Kellerdecken Dämmung - Was bringt's, was kostet's, wie geht's?
Вставка
- Опубліковано 28 січ 2025
- Hessen spart Energie - Die Kampagne des Landes Hessen
Kennt Ihr das auch? Die Heizung ist voll aufgedreht, das Thermometer auf der Kommode zeigt über 20 Grad, aber die Füße sind trotzdem eiskalt. Was ist da los? Da fragt man sich, liegt das jetzt an meinen empfindlichen Füßen oder gibt es dafür einen anderen Grund? Ist vielleicht die Kellerdecke zum unbeheizten Keller dran schuld? Vielleicht ist die nicht richtig oder gar nicht gedämmt.
Und gehören meine kalten Füße mit einer ordentlichen Kellerdeckendämmung vielleicht endgültig der Vergangenheit an?
Existenzielle Fragen also, mit denen wir uns heute mal ein wenig eingehender beschäftigen wollen. Und ich hoffe ich verrate nicht zu viel, wenn ich sage, auf die genannten Fragen gibt es ein paar wirklich überraschende Antworten.
DIY-ANLEITUNG KELLERDECKENDÄMMUNG
drive.google.c...
PARAMETERSTUDIE ZUR KELLERDECKENDÄMMUNG
drive.google.c...
BERECHNUNG DER EINSPARUNG
Prof. Dr.-Ing. Benjamin Krick
RECHERCHE UND TEXT
Carsten Herbert
Prof. Dr.-Ing. Benjamin Krick
FILM
Anja Gehrauer
Volker Bahmer
Carsten Herbert
adobe Stock
FOTOS UND ILLUSTRATIONEN
Theresa Rundel
adobe Stock
Carsten Herbert
MUSIK
Volker Bahmer
ANIMATIONEN
Carsten Herbert
Dieser Beitrag ist eine Gemeinschaftsinitiative von:
ENERGIESPARKOMMISSAR - www.energiespa...
Landes Energie Agentur Hessen (LEA) - www.lea-hessen.de
Passivhausinstitut (PHI) - www.passiv.de
Gefördert wurde dieser Beitrag vom Hessischen Wirtschaftsministerium
wirtschaft.hes...
www.lea-hessen...
#hessenspartenergie
Die Erklärung der Fußkälte: Sensationell!
Eine bessere Erklärung gibt es nicht. Einfach Superklasse!
Das Thema betrifft mich zwar überhaupt nicht, trotzdem super interessantes Video!
Schön wieder einen Themenblock anschaulich und unterhaltsam vermittelt zu bekommen. Sehe deine Erläuterungen immer gerne.
Grüße vom Namenskollegen Carsten
Lieber Energiespar-Kommissar, vielen lieben Dank für dieses grundlegende Video! Deine theoretischen Ausführungen kann ich zu 100% durch die eigene praktische Erfahrung bestätigen. Letzten November haben wir im Erdgeschoss Dreifachverglasung und eine neue Haustür bekommen. Auf einmal ist unser Wohnzimmer nicht mehr fußkalt. Jetzt weiß ich, dass dies am kaum noch vorhandenen Kaltluftsee liegt. Zusätzlich haben wir ca 2000 kWh an Gas eingespart. Dazu hat mit Sicherheit auch dein tolles Video über die genaue Einstellung der Heizkurve geholfen. Dafür nochmals sehr herzlichen Dank!
Wie immer sehr sachlich und interessant erklärt. Vielen Dank!
Ich scheine der Einzige zu sein, den der rote Hintergrund fast Wahnsinnig macht... Anscheinend hat sich bei meinem Prähistorischen Stammbaum ein Stier unter die Affen gemischt. Wie gewohnt ein super Video! Aber das intensive Rot muss für mich jetzt eher nicht sein.
Obwohl ich voll drin bin in dem Thema, hat mich der geringe Nutzen der Kellerdecke doch ganz schön überrascht!
Erst mal Danke für das schöne Feedback.
Das Rot war der LEA geschuldet. Das das letzte Video für die LEA war, war es auch das letzte rote, versprochen. ;)
Hab im Oktober diesen Jahres mal einen Kellerraum mit 8cm Deckendämmung gemacht, ca 22qm. Der darüber liegende Raum ist nun viel deutlicher schneller warm und der Heizkörper muss auch nicht mehr so hochgedreht werden. Werde im kommenden Jahr weiter machen! Meine Kosten für einen Raum ca. 300€
darf ich fragen, womit genau du gedämmt hast? also, welches Material, welcher Kleber bzw. welche Dübel etc.
Hallo, was hast du für eine Deckendämmung verbaut, und wie befestigt. Da nach Einbau einer Fußbodenheizung die darunter liegenden Kellerräume jetzt um 5°C wärmer, ich natürlich den Keller nicht heizen möchte.
Für eine Nachricht wäre ich dankbar
Gruß Anton
Eine Antwort auf die Fragen, wäre gut
Ich hab die einfache Kellerdeckendämmung EPS035 gekauft bei Obi, 80mm. Was die Montage angeht, hab ich es in einem Raum mit amierungsmörtel gemacht im Flur und Bad hab ich klebeschaum von baudra geholt, dass ging sehr gut. Dübel habe ich einfache Kunststoff genommen. Hält alles bisher und bringt was.
Super erklärt!
vor allem der Input zur Fusswaerme war sehr interessant.
Was mir fehlt, sind Aussagen zur Kellerdeckendämmung bei einer Fussbodenheizung.
Da sollte die Dämmung mehr bringen.
Ja, bitte noch einmal durchrechnen, wenn wie bei uns ein Wohnraum mit Fußbodenheizung auf 3 cm Glaswolle und 15 cm Stahlbetondecke über einer unbeheizten Garage (im Winter 10-15 °C Raumtemperatur) bezeizt wird. Das wäre toll!
Noch eine Frage: Wie wirkt sich eine FBH auf den Kaltluftsee vor bodenlangen Fenstern (Bj. 1980) aus?
Das Frage ich mich auch. Unser Haus ist gedämmt (Bj.64) und es wurde nachträglich eine FBH gefräst. Kellerdecke wurde nicht gedämmt, da der Keller nur etwa 190cm hat. Aber gerade in meinem Hobbyraum habe ich nun entspannte 19°c… Hier merkt man die Wärme der Decke deutlich! Das möchte ich allerdings nicht! Da wäre für mich schon die Frage ob ich mit einer 40mm (Ist leider die maximal Stärke, da Türen und Rohre im Weg sind) PUR-Dämmung hier einen merklichen Unterschied merke…
Das würde mich auch interessieren. Wir haben auch vor 10 Jahren eine FBH im Wohnzimmer nachträglich installiert. Gebäude von 1963. haben auch das Gefühl, dass die FBH auch nach unten in den Kellerraum strahlt.
@@xQuadCorex Du kannst auch im Bereich der Türen eine geringe und anderswo an der Decke eine stärkere Dämmung anbringen.
Bestens theoretisch wie praktisch aufbereitet und treffend erklärt. Vielen Dank!
Wie fast immer so einfach und doch exakt erklärt, dass sogar ich es begreife - danke! 😊
Ein wirklich hervorragendes Erklärvideo. 👍👍
Danke für deine kostbaren Videos.
Super erklärt, wie immer alles logisch aufgebaut und vor allem die kalten Füße gut erlätuert - jetzt weiß ich bescheid :D
Super erklärt.
Eine Abkühlung der Wände erhöht auch die Schimmelgefahr durch Wasserkondensation.
Nochmal hochgeladen und nochmal gut 👍😎
Ich dachte schon ich habe ein deja Vu. Dann hab ich mich wohl nicht geeirrt
Ist das tatsächlich nur ein Reupload oder wurde etwas geändert?
Wir hatten am Ende die Logos vom Projektpartner vergessen.
Schluckschwitz….
😉
@@Energiesparkommissar passiert... ist beim zweiten mal nicht weniger interessant 😏👍
ein sehr guter und schöner Beitrag...👍👍
Wie immer toller verständlicher Content! Hut ab.
Einfach nur genial erklärt!
Hätte ich das vorher gesehen bevor ich es gemacht habe (diy) jetzt hätte ich gerne noch ein Video zur Fassadendämmung DIY 😊
Da bist Du ja endlich wieder. Prima Bestätigung von dem, was mir mein Energieberater bezüglich der Außendämmung geraten hat. In Abhängigkeit von Statiker will ich im Rahmen einer Komplettsanierung den Kellerboden rausreißen und auch dort eine Fußbodenheizung über einer entsprechenden Dämmung verlegen (lassen). Hast Du dazu auch ein paar Tipps?
Vielen Dank für das tolle und informative Video
Danke für den Beitrag. Jetzt kann ich unser Energiegutachten mit etwas mehr Wissen anschauen. Interessant wäre aber noch zu wissen was es bei der Kellerdeckendämmung eines Naturkellers zu beachten gibt.
