wasserundurchlässigere Materialien nehmen wie - wenn die Konstruktion es hergibt - Heraklithplatten oder verleimte OSB-Platten, damit verringert man zumindest den Wassereintrag. OSB-Platten halte ich auch für wesentlich stabiler als Dampfbremse als irgendwelche Plastikfolien, deren Lebenszeit durchaus begrenzt sind. Ohne eine Dampfbremse von innen sollte man Dächer weder dämmen noch nutzen, der Eintrag an Feuchtigkeit im Winter wäre einfach zu hoch. Das müssen aber halt keine Plastikfolien sein, OSB oder verputzte Heraklithplatten tun es auch. Die Holzverschalung ist dabei ein wichtiges Element, denn sie dient einerseits als Schutz gegen Flugschnee und schweren Regen, andererseits läßt sie auch Feuchtigkeit ausreichend wieder entweichen. Die Dämmwerte sind natürlich nicht sonderlich dolle (im Vergleich zu den super-duper-Mineralfaserplatten), aber besser als gar nichts ist es allemal. Man sollte halt nicht vergessen, daß Dächer nie wirklich dafür gedacht waren als Wohnraum zu dienen. Die offenen Konstruktionen sind kalt - aber halt auch trocken und halten deshalb auch Jahrhunderte.
ich hätte schwören können, dass bei steigender Raumtemperatur die Luftfeuchtigkeit sinken müsste. Rechnerisch wäre das so. Warum die bei dir steigt verstehe ich nicht. Soll tatsächlich in der Pappkiste soviel Feuchtigkeit drin sein?
Die Luft in der Pappkiste wird tatsächlich erstmal relativ gesehen trockener beim Aufheizen. Und diese trocken heisse Luft zieht dann aus der Kiste die Feuchtigkeit heraus, die Luft bewegt sich und wird, wenn sie auf die kalte Folie trifft kälter und gibt dort wegen der steigenden relativen Luftfeuchte Feuchtigkeit auf die Folie ab. Das war so vorherzusehen. Warum steigt das Risiko von Feuchtigkeitsschäden mit besserer Dämmung an? Der Feuchtigkeitstransport von innen nach außen sinkt, wenn die dämmung erhöht wird. Warum? Das Material ist dicker, aber viel Wichtiger: die Außenfläche eines Hauses wird kälter. Kälter bedeutet sie trocknet schlechter ab. Wo noch Wasser ist kann kein neues von innen hin. Daher gibt es die Idee, von innen die Feuchtigkeit mittels Dampfsperre am Eindringen in die Dämmung zu hindern, damit die Wand trocken bleibt. Ob man mit einer bestimmten Materialkombination auf eine Folie verzichten kann ist mir nicht klar. Ich würde vermuten, von innen Lehm (wenig Wassertransport?) von aussen Kalkputz (trocknet gut ab) könnte günstig sein. Wird wohl Zeit, TestFachwerkhäuser in Kartongröße zu bauen 😀
Ich kann dir nur raten mach Mal den Kurs Dampf und Luftdichte im Dachausbau bei SIGA in der Schweiz. Danach weißt du das die richtigen Klebebänder und Dichtmassen 25 -40 Jahre Halten. Problem im Putz und Mauerwerksanschluss sind eher die Haltbarkeit des Putzes oder der Steine. Deswegen sollte da ewentuell mit einer Leiste mechanisch gesichert werden. Ansonsten wird ja von Warm nach Kalt Dampfdicht nach Difusionsoffen gebaut. Somit sorgt eine gute Innendichtung für einen Dauerhaft trocken Dachstuhl. Alles gute Malermeister Andreas
Man muss schon unterscheiden zwischen einer Dampfsperre und einer Dampfbremse. PE Folie lässt nun wirklich (fast) gar nichts durch. Aber eine Holzwand bzw. jede Art von Wand ist auch eine Art Dampfbremse. Lustiges Beispiel bei unserem (alten) Haus haben die Vorbesitzer es auch gut gemeint und den Dachboden 3fach! mit PE Folie ausgelegt, so das es im Winter unter der Folie gefroren ist, so wäre der Boden recht schnell verrottet.
Deswegen ist wichtig, wie gedämmt wird. Mein Dach habe ich dieses Jahr gedämmt, mit Dampfsperre innen und Dampfbremse außen. Wichtig ist, den Unterschied zu kennen: Vom Raum kann keine Feuchtigkeit in die Dämmung eindringen, mögliches Schwitzwasser durch die Membran der Dampfbremse nach außen gelangen. Das hat den Grund, dass sich so kein Wasser in der Dämmung niederschlägt und diese sich wie ein Schwamm voll saugt und dann eben die benannten Schäden verursacht. Einen Raum aber wie in der Testkammer hermetisch abzuriegeln, ist falsch und bei richtigen Profis auch als solches bekannt. Problematisch ist halt, wenn bei Renovierungsarbeiten jeder Teilabschnitt der Renovierung als eigenes, für sich abgeschlossenes Projekt angesehen wird. Da wird dann eben der Raum oder das Gebäude falsch gedämmt, weil jedes Dämmvorhaben von der Annahme ausgeht, dass die anderen Flächen oder Gebäudeteile das Ausdunsten übernehmen. Daher kommt beispielsweise nur unter das Dach die Dampfsperre, sonst aber nirgends hin. Aber, wo sich das Wasser abschlägt, das lässt sich recht leicht abschätzen. Nämlich da, wo die warme Raumluft sich am meisten abkühlt. Denn da kann sie irgendwann die Feuchtigkeit nicht mehr aufnehmen und sie setzt sich an den kalten Flächen ab. Da ist es nicht ohne Grund, dass das in Fensterlaibungen oder Wandecken mit geringer Luftzirkulation statt findet. Selbiges Verfahren kennt jeder von der Destille, wo es ja gewollt ist.
Gut erklärt. Aber meinst du wirklich Dampsperre innen? Davon ist man ja eigentlich weg - weil man es ehh nicht ganz dicht bekommt. Ich habe mein Dach mit dem Steico System aufgebaut. Wichtig ist, dass die Luftfeuchtigkeit/Damp nach außen leichter weg kann als von innen rein. Also Innen eine Dampbremse mit höherem Durchgangswiderstand als außen, aber meines Wissen keine "Sperre". Würde mich interessieren, wie du das genau aufgebaut hast. Mein Aufbau von innen nach außen: -Holzverschalung -Dampbremse Steico Membra 5 -Zwischensparrendämmung Holzfaser (kapillaraktiv) Steico flex 036 in 240mm Stärke -Aufsparrendämmung/Unterdach Holzweichfaserplatten Steico Universal in 52mm OHNE weitere Unterspannbahn darauf dann 40 Konterlattung für ordentliche Hinterlüftung unter der Eindeckung. Soviel zum Dach. Wände sind bei mir kein Thema, weil Vollholz - Blockhaus.
@@d3rsch0rsch Ich hab die Isover Klimamembran drinnen. Bei mir ist es etwas anders. Innen Gipskarton, dann 40mm Konterlattung, dazwischen Rockwool WLG032 Steinwolle. Darüber an den Sparren dann die besagte Isover am Sparren befestigt. Zwischen der Dampfsperre und der Lattung ist noch eine dünne MDF- Platte, wo die Latten verschraubt sind. Zwischen den 18er Sparren dann noch mal zwischensparrendämmung von Rockwool. Darüber dann die Dampfbremse- was genau weiß ich leider nicht, da noch vom Vorbesitzer 2013 verbaut. Darauf dann die Ziegellattung und darüber dann logischerweise die Ziegeln. Die Dampfbremse habe ich dann von innen noch an den Wänden und Übergängen so gut es ging abgedichtet, damit die beiden Dachhälften von Innen wie "Luftkissen" wirken. An den Giebelseiten habe ich normales Mauerwerk. Eine Seite mit Holkammerziegeln von 2010, die andere mit Backsteinen von 1924. Wie ich es da mache, weiß ich noch nicht, aber ich denk mal, da werde ich maximal Dämmstoffplatten drauf bringen, die Luftdurchlässig sind.
@@d3rsch0rsch : luftdicht innen, außen hinterlüftet. Und die Dampfdiffusion muss von innen nach außen offener sein. Man hat mit Dampfsperre innen angefangen. Der Haken ist, dass man i.d.R. ja innen nicht direkt auf die Sperrfolie schaut sondern da auch noch ein Aufbau mit einer eigenen Dampfdichtigkeit davor ist. Daher heute Folien mit variabler Dampfdiffusion. Naja selbst Gipskarton mit dichten Anschlüssen ist schon hinreichend luftdicht. Plus Dämmung und Hinterlüftung und einer Unterspannbahn als 2. wasserführende Ebene unter den Pfannen funktioniert auch. Nur wehe man unterschreitet irgendwo den Taupunkt ohne genügend Belüftung.
Von innen nach außen immer difusions offener werden ist doch ganz einfach. So habe ich das auch gelernt. Das Problem mit der Feuchte kommt bei einer dichten Bahn im Außenbereich. Angesammelte feuchte muss nur schnell wieder raus dann ist das kein Thema 🎉
@@christhiele6923 : Ja bei einfachen senkrechten bis ausreichend geneigten Flächen. Flachdächer und auch Ecken, die nicht ausreichend hinterlüftet werden, verursachen immer wieder Probleme. Löcher und mangelhafte Anschlüsse sowieso. Also wie so häufig, an sich ganz einfach, aber der Teufel steckt im Detail.
Da mir das Video nochmal vorgeschlagen wurde. Also wenn man dem Kunststoff trotz allem nicht abgeneigt ist und die Finger von Glaser lässt und sich dafür lieber mal mit WuFI von Frauenhofer beschäftigt, dann erkennt man eigentlich recht schnell das die Lösung nur sein kann feuchtetollerierende Dämmung(hanf, holz, zellulose etc pp) zu verwenden die möglichst Hohlraum-frei eingebracht werden müssen - also allseitig fest verbunden. Darüber hinaus sind die Klimamembranen(variabler Dampfwiderstand) ein wichtiges Werkzeug um die Fehlertoleranz weiter zu erhöhen. Diese beiden Materialarten zusammen ergeben ein unglaublich Leistungsfähiges Paket. Jetzt fragt man sich vielleicht warum? Ich habe wirklich viele Publikationen zum Thema Dämmung, Kondensatbildung, Materialverhalten zu Kondensatbildung, Luftströmung in gedämmten Schichten und so weiter gelesen um verstehen zu können was ich mit den Simulationsergebnissen aus WuFi genau anfangen kann. Es macht einen riesigen Unterschied ob Kondensat in Form von Tropfen oder in Form eines dunstartigen Films oder eben in Fasern eingelagert auftritt. Daraus erkennt man das Holz bis zu 20% belastet werden darf, Holzfaserstoffe aber z.B. nur bis 18% währende man z.B. Glaswolle sogar mit bis zu 100% beaufschlagen kann - wobei es hier allgemein anerkannte Grundsätze gibt nach denen diese Beaufschlagung zulässig ist da man dort dann eben unterscheidet zwischen einem Feuchtefilm und Tropfenbildung denn die muss vermieden werden. Nun gut - lange Rede kurzer Sinn, Mann kann ohne Dampfbremsen arbeiten mit den entsprechenden Aufbauten(besonders bei Innendämmung) oder man setzt eben aus Sicherheitsgründen auf Klimamembranen da diese dafür sorgen das Dampf auch nach Innen entweichen kann sowie die saugfähigen Dämmstoffe die zuverlässig unterbinden das sich Tropfen in der Dämmschicht bilden können.
Hi, ich mag deine Videos sehr. Grundsätzlich gebe ich dir Recht. Aber bei diesen Thema muss ich leider sagen Tischler bleib bei deinen Leisten. Das Thema ist aus meiner Sicht extrem komplex und erfordert im heutigen Bauwesen leider inzwischen die umfangreichen Kenntnisse der Physik und der Chemie, sowie die Fähigkeiten eines Uhrmachers in der Person desjenigen der eine Dampfsperre und Dämmung ausführt. Im Folgenden drösel ich das mal „kurz“ auf. Chemie, die Klebebänder, Dampfsperrenkleber und Dampfsperrbahnen die da verwandt werden müssen speziell für diese Zweck hergestellt sein. Aber selbst dann ist zu bezweifeln das dieses die planmäßigen 40-50 Jahre halten. Wegen den Fragen der chemischen Verträglichkeit der Komponenten untereinander gehe ich davon aus das die Dauerhaftigkeit schon allein deswegen sinkt, wenn man die Produkte verschiedener Hersteller mixt. Hauptproblem ist hier der Weichmacheraustausch. Physik, die Dampfsperre muss den Ort der Dampfentstehung derart dicht umschließen das keine Luftfeuchtigkeit ihn verlassen kann, außer durch planmäßiges Lüften. Weiterhin muss die Dämmung die durch die Dampfsperre hauptsächlich geschützt werden soll so erstellt sein das es keinen Wärmebrücken gibt und somit der Taupunkt nie an der Oberfläche der Dampfsperre sich befindet. Gleichzeitig muss die relative Luftfeuchtigkeit der Raumluft innerhalb der Dampfsperre derart niedrig gehalten werden das der Taupunkt nicht auf der Oberfläche der Dampfsperre erreicht wird. Beispiel ( 21°C, 60% rel. Luftfeuchte -> Taupunkt bei 12,9 °C/ 21°C 85% rel. Luftfeuchte -> Tp 18,5°C) Handwerk, der die Dampfsperre und die Dämmung ausführende Handwerker muss bis ins kleinste Detail die Dämmung und die Dampfsperre zu 100% richtig ausführen es dürfen keinen Fehlstellen auftreten. Dies ist im Neubau meist bei sinnvoller Konstruktion noch möglich. Jedoch im Altbau bei der „Modernisierung“ nahezu nie sicher möglich es sei denn man geht bei dem Gebäude bis auf den tragenden Rohbau zurück. Und dann kommt die Zeit ins Spiel. Ich kenne keinen Kunststoff im Bauwesen der nicht innerhalb von 20- 30 Jahren seine Eigenschaften derart verändert hat das er seiner ursprünglichen Aufgabe noch erfüllen kann. Von gedankenloser Planung und anderen Problemen will ich gar nicht erst anfangen. Daher ich stimme dir gerade was den Holzbau und andere Feuchtempfindliche Baustoffe betrifft zu 100% zu. Ich kann da aus Erfahrung sprechen weil ich mich beruflich seit 2 Jahrzehnten genau mit solchen Fehlern und Problemen befasse. Ich plädiere immer für eine ausreichende Luftumspülung und gelegentlich für weniger Dämmung und gegen den Einsatz einer Dampfsperre. Das wird gerade im Altbauten den Konstruktionen viel eher gerecht. Als das was aktuelle Lehrmeinung ist.
@@persiaxfanbase6883 kaum, da bei dieser lediglich die Lage der wahrscheinlichen Undichtigkeit bestimmt werden kann, jedoch Mängel bei der Planung und Ausführung von Dämmung und Feuchteableitung noch stärker zum tragen kommen können.
Richtig, der Tischler hat wie viele andere "Experten" keine wirkliche Ahnung. Und ich wünsche mir, das noch viel mehr Leute sagen: Ja, ich weiss was relative Luftfeuchtigkeit ist, ich weiss, was dampfdiffusionsoffen und kappilarwirksam ist und kann eine Taupunktberechung und U-Wert-Berechnung durchführen, kenne das Glaserverfahren und auch sd-Werte sind mir bekannt. Aber trotz all diese theoretischen Grundlagen kommt es bei Dämmungen im Fachwerkbau zu so vielen Schäden, das wir dort die Finger von allen künstlichen Materialien lassen sollten. Der Tischler gibt seinen Senf dazu, weil er sich mit Holz auskennt und weiss, wann und wodurch Holz verrottet.
@@hapaxlegomenon6944 Leider sind nur wenige Menschen Chemiker und manchmal muss Versuchsaufbau 6 Klasse Chmie herhalten, um wachzurütteln. Ich konnte auch durch die Sendung mit der Maus schon was lernen.
