Bin da nach 15 Jahren eigentlich total entspannt. Wenn ich grad kein Projekt habe, kann ich mir ja problemlos welche ausdenken. Oder anders gesagt, ich komme dann endlich mal wieder zum Spiele entwickeln ;). Und die Anfragen werden auch schon wieder mehr finde ich.
Ich gehe auch so vor, dass ich schaue was die Unternehmen so an Anforderungen bezüglich des Tech-Stacks suchen und studiere dann das. Von IT-Trends al la StackOverflow halte ich wenig, da Unternehmen nicht so einfach die Technologie wechseln, siehe SAP oder auch Windows in vielen Firmen-Rechnern. Momentan befasse ich mich, der ursprünglich mit Firebase als Backendlösung gestartet ist, mit AWS, da ich recherchiert habe, das viele Firmen zwecks Security ehr auf AWS setzen. KI nutze ich aber auch beim Coden, gerade für Unit-Test´s, Autocompleting von Code, Debugging oder schreiben der Docs. Ich bin der Auffassung man sollte sich der Disruption nicht verschließen sondern nutzen, aber auch darauf achten, dass man versteht was die KI einem da generiert und im Stande sein das zu hinterfragen.
Vielen Dank fürs Teilen. Ein schönes Beispiel, wie due mit technischen Trends auf dem Laufenden bleibst und deine Fähigkeiten entsprechend den Anforderungen der Branche ausrichten.
@@ElevateXIch habe in letzter Zeit auch offizielle Zertifizierungen zu den Themen AWS und UIPath gemacht. Nun stellt sich heraus, dass diese ohne zugehörige Projekterfahrungen von 2-4 Jahren (was unsinnig ist) quasi wertlos sind. Es ist für mich völlig unverständlich, dass Unternehmen über Monate Projekte mit geforderten Skills ausschreiben, aber dann Experten ablehnen, die dieses Wissen in der ungewöhnlichen Kombination haben (beispielsweise Java, Spring Boot, Angular, Camunda, BPMN 2.0, AWS, UiPath Prozessautomatisierung). Zitat: „Guten Morgen Herr xxx, leider haben wir für dieses Projekt eine Absage bekommen, wegen mangelnder Projekterfahrung mit UIPath - schade. Für die restlichen besprochenen Projekte sind wir am Feedback dran. Viele Grüße xxx“
Hatte mal das Thema da hat mich ein Headhunter angerufen der suchte einen Admin für eine Firma hier in der Nähe. War alles total dringend und der Senior wollte aufhören und sie hätten noch keinen gefunden. Da meinte ich ja kein Problem kann ich mir angucken. Ja ging dann nicht, weil sie ja nur jemanden anstellen wollen... dann meinte ich ja gut dann ist ja dann deren Problem ich kann es nur anbieten dann müssen sie halt weiter suchen. Also die wollen gefühlt nur angestellte Sklaven. Das die davon teilweise keinen Vorteil haben gut ist dann ein anderes Thema. :D
Mit Cal Newport hattet ihr mich. Wirklich exzellentes Interview und zeigt gut, dass Followeranzahl nicht immer mit Qualität gleichzusetzen ist 👌👍 weiter so! Sehr sympathisch und angenehm zuzuhören
Mich wundert ein wenig, dass ihr bei den Gründen für den momentanen Engpass mit keinem Wort das Thema Scheinselbstständigkeit erwähnt. Ist dies nicht mit ein entscheidender Punkt dafür, dass Firmen sich momentan davor scheuen, mit Freelancern zusammen zu arbeiten? Bei einigen meiner Kunden ist das zum Problem geworden. Ich bin seit 2012 Selbstständig, hatte als Freelancer nie Probleme aber die letzten 2 Jahre war es doch deutlich schwieriger, bzw. umkämpfter. Habe mein Angebot auf Leistungspakete statt Stundensatz umgebaut, was in der Projektleitung und Vertrieb nicht einfach ist. Andererseits bin ich auch wieder offener für Anstellungen (z.B. im Zuge eines Projektes, zeitlich befristet).