Gude, super Beitrag! Allerdings muss ich meinen eigenen Eindruck hier mit einbringen, den ich bei der Dämmung unserer Altbaukellerdecke gewonnen habe. Wir haben letzten Winter die Decke des alten Lehmkellers unter dem Fachwerkhaus (oben gedämmt und mit Wandheizung versehen) gedämmt. Vorher hatten wir tatsächlich die schreckliche Fußkälte in der darüber liegenden Küche. Man muss dazu sagen, dass durch den Keller 8 Heizungsrohre plus Warmwasser-Zirkulation ungedämmt liefen. Die Decke ist eine grob gegossene Betondecke mit Stahlträgern, darauf eine Schlackeschicht und dann alte Fichte/Kieferndielen. Maßnahme war: aufgedoppelt Dachlatten in die Decke dübeln (2x38mm, also grob 8cm), dann mit vorhandenen Holzfaserplatten (DWD/Steico noch übrig von der Fassadendämmung) 22mm überdeckt und mit Hanffasern ausgestopft. Der Effekt war sofort: Oben in der Küche warm! Warmwasser in der Küche sauheiß statt nur warm. Kellertemperatur fiel von 13-14 Grad auf 8 Grad. Man hat richtig gesehen, wie der Gasverbrauch runter ging ;-)
Dafür schimmelt der Keller nun? 😉
Wieso sollte es jetzt schimmeln?
Super Video, jetzt weiß ich das ich mir das spare
Wieder sensationell erklärt 😎
1) Schön, dass es wieder was neues gibt! 😊
2) Ich glaub, ich habe gerade ein Déjà-vu... 😉
👍 - auch für den YT-Algo! 😊
Hallo, vielen Dank für die tollen Videos. Die Dämmerung für die Heizkörper Nischen habe ich schon umgesetzt. Da die Fenster in dem Haus alt sind müssten sie getauscht werden, im Moment fehlt aber noch das Geld. Ich hatte überlegt, ob eine Thermofolie auf den großen Fenstern, 1,5x2 m und größer etwas bringt und worauf man achten muss. Das die Folienhersteller großen Versprechen machen heißt ja noch lange nicht das diese Maßnahme sinnvoll ist, schließlich würde auch dies mit ca 200,00 oder mehr zu buche schlagen.
Tipp: Loch in die Kellerdecke bohren, damit der Kaltluftsee ablaufen kann 😉
Wir haben zwei Kellerräume unter dem Wohnzimmer. Einer ist ungedämmmt und wird nicht beheizt, der andere hat zwei mit Gasbeton gedämmte Außenwände und wird beheizt. Ich mache mir eher Sorgen um die Zwischenwand als um die Kellerdecke. Ich denke, ich werde die Außenwand von dem unbeheizten Raum und das "Fenster" noch dämmen bevor ich mir den eh schon niedrigen Raum noch niedriger mache.
Danke für den Content auch wenn es am Ende ein wenig geschauspielert wirkt. Die Infos am Anfang hätte ich so bestimmt nicht mitbekommen bzw. Lange Nachlesen müssen um es herauszufinden. Danke dafür und bitte mehr in dem Format!
Was heißt hier „geschauspielert wirkt“. Das ist geschauspielert!!!
Wir warten gespannt auf die Oskar Nominierung für die beste Haupt- und Nebenrolle.
🖖😉
Meine Stimme bekommt ihr :) War nicht böse gemeint ;) @@Energiesparkommissar
Gut, dass die Bemerkung mit dem kalten Lagerkeller fiel.
Wenn aus Energiespargründen selbst unter der Bodenplatte eine thermische Isolierschicht eingebaut, das gesamte Haus isoliert ist, hat man keinen vernünftigen, kühlen Lagerkeller mehr. Katastrophal für Selbstversorger und echte Handwerker‼
Ansonsten wieder einmal ein sehr, sehr informatives Video‼Da gibt es nichts auszusetzen 😜
TWWP (TrinkwasserWärmepumpe)!
@@LeroyBishop ???
@@liion9965 na, eine Trink Wasser Wärme Pumpe entfeutet und vor allem kühlt den perfekt gedämmten Kellerraum. Das war doch Ihr Einwand gegen so einen "perfekten" Keller.
Danke, jetzt ist meine Källä-Däckä wämär, als vorhär.😊 (Die Temberaturundäschiedä, sind geringä).
Gut gemachter Beitrag. Vor allem das mit dem Kältesee, sehr anschaulich. Bei dem Thema Kellerdeckendämmung sollte man auch bedenken, dass gerade ältere Häuser so niedrige Kellerdecken haben, dass da an ein Aufbringen einer Dämmschicht nicht zu denken ist. In unserem Keller (Bj.1950) passt definitiv nichts mehr hin. Unsere Kellerdecke wird durch die Isolierschicht der Fußbodenheizung von oben gedämmt. Damit und durch andere Maßnahmen, haben wir es letztes Jahr geschafft, unseren Gasverbrauch unter 8000 kW/h zu halten.
Solider Beitrag: Anstelle der Kellerdeckendämmung habe ich in Eigenregie die Aussenwände der Kellerräume mit CaSi Platten abgedämmt und habe die alten Blech-Einscheibenfenster gegen 3 Scheibenfenster ausgetauscht. Einen richtig kalten Keller gibt es nicht mehr und die Deckendämmung habe ich mir gleich gespart. Zudem lassen sich einzelne Räume auch zum Aufenthalt mit geringen Heizaufwand nutzen,
verdammt. endlich kapier ich wieso im Home-Office im 1 OG die Füße kalt werden... hab mich immer gewundert, da drunter das WZ ist und da immer 21 grad sind...
zum Glück hab ich jetzt ein Truher Multi-Split Klimaanlage mit Bodenheizung 😊
Super erklärt danke
also... wie immer gut aufbereitet, vlt. würde mal eine generelle Systematik beim Thema Gebäudeenergieverbrauch und deren Vermeidung aös separates Video helfen, die einzelnen Maßnahmen richtig einzuordnen.. Ich habe dazu in meiner Zeit vor dem ersten (und bisher einzigen ) Hauskauf vor 20 Jahren bereits die Bibel von Ansgar Schrode "Altbausanierung in Niedrigenergiebauweise" genutzt. Dieses kleine Buch erläutert alles, was man als Altbaubesitzer wissen muss. Auch die Kellerdämmung wird dort als Maßnahme im 10% Einsparbereich beschrieben. Natürlich würde man je nach Geldbeutel zuerst Dach, Außenwände und Fenster bearbeiten. Detail wie die Sockeldämmung bzw. die Vermeidung von Wärmebrücken sind ebenfalls ein Muß für jeden interessierten Hausbesitzer, auch weil viele Firmen sich nicht darum kümmern. Viele Außenwandsanierungen aus den 90`igern hören genau am Übergang von Außenwand zum Sockel incl. Decke auf und erzeugen somit eine lupenreine Wärmebrücke. Wichtig für alle die die Dämmung kleben wollen: Sollte der Keller bzw. die Decke mit Farbe zugekleistert sein, am besten noch eine Kalkfarbe, so kann man das Kleben vergessen. Die Platten lösen sich entweder gleich samt Farbe oder halt später. Ich habe bei mir zusätzlich eine einfache Deckenabhängung unterhalb der Dämmplatten gebaut (mit Ständerwerkprofilen) befestigt an den Wänden (kein Überkopfdübeln), um die Platten dauerhaft an der Decke zu halten.
Wer jetzt noch Fragen hat …
Sehr umfassend und verständlich erklärt. Danke
Eine Anmerkung zur gezeigten Kellerdeckendämmung: Wenn man den Klebemörtel der aus Versehen auf der Sichtseite gelandet ist im feuchten Zustand abwischt, sieht das zum Abschluss noch viel schöner aus. Für die Perfektionisten unter uns …
Klar ist ein Kellerraum, bitte nicht falsch verstehen, das darf jeder so machen wie er mag 😊
Finde nur ich den Roten Hintergrund unerträglich?!😅
Nur du
Rot grün wäre noch schlimmer 😉
@@Tiefsee8 besser als blau schwarz
@@bananajoe696 Ja
@@bananajoe696 oh ja. Ich schaue das jetzt, einem Jahr später das Video und das erste was ich dachte. Wie anstrengend das rot ist. 😊. Aber inhaltlich wie immer toll 👍
Super Video 👍
Gut erklärt.
Sehr informatives Video.
