Wir haben ein Kind am Ende des Grundschulalters. Und unsere Erfahrung ist, das die einfach Grenzen brauchen und auch suchen. Wir sind bei vielem konsequent. Und uns sind allgemeine Werte sehr wichtig, dazu gehören z.b. auch zu Bitten und sich zu bedanken, Pünktlichkeit , zu grüßen, sich an Tischmanieren halten und Essen frühestens hinter der Kasse zu öffnen, bestenfalls aber zu Hause zu den Mahlzeiten usw. Wir verwöhnen unser Kind gerne, unternehmen viel gemeinsam, basteln, nähen, werkeln, forschen, reisen usw. Ich denke aber, dass einem als Elternteil bewusst sein muss, dass im späteren Leben es nunmal so ist, dass unser Kind nicht der Nabel der Welt sein wird. Wenn wir wollen, das es klarkommt, muss trotz allem Verwöhnen auch Frustrationstoleranz, Langeweile aushalten und Konfliktfähigkeit gelehrt werden. Besonders schwierig finden wir, trotz der sonstigen Konsequenz,nach und nach, bei guten Argumenten, bei einer Diskussion altersgerecht auch mal nachzugeben, das Kind soll schließlich auch lernen, sich für sich einzusetzen und kein gehorsamer Soldat werden. Gleichzeitig muss schon klar sein, dass eine gewisse Anpassung manchmal auch notwendig ist, um weiterzukommen. Außerdem muss man lernen, dass es zu den schönsten Zielen keine Abkürzungen gibt. Sich auch mal durchbeißen, wenn es vielleicht nicht nach Plan läuft ist mindestens genauso wichtig, wie einzusehen, dass man jetzt einfach eine Grenze erreicht hat. Dem Kind zu vermitteln beides voneinander zu unterscheiden ist, glaube ich, eine der größten Herausforderungen. Zudem ist es natürlich auch zu lernen, wie es selbst Grenzen setzt. Es muss lernen, was/wer ihm gut tut und was/wer nicht. Und dass zu Beziehungen auch Kompromisse gehören und weder man selbst noch das Gegenüber nur nachgeben oder nur Bestimmen dürfen, wenn beide Seiten sich dauerhaft wohlfühlen sollen.
WOW - vollkommen reflektiert, auf Gegenwart und Zukunft geblickt, mit Liebe, Respekt, Verantwortung, Konsequenz und lockerer "Leine", aber auch Zweifeln - erzogen - Chapeau!
@@givepeaceachancesabineklin5837 vielen Dank für das konkrete Kompliment! Noch sind wir nicht am Ziel und hoffen, dass die Fehler, die wir definitiv auch machen werden, nicht allzu dramatisch sein werden.😅
@@blubbl84 Gerne doch👍 Wir sind alle Menschen und wir machen alle Fehler. Wichtig ist, den Kindern das zu sagen, wenn etwas schief gelaufen ist, sich zu entschuldigen und gemeinsam nach Lösungen zu suchen. Aber ich glaube - das machen Sie ohnehin so😃
WOW! Lange, seeeehr lange nicht mehr so einen tollen, intelligenten und gleichzeitig liebevollen Kommentar zum Thema Erziehung gelesen. Genau DAS sind Skills, die man als Kind lernen sollte, dann erzieht man einen gesellschaftsfähigen und beziehungsfähigen Erwachsenen (leider Mangelware). Manchmal hab ich das Gefühl, man dürfe als Eltern kaum noch Grenzen setzen. Höre immer wieder von anderen Mamas, die ganz stolz erzählen, dass sie von ihren Kindern grundsätzlich kein "Danke" und "Bitte" fordern, denn "wenn sie alt genug sind, werden sie selbst merken, dass es dazu gehört". Genau dasselbe gilt fürs entschuldigen. Das sollen die Kinder auch irgendwann erst lernen, denn die Entschuldigung komme ja nicht von Herzen, wenn der Erwachsene dies fordert (kommt sicher auf die situation an), und dann kann man es auch sein lassen. Naja. Umso erfrischender diesen Kommentar zu lesen. Regeln, Grenzen und Liebe schließen sich nicht aus. Und das wird heutzutage leider oft so verstanden.
Ich habe selber keine Kinder und masse mir deshalb nicht an, Erziehungstipps zu geben. Auch waren meine Eltern nicht gerade vorbildlich und haben vieles falsch gemacht, aber für eines bin ich ihnen dankbar, nämlich dafür, dass sie mir Grenzen gesetzt und beigebracht haben, dass die Welt nicht um mich kreist.
Bitte mehr Fokus auf Verständnis, Wertschätzung und Empathie für die heutigen Eltern und emphatische Hilfsangebote, da wo es sie braucht. Den Kindern eine heile Kindheit anzubieten, das Selbstwertgefühl zu stärken und den Kindern die Würde zu erhalten ist doch eine wunderbare Sache und es ist überhaupt nicht einfach sich zurecht zufinden. Es gibt kein einheitliches Wertesystem mehr, die Vorbilder kommen oft nicht mehr aus dem engsten Kreis, man macht das mit dem Eltern-Sein zum ersten Mal, etc. Wir sollten auch kollektiv die Kinder und Familien wieder viel mehr in die Mitte der Gesellschaft holen. "Es braucht ein ganzes Dorf um ein Kind zu erziehen". Ich denke viel zu oft stehen die Eltern allein da und es ist kaum wertschätzender Austausch möglich, wenn in Erziehungsfragen die Meinungen mal auseinander gehen. Und das ist sehr schade.
Wenn das Dorf miterzieht, will es aber bei dieser Erziehung mitreden. Und welche Eltern akzeptieren denn Einmischung? Heute dürfen ja nicht mal mehr die Lehrer was sagen.
Um die Frage, was für eine Erziehung die richtige ist, zu beantworten, braucht es vielleicht zunächst die Frage danach, was wir mit unserer Erziehung erreichen möchten. Oft geht es um das gegenwärtige Wohlbefinden der verschieden Beteiligten, seltener geht es um die Frage nach einer wünschenswerten Zukunft. Auf was wollen wir unsere Kinder, die Erwachsenen der Zukunft, denn mit unserer Erziehung vorbereiten? Was für Menschen wünschen wir uns denn für die zukünftige Welt und was braucht es dafür, in unserer zukünftigen Welt Teil einer Gesellschaft, einer Gemeinschaft zu sein? Und was für eine zukünftige Welt, was für ein Miteinander, wünschen wir unseren Kindern? Wollen wir denn, dass unsere Kinder gemeinschaftsfähige Erwachsene werden? Was brauchen sie denn dafür? Möchten wir, dass unsere Kinder möglichst gesunde (psychisch und physisch), resiliente Erwachsene werden? Was braucht es denn dafür? Menschlich wäre es wohl für uns soziale Wesen Teil einer Gemeinschaft zu sein und dafür müsste man sich nach Gemeinschaftsstrukturen richten können. Gleichzeitig wollen viele Menschen auch Raum für Individualität haben. Was brauchen Kinder dafür, um ihren Weg im Rahmen gesteckter Grenzen und flexibler Freiheit zu finden? Vermutlich ein Übungsfeld mit von uns gesteckten Grenzen, die auch mal Widerstand leisten müssen und gleichzeitig kreativen Freiräumen, die Entfaltung ermöglichen. Eine Kindheit in der Kinder vielfältige Erfahrungen sammeln können, wir mit den Kindern jedoch liebevoll achtsam umgehen und für die wir heutigen Erwachsenen die Verantwortung tragen, so dass Kinder ihrer Entwicklung angemessen in diese Verantwortung hinein wachsen können.
Ein Kind aus der Familie meines Mannes, geb. 2014, kann weder bitte, noch danke sagen, geschweige denn grüssen. Rumgemeckere beim Essen, keine Interaktion mit unseren Nachbarkindern. Weihnachten und Ostern die eigenen Geschenke abgeholt, nie ein Bild für jemanden aus der Familie als eigenes kindliches Geschenk gemalt, er wäre niemals auf so eine Idee gekommen. Keinerlei Interesse an unseren Tieren oder der umliegenden Natur. Als ich zum Geburtstag meines Mannes einlud, war das "langweilig", er musste nicht mit, sondern blieb mit Mama zu Hause. Klar, geht ja nicht um ihn ... Was soll aus solchen Menschen werden? 😢 Diese Eltern betrachten Erziehung per se als Gewalt und setzen Führung mit Machtmissbrauch gleich. Im Alter von 8 Jahren hat er sich auf der Toilette nach dem Stuhlgang noch immer nicht selbst den Allerwertesten abgeputzt, kein Scherz. Er hätte es natürlich gekonnt, er wollte einfach nicht! Bin gespannt, was so ein Mensch später beruflich macht. Wie es ihm in seinem Leben geht. Denn dieses Kind ist nicht dumm. Es ist auch nicht krank. Kräftig, gutaussehend und gesund. Bin gespannt, ob und wann er später mal die Kurve kriegt ...
Gewalt ist, sein Kind dermassen zu vernachlässigen. Denn nichts anderes als Vernachlässigung ist es, wenn man ihm nicht einmal die elementarsten Regeln des Zusammenlebens beibringt.
meine Tochter hat nie gefragt "Darf ich fernsehen?" Aus einem Grund: weil es bei uns eine klare Regel gab: Eine Serie nach dem Abendessen. (Immer um die gleiche Uhrzeit, immer gleich lang) Der Sohn meiner Schwester hat alle 2 Minuten gefragt "Darf ich fernsehen?" Und ich denke, weil es bei ihr eben keine fixe Fernsehzeit gab. Er durfte manchmal zwischendruch schauen, dann nicht, es gab keine Regel. Meiner Meinung nach wollen die Kinder, die immer fragen, nicht lästig sein, die kennen sich einfach nicht aus! Die Eltern müssen eine fixe Fernsehzeit geben, die unumstößlich ist. Dann fragen die Kinder auch nicht mehr, weil sie es wissen und drauf vertrauen können, dass sie zu der Zeit fernsehen können!
wir haben keine festen medienzeiten. unternehmen so viel und treffen freunde, dass es einfach nicht so spannend ist und keine nennenswerte rolle spielt. (ich fände es schade eine feste fernsehzeit zu haben und die kinder wollen dann zb nicht aufs trampolin, weil fernsehzeit ist und sie das nicht wann anders machen können)
Wir hatten beides ausprobiert. Einmal keine fixen Zeiten und tatsächlich haben die Kinder häufig gefragt auch in total unangemessen Situationen 😂 mittlerweile haben wir die Regel dass nur am Wochenende was geguckt wird-das ist meist Samstagvormittag. Somit fragen die Kinder unter der Woche tatsächlich nicht mehr aber das Geheule ist natürlich groß wenn der Samstag anders verplant ist und die Kinder eben nicht die Möglichkeit haben was zu gucken. Aber jeden Tag um die gleiche Uhrzeit würde mich tatsächlich total stressen weil da ja der Tag anders verlaufen kann..