Danke Ben fürs Teilen deiner Erfahrungen. Wir können natürlich nur unsere persönliche Einschätzung und Erfahrung teilen. Das Thema bzw. die Begründung "Scheinselbständigkeit" haben wir bisher nicht als Ursache für die aktuelle Marktlage identifizieren können. Evtl auch deshalb weil wir das Thema proaktiv adressieren und angehen. Wir haben in Kürze ein Webinar dazu, dass sich zwar mehr an die Kundenseite richtet, aber ggf auch für dich spannend. Mehr Infos unter elevatex.de/de/webinar-scheinselbststandigkeit/
@@ElevateX Dann haben wir hier wohl unterschiedliche Erfahrungen gemacht. Ich bin selbst bei einer Prüfung der Rentenversicherung unter die Räder gekommen und habe dann mal bekannte Unternehmer und Personaler gefragt. Etwa die Hälfte meiner kleinen Stichprobe kannten das Problem und scheuen sich deshalb vor der Beauftragung von Freelancern. Eine proaktive Herangehensweise löst das Problem nur bedingt. Die Angst vor einer Prüfung durch die RV ist erstmal da, ob die nun positiv oder negativ ausfällt, es ist ein bürokratischer und rechtlicher Kampf. Dies führt dazu, dass Unternehmer keine Freelancer mehr beschäftigen. Man kann sich hier natürlich mit gewissen Maßnahmen und Verträgen schützen, die ihr sicherlich auch beim Webinar erwähnt (hatte ich damals auch). Doch zum einen ändern sich auch die Kriterien, bzw. Auslegung für Scheinselbstständigkeit. Was heute noch OK ist, kann morgen schon wieder SS sein. Zum anderen wird es dazu führen, dass viele der aktuellen Freelancer so nicht weitermachen können wie bisher. Lediglich wenige Auftraggeber, Beauftragung nach Stundensatz, regelmäßige Abstimmungsmeetings können hier schon ein ausschlaggebendes Kriterium sein, trotz eigener Webseite, freier Zeiteinteilung etc. Ich sehe hier nur 2 sichere Lösungen, um einer Prüfung klar zu entgehen: 1) Kleine Dienstleistungspakete vereinbaren zwischen Kunde und Freelancer mit Festpreis. z.B. eine UserStory beim Programmierer. Unternehmen müssen hierbei umdenken bei der Art und Weise, die Arbeit zu "verteilen". Freelancer müssen ggfs. mehr unternehmerisches Risiko tragen. 2) Freelancer können mit Unternehmern und Personalern über eine mögliche Anstellung sprechen, bei der es diverse Freiheiten gibt, die wir uns als Selbstständige wünschen (freie Zeiteinteilung, Projektwahl, freier Arbeitsort etc.). Hier ist nicht alles, aber doch einiges möglich, vor allem in kleinen Unternehmen ohne Betriebsrat. Variante 1 habe ich selbst schon umgesetzt, funktioniert für einige Arbeiten. Variante 2 habe ich bereits mit HR Experten besprochen. Beide Lösungen sind bei vielen Betrieben und auch Freelancern noch nicht präsent.
Das ist tatsächlich auch eine meiner Befürchtungen! Die Tatsache, dass die DRV auch immer gezielter kleine GmbH-Dienstleister "auf's Korn" nimmt spricht wohl auch dafür. Bestätigen konnte mir das noch keiner - aber verwundern würde es mich nicht. Immerhin gab es schon einige Fälle in denen Auftraggeber zur Zahlung von Sozialabgaben verdonnert wurden für Externe/Freeelancer/Dienstleister die trotz ordentlicher Stundensätze dann einfach als "Scheinselbstständig" umdeklariert wurden. Defakto macht selbst das Damoklesschwert so eines Szenario schon die Auftragslage kaputt! Vermutlich ganz im Sinne der DRV die ohnehin Händeringend versucht immer mehr Menschen zur Zahlung in die DRV zu bringen (um nicht zu sagen "zu Nötigen"). Wenn man als Selbstständiger gedrängt wird in Fest- oder Teilzeitanstellung zu gehen ist das ein klares Alarmsignal wie ich finde unter Berücksichtigung solcher Aspekte.
Ich hatte auch ein Statusfeststellungsverfahren - selbst angeleiert um Rechtssicherheit für ein Projekt zu erhalten. Dieses Verfahren dauerte 2,5 Jahren! Es wird IT-Selbständigen inzwischen unmöglich gemacht in agilen Projekten mit Kunden zusammenzuarbeiten.
@@Justforfun_AI und welches Ergebnis kam heraus nach 2,5 Jahren? Das Ergebnis gilt ja in der Regel nicht nur für ein Projekt sondern deine komplette selbstständige Tätigkeit.