Hier noch mein (energiesparunabhängiger) Tipp gegen kalte Füße: Greift zur langen Unterhose statt zu dicken Socken. Der Grund ist, dass das Blut auf dem langen Weg zu den Füßen in den Beinen auskühlt. Wenn es da dann schon kalt ankommt, helfen die dicken Socken auch nicht mehr.
das hate ich in einer Mietwohnung. In Kellergeschoss war eine Garage und jedes mal wenn das Tor im Winter geöffnet wurde bekam wir kalte Füße. Wir haben die Heizungen voll aufgedreht aber im Winter nur 19°C erreicht. Dann haben wir uns beim Vermieter beschwert. Der hat größere Heizkörper eingebaut. Die Zentralheizung lief im Winter auch fast durchgängig. Der Schornsteinfeger meinte: die Heizungsanlage sein knapp kalkuliert.
Aber wir sind dort schon ausgezogen.
groessere heizkoerper sind immer gut! dann geht due umruestung auf niedrige vorlauftemeraturen leichter vorn der hand. aber mit einer kellerdeckendaemmung waer allen taetsaechlich besser gedient gewesen. wahrscheinlcih aehnlich teuer, aber nachthaltig.
Danke für das aufschlussreiche Video. Ich habe mich in meiner Entscheidung, nicht zu dämmen, bestätigt gefühlt. Mein Keller ist nämlich quasi halb bewohnt. Es gibt einen Waschkeller, wo diverser Kram incl. Aktenordner aufbewahrt werden und ich habe auch eine Bastelwerkstatt. Obwohl der Keller mit einer Innentüre vom Haus abgetrennt ist, bleibt es im Haus im Sommer schön kühl, weil der Keller mitkühlt. Im Winter ist der Keller trotz fehlender Heizung leicht temperiert. Demnächst möchte ich den Garten neu gestalten und plane dann, ca. 1 Meter herunterzugraben und eine Kelleraußendämmung anzubringen. Sonst ist das Haus mittlerweile vollständig isoliert.
Wo ich ein gewisses Problem habe, ist mit der Luftfeuchtigkeit im Sommer. Die steigt auf weit über 80% an und ich lasse einmal pro Woche einen halben Tag einen Luftentfeuchter laufen, so dass ich dann auf 60-70% komme. Im Winter ist der Keller dagegen sehr trocken (40%). Ich habe nie wirklich verstanden, wo die Feuchtigkeit im Sommer herkommt. Ich lüfte nicht.
Oft reicht der Feuchteeintrag durch die Wände. Wäsche/Trockner usw. können dazukommen.
@@FrogFWK Ob eine Außenisolierung die Situation verbessert? Komischerweise haben meine Eltern dasselbe Problem, obwohl dort die Kellerwände nach außen isoliert sind. Auch dort läuft in einem Kellerraum regelmäßig der Lufentfeuchter.
@@martinv.352 Analysieren Sie erst die Ursache, bevor Sie loslegen. Man dämmt keinen feuchten Bau. Mit dem Elternhaus haben wir schon 2 Fälle. Ich füge noch einen hinzu.
Als Beispiel ein aktueller Klassiker, den ich gerade vor Augen habe: Haus in Hanglage, BJ ca. 1950, Nordseite zur Straße, Südseite knapp 3m tiefer, voll unterkellert. Die Südseite hatte nie ein Feuchteproblem, die Nordseite auch lange nicht. Im Nordkeller befand sich die Ölheizung. Der Heizungskeller war immer schwül-warm mit einfacher Fensterlüftung. Heizungswärme u. Lüftung haben die Wände trockengehalten unter Energieaufwand.
Man hatte die Idee, eine hocheffiziente Heizung einzubauen und die Heizungsrohre pflichtgemäß zu dämmen, sonst nichts. Das Gleichgewicht kippt jetzt zur feuchten Seite. Der Raum wird kühler, die Feuchte wird nicht mehr aufgenommen und abtransportiert.
Im 1. Jahr freut man sich über die Energieersparnis. Im 2. Jahr riecht es unangenehm. Ab dem 3. Jahr merkt man deutlich, wie die Feuchte durch die Wand nach oben zieht. Schließlich bemerkt man, wie die Wände hinter den Möbeln, die immer ok waren, im EG schwarz werden.
Das passiert, wenn man nicht versteht, wie Bauphysik, Material, Wärme, Feuchte, Bodenbeschaffenheit, Heizung usw. zusammenspielen. Hätte eine Dämmung geholfen? Nein, nicht ohne konstruktiven Feuchteschutz (Drainage, Kies etc.). Hätte man Entfeuchter einsetzen können? Ja, bis zu einem bestimmten Punkt. Man tauscht die Energieersparnis der Heizung gegen den Energieaufwand der Entfeuchtung.
Lassen Sie sich von Fachleuten beraten, falls sie allein nicht weiterkommen.
@@FrogFWK Ein feuchter Boden ist bei beiden Häusern nicht die Ursache. Wir sind hier in der Münchner Schotterebene, das Grundwasser ist bei mir 8 m und bei meinen Eltern sogar 13 m tief. Es ist wirklich Kies, es steht kein Wasser auf Höhe des Hauses. Auffällig ist, dass es im Winter sogar besonders trocken ist.
@@martinv.352 In Bezug auf Wände ist Grundwasser wichtig, wie auch die Speicherfähigkeit des Bodens rund um's Haus.
Wohin läuft das Wasser bei Starkregen? Erhöht sich die Kellerfeuchte und in welchem Zeitraum? Das kann man messen.
Sie haben eine Temperaturdifferenz zwischen innen und außen und eine Differenz der absoluten Menge Wasserdampf pro m³ Luft. Wenn die Wände/Fenster nicht 100% dicht sind, gibt es einen Luftaustausch, der ausreichen kann (aber nicht muss), um die rel. Luftfeuchtigkeit innen wie beschrieben zu erhöhen. Wenn es in München schwül ist bei 30 Grad, ist eine Menge Wasserdampf unterwegs. Das ist einer von mehreren Faktoren.
Ich empfehle trotzdem das verdübeln, da man schneller vorankommt. Zumindest in meinem fall. Bei uns waren die Decken teilweise verputzt und gestrichen. Kein Perfekter Halt für den Kleber. Ich hatte Dämmplatten mit Nut und Feder und durch kleine Unebenheiten der Decke drückten sich die vorher angesetzten Platten wieder von der Decke. Schönes Schlamassel! Hab dann einfach pro Platte den Kleber und ca zwei Dübel zum fixieren verwendet. Ruckzuck war ich fertig. Dort wo es nicht auf das Aussehen ankam, hab ich die eingedrückten Dübel und Spalten mit Acryl verspachtelt und später komplett weiß gestrichen. Für Vorratskeller völlig Ok.
Ich bin dabei, mit Mörtelkleber. Eine fürchterliche Sauerei und abstützen muss ich die Steinwollplatten auch, damit sie nicht wieder herunterkommen. Macht kein Spaß!
Dübel und Löcher die nicht mit Dämmstoff, also Stopfwolle, Schaum oder einem Dämmdeckel geschlossen werden sind Wärmebrücken.
@@Xleifer nicht ganz so dramatisch mit voll nylondübeln, aber sonsten: zustimmung.
sollte nur noetig sein wenn die decke NCIHT tragfaehig ist (farben, putz), an sonsten haelt der verwendete baukleber wie bombe!
Jaaa ach komm, das macht den Kohl nun wirklich nicht fett 😅. Ich habe das auch mit den Dübeln hingepfuscht und es ist sicher nicht alles perfekt. Und dennoch merkt man einen deutlichen Unterschied und die Räumen heizen deutlich schneller auf! Also alles in allem bekommt selbst meine Oma das mit den Dübeln hin, insofern eine klasse Sache
Super Folge, sehr informativ. Leider ist bei uns eine Kellerdeckendämmung aufgrund einer niedrigen Deckenhöhe von knapp unter 2m nicht sehr praktikabel und auch eine Sockeldämmung aufgrund von Versiegelung nicht möglich, bzw sehr teuer. Hier drängt sich mir die Frage auf würde eine Dämmung der Kellerinnenwand des überirdischen Anteils und neue Fenster ebenfalls einen Einsparpotential bringen? Nach der Logik im Video müsste die Kellertemperatur leicht ansteigen und das ∆ T würde zu weniger kalten Oberflächen führen. Würde das mess- und spürbare Vorteile bringen?
Dämmung auf dem Fußboden des EG? Geht natürlich nur, wenn da eh neu gemacht wird. Ist bei uns dieselbe Situation.
Issum wäre eine Lösung
@@schubertpeter7028 Ich weiß nicht, wie es bei Marvin aussieht, aber bei uns ist jeder Zentimeter an der Decke zuviel. Ich muss jetzt schon mit eingezogenem Kopf laufen. Da hilft auch diese Wunderdämmung wenig. Deswegen haben wir die extra Arbeit auf uns genommen, die Schüttung im EG-Fußboden durch Dämmung zu ersetzen. Wie gesagt, macht natürlich nur Sinn, wenn der Boden ohnehin neu gemacht wird.