@@LindaEinhorn achso so streng ist das nicht bei uns :-) die Fernsehzeit ist ca um 19 - 19.30 Uhr. Manchmal will sie lieber mit uns Uno spielen oder wir sind bei Freunden, dann verzichtet sie selbst auf ihre Serie. Und wenn es sich mal wirklich nicht ausgeht, darf sie am nächsten tag/am Wochenende diese folge „nachholen“.
Je nach Alter kann man z.B. sagen, dass bestimmte Serien geschaut werden dürfen und nicht eine super spezielle Zeit. Weil Geschmäcker ändern sich. Ich wollte als Kind z.B. immer Sailor Moon schauen. Später mit 13 Star Trek Voyager. Kam zu unterschiedlichen Zeiten. Star Trek lief später. Hätte ich bei einer sehr unflexiblen Zeit nicht gucken können. Daher ist es vielleicht ein guter Kompromiss zu sagen ein Kind darf z.B. die aktuelle Lieblingsserie gucken.
hier fehlt stark die unterscheidung zwischen „aufgesetzten grenzen“, die sich erwachsene ausdenken um grenzen zu setzen und die „natürlichen grenzen“, die sich aus dem zwischenmenschlichen und dem alltag ergibt.
Eben. Grenzen sollten sinnvoll sein. Verhalten im Straßenverkehr, Zähneputzen, nicht ständig TV gucken, nicht zu viel Süß essen, niemandem Schmerzen zufügen, genug Schlaf bekommen, gut mit anderen umgehen... Das alles ist fürs Kind. Und natürlich müssen auch die Grenzen anderer erkannt und akzeptiert werden. Dumme Regeln einfach aus Prinzip, um sich als Elternteil über das Kind zu stellen und auch dumme Strafen wie Hausarrest sind nur Machtdemonstration. Hausarrest ergibt für mich null Sinn, denn ich will, dass mein Kind an der Luft Zeit verbringt, sich bewegt und Freunde trifft. Den Zusammenhang versteht ein Kind eh nicht, tu ich als Erwachsene ja nicht mal. Unmittelbare Konsequenzen, die logisch sind, sind auch einfach fairer. Finde es halt erschreckend, wie vielen Eltern alles egal ist. Hauptsache keinen Konflikt austragen. Wie sollen es die Kinder dann lernen?
Bei mir hatte die totale Freiheit leider auch negative Konsequenzen, die ich bis heute mit 25 merke. 😅 Ich gehe auch beispielsweise sehr oft aus Situationen, ohne mich ihnen zu stellen, hatte viele Jobwechsel, weil ich einfach durch die (fehlende) Erziehung eine sehr zweifelhafte Interpretation von Freiheit verinnerlicht habe. Disziplin muss ich mir als junge Erwachsene jetzt selber beibringen.
Interessant. Es ist ein schmaler Grad in der Erziehung, mir fällt es oft schwer zu entdcheiden, wann ich das Kind machen lasse und wann ich Grenzen setze. Bei meiner Großen (16) war ich zu streng. Sie kommt sehr gut an bei Lehrern und in Praktika, hat super Noten, ist sehr fleißig und selbstständig. Aber hat auch große Versagensängste, Ängste allgemein und halbe Nervenzusammenbrüche vor jedem Test, obwohl sie es kann. Seit sie ca 12 ist war ich lockerer, aber da war vieles schon "drin" bei ihr. Bei der Kleinen (3) bin ich viel lockerer, kein "das macht MAN so", kein beschämen und kritisieren usw. Da Kleine zeigt ihre Grenzen und Wut SEHR genau auf (Große kann das nicht), aber hat eine geringe Frustrationstoleranz und nicht viel Durchhaltevermögen. Versuche ich jetzt bisschen mehr mit Sport zu fördern. Ich selbst bin komplett emotional vernachlässigt erzogen von 2 Alkoholiker Eltern, die nur zusammen waren, weil ihre Eltern das quasi gut fanden und gegfn eine Trennung waren. Waren zusammen seit dem 17 . Lebensjahr, Scheidung dann als ich 13 war. Ich konnte immer machen was ich will, weil es keinen gejuckt hat. War neidisch auf meine Freunde, die rein zum Lernen mussten beim Spielen. Die Eltern meiner Eltern waren traumatisierte Kriegs-Vertriebene mit sehr schlimmen Erfahrungen. Vieles zieht sich alles immer weiter durch die Generationen, oder es wird genau anders gemacht (das andere Extrem) usw.
Ich arbeite seit 7 Jahren mit Kindern, zuerst lange im Kindergarten und jetzt in einer Kinderkrippe. Uns wurde bei einer Fortbildung gesagt, dass wir den Kindern nicht mehr sagen dürfen, dass sie bitte und danke sagen müssen, da das Kind selber entscheiden soll, ob es das überhaupt möchte....wir sind verloren.
Verloren ist da niemand. Einfach vorleben. Die Kinder ahmen das einfach nach. Das weißt du ja sicher als Mensch, welcher seit sieben Jahren mit Kindern zusammen arbeitet.
Stimme zu, in der Schule können sie kaum Danke und Bitte sagen, grüßen tun viele auch nicht mehr. Sie warten bis der Lehrer grüßt, und viele Antworten dann nichtmal. Meine langjährige Erfahrung....leider geht es immer unhöflicher zu, und untereinander immer mehr rücksichtsloses Verhalten.
@@JanettLemkeMusic ich wollte damit nur sagen, dass es eigentlich nicht unsere Aufgabe ist, Kindern so etwas beizubringen sondern die der Eltern. Natürlich können wir als Betreuer etc. auch etwas dazu beitragen, aber ist es nicht traurig, dass wir Kindern nicht einmal mehr sagen dürfen dass sie bitte und danke sagen sollen?
Ein verordnetes Bitte/Danke finde ich nicht gut, das empfinde ich als unehrlich. Besser finde ich es vorzuleben, dass es schön ist dem Anderen ein wertschätzendes Feedback zugeben, in welcher Form auch immer, denn es findet sich oft etwas, was die Welt gerade schön gemacht macht im Verhalten der Anderen.
@@caresereth3611Nicht traurig, wenn du dir bewusst machst, woher das verpflichtende ‚bitte‘ und ‚danke‘ kommt, nämlich aus der schwarzen Pädagogik. Viel wichtiger, als Schablonen vorzugeben und kleine Zinnsoldaten erziehen zu wollen, ist es, Werte mitzugeben. Werte sind uA auch, dass ein Kind die gleichen Rechte auf freie Meinungsäußerung hat, wie ein Erwachsener. Die Kinder kapieren das, Erwachsene oft nicht. Das finde ich persönlich viel trauriger. Und also umso trauriger, wenn Erwachsene damit nicht umgehen können. „Experten“, die auch noch alles pauschalisieren und Behauptungen aufstellen, machen den Generationenkonflikt und den Druck Eltern gegenüber auch nicht einfacher. Heinzlmaier ist zudem noch offen rechtsgesinnt, da wundert mich nichts mehr.
Es wird irgendwie noch sehr mechanisch darüber gesprochen (aber toll, wie die Eltern wirklich von Herzen ihr Bestes geben wollen). Was sind die biologischen Bedürfnisse eines Menschen? Vor allem Sicherheit und Bindung, bedingungslose Annahme (Ausschluss aus der Gruppe bedeutete früher Verhungern, etc). Man kann dies auch auch mit Grenzen tun. Wenn man sich Naturvölker ansieht, ist da oft auch nicht viel Indiviualismus, sondern Anpassung an die Gruppe nötig. Woran es hapert, ist die Kommunikation, vielleicht eine gemeinsame Identität, Aufgabe und Vision als Familie. Diese Skills sind die Basis für alles, warum wird dem nicht mehr Zeit eingeräumt und dafür andere Fächer in der Schulausbildung reduziert? Kommunikation, emotionale Kompetenzen, mit Stress umgehen. Dass zwei Personen (Eltern) dies plötzlich ganz alleine auf den Schultern tragen (ohne den unterstützenden Tribe), ohne dass ihnen jemals jemand das selbst beigebracht hat... da fehlen mir echt die Worte. Es ist einfach hart. Immerhin gibt es heute viel mehr und differenziertere Ressourcen als damals für meine eigenen Eltern. Ich selbst wurde sehr viel diszipliniert ("Dressur statt Erziehung"), auch mit Gewalt, da war keine Kommunikation (auf Augenhöhe) da, und zugleich mir zuviel abgenommen. Ich musste unfassbar viel an mir arbeiten (auch mit Hilfe guter Coaches, Körpertherapeuten und vieler Bücher und Onlineprogramme), um meine Kindheitstraumate hinter mir zu lassen und in meine eigene Kraft zu kommen (schließlich bin ich auf eigene Faust ins Ausland gezogen), und habe hier meine Freiräume, mich zu entdecken zu entfalten. Ich wünsche mir, dass mein eigener Sohn aufwächst und von Anfang an einfach er selbst sein darf (aber wir Eltern dabei auch, und dabei niemand zu kurz kommt).
Was hier fehlt sind die unterschiedlichen Charaktere der Kinder zu erwähnen... manche können gut mit Grenzen umgehen und manche rasten aus. Da nervt es wenn Eltern mit "einfachen" Kindern sich einbilden, ihre Erziehung sei ja soviel besser ..
Allerbeste Antwort❤ Ich dachte auch, sein Kind guckt traurig wenn er nicht zum Fußball darf? Wie süß. Mein Sohn rastet wegen viel kleineren Dingen aus.