Ich mache die Erfahrung, dass Unternehmen wegen Rechtsunsicherheiten bezüglich der Scheinselbständigkeit gar keine Freelancer/Soloselbständige mehr beauftragen wollen. Die DRV hat übrigens den Fragebogen zur Statusfeststellung von drei auf zwölf Seiten erweitert. So wird es Freelancer/Soloselbständigen unmöglich gemacht überhaupt noch in agilen Projekten mit Kunden zusammen zu arbeiten.
Danke für dein Feedback! Hast du konkrete Beispiele, in denen Unternehmen nicht (mehr) auf Freelancer zurückgreifen wegen der Scheinselbstständigkeit? Was uns immer wieder auffällt bei dem Thema: die riesige Diskrepanz zwischen Unternehmen und Freelancer, die deine Erfahrungen machen - und anderen, für die das wohl überhaupt gar kein Thema zu sein scheint... Zeigt eben auch mal wieder, dass hier eine klare Regelung komplett fehlt.
und eine Rückfrage noch: welches Formular meinst du konkret? Wenn ich bei der Clearingstelle suche, finde ich (immer noch) das Formular mit 8 Seiten (davon zB Deckblatt und eine Seite mit Anlagen) - und das scheint mir noch das selbe zu sein, wie bei meinem letzten Verfahren vor 2 Jahren?! Danke vorab :)
@@ElevateXBekanntestes Beispiel ist Daimler/Mercedes. Ich war in der Vergangenheit in mehreren Projekte über Vermittler dort tätig. Das ist seit Jahren nur noch über ANÜs möglich und hier konkurriert man bei den Gehältern mit billigen Auslandsfachkräften z.B. aus Indien, Rumänien. Dann kamen nach und nach Versicherungen hinzu, z.B. W&W Informatik. Ich bekomme nahezu nur noch ANÜ Angebote. Für einige kleine Firmen (aber auch Freelancer) ist es deshalb kein Thema, weil sie das gar nicht auf dem Schirm haben. Ich musste es ja selbst erleben, dass mich ein eher kleinerer Kunde von vorne bis hinten wie einen Arbeitnehmer behandeln wollte (jede halbe Stunde meine Arbeitsergebnisse kontrollieren. Zeiten vorschreiben etc.) und überhaupt nicht verstanden hatte, als ich ihm sagte, dass „so“ keine Zusammenarbeit möglich ist. Vielen ist übrigens gar nicht bekannt, dass Statusfeststellungen pro Auftrag/Projekt gemacht werden und nicht für die komplette Selbständigkeit an sich. Das Formular c0031 (Stand 16.04.24) findest Du auf der Website der Deutschen Rentenversicherung, wenn Du dieses über die Suchmaske suchst (leider geht der Link hier nicht durch).
@@Justforfun_AI Daimler ist ja allerdings schon seit vielen Jahren so drauf, dass Sie quasi keine Freelancer (direkt) beauftragen mehr - in dem Fall allerdings ja auch ein "gebranntes Kind", da es dort ja einige Vorfälle zum Thema Scheinselbstständigkeit gab. Ob diese damaligen Fälle allerdings was mit einem sinnvollen Einsatz von IT-Freelancern zu tun hatten - da enthalte ich mich lieber mal jeden Kommentares... ;) Aus unserer Erfahrung raus sollten sich alle beteiligten Parteien, sowohl Freelancer als auch Unternehmen (und Vermittler, wenn welche dabei sind) der Gefahr absolut bewusst sein - und einen möglichen Einsatz dann so gemeinsam planen und auch tatsächlich durchführen, dass die Gefahr minimiert wird - und das widerspricht dann zB genau den Themen, die du ansprichts - exzessive Kontrolle usw. ... wenn man daran kein Interesse hat - dann definitiv lieber bleiben lassen!