@@schubertpeter7028 Das Isum wäre natürlich eine Möglichkeit. Danke das kannte ich noch nicht. Wir haben sowieso an der Kellerdecke relativ viele Installationen, die könnten damit auch versteckt werden und hätten fast kein Raumverlust, aufgrund des sowieso dadurch vorhandenen Aufbaus. Aufrecht gehen, geht zum Glück noch. Hat manchmal auch Vorteile klein zu sein.😁
Issum Folie
Generelle Frage: Eigentlich müßte man doch im Winter bei Schneelagen auf dem Dach auch die Isolationsgüte des Daches prüfen könnte.
Auf der Nordseite taut da gar nix, solange die Außentemperatur nicht über Null geht. Teilweise kann man aber sehen, das im Bereich des Spitzbodens der Schnee nicht so liegen bleibt wie darunter.
Müßte doch auch ein guter Indikatior sein.
Grüße
Sowas beobachte ich seit Jahren. Auf meinem gedämmten Dach bleib der Schnee liegen. Beim Nachbarn schmilzt der weg.
Gutes Video
Wenn wir uns schon im Keller bewegen, kann man auch mal schauen, ob der Lüftungsschacht für die Heizung noch notwendig ist. Alte Heizanlagen sind eigentlich immer raumluftabhängig. D.h. die Verbrennungsluft des Kessel wird aus dem Raum gezogen. Daher gibt es immer einen Schacht oder eine Öffnung in der Außenwand, über die frische Luft nachströmen kann. Wurde der alte Kessel gegen einen modernen Brennwertkessel ausgetauscht, wird dieser meistens raumluftunabhängig betrieben. Bei diesen Kesseln wird die Verbrennungsluft über ein sogenanntes Luft-Abgas-System über das Dach angesaugt. Der Lüftungsschacht ist damit nicht mehr notwendig, der Keller verliert weniger Wärme. (Im Zweifelsfall den Schornsteinfeger, Heizungsbauer oder den Energieberater fragen) Lüften sollte man natürlich trotzdem, aber eben nicht andauernd, im Sommer übrigens eher in den Abend- bzw. Nachtstunden um das Kondensieren der sich abkühlenden feuchten Außenluft im relativ kalten Keller zu vermeiden.
Vielen dank
Gibt es Vorschriften zum Brandschutz bei den verwendeten Materialien aus diesem Video?
Kann nichts zur Vorschrift sagen, hatte aber auch bedenken. Testweise ein Stück Dämmung versucht anzünden und war überrascht "wie schlecht" das brannte. Zumindest ging es alleine wieder aus. Somit hatte ich weniger Angst vom Funken der gleich die komplette Decke in Brand setzt. Klar, ist Brandlast, und wenn etwas anderes das anfeuert, dann brennt das ordentlich mit und tropft auch noch ganz toll von der Decke... Daher sowieso Rauchmelder dazu...
Aus Brandschutzgründen würde ich hier immer zu Steinwolle-Dämmplatten raten.
Diese sind auch Atmungsaktiver. Gerade in einem älteren Altbau wäre hier auch fraglich was mit der Feuchtigkeit passiert wenn man hier alles mit XPS/EPS zupflastert (komplett abdichtet). Bei uns würde ich (Haus ist Baujahr 1908) kein XPS/EPS (Plastik-Sondermüll) an die Decke kleben.
Steinwolle oder auch Glaswolle lässt sich hier problemloser Recyclen wenn mal der Fall eintreten sollte.
@@silentpc498 Mineralwolle, deren Herstellungsdatum unbekannt ist oder vor 1996 liegt, wird wie Asbest behandelt. Da ist die Entsorgung von XPS,EPS oder PUR deutlich einfacher.
grundsaetzlich ist brandschutz im EFH unkritisch zu sehen. alle materialien die du kaufen kannst haben idr brandschutzrechliche zulassung im EFH, nachzulesen in den technischen datenblaettern.
@@qwertzNutzer Nur weil die Bestimmungen für den privaten Bereich gelockert sind. Hier nicht direkt verboten sind heißt das nicht das man hier ggf. vielleicht dann doch von der Versicherung im Schadensfall hier mit zur Rechenschaft mit gezogen wird.
In einem normalen Raum im Keller mag XPS/EPS vielleicht noch OK sein.
Im Heizungskeller die Dämmung vielleicht noch ums warme Abgasrohr der Heizung gilt dann als fahrlässig.
Man trägt dann hier garantiert eine Mitschuld.
Daher würde ich es auch im privaten Bereich so handhaben und lieber gleich ordentlich machen.
Schon zur eigenen Sicherheit.
Das Geld wäre mir da zweitrangig wichtig. Mein Leben ist mir da viel wichtiger.
Ich wünsche mir mehr Folgen zum Thema Keller. Belüftung, Abdichtung ja/nein, Dämmung
Wahnsinnig wie interessant Bauphysik sein kann!
Meine Frage wäre nun, wir haben ein Siedlungshaus BJ '64, Kellerfenster über Erdniveau, der Keller selbst ist trocken bis auf eine Ecke die allerdings nicht dauerhaft feucht ist, nur bei bestimmten Regenkonstellationen in Verbindung mit der Bodensättigung(leider bin ich noch nicht dahinter gekommen), daher wurde mir vom Aufgraben seitens dem Sachverständigen und des Energieberaters abgeraten, die Kosten stehen in keiner Relation zum Nutzen, ebenfalls kommt bei starkem Regen etwas Wasser durch den Boden(max. halber Kärcher Nasssauger). Jetzt zur eigentlichen Frage, der Keller verfügt über eine Art Kappendecke, die Installationen sind ganz nahe der Decke montiert, wäre eine Dämmung mittels aufgeschraubter Platten (Rigips, OSB,...)und Verfüllung der Kappen mittels einblasdämmung möglich und sinnvoll?
Auch würde ich gerne die Warmwasserleitungen isolieren, allerdings bin ich mir nicht sicher wie sich dies auf das Kellerklima auswirken kann bzgl. geringerer Temperatur und Feuchte, weil momentan heizen ja die Rohre doch etwas den Keller auf, Energieeffizienz geht anders ^^
Besser wäre es gewesen, zu erwähnen, wie viele kWh Energie eingespart wird und nicht wie viele Euronen. Die Euronen sind ja abhängig vom Preis/kWh Wärme.
Ansonsten top erklärt. Bin auch am überlegen an unserem 73er Haus
Leider kann ich die verllinkte Liste der Werkzeuge nicht finden. Ist sie mit dem Rückzug des ursprünglichen Videos verloren gegangen? Es wäre schön, wenn sie noch angehängt würde. Danke im Voraus!
Das Video ist sehr informativ. Es hat mir wieder Punkte gezeigt die ich vergessen hätte, wie etwa die Wanddämmung bei kritschen Punkten. Weiter so. TOP!👍
Das PDF mit der Materialliste hängt noch in der Korrekturschleife. Coming soon, hoffentlich.
✌️😎
4:05 f Der Keller kann nur dann unter 10°C fallen, wenn der Keller exzessiv mit den 5°C AT belüftet / durchlüftet wird.
Hallo. Ein tolles und informatives Video. Auch für mich als branchenfremde Person verständlich. Einzig die Sache mit der Wärmeleitfähigkeit der Materialien des Fussbodens scheint mir unlogisch zu sein. Holz, Teppich usw. mit geringer Wärmeleitfähigkeit fühlen sich doch warm an, weil sie uns nur sehr langsam Wärme entziehen und nicht wegen der im Video beschriebenen „Blitzheizung“. Oder mache ich einen Denkfehler?
Super Beitrag, danke. Wir dämmen gerade die Außenwand (inkl. Perimeterdämmung ins Erdreich) und da der Keller in der Regel in diesem Altbau (1882) feucht ist stehen auch im Winter die kleinen Kellerfenster offen. Daher spiele ich mit dem Gedanken, auch die Kellerdecke zu dämmen. Ist das sinnvoll?
ja
Möglicherweise, wenn die Feuchte nach der 1. Maßnahme reguliert ist.
@Energiesparkommisar: Danke für das tolle Video Herr Kommissar: wir sind aktuell bei der Planung der Sanierung eines EFH Baujahr 196x.
Thermische Hülle und Luftdichte Hülle sind die Kellerdecke. Es ist angedacht im Keller die alten Fenster zu lassen. Von außen wir eine Periemterdämmung ausreichend tief in das Erdreich gezogen.
Wir sind jetzt unentschlossen, ob wir die Kellerdecke dämmen. An der Kellerdecke werden viele Leitungen (Abwasser, isolierte Heizungsrohre, Elektrik, Regenwasser etc. platziert). Hier noch Dämmung anzubringen wird ein Gefrickel". Würden Sie auch mit "undichten" Fenstern empfehlen auf die Dämmung zu verzichten?
Wenn wir die Fenster erneuern würden, wäre es aus unserer Sicht auch die zentrale WRL für den Keller vorzusehen. Dies ist aktuell nicht geplant.
Danke vorab!