Genau. Gehorsam, Höflich, sich anpassen, Gefühle unterdrücken. Ist halt das andere Extrem. Aber die gesunde Mischung einer gewaltfreien, bedürfnisorientierten Erziehung mit Führung und Begleitung und natürlichen Konsequenzen kommt hier nicht wirklich zur Sprache
@@jmbpsg Ganz genau. Die Eltern von heute sind häufig psychisch belastet und geben die Erziehungsverantwortung an Kiga und Schulen ab. Sie vergessen, dass es neben Elternrechten, auch Elternpflichten gibt.
Und solche Kinder habe ich tatsächlich im Kindergarten. (Bin Erzieherin) Sie können null mit Konflikten umgehen. Es ist seit 10-15 Jahren immer schlimmer geworden. Solche Kinder werden es als Erwachsene sehr schwer haben.
Sie können nicht mehr altersentsprechend mit Konflikten umgehen! Ich bin seit 14 Jahren in Kitas habe selber Kinder und habe auch eine Kinderärztin in meinem Umfeld. Viele sind sozial/ emotional zurück. Aber ich denke wegen des Fachkräftemangel in allen sozialen Sparten wird das Niveau irgendwann runtergesetzt und dann sind alle wieder "normal"
Aber die Kinder, die immer gehorsam waren und sich perfekt an das anpassen können, was von ihnen verlangt wird, werden später womöglich auch große Probleme haben. Es geht hier um zwei Extreme… ziemlich einseitig das Ganze…
@@givepeaceachancesabineklin5837 "Die Jugend liebt heutzutage den Luxus. Sie hat schlechte Manieren, verachtet die Autorität, hat keinen Respekt vor den älteren Leuten und schwatzt, wo sie arbeiten sollte. Die jungen Leute stehen nicht mehr auf, wenn Ältere das Zimmer betreten. Sie widersprechen ihren Eltern, schwadronieren in der Gesellschaft, verschlingen bei Tisch die Süßspeisen, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer." Sokrates 449 - 399 v. Chr.
Ich habe sehr viel mit Jugendlichen zusammen gearbeitet, sie haben Stärken und Schwächen so wie damals, nur vllt andere. Geschimpft über die jüngeren Generationen, wurde doch schon immer und ist, in meinen Augen, eher Ausdruck von Unzufriedenheit mit sich selbst.
@dinimueter539 Bestrafungen bei kindern sind kontraproduktiv. .Sie können das Selbstbewusstsein mindern und zu Wut, Aggressivität und Rachegefühlen führen.
ich komme selbst aus einer Familie mit 4 Kindern, als Jüngste hatte ich den meisten Freiraum > mir hat es nicht (!) gut getan, weil ich habe mich lange sehr verloren gefühlt, ich war außer Rand und Band und ein sehr lästiges Kind, war gemein, habe andere gemobbt - eben wegen dem großen Freiraum. Entgegen der Annahme "große Freiräume machen die Kinder selbstständig", bin ich zuerst lästig und dann später total ängstlich geworden, mir hat die Hilfe und die Begleitung gefehlt. Bei meiner Tochter mache ich es deshalb ganz anders und sie entwickelt sich super. Aber ehrlich gesagt hab ich das Gefühl, je mehr Kinder eine Familie hat, desto schwerer können die Eltern das alles überhaupt schaffen. Ich bin sehr froh jetzt ein Einzelkind zu haben, denn im Vergleich mit anderen Kindern ist sie immer das sozialste Kind!
Eine persönliche Erfahrung kann man nicht als Regel sehen. Ich bin mit 5 Schwestern aufgewachsen und bin die jungste. Obwohl ich auch viel mehr Freiheiten als meine Schwestern hatte, habe ich dies nie ausgenutzt und habe aus den Fehlern von meinen Schwestern gelernt. Außerdem wir sind alle toll groß geworden, alle Schwestern haben studiert, Familien gegründet usw.
@@milalot7197 Wir sind auch alle toll groß geworden, haben studiert und Familien. Meine Eltern waren Akademiker. Darum geht es mir nicht. Mit meinem Kommentar wollte ich nur sagen, dass wir durch den großen Freiraum (sprich: mangelnde Aufmerksamkeit für jede/n Einzelne/n) sehr laut und fordernd und außer Rand und Band waren. Aus meiner Beobachtung in unserem Umfeld finde ich, dass "schlimme" Kinder meistens aus einer Großfamilie stammen, wo die Eltern ihnen sehr viel Freiraum lassen (müssen). Das sind nur meine Beobachtungen, ich habe damit keine Regel aufegstellt.
Das Problem ist: wir werden gezwungen, dass zwei Erwachsene arbeiten müssen, damit das Geld für ein erträgliches Leben reicht. Kinder gehen in dann gut und gerne von 8-16Uhr in die Betreuung, wo sie dann von Erziehern mit komischen Regeln erzogen werden. Nichts gegen Erzieher, aber mit den aktuellen Vorgaben sind unsere Kinder alle verloren
Ich kann doch einem Kind nicht auf Aigenhöhe begegnen, da es sich nicht auf Augenhöhe in seinem Entwicklungsstand befindet und auf die Erziehung der Eltern angewiesen ist. Das bedeutet auch, dass das Kind sauer auf Entscheidungen der Eltern ist. Ein darf kann vielleicht entscheiden, ob es das rote oder grünekleid anziehen möchte, aber nicht ob es Bitte oder Danke sagen möchte oder jemanden höflich grüßen lernt. Das gehört zu den Umgangsregeln, die ein Kind lernen muss.
Wenn ich dem Kind, weil z.Bsp. "die Ressourcen da sind", Arbeit abnehme und es dadurch vervöhne, erreiche ich und VERMEIDE ich gleichzeitig Lernerfolge. Ich erreich: "Die Mami macht's." Ich vermeide: "Das kann ich." Die hochepriesene Selbstwirksamkeit geht in die falsche Richtung, das so keine Selbstständigkeit gefördert wird.
Dem stimme ich zu, da ist es doch vollkommen klar wenn die Eltern Nerven aufgerieben sind. Eigentlich hat sie es sich selbst erklärt und die Lösung geliefert. Wenn die Eltern sich ein bisschen mehr reflektieren würden, würde Ihnen vielleicht auffallen das so mancher Stress hausgemacht ist.
Also ich als Mutter würde mivh als liebevoll aber "streng" beschreiben. Ich sage meinem Sohn nicht 10x dass er doch bitte dies oder jenes lassen soll. Nach 3x gehe ich dann zb einfach mal stumm aus dem Zimmer oder so. Die Aussagen vom alten Mann gefällt mir sehr gut und stimme zu.
Jeder kann einfach googlen, welcher Erziehungsstil der beste ist. Nur leider ist das vielen Eltern zu anstrengend. Ich habe keinen Bock auf Stress mit meinem Kind.....Kein Problem, es gibt einen schön klingenden Namen für "mein Kind kann machen was es will".
Meine Eltern haben sich nicht gut durchsetzen können Mir kam die Erziehung lasse Faire vor im Nachhinein gedacht bin ich einfach nur sehr Willensstark gewesen bis heute. Ich kriege alles nach einiger Zeit das hatte auch negative Konsequenzen, aber die Positiven überwiegen
Ich habe meine Kinder (heute 20 und 22) eigentlich gar nicht "erzogen". Aber mit ihnen unendlich viel geredet. Und diskutiert, über alles Mögliche, aber im guten Sinn, um ihnen einen Kompass fürs Leben mitzugeben.
Selten so eine schlechte „Doku“ zu dem Thema gesehen. Wie wäre es mit einer Familie die wirklich bedürfnisorientiert ist, mit natürlichen Grenzen arbeitet? Und die tollen rücksichtsvollen, ausgeglichenen, kreativen Kinder mal zeigen? Wirkt sehr wie ein Meinungsfilmchen.
Was bin ich froh, in den Augen so mancher modernen Mutter eine "Rabenmutter" zu sein. Ich gehöre nämlich noch zu den Müttern, die sich ihren Kindern gegenüber durchsetzen können.
Ich denke es ist schwierig wenn man sehr unterschiedliche oder eher entgegengesetzte kinder hat weil man doszusagen beide komplett anders erzeugen muss
Der ältere Herr (leider wird kein Name gezeigt), der über Konsequenzen spricht, ist mir sehr sehr Sympathisch und spricht aus, was so wichtig ist. Keine Strafen! Dieser Heinzelmaier, oder wie er geschrieben wird, ist mir nicht so sympathisch. Grenzen sind ok, aber gleich alle als Weicheier zu deformieren und Sensibilität als Schwäche darzustellen, finde ich schlimm. Evl hat er sich auch für mich ungünstig ausgedrückt. Ein paar wahre Wort spricht er, aber alles in Allem ist mir das nicht so passend
Unsere Kinder oder werdene. Jugendliche sind dumm und Respektlos . Können nicht Mal am Tisch sitzen bleiben. Wollen nicht helfen aber Taschengeld ja . Der älte Mann spricht mir aus der Seele.. Nicht die Kinder brauchen heute eine Erziehung sondern wirklich die Eltern
finde ich auch, er ist total unsympatisch! Ein Kind, das im Supermarkt sich auf den Boden wirft - dazu redet er nur, man soll das Kind konsequent schreiend raustragen, aber es geht ja dabei um viel mehr! Das auf den Boden werfen ist ja ein Symptom für etwas anderes, auf das man genau hinschauen müsste, eventuell Probleme bei der Selbstregulation und da sagt die Expertin am Ende, man muss die Eltern in die Plicht nehmen! Ich hab solche Wutanfälle immer beobachtet, wenn Eltern ihren Kindern nicht wirklich zugehört haben. Ich habe bei meiner Tochter immer geschaut, dass ich ihr zuhöre und verstehe, was sie möchte. Das heißt nicht, dass ich ihr alles erlaubt habe, aber ich habe ihr zugehört und z.b. gesagt "Ich verstehe, dass du das jetzt haben willst, aber es ist zu teuer, es einfach so zu kaufen. Wir fotografieren es und du kannst es dir zum Geburtstag wünschen." So ist es dann zu keinem Wutanfall gekommen.