@@hapaxlegomenon6944 Wenn du so davon überzeugt bist recht zu haben, wieviel Fachwerkhäuser mit Feuchteschäden hast du denn schon saniert ? Ich denke da spricht jemand, der in wenig Fachwerken war die in 80ern und 90igern saniert wurden und auch in keinem alten Fachwerk gewohnt hat. Dort wo alles in ruhe gelassen wurde, sind mir bis heute die bekanntesten Schäden Dach und Rinne. Habe Teils in Häusern von 1500 - bis 1885 gewohnt - also keine ahnung wo du deine "Referenzen" her nimmst, aber ich stimme in meiner Erfahrung überein mit dem Video. Da wo Beton oder Plastik ins Spiel kamen, teils auch Stahlteile in Holzbalken eingeschlagen, kam es zu schäden, aber nie wirklich an der eigentlichen Bausubstanz. Dafür sind sie auch gar nicht gebaut, ich glaube die herkömmliche Wertzeit eines Gebäudes liegt derzeit bei 35-50 Jahren. Dafür hätte man früher nicht mal angefangen. Moderne Häuser leben nicht mal lang genug um jemals untermauern zu können was du da behauptest.
Studiere derzeit Bauingenieurwesen und habe auch schon das ein oder andere Haus mit saniert, das Problem bei der Thematik ist, das die planenden und ausführenden oft sich nicht bewusst sind wie sich die Bauphysik verhält. Moderne Produkte benötigen fachwissen und müssen auch berechnet werden, z.b. Glaserverfahren (Taupunktbestimmung) und ähnlich, erst wenn man sich dem bewusst ist sollte man die arbeiten ausführen. Leider wird das wissen oft nicht kommuniziert sondern gerne verschwiegen um höhere Absätze für das eigene Produkt oder Auftragslage für den Handwerker zu verbessern
Dein worst-case Versuch verdeutlicht, warum Dämmung außen drauf muss, z.B. direkt hinter einer hinterlüfteten Fassade. Und die Dampfbremse muss soweit nach innen wie möglich. Dann trocknet alles nach außen weg, und an der Dampfbremse kondensiert nichts, weil der Taupunkt viel weiter außen liegt. Funktioniert 1A. Ist also eher ein Problem von Häusern mit denkmalgeschützter Fassade und hat weniger mit Dampfbremsen zu tun.
Habe vor 20 Jahren, entgegen der offiziellen Meinung vollkommen ohne Sperren und Dampf- Bremsen gebaut. Vollkommen Dampf offen. Heute muss ich aktiv befeuchten, das heisst, die Bausubstanz ist anscheinend trocken. Bin Laborant. Glaube den Handwerkern bitte nicht alles. Vielen Dank
Ich hab ein altes bruchsteinhaus. Ich weiß gar nicht ob ib der decke überhaupt eine dampfsperren drin ist. Ich ab jetzt vor im Dachboden Räume auszubauen (rundherum bleibt ein kaltdacht). Die Räume werden mit osb 3 unverklebt verkleidet und das ist bei dem alten Haus dampfsperre genug.
Ich kann nur dringend davon abraten, mit OSB oder Sperrholzplatten im Altbau zu arbeiten. Die sind so voll Leim, da ist nichts mit Dampfdiffusion oder kapillarem Wassertransport. Nur massives Holz nehmen. Gut geignet sich Rauspundbretter.
Ich kann dir nur zustimmen. Wir "renovieren" gerade unser Fachwerkhaus (BJ 1978-80) die falsche Dämmung hat dazu geführt, das wir in ALLEN Wänden Nagerbefall hatten und teilweise Stockflecken in der Dämmung zu finden waren. Das Ständerwerk hatte eine durchschnittliche Feuchtigkeit von 12-14%. Die Raumluft 30-35% Jetzt nach Umstellung der Dämmung ist das Ständerwerk auf 6-8% und die Raumluft tendiert zu 50%. Im Haus haben wir ALLE Dampf bremsenden und sperrenden Folien entfernt...
Ich muss es auch kommentieren; es geht zwar um ein modernes Haus, aber Dachstühle sind ja auch heute meist noch aus Holz: Ich gehe nach und navh die Zimmer mit Dachanteil durch und behebe Pfusch. Immerhin waren die richtigen Klebebänder und Kleber verwendet und auch nach über 20 Jahren noch elastisch und anhaftend. Packband oder Tesafilm für Dampfbremsen sind übler Pfusch! Polyethylenfolie (sd=102) hält aber auch ewig. Am schlimmsten war ein Dachfenster ohne Dämmrahmen, wo drumherum grote Teile der Dampfbremse fehlten. An den Kanten war sie oft nicht angeschlossen, über dem Kniestock baumelte sie lose in der Luft. Folge war, dass hinter den Gipsplatten in der Luftschicht die Kälte zirkulierte und die Räume kaum warm wurden. Am Dachfenster gab's an kalten Tagen sogar innen Raureif an der Laibung. Immerhin verhinderten die Gipsplatten viel Zugluft; die Glaswolle ist etwas schwarz (meist nur Staub), aber nicht nass. Mit richtig abgedichteter Dampfbremse ist es viel besser. Im Bad hab ich aus Platzgründen statt des Luftraums hinter den Gipsplatten die Dämmung mit alukaschiertem PIR verstärkt, die Platten wirklich dampfsperrend, Fugenränder abgeklebt und über die Figen nochmal die Dampfbremsfolie geklebt. Das Dach ist nach außen hinterlüftet, es kann also keine Feuchte eingeschlossen werden. Wenn man synthetische Dämmschäume verwendet, muss es innen sehr bzw. absolut dicht sein, nach außen aber offen. Dichte Dachhaut oder abdichtende Außenanstriche sorgen dann für selbstkompostierende Häuser. Ich kann keine Empfehlungen für Fachwerk aussprechen, aber zumindest die gezeigten Klebebänder taugen nicht für Dampfbremsen.
Wieder ein sehr interessantes Video. Für mich vor allem die Stelle mit dem Fußboden. Muss bei meinem Fachwerkhaus einen Boden über einem unbelüfteten Kriechkeller komplett erneuern und schwanke immer zwischen Dampfsperre von unten ja oder nein.
Kommt immer auf dem Aufbau des Fußbodens drauf an und die Abdichtung des Kellers. In der Regel kann bei unterkellerung auf eine Dampfbremse verzichtet werden, da der Keller nie wesentlich kälter wird, als der Wohnraum. Allerdings kann ohne Belüftung, Feuchtigkeit aus den Erdreich nur durchs Haus aus dem Keller entlüften, deshalb könnte eine Dampfbremse hier sogar problematisch sein, da es die Feuchtigkeit dann im Keller/Kellerdecke staut. Am besten den Aufbau so gestalten, dass ein Dampfdruckgefälle ins Haus entsteht und dann über die Fenster im Haus zu entlüften.
Meiner Meinung nach hat es einen Grund warum alte Häuser (Bauernhäuser, Stadtvillen aus den 1980 - 1930er Jahre) ein Alter erreicht haben welches moderne Bauwerke wohl nie erreichen werden. Diese maßlose Dämmerei und das regelrechte Luftdichte verpacken ist mir auch schon lange ein Dorn im Auge. Obendrein frage ich mich ob die Energie welche für Erzeugung, Montage und Entsorgung der Dämmstoffe jemals wieder irgendwo reingeholt werden kann.
Ich finde das Resümee zu vereinfacht. Eine Dampfsperre relativ weit innen sollte dem Holz nicht schaden. Im Gegenteil. Sie verhindert, das Feuchte aus dem Räumen ins Holz eindringen. Nach außen muss die Holzkonstruktion natürlich diffusionsoffen sein.
Habe im Trocken/Akustikbau gearbeitet…ich werde unser Häuschen,bj 61, garantiert nicht isolieren!! Auf verfaulte Sparren im Dachstuhl und Schimmel im Haus hab ich keinen Bock!!
Warum machen Leute, welche keinen Plan von Bauphysik haben? Es gibt nichtmal Kenntnisse zu Materialien und Verarbeitungstechniken. Sorry, bin schon 30 Jahre im Bauwesen und der überwiegende Teil von Problemen beruht auf Pfusch und Baufehlern!
Festzustellen ist aber auch: Wenn ich nur mit den Materialien arbeite, die jahrhundertelange Tradition haben, wie Kalk, Lehm, Hanf, Leinöl und Luftkammern kann selbst der Laie nichts zerstören.
@@antik-greef Das ist wieder richtig. Man muss bei Dämmung auch die Fehleranfälligkeit einrechnen und vom dümmsten anzunehmenden Verarbeiter ausgehen. Auch die synthetischen Dämmstoffe, die für Schimmel und Fäulnis berüchtigt sind, können eigentlich sicher verbaut werden, wobei ich sie im Fachwerk nicht nehmen würde. Vor knapp über 20 Jahren war die luftdichte Ebene vielen Fachleuten noch unbekannt, und es wurden einfach irgendwie Folien eingebaut. Ich würde jedem bei Neubau oder umfassender Sanierung raten, sich zum Blower-Door Test zu informieren und ihn nicht nur als lästige Formalie und Kostenfaktor abzutun. Normal wissen auch die Ausführenden, worauf sie achten müssen, dass z.B. Steckdosen nicht zugesteckt sind und noch keine geschlossenen Verkleidungen, wie Gipskarton, vorhanden sind, welche die eigentlich zu prüfenden Dampfbremsen verdecken.
Ich habe Mal im Gespräch mit einem Naturbaustoffhändler mitbekommen, wie ein Kunde Feuchteeintritt im Zellulose eingeblasenen Dach hatte. Scheinbar auch ein mit Dampfsperre verbautes Dach. Im Ergebnis hat alles geschimmelt !.
Das kann man nicht pauschalisieren. Baut man die Dampfsperre/bremse falsch ein- Bauschäden. Baut man sie nicht ein- Bauschäden (sehr oft). Baut man sie richtig ein- funktioniert.
Hallo, interessantes Video, jedoch muss ich der Aussage wiedersprechen das "wir einiges nicht wissen und Dampfsperren nicht mit Holzkonstruktionen zusammenpassen". Bauphysikalisch ist es durchaus bekannt, dass Luftfeuchtigkeit an der kältesten Stelle kondensiert. Problematisch ist das wenn es sich dabei um Wände, Holzkonstruktion usw. handelt. Als Beispiel wäre die volle Dämmung eines Daches inkl. Dampfsperre, ohne jedoch die restliche Hauskonstruktion zu beachten. Sind dann die Wände der kälteste Punkt und die Luftfeuchtigkeit kann nicht anders entweichen, setzt sie sich dort ab und sorgt auf längere Sicht für Schäden. Ich sehe hier nicht die Luftdichtheit als das Problem, sondern die fehlende Abstimmung mit anderen Bauteilen. Selbstverständlich spielt auch die Qualität der Ausführung eine große Rolle. Schlecht abgedichtete Dampfsperren sorgen eben auch für Schäden.
Es ist eine Illusion zu meinen, das es Dampfsperren gibt, die auf Dauer das Halten, was sie versprechen. Wenn nicht schon Nagel und Schraubenlöcher oder Takerklammern für Dampfdurchtritt gesorgt haben, dann sind es nach einigen Jahren die Verklebungen, die den Geist aufgeben oder Tiere (Mäuse, Waschbär, Marder). Fragen Sie mal in der Nachbarschaft, was es schon für Probleme gab. Und wenn man dann wegen der Dampsperre auch noch den Schaden erst spät entdeckt, dann ist er groß und zieht riesige Folgekosten nach sich. Aber wie so oft im Leben: Man muss seine eigenen Erfahrungen machen. Und manch einer hat auch das nötige Geld, sich wieder einen neuen Dachstuhl aufsetzen zu lassen. Ich würde beim Kauf einer alten Hauses nie den Ausbau des Dachstuhles bis an die Dachschräge in die Überlegung mit einbeziehen. Man sollte an alle Dachziegel von innen herankommen. Das Dach soll vor Wind und Wetter schützen, Der Dachraum als Lagerraum dienen und zum Trocknen der Wäsche.
@@antik-greef Hallo, danke für die schnelle Antwort. Aber dann muss ich mich einigen der Mitkommentatoren anschließen, dass die gezeigten Materialen im Video nicht representativ sind. Keines dieser Materialien wird in der modernen Dachsanierung verwendet und kann somit als Grundlage für diese Argumentation nicht dienen. Können Sie erläutern wie Sie zu dieser Meinung kommen? Gibt es hierzu irgendwelche fundierten Quellen? (würde mich besonders interessieren weil ich eine Dachsanierung plane) Bitte nicht falsch verstehen, ich möchte Sie nicht von meiner Meinung überzeugen. Aber ich möchte verstehen wie Sie zu Ihren Schlüssen kommen. Vielen Dank
Also, das "Experiment" finde ich etwas seltsam. Denn die Dampfsperre soll innen liegen, weit vor dem Taupunkt (hat jemand anders schon erwähnt). So weit die *Theorie...* In der Praxis sind heute auch die Fenster überisoliert und bilden nicht mehr die "traditionelle" Taufläche. Wir Älteren kennen noch beschlagene Fenster oder sogar Eisblumen auf der Scheibe. So gut kann man kein Gebäude abdichten, daß nirgends Feuchtigkeit ins tragende Gewerk dringt. Da muss man sich schon fragen, warum das früher ohne Folien auch funktionierte. Die Feuchtigkeit kondensiert immer an der kühlsten Stelle. Und das waren früher die Fensterscheiben.
Wie überall, "du bekommst was du bezahlst". Für den Kunden der es bezahlt, macht man sich als Handwerker gerne Gedanken und liefert dann auf Maß. Die Mehrheit möchte vom "Billigsten die Hälfte" bezahlen und 100 Jahre Gewährleistung.
Nicht für Holz oder Fachwerk, sondern ganz allgemein. Da wo im Aufbau die Dämmung am Stärksten ist, also da wo der Taupunkt ist, schlägt sich auch die Feuchtigkeit nieder. Das man keine Polystyrol-Dämmung oder ähnliches benutzt setze ich jetzt mal voraus, weil dann kann ich das Haus auch gleich in Folie packen, eine moderne Todsünde meiner Meinung nach. Die Dämmung muss also nach außen und so beschaffen sein, dass sie Feuchtigkeit durchlässt. Mineralwolle, Holzwolle, Hanf usw.. Die Dampfsperre kommt ganz nach innen, weil die Feuchtigkeit eh von innen nach außen will, eine diffusionsoffene Folie nach außen. So habe ich es zumindest mal gelernt.
Ich freue mich auf jedes der Videos. Aber hier ist bei pauschalen Aussagen Vorsicht geboten. Dampfbremse vs. Dampfsperre vs. feuchtevariable Dampfbremse. Wichtig ist innen möglichst dampfdicht und nach außen immer diffusionsoffener. Je Schicht sollte der sd-Wert von innen nach außen um Faktor 10 durchgängiger werden.
Ja super, und wenn Du Betonschalsteine gefüllt mit Beton, dann Schaumstoff Dämmung 10 cm hast und darauf der normale mit Glasfaser armierte Kleber und dann einen Acrylabrieb hast ???? was könnte man da besser mache !!!wohlverstanden das in der Karibik wo die Luftfeuchte 85% bis 100% ist !!! Hast Du da einen Vorschlag, denn ich habe noch die Zeit bevor ich das Material in Deutschland einkaufe und per Container in die Karibik sende (hier gibt es das nicht) aber Klimaanlagen die auf Hochtouren laufen. Potente Klimaanlage mal 6 Häuser, also 6 potente Klimaanlagen ... besser dämmen/isolieren und keine Klimaanlage !!!