@energiesparkommissar wie verhält sich das mit einem Kriechkeller offen zum Erdreich? Gilt hier bei Außenwand- + AußenSokeldämmung das gleiche wie zuletzt im Video beschrieben?
Kommt drauf an, ob der Kriechkeller belüftet ist. In dem Fall ist unter der Decke praktisch Aussenlufttemperatur.
Interessant finde ich auch, eine Dämmung zwischen Schlaf und Wohnzimmer, wenn das Schlafzimmer kalt gehalten wird.
Interessant wäre noch zu klären ob bei einer verwendeten FBH die Einspareffekte größer bzw. der Nutzen einer Kellerdeckendämmung höher ist.
Gerade bei Altbautensanierungen werden häufig dünne FBH nachgerüstet (eingefräst oder in Klemmplatten).
Bei eingefärbten FB-HZ ist die Dämmung wegen der deutlich höheren Temperaturen absolut sinnvoll.
Kommt es mir nur so vor oder fehlen ein paar Sekunden? Haben die von der Effizienzhausförderung etwa das Video auch gesehen?
Gut aufgepasst, Respekt!
Meine versteckte Kritik an den Förderbedingungen kam beim Projektpartner nicht so gut an. Daher ist der Passus nun etwas abgemildert.
@@EnergiesparkommissarDanke für diese Ehrlichkeit!
Hello!
Interessant finde ich noch die Frage:
Ist die Kombination Außenwanddämmung ohne Deckeldämmung UND Kellerdeckendämmung vergleichbar mit Außenwanddämmung inkl. Sockel OHNE Deckeldämmung?
Hallo! Ich hätte eine Frage bzgl. Garagentor: Beim Haus meiner Eltern (die Häuserreihe liegt auf einer Art "Terrasse"; nur das Garagentor ist zur Straße hin ausgespart, ansonsten Erdreich und Lichtschächte für die Kellerfenster) liegt die Garage genau unter der Küche, also dem am meisten genutzten Raum. Da wird sinnlos durch das Garagentor nach außen geheizt. Gibt es da eine sinnvolle Möglichkeit das zu verbessern? Da die Garage nicht fürs Auto genutzt wird, würde mir da eine Art hölzerner Vorbau vorschweben, den man in den Sommermonaten wieder entfernen kann.
@@osterreichischerflochlandl4940 in dem Fall herrscht in der Garage Außenlufttemperatur. Da macht eine kaltseitige Dämmschicht Sinn!
Welche Software wir hier zum rechnen benutzt? Gibt es eine brauchbare Gratisversion für Eigenheimbesitzer? 6:15
Google mal Ubakus.
Mich würde die Dämmung interessieren, die bei einer Deckenhöhe von 2m ist.
Gute Erklärung!
Das mit das etwas tiefer ins Erdreich zu Dämmen bei das WDVS eine gleiche Einsparung zu erreichen ist als mit die Kellerdeckendämmung ist eine gute Tip.
Meine Kellerdecke ist nur 1,85m hoch und ich kann noch gerade Aufrecht gehen drin.
Mit Dämmung musste ich dan schon nach Vorne biegen um nicht meine Kopf zu Stoßen (EPS federt mit, das ist ein Vorteil)
Aber an der Außenseite meiner Haus ist gerade ein WDVS angebracht und die Graben um das Hause sind noch offen.
Die Sockeldämmung geht schon 30-40cm unter der Oberflache des Bodens, aber könnte ich am Kellerwand noch ein wenig tiefer gehen und die Reststucken verwenden.
Der Erde an sich ist auch viel weniger Wärmeleitfähig als Stahlbeton, ins besondere wenn auch eine Drainage um das Haus gelegt wird und die Boden Trocken bleibt.
Der letzte Halbsatz ist entscheidend.
Hallo Herr Kommissar, vielen Dank für die wirklich sehr informativen Videos. Leider ist mir aber eines immer noch nicht klar. Man liest immer von Schimmelbildung im Innenbereich durch Außendämmung, gerade dann, wenn man nur Teilflächen dämmt, z.B. nur die Westwand und nicht die Südwand.. Das Argument ist, dass die Feuchtigkeit nun nur noch an der kalten Südwand kondensieren kann, da die Westwand nun innen wärmer ist und dort nichts mehr kondensiert. Ist das so? Wenn ich darüber nachdenke müsste durch eine Teildämmung auch das "kalte Eck" wärmer werden, da ja zumindest eine Seite gedämmt ist. Das heißt selbst eine Teildämmung sollte Schimmel vorbeugen und nicht begünstigen. Bin ratlos!
Sehr umfangreich erklärt, vielen Dank! Das war im Beispiel schon eine sehr dicke Dämmschicht. Gibt es da Berechnungen wie bei der Fassade? Ist dann eine Dämmung mit Holzwolle also noch viel dicker?
Wenn auch ein absolutes Nebenthema. Meiner Auffassung nach müssen sich Stoffe mit geringer Wärmekapazität wärmer anfühlen. Wobei die Wärmeleitfähigkeit die ausschlaggebende Größe ist. Wasser hat z.B. eine hohe Wärmekapzität aber eine geringe Leitfähigkeit. Schlüpft man in einen nassen Neoprenanzug fühlt dieser sich zunächst kalt an. Nach einer gewissen Verzugszeit hält er aber warm.
Klingt alles ziemlich logisch. Wir hatten Energieberater im Haus, die als erstes immer mit der Kellerdeckendämnung kommen. Nun ist unser Haus aber aus 1922 und Hochpaterre. Die Decke NICHT aus Beton sonder Holzbalken.
Zusätzlich mit Leitungen gespickt, dass ich sie wegen Zugänglichkeit ungerne verpacken würde. Mal abgesehen von der Geschosshöhe... Mit scheint aber grundsätzlich die erwartbare Einsparung sehr geringfügig - oder liege ich falsch ?
Die gezeigten Kellerdecken waren hier ja auch Hochpaterre. Oder könnte es mit einer Umluftwärmepumpe für Warmwasser doch noch ein Thema werden ?
Vielen Dank für das tolle Video. Wie verhält sich das ganze mit einer Fußbodenheizung? beim Bungalow habe ich "viel" Kellerdecke. Ich könnte locker mit 8cm XPS dämmen. Sollte ich?
@@roberts5819 Bei FBH kommt es darauf an, wie gut die Dämmschicht unter der Heizung ist. Wenn die Kellerdecke im Keller warm wird, dann ist da wahrscheinlich zu wenig Dänmung vorhanden. In dem Fall-> Dännen!
@@Energiesparkommissar Vielen Dank für die Antwort. Der Aufbau besteht aus 7cm Estrich mit einer eingefrästen FBH, Dann 1-3 cm Styropor und um Anschluss die Kellerdecke aus roten Steinen. Ich denke da wird sich eine Platten oder Sprühdämmung lohnen.
Wieder mal gut erklärt. Mich würde interessieren, wie die Formel für den Gesamt U-Wert lautet, wenn man Materialien mit verschiedenen U-Werten übereinander schichtet. Ich dachte immer, das wäre im Prinzip die Gleiche Formel wie bei der Parallelschaltung von Widerständen in der Elektrotechnik ( Rgesamt=R1 * R2/(R1 + R2)). == >Hier R durch U ersetzen. Bei 7:38 kommt aber ein anderer Wert raus.
Hallo, super erklärt, top! Aber wie verhält sich die Sache, wenn es eine Fußbodenheizung gibt? Diese heizt ja (in einem Altbau aus 1970) den Kellerraum mit. Durch eine Kellerdeckendämmung bleibt die Wärme der FuBoHeizung im Wohnraum, da wo sie hingehört. Korrekt so?
Beste Grüße M.F.
Was, wenn die Garage unter Wohnzimmer und Küche liegt, und der Heizungsraum ebenfalls? Ich weiß leider den Aufbau der Decke nicht, aber ich denke, in dem Fall hilft eine Perimeter oder Sockeldämmung auch nicht wirklich.
Hallo, in der Ausführung zur Kellerdeckendämmung, wie wird denn nun die Lampe an der Decke befestigt? Ich habe gerade keine Idee.. Danke für die Rückmeldung
Gutes Video.
Das Thema kalter Luftsee ist super.
Ich frage mich dennoch ob die Temperaturunterschied nicht bei Fußbodenheizung höher betrachtet werden soll.
Die Raumtemperatur liegt bei 21Grad aber der Vorlauftemperatur bei 30-35Grad
Frage: bei uns im Haus liegt eine Fußbodenheizung auch im EG, die sogar trotz des 1985er Baujahres mit 32 °C Vorlauftemperatur bei 0 °C Außentemperatur hinkommt. Mein Gedanke ist nun, dass die FBH ja eigentlich den Keller mit heizt, was ich eher nicht will... eine Dämmung würde das doch verringern, und für einen kühleren Keller sorgen? (was bei mir sogar erwünscht wäre).