Dazu muss ich auch sagen, dass die ältere Generation zwar gerne sagt (wie in dem Beitrag auch), dass die Kinder heute gar nichts mehr ab können (verweichlicht), wenn man dann aber mal mit Kleinkind unterwegs ist und einen Gefühlsausbruch begleitet wegen einem nein, sind das die ersten, die einem Grausamkeiten vorwerfen und sagen, man soll doch dem Kind XYZ erlauben, damit es ruhig ist 🤷♀️
Ich finds wichtig Kindern viel Freiraum zu geben, Erfahrungen machen und sammeln, sich entfalten können, ich würde aber auch Grenzen ziehen, wenn nötig, denke ein gesundes Gleichgewicht ist wichtig. Ihr solltet eure Kinder aber so früh wie möglich zur Selbstständigkeit erziehen, weil später kann sonst passieren, dass sich Ängste entwickeln in die Welt raus zu gehen und dann bewegt sich das Kind ganz unsicher in der Welt und kennt sein eigenes Können nicht. Unterstützen ist gut, aber ab einem gewissen Alter sollte man immer mehr zusehen, dass ein Kind selbstständiger wird, Kinder können dann auch dem Hörer in die Hand nehmen und Termine beim Arzt wahrnehmen oder alleine ohne Mama zum Arzt gehen. Das ist ein Beispiel von vielen.
Die Konsequenz nicht zum Fußball zu gehen steht in keiner engen Verbindung zu den fehlenden Schulaufgaben. Das ergibt keinen Sinn. Sinnloses ist meiner Meinung nach kein richtiger Wert, den man vermittelt. Werden Hausaufgaben nicht gemacht oder schulsachen zuhause vergessen, wäre eine Konsequenz das nacharbeiten, evtl. dann wenn zufällig Fußball, Handball oder sonst was ist. Es ist ein kleiner feiner Unterschied, aber enorm in der Sinngebung, wenn es um Wertevermittlung, Verantwortung tragen geht.
Genau. Das ist eben das Extrem von „gewaltfrei“. Es geht doch bei einer gewaltfreien und bedürnisorientierten Erziehung nicht darum, dass die Kinder tun und lassen können, was sie wollen. Fakt ist: die Zähne müssen geputzt werden. Ich als Erwachsener kann besser überblicken, was das sonst für weitreichende Folgen haben kann. Also setze ich es fest, aber man kann das eben auch gewaltfrei umsetzen. Und das wird eben oft nicht verstanden, was so schade ist!! Das Kind kann beispielsweise selbst mitbestimmen, ob es die Zahnpasta heute selbst auf die Zahnbürste drücken will oder ich das übernehme oder man kann einen spielerischen Wettbewerb draus machen, wer das am schönsten macht oder oder oder. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Oft können die Kinder halt auch nicht mehr richtig kooperieren, weil sie den ganzen Tag schon kooperieren und mitentscheiden mussten. Da kann man dann ruhig schauen, dass man es ihnen leichter macht und es gar nicht erst zu so einer Situation mit einem Machtgefälle kommt: Und du machst das jetzt oder die und die Strafe kommt!! Das bringt dem Kind nichts. Entweder nimmt das Kind die Strafen irgendwann gleichgültig hin oder es lernt, ich muss meinen Willen und meine Gefühle unterdrücken, sonst werd ich bestraft. Beides nicht zielführend für die Zukunft des Kindes
Hut ab vor den Eltern auf der Gartenbank, sich mutig der Doku zu stellen. Sie merken glaub ich auch, wie sie ihre Erziehung reflektieren. Mit Drohungen "Wenn du... dann... " kommt man nie weit.
Finds auch wichtig, dass nur weibliche Frauenärztinnen als Frauenärztinnen arbeiten dürfen. Ein Mensch ohne Gebärmutter und Eierstöcke hat sicherlich keine Ahnung von der Materie!
Finde es auch wichtig, dass nur weibliche Frauenärztinnen als Frauenärztinnen arbeiten dürfen. Menschen ohne Gebärmutter und Eierstöcke haben davon doch sicher keine Ahnung!
Ich finde die Reportage ziemlich einseitig aufgezogen. Es werden ständig Leute interviewt, die aufzeigen, welche Gefahren es mit sich bringt, wenn Kindern keine Grenzen gesetzt werden. Indirekt bestätigt man jedoch damit die Menschen nur darin, ihren Kindern weiter Isolation etc anzudrohen, sie mit ihren Emotionen alleine zu lassen und ggf sogar mit einem Klapps auf den Finger zu zeigen versuchen, dass hauen nicht in Ordnung ist. So oft geht es eben nur darum, dass die Kinder äußerlich gehorsam, gefügig, höflich und leise sind. Es werden Dinge von ihnen verlangt, die sie in dem Alter schlichtweg entwicklungstechnisch nicht können. Extreme sind nie gut. In die eine und in die andere Richtung nicht. Psychologen/Ergotherapeuten kriegen meistens die Kinder zu Gesicht, wo es eben nicht gut funktioniert. Aber es wäre als Ausblick auch schön mal aufzuzeigen, dass es gewaltfrei (auch verbal gewaltfrei) geht ohne Grenzen zu missachten, sondern mit Regeln, Führung, natürlichen Konsequenzen und Verantwortung, wo die Kinder mit ihren Gefühlen nicht alleine gelassen werden. Und das wird die Gesellschaft sicher nachhaltig bereichern. Das werden Erwachsene, die gelernt haben, warum sie was wie machen und mit ihren Gefühlen umgehen können, die auch nicht alles einfach hinnehmen, nur weil es eben immer schon so gemacht wurde.
Lest die Gebrauchsanweisung des Lebens die Bibel, da steht wie man seine Kinder erziehen soll. Jesus ist der Weg die Wahrheit und das Leben, niemand kommt zum Vater als nur durch ihn
Noch schwieriger ist es wenn man das Stiefkind nur alle 2 Wochen für gerade mal einen Tag bekommt (2 Tage und somit Übernachtung möchte er nicht und Mutti erlaubt es ihm). Wie soll man versuchen normal mit Grenzen und auch mal einem Nein zu "erziehen" in der kurzen Zeit wenn die Mutter ihm jeden Wunsch von den Augen abliest? Der Kleine ist super schnell überfordert und entwicklungsverzögert. Schneeflocke halt. Ihn hier auch einfach zu betütteln und das Spiel sozusagen mitzuspielen möchten wir nicht weil wir das a. falsch finden und b. unsere beiden bei uns lebenden Töchter nicht sehen sollen dass der "Besucher" der eigentlich Familie sein sollte was Besseres ist und für ihn unsere Regeln nicht gelten.
Wenn du auf die Erziehung und Entwicklung einen Einfluss haben möchtest, dann reicht ein Tag alle zwei Wochen nicht. Das ist in meinen Augen gar nicht möglich, da ein echtes Gegengewicht zu bilden. Entweder das Kind verbringt deutlich mehr Zeit mit euch oder ihr müsst es eben wie einen seltenen besonderen Gast behandeln….für mich hört es sich allerdings auch so an, als bräuchten das Kind und die Mutter vielleicht generell Hilfe in Form einer Familienhilfe, Frühförderung, Erziehungsberatung etc.
@@Bobbolon Ja, das ist auf jeden Fall klar, dass da in Richtung Erziehung hier so nichts geschehen kann. Unterstützung ist da schon im Gange aber wenn die Mutter wie eine Glucke auf ihm sitzt hilft da alle Unterstützung der Welt nicht um aus ihm einen selbstständigen Menschen zu machen. Mein Mann und ich wollen indes unsere Regeln hier nicht komplett verbiegen. Ein bisschen Rücksichtnahme ist das eine, aber einem eh schon "verzogenen" Prinzchen eine weitere Krone aufzusetzen und ihn zu was Besonderem zu machen erspart uns vielleicht ein bisschen Ärger, hilft aber langfristig sicherlich nicht.
@@lou-vo3lg wenn das Kind aber in den Haushalt geht müssen die Erwachsenen dort natürlich trotzdem Grenzen setzen und Regeln aussprechen. Das würde man notfalls ja auch bei erwachsenen Gästen tun.
@@lou-vo3lg Ich habe jedes Recht in meinem Haushalt in dem Haus das mir gehört Regeln festzuhalten, auch für Besucher. Dieses kein Recht auf Erziehen haben ist außerdem in der Realität etwas anders! Ich bin dazu angehalten das Kind wie meine zwei zu behandeln, dann bitte mache ich das auch.
Der Herr mit den Gehstöcken hat es so schön auf den Punkt gebracht. Wir müssen unseren Kindern Vorbild sein. Und daran hapert es leider so oft.
Wir haben ein Kind am Ende des Grundschulalters. Und unsere Erfahrung ist, das die einfach Grenzen brauchen und auch suchen. Wir sind bei vielem konsequent. Und uns sind allgemeine Werte sehr wichtig, dazu gehören z.b. auch zu Bitten und sich zu bedanken, Pünktlichkeit , zu grüßen, sich an Tischmanieren halten und Essen frühestens hinter der Kasse zu öffnen, bestenfalls aber zu Hause zu den Mahlzeiten usw.
Wir verwöhnen unser Kind gerne, unternehmen viel gemeinsam, basteln, nähen, werkeln, forschen, reisen usw. Ich denke aber, dass einem als Elternteil bewusst sein muss, dass im späteren Leben es nunmal so ist, dass unser Kind nicht der Nabel der Welt sein wird. Wenn wir wollen, das es klarkommt, muss trotz allem Verwöhnen auch Frustrationstoleranz, Langeweile aushalten und Konfliktfähigkeit gelehrt werden.
Besonders schwierig finden wir, trotz der sonstigen Konsequenz,nach und nach, bei guten Argumenten, bei einer Diskussion altersgerecht auch mal nachzugeben, das Kind soll schließlich auch lernen, sich für sich einzusetzen und kein gehorsamer Soldat werden.
Gleichzeitig muss schon klar sein, dass eine gewisse Anpassung manchmal auch notwendig ist, um weiterzukommen.
Außerdem muss man lernen, dass es zu den schönsten Zielen keine Abkürzungen gibt. Sich auch mal durchbeißen, wenn es vielleicht nicht nach Plan läuft ist mindestens genauso wichtig, wie einzusehen, dass man jetzt einfach eine Grenze erreicht hat.
Dem Kind zu vermitteln beides voneinander zu unterscheiden ist, glaube ich, eine der größten Herausforderungen.
Zudem ist es natürlich auch zu lernen, wie es selbst Grenzen setzt. Es muss lernen, was/wer ihm gut tut und was/wer nicht. Und dass zu Beziehungen auch Kompromisse gehören und weder man selbst noch das Gegenüber nur nachgeben oder nur Bestimmen dürfen, wenn beide Seiten sich dauerhaft wohlfühlen sollen.