Ich freue mich, dein Video gesehen zu haben, bevor ich loslege. Die Folie habe ich schon besorgt, aber ich werde sie nicht verwenden. Ich muss aber etwas tun! In meinem kleinen ca 50qm Häuschen, sitze ich in meinem Wohnzimmer und ich merke, wie der Wind Emissionen einer nahegelegenen kleinen Chemiefabrik durch die Dachziegel bis ins innere des Wohnraumes hereindrückt. Die Decke des Innenraums ist eine Nut und Feder Holzdecke, wie man sie vor 40 Jahren hatte. Gehe ich über die Luke mit integrierter Treppe auf den Dachboden, stehe ich auf dünnen Holzbrettern. Das ist also alles gar nicht dicht und erstrecht nicht gedämmt. Wie kann ich denn mit einem diffusionsfähigen Material den Boden des Dachbodens bearbeiten, sodass keine Emissionen von außen in den inneren Wohnbereich eindringen? Welches Material ist da zu empfehlen? Vielen Dank für einen eventuellen Tipp. Und liebe Grüße.
ideal wäre sicherlich ein Stroh-Lehmgemisch. Aber wegen des Gewichtes muss abgeklärt werden, ob die Holzdecke das aufnehmen kann. Es gibt auch leichtes natürliches Material wie Hanf, Flachs, Schafwolle, Seegras. Ich würde mich mit ortsansässigen Mitgliedern von der Interessengemeinschaft Bauernhaus e.V. in Verbindung setzen, die da ehrenamtlich beraten: igbauernhaus.de/de/
Oh Wunder. Es kondensiert, wenn der Taupunkt unterschritten wird. Wenn hinter der Dampfbremse keine Dämmung kommt, die eben verhindert dass der Taupunkt unterschritten wird, dann gibts Tauswasser und Holzschäden. Ohne Dampfbremse wird im Bauteilquerschnitt aber fast immer der Taupunkt irgendwo unterschritten und entsprechend kommt es dann zu Schäden. Keine Dampfbremse ist genau so wenig eine Lösung wie keine Dämmung.
Wenn man ohne Dampfbremse arbeitet, darf man natürlich auch keine anderen künstlichen Materialien benutzen. Dazu zählen innen Spanplatten, OSB-Platten, Sperrholzplatten, Vinyltapeten, Dispersionfarbe etc. und außen Zementputze, Dickschichtlasuren, Pu-Schaum, Silikondichtmassen etc. Wenn ich nur natürlich Materilien benutze ( Lehm, Hanf, Kalk, Vollholz) spielt es keine Rolle, wo der Taupunkt sich befindet. Denn diese Materialien sind kappilarwirksam und machen jede Wasseransammlung im Nu wieder trocken.
Ich habe eine zentrale Lüftungsanlage mit Wärmetauscher in meinem alten Haus installiert. So kann ich zumindest mal die relative Luftfeuchtigkeit reduzieren, vorallem in meiner kleinen Einbauwohnung in der 4 Personen auf 60m2 leben inkl. Wäscheständer und naja trotz etliche Erklärungen die Mieter es nicht verstehen, was es mit dem Stoßlüften auf sich hat. Nächster Schritt wäre es das ich die Anlage über die sowieso vorhandene (smarte) Raumthermostate mit Hygrometer an die lüftungsanlage Koppel und entsprechend das Gebläse höher dreht bei erhöhter Luftfeuchtigkeit (co2 senor könnte man auch noch installieren) ps: ich bin mir ziemlich sicher das energetisch nicht viel einsparen lässt eine gezieltes Stoßlüften wäre ähnlich gut. Eine smarte Steuerung würde noch mal einiges rausholen. Und hätte ich die Anlage nicht wirklichen Glücksgriff auf ebay Kleinanzeigen gemacht, wäre es eine wirklich teure Sache. 1500euro waren es in zumme bei mir, wobei das meiste für verrohrung und installation drauf ging.
User erstes Haus war von 1956. einfach verglaste Fenster. Also keine Thermopenfenster und auch keine doppeltverglasten Fenster wie ich sie aus meinem Elternhaus kannte. Nachdem wir es dann mit Thermopenfenser "modernisiert" hatten, kam der Schimmel.
Bekanntes Problem: vorher zugige, kaum dämmende Fenster, Luftfeuchte kondensiert daran. Nachher dichte, dämmende Fenster, Feuchte kondensiert an den noch kalten Wänden und es schimmelt. Grund ist die fehlende Wanddämmung.
Klar kann man ganz genau sagen wo Wasser kondensiert. Immer an der Stelle wo es am Kältesten ist.... mal schauen was hier mit unangenehmen Kommentaren passiert....
Ich empfehle; "der deutsche Dämmwahn" von Ing. Konrad Fischer. Wenn man diese Videos geschaut hat, fasst man nie wieder irgendwelche (verordnete) Dämmchemie-/undPraktiken an. (ich zumindest) ;)
Konrad Fischer hat zu Dämmung und Klimawandel unwissenschaftlichen Unfug produziert. Allein schon sein Gerede von Wärmespeicherfähigkeit; stark speichernde Wände gleichen sich nur der Durchschnittstemperatur an, die im Winter eben immer noch kalt ist. Eigentlich schade, weil er zu historischen Bauten durchaus viel Erfahrung hatte, aber durch dieses Bau-"Querdenken", ähnlich dämIich wie Corona-"Querdenken", im Nachhinein als Voll!diot wahrgenommen wird. In vielem hatte er ein grundsätzlich richtiges Gespür, zog dann aber völlig falsche Schlüsse.
Dichte Wände sind eigentlich kein Problem, so lange die richtige Seite dicht ist. Mein Fachwerkhaus ist von außen gedämmt. Das ist kein Problem, denn die kalte Seite ist dicht und nach innen kann alles atmen. Luftfeuchtigkeit ist dank Holzofen kein Problem. Der ist von Ende Sommer bis Anfang Sommer jeden Tag an und entsorgt die Raumluft nach außen. Will man eine Dampfsperre, gehört sie zwischen Fachwerk und Außendämmung. Ein Bekannter machte den Fehler und dämmte sein denkmalgeschütztes Fachwerkhaus von innen. Auf die Wand kam eine Lattung, dann 5cm Glaswolle und alles wurde mit OSB verkleidet, was praktisch dicht ist. Es hat keine 10 Jahre gedauert bis das Haus nun ein Fall für den Abriss ist, sofern er nicht alle äußeren Balken von zwei geschossen austauschen will.
Innendämmung auch bei bei Fachwerkhäusern, das geht schon, wenn man es richtig macht, siehe hier: ua-cam.com/video/INd3sUVGliQ/v-deo.html und hier: ua-cam.com/video/mV7hwGVNqOo/v-deo.html, sowie hier: ua-cam.com/video/6tHmm3CefWY/v-deo.html
Eine Innendämmung ginge theoretisch wenn man die Wände nach unten abschneidet, auf die Bodenplatte eine Schweißbahn aufbringt (daß keine Erdfeuchte mer aufsteigen kann) und nach innen eine Dampfsperre einbaut, die aber absolut dicht sein muß auch an allen Fenstern und sonstigen Öffnungen. Die dann natürlich auch dicht sein müssen und es muß eine funktionierende Lüftungsanlsge eingebaut werden. Sinnfoll ist sowas aber meiner Meinung nach nicht. Weder aus ökologischer noch aus ökonomischer Sicht. Ganz nebenbei wird meist auch die Optik eines alten hauses zerstöhrt. Man sollte immer im System bleiben, entweder ein altes haus und ohne abdichtung oder neu und dicht aber halt dann richtig.
Auch deine Konstruktion hat leider ein hohes Ausfallrisiko. Die Balken des Fachwerks haben selbst einen relativ hohen Wärmedurchgangswiederstand. Daher kann es sein das im ungünstigen Fall der Taupunkt vor der Dampfsperre liegt und dann die Feuchtigkeit am Balken ausfällt. Ich hätte darauf verzichtet und wenn unbedingt gedämmt werden muss eher ohne Dampfsperre mit mineralischer und diffusionsoffener Dämmung gearbeitet. Um den Feuchtetransport nicht zu behindern. Denn der folgt der Energie im wesentlichen. Also von Warm nach kalt. Dein Lösungsansatz mit dem heizen mag funktionieren aber den Einspareffekt der Dämmung hast du damit stark eingeschränkt. Und ja Innendämmung ist immer die schlechtestmögliche wenn auch nicht unmögliche Option.
@@remomayson5434 Der Taupunkt liegt natürlich in der Dämmung, denn die ist außen dran. Das heißt meine Wand ist warm. Der Taupunkt könnte nur dann in der Wand liegen, wenn diese kalt ist. Das ist der Fall wenn man von innen dämmt, deshalb ist meinem Bekannten sein Haus weg gefault. Ich hatte leider kein Mitspracherecht bezüglich der Dämmung, da ich das haus bereits so gekauft habe. Auf die Dämmung verzichten würde ich nicht wollen. Es spart schon ganz gewaltig Energie und die Bude kühlt nicht augenblicklich aus, sobald der Ofen aus ist. Der Einspareffekt ist gewaltig und dann besonders groß wenn man heizt. Heizt man nicht, kann man sich die Dämmung auch sparen.
@@DrBashir001 Mit einer Innendämmung verschiebt man eben den Taupunkt in die Wand. Die trocknet dann nicht nur schlechter ab, jede Undichtigkeit in der Dampfsperre rächt sich.
Diese Versuche sind schon sehr interessant. Aber, wer solche Klebebänder benutzt, die du da zeigst, darf sich dann auch nicht wundern, dass der Kleber nicht hält. Profi Klebeband, etwa von Sicrall, bekommst Du garantiert auch nicht nach 20 Jahren wieder gelöst. Eher zerreiß dir dabei die Dampfbremse. .
Manche Kommentatoren schauen sich das Video leider nicht richtig an. Es gab z.B. nicht einen, sondern viele Versuche, auch mit Dämmung, wie es deutlich zu sehen ist. Auch sollen die Klebebänder lediglich zeigen, was wir von diesen Chemieprodukten auf Dauer erwarten können. Außerdem spreche ich hier nur über die Dämmung im Fachwerkbau. Richtig ist, der Tischler hat wie viele andere "Experten" keine wirkliche Ahnung. Und ich wünsche mir, das noch viel mehr Leute sagen: Ja, ich weiss was relative Luftfeuchtigkeit ist, ich weiss, was dampfdiffusionsoffen und kappilarwirksam ist und kann eine Taupunktberechung und U-Wert-Berechnung durchführen, kenne das Glaserverfahren und auch sd-Werte sind mir bekannt. Aber trotz all diese theoretischen Grundlagen kommt es bei Dämmungen im Fachwerkbau zu so vielen Schäden, das wir dort die Finger von allen künstlichen Materialien lassen sollten. Der Tischler gibt seinen Senf dazu, weil er sich mit Holz auskennt und weiss, wann und wodurch Holz verrottet.
ja, es kommt zu irrsinnig vielen Schäden bei dem Thema bis hin zur Baufälligkeit. Bevor so hochgradig gedämmt wurde und als die Gebäude schön zugig waren, war das alles halb so wild.
Es gibt solche Schäden halt oft wegen falscher Anwendung und aber auch zuweilen wegen (!) fehlender Dampfbremse.
Klar ist: je mehr gedämmt und abgedichtet wird, desto (exponentiell) höher ist die Wahrscheinlichkeit für ein Versagen.
Da steht ein Haus Jahrhunderte und ein paar Jahre nach der energetischen Sanierung sind Balken durchgefault und dann geht es richtig rund mit Baustelle.
Im Fachwerkhaus ist es besonders kritisch, weil ja nix so richtig dicht ist. Wird dann bspw. nur ein Raum von innen gedämmt, zieht es durch die Decke und Fußboden und im Übergangsbereich wird es gleich haarig.
Kontrovers zu diskutieren, auf jeden Fall. Ich bin der Meinung, man muß "technologieoffen" und vorbehaltlos an Themen der Bauphysik herangehen.
Vieles ist gut oder schlecht, je nach Anwendung.
Ich würde dir zustimmen bin selbst Architekt hier aus kopenhagen und bei uns ist die altstadt ja voll von fachwerkhäusern, fast alle schäden stammen vom einsatz mit chemie. ich finde auch toll das du einfach selbst versuche durchführst den auch die meisten architekten wissen erschreckend wenig über dieses thema. auch ist noch nicht klar wie schädlich dieser ganze chemie irssin wirklich ist wenn ich so an PFAS etc denke! danke für den einsatz einfach super.
Bestes Video dieser Art bei UA-cam
Bin Profi im Bereich Permakultur, Naturhütten, Selbstversorgung….(als Möbeltischler jeden Berufswettkampf gewonnen) …. weltweit tätig….
I follow you 💯 from #YSW 🇨🇦 respect fur dich
Ich verstehe nicht warum Kondenswasser in der der Tüte entsteht. War das mit und ohne Loch? Ohne Loch, kam das Wasser aus dem Karton?
Wieder ein sehr schönes Video! In meinem Fachwerkhaus habe ich schon teilweise falsche Materialien entfernt, der andere Teil liegt noch vor mir. Es werden jetzt nur natürliche Baumaterialien verwendet wie sie ursprünglich in dem Haus verbaut wurden. Mein Vater als Bauingenieur kann übrigens deine Erkenntnisse sowohl aus der Theorie als auch aus der Praxis bestätigen: immer wenn Plastik in alten Häusern verbaut wurde gibt es binnen kürzester Zeit Schäden am Gebäude. Und da ist es egal ob das eine Dampfsperre oder Dampfbremse ist: gehört beides nicht in alte Häuser und schon gar nicht in Fachwerkhäuser. Außer man will das Gebäude loswerden. Durch derlei Baufehler durfte ich meinen kompletten Giebel neu aufbauen, weil die Vorbesitzer eben vom System Fachwerk leider keine Ahnung hatten. Man kann nicht aus einem alten Haus ein modernes Gebäude machen. Dieser Denkfehler führt dann oft zu falscher Materialwahl.
Ich als Dachdecker erlebe den Wahnsinn Wärmedämmung immer mehr. Es macht keinen Spaß mehr. Komplett den Dachstuhl einwickeln, im Neubau evtl. möglich, bei der Altbausanierung hat man so viele Details wo man gar nicht rankommt oder es Wochen länger dauern würde um es "fachgerecht" anzuschließen. Pasten ans Mauerwerk schmieren, welche zum Großteil auf den vorhandenen Untergründen gar nicht halten, weil's z.B. Lehm ist.. Klebebänder, tackern... Sparren aufdoppeln, um noch stärkere Dämmung einzubauen. Wenn man Herstellervideos anguckt, geht alles wunderbar einfach am Modell in der Witterungsunabhängigen Halle. Ich will nicht wissen, was wir da sicherlich rumpfuschen. Mir schmerzt meine Handwerkerehre..
Ich schlage auch immer die Hände über dem Kopf zusammen was ich täglich auf unseren Baustellen sehe. 20cm dicke WDVS, überall Plastik und Kunststoffe, eine Ökologisch vorprogrammierte Katastrophe für unsere Kinder. Daher habe ich beim eigenen Haus probiert so gut wie möglich auf diesen ganzen Kram zu verzichten. Das geht nicht immer. Z.B. steht unser Kellergeschoss mit dem Rücken im Hang. Diese Seite ist natürlich aus Stahlbeton mit 2k Hybridabdichtung + XPS+ Noppenbahn+ Drainage. Ich behaupte das diese Wand auch die nächsten 100 Jahre Dicht ist. Aber im restlichen Haus habe ich mich auf Ziegel, Holz, Lehm, Stroh und Kalk beschränkt und bin sehr zufrieden damit. Leider wird einem heute durch die Vorschriften vieles erschwert, wer aber ein bisschen über den Tellerrand schaut, der kann doch sehr günstig mit diesen Klassischen Materialien diese neuen Standards erreichen, meiner Meinung nach sogar übertreffen.
Deswegen bauen die mittlerweile ohne sperre, was rein kann, kann wieder raus.
Naja abwarten ich berichte dann, 😅😂😂
Genau solchen Pfusch behebe ich derzeit. Dampfsperre vielfach undicht oder gar nicht angeschlossen, ein Dachfenster ohne Dämmrahmen und mit flächig offener Dampfbremse, wo die Kaltluft von außen direkt auf die Gipslaibung kam. Genau dieser Pfusch verursacht die Probleme, weil dann immer noch feuchtwarme Raumluft in der Dämmebene kondensiert, Dämmwolle vernässt und Holzkonstruktionen gammeln. Fachwerk ist nochmal ein Thema für sich, aber Dächer unterscheiden sich im Prinzip kaum von historischen Konstruktionen.
Ich liebe ihre Videos und die Art wie sie diese stets präsentieren.Vielen Dank für ihre Mühe und das teilen👍
Wieder ein sehr interessanter Beitrag, der die Problematik heutiger Architektur deutlich macht. Ich habe schon so einiges renoviert und habe ziemlich die Nase voll von gegenwärtigen Konstruktionen mit ihren Problematiken. Es gibt hier übrigens noch einen anderen Aspekt.