Nur ein großer Raum im Keller ist nicht geheizt (trotzdem bei 17 bis 20 °C wg. benachbarter Räume und PV-Wechselrichter, und vielleicht eben wegen der FBH) und käme für eine Deckendämmung in Frage, allerdings ist die Decke schon niedrig, und es würde nur für wenige Zentimeter Dämmplatte reichen. Locker selbst zu machen, für ein paar Euro... also mache ich es vermutlich einfach mal.
Trotzdem: irgendwelche Gedanken dazu?
Ich möchte noch einen ergänzenden Hinweis geben:
Wird die Kellerdecke komplett gedämmt, die Fassade bleibt jedoch im Altbaustandart (ungedämmt), so kann im EG die Ecktemperatur zum Boden im Winter stärker abkühlen und es kann rein durch die bis an die Außenwände herangeführte Deckendämmung zu Schimmel führen (da der Eckbereich keine "Wärme"Energie mehr vom Keller bekommt, doch die Außenwandflächen weiterhin abnehmen)
(Vgl Wärmebrückenkatalog Fachverband der Stuckateure)
Hallo zusammen wir haben kürzlich ein Haus Baujahr 1994 gekauft und tauschen dem nächst die Brauchwasser- Gaß Heitzung gegen eine Brauchwasserwärmepume aus. Wir möchten die Kellerwand ums Gebäude ausschlachten und mit Mineralschaumplatten Dämmen und mit Noppenfolie nachrüsten. Meine Frage ist jetzt Besteht dabei die Gefahr, dass die Brauchwasserwärmepumpe den Keller dann zu sehr auskühlt, da die Erdwärme den Keller nicht mehr schnell genug auf wärmt?
PS :
Wir lassen eine Brauchwasserwärmepume einbauen, damit der Keller entfeuchtet wird. ( Wäsche trocknen und Aquarium) im Keller.
Hallo Carsten, ich habe vor 2 Jahren meine Kellerdecke zur Erreichung des KFW 85 mit PS Platten gedämmt. ca. 110 m2 Fläche. Die Platten habe ich mit Perimeter Klebeschaum angebracht. Das hält Bombenfest und macht nur einen Bruchteil der Arbeit. Allerdings habe ich die Kellerdecke vorher mit einer Betonfräse abgeschliffen. Ausserdem würde ich die Platten immer versetzt montieren und Kreuzfugen vermeiden.
Hallo! Spüren Sie die Verbesserung? Ist es unten wärmer geworden? Sind Ihre Füße nicht mehr kalt?
@@univerzum9830 Hallo, auf jeden Fall. Schade das ich das nicht schon viel eher gemacht habe. Ich kann nur jedem empfehlen zu dämmen. Ich habe 6 cm mit Klebeschaum angebracht. das ganze hat keine 1500 euro für 110 m2 Kellerdecke gekostet.
@@frankf8752 Vielen Dank für Ihre Antwort! Nächste Woche habe ich vor, 10 cm EPS-Dämmung auf den Kellerboden zu kleben, ich hoffe, ich werde die Verbesserung auch spüren! Vielen Dank für die aufmunternden Worte, ich wünsche Ihnen alles Gute!
@@univerzum9830 Ich habe wegen der Höhe nur 6 cm angebracht. Das gibt es auch Berechnungen das mehr als 8 cm nicht viel bringen.
@@frankf8752 Ja, da hast du recht.
Kann man diese Art der Kellerdeckendämmung auch einsetzen wenn der Keller recht feucht ist ?
Wir überlegen einen komplett unterkellerten Altbau zu kaufen und den Keller auch weiterhin nicht zu nutzen. Nach meinem jetzigen Kenntnisstand sollten wir den Sockel im aussenbereich nicht dämmen, damit keine Feuchtigkeit im Mauerwerk bis in den Wohnbereich steigt.
Wie verhindert man dann aber wärmebrücken am Fußboden wenn kellerdecke ukd aussendwand bis zum Sockel gedämmt ist?
Danke euch
Die Kostenrechnung (die hier angegebene Ersparnis von nur 5 €/m²) ist hier übrigens sehr ungenau gewesen.
Interessant wäre hier eine exakte Berechnung/Formel wichtig gewesen.
Woran ich errechnen kann, ob sich das ganze für mich lohnt.
Wir hatten in den letzten Jahren z. B. einen Gasverbauch von ca. 35.000 kWh.
Jährlich also aktuell nach aktuellen Gaspreisen von ca. 9-10 ct/kWh liegen wir bei ca. 3000 € Heizkosten/Jahr.
Das Haus ist ein Altbau von 1908, mit grob folgendem Aufbau:
Keller/Sockel (vollunterkellert) - 50 cm Sandstein und Ziegel
EG, 1. OG - 36 cm vermutlich alles Vollziegel
2. OG - 24 cm vermutlich alles Vollziegel, teilweise im Fachwerk.
3. OG ausgebauter Dachstuhl (gedämmt mit Steinwolle/Sparrenbreite).
3 Wohneinheiten die wir aber als Familie in Generation zusammen nutzen.
Aktuell 6 Personen nur 2 Wohnungen/2 Wohneinheiten über jeweils 2 Etagen.
Die Wohnfläche im Haus im EG beträgt ca. 49 m² (nach oben hin steigend).
Das Haus wird nach oben hin breiter und die Wände innen dünner.
Die gesammte Wohnfläche würde ich auf ca. 150 m² schätzen.
Der Dachboden wird zusätzlich mit Nachtspeicheröfen beheizt.
Die Heizung produziert auch das warme Wasser und aktuell läuft sie auch im Sommer im Sommerbetrieb (ohne Heizung).
Eine Wärmepumpe (Brauchwasserwärmepumpe) wird wohl am nächsten bei uns Sinn machen über den Sommer.
PV ist ausreichend vorhanden.
Wenn ich unsere Kosten um ca. 10 % senken würde, wären das ca. 300 €/Jahr.
Ich weiß die Heizlast-Berechnung ist schwierig.
Aber gibt es irgendeine Pi-Mal-Daumen Methode nach der man sich richten könnte?
Bei 300 € Ersparnis würden sich bei mir die Amortisation in ca. 5-6 Jahren wahrscheinlich schon bezahlt machen.
Ich würde von ca. 40 m² Kellerdecke ausgehen (die Wände sind hier noch viel dicker/die Kellerfläche entsprechend kleiner).
40 m² * 35 € = 1.400 € Dämmmaterial
+ 200 € Kleber (reichlich gerechnet)
= *1.600 €* Dämmkosten
1.600 € (Dämmkosten) : 300 € (jährliche Ersparnis) = 5,3 Jahre Amortisation
Wenn man davon ausgeht das man 10 % sparen könnte.
Durch unser großes Haus (große Außenhülle) könnte die Ersparnis aber deutlich geringer ausfallen und sie die Amortisation schnell über 10 Jahre und mehr hinausschieben.
Ich suche daher nur sehr preiswerte dünne Glas- oder bevorzugt Steinwolledämmplatten die maximal 2-3 cm dick sind und an einer Seite kaschiert sind,
so dass man sie im Nachgang verputzen/streichen könnte. Wer hier einen Lieferant/Shop kennt, bitte mal hier einen Link posten.
Denn nach deinem Video "muss man dicke Wände dämmen" sollten die 2-3 cm uns auch schon viel bringen.
Mehr geht leider auch aus Platzgründen in der Höhe bei uns nicht.
Ich wäre an Detailinformationen zu den verwendeten Materialien und etwaigen Alternativen interessiert (nicht alle Platten sind überstreichbar). Wir hatten schon einen Versuch mit Mineralwolle unternommen, aber an unserer gestrichenen Decke hielt der Klebemörtel nicht.
das lang dann aber nicht an der mineralwolle oder dem kleber sondern an der nicht tragfaehigen oberflaeche der decke. dies ist natuerlich immer und bei allen massnahmen vorher zu pruefen und ggf tragfaehigkeit herzustellen
Kalte Füße gibt es auch bei Fussbodenheizung im 2. OG wenn man Materialien einsetzt die schnell viel Wärme vom Fuss ableiten. Mein Keller hat ohne Heizung nie weniger als 16Grad.
Was macht man denn, wenn im EG eine Fußbodenheizung ist und der Keller (unbeheizt) aber immer relativ angenehme Temperaturen von ca. 18 Grad hat? Dann sehe ich die Kellerdeckendämmung auch als sinnvoll an oder?
Hallo Herr Kommissar,
Ich plane die Fassade meines Hauses (B.J. 1963, Massivbauweise, Bimssteine mit Hohlraum) und die oberste Geschossdecke mit EPS WLG 32 in 14 cm Stärke zu dämmen, Fenster sind bereits ausgetauscht gegen 3 Fach Verglasung mit U-Wert teilweise unter 1.0.