WOW - vollkommen reflektiert, auf Gegenwart und Zukunft geblickt, mit Liebe, Respekt, Verantwortung, Konsequenz und lockerer "Leine", aber auch Zweifeln - erzogen - Chapeau!
@@givepeaceachancesabineklin5837 vielen Dank für das konkrete Kompliment!
Noch sind wir nicht am Ziel und hoffen, dass die Fehler, die wir definitiv auch machen werden, nicht allzu dramatisch sein werden.😅
@@blubbl84
Gerne doch👍
Wir sind alle Menschen und wir machen alle Fehler. Wichtig ist, den Kindern das zu sagen, wenn etwas schief gelaufen ist, sich zu entschuldigen und gemeinsam nach Lösungen zu suchen.
Aber ich glaube - das machen Sie ohnehin so😃
Danke für die wertvollen Kommentare, wirklich auf den Punkt gebracht ❤
WOW! Lange, seeeehr lange nicht mehr so einen tollen, intelligenten und gleichzeitig liebevollen Kommentar zum Thema Erziehung gelesen. Genau DAS sind Skills, die man als Kind lernen sollte, dann erzieht man einen gesellschaftsfähigen und beziehungsfähigen Erwachsenen (leider Mangelware).
Manchmal hab ich das Gefühl, man dürfe als Eltern kaum noch Grenzen setzen. Höre immer wieder von anderen Mamas, die ganz stolz erzählen, dass sie von ihren Kindern grundsätzlich kein "Danke" und "Bitte" fordern, denn "wenn sie alt genug sind, werden sie selbst merken, dass es dazu gehört". Genau dasselbe gilt fürs entschuldigen. Das sollen die Kinder auch irgendwann erst lernen, denn die Entschuldigung komme ja nicht von Herzen, wenn der Erwachsene dies fordert (kommt sicher auf die situation an), und dann kann man es auch sein lassen. Naja.
Umso erfrischender diesen Kommentar zu lesen. Regeln, Grenzen und Liebe schließen sich nicht aus. Und das wird heutzutage leider oft so verstanden.
Ich habe selber keine Kinder und masse mir deshalb nicht an, Erziehungstipps zu geben. Auch waren meine Eltern nicht gerade vorbildlich und haben vieles falsch gemacht, aber für eines bin ich ihnen dankbar, nämlich dafür, dass sie mir Grenzen gesetzt und beigebracht haben, dass die Welt nicht um mich kreist.
Bitte mehr Fokus auf Verständnis, Wertschätzung und Empathie für die heutigen Eltern und emphatische Hilfsangebote, da wo es sie braucht. Den Kindern eine heile Kindheit anzubieten, das Selbstwertgefühl zu stärken und den Kindern die Würde zu erhalten ist doch eine wunderbare Sache und es ist überhaupt nicht einfach sich zurecht zufinden. Es gibt kein einheitliches Wertesystem mehr, die Vorbilder kommen oft nicht mehr aus dem engsten Kreis, man macht das mit dem Eltern-Sein zum ersten Mal, etc. Wir sollten auch kollektiv die Kinder und Familien wieder viel mehr in die Mitte der Gesellschaft holen. "Es braucht ein ganzes Dorf um ein Kind zu erziehen". Ich denke viel zu oft stehen die Eltern allein da und es ist kaum wertschätzender Austausch möglich, wenn in Erziehungsfragen die Meinungen mal auseinander gehen. Und das ist sehr schade.
@@pm8984 Danke! Der wichtigste Kommentar hierzu kam von dir.
Wenn das Dorf miterzieht, will es aber bei dieser Erziehung mitreden. Und welche Eltern akzeptieren denn Einmischung? Heute dürfen ja nicht mal mehr die Lehrer was sagen.
Um die Frage, was für eine Erziehung die richtige ist, zu beantworten, braucht es vielleicht zunächst die Frage danach, was wir mit unserer Erziehung erreichen möchten.
Oft geht es um das gegenwärtige Wohlbefinden der verschieden Beteiligten, seltener geht es um die Frage nach einer wünschenswerten Zukunft. Auf was wollen wir unsere Kinder, die Erwachsenen der Zukunft, denn mit unserer Erziehung vorbereiten? Was für Menschen wünschen wir uns denn für die zukünftige Welt und was braucht es dafür, in unserer zukünftigen Welt Teil einer Gesellschaft, einer Gemeinschaft zu sein? Und was für eine zukünftige Welt, was für ein Miteinander, wünschen wir unseren Kindern? Wollen wir denn, dass unsere Kinder gemeinschaftsfähige Erwachsene werden? Was brauchen sie denn dafür? Möchten wir, dass unsere Kinder möglichst gesunde (psychisch und physisch), resiliente Erwachsene werden? Was braucht es denn dafür?
Menschlich wäre es wohl für uns soziale Wesen Teil einer Gemeinschaft zu sein und dafür müsste man sich nach Gemeinschaftsstrukturen richten können. Gleichzeitig wollen viele Menschen auch Raum für Individualität haben.
Was brauchen Kinder dafür, um ihren Weg im Rahmen gesteckter Grenzen und flexibler Freiheit zu finden? Vermutlich ein Übungsfeld mit von uns gesteckten Grenzen, die auch mal Widerstand leisten müssen und gleichzeitig kreativen Freiräumen, die Entfaltung ermöglichen. Eine Kindheit
in der Kinder vielfältige Erfahrungen sammeln können, wir mit den Kindern jedoch liebevoll achtsam umgehen und für die wir heutigen Erwachsenen die Verantwortung tragen, so dass Kinder ihrer Entwicklung angemessen in diese Verantwortung hinein wachsen können.
Ein Kind aus der Familie meines Mannes, geb. 2014, kann weder bitte, noch danke sagen, geschweige denn grüssen. Rumgemeckere beim Essen, keine Interaktion mit unseren Nachbarkindern. Weihnachten und Ostern die eigenen Geschenke abgeholt, nie ein Bild für jemanden aus der Familie als eigenes kindliches Geschenk gemalt, er wäre niemals auf so eine Idee gekommen. Keinerlei Interesse an unseren Tieren oder der umliegenden Natur. Als ich zum Geburtstag meines Mannes einlud, war das "langweilig", er musste nicht mit, sondern blieb mit Mama zu Hause. Klar, geht ja nicht um ihn ...
Was soll aus solchen Menschen werden? 😢 Diese Eltern betrachten Erziehung per se als Gewalt und setzen Führung mit Machtmissbrauch gleich.
Im Alter von 8 Jahren hat er sich auf der Toilette nach dem Stuhlgang noch immer nicht selbst den Allerwertesten abgeputzt, kein Scherz. Er hätte es natürlich gekonnt, er wollte einfach nicht!
Bin gespannt, was so ein Mensch später beruflich macht. Wie es ihm in seinem Leben geht. Denn dieses Kind ist nicht dumm. Es ist auch nicht krank. Kräftig, gutaussehend und gesund. Bin gespannt, ob und wann er später mal die Kurve kriegt ...
Wie traurig. Kinder wollen und brauchen Grenzen. Ist das schrecklich🫣
Gewalt ist, sein Kind dermassen zu vernachlässigen. Denn nichts anderes als Vernachlässigung ist es, wenn man ihm nicht einmal die elementarsten Regeln des Zusammenlebens beibringt.
meine Tochter hat nie gefragt "Darf ich fernsehen?" Aus einem Grund: weil es bei uns eine klare Regel gab: Eine Serie nach dem Abendessen. (Immer um die gleiche Uhrzeit, immer gleich lang)
Der Sohn meiner Schwester hat alle 2 Minuten gefragt "Darf ich fernsehen?" Und ich denke, weil es bei ihr eben keine fixe Fernsehzeit gab. Er durfte manchmal zwischendruch schauen, dann nicht, es gab keine Regel.
Meiner Meinung nach wollen die Kinder, die immer fragen, nicht lästig sein, die kennen sich einfach nicht aus! Die Eltern müssen eine fixe Fernsehzeit geben, die unumstößlich ist. Dann fragen die Kinder auch nicht mehr, weil sie es wissen und drauf vertrauen können, dass sie zu der Zeit fernsehen können!
wir haben keine festen medienzeiten. unternehmen so viel und treffen freunde, dass es einfach nicht so spannend ist und keine nennenswerte rolle spielt. (ich fände es schade eine feste fernsehzeit zu haben und die kinder wollen dann zb nicht aufs trampolin, weil fernsehzeit ist und sie das nicht wann anders machen können)
Wir hatten beides ausprobiert. Einmal keine fixen Zeiten und tatsächlich haben die Kinder häufig gefragt auch in total unangemessen Situationen 😂 mittlerweile haben wir die Regel dass nur am Wochenende was geguckt wird-das ist meist Samstagvormittag. Somit fragen die Kinder unter der Woche tatsächlich nicht mehr aber das Geheule ist natürlich groß wenn der Samstag anders verplant ist und die Kinder eben nicht die Möglichkeit haben was zu gucken.
Aber jeden Tag um die gleiche Uhrzeit würde mich tatsächlich total stressen weil da ja der Tag anders verlaufen kann..
@@LindaEinhorn achso so streng ist das nicht bei uns :-) die Fernsehzeit ist ca um 19 - 19.30 Uhr. Manchmal will sie lieber mit uns Uno spielen oder wir sind bei Freunden, dann verzichtet sie selbst auf ihre Serie. Und wenn es sich mal wirklich nicht ausgeht, darf sie am nächsten tag/am Wochenende diese folge „nachholen“.
Je nach Alter kann man z.B. sagen, dass bestimmte Serien geschaut werden dürfen und nicht eine super spezielle Zeit. Weil Geschmäcker ändern sich.
Ich wollte als Kind z.B. immer Sailor Moon schauen. Später mit 13 Star Trek Voyager. Kam zu unterschiedlichen Zeiten. Star Trek lief später. Hätte ich bei einer sehr unflexiblen Zeit nicht gucken können. Daher ist es vielleicht ein guter Kompromiss zu sagen ein Kind darf z.B. die aktuelle Lieblingsserie gucken.