Beispiel: Ich habe momentan einen riesigen Wasserschaden wegen Frostsprengung einer Wasserleitung. Es lief während meiner Abwesenheit sehr viel Wasser vom 1. Stock bis in den Keller aus. Das Wasser hängt jetzt im Boden fest, weil ich dort damals, wie üblich, Dampfsperre auf die Styrodur-Isolierung legte, bevor der Estrich eingelassen wurde. Ein Totalschaden. Es muss nun laut Trocknungsfirma vieles geöffnet werden, weil das Wasser drinnen hängt. Auch das zeigte mir, so mache ich es nie wieder.
In meinem alten Bauernhaus, in dem ich gerade am Renovieren bin, nehme ich die klassischen Aufbauten. Lehm und Holz und teilweise, wie hier angeleitet, Sumpfkalk. Hätte ich dann einen Wasserschaden, würde das Wasser durchlaufen. Vielleicht etwas Schaden anrichten, aber alles könnte austrocknen.
Danke für das Berichten der Erfahrung. Ich weise auch schon in anderen Videos darauf hin, das man irgendwann mit einem Wasserschaden aus den unterschiedlichsten Gründen in seinem Haus rechnen muss. Wie lange werden all die Dampfsperren und Dampfbremsen an Wänden und Decken ihre Funkzion erfüllen? NIcht ein Leben lang. Die meisten Hausbesitzer werden noch mit den negativen Folgen konfrontiert werden.
Also, hier bei uns In Finland stehen viele Holzhäuser, die ein bis zwei hunderte Jahre alt sind. Viele Häuser wurden mit den neusten und besten Plastik und anderen kuenstlichen Materialien renoviert und isoliert, dass Ergebnis war, das viele Häuser vom Schimmel befallen wurden und sich Staunässe bildete.
Die Häuser, die traditionel mit alten Wissen und mit Materialien, die auch beim Hausbau verwendet wurden, werden noch Mal hundert Jahre ueberstehen.
Mich interrssiert mal, wie die alten Häuser aufgebaut sind, in einem wesentlich kälteren Klima. Wohl keine zugigen Hütten und nackten Mauern, wo -25°C ruckzuck durchziehen. Historisch gab es durchaus Dämmung, nur anders als im Styroporzeitalter.
Wer gegen die Natur und die Physik lebt, wird weder ein gesundes Haus, noch ein gesundes Leben haben.
@@BBirke1337 Lehm und Stopfhanf dichten sehr gut gegen Zugluft und Feuchtigkeit ab. Dazu ist Lehm ein sehr guter Feuchtigkeitsregulator, der für eine gleichbleibende Raumfeuchtigkeit sorgt. Stopft man die Ritzen und Ecken mit Stopfhanf aus und verschmiert das Ganze mit Lehm, ist das Haus Winddicht ohne ein Luftdichter Kasten zu sein, Wie die Häuser die in Plastik gewickelt wurden.
Hallo Lothar, ich schätze deine Videos. Hier hast du einige richtige, aber auch falsche und einseitige Punkte angeführt, auch viel pauschal über einen Kamm geschoren.
Dein Aufbau ist leider irreführend und nicht repräsentativ. Weder Isover noch Konrad Fischer liegen immer richtig, man muß die gesamte Konstellation betrachten.
Klar ist: kritisch wird das Ganze vor allem bei der Wärmedämmung und hier wird sehr viel falsch gemacht.
Kleine Fehler und Unachtsamkeiten verursachen dir schnell einen riesigen Schaden bis zur Baufälligkeit.
Pfusch am Bau hat Tradition, das schlägt sich exponentiell nieder bei hochgedämmten Häusern. Beim zugigen Kaltdach war das natürlich egal.
Bei der Lebensdauer kann eine Foliendampfbremse natürlich auch nicht mithalten ggü. ökologischen Alternativen, aber das ist denke ich auch allen klar.
Trotzdem:
Die Dampfbremse liegt in der Praxis sehr weit innen, weit weg vom Taupunkt.
Hättest du eine diffusionsoffene Folie in deinem Versuchsaufbau verwendet und außenrum isoliert, wäre dort gar nichts beschlagen und vollkommen trocken.
Höchstens mal durch einen Feuchtschock, aber deswegen macht man ja im Bad bspw. auch das Fenster auf nach dem Duschen.
Eine Holzverkleidung ist genauso eine Dampfbremse. Oder eine Lage Gipskartonplatte, Dispersionsfarbe oder eine Lage Holzweichfaser.
Also sorry, aber dein Versuchsaufbau taugt nicht zur Darstellung vom Funktionsprinzip von Dampfbremsen, wie sie eingesetzt werden.
Im Gegenteil: ich habe Dämmung weggerissen, die eben wegen fehlender Dampfbremse erst am schimmeln und gammeln war. Das verursacht Gesundheits- und Bauschäden.
Klebebänder: du kannst kein Klebeband mit Klebeauftrag auf Kautschukbasis vergleichen mit solchen aus Acrylatklebern (wie bei Dampfbremsen).
Mit Acrylatklebeband sind die Fassadenplatten eines Wolkenkratzers in Dubai in 700 Metern Höhe angeklebt worden (der Bursh Kalif irgendwas Tower).
Wir hätten davon gehört, wenn diese ständig runtersegeln und Touristen erschlagen würden.
Auch ändert sich die Zusammensetzung der Klebstoffe durch das Verfliegen von Lösemitteln. Teile der Zusammensetzung werden aber nicht benötigt für die Funktion, sondern lediglich für die Applikation. So wie bei lösemittelhaltigem Lack, der unempfindlicher ist gegen schlecht gereinigte Oberflächen als ein Lack. Ich finde bei den Klebebändern eher die Reißfestigkeit des Trägermaterials bedenklich.
Zudem erwähnt manch ein Hersteller, daß mit Folienklebeband geklebte Übergänge noch mal mit Latten "übertackert" werden sollen. Das macht hellhörig. Ich habe bei uns im Dach deswegen noch mal dünne Latten über die Übergänge geschraubt.
Wegen deinem Kompriband: manche Kunststoffe & Schaumstoffe zersetzen sich regelrecht in kurzer Zeit, andere überleben einige Generationen.
An meiner über 30 Jahre alten Honda sind Kunst- und Schaumstoffe verarbeitet, die heute alle noch sehr flexibel / elastisch sind. Ichbin immer wieder verwundert, wie so ein Zündkabel oder Kerzenstecker trotz Alter, Hitze und UV noch so gut intakt sein kann.
Also bitte schere doch nicht alles über einen Kamm.
Wir haben bei uns im Haus die ganze Bandbreite genutzt. Lehm- und Kalkputz, aber auch Kalkzement, Dampfbremsen und sogar mal Bauschaum und Silikon.
Alles hat sein Gutes und Schlechtes. Man muß das Richtige anwenden und es dann auch richtig anwenden.
Beispiele für Pfusch mit Folgeschäden findet man in allen Gewerken.
@@bernd2254 Also ich habe das Video so verstanden.
Ich glaube nicht, dass Hr. Greef wirklichen Profis erklären will, wie sie ihren Job machen sollen sondern eben vor bauernschlauen Lösungen von Amateuren und Pseudoprofis warnen.
Und dass es daneben eine grundsätzliche Skepsis gegenüber zu modernen Lösungen (hier: im Fachwerkaltbau) gibt, sollte jedem klar sein und ist ja gerade die DNA des Kanals.
Dem ist nichts hinzuzufügen.
Sehr sehr gut geschrieben, besser geht es nicht.... Haben Sie selbst einen Kanal oder Sozial Media präsens
@@m6laeufer danke. Leider nicht, keine Zeit und Nerven für UA-cam 😂
Vielen Dank für Deinen sehr ausführlichen und kompetenten Kommentar. Aus meiner Sicht müsste das Video gelöscht werden, weil es irreführend ist.
Ein Dach/Wand Aufbau im Holzbau funktioniert immer nach Dem Prinzip der 3 Ebenen von innen nach Außen:
1: Dampfbremse
2: Wärmedämmung
3: diffusionsoffene Schicht ( unterdeckbahn, holzweichfaser o.ä)
Wenn hier im Video 2 Ebenen fehlen, ist das aus meiner Sicht falsch und irreführend. Das versteht sogar der Leihe: feuchtwarme Luft trifft auf die kalte Folie und setzt sich innen als Kondens ab. Völlig logisch
Und zu deinem „Experiment“ mit der Plastiktüte und dem Paket Klebändern, gebe ich jetzt mal kein Kommentar ab 😂🙈
Bei einem zum Teil ausgebrannten Daches eines Fachwerkhauses wurde bei den restlichen noch unbeschädigten Teilen des Daches genau dieses System Dampfbremse/Dampfsperre vorgefunden. Alter dieser Dämmung ca. 20 - 25 Jahre.
Natürlich wurde im Zuge des Neubaus des Daches auch dieser Teil entfernt, dabei stellte sich heraus, dass keines der in diesem Video dargestellten Probleme hier erkennbar war. Schäden an der Holzkonstruktion (durch z.B. Feuchte/Nässe) waren nicht sichtbar, alle Verklebungen der einzelnen Bahnen waren in Ordnung.
Ich glaube du machst einen physikalischen Denkfehler bzg. der Luftfeuchtigkeit in %.
Ein Hygrometer zeigt immer die relative Luftfeuchte an, nicht die absolute. Die relative bezieht sich auf die Lufttemperatur
Bsp: 1m³ Luft eingeschlossen in einem Würfel hat eine Temperatur von 5°C und 75% Luftfeuchte mit diesen Werten ergibt sich eine absolute Luftfeuchtigkeit von 5,11g/m³ und der Taupunkt liegt bei 0.96°C. Unterschreitet an einer Stelle des Würfels diese 0.96°C kondensiert da die Luftfeuchtigkeit.
Erwärme ich die selbe Luft in dem Würfel von aussen auf 26°C sinkt mit steigender Temperatur die relative Luftfeuchtigkeit auf 30% während die absolute gleich bleibt.
Die relative Luftfeuchte gibt also den Sättigungsgrad der Luft an und der ist abhängig von der Lufttemperatur warme Luft kann also wesentlich mehr Wasser tragen als kalte.
Um Schimmel zu vermeiden st es wichtig regelmäßig zu lüften, auch wenn die relative Luftfeuchtigkeit aussen höher ist als innerhalb.
Bsp. Luftfeuchte innen 68% bei 22°C ergibt absolute Luftfeuchte von 13,2 g/m³ Luft und der Taupunkt liegt bei 15,81°C unterschreitet eine Wand oder Fenster diese Temperatur setzt sich dort Feuchtigkeit ab und es kann sich Schimmel bilden.
Habe ich gleichzeitig aussen 85% Luftfeuchte bei 0°C liegt aussen die absolute Luftfeuchte bei nur 3.88g/m³ und der Taupunkt bei Minus 2,68°C.
Würde ich es schaffen die gesamte Raumluft zu tauschen und wieder auf 22°C erwärmen würde die relative Luftfeuchte auf etwa 20% sinken und der Taupunkt läge dann bei 0°C
Die Wände blieben trocken und somit Schimmelfrei
Ich verstehe nicht warum Kondenswasser in der der Tüte entsteht. War das mit und ohne Loch? Ohne Loch, kam das Wasser aus dem Karton?
Ein sehr schwieriges Thema, weil es physikalisch von sehr vielen Einflüssen abhängig ist, wo in einer Holzkonstruktion Tauwasser entsteht. Meist kann man es durch überlegte Konstruktion erreichen, dass man keine Folie ans Holz kleben muss. Doch ganz ohne irgendeinene Form von Dampfbremse geht es auch nicht, wenn Dämmung im Spiel ist.
Das kommt auf das verwendete Dämmmaterial an. Hanf benötigt keine Dampfbremsen, denn Diffusionsoffen und Kapillarwirksam. Holz, Lehm, Hanfkalk, Stopfhanf, Jute, Wolle, Stroh super Naturbaustoffe. Nachhaltig, Umweltfreundlich super Raumklima. Kann man super Häuser draus bauen, die wirklich lange halten und ohne den Sondermüll der heutzutage verbaut wird.
@@simongasser529 Bin auch der Meinung, dass es mit den genannten Materialien die besseren Häuser werden.
Ich stimme dir zu. Dazu ist aber Zerstörungsfreies Nachdenken erforderlich und das wird kaum noch gelehrt. 😉
@@simongasser529 da stimme ich dir zu. Das kann aber keiner mehr Heute berechnen und daher funktioniert das nicht. Und außerdem das darf nicht sein weil es nicht sein darf. 😜
@@persiaxfanbase6883 ja, da habe ich auch etwas dumm geschaut, kann man aber wohl tatsächlich als Dämmung verwenden. Persönlich bin ich aber Freund vom Hanf. Der hält halt auch das "Ungeziefer" fern.
Genau so ist es ! Neu Saniertes Dachgeschoß ...nach unser Urlaubsrückkehr ,hinter Fußleisten Schwarzschimmel .
Wir waren nur 3 Wochen weg ( Sommer )
Unter dem Dach waren im Sommer oft schon Temperaturen von mehr als 45 Grad ! ( Mietshaus mit Regibsausbauch ) .
Auszug nach nur 6 Monaten ,Gesundheitsgefährlicher Wohnraum ,trotz regelm. Lüften !
Vielen Dank für die Mühe, diese Experimente so durchzuführen. Ich möchte Ihnen auch noch ein - zumindest gedankliches - Experiment darstellen. Stellen wir uns einmal vor unsere Füße wären unsere Innenräume, in welchen wir atmen, schwitzen kurzum einfach leben. Dem linken Fuß ziehen wir eine dick gestrickte Wollsocke (rein organisch: Schaf oder Alpaka zum Beispiel) über und den rechten Fuß umwickeln wir mit Frischhaltefolie und ziehen ihm eine Socke aus synthetischen Fasern über. Es spielt nun keine Rolle, welches Schuhwerk darauf folgt - bei beiden Füßen nicht! Von der Sandale bis zum Gummistiefel. Es wird sich immer der linke Fuß wohler fühlen, als der rechte. Wenn wir dies nun noch jeden Tag so handhaben, sind Hautkrankheiten, wie Fußpilz und ähnliche einfach vorprogrammiert.
Ganz wichtig: Ich möchte damit keine Diskussion beginnen. Dieses Gedankenexperiment macht aus meiner Sicht einfach nur deutlich, wie fatal Dampfsperren in unseren Häusern sein können.
Eine sehr schöne Analogie. Ich selber habe mir da immer eine Jacke im Winter und eine anstrengende Arbeit vorgestellt. Die eine komplett dicht mit Synthetik und die andere auch Wolle. Man kann sich vorstellen, in welcher Jacke man schwitzt wie verrückt.
Ich bin auch ein Gegner von Folien aller Art. Allerdings hinkt dein Experiment. Die Dampfbremse gehört nach innen in den warmen Bereich und es muss regelmäßig gelüftet werden. Die Folien werden mit Spezialklebern verklebt bzw verschweißt.
Habe ein Haus von 1800.
Komischerweise ist dort alles in ordnung und das ohne irgendwelche Dampfsperren.
Hallo Lothar,
der schwarze Bitumenanstrich auf deinen Fußbodenziegeln würde mich etwas beunruhigen.
Alte Bitumenklebstoffe und Anstriche enthalten oft Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe ( PAK ).
Es handelt sich hier nicht um ein wissenschaftliches Experiment, sondern nur um den Versuch,
ein wenig zu zeigen, das die Luftfeuchtigkeit oft das macht, was wir nicht wollen. Sie lässt sich auf Dauer nicht aussperren. Die Unwissenheit, die wir alle, auch die Experten, von der Luftfeuchtigkeit haben, ist erschreckend.
Sonst gäbe es nicht so viele Schäden an den Fachwerkgebäuden.
@@hapaxlegomenon6944 dafür gibt’s Zwangsbelüftung im Fenster die idR jeder gute Fensterbauer automatisch einbaut ….