Wie lange kann ich dann auf die Sockeldämmung verzichten, ohne dass es zu irgendwelchen Schäden durch Wärmebrücke vorkommt? 2-3 Jahre z.B.?
Vielen Dank für eine kurze Rückmeldung und ein frohes neues Jahr 2024 wünsche ich Ihnen!
Die gemeinte Wärmebrücke ist im Video ab Min. 28:00 angesprochen.
Was ist mit einer ggf. auftretenden Schimmelbildung an der kältesten Stelle?
ist das ein Reupload..? kommt mir bekannt vor!
Was ist bei einer diffusionsoffen Flachdachisolierung zu beachten,
bei 25 cm Holzfaserdämmung, Trapezverbundplatte 30 mm?
Wo wurde sowas schon bearbeitet?
Bezüglich Effizienzhausförderung bin ich mir nicht sicher das richtig verstanden zu haben:
Die Außenversade muss ja dafür eh gemacht werden. Im Fazit sagst du, das der Unterschied mit neuer Versade bezüglich Kellerdeckendämmung nur noch ganz minimal ist.
Muss für eine Förderung einfach ein Haken auf der Checkliste dran sein bei der Kellerdeckendämmung? Also egal ob es energetisch noch Sinn macht oder nicht? Oder wird das gemessen und kann auch mit guter Außenversade schon erreicht werden? Und falls zwingend: Dann würde man ja versuchen an der Außendämmung dies einzusparen wegen den Kosten? Bin dankbar für ne Antwort lg
Hi, wie sieht es mit einer alten Holztreppe aus ? Bei uns führt sie in die erste Etage und ist zum Keller völlig ungedämmt. Lohn sich dort eine Dämmung ? LG
vielleicht
Besteht bei den Platten an der Kelleraußenwand nicht die Gefahr, dass die relativ kältere Wand dahinter schimmelt, da Feuchtigkeit dahinter kommt.
wand und fenster sind gedämmt,aber füsse weiter kalt....und wo gibts den rechner?
Unser Keller (Baujahr 1952) ist aufgrund fehlender/ schlechter Abdichtung relativ Feucht. Daher haben wir im Keller eine taupunktgesteuerte Lüftung verbaut. Funktioniert im Winter prima., im Sommer kann es sein, dass die Lüftung über Wochen nicht läuft, weil die Voraussetzungen nicht stimmen. Dann liegt die rel. Luftfeuchte > 80%. Ist daher von der Verwendung von Steinwolle zur Kellerdeckendämmung eher abzuraten? Die Nachfrage bei zwei Energieberatern ergab hier leider auch zwei verschiedene Meinungen.
Würde wohl eher zu Problmen führen die zusätzliche Dämmung - hat der Herr Komissar ja erklärt -> die Temperatur im Keller sinkt dadurch. Da ihr ja aktiv am Lüften seid (und das nur mit kühler trockener Luft Sinn macht) würde eine zusätzliche Kühlung der Kellerräume dazu führen, dass sich der Sommerzeitraum des nicht-lüftens noch mehr ausdehnt. Also das Prinzip sollte dir ja klar sein, wenn du warme feuchte Luft von außen in den noch kälteren Keller pumpst kondensiert da noch mehr.
Habt ihr denn trotz aktiver Lüftung mit Schimmel zu kämpfen? Falls das schon deutlich reduziert wurde könnt ihr vllt noch eine Brauchwasserwärmepumpe installieren, diese sorgt zusätzlich für eine Entfeuchtung.
Andernfalls kommt ihr glaube ich nicht um richtige Renovierungsarbeiten herum. Wir hatten damals die Erdarbeiten ums Elternhaus herum selber gemacht um eine Drainage zu verlegen, dadurch konnten wir ordentlich kosten sparen.
Schimmel gabs bisher nur auf ein paar alten Regalen (bereits entsorgt) und auf der Unterseite der Holztreppe zum OG. Die sollte laut Energieberater zum Keller hin auch gedämmt werden. Aber auch da habe ich so meine Bedenken das Holz mit EPS etc. einzupacken. Ansonsten befindet sich im Keller nur noch die Heizung und wird nicht weiter genutzt.
Nur mal so als Erfahrungswert:
Unser Haus Baujahr 1908 im Sockel teilweise Sandstein (50 cm) und Vollziegel (massive Ziegel ohne Löcher) hatten wir den Effekt, bei unserem Haus welches voll unterkellert ist, dass die Luftfeuchtigkeit teilweise so hoch war dass es immer schon modrig gerochen hat.
Wir haben uns dann Anfang 2022 doch entschlossen 2 Seiten komplett abzugraben (teilweise über 1,80 Meter tief, bis zum Sockelende vom Haus).
Die Wand war nach dem Abgraben krum und buckelig (Altbau).
Ein Anbringen von irgendwelchen Beschichtungen zum Streichen (wie schwarzer Blocker u. ä.) war nicht möglich.
Wir haben die Wand grob abgekehrt durch den Sandstein/durch das feuchte Nauerwerk rieselt aber ständig was nach.
Man hätte alles verputzen können. Der Aufwand war uns aber zu groß.
Und der Putz hätte vermutlich aufgrund der immer aufsteugeigenden Nässe warscheinlich auch nicht dauerhaft gut gehalten.
Wir haben daher direkt an die Keller-Außen-Wand ohne großes federlesen die Schwarze Noppenbahn angebracht.
Davor hatte ich dann XPS Dämmplatten 80 mm gestellt.
Erst unten eine Reihe und nach und nach langsam angeschüttet.
Beim Anschütten immer darauf achten, dass die Dämmplatten nicht verrutschen und möglichst halbwegs dicht stehen.
Man schüttet dann so lange an bis die erste Dämmplatte nur noch oben heraus schaut.
Dann stellt man darauf die nächste Dämmschicht/Dämmplatte darauf und füllt wieder an.
Bis man schlussendlich oben ist.
Die Dämmung wird so nicht zu 100% dicht, es macht dennoch enorm viel aus.
In unserem Keller wo früher das Wasser gefühlt an der Wand herunter lief haben wir jetzt einen angenehmen Geruch und höchstens knapp unter 70 % Luftfeuchtigkeit.
Im Heizungskeller sind es jetzt sogar nur noch um die 50-60 % Luftfeuchte (also ideal).
Teilweise haben wir jetzt im Heizungskeller 23 Grad!
Größere Löcher und Kanten habe ich übrigens mit Brunnenschaum ausgeschäumt.
Brunnenschaum ist dauerhaft angeblich auch über Jahrzehnte gleich fest.
Dieser wird normalerweise genutzt im Kanalbau.
Der Brunnenschaum ist etwas teurer als der normale billigschaum.
Wenn man hier aber viel selbst macht, hält sich das Kostentechnisch die Wage.
Schlussendlich würde ich es immer wieder so machen.
Die Montage ging damit eigentlich relativ einfach.
Hier nochmal als grober Ablauf:
- Also Abgraben (so dass man gerade so stehen kann).
- Die Wand vom gröbsten reinigen.
- Noppenbahn möglichst reichlich kaufen und direkt an die Wand anbringen (irgendwie verdübeln das die schon an der Wand hält).
- Die Noppenbahn sollte unten noch umliegen damit das Wasser vom Haus weg läuft.
- Ggf. Drainage verlegen (haben wir gemacht).
- Dann langsam zuschütten und jetzt kommt das wichtige:
- Beim Zuschütten immer vorher Dämmplatten an die Hauswand stellen!
- Größere Löcher an Ecken/schwierigen Stellen/z. B. bei Rohren zusätzlich mit Brunnenschaum ausschäumen.
- Zwischenzeitlich etwas festrütteln (nach Bedarf).
Die Arbeiten haben ca. 2-3 Wochen für ca. 20 Meter Fläche gedauert.
Dabei waren aber aufwändige Abrissarbeiten (von Pflaster und neuverlegung dessen danach).
Wir hatten an einer Wandfläche einen Bagger + Baggerfahrer (1-Man Firma) die abgefahren hat und Füllmatterial gebracht hat.
Vorn haben wir ca. 10 Meter zu dritt selten zu viert in 1-2 Tagen auf gut 1,80-Meter tiefe ausgeschachtet (per Hand).
Alles in allem würde ich es wieder so machen.
Ergänzend sei noch angemerkt:
Zwischen der Noppenbahn und der Wand entsteht durch die Noppen ggf. immer ein gewisser Zwischenraum (der ja leer ist).
Diesen Zwischenraum haben wir dann im Nachgang noch mit Ausgleichsschüttung/Dämmschüttung gemischt mit Kies aufgefüllt.
Man stellt dann hinter die Noppenbahn eine Pappe und kippt langsam die Schüttdämmung mit in die eventuell noch vorhandenen Zwischenräume.
Mit dem Stock immer noch etwas nachschieben. Das klappt super und die Dämmung rutscht bis nach unten.