Wir haben seit über 20 Jahren keinen Fernseher im Haushalt. Da erübrigt sich die Frage.
hier fehlt stark die unterscheidung zwischen „aufgesetzten grenzen“, die sich erwachsene ausdenken um grenzen zu setzen und die „natürlichen grenzen“, die sich aus dem zwischenmenschlichen und dem alltag ergibt.
Eben. Grenzen sollten sinnvoll sein. Verhalten im Straßenverkehr, Zähneputzen, nicht ständig TV gucken, nicht zu viel Süß essen, niemandem Schmerzen zufügen, genug Schlaf bekommen, gut mit anderen umgehen... Das alles ist fürs Kind. Und natürlich müssen auch die Grenzen anderer erkannt und akzeptiert werden. Dumme Regeln einfach aus Prinzip, um sich als Elternteil über das Kind zu stellen und auch dumme Strafen wie Hausarrest sind nur Machtdemonstration. Hausarrest ergibt für mich null Sinn, denn ich will, dass mein Kind an der Luft Zeit verbringt, sich bewegt und Freunde trifft. Den Zusammenhang versteht ein Kind eh nicht, tu ich als Erwachsene ja nicht mal. Unmittelbare Konsequenzen, die logisch sind, sind auch einfach fairer. Finde es halt erschreckend, wie vielen Eltern alles egal ist. Hauptsache keinen Konflikt austragen. Wie sollen es die Kinder dann lernen?
Bei mir hatte die totale Freiheit leider auch negative Konsequenzen, die ich bis heute mit 25 merke. 😅 Ich gehe auch beispielsweise sehr oft aus Situationen, ohne mich ihnen zu stellen, hatte viele Jobwechsel, weil ich einfach durch die (fehlende) Erziehung eine sehr zweifelhafte Interpretation von Freiheit verinnerlicht habe.
Disziplin muss ich mir als junge Erwachsene jetzt selber beibringen.
Interessant. Es ist ein schmaler Grad in der Erziehung, mir fällt es oft schwer zu entdcheiden, wann ich das Kind machen lasse und wann ich Grenzen setze. Bei meiner Großen (16) war ich zu streng. Sie kommt sehr gut an bei Lehrern und in Praktika, hat super Noten, ist sehr fleißig und selbstständig. Aber hat auch große Versagensängste, Ängste allgemein und halbe Nervenzusammenbrüche vor jedem Test, obwohl sie es kann. Seit sie ca 12 ist war ich lockerer, aber da war vieles schon "drin" bei ihr. Bei der Kleinen (3) bin ich viel lockerer, kein "das macht MAN so", kein beschämen und kritisieren usw. Da Kleine zeigt ihre Grenzen und Wut SEHR genau auf (Große kann das nicht), aber hat eine geringe Frustrationstoleranz und nicht viel Durchhaltevermögen. Versuche ich jetzt bisschen mehr mit Sport zu fördern. Ich selbst bin komplett emotional vernachlässigt erzogen von 2 Alkoholiker Eltern, die nur zusammen waren, weil ihre Eltern das quasi gut fanden und gegfn eine Trennung waren. Waren zusammen seit dem 17 . Lebensjahr, Scheidung dann als ich 13 war. Ich konnte immer machen was ich will, weil es keinen gejuckt hat. War neidisch auf meine Freunde, die rein zum Lernen mussten beim Spielen. Die Eltern meiner Eltern waren traumatisierte Kriegs-Vertriebene mit sehr schlimmen Erfahrungen. Vieles zieht sich alles immer weiter durch die Generationen, oder es wird genau anders gemacht (das andere Extrem) usw.
Schön, dass Sie das selbst erkennen können. Ist nicht immer so ...
Ich arbeite seit 7 Jahren mit Kindern, zuerst lange im Kindergarten und jetzt in einer Kinderkrippe. Uns wurde bei einer Fortbildung gesagt, dass wir den Kindern nicht mehr sagen dürfen, dass sie bitte und danke sagen müssen, da das Kind selber entscheiden soll, ob es das überhaupt möchte....wir sind verloren.
Verloren ist da niemand. Einfach vorleben. Die Kinder ahmen das einfach nach. Das weißt du ja sicher als Mensch, welcher seit sieben Jahren mit Kindern zusammen arbeitet.
Stimme zu, in der Schule können sie kaum Danke und Bitte sagen, grüßen tun viele auch nicht mehr. Sie warten bis der Lehrer grüßt, und viele Antworten dann nichtmal. Meine langjährige Erfahrung....leider geht es immer unhöflicher zu, und untereinander immer mehr rücksichtsloses Verhalten.
@@JanettLemkeMusic ich wollte damit nur sagen, dass es eigentlich nicht unsere Aufgabe ist, Kindern so etwas beizubringen sondern die der Eltern. Natürlich können wir als Betreuer etc. auch etwas dazu beitragen, aber ist es nicht traurig, dass wir Kindern nicht einmal mehr sagen dürfen dass sie bitte und danke sagen sollen?
Ein verordnetes Bitte/Danke finde ich nicht gut, das empfinde ich als unehrlich. Besser finde ich es vorzuleben, dass es schön ist dem Anderen ein wertschätzendes Feedback zugeben, in welcher Form auch immer, denn es findet sich oft etwas, was die Welt gerade schön gemacht macht im Verhalten der Anderen.
@@caresereth3611Nicht traurig, wenn du dir bewusst machst, woher das verpflichtende ‚bitte‘ und ‚danke‘ kommt, nämlich aus der schwarzen Pädagogik. Viel wichtiger, als Schablonen vorzugeben und kleine Zinnsoldaten erziehen zu wollen, ist es, Werte mitzugeben. Werte sind uA auch, dass ein Kind die gleichen Rechte auf freie Meinungsäußerung hat, wie ein Erwachsener. Die Kinder kapieren das, Erwachsene oft nicht. Das finde ich persönlich viel trauriger. Und also umso trauriger, wenn Erwachsene damit nicht umgehen können.
„Experten“, die auch noch alles pauschalisieren und Behauptungen aufstellen, machen den Generationenkonflikt und den Druck Eltern gegenüber auch nicht einfacher. Heinzlmaier ist zudem noch offen rechtsgesinnt, da wundert mich nichts mehr.
Es wird irgendwie noch sehr mechanisch darüber gesprochen (aber toll, wie die Eltern wirklich von Herzen ihr Bestes geben wollen).
Was sind die biologischen Bedürfnisse eines Menschen? Vor allem Sicherheit und Bindung, bedingungslose Annahme (Ausschluss aus der Gruppe bedeutete früher Verhungern, etc). Man kann dies auch auch mit Grenzen tun. Wenn man sich Naturvölker ansieht, ist da oft auch nicht viel Indiviualismus, sondern Anpassung an die Gruppe nötig. Woran es hapert, ist die Kommunikation, vielleicht eine gemeinsame Identität, Aufgabe und Vision als Familie. Diese Skills sind die Basis für alles, warum wird dem nicht mehr Zeit eingeräumt und dafür andere Fächer in der Schulausbildung reduziert? Kommunikation, emotionale Kompetenzen, mit Stress umgehen. Dass zwei Personen (Eltern) dies plötzlich ganz alleine auf den Schultern tragen (ohne den unterstützenden Tribe), ohne dass ihnen jemals jemand das selbst beigebracht hat... da fehlen mir echt die Worte. Es ist einfach hart. Immerhin gibt es heute viel mehr und differenziertere Ressourcen als damals für meine eigenen Eltern. Ich selbst wurde sehr viel diszipliniert ("Dressur statt Erziehung"), auch mit Gewalt, da war keine Kommunikation (auf Augenhöhe) da, und zugleich mir zuviel abgenommen. Ich musste unfassbar viel an mir arbeiten (auch mit Hilfe guter Coaches, Körpertherapeuten und vieler Bücher und Onlineprogramme), um meine Kindheitstraumate hinter mir zu lassen und in meine eigene Kraft zu kommen (schließlich bin ich auf eigene Faust ins Ausland gezogen), und habe hier meine Freiräume, mich zu entdecken zu entfalten. Ich wünsche mir, dass mein eigener Sohn aufwächst und von Anfang an einfach er selbst sein darf (aber wir Eltern dabei auch, und dabei niemand zu kurz kommt).
Was hier fehlt sind die unterschiedlichen Charaktere der Kinder zu erwähnen... manche können gut mit Grenzen umgehen und manche rasten aus. Da nervt es wenn Eltern mit "einfachen" Kindern sich einbilden, ihre Erziehung sei ja soviel besser ..
Allerbeste Antwort❤
Ich dachte auch, sein Kind guckt traurig wenn er nicht zum Fußball darf? Wie süß. Mein Sohn rastet wegen viel kleineren Dingen aus.
Vorbild und selber Dinge erfahren lassen in einem Rahmen. Liebe und den individuellen Charakter des Kindes anerkennen. ❤
Die ältere Dame hat recht. Umgangsformen sind der Anfang, Teil einer funktionalen Gesellschaft zu werden.
Genau. Gehorsam, Höflich, sich anpassen, Gefühle unterdrücken. Ist halt das andere Extrem. Aber die gesunde Mischung einer gewaltfreien, bedürfnisorientierten Erziehung mit Führung und Begleitung und natürlichen Konsequenzen kommt hier nicht wirklich zur Sprache
@@jmbpsg Ganz genau. Die Eltern von heute sind häufig psychisch belastet und geben die Erziehungsverantwortung an Kiga und Schulen ab. Sie vergessen, dass es neben Elternrechten, auch Elternpflichten gibt.
Und solche Kinder habe ich tatsächlich im Kindergarten. (Bin Erzieherin) Sie können null mit Konflikten umgehen. Es ist seit 10-15 Jahren immer schlimmer geworden. Solche Kinder werden es als Erwachsene sehr schwer haben.
Kinder im Kindergarten können nicht mit Konflikten umgehen? Tatsächlich und das soll etwas neues sein? Traurig, dass Sie im Kindergarten tätig sind...
@@Believer2442Menschen wie Sie sollten besser ihre Meinung für sich selbst behalten!
Sie können nicht mehr altersentsprechend mit Konflikten umgehen!
Ich bin seit 14 Jahren in Kitas habe selber Kinder und habe auch eine Kinderärztin in meinem Umfeld.