@@Raheem_925 Probleme gibt es auch, wenn das neue Fenster einen besseren U-Wert hat als die bestehende alte Wand. Dann gibt es 100%tig Schimmel an der Wand. Welcher Fensterbauer macht sich die Arbeit einmal den U-Wert der alten Wand zu berechnen. KEINER. Die Wissen es nicht oder wollen es nicht wissen!
Bauphysik heißt hier das Stichwort. So einfach wie auch kompliziert.
@@hei-ko4585 Hier habe ich Fragen. Nehmen wir ein älteres Haus mit Ziegelwand U=1,5 W/m2K und älteren Fenstern U=1,8. Diese tauschen wir mit Fenstern U=0,7. Nach Ihrer (auch populären) Theorie gäbe es nun Probleme mit Feuchtigkeit an den Wänden. Aber wieso sollte es? Die Fenster sind heute praktisch luftdicht, sie waren es aber auch früher. Glas ist immer luftdicht. Der einzige Unterschied ist die Oberflächentemperatur des Glases innen sowie dessen geringere Strahlungsverluste. Ich sehe nicht, wieso sich der Wasserhaushalt ändern sollte. Bitte erklären Sie.
@@christiangeiselmanngenau das ist auch mein Verständnis von dieser Thematik. Und selbst wenn es zu Problemen kommen sollte, verwende ich im Altbau sowieso nur Lehm oder Kalk. Kommt es also, aus welchen Gründen auch immer, zu einer Feuchtebelastung an der Außenwand, wird diese vom Putz problemlos verarbeitet...
Daher sehe ich aktuell keine Probleme, im Altbau 3-fach verglaste Fenster zu verwenden. Oder???
Top Versuch. Er zeigt genau, was passiert, wenn man die Dampfbremse FALSCH benutzt. Ich bitte um einen Versuch mit dem richtigen Benutzen einer Dampfbremse: die Dämmung von außen auf die Tüte packen und nicht wieder mit luftdichtem Material bedecken (im Video die Holzkiste). Die Außendämmung muss auch so dimensioniert sein, dass der Taupunkt auf der Innenseite der Plastiktüte nicht erreicht wird (online Taupunkt-Rechner sagt: bei 28°C und 80% rel. Luftfeuchtigkeit, muss die Innenseite der Tüte mindestens 25°C erreichen).
Vielleicht sollte man sich das Glaser-Verfahren bzw. Glaser-Diagramm mal anschauen, um zu erkennen wo genau das Problem ist.
Die Grundproblematik an der ganzen Sache ist doch das kalte Luft weniger Wasser halten kann als warme Luft. Daraus folgert das 100% rF bei 25°C gegenüber 100% rF bei 15°C weniger Wasser in Gramm halten kann und genau das Wasser sehen wir dann als Kondensat wieder.
@@nasenbar3933 Richtig. Diesen Punkt nennt man Taupunkt...
@@hapaxlegomenon6944 Ganz genau.
Ich habe letztens ein Video zu Holz100 Häusern geschaut, da gibt es das Problem der Dampfsperren/ bremsen nicht. Es ist eine Vollholz Konstruktion ohne jegliche zusätzliche Dämmung. Ich fand es sehr interessant.
Ich kann das bestätigen. Ich habe ein Blockhaus mit 20cm Wnadstärke. Monolithisch, keine Dämmung, kein garnichts. Einfach nur 20cm Vollholz. Das ist sowohl in der Bauphase ein Traum, weil einfach, als auch wohnklimatisch. Das kann zwar in der von der Styroporlobby beeinflussten "U-Wert" Berechnung nicht ganz mithalten, aber in der Praxis durchaus!
Hier zwei Links zu den Häusern, die zeigen, das auch Neubauten ohne all diese umwelt - und gesundheitsschädigenden Stoffen auskommen können:
ua-cam.com/video/YzzPAF_bWqs/v-deo.html
ua-cam.com/video/pJdPGZQnvQ8/v-deo.html
Aber blockbohlen vollholzhäuser kannse halt nicht flächendeckend umsetzen. Dann gibt's keine Wälder mehr. Und schweine teuer sind sie auch
@@KILLERPENCAE man sieht da immer nur den überaus riesigen Preis (stimmt auch wieder nicht ganz) und nie werden laufende Kosten bedacht, die bei einem solchen Haus gen Null laufen.
Kann ich nur bestätigen. Da wo ich wohne wurden Häuser größtenteils aus Stein gebaut mit Ausnahme der Stube, die wurde wie ein Blockhaus gebaut und innen vertäfelt und außen mit Schindel verkleidet und brauchen zum beheizen kaum Holz. Meine Großmutter beheizt die ganze Stube mit gerade einmal zwei Eimern Holz wenn’s hoch kommt…..
Habe in meinem Haus Bj. 1974 auch keine Dampfbremsen und alles ist gut. Die Dampfbremse besteht aus Echtholzvertäfelung an den Decken, diese können die Feuchtigkeit regulieren.
Danke für den Beitrag. Leider setzten Sie Dampfsperre (Wie die Plastikfolie) und Dampfbremse gleich. Der Unterschied liegt aber im SD Wert. Wir haben in der obersten Geschossdecke eine Dampfbremse mit einem SD Wert von 2 verwendet um eine Luftdichtigkeit zu erreichen, aber dennoch Diffusionsoffen zu sein. Dahinter Holzfaserdämmung, Lehmstakendecke und auf dem nicht gedämmten Dachboden Holzdielen. Wichtig ist, dass die Feuchtigkeit schneller aus der Dämmung nach oben abtransportiert wird als vom Raum eindringen kann. Viele Grüße!
Schön beschrieben die Dampfbremse bremst den Feuchtigkeitstransport und ist immer im Zusammenhang mit einer passenden Dämmung zu sehen. Das Fachwerk hat hier seine Besonderheiten, man kann es so undicht lassen wie früher dann habe ich Natürlich keine hohe Feuchte Last aber dafür auch den entsprechenden Energiebedarf.
Die Konstruktion ist trotzdem heikel. Es sollte immer dafür Sorge getragen werden das der Taupunkt nicht in Holz oder anderen Feuchtempfindlichen Material liegt. Und da wo er stattfindet eine ausreichende Belüftung erfolgt.
Wenn man den Verlauf des Taupunktes bei der Konstruktion im Auge behält sind größere Problem ausschließbar.
Wer aber die Folie direkt auf eine Wärmebrücke klebt muss sich nicht wundern wenn es Feucht wird.
@@DR0Dangerous genau das ist das Problem. Ein Haus sowie das Klima in und um dieses ist kein Uhrwerk. Hoffnung ist keine gute Grundlage für den Feuchteschutz. Altes Haus alte Konstruktion, sollte die Faustformel sein. Dazu gehört weder Dampfsperre noch Dampfbremse. Und Eine Innendämmung ist selten eine gute Idee. Die gleiche Konstruktion auf der Geschossdecke mit einer Dämmstärke die den Taupunkt auf ihre Oberseite hat wäre hier eine gute Option gewesen. Ohne Dampsperre oder Bremse. Die ausfallende Feuchte kann dann gut ablüften. Bei dem Wunsch den Boden zu nutzen, kann das mit einer darüber hergestellten hinterlüfteten Bodenkonstruktion erfolgen. Dämmung sollte Miwo gewählt werden. Da sie selber kein Problem mit Feuchtigkeit hat und sehr diffusionsoffen ist. Hanf und Co ist das auch aber stellt leider ein Substrat dar was mit Feuchtigkeit zu Pilzbefall führen kann.
Bei Feuchtigkeit und Holz immer Gürtel und Hosenträger. 😜
@@remomayson5434 Eine Innendämmung ist durchaus eine Überlegung wert. Es gab diese Art der Dämmung bereits im 19. Jh. ohne Probleme zu verursachen.
Es liegt am Glaser-Verfahren zur Taupunktberechnung, das leider nicht sehr geeignet für Wohnräume ist, denn es wurde für die Berechnung von Kühlhäusern entwickelt und taugt daher nur bedingt für andere Bauteile. Blöder Weise wurde es in der DIN 4108 festgeschrieben. Dabei war es den Ingenieuren durchaus bewusst, denn in Kapitel 3.2.3. der DIN 4108 steht sogar, dass diese Berechnung für Innengedämmte Räume nicht erforderlich ist.
Erst seit so 10 Jahren wird langsam wieder klar, dass Innendämmung *kein* Risiko ist. Siehe bspw. "Innendämmung nach WTA I".
Ganz wichtig ist der letzte Teil, nämlich die Aussage "im Fachwerk" bzw "im Altbau". Da müssen Dämmmaßnahmen halt angepasst werden, klar das man da nicht so dämmen kann wie in einem Neubau.
naja im neubau ist der dachstuhl auch aus holz und es werden auch andere fehlerquellen aufgezeigt, zum Beispiel das eine Verklebung nie dauerhaft sein kann sondern mit der zeit die klebekraft verliert. weiterhin ist es schwierig an bauteile die selbst diffusionsoffen sind anzugrenzen. zum Beispiel : ein durch den raum ragennder holzbalken oder eine mit gips oder kalkputz verputzte wand . am übergang kommt dann dich die feuchtigkeit in die schicht. Holz kann ohne weiteres mal nass werden, sonst gäbe es keine boote aus holz oder stege die lange halten, aber es muss eben die Möglichkeit haben abzutrocknen.
Ich weiß nicht … im Rahmenständerbau hat sich OSB als innenseitige Dampfsperre eigentlich bewährt.
Ich habe mitlerweile sehr viele der Videos gesehen, die mich sehr inspirierten, obwohl ich in einer alten Wassermühle lebe und diese selbst weitestet gehend selbst sanierte, bekomme ich schöne neue Anregungen. Die Filmbeiträge haben für mich fast meditative Eigenschaften, da die ruhige Art der Erläuterung und die nachhaltige Auseinandersetzung mit alten Baustoffen und Möbeln mich mitnimmt.
womit soll man dann sein Dach abdichten wenn nicht mit Folie? wenn man zB Steinwolle nimmt welche mit einer Holz oder Trockenbau Decke verkleidet wird, die Folie einfach weg lassen?
Keine Angst, der Versuch war recht dilletantisch. Heutzutage nimmt man eine Dampfbremse, keine Dampfsperre. OSB 15 mm reicht als Dampfbremse, und dann Holzfaserdämmung dazu.
Welche Teer(?)-Dichtmasse wurde über die Backsteine unter dem Dielenboden gestrichen? Gibt diese Masse eventuell CKWs ab? Das wäre doch gut zu wissen, ob man sich langfristig von unten mit karzinogenem Material belastet.
Interessanter Beitrag, danke dafür
Wenn du mit diesem Video eine lebhafte Diskussion anstoßen wolltest, kann ich nur sagen, gute Arbeit. 😁👍
Wenn man den Test in die Praxis überträgt, würde das einem Haus entsprechen wo die Dampfbremse außen an der kalten Seite angebracht ist. Das ist natürlich Unfug.
Schlecht gemachte Innen-Dämmungen können damit ein Problem bekommen.
Richtig ist es, wenn die Dampfsperre innen auf der warmen Seite angebracht ist. Und dann ist es wichtig, dass die eingesetzte Dämmung/Holz gut Hinterlüftet ist.
Denn es ist richtig, dass keine Dampfsperre 100% dicht ist, aber bei guter Hinterlüftung kann das mögliche Kondensat auch wieder trocknen.
Die Dampfsperre gehört einfach zu einer vernünftig Wärmedämmung dazu, sonst geht ja die teure Wärme an jeder Ritze verloren.
Danke! Tolles Video. Mir reicht dass was ich jetzt gerade gelernt, um ein Grundverständnis entwickeln zu können.
Alles richtige Erkenntnisse, ich sag nur Konrad Fischer hatte die gleichen Überlegungen und auch die gleichen schlussfolgerungen, sehr gute Ausführungen,, die das Problem gut umschreibt. Was heute gebaut wird ist auf lange sicht sehr oft ein Bauschaden oder es gibt zumindest kleinere Anzeichen, dass etwas nicht stimmt..
Cooles Video, danke für Ihre FAchinformationen!!
Danke ! Mein Interesse. Meine volle Zustimmung. Meine Erfahrungen. Vielen Dank.
Großartiges Video! Super interessant! DANKE!!!!
Lieben Gruß
Roman
Das deckt sich mit unseren Beobachtungen im Lehm-Fachwerkhaus. Der schlimmste Schimmel war an einer Zement - verputzten Wand mit lückenhafter Styropor Dämmung (Brandschutz?!) die die eigentliche Lehm Außenwand verbarg. Diese Außenwand aus Lehm wurde mit Latexfarbe oder etwas ähnlichem beschichtet, darauf Raufaser Tapete.
Ergebnis: die gesamte Tapete war Schimmelpilz! Teilweise ein halber Zentimeter dick! Die Trägerkonstruktion des Styropors faulte. Das Styropor wurde nur 15 Jahre zuvor verbaut!
Wir nutzen jetzt: Lehm, Holz (und dessen Faser), Stroh, Kalk, Leinöl und Leinkitt. Recycle-Lehm gibt es auch geschenkt...
Was man nicht kennt, schmeißt man weg. Lehm kann jedes Kind ab 4 Jahre bearbeiten.
Ich habe viel recherchiert, aber dass ist die einfachste, solideste, anschauchlichste und genialste Art und Weise um das Thema verständlich rüber zubringen....
Lieber Lothar, ich unterschreibe alle deine grundsätzlichen Aussagen und Schlüsse, halte das Experiment mit dem Karton allerdings für nicht besonders aufschlussreich oder repräsentativ. Die gezeigten Verhältnisse sind schlecht auf ein Gebäude übertragbar. Auch deine Trockenkammer erzeugt massiv von Wohngebäuden abweichende Verhältnisse, die nicht gut als Beleg für das dienen können, was du verdeutlichen willst. Für meine Hausrenovierung im Fachwerk verwende ich grundsätzlich die Maßgabe: keine Kunststoffe am Bau. Materialgerechte, über Jahrhunderte bewährte Bauweisen in unseren Bereiten mit Sand, Lehm, Stroh, Holz und Kalk, evtl. Hanf usw. lassen sich aus meiner Sicht nicht mit rohölbasierten Kunststoffen optimieren - sie sind schon das Nonplusultra, wenn sie konstruktiv richtig kombiniert werden.
Guten Tag,
was du hier beschreibst, konnte meine Familie an dem Haus meines Großvaters sehen. Der neue Eigentümer hat das Fachwerkhaus vollsaniert. Leider völlig falsch. Es wurden Dampfsperren unter dem neuen Ziegeldach angebracht, die Wände von innen gedämmt und verplankt. Das Gebäude konnte nicht mehr atmen - es entstand massiver Schimmel. Den Todesstoß hat man dem ca. 200 Jahre altem Gebäude damit gegeben, dass man den, wie bei alten Häusern oft üblich, belüfteten Dielenboden im Erdgeschoss entfernt hat und einfach ein Betonfundament eingegossen hat. Nach ca. 2 Jahren war die Bausubstanz so beschädigt, dass man das Haus für unbewohnbar erklärte und letztendlich abreißen musste.
Heute ist man in dem Glauben alles was neu ist, ist gut. Aber leider ist ja auch nicht alles was glänzt gleich Gold. Wer ein altes Haus hat und richtig erhalten möchte sollte wissen, dass man mit natürlichen und "alten" Materialien oftmals besser beraten ist. Aber wir sehen ja was aus dem Ministerium kommt....
Danke für diese Aufklärungsarbeit!
Tischlerarbeiten, Handwerk, Restaurierungen, Antiquitäten
Firmen, die Naturmaterialien zur Dämmung anbieten sind allgemein gegen Folien. Gerne verweise ich auf die Genossenschaft Hanfaser Uckermark e.G., die viele Fragen auf Ihrer Homepage beantwortet:
www.hanffaser.de/uckermark/index.php/faq-ohne-folie-bei-lehmputz
hier noch deren UA-cam-Kanal, wo der Einsatz von Hanf gezeigt wird:
www.youtube.com/@hanffaseruckermarkeg262
Vielen Dank. Sehr gut verständlich dargestellt. Grau ist alle Theorie - Versuch macht kluch! ;-)
Ich finde man kann das immer ganz gut mit Kleidung vergleichen; Regenjacke obwohl es nicht regnet, bedeutet es wird früher oder später "kletschig" von innen. Am wärmsten und trockensten bleibt man mit mehreren Schichten Naturmaterialien (Wolle,Baumwolle, Pelz etc) oder durchlässigen Hightechmaterialien, + Vermeidung Niederschlag abzubekommen. Wer wickelt sich schon in ne Tüte für das optimale Hautklima? 😁
Ich habe von meiner Oma vor 20 Jahren einen richtig dicken Lammwolle Pullover bekommen.