@@ElevateX Das Problem ist die Rechtsunsicherheit. Auch wenn definitiv keine Scheinselbständigkeit vorliegen würde, schrecken solche Fragebögen der DRV potentielle Kunden ab. Man kann nicht voraussehen, wie die DRV entscheiden wird. Die Fragen sind auch extra sehr offen gestellt. Übrigens hat sich in meinem Fall (einer der größten) Personaldienstleister sich mit Händen und Füssen gegen diese Entscheidung gewehrt - ohne Erfolg. Und die hatten eine große Rechtsabteilung. Ich sehe es als großes Problem, wenn Mitarbeiter des Vermittlers und/oder Endkunden nicht für dieses Thema sensibilisiert werden. Die Verträge können völlig in Ordnung sein, es kommt darauf an, wie die Zusammenarbeit „gelebt“ wird und das ergibt sich während des Projektes. Agile Projekte sind für Soloselbständige/Freelancer eigentlich nicht mehr möglich, hier steht man ja im ständigen Austausch mit internen Mitarbeitern (man denke an die täglichen Dailys) und natürlich gibt es da auch Abhängigkeiten zum Kunden (Infrastruktur etc.). Ich habe auch noch nie erlebt, dass es in einem Dreiecksverhältnis keine Leistungsberichte gab (Unterschrift des Kunden einholen, nur dann zahlt Vermittler). Das ist ja hier dem Vermittler, der das seit Jahren so macht, zum Problem geworden (und andere machen es weiterhin so).
Also ich kann nur sagen im Bereich Web-Entwicklung ist die Projekt-Nachfrage (über diverse Freelance Portale und Agenturen direkt) sehr verhalten bis komplett rückläufig. Bei den großen Rekruiter-Firmen und Linked-In Jobs statt Freelance bestenfalls nur noch Vollzeit-Stellen. Selbst in Teilzeit hat man kaum eine Chance etwas zu finden.
@@ElevateX danke für das Feedback. Ja das ist mir auch schon aufgefallen - sogar größere Unternehmen/Agenturen sind hiervon betroffen wie ich inzwischen erfahren konnte. Bei größeren Unternehmen sicherlich nicht bedingt durch Hays & Co -- aber am Ende sind das ja die potentiellen Auftraggeber für Freelancer und Solo-Selbstständige in dieser Branche.
Ich danke euch, ich bin gerade in der Situation das ich mir darüber Gedanken mache zu ende des Jahres normal mein Job zu wechseln (Senior Java/Angular Software Ingenieur) oder in die Selbstständigkeit zu wechseln. Insbesondere am Anfang wäre mir aber eine gute Projektverfügbarkeit dafür einfach zu wichtig. Vermutlich sollte ich erst noch Angestellter bleiben und zum Wechsel 2025/2026 nochmal darüber nachdenken.
Mein gut gemeinter Rat. Lass dieses Jahr die Finger davon dich selbstständig zu machen. Die ersten 1-2 Jahre sind u.U. auch in Zeiten guter Wirtschaftslage schon schwer genug, da man sich erst mal Umstellen muss als Solo-Selbstständiger um alles alleine kümmern zu müssen und das Geschäft (und Einnahmen) am Laufen zu halten. Mach das lieber wenn die Wirtschafts- und Auftragslage sich erholt hat... irgendwann... hoffentlich. Im Moment weiß keiner so wirklich wie sich das entwickelt.
@@Gabriel-iz4kp ich danke dir… ja, ich habe mich auch schon darauf eingeschossen… auch wollte ich den Start in die Selbstständigkeit mit ein EU Auswandern kombinieren, was es nicht einfach macht 😉
Ist das so verwunderlich, dass Projekte hinausgeschoben werden? Ohne Expertise im Bereich erwarten Entscheider doch aktuell die meisten Aufgaben von einer KI lösen zu lassen. Ich warte erstmal ab bis die Webdesigner vom Markt sind und nutze die Zeit für Category Theory. Die Codequalität ist doch nach wie vor unter aller Sau... ich sehe da eher eine Auslese am Werk und freue mich auf die Zukunft.
Bin da nach 15 Jahren eigentlich total entspannt. Wenn ich grad kein Projekt habe, kann ich mir ja problemlos welche ausdenken.
Oder anders gesagt, ich komme dann endlich mal wieder zum Spiele entwickeln ;). Und die Anfragen werden auch schon wieder mehr finde ich.
Da kommt dir deine langjährige Erfahrung sicherlich zu Gute dass du in solchen Momenten gelassen bleiben kannst. Richtig so. Viel Erfolg!