Die Noppenbahn bleibt durch die davor gestellten Dämmplatten gut geschützt. Besser als wenn man die Noppenbahn mit erde und spitzen Steinen zu kippt.
Wir haben von unserem Reihenhaus aktuell nur 2 von 3 Seiten gedämmt.
Man merkt dennoch extrem wie sich die Luftqualität/Luftfeuchte/Temperatur geändert hat.
Die dritte Seite steht noch aus (wahscheinlich 2024/2025 je nach dem wie Zeit ist) wird das noch realisiert.
Dieses Jahr stehen noch andere größere Projekte an.
@@silentpc498 Ist die "Ausgleichsschüttung/Dämmschüttung gemischt mit Kies" nach oben dicht?
@@FrogFWK Die Noppenbahn liegt ja Aufgrund der krummen Wand nie zu 100 % dicht an.
Auch sorgen schon die Noppen egal wie herum du die Noppenbahn legst immer für irgendwelche Zwischenabstände.
Darum haben wir darin dann die Ausgleichsschüttung vom Baumarkt geholt.
Diese ist relativ kleinkörnig und rieselt gut rein. Diese hat auch gleichzeitig Dämmende Eigenschaften.
Wir hatten noch Kies-Reste da die wir mit verarbeitet haben. Man kann natürlich auch nur Ausgleichsschüttung rein machen.
Es geht dann doch erstaunlich viel rein (mehr als man denkt).
Obwohl alles schon fest gerüttelt war.
Mehr Ausgleichsschüttung = mehr Kosten.
Daher haben wir den Kies Rest mit verarbeitet. Zum Verfüllen kann man praktisch alles nehmen was gut rein rieselt.
Sand würde ich vielleicht nicht nehmen.
Es sollte was sein, was die Feuchtigkeit nicht aufnehmen kann.
Durch Kies und die Ausgleichsschüttung läuft das Wasser/Kondensationswasser bei uns dann zur Drainage durch.
Falls so was überhaupt auftritt.
Die Noppenbahn schraubt man dann also oben ab und hinterfüllt diese nochmal (wo was rein geht).
Wie viel da rein geht hängt sicher vom Zustand der Ursprünglichen Wand auch ab.
Wir mit Sandsteinen hatten schon wie gesagt ziemlich tiefe Fugen.
Danach kann man die Noppenbahn an die Wand anschrauben und den Rest abschneiden (so das alles dicht ist).
Es würde dann die Noppenbahn raus schauen.
Oder alles knapp über der Erde abschneiden. So haben wir das bei uns gemacht.
Theoretisch ist bei uns alles oben offen ja.
Durch die Aufgefüllte Dämmschüttung ist aber alles ziemlich dicht und es kann hier keine kalte Luft direkt rein ziehen.
Die Dämmschüttung war verschieden stark gekörnt so ca. 1-4 mm Korngröße.
Teilweise aber auch sehr fein Sandartig.
Der Großteil war aber schon sehr fest und größer.
Im Prinzip entsteht dahinter ein Luftpolster was ja ebenso dämmt.
In unteren Bereich zieht die Kälte jedenfalls definitiv nicht rein.
Wir haben schon einen Winter von 2022 zu 2023 hinter uns und auch im Winter blieb die Wand innen schön warm und trocken.
Normalerweise klebt man ja die Dämmung auf die Wand und bringt dann davor ggf. noch eine Sperrbahn/Noppenbahn an.
Das wäre so bei uns nicht gegangen, da die Wand viel zu krumm war.
Die Materialkosten waren extrem niedrig.
Und ich würde es auf jeden Fall wieder so machen.
Dass die Dämmung/Noppenbahn hier teilweise nicht zu 100 % am Haus anliegt denke ich ist auch hier nicht so sehr das Problem.
Wie gesagt zum einen wird der Zwischenraum durch die Dämmschüttung zugesetzt/abgedichtet, so dass hier ein kleines Luftpolster entsteht welches auch mit Dämmt.
Und die Wärme, die dennoch hier nach außen tritt, kann ja hier selbst wenn Sie das Luftpolster durchdrungen hat nicht ungehindert weiter. Die Wärme bleibt so definitiv eher im Haus.
Wir konnten den Wärmeunterschied wirklich nach nur sehr kurzer Zeit beobachten.
Das bei uns nicht alles zu 100 % dicht ist,
ist vielleicht auch nicht verkehrt.
Ich möchte dabei noch auf folgendes bei uns Hinweisen.
Unser Keller bzw. der Sockel besteht aus Sandstein. Man liest/hört oft (ohne genaue Begründung/Belege das das wirklich so ist) das der Sandstein nicht zu 100 % trocken gelegt werden darf, da er sonst angeblich zerkrümelt. Fakten dazu habe ich nicht gefunden. Man macht sich aber so seine Gedanken.
So ist es bei uns nicht das Problem wenn hier nicht alles zu 100 % dicht ist.
Bzw. wenn der Stein noch etwas Feuchtigkeit aufnehmen kann.
Die Mauer ist bei uns ein Altbau von 1908.
Von unten wird es eine Abdichtung vermutlich mit Teerpappe usw. geben.
Dennoch steigt über den Sandstein und den Boden immer noch leicht Wasser auf (so meine Vermutung).
Die Feuchtigkeit durch die Äußerliche Abdichtung mit der Noppenbahn und der Dämmung hat das Klima bei uns aber nach wie vor positiv verändert.
Bisher (seit nun 1,5 Jahren) können wir nichts Negatives feststellen.
PS:
Du könntest auch in den oberen Bereich etwas Zement/Beton (eine Fertigmischung) einfüllen, wenn Du willst.
Die wird dann mit der Zeit auch fest und dicht - sofern Du eine 100 % Abdichtung nach oben hin wünschst.
Du kanst das natürlich auch beschleunigen in dem Du Wasser zugibst.
Wie ich oben versucht habe zu erläutern, war bei uns das Ziel die Trockenlegung und die Kälte von außen her nicht herein zu lassen.
Beides wurde bei uns definitiv erreicht.
Sicher haben wir keine Neubauwerte, wir sind aber so sehr zufrieden.
Die Keller werden bei uns intensiv genutzt.
Als Büro/technikraum, Wäschekeller (2 Waschmaschienen/Trockner), Werkstatt, zahlreiche Lageregale für den üblichen Kellerkram (Oster/Weihnachtsdeko usw.), 2 TK Schränke uvm.
Bisher fiel hier von der Wand ständig der Putz und die Farbe ab (Aufgrund von Salpeter) das wird jetzt durch die Trockenlegung von außen jetzt definitiv nicht mehr passieren.
Gefühlt wird die Wäsche jetzt auch noch etwas schneller trocken (gelüftet wird hier/offenes Fenster).
Ich habe eine Fußbodenheizung seit Neubau 1976.
Auf dem Beton liegt 5cm Styropor dann der Estrich mit der Heizung der Bodenbelang sind zu 80% Fliesen würde es Sinn machen im Bereich der Garage die Kellerdecke zu isolieren?
Die Fenster sind 2 bis 3 Jahre alt und der Architekt hat (wenn er denn neben den Demonstrieren gegen Atomkraft Zeit hatte) das Haus für eine Wärmepumpe geplante Wärmepumpe isoliert.
Die Handwerker haben sich damals an den Kopf gefasst was der Blödsinn soll.🥴
Noch eine wichtige Frage, wenn ich ungedämmte Außenwände habe, kann ich dann im Keller die Flankendämmung an den Außenwänden anbringen oder kommt es dazu zu Schimmelbildung? Ich habe bisher nur die Flanken an Innenwänden gedämmt.
Vielen Dank für die tollen Infos! Jedoch geht es immer nur um die Frage: lohnt sich das? D.h. es geht immer nur um eine mögliche Geld Einsparung. Ich möchte hier daran erinnern, das unserer Erde das Geld ziemlich egal ist und wir solche u.a. Maßnahmen nicht nach dem Geldbeutel, sondern mit dem viel wichtigeren Umweltaspekt begründen sollten. Unsere Kinder werden es uns allen später sehr danken.
🤯
Ganz deiner Meinung,
Wie hoch ist denn der CO2 Fusbabdruck der Dämmplatten?
Wir der überhaupt in realistischer Zeit durch die Einsparung abgetragen?
Lg
@@gunneg6599die Kellerdeckendämmung ist das i-Tüpfelchen der Dämmmaßnahmen an Ihrem Haus. Erstmal das Dach dämmen, dann mal evtl. auf die Fenster schauen und die Haustüre dicht bekommen. Dann kann man die Kellerdecke dämmen. Aber bitte nicht mit dem hier vorgeschlagenen EPS Platten. Besser Steinwolle verwenden, mit Staubschutzmaske arbeiten
@@energieberatungring3215 die Frage war ist der CO2 Fusbabdruck der Kellerdecken Dämmung ergal welches Material nachhaltig?