Den habe ich in Polen bei minus 20 Grad angehabt und sonst nix.
Schwitzen kein Thema und bei leichten Regen hat der Regen sich nicht in den Pullover gesaugt sondern Perlte einfach ab.
Nur waschen darf man den Pulli nicht.....
Leider ist der Titel falsch und sehr polemisch, bei jedem Gebäude kommt es auf das richtige Feuchtigkeitsmanagment an, leider sind Altbauten aufgrund Ihrer ausgeprägten Kältebrücken beim Einsatz falscher Materialien stärker von dieser Problematik betroffen.Bei uns gibt es keine Fachwerk da seit 1600 mit Feldbrandziegeln und Kalkstein gebaut wird. Hier habe ich nicht die Möglichkeit die Feuchtigkeit in dicken Lehmpackungen zwischen zu lagern. Daher sind gerade die Zwischendecken von starken Holzschäden betroffen die man nur mit passender Dämmung und Einsatz einer Dampfbremse verhindern kann.
Zwischendecken mit "Dampfbremsen" irgendwie gegen irgendwas zu schützen ist schon ein selten dämliches Argument.
Interessant und gut erklärt. Danke fürs Zeigen. Gruß Peter
Sehr wichtig, danke! Das Experiment würde mich einmal mit einer der modernen "atmungsaktiven" Dampfbremsen interessieren.
Groß anders ist das auch nicht, denn er hat die Folie auf der verkehrten Seite (außen, Kaltseite) angeordnet. Das muss ja schief gehen. Daraus abzuleiten, die Folien seinen generell schädlich, ist fatal. Die "mitdenkende Dampfbremse" muss ebenso auf der warmen Seite angeordnet werden, nicht wie im Vid.
@@me-uh6cy Genau so ist es. Wir dämmen von außen und verhindern mit der Dampfbremse, dass ZU VIEL Feuchtigkeit in die Dämmung gelangt. In der Außendämmung gibt es keinen Dampfdruck, weil das Wasser eben fehlt.
Ich bitte den Tischlermeister um noch einen Versuch, diesmal mit der richtigen Verwendung einer Dampfbremse.
@@robs2243 O.k., Dampfbremse bei Außendämmung ist eher ungewöhnlich, zumindest bei Massivbauten, da dort die (Ziegel-) Wand schon genügend puffert. Bei strittigen Fällen würde ich einfach nen Taupunktnachweis rechnen.
Ich habe 2016 im kellerlosen Altbau die alten Böden rausgehauen, tiefer gegraben wegen Raumhöhe und dann folgenden Fussbodenaufbau installiert: Betonschicht, Folie, Styrodur 8cm, Folie, Estrich. Die Betonschichten haben Anschluss an das Streifenfundament.
Das Resultat ist wirklich genial, der Boden ist trocken, warm, man hat das Raumgefühl eines Neubaus. Die Trocknungs- und Wärmefunktion eines kompletten Kellergeschosses wird dadurch gut erreicht. Ich habe die elektrische Fussbodenheizung im Bad nie in Betrieb genommen. Feuchte und Ungeziefer, das aus den Löchern kriecht gibt es auch nicht.
Super Test , das ist auch meine Meinung oder Erfahrung mit Klebestreifen oder Schaumstreifen.
Also viel Glück wenn alles lange gut hält.
Wie könnte denn der Aufbau einer Zwischensparrendämmung ohne Dampfbremse oder -sperre aussehen?
Gibt es nicht, wenn man moderne Anforderungen erfüllen will.
Wenn man "nur" selbst das eigene Dach - selbstverständlich völlig laienhaft und verwerflich aus Sicht der Glaubensgemeinschaft - dämmen will und man es mit einem alten Dach zu tun hat, muss man sich erst mal darüber im klaren sein, daß man ein solches Dach nie und nimmer irgendwie luftdicht bekommt. Holz arbeitet und die ganze Chemiepampe hält sicher keine Jahrzehnte."Dauerelastisch" gibt es einfach nicht, immer nur "kann auch mal länger elastisch sein". Ergo muss man damit planen, daß Feuchtigkeit in die Dämmung kommt - und da auch wieder raus muss. Also nur Materialien verwenden, die das auch vertragen, wie Echtholz (keine verklebten Holzreste) und Hanf. Von außen nach innen: Dachziegel, Luftkanal, überlappende Holzverschalung 2-3cm dick zwischen den Sparren, dann Hanfmatten so dick wie möglich (6-10cm sind da je nach Sparren drin). Innen sollte man nun wasserundurchlässigere Materialien nehmen wie - wenn die Konstruktion es hergibt - Heraklithplatten oder verleimte OSB-Platten, damit verringert man zumindest den Wassereintrag. OSB-Platten halte ich auch für wesentlich stabiler als Dampfbremse als irgendwelche Plastikfolien, deren Lebenszeit durchaus begrenzt sind. Ohne eine Dampfbremse von innen sollte man Dächer weder dämmen noch nutzen, der Eintrag an Feuchtigkeit im Winter wäre einfach zu hoch. Das müssen aber halt keine Plastikfolien sein, OSB oder verputzte Heraklithplatten tun es auch.
Die Holzverschalung ist dabei ein wichtiges Element, denn sie dient einerseits als Schutz gegen Flugschnee und schweren Regen, andererseits läßt sie auch Feuchtigkeit ausreichend wieder entweichen. Die Dämmwerte sind natürlich nicht sonderlich dolle (im Vergleich zu den super-duper-Mineralfaserplatten), aber besser als gar nichts ist es allemal. Man sollte halt nicht vergessen, daß Dächer nie wirklich dafür gedacht waren als Wohnraum zu dienen. Die offenen Konstruktionen sind kalt - aber halt auch trocken und halten deshalb auch Jahrhunderte.
ich hätte schwören können, dass bei steigender Raumtemperatur die Luftfeuchtigkeit sinken müsste. Rechnerisch wäre das so. Warum die bei dir steigt verstehe ich nicht. Soll tatsächlich in der Pappkiste soviel Feuchtigkeit drin sein?
Die Luft in der Pappkiste wird tatsächlich erstmal relativ gesehen trockener beim Aufheizen. Und diese trocken heisse Luft zieht dann aus der Kiste die Feuchtigkeit heraus, die Luft bewegt sich und wird, wenn sie auf die kalte Folie trifft kälter und gibt dort wegen der steigenden relativen Luftfeuchte Feuchtigkeit auf die Folie ab. Das war so vorherzusehen. Warum steigt das Risiko von Feuchtigkeitsschäden mit besserer Dämmung an? Der Feuchtigkeitstransport von innen nach außen sinkt, wenn die dämmung erhöht wird. Warum? Das Material ist dicker, aber viel Wichtiger: die Außenfläche eines Hauses wird kälter. Kälter bedeutet sie trocknet schlechter ab. Wo noch Wasser ist kann kein neues von innen hin. Daher gibt es die Idee, von innen die Feuchtigkeit mittels Dampfsperre am Eindringen in die Dämmung zu hindern, damit die Wand trocken bleibt. Ob man mit einer bestimmten Materialkombination auf eine Folie verzichten kann ist mir nicht klar. Ich würde vermuten, von innen Lehm (wenig Wassertransport?) von aussen Kalkputz (trocknet gut ab) könnte günstig sein. Wird wohl Zeit, TestFachwerkhäuser in Kartongröße zu bauen 😀
Ich kann dir nur raten mach Mal den Kurs Dampf und Luftdichte im Dachausbau bei SIGA in der Schweiz.
Danach weißt du das die richtigen Klebebänder und Dichtmassen 25 -40 Jahre Halten. Problem im Putz und Mauerwerksanschluss sind eher die Haltbarkeit des Putzes oder der Steine.
Deswegen sollte da ewentuell mit einer Leiste mechanisch gesichert werden.
Ansonsten wird ja von Warm nach Kalt Dampfdicht nach Difusionsoffen gebaut.
Somit sorgt eine gute Innendichtung für einen Dauerhaft trocken Dachstuhl.
Alles gute Malermeister Andreas
Man muss schon unterscheiden zwischen einer Dampfsperre und einer Dampfbremse. PE Folie lässt nun wirklich (fast) gar nichts durch. Aber eine Holzwand bzw. jede Art von Wand ist auch eine Art Dampfbremse. Lustiges Beispiel bei unserem (alten) Haus haben die Vorbesitzer es auch gut gemeint und den Dachboden 3fach! mit PE Folie ausgelegt, so das es im Winter unter der Folie gefroren ist, so wäre der Boden recht schnell verrottet.
Sehr gute Beitrag! Vielen Dank!
Deswegen ist wichtig, wie gedämmt wird. Mein Dach habe ich dieses Jahr gedämmt, mit Dampfsperre innen und Dampfbremse außen. Wichtig ist, den Unterschied zu kennen: Vom Raum kann keine Feuchtigkeit in die Dämmung eindringen, mögliches Schwitzwasser durch die Membran der Dampfbremse nach außen gelangen. Das hat den Grund, dass sich so kein Wasser in der Dämmung niederschlägt und diese sich wie ein Schwamm voll saugt und dann eben die benannten Schäden verursacht.
Einen Raum aber wie in der Testkammer hermetisch abzuriegeln, ist falsch und bei richtigen Profis auch als solches bekannt. Problematisch ist halt, wenn bei Renovierungsarbeiten jeder Teilabschnitt der Renovierung als eigenes, für sich abgeschlossenes Projekt angesehen wird. Da wird dann eben der Raum oder das Gebäude falsch gedämmt, weil jedes Dämmvorhaben von der Annahme ausgeht, dass die anderen Flächen oder Gebäudeteile das Ausdunsten übernehmen. Daher kommt beispielsweise nur unter das Dach die Dampfsperre, sonst aber nirgends hin.
Aber, wo sich das Wasser abschlägt, das lässt sich recht leicht abschätzen. Nämlich da, wo die warme Raumluft sich am meisten abkühlt. Denn da kann sie irgendwann die Feuchtigkeit nicht mehr aufnehmen und sie setzt sich an den kalten Flächen ab. Da ist es nicht ohne Grund, dass das in Fensterlaibungen oder Wandecken mit geringer Luftzirkulation statt findet.
Selbiges Verfahren kennt jeder von der Destille, wo es ja gewollt ist.
Gut erklärt. Aber meinst du wirklich Dampsperre innen? Davon ist man ja eigentlich weg - weil man es ehh nicht ganz dicht bekommt.
Ich habe mein Dach mit dem Steico System aufgebaut. Wichtig ist, dass die Luftfeuchtigkeit/Damp nach außen leichter weg kann als von innen rein. Also Innen eine Dampbremse mit höherem Durchgangswiderstand als außen, aber meines Wissen keine "Sperre". Würde mich interessieren, wie du das genau aufgebaut hast.
Mein Aufbau von innen nach außen:
-Holzverschalung
-Dampbremse Steico Membra 5
-Zwischensparrendämmung Holzfaser (kapillaraktiv) Steico flex 036 in 240mm Stärke
-Aufsparrendämmung/Unterdach Holzweichfaserplatten Steico Universal in 52mm OHNE weitere Unterspannbahn
darauf dann 40 Konterlattung für ordentliche Hinterlüftung unter der Eindeckung.
Soviel zum Dach. Wände sind bei mir kein Thema, weil Vollholz - Blockhaus.
@@d3rsch0rsch Ich hab die Isover Klimamembran drinnen. Bei mir ist es etwas anders. Innen Gipskarton, dann 40mm Konterlattung, dazwischen Rockwool WLG032 Steinwolle. Darüber an den Sparren dann die besagte Isover am Sparren befestigt. Zwischen der Dampfsperre und der Lattung ist noch eine dünne MDF- Platte, wo die Latten verschraubt sind. Zwischen den 18er Sparren dann noch mal zwischensparrendämmung von Rockwool. Darüber dann die Dampfbremse- was genau weiß ich leider nicht, da noch vom Vorbesitzer 2013 verbaut. Darauf dann die Ziegellattung und darüber dann logischerweise die Ziegeln.
Die Dampfbremse habe ich dann von innen noch an den Wänden und Übergängen so gut es ging abgedichtet, damit die beiden Dachhälften von Innen wie "Luftkissen" wirken. An den Giebelseiten habe ich normales Mauerwerk. Eine Seite mit Holkammerziegeln von 2010, die andere mit Backsteinen von 1924. Wie ich es da mache, weiß ich noch nicht, aber ich denk mal, da werde ich maximal Dämmstoffplatten drauf bringen, die Luftdurchlässig sind.
@@d3rsch0rsch : luftdicht innen, außen hinterlüftet. Und die Dampfdiffusion muss von innen nach außen offener sein. Man hat mit Dampfsperre innen angefangen. Der Haken ist, dass man i.d.R. ja innen nicht direkt auf die Sperrfolie schaut sondern da auch noch ein Aufbau mit einer eigenen Dampfdichtigkeit davor ist. Daher heute Folien mit variabler Dampfdiffusion.
Naja selbst Gipskarton mit dichten Anschlüssen ist schon hinreichend luftdicht. Plus Dämmung und Hinterlüftung und einer Unterspannbahn als 2. wasserführende Ebene unter den Pfannen funktioniert auch. Nur wehe man unterschreitet irgendwo den Taupunkt ohne genügend Belüftung.
Von innen nach außen immer difusions offener werden ist doch ganz einfach. So habe ich das auch gelernt. Das Problem mit der Feuchte kommt bei einer dichten Bahn im Außenbereich. Angesammelte feuchte muss nur schnell wieder raus dann ist das kein Thema 🎉
@@christhiele6923 : Ja bei einfachen senkrechten bis ausreichend geneigten Flächen. Flachdächer und auch Ecken, die nicht ausreichend hinterlüftet werden, verursachen immer wieder Probleme. Löcher und mangelhafte Anschlüsse sowieso.
Also wie so häufig, an sich ganz einfach, aber der Teufel steckt im Detail.
Da mir das Video nochmal vorgeschlagen wurde. Also wenn man dem Kunststoff trotz allem nicht abgeneigt ist und die Finger von Glaser lässt und sich dafür lieber mal mit WuFI von Frauenhofer beschäftigt, dann erkennt man eigentlich recht schnell das die Lösung nur sein kann feuchtetollerierende Dämmung(hanf, holz, zellulose etc pp) zu verwenden die möglichst Hohlraum-frei eingebracht werden müssen - also allseitig fest verbunden. Darüber hinaus sind die Klimamembranen(variabler Dampfwiderstand) ein wichtiges Werkzeug um die Fehlertoleranz weiter zu erhöhen. Diese beiden Materialarten zusammen ergeben ein unglaublich Leistungsfähiges Paket.
Jetzt fragt man sich vielleicht warum? Ich habe wirklich viele Publikationen zum Thema Dämmung, Kondensatbildung, Materialverhalten zu Kondensatbildung, Luftströmung in gedämmten Schichten und so weiter gelesen um verstehen zu können was ich mit den Simulationsergebnissen aus WuFi genau anfangen kann. Es macht einen riesigen Unterschied ob Kondensat in Form von Tropfen oder in Form eines dunstartigen Films oder eben in Fasern eingelagert auftritt. Daraus erkennt man das Holz bis zu 20% belastet werden darf, Holzfaserstoffe aber z.B. nur bis 18% währende man z.B. Glaswolle sogar mit bis zu 100% beaufschlagen kann - wobei es hier allgemein anerkannte Grundsätze gibt nach denen diese Beaufschlagung zulässig ist da man dort dann eben unterscheidet zwischen einem Feuchtefilm und Tropfenbildung denn die muss vermieden werden. Nun gut - lange Rede kurzer Sinn, Mann kann ohne Dampfbremsen arbeiten mit den entsprechenden Aufbauten(besonders bei Innendämmung) oder man setzt eben aus Sicherheitsgründen auf Klimamembranen da diese dafür sorgen das Dampf auch nach Innen entweichen kann sowie die saugfähigen Dämmstoffe die zuverlässig unterbinden das sich Tropfen in der Dämmschicht bilden können.