Ich gehe auch so vor, dass ich schaue was die Unternehmen so an Anforderungen bezüglich des Tech-Stacks suchen und studiere dann das. Von IT-Trends al la StackOverflow halte ich wenig, da Unternehmen nicht so einfach die Technologie wechseln, siehe SAP oder auch Windows in vielen Firmen-Rechnern. Momentan befasse ich mich, der ursprünglich mit Firebase als Backendlösung gestartet ist, mit AWS, da ich recherchiert habe, das viele Firmen zwecks Security ehr auf AWS setzen. KI nutze ich aber auch beim Coden, gerade für Unit-Test´s, Autocompleting von Code, Debugging oder schreiben der Docs. Ich bin der Auffassung man sollte sich der Disruption nicht verschließen sondern nutzen, aber auch darauf achten, dass man versteht was die KI einem da generiert und im Stande sein das zu hinterfragen.
Vielen Dank fürs Teilen. Ein schönes Beispiel, wie due mit technischen Trends auf dem Laufenden bleibst und deine Fähigkeiten entsprechend den Anforderungen der Branche ausrichten.
@@ElevateXIch habe in letzter Zeit auch offizielle Zertifizierungen zu den Themen AWS und UIPath gemacht. Nun stellt sich heraus, dass diese ohne zugehörige Projekterfahrungen von 2-4 Jahren (was unsinnig ist) quasi wertlos sind. Es ist für mich völlig unverständlich, dass Unternehmen über Monate Projekte mit geforderten Skills ausschreiben, aber dann Experten ablehnen, die dieses Wissen in der ungewöhnlichen Kombination haben (beispielsweise Java, Spring Boot, Angular, Camunda, BPMN 2.0, AWS, UiPath Prozessautomatisierung).
Zitat:
„Guten Morgen Herr xxx,
leider haben wir für dieses Projekt eine Absage bekommen, wegen mangelnder Projekterfahrung mit UIPath - schade.
Für die restlichen besprochenen Projekte sind wir am Feedback dran.
Viele Grüße
xxx“
Vielen Dank für die motivierenden Worte Philipp! Ich werde mir das Buch aufjedenfall als Audio-Book besorgen und mir anhören.
Der IT Markt für angestellte ITler ist grandios. Natürlich muss man auch was können 😉, wenn man als Freelancer was finden möchte.
Genau das ist zur Zeit eine gute Beschreibung des SAP Projektmarktes.
danke fürs Teilen
SAP... was für'n Müll! 😂
Hatte mal das Thema da hat mich ein Headhunter angerufen der suchte einen Admin für eine Firma hier in der Nähe. War alles total dringend und der Senior wollte aufhören und sie hätten noch keinen gefunden. Da meinte ich ja kein Problem kann ich mir angucken. Ja ging dann nicht, weil sie ja nur jemanden anstellen wollen... dann meinte ich ja gut dann ist ja dann deren Problem ich kann es nur anbieten dann müssen sie halt weiter suchen. Also die wollen gefühlt nur angestellte Sklaven. Das die davon teilweise keinen Vorteil haben gut ist dann ein anderes Thema. :D
Mit Cal Newport hattet ihr mich. Wirklich exzellentes Interview und zeigt gut, dass Followeranzahl nicht immer mit Qualität gleichzusetzen ist 👌👍 weiter so! Sehr sympathisch und angenehm zuzuhören
Vielen Dank für die Blumen!
Mich wundert ein wenig, dass ihr bei den Gründen für den momentanen Engpass mit keinem Wort das Thema Scheinselbstständigkeit erwähnt. Ist dies nicht mit ein entscheidender Punkt dafür, dass Firmen sich momentan davor scheuen, mit Freelancern zusammen zu arbeiten? Bei einigen meiner Kunden ist das zum Problem geworden.
Ich bin seit 2012 Selbstständig, hatte als Freelancer nie Probleme aber die letzten 2 Jahre war es doch deutlich schwieriger, bzw. umkämpfter.
Habe mein Angebot auf Leistungspakete statt Stundensatz umgebaut, was in der Projektleitung und Vertrieb nicht einfach ist. Andererseits bin ich auch wieder offener für Anstellungen (z.B. im Zuge eines Projektes, zeitlich befristet).