Viele sind sozial/ emotional zurück. Aber ich denke wegen des Fachkräftemangel in allen sozialen Sparten wird das Niveau irgendwann runtergesetzt und dann sind alle wieder "normal"
Aber die Kinder, die immer gehorsam waren und sich perfekt an das anpassen können, was von ihnen verlangt wird, werden später womöglich auch große Probleme haben. Es geht hier um zwei Extreme… ziemlich einseitig das Ganze…
@@jmbpsges gibt ja wohl einen recht grossen Spielraum zwischen total angepasst und nur um sich selbst kreisend.
Wichtigste Feststellung des Beitrages: (Die meisten) Eltern erziehen nicht mehr.
Das Resultat sehen wir jetzt in den Kitas und Schulen.
Ziemlich unterkomplex
@@4mal4
Für jemanden, der in einer dieser Einrichtungen arbeitet, ist das aussagekräftig genug.
@@givepeaceachancesabineklin5837
"Die Jugend liebt heutzutage den Luxus.
Sie hat schlechte Manieren,
verachtet die Autorität,
hat keinen Respekt vor den älteren Leuten
und schwatzt, wo sie arbeiten sollte.
Die jungen Leute stehen nicht mehr auf,
wenn Ältere das Zimmer betreten.
Sie widersprechen ihren Eltern,
schwadronieren in der Gesellschaft,
verschlingen bei Tisch die Süßspeisen,
legen die Beine übereinander
und tyrannisieren ihre Lehrer."
Sokrates 449 - 399 v. Chr.
Ich habe sehr viel mit Jugendlichen zusammen gearbeitet, sie haben Stärken und Schwächen so wie damals, nur vllt andere.
Geschimpft über die jüngeren Generationen, wurde doch schon immer und ist, in meinen Augen, eher Ausdruck von Unzufriedenheit mit sich selbst.
Danke ❤
Es ist keine Konsequenz nicht zum Fusssballtraining gehen zu dürfen, sondern eine Strafe.
Ja und? Musste noch niemand in Therapie, weil er als Strafe für nicht erledigte Hausaufgaben nicht zum Fussball durfte.
@dinimueter539 Bestrafungen bei kindern sind kontraproduktiv. .Sie können das Selbstbewusstsein mindern und zu Wut, Aggressivität und Rachegefühlen führen.
ich komme selbst aus einer Familie mit 4 Kindern, als Jüngste hatte ich den meisten Freiraum > mir hat es nicht (!) gut getan, weil ich habe mich lange sehr verloren gefühlt, ich war außer Rand und Band und ein sehr lästiges Kind, war gemein, habe andere gemobbt - eben wegen dem großen Freiraum. Entgegen der Annahme "große Freiräume machen die Kinder selbstständig", bin ich zuerst lästig und dann später total ängstlich geworden, mir hat die Hilfe und die Begleitung gefehlt. Bei meiner Tochter mache ich es deshalb ganz anders und sie entwickelt sich super.
Aber ehrlich gesagt hab ich das Gefühl, je mehr Kinder eine Familie hat, desto schwerer können die Eltern das alles überhaupt schaffen. Ich bin sehr froh jetzt ein Einzelkind zu haben, denn im Vergleich mit anderen Kindern ist sie immer das sozialste Kind!
Eine persönliche Erfahrung kann man nicht als Regel sehen. Ich bin mit 5 Schwestern aufgewachsen und bin die jungste. Obwohl ich auch viel mehr Freiheiten als meine Schwestern hatte, habe ich dies nie ausgenutzt und habe aus den Fehlern von meinen Schwestern gelernt. Außerdem wir sind alle toll groß geworden, alle Schwestern haben studiert, Familien gegründet usw.
@@milalot7197 Wir sind auch alle toll groß geworden, haben studiert und Familien. Meine Eltern waren Akademiker. Darum geht es mir nicht. Mit meinem Kommentar wollte ich nur sagen, dass wir durch den großen Freiraum (sprich: mangelnde Aufmerksamkeit für jede/n Einzelne/n) sehr laut und fordernd und außer Rand und Band waren.
Aus meiner Beobachtung in unserem Umfeld finde ich, dass "schlimme" Kinder meistens aus einer Großfamilie stammen, wo die Eltern ihnen sehr viel Freiraum lassen (müssen). Das sind nur meine Beobachtungen, ich habe damit keine Regel aufegstellt.
Ich hatte auch viel Freiraum, hab aber nie jemanden gemobbt. Keine Ahnung woher du diesen Zusammenhang nimmst.
@@KathaRina-hu7bo weil wenn ich gemein zu einem Kind war, kein Erwachsener da war, der mich davon abgehalten hat.
Das Problem ist: wir werden gezwungen, dass zwei Erwachsene arbeiten müssen, damit das Geld für ein erträgliches Leben reicht. Kinder gehen in dann gut und gerne von 8-16Uhr in die Betreuung, wo sie dann von Erziehern mit komischen Regeln erzogen werden. Nichts gegen Erzieher, aber mit den aktuellen Vorgaben sind unsere Kinder alle verloren
Ich kann doch einem Kind nicht auf Aigenhöhe begegnen, da es sich nicht auf Augenhöhe in seinem Entwicklungsstand befindet und auf die Erziehung der Eltern angewiesen ist. Das bedeutet auch, dass das Kind sauer auf Entscheidungen der Eltern ist. Ein darf kann vielleicht entscheiden, ob es das rote oder grünekleid anziehen möchte, aber nicht ob es Bitte oder Danke sagen möchte oder jemanden höflich grüßen lernt. Das gehört zu den Umgangsregeln, die ein Kind lernen muss.
Wir sollten aufhören zu Erziehen und beginnen zu begleiten. Ein Erwachsener muss sich so verhalten wie er es sich von den Kindern wünscht.
Wenn ich dem Kind, weil z.Bsp. "die Ressourcen da sind", Arbeit abnehme und es dadurch vervöhne, erreiche ich und VERMEIDE ich gleichzeitig Lernerfolge.
Ich erreich: "Die Mami macht's."
Ich vermeide: "Das kann ich."
Die hochepriesene Selbstwirksamkeit geht in die falsche Richtung, das so keine Selbstständigkeit gefördert wird.
Dem stimme ich zu, da ist es doch vollkommen klar wenn die Eltern Nerven aufgerieben sind. Eigentlich hat sie es sich selbst erklärt und die Lösung geliefert.
Wenn die Eltern sich ein bisschen mehr reflektieren würden, würde Ihnen vielleicht auffallen das so mancher Stress hausgemacht ist.
@@dersteinbock8683
Weiß ich doch😉
Es lesen aber hier vielleicht auch Eltern mit, denen das noch nicht bewusst ist.
Also ich als Mutter würde mivh als liebevoll aber "streng" beschreiben. Ich sage meinem Sohn nicht 10x dass er doch bitte dies oder jenes lassen soll.
Nach 3x gehe ich dann zb einfach mal stumm aus dem Zimmer oder so.
Die Aussagen vom alten Mann gefällt mir sehr gut und stimme zu.
Mir spricht der Herr Heinzelmaier aus der Seele!
1000 Prozent %
Jeder kann einfach googlen, welcher Erziehungsstil der beste ist. Nur leider ist das vielen Eltern zu anstrengend.
Ich habe keinen Bock auf Stress mit meinem Kind.....Kein Problem, es gibt einen schön klingenden Namen für "mein Kind kann machen was es will".
Meine Eltern haben sich nicht gut durchsetzen können
Mir kam die Erziehung lasse Faire vor im Nachhinein gedacht bin ich einfach nur sehr Willensstark gewesen bis heute.
Ich kriege alles nach einiger Zeit das hatte auch negative Konsequenzen, aber die Positiven überwiegen
Ich habe meine Kinder (heute 20 und 22) eigentlich gar nicht "erzogen". Aber mit ihnen unendlich viel geredet. Und diskutiert, über alles Mögliche, aber im guten Sinn, um ihnen einen Kompass fürs Leben mitzugeben.
Selten so eine schlechte „Doku“ zu dem Thema gesehen. Wie wäre es mit einer Familie die wirklich bedürfnisorientiert ist, mit natürlichen Grenzen arbeitet? Und die tollen rücksichtsvollen, ausgeglichenen, kreativen Kinder mal zeigen? Wirkt sehr wie ein Meinungsfilmchen.
Ja Schüttel auch grad nur mit dem Kopf …
Was bin ich froh, in den Augen so mancher modernen Mutter eine "Rabenmutter" zu sein. Ich gehöre nämlich noch zu den Müttern, die sich ihren Kindern gegenüber durchsetzen können.
Ich denke es ist schwierig wenn man sehr unterschiedliche oder eher entgegengesetzte kinder hat weil man doszusagen beide komplett anders erzeugen muss
Der ältere Herr (leider wird kein Name gezeigt), der über Konsequenzen spricht, ist mir sehr sehr Sympathisch und spricht aus, was so wichtig ist. Keine Strafen!
Dieser Heinzelmaier, oder wie er geschrieben wird, ist mir nicht so sympathisch. Grenzen sind ok, aber gleich alle als Weicheier zu deformieren und Sensibilität als Schwäche darzustellen, finde ich schlimm. Evl hat er sich auch für mich ungünstig ausgedrückt. Ein paar wahre Wort spricht er, aber alles in Allem ist mir das nicht so passend
Geht mir genauso.
Unsere Kinder oder werdene. Jugendliche sind dumm und Respektlos . Können nicht Mal am Tisch sitzen bleiben. Wollen nicht helfen aber Taschengeld ja . Der älte Mann spricht mir aus der Seele.. Nicht die Kinder brauchen heute eine Erziehung sondern wirklich die Eltern
Der ältere Herr ist Jan Uwe Rogge, ein versierter Erziehungs-Experte seit den 1990-er Jahren.
finde ich auch, er ist total unsympatisch! Ein Kind, das im Supermarkt sich auf den Boden wirft - dazu redet er nur, man soll das Kind konsequent schreiend raustragen, aber es geht ja dabei um viel mehr! Das auf den Boden werfen ist ja ein Symptom für etwas anderes, auf das man genau hinschauen müsste, eventuell Probleme bei der Selbstregulation und da sagt die Expertin am Ende, man muss die Eltern in die Plicht nehmen!