Habe ohne Folie, mit Hinterlüftung gebaut. Holzfaser zwischen den Sparren und innen doppelt Gipskarton mit Lehmfarbe geatrichen....keine Probleme.
Hi, ich mag deine Videos sehr. Grundsätzlich gebe ich dir Recht. Aber bei diesen Thema muss ich leider sagen Tischler bleib bei deinen Leisten. Das Thema ist aus meiner Sicht extrem komplex und erfordert im heutigen Bauwesen leider inzwischen die umfangreichen Kenntnisse der Physik und der Chemie, sowie die Fähigkeiten eines Uhrmachers in der Person desjenigen der eine Dampfsperre und Dämmung ausführt. Im Folgenden drösel ich das mal „kurz“ auf.
Chemie, die Klebebänder, Dampfsperrenkleber und Dampfsperrbahnen die da verwandt werden müssen speziell für diese Zweck hergestellt sein. Aber selbst dann ist zu bezweifeln das dieses die planmäßigen 40-50 Jahre halten. Wegen den Fragen der chemischen Verträglichkeit der Komponenten untereinander gehe ich davon aus das die Dauerhaftigkeit schon allein deswegen sinkt, wenn man die Produkte verschiedener Hersteller mixt. Hauptproblem ist hier der Weichmacheraustausch.
Physik, die Dampfsperre muss den Ort der Dampfentstehung derart dicht umschließen das keine Luftfeuchtigkeit ihn verlassen kann, außer durch planmäßiges Lüften. Weiterhin muss die Dämmung die durch die Dampfsperre hauptsächlich geschützt werden soll so erstellt sein das es keinen Wärmebrücken gibt und somit der Taupunkt nie an der Oberfläche der Dampfsperre sich befindet. Gleichzeitig muss die relative Luftfeuchtigkeit der Raumluft innerhalb der Dampfsperre derart niedrig gehalten werden das der Taupunkt nicht auf der Oberfläche der Dampfsperre erreicht wird. Beispiel ( 21°C, 60% rel. Luftfeuchte -> Taupunkt bei 12,9 °C/ 21°C 85% rel. Luftfeuchte -> Tp 18,5°C)
Handwerk, der die Dampfsperre und die Dämmung ausführende Handwerker muss bis ins kleinste Detail die Dämmung und die Dampfsperre zu 100% richtig ausführen es dürfen keinen Fehlstellen auftreten. Dies ist im Neubau meist bei sinnvoller Konstruktion noch möglich. Jedoch im Altbau bei der „Modernisierung“ nahezu nie sicher möglich es sei denn man geht bei dem Gebäude bis auf den tragenden Rohbau zurück.
Und dann kommt die Zeit ins Spiel. Ich kenne keinen Kunststoff im Bauwesen der nicht innerhalb von 20- 30 Jahren seine Eigenschaften derart verändert hat das er seiner ursprünglichen Aufgabe noch erfüllen kann.
Von gedankenloser Planung und anderen Problemen will ich gar nicht erst anfangen.
Daher ich stimme dir gerade was den Holzbau und andere Feuchtempfindliche Baustoffe betrifft zu 100% zu. Ich kann da aus Erfahrung sprechen weil ich mich beruflich seit 2 Jahrzehnten genau mit solchen Fehlern und Problemen befasse.
Ich plädiere immer für eine ausreichende Luftumspülung und gelegentlich für weniger Dämmung und gegen den Einsatz einer Dampfsperre. Das wird gerade im Altbauten den Konstruktionen viel eher gerecht. Als das was aktuelle Lehrmeinung ist.
@@persiaxfanbase6883 kaum, da bei dieser lediglich die Lage der wahrscheinlichen Undichtigkeit bestimmt werden kann, jedoch Mängel bei der Planung und Ausführung von Dämmung und Feuchteableitung noch stärker zum tragen kommen können.
Richtig, der Tischler hat wie viele andere "Experten" keine wirkliche Ahnung. Und ich wünsche mir, das noch viel mehr Leute sagen: Ja, ich weiss was relative Luftfeuchtigkeit ist, ich weiss, was dampfdiffusionsoffen und kappilarwirksam ist und kann eine Taupunktberechung und U-Wert-Berechnung durchführen, kenne das Glaserverfahren und auch sd-Werte sind mir bekannt. Aber trotz all diese theoretischen Grundlagen kommt es bei Dämmungen im Fachwerkbau zu so vielen Schäden, das wir dort die Finger von allen künstlichen Materialien lassen sollten. Der Tischler gibt seinen Senf dazu, weil er sich mit Holz auskennt und weiss, wann und wodurch Holz verrottet.
@@hapaxlegomenon6944 Leider sind nur wenige Menschen Chemiker und manchmal muss Versuchsaufbau 6 Klasse Chmie herhalten, um wachzurütteln. Ich konnte auch durch die Sendung mit der Maus schon was lernen.
@@hapaxlegomenon6944 An Herrn Fischer musste ich auch denken und daran wie kompetent und streitbar er hier mitgemischt hätte .
@@hapaxlegomenon6944 Wenn du so davon überzeugt bist recht zu haben, wieviel Fachwerkhäuser mit Feuchteschäden hast du denn schon saniert ? Ich denke da spricht jemand, der in wenig Fachwerken war die in 80ern und 90igern saniert wurden und auch in keinem alten Fachwerk gewohnt hat.
Dort wo alles in ruhe gelassen wurde, sind mir bis heute die bekanntesten Schäden Dach und Rinne.
Habe Teils in Häusern von 1500 - bis 1885 gewohnt - also keine ahnung wo du deine "Referenzen" her nimmst, aber ich stimme in meiner Erfahrung überein mit dem Video. Da wo Beton oder Plastik ins Spiel kamen, teils auch Stahlteile in Holzbalken eingeschlagen, kam es zu schäden, aber nie wirklich an der eigentlichen Bausubstanz. Dafür sind sie auch gar nicht gebaut, ich glaube die herkömmliche Wertzeit eines Gebäudes liegt derzeit bei 35-50 Jahren. Dafür hätte man früher nicht mal angefangen.
Moderne Häuser leben nicht mal lang genug um jemals untermauern zu können was du da behauptest.
Studiere derzeit Bauingenieurwesen und habe auch schon das ein oder andere Haus mit saniert, das Problem bei der Thematik ist, das die planenden und ausführenden oft sich nicht bewusst sind wie sich die Bauphysik verhält. Moderne Produkte benötigen fachwissen und müssen auch berechnet werden, z.b. Glaserverfahren (Taupunktbestimmung) und ähnlich, erst wenn man sich dem bewusst ist sollte man die arbeiten ausführen. Leider wird das wissen oft nicht kommuniziert sondern gerne verschwiegen um höhere Absätze für das eigene Produkt oder Auftragslage für den Handwerker zu verbessern
Super interessant danke👋
Dein worst-case Versuch verdeutlicht, warum Dämmung außen drauf muss, z.B. direkt hinter einer hinterlüfteten Fassade. Und die Dampfbremse muss soweit nach innen wie möglich. Dann trocknet alles nach außen weg, und an der Dampfbremse kondensiert nichts, weil der Taupunkt viel weiter außen liegt. Funktioniert 1A. Ist also eher ein Problem von Häusern mit denkmalgeschützter Fassade und hat weniger mit Dampfbremsen zu tun.
Habe vor 20 Jahren, entgegen der offiziellen Meinung vollkommen ohne Sperren und Dampf- Bremsen gebaut. Vollkommen Dampf offen. Heute muss ich aktiv befeuchten, das heisst, die Bausubstanz ist anscheinend trocken. Bin Laborant. Glaube den Handwerkern bitte nicht alles. Vielen Dank
Ich hab ein altes bruchsteinhaus. Ich weiß gar nicht ob ib der decke überhaupt eine dampfsperren drin ist. Ich ab jetzt vor im Dachboden Räume auszubauen (rundherum bleibt ein kaltdacht). Die Räume werden mit osb 3 unverklebt verkleidet und das ist bei dem alten Haus dampfsperre genug.
Ich kann nur dringend davon abraten, mit OSB oder Sperrholzplatten im Altbau zu arbeiten. Die sind so voll Leim, da ist nichts mit Dampfdiffusion oder kapillarem Wassertransport. Nur massives Holz nehmen. Gut geignet sich Rauspundbretter.
@antik-greef leuchtet ein, danke!
Meine Dampfbremse ist 18mm dick und verleimt.....
Das hält eine Zeit lang
Ich kann dir nur zustimmen. Wir "renovieren" gerade unser Fachwerkhaus (BJ 1978-80) die falsche Dämmung hat dazu geführt, das wir in ALLEN Wänden Nagerbefall hatten und teilweise Stockflecken in der Dämmung zu finden waren. Das Ständerwerk hatte eine durchschnittliche Feuchtigkeit von 12-14%. Die Raumluft 30-35%
Jetzt nach Umstellung der Dämmung ist das Ständerwerk auf 6-8% und die Raumluft tendiert zu 50%.
Im Haus haben wir ALLE Dampf bremsenden und sperrenden Folien entfernt...
Ich muss es auch kommentieren; es geht zwar um ein modernes Haus, aber Dachstühle sind ja auch heute meist noch aus Holz: Ich gehe nach und navh die Zimmer mit Dachanteil durch und behebe Pfusch. Immerhin waren die richtigen Klebebänder und Kleber verwendet und auch nach über 20 Jahren noch elastisch und anhaftend. Packband oder Tesafilm für Dampfbremsen sind übler Pfusch! Polyethylenfolie (sd=102) hält aber auch ewig. Am schlimmsten war ein Dachfenster ohne Dämmrahmen, wo drumherum grote Teile der Dampfbremse fehlten. An den Kanten war sie oft nicht angeschlossen, über dem Kniestock baumelte sie lose in der Luft. Folge war, dass hinter den Gipsplatten in der Luftschicht die Kälte zirkulierte und die Räume kaum warm wurden. Am Dachfenster gab's an kalten Tagen sogar innen Raureif an der Laibung. Immerhin verhinderten die Gipsplatten viel Zugluft; die Glaswolle ist etwas schwarz (meist nur Staub), aber nicht nass. Mit richtig abgedichteter Dampfbremse ist es viel besser. Im Bad hab ich aus Platzgründen statt des Luftraums hinter den Gipsplatten die Dämmung mit alukaschiertem PIR verstärkt, die Platten wirklich dampfsperrend, Fugenränder abgeklebt und über die Figen nochmal die Dampfbremsfolie geklebt. Das Dach ist nach außen hinterlüftet, es kann also keine Feuchte eingeschlossen werden. Wenn man synthetische Dämmschäume verwendet, muss es innen sehr bzw. absolut dicht sein, nach außen aber offen. Dichte Dachhaut oder abdichtende Außenanstriche sorgen dann für selbstkompostierende Häuser. Ich kann keine Empfehlungen für Fachwerk aussprechen, aber zumindest die gezeigten Klebebänder taugen nicht für Dampfbremsen.
Zum Vergleich wäre ein Test mit offenporiger Membranfolie anschaulich. Unabhängig vom Fachwerkhaus, meine ich.
Nur keine Dampfsperre!Der grösste Unfug!Habe ich nicht gemacht,als ich mein Haus isolierte,die Luft muss zirkulieren, genau so wie Sie es erklären !
Sehr toll erklärt. Das selbe mit der SIGA Majrex Folie wäre sehr interessant. Die arbeitet ja ähnlich wie ein Kaktus.
Ein Super Beispiel für den ganzen falschen Isolations Wahnsinn und wie es Gebäude beeinflusst/zerstört 🐻b
Wieder ein sehr interessantes Video. Für mich vor allem die Stelle mit dem Fußboden. Muss bei meinem Fachwerkhaus einen Boden über einem unbelüfteten Kriechkeller komplett erneuern und schwanke immer zwischen Dampfsperre von unten ja oder nein.
Kommt immer auf dem Aufbau des Fußbodens drauf an und die Abdichtung des Kellers. In der Regel kann bei unterkellerung auf eine Dampfbremse verzichtet werden, da der Keller nie wesentlich kälter wird, als der Wohnraum. Allerdings kann ohne Belüftung, Feuchtigkeit aus den Erdreich nur durchs Haus aus dem Keller entlüften, deshalb könnte eine Dampfbremse hier sogar problematisch sein, da es die Feuchtigkeit dann im Keller/Kellerdecke staut.
Am besten den Aufbau so gestalten, dass ein Dampfdruckgefälle ins Haus entsteht und dann über die Fenster im Haus zu entlüften.
@@hadana1999 Danke für Deine hilfreiche Antwort.
Meiner Meinung nach hat es einen Grund warum alte Häuser (Bauernhäuser, Stadtvillen aus den 1980 - 1930er Jahre) ein Alter erreicht haben welches moderne Bauwerke wohl nie erreichen werden.
Diese maßlose Dämmerei und das regelrechte Luftdichte verpacken ist mir auch schon lange ein Dorn im Auge.
Obendrein frage ich mich ob die Energie welche für Erzeugung, Montage und Entsorgung der Dämmstoffe jemals wieder irgendwo reingeholt werden kann.
Ich finde das Resümee zu vereinfacht. Eine Dampfsperre relativ weit innen sollte dem Holz nicht schaden. Im Gegenteil. Sie verhindert, das Feuchte aus dem Räumen ins Holz eindringen. Nach außen muss die Holzkonstruktion natürlich diffusionsoffen sein.
Habe im Trocken/Akustikbau gearbeitet…ich werde unser Häuschen,bj 61, garantiert nicht isolieren!! Auf verfaulte Sparren im Dachstuhl und Schimmel im Haus hab ich keinen Bock!!
Warum machen Leute, welche keinen Plan von Bauphysik haben? Es gibt nichtmal Kenntnisse zu Materialien und Verarbeitungstechniken. Sorry, bin schon 30 Jahre im Bauwesen und der überwiegende Teil von Problemen beruht auf Pfusch und Baufehlern!
Festzustellen ist aber auch: Wenn ich nur mit den Materialien arbeite, die jahrhundertelange Tradition haben, wie Kalk, Lehm, Hanf, Leinöl und Luftkammern kann selbst der Laie nichts zerstören.
@@antik-greef Das ist wieder richtig. Man muss bei Dämmung auch die Fehleranfälligkeit einrechnen und vom dümmsten anzunehmenden Verarbeiter ausgehen. Auch die synthetischen Dämmstoffe, die für Schimmel und Fäulnis berüchtigt sind, können eigentlich sicher verbaut werden, wobei ich sie im Fachwerk nicht nehmen würde. Vor knapp über 20 Jahren war die luftdichte Ebene vielen Fachleuten noch unbekannt, und es wurden einfach irgendwie Folien eingebaut. Ich würde jedem bei Neubau oder umfassender Sanierung raten, sich zum Blower-Door Test zu informieren und ihn nicht nur als lästige Formalie und Kostenfaktor abzutun. Normal wissen auch die Ausführenden, worauf sie achten müssen, dass z.B. Steckdosen nicht zugesteckt sind und noch keine geschlossenen Verkleidungen, wie Gipskarton, vorhanden sind, welche die eigentlich zu prüfenden Dampfbremsen verdecken.
Ich habe Mal im Gespräch mit einem Naturbaustoffhändler mitbekommen, wie ein Kunde Feuchteeintritt im Zellulose eingeblasenen Dach hatte. Scheinbar auch ein mit Dampfsperre verbautes Dach. Im Ergebnis hat alles geschimmelt !.
Das kann man nicht pauschalisieren. Baut man die Dampfsperre/bremse falsch ein- Bauschäden. Baut man sie nicht ein- Bauschäden (sehr oft). Baut man sie richtig ein- funktioniert.
mein Cousin ist Schreiner.
er sagt mir immer...Am Holz am besten garnichts machen!!! weder aussen noch innen...
einzig staunässe verhindern
Hallo,
interessantes Video, jedoch muss ich der Aussage wiedersprechen das "wir einiges nicht wissen und Dampfsperren nicht mit Holzkonstruktionen zusammenpassen".