Danke Ben fürs Teilen deiner Erfahrungen. Wir können natürlich nur unsere persönliche Einschätzung und Erfahrung teilen. Das Thema bzw. die Begründung "Scheinselbständigkeit" haben wir bisher nicht als Ursache für die aktuelle Marktlage identifizieren können. Evtl auch deshalb weil wir das Thema proaktiv adressieren und angehen. Wir haben in Kürze ein Webinar dazu, dass sich zwar mehr an die Kundenseite richtet, aber ggf auch für dich spannend. Mehr Infos unter elevatex.de/de/webinar-scheinselbststandigkeit/
@@ElevateX Dann haben wir hier wohl unterschiedliche Erfahrungen gemacht. Ich bin selbst bei einer Prüfung der Rentenversicherung unter die Räder gekommen und habe dann mal bekannte Unternehmer und Personaler gefragt. Etwa die Hälfte meiner kleinen Stichprobe kannten das Problem und scheuen sich deshalb vor der Beauftragung von Freelancern.
Eine proaktive Herangehensweise löst das Problem nur bedingt. Die Angst vor einer Prüfung durch die RV ist erstmal da, ob die nun positiv oder negativ ausfällt, es ist ein bürokratischer und rechtlicher Kampf. Dies führt dazu, dass Unternehmer keine Freelancer mehr beschäftigen.
Man kann sich hier natürlich mit gewissen Maßnahmen und Verträgen schützen, die ihr sicherlich auch beim Webinar erwähnt (hatte ich damals auch). Doch zum einen ändern sich auch die Kriterien, bzw. Auslegung für Scheinselbstständigkeit. Was heute noch OK ist, kann morgen schon wieder SS sein.
Zum anderen wird es dazu führen, dass viele der aktuellen Freelancer so nicht weitermachen können wie bisher. Lediglich wenige Auftraggeber, Beauftragung nach Stundensatz, regelmäßige Abstimmungsmeetings können hier schon ein ausschlaggebendes Kriterium sein, trotz eigener Webseite, freier Zeiteinteilung etc.
Ich sehe hier nur 2 sichere Lösungen, um einer Prüfung klar zu entgehen:
1) Kleine Dienstleistungspakete vereinbaren zwischen Kunde und Freelancer mit Festpreis. z.B. eine UserStory beim Programmierer. Unternehmen müssen hierbei umdenken bei der Art und Weise, die Arbeit zu "verteilen". Freelancer müssen ggfs. mehr unternehmerisches Risiko tragen.
2) Freelancer können mit Unternehmern und Personalern über eine mögliche Anstellung sprechen, bei der es diverse Freiheiten gibt, die wir uns als Selbstständige wünschen (freie Zeiteinteilung, Projektwahl, freier Arbeitsort etc.). Hier ist nicht alles, aber doch einiges möglich, vor allem in kleinen Unternehmen ohne Betriebsrat.
Variante 1 habe ich selbst schon umgesetzt, funktioniert für einige Arbeiten. Variante 2 habe ich bereits mit HR Experten besprochen. Beide Lösungen sind bei vielen Betrieben und auch Freelancern noch nicht präsent.
Das ist tatsächlich auch eine meiner Befürchtungen! Die Tatsache, dass die DRV auch immer gezielter kleine GmbH-Dienstleister "auf's Korn" nimmt spricht wohl auch dafür. Bestätigen konnte mir das noch keiner - aber verwundern würde es mich nicht. Immerhin gab es schon einige Fälle in denen Auftraggeber zur Zahlung von Sozialabgaben verdonnert wurden für Externe/Freeelancer/Dienstleister die trotz ordentlicher Stundensätze dann einfach als "Scheinselbstständig" umdeklariert wurden.
Defakto macht selbst das Damoklesschwert so eines Szenario schon die Auftragslage kaputt! Vermutlich ganz im Sinne der DRV die ohnehin Händeringend versucht immer mehr Menschen zur Zahlung in die DRV zu bringen (um nicht zu sagen "zu Nötigen").
Wenn man als Selbstständiger gedrängt wird in Fest- oder Teilzeitanstellung zu gehen ist das ein klares Alarmsignal wie ich finde unter Berücksichtigung solcher Aspekte.
Ich hatte auch ein Statusfeststellungsverfahren - selbst angeleiert um Rechtssicherheit für ein Projekt zu erhalten. Dieses Verfahren dauerte 2,5 Jahren! Es wird IT-Selbständigen inzwischen unmöglich gemacht in agilen Projekten mit Kunden zusammenzuarbeiten.
@@Justforfun_AI und welches Ergebnis kam heraus nach 2,5 Jahren? Das Ergebnis gilt ja in der Regel nicht nur für ein Projekt sondern deine komplette selbstständige Tätigkeit.