Ich hab solche Wutanfälle immer beobachtet, wenn Eltern ihren Kindern nicht wirklich zugehört haben. Ich habe bei meiner Tochter immer geschaut, dass ich ihr zuhöre und verstehe, was sie möchte. Das heißt nicht, dass ich ihr alles erlaubt habe, aber ich habe ihr zugehört und z.b. gesagt "Ich verstehe, dass du das jetzt haben willst, aber es ist zu teuer, es einfach so zu kaufen. Wir fotografieren es und du kannst es dir zum Geburtstag wünschen." So ist es dann zu keinem Wutanfall gekommen.
Dazu muss ich auch sagen, dass die ältere Generation zwar gerne sagt (wie in dem Beitrag auch), dass die Kinder heute gar nichts mehr ab können (verweichlicht), wenn man dann aber mal mit Kleinkind unterwegs ist und einen Gefühlsausbruch begleitet wegen einem nein, sind das die ersten, die einem Grausamkeiten vorwerfen und sagen, man soll doch dem Kind XYZ erlauben, damit es ruhig ist 🤷♀️
Ich finds wichtig Kindern viel Freiraum zu geben, Erfahrungen machen und sammeln, sich entfalten können, ich würde aber auch Grenzen ziehen, wenn nötig, denke ein gesundes Gleichgewicht ist wichtig. Ihr solltet eure Kinder aber so früh wie möglich zur Selbstständigkeit erziehen, weil später kann sonst passieren, dass sich Ängste entwickeln in die Welt raus zu gehen und dann bewegt sich das Kind ganz unsicher in der Welt und kennt sein eigenes Können nicht. Unterstützen ist gut, aber ab einem gewissen Alter sollte man immer mehr zusehen, dass ein Kind selbstständiger wird, Kinder können dann auch dem Hörer in die Hand nehmen und Termine beim Arzt wahrnehmen oder alleine ohne Mama zum Arzt gehen. Das ist ein Beispiel von vielen.
Da hat Herr Heinzelmeier aber sich selbst widersprochen. Entweder fordert es eingebunden zu werden oder es ist unselbständig. Was denn nun?
Die Konsequenz nicht zum Fußball zu gehen steht in keiner engen Verbindung zu den fehlenden Schulaufgaben. Das ergibt keinen Sinn. Sinnloses ist meiner Meinung nach kein richtiger Wert, den man vermittelt. Werden Hausaufgaben nicht gemacht oder schulsachen zuhause vergessen, wäre eine Konsequenz das nacharbeiten, evtl. dann wenn zufällig Fußball, Handball oder sonst was ist. Es ist ein kleiner feiner Unterschied, aber enorm in der Sinngebung, wenn es um Wertevermittlung, Verantwortung tragen geht.
Ohne Zähneputzen ins Bett gibts bei uns nicht😂
Oh niieeee.
Genau. Das ist eben das Extrem von „gewaltfrei“. Es geht doch bei einer gewaltfreien und bedürnisorientierten Erziehung nicht darum, dass die Kinder tun und lassen können, was sie wollen. Fakt ist: die Zähne müssen geputzt werden. Ich als Erwachsener kann besser überblicken, was das sonst für weitreichende Folgen haben kann. Also setze ich es fest, aber man kann das eben auch gewaltfrei umsetzen. Und das wird eben oft nicht verstanden, was so schade ist!! Das Kind kann beispielsweise selbst mitbestimmen, ob es die Zahnpasta heute selbst auf die Zahnbürste drücken will oder ich das übernehme oder man kann einen spielerischen Wettbewerb draus machen, wer das am schönsten macht oder oder oder. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Oft können die Kinder halt auch nicht mehr richtig kooperieren, weil sie den ganzen Tag schon kooperieren und mitentscheiden mussten. Da kann man dann ruhig schauen, dass man es ihnen leichter macht und es gar nicht erst zu so einer Situation mit einem Machtgefälle kommt: Und du machst das jetzt oder die und die Strafe kommt!! Das bringt dem Kind nichts. Entweder nimmt das Kind die Strafen irgendwann gleichgültig hin oder es lernt, ich muss meinen Willen und meine Gefühle unterdrücken, sonst werd ich bestraft. Beides nicht zielführend für die Zukunft des Kindes
Schneeflocke.... So nennt man aber Leute, die sich stark als Individuum wahrnehmen und als ganz besonders.
Mein Bruder hatte zu viel Freiheit und ich hatte Grenzen. Er lässt sich nichts sagen, auch auf der Arbeit und hat mehr Diskussionen zu führen. 😂
Hut ab vor den Eltern auf der Gartenbank, sich mutig der Doku zu stellen. Sie merken glaub ich auch, wie sie ihre Erziehung reflektieren. Mit Drohungen "Wenn du... dann... " kommt man nie weit.
Merke: wenn du dein Kind später in der Politik sehen willst, dann setze ihm keine Grenzen 😂
Go Nina! ❤
Autoritative Erziehung lautet das Zauberwort
Sehr guter Beitrag !!
Haben die ergotherapeutin und der im schwarzen outfit selbst Kinder? Das wäre wichtig zu wissen
Finds auch wichtig, dass nur weibliche Frauenärztinnen als Frauenärztinnen arbeiten dürfen.
Ein Mensch ohne Gebärmutter und Eierstöcke hat sicherlich keine Ahnung von der Materie!
Finde es auch wichtig, dass nur weibliche Frauenärztinnen als Frauenärztinnen arbeiten dürfen.
Menschen ohne Gebärmutter und Eierstöcke haben davon doch sicher keine Ahnung!
Ich finde die Reportage ziemlich einseitig aufgezogen. Es werden ständig Leute interviewt, die aufzeigen, welche Gefahren es mit sich bringt, wenn Kindern keine Grenzen gesetzt werden. Indirekt bestätigt man jedoch damit die Menschen nur darin, ihren Kindern weiter Isolation etc anzudrohen, sie mit ihren Emotionen alleine zu lassen und ggf sogar mit einem Klapps auf den Finger zu zeigen versuchen, dass hauen nicht in Ordnung ist. So oft geht es eben nur darum, dass die Kinder äußerlich gehorsam, gefügig, höflich und leise sind. Es werden Dinge von ihnen verlangt, die sie in dem Alter schlichtweg entwicklungstechnisch nicht können. Extreme sind nie gut. In die eine und in die andere Richtung nicht. Psychologen/Ergotherapeuten kriegen meistens die Kinder zu Gesicht, wo es eben nicht gut funktioniert. Aber es wäre als Ausblick auch schön mal aufzuzeigen, dass es gewaltfrei (auch verbal gewaltfrei) geht ohne Grenzen zu missachten, sondern mit Regeln, Führung, natürlichen Konsequenzen und Verantwortung, wo die Kinder mit ihren Gefühlen nicht alleine gelassen werden. Und das wird die Gesellschaft sicher nachhaltig bereichern. Das werden Erwachsene, die gelernt haben, warum sie was wie machen und mit ihren Gefühlen umgehen können, die auch nicht alles einfach hinnehmen, nur weil es eben immer schon so gemacht wurde.
Lest die Gebrauchsanweisung des Lebens die Bibel, da steht wie man seine Kinder erziehen soll. Jesus ist der Weg die Wahrheit und das Leben, niemand kommt zum Vater als nur durch ihn
Wenn du dein Kind liebst dann spare mit der Rute nicht? Tolle 2000 Jahre alte Erziehungstipps🙄
Geh, hör auf mit dem Schmarrn!
Ich lese lieber aus anderen Märchenbüchern vor.
Das T-Shirt vom Heinzelmännchen passt aber mal gar nicht zu seinen Aussagen oder er kann kein französisch😂😂😂
Noch schwieriger ist es wenn man das Stiefkind nur alle 2 Wochen für gerade mal einen Tag bekommt (2 Tage und somit Übernachtung möchte er nicht und Mutti erlaubt es ihm). Wie soll man versuchen normal mit Grenzen und auch mal einem Nein zu "erziehen" in der kurzen Zeit wenn die Mutter ihm jeden Wunsch von den Augen abliest? Der Kleine ist super schnell überfordert und entwicklungsverzögert. Schneeflocke halt. Ihn hier auch einfach zu betütteln und das Spiel sozusagen mitzuspielen möchten wir nicht weil wir das a. falsch finden und b. unsere beiden bei uns lebenden Töchter nicht sehen sollen dass der "Besucher" der eigentlich Familie sein sollte was Besseres ist und für ihn unsere Regeln nicht gelten.
Wenn du auf die Erziehung und Entwicklung einen Einfluss haben möchtest, dann reicht ein Tag alle zwei Wochen nicht. Das ist in meinen Augen gar nicht möglich, da ein echtes Gegengewicht zu bilden. Entweder das Kind verbringt deutlich mehr Zeit mit euch oder ihr müsst es eben wie einen seltenen besonderen Gast behandeln….für mich hört es sich allerdings auch so an, als bräuchten das Kind und die Mutter vielleicht generell Hilfe in Form einer Familienhilfe, Frühförderung, Erziehungsberatung etc.
@@Bobbolon Ja, das ist auf jeden Fall klar, dass da in Richtung Erziehung hier so nichts geschehen kann. Unterstützung ist da schon im Gange aber wenn die Mutter wie eine Glucke auf ihm sitzt hilft da alle Unterstützung der Welt nicht um aus ihm einen selbstständigen Menschen zu machen. Mein Mann und ich wollen indes unsere Regeln hier nicht komplett verbiegen. Ein bisschen Rücksichtnahme ist das eine, aber einem eh schon "verzogenen" Prinzchen eine weitere Krone aufzusetzen und ihn zu was Besonderem zu machen erspart uns vielleicht ein bisschen Ärger, hilft aber langfristig sicherlich nicht.
Du bist nicht die Mutter also kein Anrecht auf Erziehn
@@lou-vo3lg wenn das Kind aber in den Haushalt geht müssen die Erwachsenen dort natürlich trotzdem Grenzen setzen und Regeln aussprechen. Das würde man notfalls ja auch bei erwachsenen Gästen tun.
@@lou-vo3lg Ich habe jedes Recht in meinem Haushalt in dem Haus das mir gehört Regeln festzuhalten, auch für Besucher. Dieses kein Recht auf Erziehen haben ist außerdem in der Realität etwas anders! Ich bin dazu angehalten das Kind wie meine zwei zu behandeln, dann bitte mache ich das auch.
Sympathische junge Eltern.
VORLEBEN .
Oh Politik in dieses Thema zu werfen. Lass den Trump wieder in Ruhe und red mal zum Thema🤦♀️