Bauphysikalisch ist es durchaus bekannt, dass Luftfeuchtigkeit an der kältesten Stelle kondensiert. Problematisch ist das wenn es sich dabei um Wände, Holzkonstruktion usw. handelt. Als Beispiel wäre die volle Dämmung eines Daches inkl. Dampfsperre, ohne jedoch die restliche Hauskonstruktion zu beachten. Sind dann die Wände der kälteste Punkt und die Luftfeuchtigkeit kann nicht anders entweichen, setzt sie sich dort ab und sorgt auf längere Sicht für Schäden. Ich sehe hier nicht die Luftdichtheit als das Problem, sondern die fehlende Abstimmung mit anderen Bauteilen. Selbstverständlich spielt auch die Qualität der Ausführung eine große Rolle. Schlecht abgedichtete Dampfsperren sorgen eben auch für Schäden.
Es ist eine Illusion zu meinen, das es Dampfsperren gibt, die auf Dauer das Halten, was sie versprechen. Wenn nicht schon Nagel und Schraubenlöcher oder Takerklammern für Dampfdurchtritt gesorgt haben, dann sind es nach einigen Jahren die Verklebungen, die den Geist aufgeben oder Tiere (Mäuse, Waschbär, Marder). Fragen Sie mal in der Nachbarschaft, was es schon für Probleme gab. Und wenn man dann wegen der Dampsperre auch noch den Schaden erst spät entdeckt, dann ist er groß und zieht riesige Folgekosten nach sich.
Aber wie so oft im Leben: Man muss seine eigenen Erfahrungen machen. Und manch einer hat auch das nötige Geld, sich wieder einen neuen Dachstuhl aufsetzen zu lassen.
Ich würde beim Kauf einer alten Hauses nie den Ausbau des Dachstuhles bis an die Dachschräge in die Überlegung mit einbeziehen. Man sollte an alle Dachziegel von innen herankommen. Das Dach soll vor Wind und Wetter schützen, Der Dachraum als Lagerraum dienen und zum Trocknen der Wäsche.
@@antik-greef Hallo,
danke für die schnelle Antwort. Aber dann muss ich mich einigen der Mitkommentatoren anschließen, dass die gezeigten Materialen im Video nicht representativ sind. Keines dieser Materialien wird in der modernen Dachsanierung verwendet und kann somit als Grundlage für diese Argumentation nicht dienen. Können Sie erläutern wie Sie zu dieser Meinung kommen? Gibt es hierzu irgendwelche fundierten Quellen? (würde mich besonders interessieren weil ich eine Dachsanierung plane)
Bitte nicht falsch verstehen, ich möchte Sie nicht von meiner Meinung überzeugen. Aber ich möchte verstehen wie Sie zu Ihren Schlüssen kommen.
Vielen Dank
...gut zu wissen....;:)
Also, das "Experiment" finde ich etwas seltsam. Denn die Dampfsperre soll innen liegen, weit vor dem Taupunkt (hat jemand anders schon erwähnt). So weit die *Theorie...* In der Praxis sind heute auch die Fenster überisoliert und bilden nicht mehr die "traditionelle" Taufläche. Wir Älteren kennen noch beschlagene Fenster oder sogar Eisblumen auf der Scheibe.
So gut kann man kein Gebäude abdichten, daß nirgends Feuchtigkeit ins tragende Gewerk dringt.
Da muss man sich schon fragen, warum das früher ohne Folien auch funktionierte. Die Feuchtigkeit kondensiert immer an der kühlsten Stelle. Und das waren früher die Fensterscheiben.
Wie überall, "du bekommst was du bezahlst".
Für den Kunden der es bezahlt, macht man sich als Handwerker gerne Gedanken und liefert dann auf Maß.
Die Mehrheit möchte vom "Billigsten die Hälfte" bezahlen und 100 Jahre Gewährleistung.
Nicht für Holz oder Fachwerk, sondern ganz allgemein.
Da wo im Aufbau die Dämmung am Stärksten ist, also da wo der Taupunkt ist, schlägt sich auch die Feuchtigkeit nieder.
Das man keine Polystyrol-Dämmung oder ähnliches benutzt setze ich jetzt mal voraus, weil dann kann ich das Haus auch gleich in Folie packen, eine moderne Todsünde meiner Meinung nach.
Die Dämmung muss also nach außen und so beschaffen sein, dass sie Feuchtigkeit durchlässt.
Mineralwolle, Holzwolle, Hanf usw..
Die Dampfsperre kommt ganz nach innen, weil die Feuchtigkeit eh von innen nach außen will, eine diffusionsoffene Folie nach außen.
So habe ich es zumindest mal gelernt.
Ich freue mich auf jedes der Videos. Aber hier ist bei pauschalen Aussagen Vorsicht geboten. Dampfbremse vs. Dampfsperre vs. feuchtevariable Dampfbremse. Wichtig ist innen möglichst dampfdicht und nach außen immer diffusionsoffener. Je Schicht sollte der sd-Wert von innen nach außen um Faktor 10 durchgängiger werden.
Ja super, und wenn Du Betonschalsteine gefüllt mit Beton, dann Schaumstoff Dämmung 10 cm hast und darauf der normale mit Glasfaser armierte Kleber und dann einen Acrylabrieb hast ???? was könnte man da besser mache !!!wohlverstanden das in der Karibik wo die Luftfeuchte 85% bis 100% ist !!!
Hast Du da einen Vorschlag, denn ich habe noch die Zeit bevor ich das Material in Deutschland einkaufe und per Container in die Karibik sende (hier gibt es das nicht) aber Klimaanlagen die auf Hochtouren laufen. Potente Klimaanlage mal 6 Häuser, also 6 potente Klimaanlagen ... besser dämmen/isolieren und keine Klimaanlage !!!
Ich freue mich, dein Video gesehen zu haben, bevor ich loslege. Die Folie habe ich schon besorgt, aber ich werde sie nicht verwenden.
Ich muss aber etwas tun!
In meinem kleinen ca 50qm Häuschen, sitze ich in meinem Wohnzimmer und ich merke, wie der Wind Emissionen einer nahegelegenen kleinen Chemiefabrik durch die Dachziegel bis ins innere des Wohnraumes hereindrückt.
Die Decke des Innenraums ist eine Nut und Feder Holzdecke, wie man sie vor 40 Jahren hatte.
Gehe ich über die Luke mit integrierter Treppe auf den Dachboden, stehe ich auf dünnen Holzbrettern. Das ist also alles gar nicht dicht und erstrecht nicht gedämmt.
Wie kann ich denn mit einem diffusionsfähigen Material den Boden des Dachbodens bearbeiten, sodass keine Emissionen von außen in den inneren Wohnbereich eindringen? Welches Material ist da zu empfehlen? Vielen Dank für einen eventuellen Tipp. Und liebe Grüße.
ideal wäre sicherlich ein Stroh-Lehmgemisch. Aber wegen des Gewichtes muss abgeklärt werden, ob die Holzdecke das aufnehmen kann. Es gibt auch leichtes natürliches Material wie Hanf, Flachs, Schafwolle, Seegras. Ich würde mich mit ortsansässigen Mitgliedern von der Interessengemeinschaft Bauernhaus e.V. in Verbindung setzen, die da ehrenamtlich beraten:
igbauernhaus.de/de/
@@antik-greef vielen herzlichen Dank. 🙏💗
Oh Wunder. Es kondensiert, wenn der Taupunkt unterschritten wird. Wenn hinter der Dampfbremse keine Dämmung kommt, die eben verhindert dass der Taupunkt unterschritten wird, dann gibts Tauswasser und Holzschäden. Ohne Dampfbremse wird im Bauteilquerschnitt aber fast immer der Taupunkt irgendwo unterschritten und entsprechend kommt es dann zu Schäden. Keine Dampfbremse ist genau so wenig eine Lösung wie keine Dämmung.
Wenn man ohne Dampfbremse arbeitet, darf man natürlich auch keine anderen künstlichen Materialien benutzen. Dazu zählen innen Spanplatten, OSB-Platten, Sperrholzplatten, Vinyltapeten, Dispersionfarbe etc. und außen Zementputze, Dickschichtlasuren, Pu-Schaum, Silikondichtmassen etc. Wenn ich nur natürlich Materilien benutze ( Lehm, Hanf, Kalk, Vollholz) spielt es keine Rolle, wo der Taupunkt sich befindet. Denn diese Materialien sind kappilarwirksam und machen jede Wasseransammlung im Nu wieder trocken.
Ich habe eine zentrale Lüftungsanlage mit Wärmetauscher in meinem alten Haus installiert. So kann ich zumindest mal die relative Luftfeuchtigkeit reduzieren, vorallem in meiner kleinen Einbauwohnung in der 4 Personen auf 60m2 leben inkl. Wäscheständer und naja trotz etliche Erklärungen die Mieter es nicht verstehen, was es mit dem Stoßlüften auf sich hat. Nächster Schritt wäre es das ich die Anlage über die sowieso vorhandene (smarte) Raumthermostate mit Hygrometer an die lüftungsanlage Koppel und entsprechend das Gebläse höher dreht bei erhöhter Luftfeuchtigkeit (co2 senor könnte man auch noch installieren) ps: ich bin mir ziemlich sicher das energetisch nicht viel einsparen lässt eine gezieltes Stoßlüften wäre ähnlich gut. Eine smarte Steuerung würde noch mal einiges rausholen. Und hätte ich die Anlage nicht wirklichen Glücksgriff auf ebay Kleinanzeigen gemacht, wäre es eine wirklich teure Sache. 1500euro waren es in zumme bei mir, wobei das meiste für verrohrung und installation drauf ging.
Ich schlage auch immer alle Hände über den Kopf wenn Bauwagen Zirkuswagen gedämmt werden dort solche Dampfsperren eingebaut werden.
User erstes Haus war von 1956. einfach verglaste Fenster. Also keine Thermopenfenster und auch keine doppeltverglasten Fenster wie ich sie aus meinem Elternhaus kannte.
Nachdem wir es dann mit Thermopenfenser "modernisiert" hatten, kam der Schimmel.
Bekanntes Problem: vorher zugige, kaum dämmende Fenster, Luftfeuchte kondensiert daran. Nachher dichte, dämmende Fenster, Feuchte kondensiert an den noch kalten Wänden und es schimmelt. Grund ist die fehlende Wanddämmung.
Mit der dampfoffenen Folie von Intello (ProClima) wäre das nicht passiert. Verwende ich nur in Altbauten. Mann darf die Diffusion nie ganz stoppen
Klar kann man ganz genau sagen wo Wasser kondensiert. Immer an der Stelle wo es am Kältesten ist.... mal schauen was hier mit unangenehmen Kommentaren passiert....
@Paul Pilsen ...einfach messen....
Ich empfehle; "der deutsche Dämmwahn" von Ing. Konrad Fischer. Wenn man diese Videos geschaut hat, fasst man nie wieder irgendwelche (verordnete) Dämmchemie-/undPraktiken an. (ich zumindest) ;)
Konrad Fischer hat zu Dämmung und Klimawandel unwissenschaftlichen Unfug produziert. Allein schon sein Gerede von Wärmespeicherfähigkeit; stark speichernde Wände gleichen sich nur der Durchschnittstemperatur an, die im Winter eben immer noch kalt ist. Eigentlich schade, weil er zu historischen Bauten durchaus viel Erfahrung hatte, aber durch dieses Bau-"Querdenken", ähnlich dämIich wie Corona-"Querdenken", im Nachhinein als Voll!diot wahrgenommen wird. In vielem hatte er ein grundsätzlich richtiges Gespür, zog dann aber völlig falsche Schlüsse.
Dichte Wände sind eigentlich kein Problem, so lange die richtige Seite dicht ist. Mein Fachwerkhaus ist von außen gedämmt. Das ist kein Problem, denn die kalte Seite ist dicht und nach innen kann alles atmen. Luftfeuchtigkeit ist dank Holzofen kein Problem. Der ist von Ende Sommer bis Anfang Sommer jeden Tag an und entsorgt die Raumluft nach außen.
Will man eine Dampfsperre, gehört sie zwischen Fachwerk und Außendämmung.
Ein Bekannter machte den Fehler und dämmte sein denkmalgeschütztes Fachwerkhaus von innen. Auf die Wand kam eine Lattung, dann 5cm Glaswolle und alles wurde mit OSB verkleidet, was praktisch dicht ist. Es hat keine 10 Jahre gedauert bis das Haus nun ein Fall für den Abriss ist, sofern er nicht alle äußeren Balken von zwei geschossen austauschen will.
Innendämmung auch bei bei Fachwerkhäusern, das geht schon, wenn man es richtig macht, siehe hier: ua-cam.com/video/INd3sUVGliQ/v-deo.html und hier: ua-cam.com/video/mV7hwGVNqOo/v-deo.html, sowie hier: ua-cam.com/video/6tHmm3CefWY/v-deo.html
Eine Innendämmung ginge theoretisch wenn man die Wände nach unten abschneidet, auf die Bodenplatte eine Schweißbahn aufbringt (daß keine Erdfeuchte mer aufsteigen kann) und nach innen eine Dampfsperre einbaut, die aber absolut dicht sein muß auch an allen Fenstern und sonstigen Öffnungen. Die dann natürlich auch dicht sein müssen und es muß eine funktionierende Lüftungsanlsge eingebaut werden. Sinnfoll ist sowas aber meiner Meinung nach nicht. Weder aus ökologischer noch aus ökonomischer Sicht. Ganz nebenbei wird meist auch die Optik eines alten hauses zerstöhrt. Man sollte immer im System bleiben, entweder ein altes haus und ohne abdichtung oder neu und dicht aber halt dann richtig.
Auch deine Konstruktion hat leider ein hohes Ausfallrisiko. Die Balken des Fachwerks haben selbst einen relativ hohen Wärmedurchgangswiederstand. Daher kann es sein das im ungünstigen Fall der Taupunkt vor der Dampfsperre liegt und dann die Feuchtigkeit am Balken ausfällt. Ich hätte darauf verzichtet und wenn unbedingt gedämmt werden muss eher ohne Dampfsperre mit mineralischer und diffusionsoffener Dämmung gearbeitet. Um den Feuchtetransport nicht zu behindern. Denn der folgt der Energie im wesentlichen. Also von Warm nach kalt.
Dein Lösungsansatz mit dem heizen mag funktionieren aber den Einspareffekt der Dämmung hast du damit stark eingeschränkt.
Und ja Innendämmung ist immer die schlechtestmögliche wenn auch nicht unmögliche Option.
@@remomayson5434 Der Taupunkt liegt natürlich in der Dämmung, denn die ist außen dran. Das heißt meine Wand ist warm. Der Taupunkt könnte nur dann in der Wand liegen, wenn diese kalt ist. Das ist der Fall wenn man von innen dämmt, deshalb ist meinem Bekannten sein Haus weg gefault.
Ich hatte leider kein Mitspracherecht bezüglich der Dämmung, da ich das haus bereits so gekauft habe. Auf die Dämmung verzichten würde ich nicht wollen. Es spart schon ganz gewaltig Energie und die Bude kühlt nicht augenblicklich aus, sobald der Ofen aus ist.
Der Einspareffekt ist gewaltig und dann besonders groß wenn man heizt. Heizt man nicht, kann man sich die Dämmung auch sparen.
@@DrBashir001 Mit einer Innendämmung verschiebt man eben den Taupunkt in die Wand. Die trocknet dann nicht nur schlechter ab, jede Undichtigkeit in der Dampfsperre rächt sich.
Dös is de Dampfmaschien .. links geht de Dampf rein, rechts geht de Dampf wieder raus ...
👍
Diese Erkenntnisse sind keineswegs überraschend, haben aber mit Gebäudedämmung überhaupt nichts zu tun.
Diese Versuche sind schon sehr interessant.
Aber, wer solche Klebebänder benutzt, die du da zeigst, darf sich dann auch nicht wundern, dass der Kleber nicht hält.
Profi Klebeband, etwa von Sicrall, bekommst Du garantiert auch nicht nach 20 Jahren wieder gelöst.
Eher zerreiß dir dabei die Dampfbremse.
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Man muss einen klaren Unterschied zwischen Dampf bremsen und sperren machen der liegt im sd wert