Ich mache die Erfahrung, dass Unternehmen wegen Rechtsunsicherheiten bezüglich der Scheinselbständigkeit gar keine Freelancer/Soloselbständige mehr beauftragen wollen. Die DRV hat übrigens den Fragebogen zur Statusfeststellung von drei auf zwölf Seiten erweitert. So wird es Freelancer/Soloselbständigen unmöglich gemacht überhaupt noch in agilen Projekten mit Kunden zusammen zu arbeiten.
Danke für dein Feedback! Hast du konkrete Beispiele, in denen Unternehmen nicht (mehr) auf Freelancer zurückgreifen wegen der Scheinselbstständigkeit?
Was uns immer wieder auffällt bei dem Thema: die riesige Diskrepanz zwischen Unternehmen und Freelancer, die deine Erfahrungen machen - und anderen, für die das wohl überhaupt gar kein Thema zu sein scheint... Zeigt eben auch mal wieder, dass hier eine klare Regelung komplett fehlt.
und eine Rückfrage noch: welches Formular meinst du konkret?
Wenn ich bei der Clearingstelle suche, finde ich (immer noch) das Formular mit 8 Seiten (davon zB Deckblatt und eine Seite mit Anlagen) - und das scheint mir noch das selbe zu sein, wie bei meinem letzten Verfahren vor 2 Jahren?! Danke vorab :)
@@ElevateXBekanntestes Beispiel ist Daimler/Mercedes. Ich war in der Vergangenheit in mehreren Projekte über Vermittler dort tätig. Das ist seit Jahren nur noch über ANÜs möglich und hier konkurriert man bei den Gehältern mit billigen Auslandsfachkräften z.B. aus Indien, Rumänien. Dann kamen nach und nach Versicherungen hinzu, z.B. W&W Informatik. Ich bekomme nahezu nur noch ANÜ Angebote. Für einige kleine Firmen (aber auch Freelancer) ist es deshalb kein Thema, weil sie das gar nicht auf dem Schirm haben. Ich musste es ja selbst erleben, dass mich ein eher kleinerer Kunde von vorne bis hinten wie einen Arbeitnehmer behandeln wollte (jede halbe Stunde meine Arbeitsergebnisse kontrollieren. Zeiten vorschreiben etc.) und überhaupt nicht verstanden hatte, als ich ihm sagte, dass „so“ keine Zusammenarbeit möglich ist.
Vielen ist übrigens gar nicht bekannt, dass Statusfeststellungen pro Auftrag/Projekt gemacht werden und nicht für die komplette Selbständigkeit an sich.
Das Formular c0031 (Stand 16.04.24) findest Du auf der Website der Deutschen Rentenversicherung, wenn Du dieses über die Suchmaske suchst (leider geht der Link hier nicht durch).
@@Justforfun_AI Daimler ist ja allerdings schon seit vielen Jahren so drauf, dass Sie quasi keine Freelancer (direkt) beauftragen mehr - in dem Fall allerdings ja auch ein "gebranntes Kind", da es dort ja einige Vorfälle zum Thema Scheinselbstständigkeit gab.
Ob diese damaligen Fälle allerdings was mit einem sinnvollen Einsatz von IT-Freelancern zu tun hatten - da enthalte ich mich lieber mal jeden Kommentares... ;)
Aus unserer Erfahrung raus sollten sich alle beteiligten Parteien, sowohl Freelancer als auch Unternehmen (und Vermittler, wenn welche dabei sind) der Gefahr absolut bewusst sein - und einen möglichen Einsatz dann so gemeinsam planen und auch tatsächlich durchführen, dass die Gefahr minimiert wird - und das widerspricht dann zB genau den Themen, die du ansprichts - exzessive Kontrolle usw. ...
wenn man daran kein Interesse hat - dann definitiv lieber bleiben lassen!
@@ElevateX Das Problem ist die Rechtsunsicherheit. Auch wenn definitiv keine Scheinselbständigkeit vorliegen würde, schrecken solche Fragebögen der DRV potentielle Kunden ab. Man kann nicht voraussehen, wie die DRV entscheiden wird. Die Fragen sind auch extra sehr offen gestellt.
Übrigens hat sich in meinem Fall (einer der größten) Personaldienstleister sich mit Händen und Füssen gegen diese Entscheidung gewehrt - ohne Erfolg. Und die hatten eine große Rechtsabteilung. Ich sehe es als großes Problem, wenn Mitarbeiter des Vermittlers und/oder Endkunden nicht für dieses Thema sensibilisiert werden. Die Verträge können völlig in Ordnung sein, es kommt darauf an, wie die Zusammenarbeit „gelebt“ wird und das ergibt sich während des Projektes.
Agile Projekte sind für Soloselbständige/Freelancer eigentlich nicht mehr möglich, hier steht man ja im ständigen Austausch mit internen Mitarbeitern (man denke an die täglichen Dailys) und natürlich gibt es da auch Abhängigkeiten zum Kunden (Infrastruktur etc.).
Ich habe auch noch nie erlebt, dass es in einem Dreiecksverhältnis keine Leistungsberichte gab (Unterschrift des Kunden einholen, nur dann zahlt Vermittler). Das ist ja hier dem Vermittler, der das seit Jahren so macht, zum Problem geworden (und andere machen es weiterhin so).
Also ich kann nur sagen im Bereich Web-Entwicklung ist die Projekt-Nachfrage (über diverse Freelance Portale und Agenturen direkt) sehr verhalten bis komplett rückläufig. Bei den großen Rekruiter-Firmen und Linked-In Jobs statt Freelance bestenfalls nur noch Vollzeit-Stellen. Selbst in Teilzeit hat man kaum eine Chance etwas zu finden.
Vielen Dank fürs Teilen deiner Erfahrungen. Leider zieht sich diese Beobachtung durch so gut wie alle IT Bereiche. Damit bist du leider nicht alleine.
@@ElevateX danke für das Feedback. Ja das ist mir auch schon aufgefallen - sogar größere Unternehmen/Agenturen sind hiervon betroffen wie ich inzwischen erfahren konnte. Bei größeren Unternehmen sicherlich nicht bedingt durch Hays & Co -- aber am Ende sind das ja die potentiellen Auftraggeber für Freelancer und Solo-Selbstständige in dieser Branche.
Ist ein Masterstudium unbedingt notwendig?
Nein ein (Master-)Studium ist nicht notwendig. Solange man praktisch relevante Erfahrung nachweisen kann ist das ebenso zielführend.
Ich danke euch, ich bin gerade in der Situation das ich mir darüber Gedanken mache zu ende des Jahres normal mein Job zu wechseln (Senior Java/Angular Software Ingenieur) oder in die Selbstständigkeit zu wechseln. Insbesondere am Anfang wäre mir aber eine gute Projektverfügbarkeit dafür einfach zu wichtig. Vermutlich sollte ich erst noch Angestellter bleiben und zum Wechsel 2025/2026 nochmal darüber nachdenken.
Danke für dein Feedback und viel Erfolg.
Mein gut gemeinter Rat. Lass dieses Jahr die Finger davon dich selbstständig zu machen. Die ersten 1-2 Jahre sind u.U. auch in Zeiten guter Wirtschaftslage schon schwer genug, da man sich erst mal Umstellen muss als Solo-Selbstständiger um alles alleine kümmern zu müssen und das Geschäft (und Einnahmen) am Laufen zu halten.
Mach das lieber wenn die Wirtschafts- und Auftragslage sich erholt hat... irgendwann... hoffentlich. Im Moment weiß keiner so wirklich wie sich das entwickelt.
@@Gabriel-iz4kp ich danke dir… ja, ich habe mich auch schon darauf eingeschossen… auch wollte ich den Start in die Selbstständigkeit mit ein EU Auswandern kombinieren, was es nicht einfach macht 😉
@@fsmarinerob5667 das kann ich nur dringlichst empfehlen, wenn man flexibel genug hierfür ist ;-)
Besser früher als zu spät!
@@Gabriel-iz4kpbasierend auf klaus schwab aka WEF Weltherrscher wird alles great resetet
Ist das so verwunderlich, dass Projekte hinausgeschoben werden? Ohne Expertise im Bereich erwarten Entscheider doch aktuell die meisten Aufgaben von einer KI lösen zu lassen. Ich warte erstmal ab bis die Webdesigner vom Markt sind und nutze die Zeit für Category Theory. Die Codequalität ist doch nach wie vor unter aller Sau... ich sehe da eher eine Auslese am Werk und freue mich auf die Zukunft.